Dr. Ludwig Neidhart, der Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Augsburg schreibt dazu: Aus einer Aussage darüber, was „bis“ zu einem bestimmten Zeitpunkt geschah, kann man nicht ohne weiteres folgern, was „danach“ geschah. Wenn z. B. Jesus Mt 28,20 sagt: „Ich bleibe bei euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt“, so wollte er damit nicht andeuten, dass er seine Jünger nach Vollendung der Welt verlassen werde. Der Zusammenhang zeigt zudem deutlich, dass Matthäus mit dem Satz Mt 1,25 etwas ganz anderes im Sinn hatte, als uns über das Eheleben von Maria und Josef nach Jesu Geburt zu informieren. Er zitiert zwei Verse zuvor die Verheißung Jesajas: „Siehe die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben“ (Mt 1,23 = Zitat aus Jes 7,14). Hier wird also die Verheißung der Jungfrauengeburt mit der Verheißung der Namengebung gekoppelt. Genau entsprechend berichtet Matthäus zwei Verse später über die Erfüllung dieser Prophezeiung: „Und er erkannte sie nicht, bis sie ihren Sohn gebar. Und er gab ihm den Namen Jesus.“ (Mt 1,25). So ist klar, was Matthäus mit dem uns interessierenden Vers 25 bezweckt: Er berichtet über die getreue Erfüllung der Jesaja-Verheißung, die er offenbar so verstanden hat, dass die Mutter des Messias nicht nur als Jungfrau empfangen, sondern auch als Jungfrau gebären sollte. So will Matthäus mit dem „bis“ sagen: Maria war, wie verheißen, nicht nur bei der Empfängnis, sondern auch bei Jesu Geburt noch Jungfrau. Die Frage, ob sie auch nach der Geburt Jungfrau blieb, liegt dann gar nicht mehr im Blickfeld des Matthäus, weil sie auch nicht mehr im Blickfeld der Prophezeiung lag.
Vielen Dank.
Immer gerne
Dr. Ludwig Neidhart, der Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Augsburg schreibt dazu:
Aus einer Aussage darüber, was „bis“ zu einem bestimmten Zeitpunkt geschah, kann man nicht ohne weiteres folgern, was „danach“ geschah. Wenn z. B. Jesus Mt 28,20 sagt: „Ich bleibe bei euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt“, so wollte er damit nicht andeuten, dass er seine Jünger nach Vollendung der Welt verlassen werde. Der Zusammenhang zeigt zudem deutlich, dass Matthäus mit dem Satz Mt 1,25 etwas ganz anderes im Sinn hatte, als uns über das Eheleben von Maria und Josef nach Jesu Geburt zu informieren. Er zitiert zwei Verse zuvor die Verheißung Jesajas: „Siehe die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben“ (Mt 1,23 = Zitat aus Jes 7,14).
Hier wird also die Verheißung der Jungfrauengeburt mit der Verheißung der Namengebung gekoppelt. Genau entsprechend berichtet Matthäus zwei Verse später über die Erfüllung dieser Prophezeiung:
„Und er erkannte sie nicht, bis sie ihren Sohn gebar. Und er gab ihm den Namen Jesus.“ (Mt 1,25).
So ist klar, was Matthäus mit dem uns interessierenden Vers 25 bezweckt: Er berichtet über die getreue Erfüllung der Jesaja-Verheißung, die er offenbar so verstanden hat, dass die Mutter des Messias nicht nur als Jungfrau empfangen, sondern auch als Jungfrau gebären sollte. So will Matthäus mit dem „bis“ sagen: Maria war, wie verheißen, nicht nur bei der Empfängnis, sondern auch bei Jesu Geburt noch Jungfrau. Die Frage, ob sie auch nach der Geburt Jungfrau blieb, liegt dann gar nicht mehr im Blickfeld des Matthäus, weil sie auch nicht mehr im Blickfeld der Prophezeiung lag.
Michael wo sind die UFOs ?
Wovon ist die Rede, wenn immer wieder das „Prott-Evangelium“ erwähnt wird ? Wie wird das Wort richtig geschrieben ?
Dieses ist gemeint: de.wikipedia.org/wiki/Protoevangelium_des_Jakobus
Es wird aber sehr wenig über die Gottes Mutter gesprochen.
Die Überschrift entspricht nicht dem Inhalt.
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Da maria niemals wollte I fordernd zu treten davon müssten sich viele v uns abschneiden
Das die maria kein armes Mädchen war, sondern ein besonderes geschenk .
Gottes besonderes Geschenk an uns. Maria ist auch unsere Mutter.