Faszination Schorfheide - Großer Döllnsee

Wiederum folge ich dem inneren Ruf zum Wasser. Meine liebe Frau und meine inzwischen schon erwachsene Tochter begleiten mich auf dieser Tour. Sie wollen wieder einmal zu schauen, wie der Herr Papa Regenwürmer badet.” Ha, Ha, Ha!”
Schnell einigen wir uns auf den Großen Döllnsee als Ziel unserer Träume.
“Mit Hund, Kind und Kegel,” wie der Berliner sagt, machen wir uns auf dem Weg. Am späten Vormittag sind wir am Wasser. Es heißt ja "Früher Vogel fängt den Wurm.", aber meine Damen hätten mir einen Vogel gezeigt, wenn es schon um 4.00 Uhr in der Früh losgegangen wäre. Nun gut, dachte ich. Wäre zwar wieder mal gern früh Angeln gegangen, aber wenn meine Frau mitkommt, gibt es bestimmt Fisch, so kombinierte ich blitzschnell. Irgendwie eigenartig: Es war fast immer so, dass die Gegenwart meiner Frau beim Angeln, den besten Fischertrag brachte. Komisch!
Mit dem großen Döllnsee verbinde ich nur gute Erinnerungen. Im Frühherbst letzten Jahres waren wir schon einmal dort und ich fing große Rotaugen, Barsche und zu guter Letzt die Schleie meines Lebens mit einer Länge von 43 cm. Was war das für ein toller Fisch! So in den Erinnerungen schwelgend, war ich guter Hoffnung und glaubte an diesem Tag von "Fischerfolg" ausgehen zu können.
Nun, wir hatten den 1. Mai. Seit April war ja schon wieder die Raubfischsaison in Brandenburg eröffnet worden. Ich war auf Hecht aus und montierte mir eine Hechtposenmontage zusammen. Auf dem Weg zum Gewässer wurde ich skeptisch. Warum? Wegen des allzu schönen sonnigen Frühlingswetters bei ca. 17 ° C.
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Schließlich stehen wir am Gewässer! Noch ist kein Mensch zu sehen. Wunderbar still liegt der See zu unseren Füßen. Ich hatte eine bestimmte Stelle im Kopf um dort unser Angellager aufzuschlagen. Als wir dort ankommen, sehe ich lauter Zweige und dünne Äste am Uferrand. Mmh, muss ich mal wegräumen, denke ich. In diesem Moment begreife ich erst, wer sich hier breitgemacht hat. Und zwar so breit und hoch und tief, dass ein Angeln an dieser Stelle unmöglich ist. Freund Biber! Was hast du mir doch für einen Streich gespielt! Eine riesige
Biberburg erstreckt sich über den gesamten Angelplatz. Am rechten Rand der Burg, ragt ein schief stehendes Schild aus dem Wasser: Angelgewässer. Wie originell von dir, Freund Biber, genau an dieser Stelle deinen Wohnkomplex zu errichten.
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Ich schlage die Bibel auf und lese aus dem aus dem Brief an die Hebräer, aus dem 12. Kapitel, die Verse 18-28. Was lese ich da? Der Schreiber des Briefes erinnert die Hebräer A) an etwas wozu sie nicht gekommen sind, und B) An etwas wozu Sie gekommen sind.
Mmh, Ich bin jedenfalls lange nicht zum Angeln gekommen. Klar Angeln, darum bin ich ja hier. Doch es gibt Größeres, Wichtigeres. Es geht in diesen alten Worten um Heiliges und Ewiges und um Entscheidungen von größter Tragweite.
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Und dieser Jesus ist doch der Vermittler zwischen Gott dem Allmächtigen und euch geworden. Nur durch ihn habt ihr Sündenvergebung und ewiges Leben in bei Gott, anstatt ewiges Leben ohne Gott. Zu gut deutsch: Ihr seid nicht mehr Gottlose! Leo Tolstoi hatte diese Erkenntnis: Gott ist Liebe. Aber er ist auch gerecht. Liebe ohne Gerechtigkeit ist eine Farce. Gerechtigkeit ohne Liebe ist hart und erbarmungslos und kennt kein Mitleid.So ist Gott nicht! ER ist liebevoll und absolut gerecht.
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Stell Dir einmal Folgendes vor:
Es ist Weihnachtszeit. Du bist mit den Kindern allein zu Hause. Dein Partner/in ist gerade bei Freunden Geburtstag feiern.
Die zündest die Kerzen am Adventskranz an. Dann kommt einer und sagt. Komm mal mit, ich will dir was zeigen bei mir zu Hause. Du gehst. Du kommst wieder. Das gesamte Haus brennt lichterloh. Oh . die Kinder! Ganz oben, aus dem Kinderzimmerfenster schlagen die Flammen heraus.
Du bist verzweifelt. Das ist doch die Hölle auf Erden. Keiner hat die Kinder gesehen.
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Zurück zur Angelei:
Inzwischen sind alle drei Angelruten im aufgebaut. Ich genieße mein Malzbier. Schmeckt nicht schlecht. Aber icj hoffe auf Hecht! Die leichte Friedfischpose bewegt sich jetzt tatsächlich und zieht einigermaßen zügig ab. Ich setze den Anhieb. Oha! Oha rutilus rutilus. Ein Rotauge 15-20 cm lang. Der erste Fisch! Dann habe ich noch Fehlbisse an dieser Rute.
Das Glöckchen an der kleinen Glasfiberrute, mittels der ich ein ordentliches Stück Tauwurm etwa 20 m draußen auf den Grund des Sees gelegt habe, erklingt zweimal zart.
Ich hoffe auf eine Tinca Tinca -,das der lateinische Name für die Schleie.
Ich warte auf ein energisches Bisser’l. Aber das bleibt aus. Lustlos setze ich trotzdem irgendwann einen Anhieb. Nix. Das Würmchen kringelt sich „unversehrt“ am Haken. Die Hoffnung auf den Hecht schwindet dahin......
Musik:
forest-lullaby-110624(1).mp3
lesfm
pixabay.com/de/music/search/f...
Back To Portland - TrackTribe.mp3
audionautix.com/

[@Radtouren-pm6bb]

Sehr schön wieder Gottes Wort so rüber bringst.Tolle Aufnahmen!!

[@DlohnierRheinweyn]

Danke! Wir alle brauchen Ermutigung! Alles Liebe!

[@christianweist208]

Ich mag sehr die Schorfheide!Tolles Video. Dankeschön 😊