Interessant und gut - Ihnen zuzuhören ist immer ein Gewinn, auch wenn ich a) nicht alles verstehe (aus spieltheoretischer Sicht) und b) manches Mal auch gar nicht Ihrer Meinung bin - aber wie gesagt: ich gehe immer mit Gewinn und Erkenntnis! Danke dafür!
@@nikonfe8598 Weil Teile der Bevölkerung nur denken, und nicht wissen. Im besten Fall meinen sie zu wissen, was andere für sie denken. Mit diesen Voraussetzungen kann man auch keine Diskussion führen, da deren Gedanken, unter der Betrachtung des Verhaltens, tatsächlich bearbeitet sind.
erinnere mich noch genau an die atombombe im klassenzimmer und an das bikini atoll wo jetzt nicht nur die kokosnüsse sondern auch die banannen doppelt so groß sein sollen das genügt mir völlig hab dort auch was bekommen das zuvor an kriegsgefangenen getestet wurde aber keine angst ich lauf sowieso nicht davon das wäre der größte fehler der menschheitsgeschichte und würde uns mit tieren gleichsetzen
Finde ich auch. Normalerweise funktioniert Deeskalation dadurch, das man ein starkes Machtpotential aufbaut aber den größten Teil davon als reine Drohkulisse verwendent. Ein Stück weit versucht sich die NATO ja auf diesem Weg, aber letzlich ist die Stärke der NATO nicht glaubwürdig genug um Putin an den Verhandlungstisch zu bekommen. Würden Scholz , Macron und Tusk klipp und klar sagen, nächstes Jahr bekommt die Ukraine zwei millionen Granaten und etliche moderne Marschflugkörper oben drauf, und übernächstes Jahr bekommt sie das doppelte von allem hätten wir sehr bald echte Verhandlungen im Ukraine Krieg.
Reziprozität...ein gutes und wichtiges Stichwort: gegenseitige, sukzessive Deeskalation, so dass keine der beteiligten Parteien ihr Gesicht verlieren muss. Danke, Herr Prof. Dr. Rieck, für dieses Video.
Das Problem ist dabei nur, dass es auf einer Seite immer nur eine weitere Eskalation gab, somit funktioniert diese "Strategie" nicht, denn es wäre ein "dem Druck weichen". Außerdem sind die Kosten für Russland im Vergleich zur Ukraine nicht -1 sondern -3, und der Verlust durch Aufgabe für Russland -50 aber für die Ukraine -300. Das ändert dieses "Spiel" komplett!
@@matimoonhoney5606 1. wurden bereits so viele Versprechen und Verträge auf Seiten des Westens einseitig aufgekündigt oder gebrochen, dass ein ledigliches Ausbleiben nicht als Deeskalation vermutlich angesehen werden kann. 2. sprechen doch viele noch immer hinter den Kulissen laufende Vorbereitungen von Anschlägen auf Infrastruktur in Russland nicht für einen Willen tatsächlich zu Gesprächen bereit zu sein. 3. unwissentlich was denn bereits genau hinter den Kulissen gesprochen wurde/wird, es zu einer Diversion nur dann kommen kann, wenn sich die beiden Parteien zusammen an einen Tisch setzen und niemand anderes von Außen in den Verhandlungsprozess eingreift oder auf Bahnen lenkt die nicht im Sinne oder Vorteil der beiden betroffen Partei ist. Was mich aber vielmehr verwundert ist der Umstand, dass es alle Staaten des Westens für Unterstützenswert empfunden haben wenn sich Volksgruppen im Osten zu einer Abspaltung entschieden haben im Zuge einer Eigenstaatlichen Selbstbestimmung, ich erinnere an Jugoslawien, Republik Moldau, Slowakei und Tschechien oder der gesamte Zerfall des ehemaligen KuK. Bereichs nach dem 1. WK. Diese Selbstbestimmung wird aber immer wieder bekämpft wenn es z.b. um Katalanien oder auch den Osten der Ukraine geht und vor ALLEM vom Westen als unrechtmäßig angesehen. Meines Erachtens drängt sich auch hier der Verdacht auf, dass mit 2erlei Maß gemessen wird.
@@matimoonhoney5606Wenn dafür Europa einspringt ändert sich nicht viel! Weiters gibt es zu beachten, dass die Amis jederzeit wieder umdenken können und die Maßnahmen ohnehin erst in ein paar Monaten zum Tragen kommen
Ja ne ist klar, Putin führt seit über zwei Jahren einen Angriffskrieg mit Völkermordelementen und eskaliert damit am laufenden Bande, aber "der Westen" muss jetzt schrittweise deeskalieren. Vollkommen falsches Fazit. Schwäche wird von Putin gnadenlos ausgenutzt, wie wir über die Jahrzehnte gesehen haben.
Dann schauen Sie sich besser einen anderen RUclips-Kanal an... Dieser 'Wissenschaftler' ist nichts weiter als ein gut ausgebildeter Dummkopf, der ständig falsch liegt. Er ist wie ein Kompass, dessen Nadel permanent nach Süden zeigt.
Die Analyse krankt natürlich zentral daran, dass die Partie nicht Russland vs. Frankreich heißt. Die Spielerstruktur ist hier ja komplex, so dass das Spiel auf mehreren Ebenen stattfinden. Die Äußerung Macrons könnte tatsächlich auch ein Zug im InnerNatoSpiel sein. Frankreich wird ja unter Druck gesetzt mehr Hilfe zu leisten. Mit der Ansage man könnte ja auch Truppen schicken - wohl wissend, dass alle anderen das ausschließen - zeigt er sich anscheinend als engagiert, ohne dass es ihn dann etwas kostet. Man könnte es aber auch als Eskalationsdrohung mit Hintertür der Nato auffassen. Frankreich spricht ja zunächst nicht für die Nato, stellt aber immerhin die Drohung in den Raum, dass die bisherige Linie - mit der Russland rechnet - nicht ehern feststehen könnte. BTW im Grunde ist jeder Krieg (außer bei einem Enthauptungsschlag) ein Abnutzungskrieg, darum wird(wurde) dieser Begriff in der deutschen Militärtheorie auch nicht verwendet. Die Frage ist immer nur, wie ich die materiellen und personellen Verluste des Gegners unhaltbar mache, aus gedeckten Stellungen heraus, durch Raumgewinne oder durch Störung der Versorgung. Am Ende geht es immer um Abnutzung.
Wichtiger Hinweis. Es fehlt der Spieler "Westen", der sich ja deutlich vom Spieler Ukraine unterscheidet. Der Spieler Westen hat die 3 Optionen viel, wenig, gar nichts zu liefern, mit der Zielvorstellung Sieg/Abnutzungskrieg("Unentschieden")/Niederlage. Das Modell im Video ist also unterkomplex.
zu Abnutzungskrieg: nein, es macht Sinn, begrifflich zwischen einem dynamischen Krieg mit Raumgewinnen und einem Abnutzungskrieg mit festgefressenen Stellungen und starken Verteidigungsanlagen zu unterscheiden.
Plausibler Ansatz. Das erinnert mich an die Aussage eine alten NATO-Hasen, dass man sich schon in den Anfangsjahren der NATO über nichts einig war, außer dass alle Frankreich hassten ;)
@@utinah.6973 "Sieg" ist völlig unrealistisch. Und der eine Spieler ist m.E. nicht der Westen, sondern einzig und allein die USA, die ihre Vasallen zwingt und ihnen wenn sie nicht spuren die Pipelines sprengt.
Zwischen den beiden dargestellten Ergebnis-Szenarien (Ukraine gewinnt vs Russland gewinnt) besteht aus meiner Sicht der vernachlässigte Unterschied, dass eine komplette Unterwerfung der Ukraine an Russland nicht besonders realistisch erscheint. Die Kontrolle über die Großstädte durch eine russische Besatzungsarmee würde signifikante Kosten verursachen. Realistischer wäre eher eine Teilung der Ukraine. Pro-russische Ukrainer könnten sich dem russisch kontrollierten Ostteil anschließen und westlich orientierte Ukrainer konzentrieren sich im Westteil.
Nächste Woche im Kabarett? 😂 Wir schaffen es nicht einmal eine Fregatte mit genügend Munition und anderen wichtigen Gegenständen auszustatten und schicken sie Hightech Piraten zu jagen.
Ist die Aussage Macrons wirklich Teil eines Spiels zwischen ihm und Putin, oder eher zwischen Macron und den Medien? Mir scheint es ging Macron eher darum, die Aufmerksamkeit von Schwächen im Engagement Frankreichs für die Ukraine wegzulenken. Bei jeder Anwendung der Spieltheorie auf die Realität ist schon die Frage, wer sind eigentlich die Spieler und worum geht das Spiel, nicht immer ganz klar, weil meistens mehrere Spiele gleichzeitig laufen.
Oder will Macron damit nur sagen, dass Frankreich nicht mehr mehr leisten kann/will. Als letztes Angebot macht er etwas, was dann keiner annehmen wird.
Mit dem Eingreifen von NATO-Truppen einer Atommacht in den Ukraine-Konflikt zu drohen, um von eigenen innerpolitischen Versäumnissen abzulenken, ist meiner Meinung nach eine deutliche Nummer zu groß. Außerdem könnte die Aussage auch auf Widerstand der eigenen Bevölkerung stoßen, die ihre Söhne nicht in diesem Konflikt sehen wollen. Und wenn Macron auf eigene Faust handelt, ohne dass die USA dem zustimmt, würde die Rest-NATO Macron schon zurechtweisen. Das Ablenkungs-Argument ist daher für mich daher nicht mal Ansatzweise valide.
Ganz meine Meinung: das Geblubber war billig für Macron und lenkt wunderbar ab von seinem Mini-Engagement. Ungerechtfertigt als Macher dargestellt. Als ob jemand, der nicht mal genug Waffen liefern kann, die wertvollste Ressource (Truppen) bereitstellen könnte oder wollte. Lächerlich. Sollte Putin auch nur kurz gezuckt haben, wars das vielleicht wert, aber spätestens nach dem reihenweise Dementi vom Westen hat er sich wahrscheinlich gekringelt vor Lachen. Wenn ICH das nicht ernst nehmen kann, dann Putin vermutlich umso weniger.
Cui Bonn? Ist fast immer die wesentliche Frage und führt am Schnellsten in die richtige Richtung. Macron ist in 1. Linie Frankreich bzw. seinen Wählern verpflichtet. Dafür lässt er lieber erstmal andere ins Feuer gehen, so lange er seine Kosten niedrig halten kann. Bevor Russland an Paris herankommt, muss es sich durch halb Europa metzeln.
@@faistmeister Cui Bono ist in der Rechtsprechung zivilisierter Nationen aus gutem Grund allenfalls ein Hinweis, niemals aber ein Beweis für eine Absicht.
Danke! Ich grüble schon seit einiger Zeit nach einer Perspektive, unter deren Vorzeichen man einen Ausweg aus dem Konflikt zwischen Russland und dem Westen erdenken kann. Nach Ihrer Folge das Gefühl, ein Stück weiter zu sein.
Den Einsatz "nicht auszuschließen" ist ja eine Nullaussage. Nicht ausschließen kann man so ziemlich alles. Die Botschaft ging offenbar eher an Verbündete und eigene Bevölkerung, da die Öffentlichkeit in letzter Zeit erfahren hatte, dass Frankreich kaum liefert. Und Scholz hatte sogar offiziell Druck in dieser Richtung ausgeübt. Macron wollte sich entsprechend dem französischen Selbstverständnis als "Grande Nation" so darstellen, als ob Frankreich eine wichtige Rolle spielt und so richtig auf den Tisch hauen kann. Auch wollte er so dezent auf die französischen Atomwaffen hinweisen.
Bei all diesen Spieltheorien von denen ich nicht verstehe, mir aber interessiert anhöre, fiel mir als Erstes ein, dass Putin ganz genau die Kampfkraft der französischen Regimenter kennt und die besteht aus ihrer Söldnerarmee und dem anderen Teil. Laut ehemaligen Söldner der französischen Legion habe ich gehört, dass das französische Heer laut ehemaligem General höchstens einen Frontabschnitt von 80 km Breite für 1 Woche Intensivkampf durchhalten kann. Sie haben auch gar nicht die Atelleriemunition. Wenn dann Deutschland, Polen und GB noch dazu kommen, sind es max. 500 km Front. Russland kämpft aber an eine mindestens 1.100 km langen Front unablässig und ohne Munitionsprobleme. Hinzu kommt, dass die französische Generäle genau wissen, dass Russland seine moderne Kriegstechnik noch gar nicht gezeigt hat, bis auf ein paar Hyperschallraketen, die sie mal eingesetzt haben, wie Iskander und Kinzhal. Putin sagte auf einer seiner letzten Reden, dass Satan 2 jetzt im Kriegsgebiet eingeführt wurde. Sarmat, also Satan 2 hat eine Reichweite von 18.000 Kilometern und trägt bis zu 15 mehrfach unabhängige Wiedereintrittskörper, während das Jars-System nur vier bis sechs Sprengköpfe trägt und eine viel geringere Reichweite hat, was die Flugbahnen, auf denen es sich dem US-Festland nähern kann, begrenzt. Eine einzige Sarmat ist in der Lage, ein Gebiet von der Größe Frankreichs oder Texas'zu zerstören." Es gibt kein westliches Waffensysteme, was dagegen halten kann. Dann gibt es die Poseidon, die GB komplett mit einem Tsunami unter Wasser setzt. Krieg in Europa ist genau das, was sich die Falken in den USA wünschen und aus der Ferne lachen. Die Nato ist zu schwach, um Russland besiegen zu können und sie sollten sich schnell etwas überlegen, wie sie aussteigen können. Meinetwegen mit einer Lüge, um nicht gedemütigt zu sein. Putin wird ihnen das zugestehen. Insofern finde ich, dass man die militärischen Möglichkeit mit in Betracht ziehen muss. Wir haben Kasernen Soldaten, die nicht kampferprobt sind und vielleicht auch gar keine Motivation haben, in diesem Krieg sterben zu können. Russland hat längst nicht alle Truppen an der Front und sie kämpfen intensiv, also mit viel Erfahrung.
Ich hoffe, dass alle an der Situation beteiligen Spieler auch Ihre Bücher gelesen und verstanden haben 😁. Im Ernst. Am Ende einer verrückten Woche tut es immer gut, diese rationale Sicht auf Dinge zu genießen. Sie gehören samstags zum Standardprogramm. Danke für Ihre Arbeit 👍
Was passiert wenn auf einen deeskalierenden Schritt keine Deeskalation der Gegenseite erfolgt? Wenn man dieses Strategie anwendet, muss man ja auch mit einer gewissen Sicherheit sagen können, dass die Gegenseite es versteht und entsprechend reagiert, ansonsten erzeugt man sich selbst nur höher Kosten in den nächsten Zeitabschnitten.
Eigentlich kann man ja gerade recht gut beobachten was passiert ,wenn nur eine Seite deeskaliert. Die NATO versucht schließlich schon von Anfang an den Krieg eher in die länge zu ziehen statt ihn zu eskalieren. Putin dagegen setzt die ganze Zeit auf Angriff und Eskalation. und er droht zwischendurch auch nicht nur mit dem EInsatz von Bodentruppen , so wie Macron jetzt, sondern lieber mal gleich mit dem ultimativen Atomschlag. -Es wäre deshalb besser hier mal Putins neueste Rede zur Nation analysiert worden und nicht Macrons medial eh schon ziemlich überbewertete Randbemerkung. Macron will ja eh auch nicht gleich die ganze Fremdenlegion in die Ukraine schicken sondern er will eine Debatte in wie weit der Westen mehr Spezialkräfte stellen könnte.
Genau das pasiert ja gerade, wenn man die mangelnde Munitionslieferungen an die Ukraine mal als Deeskalation betrachteten würde. Putin nutzt die Situation brutal aus.
Ich denke auch nur Naivlinge gehen nicht davon aus das die sich innerhalb Nato, EU, WEF, Sicherheitskonferenz, etc. vorher absprechen wer was raushaut.
@@der_waldgaenger Zumindest war es bisher immer so, wenn solche Sachen diskutiert werden, dass RotGrüne Vermerkelte Friedenstauben wie Kriegsmaterial also auch Taurus schon längst Vorort sind.
@@xxxnocommunity4143 das Bild was vor allem Scholz vs UK/FR in der letzten Woche abgegeben hat, sprich absolut dagegen, dass da mit Absprache vorgegangen war. Aber hey, schauen wir doch einfach mal, wie sich das in nem halben Jahr entwickelt, ob der Streit echt oder nur gespielt ist.
Vielen Dank für diese immens fundierten Abstraktionen, die direkte Anwendung Ihres Forschungsgebietes und die rationalen Worte zur Einordnung. Ich werde Ihr verlinktes Paper auf jeden Fall lesen.
Ein paar Überlegungen zum Spiel: Wenn wir ein paar Sachen anpassen ist das was Macron macht rationaler. Nehmen wir an die beiden Autos fahren aufeinander zu und der andere wirft zwar ein Lenkrad aus dem Fenster, aber eigentlich sind wir skeptisch, ob er wirklich während der Fahrt schnell mal das Lenkrad abmontiert und immer noch ohne Probleme zielgerichtet auf uns zufährt, aber ob er nicht blufft und ein Zweilenkrad dabei hatte um uns zu täuschen (ist ja bereits in anderen Videos besprochen worden, dass Putin evtl. versucht irrational in manchen, gezielten Aspekten zu erscheinen). Das mit dem Lenkrad könnte sein, aber wir sind skeptisch: Also schlenkern wir mit dem Auto etwas und schauen, ob er unseren kleinen Kurswechsel mitmacht (und damit verrät, dass es nicht das eigentliche Lenkrad war) oder das Auto unkontrolliert weiterfährt. Man könnte selbst ein Lenkrad aus dem Auto werfen und schauen, ob der andere nicht doch Wege findet den Crash zu verhindert (Fuß- oder Handbremse, wenn es wirklich das echte Lenkrad war) oder eben doch mit dem richtigen Lenkrad ausweicht. Auf Macron bezogen: Er kann sich nicht sicher sein, dass Putin wirklich uns alle wahrheitsgemäß über seine internen Eskalationsstufen informiert und er testet nun etwas die Glaubwürdigkeit der Aussage Putins.(Motto: "Cheap Talk: Können wir auch") Eine andere Überlegung könnte auch sein, dass er politstrategisch versucht eine hohe Drohung auszusprechen, so dass die Lieferung von Taurus Raketen leichter für Deutschland, weil es noch Frankreich davon abhält noch viel mehr zu eskalieren ... -> Kurzum: Ich bin nicht sicher, ob Hr. Macron die Spiel nicht korrekt analysiert hat, oder ob er nicht gerade ein anderes Spiel spielt. 🙂
Sehr richtige Betrachtung! Nur weil der Spieler sagt, dass ihm die Hände gebunden wären, muss das ja nicht stimmen und auch nicht zu 100% abbilden, was seine tatsächlichen Handlungsoptionen sind. Konkret ist die Aussage Putins, er könne aufgrund der russischen Geschichte den Krieg nicht beenden, anzuzweifeln, wenn man selbst glaubt, dass Putin das eben doch könne und die russische Geschichte vielleicht nur ein vorgeschobener Grund für den Krieg ist.
Mit dem Leak hat Russland eine Rote Linie überschritten. Da Russland jetzt auch selbst veröffentlicht hat, dass Deutsche Soldaten nicht bei der Taurus-Steuerung nicht nötig sind, ist eine Lieferung jetzt unabdingbar.
Nun....öhm.... irgendwie bekommt die Äußerung Macrons, durch das veröffentlichte Gespräch der Herren von der Luftwaffe, eine neue Qualität. Die Eskalationsspirale dreht sich immer schneller...
Erhellende Analyse! 👍 Mich hat besonders die Lenkrad Metapher abgeholt, es beschreibt wunderbar die Situation. Ich arbeite im Bereich Supervision und diese Metapher kommt auf jeden Fall in meinen "Werkzeugkasten". Aus Gruppendynamischer Sicht finde ich es extrem spannend was gerade passiert, denn eigentlich will niemand dauerhaft aus einer Gruppe ausgeschlossen werden, Putin uns aber mehr oder weniger fühlen lässt, "ich aber schon, wenn es nötig ist" . Und gleichzeitig baut er kleine Brücken, die aber "die aufgebrachte Gruppe" nicht sehen will oder kann.
Schon, nur sitzt Macron nicht im Wagen... Vielleicht ist es für Frankreich von Vorteil wenn Russland einen möglichst grossen Schaden nimmt, so lange die Ukraine alleine im Wagen sitzt.
@ProfRieck: Die Analyse ist in der Tat interessant, aber ich finde sie ist spieltheoretisch aus vielerlei Hinsicht fragwürdig. 1) Für die von Ihnen genannten Nash Gleichgewichte ist von existenzieller Bedeutung, dass die Auszahlung vom einseitigen Aufgeben exakt gleich der Auszahlung vom beidseitigen Aufgeben entspricht. Das passt offensichtlich nicht zu der tatsächlichen Situation, auf die Sie referenzieren. Einseitiges Aufgeben bedeutet auf beiden Seiten territoriale Verluste 2) Die Auszahlung vom einseitigen Aufgeben ist höher als die den Krieg 1 Monat zu führen. Das ist nicht mehr so offensichtlich wie 1) aber gefühlt trifft auch das nicht zu. Krieg zu führen muss "billiger" sein, sprich einseitiges Aufgeben sollte z.B. -2 sein. Und dann liegt das Nash Gleichgewicht auf einmal rechts unten, genau da, wo man ihn bei diesem typischen Gefangenendilemma auch erwarten würde. 3) Beidseitiges Lenkrad rauslassen kann sinnvolle Strategie sein, wenn die Entfernung zwischen den Autos z.B. 100km beträgt, da man noch alle Zeit der Welt hat, um das Lenkrad wieder zu nehmen. Das wäre viel eher auf die aktuelle Kriegssituation übertragbar als Autos, die nur noch 100m entfernt wären. Letzteres wäre z.B. eher eine Gefahr der nuklearen Eskalation. Die Strategie von Makron m.E. absolut sinnvoll, weil das doch ein typisches cheap Talk ist :)
Was ist das für eine Brücke, die besagt der Westen liefert keine Waffen mehr, dann ist der Ukrainekrieg in wenigen Wochen beendet (Ukraine kapituliert und wird ausgelöscht) und dann kann man verhandeln. Sorry...
Ein grosses Problem ist das ständige wechselseitige Rückkoppeln von Politikern, ihren Netzwerken und den Medien, das es so früher nicht gab. Die durch ein Verhalten real eintretenden Wirkungen lassen sich für alle Beteiligten nur noch schwer rational abschätzen.
Eine Annäherung in kleinen Schritten hört sich gut an, doch am Ende muss es für jede Seite eine akzeptable Lösung geben. Mit den beiden aufgezeigten Extremen wird sich mindestens eine Seite nicht zu Frieden geben. D.h. einen möglichen Kompromiss sehe ich nur darin, dass die Ukraine bereit wäre, auf die Krim und einige Gebiete im Süd-Osten zu verzichten, zumindest, dass man so etwas wie eine neutrale Zone einrichtet (wie bei Star Trek). Oder wie sonst könnte so eine Lösung am Ende aussehen?
Die Annäherung in kleinen Schritten ist vielleicht eine gute Idee. Ein Waffenstillstand ist vielleicht noch ein zu großer Schritt, eher so etwas wie das Getreideabkommen wiederbeleben und dafür auch ein westliches Entgegenkommen anbieten. Keine Ahnung was das sein kann, aber irgendwas was das zeigt, dass man sich noch auf Dinge verständigen kann.
Das ist genau die richtige Frage. Ich schätze es so ein, das Put in gerade morgen Luft wittert und mehr als "nur" ein Waffenstillstand haben möchte. Er sieht sich auch persönlich herausgefordert und will es denn Westen "zeigen"
Wie groß müsste die neutrale Zone denn dann sein? Putin möchte ja keine feindlichen Stützpunkte und Raketen vor seiner Grenze. Wäre es dann die Ost-Ukraine oder West-Russland? Wird dann die West-Ukraine in die Nato aufgenommen? Würde es dann Konflikte innerhalb der Ukraine geben zwecks Wiedervereinigung( zB. wie in Deutschland )? Irgendwie kommt bei der Sache keimer gut davon. Und wenn man der Theorie Glauben schenken darf, dass der Westen die Ukraine nur benutzt um Russland militärisch zu schwächen, sodass die USA einen Einfrontenkrieg gegen China starten kann, wird es kein Ende geben können. Russland würde in den totalen Kriegsmodus gehen. Somit hätte die Nato einen Zweifrontenkrieg verursacht. Oder? Auf jeden jeden Fall ein spannendes aber auch furchteinflößendes Thema.
Leider sehe ich diesen Moment noch nicht gekommen. Es kann nicht sein, dass ein Angreifer für sein Tun belohnt wird. Das könnte andere auf der Welt ermutigen das gleiche zu tun. Auch ein Waffenstillstand wird nicht funktionieren, weil er ausschließlich zur Reorganisation genutzt wird. Ich fürchte, nur ein Übermaß an Waffen für die Ukraine kann zur Beendigung des Krieges führen, wenn Putin begreift, dass er nicht mehr gewinnen kann.
Die Besetzung von kooperationsunwilligen Ländern ist heute kein dauerhafter Gewinn. Jedenfalls für Länder, die nicht in der Lage sind, die dortige Bevölkerung durch die sich schnell vermehrende eigene auszutauschen. Die USA ist wieder aus dem Irak abgezogen, obwohl die Eroberung vielleicht ein Spaziergang war. Interessanter wäre es, gemeinsame Interessen zu suchen. Europa und Russland sollten von einer wirtschaftlichen und technologischen Kooperation profitieren, während der derzeitige Wirtschaftskrieg beiden schadet, Deutschland zwar mehr als Russland, aber Russland auch. Im gegenseitigen Vorteil könnte sich Vertrauen bilden. Putin könnte damit auch seine Position sichern ohne daß es der Ukraine oder uns schadet.
Ich hab den Eindruck die westlichen PolitTrottel wollen unbedingt einen Atompilz aus der Nähe sehen. Also Leute.... auf‘s Dach, letzte Pulle 🍾🥂 aufmachen, Sonnenbrille 🕶 nicht vergessen und die Show genießen. 🥳 💥🌆🎉 ruclips.net/video/vDWkCMOlILs/видео.html&feature=share
Eigentlich dachte ich, Sie seien ein seriöser Wissenschaftler. Ich schätze Ihre Analysen hier überaus. Aber leider hat Ihr Positionspapiers diese Auffassung etwas getrübt. Ich verstehe ja, dass dies kein fertiges Paper ist, aber Aussagen wie "Es haben zum Zeitpunkt der Auswertung 2544 Probanden teilgenommen, die allerdings eventuell nicht alle Fragen beantwortet haben" sind einfach unseriös. Wie viele haben genau welche Fragen nicht beantwortet? Des weiteren haben Sie die Korrelation zwischen den verschiedenen Begründungen für die getroffene Entscheidung rapportiert. Dies jedoch ohne p-Werte anzugeben und ohne eine saubere Erklärung der statistischen Methode oder einer Analyse ob überhaupt alle Bedingungen für die entsprechende Methode gegeben sind. Haben Sie da an eine Mehrfachkorrelationskorrektur gedacht? Ich hätte mir da mehr wissenschaftliche Professionalität erwartet. PS: Ich kann ja sogar verstehen, dass Sie einfach Ihre Meinung und eine erste Analyse niederschreiben wollten. Problem ist nur, dass Personen ohne wissenschaftliche Ausbildung dies so nicht erkennen und solche Papiere für unantastbare Wahrheit halten, da es ja von einem Professor stammt. Ich würde mir da zumindest mehr Transparenz erwarten, nicht nur was Ihre Meinung betrifft, sondern auch in Anbetracht den von Ihnen gewählten Methoden.
Ok, wenn ich das richtig verstehe, hat Putins zwar das Lenkrad rausgeworfen, versucht aber jetzt, durch die Verlagerung seines Körpergewichts den Wagen minimal zu lenken und zu hoffen, dass der Abstand noch groß genug ist, um einen Crash zu vermeiden. Und Macron sagt im Grunde: "Junge, benutz die Bremse!"
"Wir" ist absolut richtig, Deutschland unterstützt die Ukraine beim Abwehrkampf gegen die russische Mörderbande. Lediglich die Russenfreunde von AfD, Linken und die Wagenknechtler verweigern jedwede Hilfe für die Kriegsopfer.
У меня есть четкое послание всем русским троллям 😂: В России миллионы красивых берез, но пока ни одна из них не украшена Z-людьми и русскими троллями, висящими на них за шею, так грустно... 😞
Sehr interessant diese Spieltheorie- die Herangehensweise eines Problems in/auf einer transformiertern Ebene, die emotionale Struktur wird subtrahiert und rationale Strategie wird hervorgehoben!
Danke für Ihre Einschätzung. Das macht wieder etwas Hoffnung auf eine Wende zum Frieden. Oberflächlich betrachtet strudeln wir in eine Kriegshysterie, gar Begeisterung die mir wirklich Angst macht.
Vielen Dank für die klar ausgearbeiteten Themen und Ansichten. Da Sie, Herr Rieck, auch immer dankbar sind für neue Themen. Z. B. Wie kann die politische Haltung des Westens (NATO,EU) aus diagnostisch medizinischer Sicht gesehen werden, also Stichwort „Doppelmoral“ in der Bewertung von Ereignissen, Lügenhaftigkeit (Mythomanie) u.v. m. Das wäre ein zwar heikles doch interessantes Thema.
Wieder mal eine tolle Analyse von Ihnen! Meine Meinung: Sie sollten Politik-Berater werden, und einen Preis für Wissenschaftskommunikation haben Sie unbedingt verdient! Ihre Videobeiträge machen echt Spass! :)
Ich hätte folgende Frage, bzw. Anmerkung: - Wäre es eine Idee den "Preis 100" für die Ukraine bei jedem Zeitschritt um 1 zu veringern? D.h. nach einem Monat ist die Ukraine nur noch 99 "Wert". Nach 2 Monaten 98, usw. - Man könnte zukünftige Monate (also den Wertverfall) schon in die jetzige Entscheidung mit einfließen lassen? Also dass man 3 Monate in die Zukunft schaut oder schließlich n-Zeitschritte. Und das ganz noch - wie in der Finanzmathematik - den zukünftigen "Wert" auf heute abzinsen. - Der Wertverfall könnte auch für beide Spieler unterschiedlich schnell verlaufen. Ergeben sich dann bereits jetzt andere Erkenntnisse oder rationale Entscheidungen? Vor allem für das theoretische Modell. Die mathematische Formulierung und die Lösung dazu (Differenzialgleichungen?) überlasse ich gerne Ihnen :)
Wenn man die Ukraine, all die Gebäude, Infrastruktur, Rohstoffe,Ländereinen etc. aus rein materieller Sicht, bewerten würde, wäre ein materieller Werteverfall bis zu einem gewissen Niedrigwert einkalkulierbar, schlimmer könnte es dann quasi nichtmehr kommen. Da es in diesem Krieg aber nicht, in erster Linie, um materieller Dinge, sondern um Machtdemonstration etc.,geht, also immaterielle , spielt der Wertverfall keine Rolle.
Und welches Strategem wäre es, wenn A und B um das Haus von B pokern würden und B während des ganzen endlosen Turniers nicht in Ruhe schlafen und kochen könnte? Ist "ein Haus verlieren" gleichwertig mit "kein Haus gewinnen"?
Also ich habe jetzt einige Videos angeschaut und irgendwo ist das ganze auch interessant, aber für eine Anwendung in der Realität sind die Beispiele viel zu simple gehalten und lassen so viele Aspekte aus, sodass die Ergebnisse nur verfälscht sein können. Bestes Beispiel in diesem Video schon in den 1:30 Minuten. Frankreich ist mit oben dabei und zwar relativ nah hinter GB. Der Grund warum Frankreich dort in der Statistik aber nicht auftaucht, sondern viel weiter hinten liegt einfach daran, dass im Gegensatz zu anderen Ländern die Hilfen so gut wie nicht öffentlich gemacht wurden und so nicht in eine Statistik einfließen können. Für alle die es nicht wissen, Frankreich hat vor kurzem (1-2 Wochen) ein Großteil offengelegt, aber dies ist noch in keiner Statistik mit erfasst worden. Ergo hier wird gleich von Beginn mit falschen Fakten sogar ausgegangen.
@profRieck Wie bewerten Sie, dass Frankreich im August ein Gesetz (LOI 2023-703) verabschiedet hat, in dem es sich "die Requisition jeder natürlichen oder juristischen Person, jedes Gutes oder jeder Dienstleistung", "im Falle einer aktuellen oder vorhersehbaren Bedrohung der für das Leben der Nation, den Schutz der Bevölkerung … wesentlichen Aktivitäten …" sichert? Hier werden definitiv kriegerische Vorbereitungen getroffen.
Franzosen sind dabei Bei Min. 10:52: 👉"Wenn es zum Beispiel darum geht, die Missionsplanung zu machen: Ich weiß, wie es die Engländer machen. Die machen es ja komplett im Reachback. Die wir haben auch paar Leute vor Ort, das machen sie, die Franzosen nicht. Also, sie (supporten) auch die Ukrainer beim Beladen des Skalp, weil sie sagen, Storm Shadow und Skalp ist aus der reinen technischen Perspektive relativ ähnlich. Da haben sie mir schon gesagt: Ja, Herrgott, sie würden auch den Ukrainer beim Taurus-Loading über die Schulter gucken."
"Wir müssen die Ukraine in die Nato aufnehmen damit sie sicher ist" "Wir müssen die Ukraine verteidigen sont greift Putin die Nato als nächstes an" L. Austins Unlogik spricht für sich.
I think the important thing is missed. With the fall of Avdiivka there was the fear in NATO that the Ukrainian army would make a coup or would demand that the presidential election would take place within a short time. That's why Saluzny, the head of the army was fired. The military top was unsatisfied with the politicians demanding to hold positions at enormous costs of soldiers lives. In the NATO countries there is discussion about whether in case of a front line collapse and/or a military coup NATO countries armies will enter Ukraine. A different thing is that NATO soldiers are already in Ukraine, but that is kept secret in the countries where they come from: France and UK.
Frankreich interessiert Osteuropa nicht, sondern Afrika. Aus Deutscher Sicht ist Osteuropa unser "Backyard" aber wir weigern uns konsequent mal Machtpolitik zu betreiben (wie Türkei und Polen das machen) und in die Lücke ist Putin gefahren. Katastrophe was Scholz da verursacht.
Im Grunde aber trotzdem richtig, irgendwer fängt irgendetwas an und am Ende zahlt der deutsche Michel. In letzter Zeit mit Geld, manchmal aber auch mit Leben.
@@utinah.6973Scholz hatte sich auch gegen eine Impflicht im Wahlkampf ausgesprochen, nur um dann zu sagen, dass er von Anfang an dafür war. Also auf dessen Wort darf man nichts geben.
Hallo Herr Prof. Rieck, haben Sie ggf. die Gelegenheit in Ihre Überlegungen die Ausführungen vom Macher von visualpolitik aus dem folgenden Video ruclips.net/video/xkt3uWwy7QA/видео.htmlsi=MK9BxQ86UdbNbTpj zu integrieren? Hier wurde ebenfalls der Macron-Sachverhalt erörtert. Vielen Dank und Gruß.
Sie machen hier die Arbeit in den sozialen Medien, welche die Werteunion eigentlich in der Politik machen wollte. Sie füllen den Raum zwischen der Mitte und den Schwurblern. Das finde ich sehr wichtig und löblich. Vielen Dank Herr Rieck 😃👍 Unter der Künstler hatte Serdar Somuncu das getan, aber momentan hat er wohl keine Kraft dafür.
Wichtig sind doch versteckte kosten und die bennenung der richtigen player. Gerade bei großen Konflikten gibt es nicht nur 2 seiten dementsprechend ist ist die spieltheorie nur bedingt anwendbar. Olaf hat das verstanden.
Du hast gut angefangen, nur bei Olaf hat es verstanden ist es dann ganz stark abgefallen. Er hat es eben nicht verstanden das er der Spieler für die Partei Deutschland ist und sich für das beste Ergebnis für Deutschland einsetzen soll. Er sorgt nur für Gesichtsverlust und eine vernünftige Strategie in die Zukunft kommuniziert er auch nicht.
Eine wichtige Tatsache ist, dass wir uns in einem Wahljahr befinden, was bedeutet für EU und USA und Belgien und Russland als Beispiel dass diejenigen die gewählt werden wollen einen starken entschlossenen Eindruck erzeugen möchten, also Eskalationssprache benutzen um diesen Eindruck zu erzeugen.
Ich denke nicht dass Macron denkt. Leute, Politiker können im Besten Fall in der heutigen Zeit bestenfalls nur gut quatschen, vielleicht dazu auch gut schauspielern,lügen etc. Denken tun andere, Politiker sind nur die Sprachrohre. @@postscriptum9856
Zu: hat der Westen ihm.... Diese ist eine Frage der Kontextbetrachtung. Datieren wir den Beginn auf den Februar 22, dann liegst du sicherlich richtig. Datieren wir den Kriegsbeginn auf auf 2014, dann sieht es schon wieder anders aus. Betrachten wir zusätzlich, dass die CIA Stützpunkte in der Ukraine nahe der Grenze zu Russland installierten, dann wird die Beantwortung der Frage wer hat welchen Anteil an diesem Krieg Recht komplex
Herr Riek, bei den Ukraine-Analysen genießen Sie mein vollstes Vertrauen als jemand, der gerade mal 140 km von Büchel entfernt wohnt. Ich hoffe das ist alles nur Säbelrasseln, wie Sie suggerieren.
Mich würde interessieren wie der Zusammenhang zwischen den Europäischen Bauernproteste und den Getreidelieferverträgen zw. Ukraine und der EU ist, die kurz nach der Regierungsübernahme von Zelens'kyj ausgehandelt wurden.
In wie fern ändert sich ihre Theorie wenn Frankreich bedeutend mehr geliefert hat als bekannt? Im Gegensatz zu anderen Ländern thematisiert Frankreich nicht wie viel und was geliefert wird. Selbst die Briten hatten nach Scholz Vorwurf darauf hingewiesen.
Sehr schön theoretisiert!!! Aber Krieg ist kein intellektuelles Spiel. Mit seiner Komplexität verdeckter Faktoren folgt er eher den Gesetzmäßigkeiten chaotischer Systeme und entwickelt Eigendynamiken...
Man kennt nicht alle Faktoren. Richtig. Aber zB sein Video paar Tage vor dem Krieg fand ich sehr gut. Die Prognose war (nach rationalen wirtschaftlichen Bewertungskriterien die wir im Westen ansetzen) wäre ein Krieg von Nachteil für Ru und Vorteil für die USA Es kam anders wo wir sehen können dass Put in anderes bewertet. Zudem finde ich die Videos gut. Man kann ja trotzdem eine andere Meinung haben:)
aber hat Macron nicht jetzt erstmal reziprok die Madman-Strategie angewandt? Somit liegt doch der Ball nun wieder bei Putin, der von seiner ursprünglichen Position (Madman) nun einen nächsten Schritt machen muss, um diese reziproke Annäherung zu schaffen.
Nebenbei bemerkt, tut Putin ja auch nur so, als wenn er sein Lenkrad rausgeworfen hätte. Er hat natürlich ein zweites Lenkrad mit dabei, das er versucht zu verstecken. Ein weiterer Gedanke: Macron versucht Putins Kalkulationen zu verändern, weil er Bodentruppen für nicht ausgeschlossen hält und versucht damit auch, Putin davor zu bewahren, den dritten Weltkrieg aus Versehen auszulösen. Ich halte es für ein nicht auszuschließendes Szenario, dass die NATO, wenn Putin wirklich die gesamte Ukraine einnimmt, selbst mit Bodentruppen reingeht. Putin hat daran aber kein Interesse - deshalb wird er nicht versuchen, die gesamte Ukraine zu erobern, sondern ggf. mit einem Teilerfolg zufrieden sein.
Ich verstehe, was Sie meinen. Deshalb war das ja auch die Stelle, an der ich etwas herumgeeiert habe. in meiner Modellierung ist es etwa so, als wäre die Ukraine schon in einen großen Topf geworfen und Niemalsland geworden, dass einer von den beiden beiden zurückerobern kann.
Vielen Dank für die Antwort, das passt auch zu Ihrer Erläuterung, dass man über die 0 / 0 Bewertung, wenn beide Parteien aufgeben, nochmal sprechen müsste. Super Gedankenzüge und Denkanstöße von Ihnen!
Herr Rieck, Ich finde ihren Kanal prinzipiell sehr gut. Habe mir direkt nach diesem viedeo ihr referenzpapier durchgelesen und habe festgestellt das sie auf Seite 6/33 als einen referenzpunkt , den Zustand der maximalen Freiheit bei überlinearer Gefährdung von Menschenleben als als absolute Anarchie bezeichnen. Müsste es nicht Anomie heißen? Denn Anarchie ist lediglich Ordnung ohne Herrschaft während Anomie den Zustand ohne Regeln oder Ordnungen bezeichnet. Folglich kann man die Anarchie nicht als referenzpunkt für absolute Freiheit setzten, den es gibt ja trotzdem noch eine Ordnung u d regeln welche zwar dezentral sind aber nach wie vor vorhanden. Das Gegenteil von absoluter Freiheit , der Anomie (also auch die Freiheit fernab jeglicher sozialen oder institutionellen ordnung zu handeln)wäre der Fatalismus bei dem blind jeglicher Gesetzgebung gefolgt wird. Daher sollten die beiden referenzpunkte Anomie und Fatalismus heißen. Anarchie wäre irgendwo dazwischen.😅
Könnte es eine "Finanz-Metakrise" geben, die einige Verantwortliche am Horizont (zu) erkennen (glauben) und um diese zu lösen werden bewusst Probleme zu "Ablenkungskrisen" eskaliert damit auf dem Trümmerhaufen der Ablenkungskrise die Finanz-Metakrise so gelöst werden kann, dass die Verantwortlichen sich dahinter verstecken können und die harten Lösungen alternativlos erscheinen? Kann es laut Spieltheorie Krisen geben, die kreiert werden um das Gesellschaft-Gestaltungs-Spiel zu gewinnen? Könnte uns ein Schau-Spiel serviert werden, wo wir denken es ginge um Schwarz vs. Weiß aber in Wirklichkeit machen beide Königshäuser außerhalb des Schachbrettes gemeinsame Sache? Getrennt marschieren, gemeinsam schlagen.
Mal wieder unfassbar gut analysiert. Wie gut manchmal eine andere Sichtweise hilft. Was mich interessiert ist, nach der Darstellung gibt es ja nur einen Schluss bei Deeskalation, beide Seiten haben verloren? Also, muss eine Niederlage wie ein Sieg wirken. Das kann doch dann eigentlich ganz gut mit einem Frieden begruendet werden. Dayu m[sset dann aber eine weitere Partei mit ins Spiel einstiegen. Wer koennte das sein
Interessant und gut - Ihnen zuzuhören ist immer ein Gewinn, auch wenn ich a) nicht alles verstehe (aus spieltheoretischer Sicht) und b) manches Mal auch gar nicht Ihrer Meinung bin - aber wie gesagt: ich gehe immer mit Gewinn und Erkenntnis! Danke dafür!
Danke für das "Bearbeiten" dieses aktuellen und wichtige Thema!
ein tatsächliches "Bearbeiten" würde mit der Betrachtung des Verhaltens von P beginnen.
Wieso? Putin handelt doch sehr rational.@@joachimfischer7444
@@joachimfischer7444Warum nicht mit dem Verhalten der Amis?
@@nikonfe8598 Weil Teile der Bevölkerung nur denken, und nicht wissen. Im besten Fall meinen sie zu wissen, was andere für sie denken. Mit diesen Voraussetzungen kann man auch keine Diskussion führen, da deren Gedanken, unter der Betrachtung des Verhaltens, tatsächlich bearbeitet sind.
@@nikonfe8598 wo haben die Amis denn Vergleichbares in R angestellt, wie R es in U macht?
Wäre mal interessant wie spieltheoretisch optimale Deeskalation aussehen würde
Siehe: Veritasium : What Game Theory reveals… sehr gutes Video.
Indem Genosse Putin seine Truppen aus der Ukraine abzieht und das Land in Ruhe lässt.
Putin soll sich aus der Ukraine verziehen. Das würde den Krieg deeskalieren oder?
erinnere mich noch genau an die atombombe im klassenzimmer
und an das bikini atoll
wo jetzt nicht nur die kokosnüsse sondern auch die banannen doppelt so groß sein sollen
das genügt mir völlig
hab dort auch was bekommen das zuvor an kriegsgefangenen getestet wurde
aber keine angst
ich lauf sowieso nicht davon
das wäre der größte fehler der menschheitsgeschichte und würde uns mit tieren gleichsetzen
Finde ich auch. Normalerweise funktioniert Deeskalation dadurch, das man ein starkes Machtpotential aufbaut aber den größten Teil davon als reine Drohkulisse verwendent. Ein Stück weit versucht sich die NATO ja auf diesem Weg, aber letzlich ist die Stärke der NATO nicht glaubwürdig genug um Putin an den Verhandlungstisch zu bekommen.
Würden Scholz , Macron und Tusk klipp und klar sagen, nächstes Jahr bekommt die Ukraine zwei millionen Granaten und etliche moderne Marschflugkörper oben drauf, und übernächstes Jahr bekommt sie das doppelte von allem hätten wir sehr bald echte Verhandlungen im Ukraine Krieg.
Reziprozität...ein gutes und wichtiges Stichwort: gegenseitige, sukzessive Deeskalation, so dass keine der beteiligten Parteien ihr Gesicht verlieren muss.
Danke, Herr Prof. Dr. Rieck, für dieses Video.
Ich werte die ausbleibende Unterstützung für die UA als Deeskalation... ich sehe aber kein Entgegenkommen von der anderen Seite
Das Problem ist dabei nur, dass es auf einer Seite immer nur eine weitere Eskalation gab, somit funktioniert diese "Strategie" nicht, denn es wäre ein "dem Druck weichen". Außerdem sind die Kosten für Russland im Vergleich zur Ukraine nicht -1 sondern -3, und der Verlust durch Aufgabe für Russland -50 aber für die Ukraine -300. Das ändert dieses "Spiel" komplett!
@@matimoonhoney5606 1. wurden bereits so viele Versprechen und Verträge auf Seiten des Westens einseitig aufgekündigt oder gebrochen, dass ein ledigliches Ausbleiben nicht als Deeskalation vermutlich angesehen werden kann.
2. sprechen doch viele noch immer hinter den Kulissen laufende Vorbereitungen von Anschlägen auf Infrastruktur in Russland nicht für einen Willen tatsächlich zu Gesprächen bereit zu sein.
3. unwissentlich was denn bereits genau hinter den Kulissen gesprochen wurde/wird, es zu einer Diversion nur dann kommen kann, wenn sich die beiden Parteien zusammen an einen Tisch setzen und niemand anderes von Außen in den Verhandlungsprozess eingreift oder auf Bahnen lenkt die nicht im Sinne oder Vorteil der beiden betroffen Partei ist.
Was mich aber vielmehr verwundert ist der Umstand, dass es alle Staaten des Westens für Unterstützenswert empfunden haben wenn sich Volksgruppen im Osten zu einer Abspaltung entschieden haben im Zuge einer Eigenstaatlichen Selbstbestimmung, ich erinnere an Jugoslawien, Republik Moldau, Slowakei und Tschechien oder der gesamte Zerfall des ehemaligen KuK. Bereichs nach dem 1. WK.
Diese Selbstbestimmung wird aber immer wieder bekämpft wenn es z.b. um Katalanien oder auch den Osten der Ukraine geht und vor ALLEM vom Westen als unrechtmäßig angesehen.
Meines Erachtens drängt sich auch hier der Verdacht auf, dass mit 2erlei Maß gemessen wird.
@@matimoonhoney5606Wenn dafür Europa einspringt ändert sich nicht viel! Weiters gibt es zu beachten, dass die Amis jederzeit wieder umdenken können und die Maßnahmen ohnehin erst in ein paar Monaten zum Tragen kommen
Ja ne ist klar, Putin führt seit über zwei Jahren einen Angriffskrieg mit Völkermordelementen und eskaliert damit am laufenden Bande, aber "der Westen" muss jetzt schrittweise deeskalieren. Vollkommen falsches Fazit. Schwäche wird von Putin gnadenlos ausgenutzt, wie wir über die Jahrzehnte gesehen haben.
Es tut so gut auf YT intelligenten und gebildeten Menschen zuhören zu dürfen.
Dann schauen Sie sich besser einen anderen RUclips-Kanal an... Dieser 'Wissenschaftler' ist nichts weiter als ein gut ausgebildeter Dummkopf, der ständig falsch liegt. Er ist wie ein Kompass, dessen Nadel permanent nach Süden zeigt.
Die Analyse krankt natürlich zentral daran, dass die Partie nicht Russland vs. Frankreich heißt.
Die Spielerstruktur ist hier ja komplex, so dass das Spiel auf mehreren Ebenen stattfinden.
Die Äußerung Macrons könnte tatsächlich auch ein Zug im InnerNatoSpiel sein. Frankreich wird ja unter Druck gesetzt mehr Hilfe zu leisten. Mit der Ansage man könnte ja auch Truppen schicken - wohl wissend, dass alle anderen das ausschließen - zeigt er sich anscheinend als engagiert, ohne dass es ihn dann etwas kostet.
Man könnte es aber auch als Eskalationsdrohung mit Hintertür der Nato auffassen. Frankreich spricht ja zunächst nicht für die Nato, stellt aber immerhin die Drohung in den Raum, dass die bisherige Linie - mit der Russland rechnet - nicht ehern feststehen könnte.
BTW im Grunde ist jeder Krieg (außer bei einem Enthauptungsschlag) ein Abnutzungskrieg, darum wird(wurde) dieser Begriff in der deutschen Militärtheorie auch nicht verwendet. Die Frage ist immer nur, wie ich die materiellen und personellen Verluste des Gegners unhaltbar mache, aus gedeckten Stellungen heraus, durch Raumgewinne oder durch Störung der Versorgung. Am Ende geht es immer um Abnutzung.
Wichtiger Hinweis. Es fehlt der Spieler "Westen", der sich ja deutlich vom Spieler Ukraine unterscheidet. Der Spieler Westen hat die 3 Optionen viel, wenig, gar nichts zu liefern, mit der Zielvorstellung Sieg/Abnutzungskrieg("Unentschieden")/Niederlage. Das Modell im Video ist also unterkomplex.
zu Abnutzungskrieg: nein, es macht Sinn, begrifflich zwischen einem dynamischen Krieg mit Raumgewinnen und einem Abnutzungskrieg mit festgefressenen Stellungen und starken Verteidigungsanlagen zu unterscheiden.
Plausibler Ansatz. Das erinnert mich an die Aussage eine alten NATO-Hasen, dass man sich schon in den Anfangsjahren der NATO über nichts einig war, außer dass alle Frankreich hassten ;)
@@utinah.6973 "Sieg" ist völlig unrealistisch. Und der eine Spieler ist m.E. nicht der Westen, sondern einzig und allein die USA, die ihre Vasallen zwingt und ihnen wenn sie nicht spuren die Pipelines sprengt.
Zwischen den beiden dargestellten Ergebnis-Szenarien (Ukraine gewinnt vs Russland gewinnt) besteht aus meiner Sicht der vernachlässigte Unterschied, dass eine komplette Unterwerfung der Ukraine an Russland nicht besonders realistisch erscheint. Die Kontrolle über die Großstädte durch eine russische Besatzungsarmee würde signifikante Kosten verursachen. Realistischer wäre eher eine Teilung der Ukraine. Pro-russische Ukrainer könnten sich dem russisch kontrollierten Ostteil anschließen und westlich orientierte Ukrainer konzentrieren sich im Westteil.
Hammer, ein Vollstratege der sich zu Wort meldet! Gratulation! Ein Volltreffer wie immer!
Danke für den interessanten Beitrag und das abstrahieren. Wieder genug Futter um darüber nachzudenken 🙂
Ah ja - die Luftwaffe und die Krim Brücke ….. das wäre doch ein Thema für nächste Woche? Ich würde es lieben!!
Nächste Woche im Kabarett? 😂
Wir schaffen es nicht einmal eine Fregatte mit genügend Munition und anderen wichtigen Gegenständen auszustatten und schicken sie Hightech Piraten zu jagen.
Besser nicht. Es macht keinen Sinn.
@@LemyAng Nun - ich denke doch: und zwar, wenn man es spieltheoretisch aus Sicht des Kremls aufzieht. Dann macht es sogar eine Menge Sinn.
@@morbus85 Wow, da steckt aber einer tief in der Neufascho-Bubble...
@@holgermuller3597 welche neufascho du Depp?
Ist die Aussage Macrons wirklich Teil eines Spiels zwischen ihm und Putin, oder eher zwischen Macron und den Medien? Mir scheint es ging Macron eher darum, die Aufmerksamkeit von Schwächen im Engagement Frankreichs für die Ukraine wegzulenken. Bei jeder Anwendung der Spieltheorie auf die Realität ist schon die Frage, wer sind eigentlich die Spieler und worum geht das Spiel, nicht immer ganz klar, weil meistens mehrere Spiele gleichzeitig laufen.
Oder will Macron damit nur sagen, dass Frankreich nicht mehr mehr leisten kann/will. Als letztes Angebot macht er etwas, was dann keiner annehmen wird.
Mit dem Eingreifen von NATO-Truppen einer Atommacht in den Ukraine-Konflikt zu drohen, um von eigenen innerpolitischen Versäumnissen abzulenken, ist meiner Meinung nach eine deutliche Nummer zu groß. Außerdem könnte die Aussage auch auf Widerstand der eigenen Bevölkerung stoßen, die ihre Söhne nicht in diesem Konflikt sehen wollen. Und wenn Macron auf eigene Faust handelt, ohne dass die USA dem zustimmt, würde die Rest-NATO Macron schon zurechtweisen. Das Ablenkungs-Argument ist daher für mich daher nicht mal Ansatzweise valide.
Ganz meine Meinung: das Geblubber war billig für Macron und lenkt wunderbar ab von seinem Mini-Engagement. Ungerechtfertigt als Macher dargestellt. Als ob jemand, der nicht mal genug Waffen liefern kann, die wertvollste Ressource (Truppen) bereitstellen könnte oder wollte. Lächerlich. Sollte Putin auch nur kurz gezuckt haben, wars das vielleicht wert, aber spätestens nach dem reihenweise Dementi vom Westen hat er sich wahrscheinlich gekringelt vor Lachen. Wenn ICH das nicht ernst nehmen kann, dann Putin vermutlich umso weniger.
Cui Bonn? Ist fast immer die wesentliche Frage und führt am Schnellsten in die richtige Richtung. Macron ist in 1. Linie Frankreich bzw. seinen Wählern verpflichtet. Dafür lässt er lieber erstmal andere ins Feuer gehen, so lange er seine Kosten niedrig halten kann.
Bevor Russland an Paris herankommt, muss es sich durch halb Europa metzeln.
@@faistmeister Cui Bono ist in der Rechtsprechung zivilisierter Nationen aus gutem Grund allenfalls ein Hinweis, niemals aber ein Beweis für eine Absicht.
Danke!
Danke! Ich grüble schon seit einiger Zeit nach einer Perspektive, unter deren Vorzeichen man einen Ausweg aus dem Konflikt zwischen Russland und dem Westen erdenken kann. Nach Ihrer Folge das Gefühl, ein Stück weiter zu sein.
vielen Dank an Sie! Es freut mich, wenn meine Überlegungen für Sie hilfreich waren.
Den Einsatz "nicht auszuschließen" ist ja eine Nullaussage. Nicht ausschließen kann man so ziemlich alles. Die Botschaft ging offenbar eher an Verbündete und eigene Bevölkerung, da die Öffentlichkeit in letzter Zeit erfahren hatte, dass Frankreich kaum liefert. Und Scholz hatte sogar offiziell Druck in dieser Richtung ausgeübt. Macron wollte sich entsprechend dem französischen Selbstverständnis als "Grande Nation" so darstellen, als ob Frankreich eine wichtige Rolle spielt und so richtig auf den Tisch hauen kann. Auch wollte er so dezent auf die französischen Atomwaffen hinweisen.
Diue nicht funktionierenden Atomwaffen...analog zu den englischen?
Bei all diesen Spieltheorien von denen ich nicht verstehe, mir aber interessiert anhöre, fiel mir als Erstes ein, dass Putin ganz genau die Kampfkraft der französischen Regimenter kennt und die besteht aus ihrer Söldnerarmee und dem anderen Teil. Laut ehemaligen Söldner der französischen Legion habe ich gehört, dass das französische Heer laut ehemaligem General höchstens einen Frontabschnitt von 80 km Breite für 1 Woche Intensivkampf durchhalten kann. Sie haben auch gar nicht die Atelleriemunition. Wenn dann Deutschland, Polen und GB noch dazu kommen, sind es max. 500 km Front. Russland kämpft aber an eine mindestens 1.100 km langen Front unablässig und ohne Munitionsprobleme. Hinzu kommt, dass die französische Generäle genau wissen, dass Russland seine moderne Kriegstechnik noch gar nicht gezeigt hat, bis auf ein paar Hyperschallraketen, die sie mal eingesetzt haben, wie Iskander und Kinzhal. Putin sagte auf einer seiner letzten Reden, dass Satan 2 jetzt im Kriegsgebiet eingeführt wurde.
Sarmat, also Satan 2 hat eine Reichweite von 18.000 Kilometern
und trägt bis zu 15 mehrfach unabhängige
Wiedereintrittskörper, während das Jars-System
nur vier bis sechs Sprengköpfe trägt und eine viel
geringere Reichweite hat, was die Flugbahnen, auf
denen es sich dem US-Festland nähern kann,
begrenzt. Eine einzige Sarmat ist in der Lage, ein
Gebiet von der Größe Frankreichs oder Texas'zu
zerstören." Es gibt kein westliches Waffensysteme, was dagegen halten kann. Dann gibt es die Poseidon, die GB komplett mit einem Tsunami unter Wasser setzt. Krieg in Europa ist genau das, was sich die Falken in den USA wünschen und aus der Ferne lachen. Die Nato ist zu schwach, um Russland besiegen zu können und sie sollten sich schnell etwas überlegen, wie sie aussteigen können. Meinetwegen mit einer Lüge, um nicht gedemütigt zu sein. Putin wird ihnen das zugestehen. Insofern finde ich, dass man die militärischen Möglichkeit mit in Betracht ziehen muss. Wir haben Kasernen Soldaten, die nicht kampferprobt sind und vielleicht auch gar keine Motivation haben, in diesem Krieg sterben zu können. Russland hat längst nicht alle Truppen an der Front und sie kämpfen intensiv, also mit viel Erfahrung.
Es ist immer wieder spannend Ihnen zuzuhören. Besten Dank, Herr Professor Rieck.
Hatte gehofft das dieses Thema heute behandelt wird 😊👍
Ich hoffe, dass alle an der Situation beteiligen Spieler auch Ihre Bücher gelesen und verstanden haben 😁. Im Ernst. Am Ende einer verrückten Woche tut es immer gut, diese rationale Sicht auf Dinge zu genießen. Sie gehören samstags zum Standardprogramm. Danke für Ihre Arbeit 👍
Danke 🙏 wir wollen unbedingt jetzt Frieden
Interessiert niemanden !
Bester Beitrag, den ich bisher zum Ukrainekrieg gehört habe. Unaufgeregt, sachlich, spannend.
Was passiert wenn auf einen deeskalierenden Schritt keine Deeskalation der Gegenseite erfolgt? Wenn man dieses Strategie anwendet, muss man ja auch mit einer gewissen Sicherheit sagen können, dass die Gegenseite es versteht und entsprechend reagiert, ansonsten erzeugt man sich selbst nur höher Kosten in den nächsten Zeitabschnitten.
Eigentlich kann man ja gerade recht gut beobachten was passiert ,wenn nur eine Seite deeskaliert. Die NATO versucht schließlich schon von Anfang an den Krieg eher in die länge zu ziehen statt ihn zu eskalieren. Putin dagegen setzt die ganze Zeit auf Angriff und Eskalation. und er droht zwischendurch auch nicht nur mit dem EInsatz von Bodentruppen , so wie Macron jetzt, sondern lieber mal gleich mit dem ultimativen Atomschlag.
-Es wäre deshalb besser hier mal Putins neueste Rede zur Nation analysiert worden und nicht Macrons medial eh schon ziemlich überbewertete Randbemerkung. Macron will ja eh auch nicht gleich die ganze Fremdenlegion in die Ukraine schicken sondern er will eine Debatte in wie weit der Westen mehr Spezialkräfte stellen könnte.
Genau das pasiert ja gerade, wenn man die mangelnde Munitionslieferungen an die Ukraine mal als Deeskalation betrachteten würde. Putin nutzt die Situation brutal aus.
Bisher hat Putin sowas eher als Schwäche gedeutet.
Wow! Tolle Erklärung. Das öffnet das Blickfeld. Danke
Ich dachte eher an einen Versuch des "guter Bulle/ böser Bulle" Spiels.
Guter Ochse böser Bulle
Ich denke auch nur Naivlinge gehen nicht davon aus das die sich innerhalb Nato, EU, WEF, Sicherheitskonferenz, etc. vorher absprechen wer was raushaut.
@@xxxnocommunity4143 du meinst doch nicht etwa Verschwörungen? Sowas existiert doch nicht 😂
@@der_waldgaenger
Zumindest war es bisher immer so, wenn solche Sachen diskutiert werden, dass RotGrüne Vermerkelte Friedenstauben wie Kriegsmaterial also auch Taurus schon längst Vorort sind.
@@xxxnocommunity4143 das Bild was vor allem Scholz vs UK/FR in der letzten Woche abgegeben hat, sprich absolut dagegen, dass da mit Absprache vorgegangen war. Aber hey, schauen wir doch einfach mal, wie sich das in nem halben Jahr entwickelt, ob der Streit echt oder nur gespielt ist.
Vielen Dank für diese immens fundierten Abstraktionen, die direkte Anwendung Ihres Forschungsgebietes und die rationalen Worte zur Einordnung.
Ich werde Ihr verlinktes Paper auf jeden Fall lesen.
Ein paar Überlegungen zum Spiel: Wenn wir ein paar Sachen anpassen ist das was Macron macht rationaler. Nehmen wir an die beiden Autos fahren aufeinander zu und der andere wirft zwar ein Lenkrad aus dem Fenster, aber eigentlich sind wir skeptisch, ob er wirklich während der Fahrt schnell mal das Lenkrad abmontiert und immer noch ohne Probleme zielgerichtet auf uns zufährt, aber ob er nicht blufft und ein Zweilenkrad dabei hatte um uns zu täuschen (ist ja bereits in anderen Videos besprochen worden, dass Putin evtl. versucht irrational in manchen, gezielten Aspekten zu erscheinen). Das mit dem Lenkrad könnte sein, aber wir sind skeptisch: Also schlenkern wir mit dem Auto etwas und schauen, ob er unseren kleinen Kurswechsel mitmacht (und damit verrät, dass es nicht das eigentliche Lenkrad war) oder das Auto unkontrolliert weiterfährt. Man könnte selbst ein Lenkrad aus dem Auto werfen und schauen, ob der andere nicht doch Wege findet den Crash zu verhindert (Fuß- oder Handbremse, wenn es wirklich das echte Lenkrad war) oder eben doch mit dem richtigen Lenkrad ausweicht.
Auf Macron bezogen: Er kann sich nicht sicher sein, dass Putin wirklich uns alle wahrheitsgemäß über seine internen Eskalationsstufen informiert und er testet nun etwas die Glaubwürdigkeit der Aussage Putins.(Motto: "Cheap Talk: Können wir auch")
Eine andere Überlegung könnte auch sein, dass er politstrategisch versucht eine hohe Drohung auszusprechen, so dass die Lieferung von Taurus Raketen leichter für Deutschland, weil es noch Frankreich davon abhält noch viel mehr zu eskalieren ...
-> Kurzum: Ich bin nicht sicher, ob Hr. Macron die Spiel nicht korrekt analysiert hat, oder ob er nicht gerade ein anderes Spiel spielt. 🙂
Sehr richtige Betrachtung!
Nur weil der Spieler sagt, dass ihm die Hände gebunden wären, muss das ja nicht stimmen und auch nicht zu 100% abbilden, was seine tatsächlichen Handlungsoptionen sind.
Konkret ist die Aussage Putins, er könne aufgrund der russischen Geschichte den Krieg nicht beenden, anzuzweifeln, wenn man selbst glaubt, dass Putin das eben doch könne und die russische Geschichte vielleicht nur ein vorgeschobener Grund für den Krieg ist.
Danke für die Analyse, ist denn dann das aufgezeichnete Gespräch deutschen Offiziere über den Angriff auf die Krim Brücke genauso zu werten?
Mit dem Leak hat Russland eine Rote Linie überschritten. Da Russland jetzt auch selbst veröffentlicht hat, dass Deutsche Soldaten nicht bei der Taurus-Steuerung nicht nötig sind, ist eine Lieferung jetzt unabdingbar.
Wie zu werten? Als Deeskalation?
sie haben das Video aufmerksam verfolgt? Ich meinte ob das deutsche Verhalten genauso zu werten ist, wie die Aussage von Macron
@@renegerards9437 als Beteiligung deutscher Soldaten?
Nun....öhm.... irgendwie bekommt die Äußerung Macrons, durch das veröffentlichte Gespräch der Herren von der Luftwaffe, eine neue Qualität. Die Eskalationsspirale dreht sich immer schneller...
Macron pokert. Putin nicht.
Doch, Putin pokert auch mit seinen ständigen Drohungen mit der atomaren Vernichtung.
Ist wie früher auf den Schulhof.
Der größte Ars ch wird um so sadistischer je schwächer sich das Opfer zeigt. Nur Stärke Respektiert er
Die Amis spielen Cowboy, die Russen spielen Schach.
Erhellende Analyse! 👍 Mich hat besonders die Lenkrad Metapher abgeholt, es beschreibt wunderbar die Situation. Ich arbeite im Bereich Supervision und diese Metapher kommt auf jeden Fall in meinen "Werkzeugkasten". Aus Gruppendynamischer Sicht finde ich es extrem spannend was gerade passiert, denn eigentlich will niemand dauerhaft aus einer Gruppe ausgeschlossen werden, Putin uns aber mehr oder weniger fühlen lässt, "ich aber schon, wenn es nötig ist" . Und gleichzeitig baut er kleine Brücken, die aber "die aufgebrachte Gruppe" nicht sehen will oder kann.
Schon, nur sitzt Macron nicht im Wagen...
Vielleicht ist es für Frankreich von Vorteil wenn Russland einen möglichst grossen Schaden nimmt, so lange die Ukraine alleine im Wagen sitzt.
@ProfRieck: Die Analyse ist in der Tat interessant, aber ich finde sie ist spieltheoretisch aus vielerlei Hinsicht fragwürdig. 1) Für die von Ihnen genannten Nash Gleichgewichte ist von existenzieller Bedeutung, dass die Auszahlung vom einseitigen Aufgeben exakt gleich der Auszahlung vom beidseitigen Aufgeben entspricht. Das passt offensichtlich nicht zu der tatsächlichen Situation, auf die Sie referenzieren. Einseitiges Aufgeben bedeutet auf beiden Seiten territoriale Verluste 2) Die Auszahlung vom einseitigen Aufgeben ist höher als die den Krieg 1 Monat zu führen. Das ist nicht mehr so offensichtlich wie 1) aber gefühlt trifft auch das nicht zu. Krieg zu führen muss "billiger" sein, sprich einseitiges Aufgeben sollte z.B. -2 sein. Und dann liegt das Nash Gleichgewicht auf einmal rechts unten, genau da, wo man ihn bei diesem typischen Gefangenendilemma auch erwarten würde. 3) Beidseitiges Lenkrad rauslassen kann sinnvolle Strategie sein, wenn die Entfernung zwischen den Autos z.B. 100km beträgt, da man noch alle Zeit der Welt hat, um das Lenkrad wieder zu nehmen. Das wäre viel eher auf die aktuelle Kriegssituation übertragbar als Autos, die nur noch 100m entfernt wären. Letzteres wäre z.B. eher eine Gefahr der nuklearen Eskalation. Die Strategie von Makron m.E. absolut sinnvoll, weil das doch ein typisches cheap Talk ist :)
Was ist das für eine Brücke, die besagt der Westen liefert keine Waffen mehr, dann ist der Ukrainekrieg in wenigen Wochen beendet (Ukraine kapituliert und wird ausgelöscht) und dann kann man verhandeln. Sorry...
Ein grosses Problem ist das ständige wechselseitige Rückkoppeln von Politikern, ihren Netzwerken und den Medien, das es so früher nicht gab. Die durch ein Verhalten real eintretenden Wirkungen lassen sich für alle Beteiligten nur noch schwer rational abschätzen.
Danke für das Research-Paper, und die vielen Anregungen ❗️
Eine Annäherung in kleinen Schritten hört sich gut an, doch am Ende muss es für jede Seite eine akzeptable Lösung geben. Mit den beiden aufgezeigten Extremen wird sich mindestens eine Seite nicht zu Frieden geben. D.h. einen möglichen Kompromiss sehe ich nur darin, dass die Ukraine bereit wäre, auf die Krim und einige Gebiete im Süd-Osten zu verzichten, zumindest, dass man so etwas wie eine neutrale Zone einrichtet (wie bei Star Trek). Oder wie sonst könnte so eine Lösung am Ende aussehen?
Die Annäherung in kleinen Schritten ist vielleicht eine gute Idee. Ein Waffenstillstand ist vielleicht noch ein zu großer Schritt, eher so etwas wie das Getreideabkommen wiederbeleben und dafür auch ein westliches Entgegenkommen anbieten. Keine Ahnung was das sein kann, aber irgendwas was das zeigt, dass man sich noch auf Dinge verständigen kann.
Das ist genau die richtige Frage.
Ich schätze es so ein, das Put in gerade morgen Luft wittert und mehr als "nur" ein Waffenstillstand haben möchte. Er sieht sich auch persönlich herausgefordert und will es denn Westen "zeigen"
Wie groß müsste die neutrale Zone denn dann sein? Putin möchte ja keine feindlichen Stützpunkte und Raketen vor seiner Grenze. Wäre es dann die Ost-Ukraine oder West-Russland? Wird dann die West-Ukraine in die Nato aufgenommen? Würde es dann Konflikte innerhalb der Ukraine geben zwecks Wiedervereinigung( zB. wie in Deutschland )? Irgendwie kommt bei der Sache keimer gut davon. Und wenn man der Theorie Glauben schenken darf, dass der Westen die Ukraine nur benutzt um Russland militärisch zu schwächen, sodass die USA einen Einfrontenkrieg gegen China starten kann, wird es kein Ende geben können. Russland würde in den totalen Kriegsmodus gehen. Somit hätte die Nato einen Zweifrontenkrieg verursacht. Oder? Auf jeden jeden Fall ein spannendes aber auch furchteinflößendes Thema.
Leider sehe ich diesen Moment noch nicht gekommen. Es kann nicht sein, dass ein Angreifer für sein Tun belohnt wird. Das könnte andere auf der Welt ermutigen das gleiche zu tun. Auch ein Waffenstillstand wird nicht funktionieren, weil er ausschließlich zur Reorganisation genutzt wird. Ich fürchte, nur ein Übermaß an Waffen für die Ukraine kann zur Beendigung des Krieges führen, wenn Putin begreift, dass er nicht mehr gewinnen kann.
Die Besetzung von kooperationsunwilligen Ländern ist heute kein dauerhafter Gewinn. Jedenfalls für Länder, die nicht in der Lage sind, die dortige Bevölkerung durch die sich schnell vermehrende eigene auszutauschen. Die USA ist wieder aus dem Irak abgezogen, obwohl die Eroberung vielleicht ein Spaziergang war. Interessanter wäre es, gemeinsame Interessen zu suchen. Europa und Russland sollten von einer wirtschaftlichen und technologischen Kooperation profitieren, während der derzeitige Wirtschaftskrieg beiden schadet, Deutschland zwar mehr als Russland, aber Russland auch. Im gegenseitigen Vorteil könnte sich Vertrauen bilden. Putin könnte damit auch seine Position sichern ohne daß es der Ukraine oder uns schadet.
Genau auf diese Analyse habe ich gehofft und wurde nicht enttäuscht. Bitte wieder mehr davon.
Wir wissen in welche Richtung das geht...
Klasse Profilbild, darauf einen Victory-Gin von INGSOC! :-)
Ich hab den Eindruck die westlichen PolitTrottel wollen unbedingt einen Atompilz aus der Nähe sehen.
Also Leute.... auf‘s Dach, letzte Pulle 🍾🥂 aufmachen, Sonnenbrille 🕶 nicht vergessen und die Show genießen. 🥳 💥🌆🎉
ruclips.net/video/vDWkCMOlILs/видео.html&feature=share
@@GrizzlyAdams0815 George Orwell war fm 33 grad. Er hat es nicht durch Zufall kommen sehen
Die Deutschen sind mal wieder schuld! Sind wir ja schon dran gewöhnt!
Das Paper ist super 👍Danke für Ihre Mühe und den tollen Content, den Sie machen!
Eigentlich dachte ich, Sie seien ein seriöser Wissenschaftler. Ich schätze Ihre Analysen hier überaus. Aber leider hat Ihr Positionspapiers diese Auffassung etwas getrübt. Ich verstehe ja, dass dies kein fertiges Paper ist, aber Aussagen wie "Es haben zum Zeitpunkt der Auswertung 2544 Probanden teilgenommen, die allerdings eventuell nicht alle Fragen beantwortet haben" sind einfach unseriös. Wie viele haben genau welche Fragen nicht beantwortet? Des weiteren haben Sie die Korrelation zwischen den verschiedenen Begründungen für die getroffene Entscheidung rapportiert. Dies jedoch ohne p-Werte anzugeben und ohne eine saubere Erklärung der statistischen Methode oder einer Analyse ob überhaupt alle Bedingungen für die entsprechende Methode gegeben sind. Haben Sie da an eine Mehrfachkorrelationskorrektur gedacht? Ich hätte mir da mehr wissenschaftliche Professionalität erwartet.
PS: Ich kann ja sogar verstehen, dass Sie einfach Ihre Meinung und eine erste Analyse niederschreiben wollten. Problem ist nur, dass Personen ohne wissenschaftliche Ausbildung dies so nicht erkennen und solche Papiere für unantastbare Wahrheit halten, da es ja von einem Professor stammt. Ich würde mir da zumindest mehr Transparenz erwarten, nicht nur was Ihre Meinung betrifft, sondern auch in Anbetracht den von Ihnen gewählten Methoden.
Beste Stimmwiedergabe... idealer Aufnahmepegel...mp Musikjournalist und Sound Angel munich
Ausgerechnet die Franzosen, bei denen die Panzer schon immer mehr Rückwärts- als Vorwärtsgänge hatten...
Bitte ein Video über das Gespräch mit den Deutschen Offizieren.
Vielen Dank für ihre Arbeit und mühe ❤
Für Schönschrift gibt es diesmal aber keine Punkte...
Diesen Kommentar höre ich seit meiner ersten Schulklasse: -)
Hauptsache man kann es lesen - Schönschrift lenkt nur vom wesentlichen Inhalt ab ;-)
Trösten Sie sich! Nicht das Schriftbild, sondern die damit verfasste Aussage ist relevant. @@ProfRieck
Der erste Bericht zu dem Thema, der mir wirklich was lehrt. Einzigartig!
Ok, wenn ich das richtig verstehe, hat Putins zwar das Lenkrad rausgeworfen, versucht aber jetzt, durch die Verlagerung seines Körpergewichts den Wagen minimal zu lenken und zu hoffen, dass der Abstand noch groß genug ist, um einen Crash zu vermeiden. Und Macron sagt im Grunde: "Junge, benutz die Bremse!"
Immer wieder sehr interessant.
keine 2 Minuten im Video und schon ist der erste Fakt falsch. "WIR unterstützen" hier gar nichts.
Die Mehrheit im Lande ist immer noch für eine Unterstützung.
"Wir" ist absolut richtig, Deutschland unterstützt die Ukraine beim Abwehrkampf gegen die russische Mörderbande. Lediglich die Russenfreunde von AfD, Linken und die Wagenknechtler verweigern jedwede Hilfe für die Kriegsopfer.
Wieder mal ein top Video zu diesem Thema. Ich sehe das alles ganz genau so
DRUSCHBA 🤝 Freundschaft 🙂 und Frieden 🩷 mit Russland 🇷🇺 und der ganzen Welt 🌍
У меня есть четкое послание всем русским троллям 😂:
В России миллионы красивых берез, но пока ни одна из них не украшена Z-людьми и русскими троллями, висящими на них за шею, так грустно... 😞
Sehr interessant diese Spieltheorie- die Herangehensweise eines Problems in/auf einer transformiertern Ebene, die emotionale Struktur wird subtrahiert und rationale Strategie wird hervorgehoben!
Blödsinnig darüber spieltheoretisch zu sprechen.
matrix
?
Vollkommen Recht. Ich sehe es genauso.
Du redest viel und sagst nichts.
Blödsinn zum zuhören
Das geht mir auch so, wenn ich etwas nicht verstehe :).
Danke für die Einordnung
Super super Analyse, besonders, Sie haben die Krise mit dem Unfall verglichen, es ist völlig richtig, es muss wirklich ernst genommen werden.
Danke für Ihre Einschätzung. Das macht wieder etwas Hoffnung auf eine Wende zum Frieden. Oberflächlich betrachtet strudeln wir in eine Kriegshysterie, gar Begeisterung die mir wirklich Angst macht.
Das stimmt, Lauterbach will ja nun schon ein Gesetz vorlegen für den Kriegs- bzw. Katastrophenfall. Heute gemeldet.
Ich sehe es genauso. Dazu gehört aber auch eine fähige Außenministerin und die haben wir nicht. 😢
Immer wieder sehr angenehm Ihnen zuzuhören.
Vielen Dank für die klar ausgearbeiteten Themen und Ansichten. Da Sie, Herr Rieck, auch immer dankbar sind für neue Themen.
Z. B. Wie kann die politische Haltung des Westens (NATO,EU) aus diagnostisch medizinischer Sicht gesehen werden, also Stichwort „Doppelmoral“ in der Bewertung von Ereignissen, Lügenhaftigkeit (Mythomanie) u.v. m. Das wäre ein zwar heikles doch interessantes Thema.
Wieder mal eine tolle Analyse von Ihnen! Meine Meinung: Sie sollten Politik-Berater werden, und einen Preis für Wissenschaftskommunikation haben Sie unbedingt verdient! Ihre Videobeiträge machen echt Spass! :)
Ich hätte folgende Frage, bzw. Anmerkung:
- Wäre es eine Idee den "Preis 100" für die Ukraine bei jedem Zeitschritt um 1 zu veringern? D.h. nach einem Monat ist die Ukraine nur noch 99 "Wert". Nach 2 Monaten 98, usw.
- Man könnte zukünftige Monate (also den Wertverfall) schon in die jetzige Entscheidung mit einfließen lassen? Also dass man 3 Monate in die Zukunft schaut oder schließlich n-Zeitschritte. Und das ganz noch - wie in der Finanzmathematik - den zukünftigen "Wert" auf heute abzinsen.
- Der Wertverfall könnte auch für beide Spieler unterschiedlich schnell verlaufen.
Ergeben sich dann bereits jetzt andere Erkenntnisse oder rationale Entscheidungen? Vor allem für das theoretische Modell.
Die mathematische Formulierung und die Lösung dazu (Differenzialgleichungen?) überlasse ich gerne Ihnen :)
Interessant - warum verliert Russland nicht auch monatlich? Letztendlich ist die Ukraine zerbombt. Auch da sinkt der Gewinn allmählich?
Interessante Idee welche bei mir die Frage aufkommen lässt, ob das Verhältnis Zeit zu Werteverfall tatsächlich linear ist.
Nee ich denke der Wert bleibt gleich.
Das ist doch in dem Ansatz beide führen die Kriegshandlung fort mit jeweils der (-1) eingepreist...
Wenn man die Ukraine, all die Gebäude, Infrastruktur, Rohstoffe,Ländereinen etc. aus rein materieller Sicht, bewerten würde, wäre ein materieller Werteverfall bis zu einem gewissen Niedrigwert einkalkulierbar, schlimmer könnte es dann quasi nichtmehr kommen. Da es in diesem Krieg aber nicht, in erster Linie, um materieller Dinge, sondern um Machtdemonstration etc.,geht, also immaterielle , spielt der Wertverfall keine Rolle.
Kann man Bärbock's oder Habek's oder Strack-Zimmermann's Aussagen auch mal spieltheoretisch analysieren oder spränge das den Rahmen?
Das sind die Aussagen die uns ins Krieg führen.
Lieber Herr Prof. Dr. Riek, woher nehmen Sie die Logik, dass man versuchen müsse, aus der Situation herauszukommen?
Wem fällt dabei nicht „ Die Schlafwandler“ ein („The Sleepwalkers“ von Christopher Clark)?
Und welches Strategem wäre es, wenn A und B um das Haus von B pokern würden und B während des ganzen endlosen Turniers nicht in Ruhe schlafen und kochen könnte? Ist "ein Haus verlieren" gleichwertig mit "kein Haus gewinnen"?
Sie insinuieren, dass die Ukraine ungleich mehr zu verlieren hat wie Russland und das Modell daher falsch ist? Ich sehe das dann genauso.
Ich würde mir ein Video mit Ihnen und Daniele Ganser wünschen: Spieltheoretische Analysen zu Friedensstrategien!
Wer ist Ganser?
@@thomasgoetze, ein Historiker ohne Kompetenz!
Ein NoGo.
Schweizer oberschwurbler@@thomasgoetze
Wozu sollte denn das gut sein??????????
Sehr gute Analyse
Also ich habe jetzt einige Videos angeschaut und irgendwo ist das ganze auch interessant, aber für eine Anwendung in der Realität sind die Beispiele viel zu simple gehalten und lassen so viele Aspekte aus, sodass die Ergebnisse nur verfälscht sein können.
Bestes Beispiel in diesem Video schon in den 1:30 Minuten. Frankreich ist mit oben dabei und zwar relativ nah hinter GB. Der Grund warum Frankreich dort in der Statistik aber nicht auftaucht, sondern viel weiter hinten liegt einfach daran, dass im Gegensatz zu anderen Ländern die Hilfen so gut wie nicht öffentlich gemacht wurden und so nicht in eine Statistik einfließen können. Für alle die es nicht wissen, Frankreich hat vor kurzem (1-2 Wochen) ein Großteil offengelegt, aber dies ist noch in keiner Statistik mit erfasst worden.
Ergo hier wird gleich von Beginn mit falschen Fakten sogar ausgegangen.
@profRieck Wie bewerten Sie, dass Frankreich im August ein Gesetz (LOI 2023-703) verabschiedet hat, in dem es sich "die Requisition jeder natürlichen oder juristischen Person, jedes Gutes oder jeder Dienstleistung", "im Falle einer aktuellen oder vorhersehbaren Bedrohung der für das Leben der Nation, den Schutz der Bevölkerung … wesentlichen Aktivitäten …" sichert?
Hier werden definitiv kriegerische Vorbereitungen getroffen.
Professor Doktor erklärt und versteht die Welt🎉😂😂😂😂😂😂
Ich finde diese Erklärungen wirklich interessant, auch wenn ich mit Spieltheorie nichts zu tun habe.
Franzosen sind dabei
Bei Min. 10:52:
👉"Wenn es zum Beispiel darum geht, die Missionsplanung zu machen: Ich weiß, wie es die Engländer machen. Die machen es ja komplett im Reachback. Die wir haben auch paar Leute vor Ort, das machen sie, die Franzosen nicht. Also, sie (supporten) auch die Ukrainer beim Beladen des Skalp, weil sie sagen, Storm Shadow und Skalp ist aus der reinen technischen Perspektive relativ ähnlich. Da haben sie mir schon gesagt: Ja, Herrgott, sie würden auch den Ukrainer beim Taurus-Loading über die Schulter gucken."
"Wir müssen die Ukraine in die Nato aufnehmen damit sie sicher ist"
"Wir müssen die Ukraine verteidigen sont greift Putin die Nato als nächstes an" L. Austins Unlogik spricht für sich.
Macron ist unverschämt, alleine für die Aussage
Geehrter Prof. Rieck, könnten Sie bitte den Fall der letzten Abhörung aus Sicht der Spieltheorie analysieren. Vielen Dank im Voraus
Ich bin dafür!
Alle junge Franzosen an die Front.
Gruß aus Bayern
Ich hatte mich schon gefragt ob das diese Woche Ihr Thema sein würde 👍
Mal hören wie Sie die Sache beurteilen.
Wieder sehr gut gemacht. 👍
I think the important thing is missed. With the fall of Avdiivka there was the fear in NATO that the Ukrainian army would make a coup or would demand that the presidential election would take place within a short time. That's why Saluzny, the head of the army was fired. The military top was unsatisfied with the politicians demanding to hold positions at enormous costs of soldiers lives. In the NATO countries there is discussion about whether in case of a front line collapse and/or a military coup NATO countries armies will enter Ukraine. A different thing is that NATO soldiers are already in Ukraine, but that is kept secret in the countries where they come from: France and UK.
I've read this fron different sources too. It sounds plauaible.
@@Olli.Welsch Yes. Check it. Ignorance is a lifestyle choice.
Wenn Frankreich von Unsterstützung redet, meint es immer deutsches Geld.
Wenn Frankreich von Bodentruppen redet, meint es deutsche Soldaten.
Frankreich interessiert Osteuropa nicht, sondern Afrika. Aus Deutscher Sicht ist Osteuropa unser "Backyard" aber wir weigern uns konsequent mal Machtpolitik zu betreiben (wie Türkei und Polen das machen) und in die Lücke ist Putin gefahren. Katastrophe was Scholz da verursacht.
Das erste stimmt, das zweite hat Scholz ja sofort ausgeschlossen, und das wusste Macron. Also knapp daneben.
Im Grunde aber trotzdem richtig, irgendwer fängt irgendetwas an und am Ende zahlt der deutsche Michel. In letzter Zeit mit Geld, manchmal aber auch mit Leben.
@@utinah.6973Scholz hatte sich auch gegen eine Impflicht im Wahlkampf ausgesprochen, nur um dann zu sagen, dass er von Anfang an dafür war. Also auf dessen Wort darf man nichts geben.
Weil.....? Erklären Sie ihre Gedanken
Hallo Herr Prof. Rieck, haben Sie ggf. die Gelegenheit in Ihre Überlegungen die Ausführungen vom Macher von visualpolitik aus dem folgenden Video ruclips.net/video/xkt3uWwy7QA/видео.htmlsi=MK9BxQ86UdbNbTpj zu integrieren? Hier wurde ebenfalls der Macron-Sachverhalt erörtert. Vielen Dank und Gruß.
Könnten Sie mal den Vorschlag von Herrn Gysi zur Beendigung des Konflikts spieltheoretisch bewerten?
Neues wort welches ich hier heute gelernt habe: Reziprozität! ✌️🥂
Sie machen hier die Arbeit in den sozialen Medien, welche die Werteunion eigentlich in der Politik machen wollte. Sie füllen den Raum zwischen der Mitte und den Schwurblern. Das finde ich sehr wichtig und löblich. Vielen Dank Herr Rieck 😃👍
Unter der Künstler hatte Serdar Somuncu das getan, aber momentan hat er wohl keine Kraft dafür.
Wichtig sind doch versteckte kosten und die bennenung der richtigen player. Gerade bei großen Konflikten gibt es nicht nur 2 seiten dementsprechend ist ist die spieltheorie nur bedingt anwendbar. Olaf hat das verstanden.
Der Prof. hat in vielen Videos zuvor schon aufgezeigt, das die 2 Fraktionen eigentlich in mehrere hinter - und nebeneinander geteilt werden können. 😊
Du hast gut angefangen, nur bei Olaf hat es verstanden ist es dann ganz stark abgefallen. Er hat es eben nicht verstanden das er der Spieler für die Partei Deutschland ist und sich für das beste Ergebnis für Deutschland einsetzen soll. Er sorgt nur für Gesichtsverlust und eine vernünftige Strategie in die Zukunft kommuniziert er auch nicht.
@@juriteller3688 du hast den move nicht verstanden
@@WorldLeader-n1b Der da wäre?
Ihre Handschrift ist unter aller Sau aber ihre Theorien sind großartig.
Da will ich gar nicht widersprechen:-)
👏👏👏 Krieg & Frieden -> sehr gut 👍 verständlich BEIGEBRACHT VERSTANDEN!!!
Danke sehr!!!
Sehr interessant!Vielen Dank!
Gut gemacht Bro!
Eine wichtige Tatsache ist, dass wir uns in einem Wahljahr befinden, was bedeutet für EU und USA und Belgien und Russland als Beispiel dass diejenigen die gewählt werden wollen einen starken entschlossenen Eindruck erzeugen möchten, also Eskalationssprache benutzen um diesen Eindruck zu erzeugen.
Der Wahlsieger in der Ruzzischen Föderation steht schon fest.
Ich finde ihre Videos mega 🎉
Zu Tit-for-Tat-Strategien hat Veritasium ein tolles Video gemacht. (What Game Theory reveals…). Das passt super zum Thema.
Aber Anders als bei tit for tat hat der Westen ihm anfangs zu viel durchgehen lassen
@@matimoonhoney5606 genau. Und Macron im Speziellen hat ja gerade bewiesen, dass er nicht spieltheoretisch denkt…
Ich denke nicht dass Macron denkt. Leute, Politiker können im Besten Fall in der heutigen Zeit bestenfalls nur gut quatschen, vielleicht dazu auch gut schauspielern,lügen etc.
Denken tun andere, Politiker sind nur die Sprachrohre.
@@postscriptum9856
Zu: hat der Westen ihm....
Diese ist eine Frage der Kontextbetrachtung. Datieren wir den Beginn auf den Februar 22, dann liegst du sicherlich richtig. Datieren wir den Kriegsbeginn auf auf 2014, dann sieht es schon wieder anders aus. Betrachten wir zusätzlich, dass die CIA Stützpunkte in der Ukraine nahe der Grenze zu Russland installierten, dann wird die Beantwortung der Frage wer hat welchen Anteil an diesem Krieg Recht komplex
@@postscriptum9856 sehr ich nicht so.
Warum nicht Macrons Aussage im Raum stehen zu lassen statt von Scholz sofort es auszuschließen
Herr Riek, bei den Ukraine-Analysen genießen Sie mein vollstes Vertrauen als jemand, der gerade mal 140 km von Büchel entfernt wohnt. Ich hoffe das ist alles nur Säbelrasseln, wie Sie suggerieren.
Wer kann die Umsetzung der Aussage von Macron gänzlich ausschliessen, evtl. hat das bereits stattgefunden oder es ist eine Vorbereitung?
Mich würde interessieren wie der Zusammenhang zwischen den Europäischen Bauernproteste und den Getreidelieferverträgen zw. Ukraine und der EU ist, die kurz nach der Regierungsübernahme von Zelens'kyj ausgehandelt wurden.
Klassiker um von innenpolitischen Problemen abzulenken. Allerdings fehlen in dieser Analyse die Rollen und Ronflussnahmen der Vereinigttm Staaten.
In wie fern ändert sich ihre Theorie wenn Frankreich bedeutend mehr geliefert hat als bekannt? Im Gegensatz zu anderen Ländern thematisiert Frankreich nicht wie viel und was geliefert wird. Selbst die Briten hatten nach Scholz Vorwurf darauf hingewiesen.
Sehr schön theoretisiert!!! Aber Krieg ist kein intellektuelles Spiel. Mit seiner Komplexität verdeckter Faktoren folgt er eher den Gesetzmäßigkeiten chaotischer Systeme und entwickelt Eigendynamiken...
Man kennt nicht alle Faktoren. Richtig.
Aber zB sein Video paar Tage vor dem Krieg fand ich sehr gut. Die Prognose war (nach rationalen wirtschaftlichen Bewertungskriterien die wir im Westen ansetzen) wäre ein Krieg von Nachteil für Ru und Vorteil für die USA
Es kam anders wo wir sehen können dass Put in anderes bewertet.
Zudem finde ich die Videos gut. Man kann ja trotzdem eine andere Meinung haben:)
👍👍
Umso wichtiger wären Verhandlungen!
@@nikonfe8598das amcht das ANgreifen ja attraktiv für solche Gewaltherrscher
aber hat Macron nicht jetzt erstmal reziprok die Madman-Strategie angewandt? Somit liegt doch der Ball nun wieder bei Putin, der von seiner ursprünglichen Position (Madman) nun einen nächsten Schritt machen muss, um diese reziproke Annäherung zu schaffen.
Nebenbei bemerkt, tut Putin ja auch nur so, als wenn er sein Lenkrad rausgeworfen hätte. Er hat natürlich ein zweites Lenkrad mit dabei, das er versucht zu verstecken.
Ein weiterer Gedanke:
Macron versucht Putins Kalkulationen zu verändern, weil er Bodentruppen für nicht ausgeschlossen hält und versucht damit auch, Putin davor zu bewahren, den dritten Weltkrieg aus Versehen auszulösen.
Ich halte es für ein nicht auszuschließendes Szenario, dass die NATO, wenn Putin wirklich die gesamte Ukraine einnimmt, selbst mit Bodentruppen reingeht.
Putin hat daran aber kein Interesse - deshalb wird er nicht versuchen, die gesamte Ukraine zu erobern, sondern ggf. mit einem Teilerfolg zufrieden sein.
Wäre es beim Ergebnis Krieg / Aufgeben nicht 100 / -100 statt 100 / 0 ?
Ich verstehe, was Sie meinen. Deshalb war das ja auch die Stelle, an der ich etwas herumgeeiert habe. in meiner Modellierung ist es etwa so, als wäre die Ukraine schon in einen großen Topf geworfen und Niemalsland geworden, dass einer von den beiden beiden zurückerobern kann.
Vielen Dank für die Antwort, das passt auch zu Ihrer Erläuterung, dass man über die 0 / 0 Bewertung, wenn beide Parteien aufgeben, nochmal sprechen müsste. Super Gedankenzüge und Denkanstöße von Ihnen!
Herr Rieck,
Ich finde ihren Kanal prinzipiell sehr gut. Habe mir direkt nach diesem viedeo ihr referenzpapier durchgelesen und habe festgestellt das sie auf Seite 6/33 als einen referenzpunkt , den Zustand der maximalen Freiheit bei überlinearer Gefährdung von Menschenleben als als absolute Anarchie bezeichnen. Müsste es nicht Anomie heißen?
Denn Anarchie ist lediglich Ordnung ohne Herrschaft während Anomie den Zustand ohne Regeln oder Ordnungen bezeichnet. Folglich kann man die Anarchie nicht als referenzpunkt für absolute Freiheit setzten, den es gibt ja trotzdem noch eine Ordnung u d regeln welche zwar dezentral sind aber nach wie vor vorhanden.
Das Gegenteil von absoluter Freiheit , der Anomie (also auch die Freiheit fernab jeglicher sozialen oder institutionellen ordnung zu handeln)wäre der Fatalismus bei dem blind jeglicher Gesetzgebung gefolgt wird. Daher sollten die beiden referenzpunkte Anomie und Fatalismus heißen. Anarchie wäre irgendwo dazwischen.😅
Wie immer - sehr informativ!
Welche Deeskalation wäre denn 1942 angebracht gewesen?
Damals wäre es toll gewesen, wenn die USA das deutsche Reich nicht mit Erdöl beliefert hätten.
Könnte es eine "Finanz-Metakrise" geben, die einige Verantwortliche am Horizont (zu) erkennen (glauben) und um diese zu lösen werden bewusst Probleme zu "Ablenkungskrisen" eskaliert damit auf dem Trümmerhaufen der Ablenkungskrise die Finanz-Metakrise so gelöst werden kann, dass die Verantwortlichen sich dahinter verstecken können und die harten Lösungen alternativlos erscheinen? Kann es laut Spieltheorie Krisen geben, die kreiert werden um das Gesellschaft-Gestaltungs-Spiel zu gewinnen? Könnte uns ein Schau-Spiel serviert werden, wo wir denken es ginge um Schwarz vs. Weiß aber in Wirklichkeit machen beide Königshäuser außerhalb des Schachbrettes gemeinsame Sache? Getrennt marschieren, gemeinsam schlagen.
Sehr interessant
Habeck nutzt den Krieg doch bereits zur Ablenkung.
🤡
Mal wieder unfassbar gut analysiert. Wie gut manchmal eine andere Sichtweise hilft. Was mich interessiert ist, nach der Darstellung gibt es ja nur einen Schluss bei Deeskalation, beide Seiten haben verloren? Also, muss eine Niederlage wie ein Sieg wirken. Das kann doch dann eigentlich ganz gut mit einem Frieden begruendet werden. Dayu m[sset dann aber eine weitere Partei mit ins Spiel einstiegen. Wer koennte das sein
Lieber Herr Professor,
wie kann ich Ihr Buch in Ungarn bestellen?
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Lieber Kunde, ihr Buch ist unterwegs.
Schön der Bundeskanzler der BRD hat der Ukraine die volle Solidarität zugesagt, was ganz klar auch den vollen Einsatz der Bundeswehr bedeutet.