Vieles. Ich vermute, dass ich selber Autistin bin. Dann hätte ich einen Grund gehabt, warum ich immer 'anders' war. Und seine Überforderung mit der Schule, nicht wegen des Unterrichts sonder der Mitschüler, fühle ich.
@@chocolate_700 Eigentlich ja noch beeindruckender, wenn ein "Junge" bereits so schlau ist. Ordentlich gefördert gehört er, dann haben wir schon wieder jemanden der innovativer ist als ich und du. Und das ist fantastisch und das brauchen wir. Der Bursche ist in Ordnung.
Ich finde besonders interessant, dass er einige Klischees, die man mit Amberger verbindet komplett entkräftet. Mich würde außerdem wirklich sehr interessieren, was für einen Job er mit den "Einschränkungen" mal ausüben wird.
@@37Grad Ich kann da MrAZ_15 nur zustimmen. Finde es immer spannend zu sehen, wie die Leute sich entwickeln. Freu mich zu sehen das Yannis gut zurecht kommt.
@@MrAZ_15 Ich kann jetzt nur für mich sprechen, bin aber selber Autistin. Ich habe nach meinem Uniabschluss (Mathematik mit Schwerpunkt Technik) nach einer kompletten Remotestelle gesucht, d.h. Ich arbeite komplett von zu Hause, es gibt einen tägliches Meeting ( Kamera muss nicht an sein) und sonst arbeitet man einfach. Ich bin Softwareentwickler bzw Customizerin, d.h. ich passe die Basissoftware den Kundenwunschen an. Um den Kundenkontakt kümmern sich aber andere in meinem Team, ich muss nie mit denen reden. Was ich so mitbekommen habe, ist die IT Branche sehr offen für Autisten. Mein jetztiger Arbeitgeber hat mit mir einen weiteren Autisten angestellt, ebenfalls in der Softwareentwicklung aber in einem anderen Team. Ich muss sagen es ist super toll, da wo ich jetzt arbeite und ich bin super glücklich die Arbeit gefunden zu haben. Wenn du noch Fragen hast, stell sie gerne ☺️ Gruß Anja
@@MrAZ_15 Ich bin ihm so ähnlich, dass ich es kaum fassen konnte. Nur leider wurde meine Diagnose erst mit über 30 gestellt (außer die der Hochbegabung schon als Kind), und ich erhielt nicht so eine tolle Unterstützung. Heute, mit Mitte 30, bin ich zwar studierter Informatiker und forsche eigenständig meinen Interessen entsprechend (derzeit zur Beweistheorie), aber ich habe nicht vor jemals wieder einen bezahlten Job auszuüben oder gar mit irgendwelchen Menschen zurechtkommen zu müssen. Die konkrete Richtung wird aber sicherlich von den Interessen, der Persönlichkeit und dem Umfeld abhängen. Mein Umfeld war leider miserabel, er scheint deutlich mehr Glück zu haben.
Ich bin mit dankbar für jedes Kind, dass frühzeitig diagnostiziert wird und Hilfe bekommt. Ich bin auch auf dem neurodivergenten Spektrum und hatte dadurch so psychische Probleme, dass ich kaum Klausuren geschrieben habe und auch kaum im Unterricht war. Ich hatte zum Glück eine Lehrerin, die mir daraufhin einen extra Raum für das Abitur besorgt hat und das war das Beste, was mir passieren konnte. Aber dieses Gefühl, nie die Leistung erbracht haben zu können, die möglich gewesen wäre, lässt mich seit fünf Jahren nicht los. Habe erst vier Jahre nach meinem Abitur meine Diagnosen bekommen und bin so dankbar, dass mehr über Neurodivergenz berichtet wird.
Dann hattest du wirklich Glück und es ist schön, so etwas zu hören. Anders zu sein ist keine Krankheit , man muss nur wissen, wie man es ausgleicht und sich HIlfestellungen geben und nehmen. Das zu wissen, bestärkt jeden , der das Gefühl hat anders zu sein, sollte aber nie denken ich bin nicht richtig und das wird mehr oder weniger immer in den SChulen vermittel: Du bist nicht "normal" uns schwimmst im Strom, also wirst du untergehen...das hörte ich damals von der Lehrerin im Gymnasium...das war sehr aufbauend. Ich bin deshalb doppelt so stolz auf meinen Sohn, dass er es allen bewiesen hat, aber als Mutter habe ich viiiiiiiiiiele Ferdern verloren...das Learning war enorm!
Ich studiere Theaterwissenschaft und Erziehungswissenschaft und arbeite an verschiedenen Theatern. Durch meinen Beruf habe ich ziemlich viele Freund*innen, auch wenn ich echt lange gebraucht habe, um das zu verstehen. Meine beste Freundin kenne ich sogar schon seit meiner Schulzeit. Das Studieren liegt mir immer noch nicht, aus den gleichen Gründen, wie in der Schule, da bin ich sehr einsam @@elenas.d.9150
Mein Sohn hat die Diagnose hochfunktionaler, frühkindlicher Autismus und solche Videos helfen mir ungemein, seine Welt ein bisschen besser zu verstehen. Danke, dass du einen Einblick in deine Sicht der Welt teilst. Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass du deinen Weg gehen kannst und deine Schulpflicht ruhen darf. Mein Kurzer ist dieses Jahr in die 5. Klasse einer Regelschule gekommen und kämpft noch jeden Tag darum, irgendwie mit sich, dem Umfeld und den Umständen klar zu kommen. Ich hoffe inständig, dass ihm ein derartiges Trauma erspart bleibt. Alls Gute und viel Erfolg weiterhin!
Danke, dass du das hier mit uns teilst. Es ist toll, dass du dich so intensiv um deinen Sohn kümmerst.Wir hoffen, er findet seinen Platz in der Schule 🙏
@@FK-nj1hd Ich kann dir leider keinen guten Rat geben, da ich mich selbst trotz vieler Therapien und Unterstützung oft hilflos fühle. Aber ich kann dir viel Kraft wünschen. Hoffentlich findest du eine Lösung, mit der es dir und deinem Kind besser geht!
Ein durchweg sympathischer Mensch. Er wirkt wesentlich humaner und reifer, als das bei vielen sogenannten "Erwachsenen" der Fall ist. Ich hoffe, er hat genug Kraft, sich gegen eine Gesellschaft zu behaupten, die ihm deshalb Steine in den Weg räumen will. Alles Gute! :D
@@iche9373 ich denke dafür sind die Anführungszeichen da ;) Aber ja, je älter ich selber werde, desto mehr merkt man wie irrelevant das Alter sein kann. Sagen wir es mal so: War der Mensch schon immer recht weltoffen und intelligent war, wird es im Alter tatsächlich nur besser mit wachsender Lebenserfahrung und angesammelten Wissen. Ich kenne 2-3 solche Menschen und sie sind eine geistige Goldgrube. Mit mehr als genug Menschen mit der Hälfte meines Alters hab ich auch genug erfüllende Gespräche geführt, auch mit neuen, guten Inputs. Und dann gibts auch viele Deppen. Ob du mit denen im Alter von 10, 15, 20, 40, 80 redest, es ist vollig Wurst. Im Gegenteil, ich hab eher das Gefühl die reifen im Alter wie Milch...
Auch wenn es positiv gemeint ist, könnte Ihr Kommentar als ableistisch, ageistisch und adultistisch betrachtet werden, da er impliziert, dass Jugendliche mit Autismus und Hochbegabung in der Regel als weniger reif und menschlich angesehen werden. Diese Annahme basiert auf Stereotypen und Vorurteilen gegenüber Menschen mit bestimmten Merkmalen oder Eigenschaften. Es ist wichtig, individuelle Fähigkeiten und Eigenschaften unabhängig von Alter und neurologischem Profil zu betrachten, um Vorurteilen entgegenzuwirken.
Hey Yannis, falls Du da hier liest, ich finde es echt stark und super wie gut Du inzwischen mit Deinem Autismus umgehen kannst. Ich habe meine Diagnose leider erst mit 20 bekommen und habe manche Sachen über mich immer noch nicht herausgefunden oder herausgefunden wie ich meinen Alltag am stressfreiesten gestalten kann. Es kommt Stück für Stück, aber da bist Du mir um einiges voraus. Super auch, dass Deine Eltern Dich so unterstützen. Und, falls Du mal vor hast zu studieren, in der Uni wird mehr Toleranz gezeigt als in der Schule meiner Erfahrung nach. Du wirst Deinen Weg gehen, da bin ich mir sicher. Alles gute Dir :)
Ich bin mit zwei erwachsenen Menschen mit Asperger befreundet. Das sind Menschen und Freunde für das Leben. Sie sind klar, ehrlich und zuverlässig. Meine Erfahrung, …. Yannis ist sympathisch und herrlich reflektiert 😊
@@BruceLee-l7s Bei mir trifft möglicherweise alles zu (kam nie dazu alles untersuchen zu lassen), bin nun mitte 30, habe weder Beziehungen noch Freunde. Das liegt einfach daran, das ich zu unbeholfen bin gegenüber Menschen, ich weiß nicht, wie man Beziehung aufbaut. Sie ergeben sich zeitweise zufällig, vllt alle 10 Jahre eine Freundschaft auf Zeit. Eigentlich belastet mich das extrem, denn wie gesagt, man hat auch seine Gefühle und Bedürfnisse, auch soziale usw. Mein Leben findet in vielen Dingen nicht statt. Auch finde die Leute mich immer sehr sympathisch, aber dann wissen sie mit mir auch wenig anzufangen, und ich nicht mit ihnen. Da ist immer so eine Fremdheit. Auch in der Arbeitswelt finde ich so keinen Anschluss, muss ich leider sagen, was in dieser Gesellschaft dann auch zu massiver Isolation führen kann. Über all das spreche ich auch i.d.R. mit niemandem, denn für die große Mehrheit scheint man damit sowieso minderwertig zu sein. Ich kann auch diese "Ich-zentriertheit" der Menschen nicht verstehen, ich begreife mich immer nur als Teil von allem, dass sich mein Leben auf mich beziehen soll ist irgendwie unverständlich. Daher wollen mich Menschen oft wie einen Wischlappen benutzen. Ich bin irgendwie damit überfordert, das ich mich ständig abgrenzen, behaupten, interpretieren, identifizieren soll, beweisen muss, an meinem Dasein zu meinem Vorteil stricken soll gegen alle Widerstände und ggf. zu Lasten anderer. Das alles fühlt sich für mich einfach nicht lebenswert an. Menschen leben für mich in einer Art Wahnsinn. Auch den Körper empfinde ich oft als Gefängnis. Ich sagte schon mit 4 Jahren zu meiner Mutter, das ich gerne sterben will, das hat sie natürlich schockiert... Irgendwie, ist mein Leben für mich ein Art Irrtum oder Unfall. Wenn ein Suizid nicht so unwürdig wäre (nach den möglichen Mitteln), würde ich gern verzichten. Andere finden das alles schlimmer als ich, scheint es mir, denn ich kenne es nicht anders, und das Leben hat ja auch schöne Seiten, so ist es nicht. Aber die Menschen... Zeit ist für mich auch etwas komplett surreales, da ich keinen Einfluss auf sie besitze. Sie passiert einfach...
Hmm wo lernt man solche Menschen kennen? Ich habe aus verschiedener Erfahrung heraus, keine Lust mehr auf Menschen. Es ist mir zu anstrengend aber ich dachte mir schon lang, das diese Leute ein Menschentyp sind, wo es sich lohnt eine Freundschaft aufzubauen.
Die Schwester ist zum Knutschen! So ein tolles Herz, so sehr finde ich es beeindruckend wie erwachsen sich Yannis verhält. Es ist nicht einfach, wenn sich Gefühle und Gedanken sehr kühl und erwachsen verhalten vor allem als Mann unter Frauen. Die Mutter hat herausragende Arbeit geleistet ihren Sohn richtig einzuschätzen und zu fördern. Yannis geht es eindeutig gut und ich hoffe, dass er seine Gedanken sowie seine Motorik in Zukunft besser abstimmen kann! Seine Verbissenheit (s)ein Ziel zu erreichen ist ansteckend! Viel Erfolg!
Ich hoffe sie entwickelt über die Zeit kein zu starkes Verantwortlichkeitsgefühl, das kann sehr belastend sein, als Kind zu glauben immer und jederzeit für zwei dazusein.
Es ist zuckersüß wie sehr deine kleine Schwester dich liebt und hinter dir steht, auch wie engagiert deine Mutter ist. Du darfst dich wirklich glücklich schätzen. :)
Ich hab das andere Video vor ein paar Jahren gesehen und war begeistert, weil es so gut nachzuvollziehen war und das ist jetzt nicht anders. Alles wirklich super erklärt, ich denke das wird vielen Menschen helfen, Autismus ein bisschen besser zu verstehen (ich weiß es ist ein Spektrum und nicht immer gleich). Solche Filme sollte man wirklich nicht unterschätzen, danke.
Es ist toll von Yannis zu hören! Mein Sohn ist fast 14 und auf dem Spektrum.Dieser Kampf mit die Behörden ist ein Alptraum! Es wäre endlich Zeit den ganzen veralteten Schulsystem zu verändern..!
@@SolisIlanga Es muss nicht jeder die deutsche Sprache perfekt beherrschen - gibt auch Menschen, die mehrsprachig aufwachsen und dadurch, oder auch einfach aus anderen Gründen, häufiger Fehler in einer Sprache machen. Solltest bisschen deinen Horizont erweitern! Gerade unter einem Video dieser Art so einen Kommentar zu hinterlassen ist auch ironisch.
Naja, war selber als Kind in ner sehr ähnlichen Situation. Wurde bei mir nicht abschliessend diagnostiziert, aber vom Psychologen vermutet. Meine Mutter hat dann da abgebrochen, weil sie meinte, dass auch 'soziale Intelligenz' wichtig ist. So wie einige zur Schule gehen, um Mathe zu lernen. muss jemand aufm Spektrum halt zur Schule gehen, um lernen, wie man sozial ist. Fiel mir auch schwer, ich hab damals meine Schulzeit bis ich schon fast erwachsen war gehasst, aber ich muss sagen, es hat mir ungemein geholfen. Mittlerweile bin ich 28 und von einem 'normalen Erwachsenen' wohl nicht so einfach mehr zu unterscheiden. Ich merk, das ich ein wenig anders bin als viele andere, aber als Erwachsener kann man das handlen, vor allem wenn man das gelernt hat.
"Ich hätte auf gar keinen Fall gerne, wenn mein Authismus weg wäre. ..." Was eine schöne Aussage. Yannis, ich wünsch Dir alles Gute. Danke, für dieses offene und authentische Video.
Ich bin Lehrerin und hatte schon einige Kinder mit dem Asperger Syndrom in der Klasse. Das ist eine große Herausforderung für beide Seiten. Leider ist unser Schulsystem so starr, dass wir trotz der Anstrengungen der Lehrkräfte kaum in der Lage sind, diese Schüler/innen oder auch Schüler/innen mit anderen Bedürfnissen angemessen zu integrieren. Ich finde das super schade, dass es Kinder, die den Intellekt mitbringen, psychisch oder anderweitig krankheitsbedingt aber nicht in der Lage sind, am Unterricht vollständig teilzunehmen, durchs Raster fallen. Und die Zahl dieser Schülergruppe steigt. Ich hoffe sehr, dass der Weg, den Yannis gewählt hat, weitere Kreise zieht und auch anderen helfen kann. Yannis, dir wünsche ich ganz viel Glück auf deinem weiteren, spannenden Weg!
Ich habe am Freitag endlich meine Diagnostik für Autismus, leider erst als Erwachsene. Als Kind hatte meine Ärztin das schon vermutet aber leider nicht getestet. Das hätte mir einiges an Leid ersparen können und für mich hätte alles viel mehr Sinn ergeben. Was mir direkt aufgefallen ist, dass super wenig Musik in diesem Video im Schnitt verwendet wurde. Das fand ich echt super angenehm, da in vielen Dokus das einfach total überfordernd sein kann, wenn zu viel verschiedene Musik verwendet wird. Das ist hier echt total passend zu der Thematik :)
Ich wünsche viel Erfolg für den Termin. Ich habe auch in 2 bis 3 Monaten erst den Termin mit 30. Kann man sich irgendwie austauschen? Nummer oder Email hier hinterlassen geht ja schlecht. Ich würde zu gerne erfahren, wie der Termin bei dir war und sich generell vielleicht etwas austauschen. Was denkst du?
Ja genau müsste so sein, ich hätte eine Diagnostik die aus einem kurzen Termin Bestand so knappe Stunde, darum werde ich es nochmal ausführlicher diagnostizieren lassen@@NaCM20
Unser Schulsystem ist, was Inklusion angeht, häufig hoffnungslos überfordert, was für alle Beteiligten sehr frustrierend ist und, wie im Fall von Yannis, sogar traumatisierend. Dass die Bezirksregierung als Antwort nichts Besseres zu tun hat als sein weiteres Fortkommen zu blockieren, ist leider typisch für unser Schulsystem. Ich wünsche Yannis, dass er seinen Weg findet und weiterhin viel Kraft und Zuversicht!
So ist es. Aber das liegt daran, dass heutzutage fast jedes Kind inkludiert werden muss. "Normale" Kinder sind die Ausnahme geworden. Hochsensibilität, Legasthenie, Dyskalkulie, Autismusspektrumstörung, Sprachstörung, Hochbegabung, ADHS....man findet zukünftig sicher noch mehr. Woran liegt das nur? Und wo soll das hinführen?
ist halt wieder ein paradebeispiel für die massive überbürokratisierung. alles ist zwar bis ins detail geregelt und daher so starr dass auf solche individualfälle nicht reagiert werden kann, weil keine lösung denkbar wäre. wenns nicht geregelt ist, kommts nicht vor in deutschland. :D
Da ich selbst Mutter eines autistischen Sohnes bin, habe ich den ersten Bericht von euch über ihn auch gesehen und habe mich gefreut den jungen Mann jetzt wieder zu sehen. Die Entwicklung ist faszinierend. Ich drücke ihm die Daumen, dass er seine gesteckten Ziele erreicht und ihm nicht immer wieder Steine in den Weg gelegt werden ❤
Was für ein cooler Typ! Unheimlich reflektiert, klar, ehrlich und alles was er sagt, kann man so gut verstehen. Ich hoffe, die Menschen behindern ihn nicht auf Dauer so, wie die bescheuerte Bezirksregierung, und er kann seinen Weg gehen. Großartig. ☺️
Ich selber bin auch Asperger Autist (auch wenn der Begriff veraltet ist) und er hat echt gut beschrieben, wie auch ich die Welt wahrnehme. Ich habe nur Glück, dass ich an der Schule oftmals viel Spaß hatte, auch wenn ich danach immer sehr fertig war. Super Reportage! Genau so soll Aufklärung laufen.
Was für ein toller, sympathischer junger Mann! Ich bin begeistert und beeindruckt von seiner Natürlichkeit. Er ist nicht überheblich, trotz seiner unglaublichen Intelligenz. Sehr eloquent und einfach klasse.❤
Habt ihr Yannis 4 Jahre begleitet? Respekt für dein Einsatz. Wirkt wie eine gut recherchierte Reportage. Find es toll dass ihr ausschließlich die Protagonisten sprechen lasst!
Wieder mehr mitgenommen und verstanden. Danke dir Yannis, dass du diese Einblicke in dein sehr privates Inneres gibst, sehr bereichernd für mich als Neuro-Typin. Ich hoffe sehr, dass du einen Weg findest und dir Türen geöffnet werden! Alles Gute dir! Ich drück die Daumen!
Mein Sohn ist gerade in derselben Situation wie Du es wohl mit 10 Jahren warst (er ist jetzt auch 10), nur, dass die Schule flexibler reagieren kann und auch möchte (trotz geringer Personalkapazität). Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg gehen kannst und die letzten Steine weggeräumt werden.
Hallo, habe Autismus und Synästhesie Danke für diesen Beitrag, ist echt schön zu sehen, dass man mittlerweile etwas umsichtiger mit Menschen wie uns umgeht, auch wenn deutlich ist, dass in dieser Hinsicht noch viel Potential nach oben ist. Ich möchte mit meiner Geschichte niemanden runterziehen, sie soll andere ermutigen, zu sich zu stehen und nicht diessselben Fehler zu begehen die ich begangen habe, beziehungsweise die "Misshandlungen", denen man ausgesetzt wird zu akzeptieren. Ich hatte leider nicht dass Glück, früh erkannt zu werden, ganz einfach deswegen, weil ich selber schon früh begann mich selbst für komisch zu betrachten und deswegen begann mich beinahe perfekt zu "tarnen" und anzupassen. Dies nicht zueletzt deswegen weil mein Selbstwert von Schulsystem, Mitschülern, Eltern (hab euch trotzdem lieb) und letztlich Arbeitswelt und Gesellschaft systemmatisch mit Füssen getreten und im Keim erstickt wurde. Vom sexuellen Missbrauch den ich erfahren habe, möchte ich gar nicht erst anfangen zu erzählen. Die folgen dessen waren fatal. Nach 20 Jahren verbiegen, anpassen, mentaler und psychischer Überforderung, akuten Depressionen die chronisch wurden, postraumatischen Stresssymptomen, Suizidversuchen, Zwangstörungen, mündete mein Irrweg in einem kompletten Zusammenbruch. Ihr müsst euch vor Augen führen dass ich all dies all die Jahre mit mir rumgetragen habe, und dazu noch Ausbildungen gemacht und gearbeitet habe. So krass kann der Erwartungsdruck sein. Heute kann ich froh sein meinen eigenen Haushalt bewältigen zu können und für mich selbst zu sorgen, für mehr als das sind keine Reserven mehr übrig. Schade, denn ich war einst ein so aufgestelltes, offenes und neugieriges Kind, so voller Potential. All dies zerschellte an der Brandung einer viel zu unmenschlichen Gesellschaft, die selbst für neurotypische Menschen eigentlich völlig falsch ist, und an meinem daraus resultierenden Anpassungswahn. Ich habe von Kindsbeinen an alles versucht "normal" zu sein und niemandem zur Last zu fallen, der Lohn dafür ist, dass ich jetzt beinnahe Lebensunfähig geworden bin. Drum nehmt eure Kinder ernst, die wenigsten Menschen werden faul, böswillig oder gar dumm geboren und vor allem habt sie lieb. Anstatt dass wir immer neue Schubladen schaffen und verzweifelt versuchen Kinder in sie hineinzupressen, sollten wir uns vielleicht überlegen die gesamte Kommode zu zerhauen. Autisten können eine enorme Bereicherung für ihr Umfeld werden, wenn man ihnen ein angemessenes Mass an Empathie und Geduld entgegenbringt und sie, lapidar ausgedrückt, einfach mal machen lässt, denn die meisten Menschen haben bereits den intrinsischen Wunsch in sich, etwas aus sich machen bzw. etwas zu erschaffen. Halt einfach selten dass was wir von ihnen erwarten, und genau hier fängt die Notwendigkeit der Liebe und Empathie an. Wünsche euch allen und vor allem Yannis und seiner Familie, alles Gute, hab euch lieb.
Wie schön, dass es ein Update zu Yannis gibt 🥰 Ich hoffe, dass mit dem Schulabschluss alles klappen wird und er sein weiteres Leben ganz nach seinen Vorstellungen gestalten kann. Alles Gute, Yannis😊
Toller Bericht und ein toller Junge! Ich bin selbst Mutter eines 14 jährigen Jungs, der im Autismus Spektrum und hochbegabt ist. Es gibt mir Mut und Stärke, und ich hoffe mein Sohn schafft auch seinen Weg. Danke für diesen tollen Bericht.
Schön, wieder von Yannis zu hören! Ich fühle mich durch diese Beiträge etwas verstandener, ich bin zwar kein Autist dennoch leide ich vor allem in der Schule viel unter Hypersensibilität und soziale Probleme/Außenseitertum. Schulen machen da einfach die Augen zu, wenn du trotzdem gute Leistungen erbringst, weil man halt, wie Yannis, hochbegabt ist. Alle in den Kommentaren hier die ähnliche Erfahrungen machen wünsche ich vom Herzen das Beste!
Es freut uns sehr, dass dich Yannis' Geschichte hilft und du dich dadurch verstanden fühlst 🤗 Was würdest du dir denn für den Umgang mit Betroffenen wünschen?
Weyooo wie niedlich ist denn bitte die Liebesbekundung der kleinen Schwester zu Yannis?🥹🥹 total süß, ich hoffe das sagt sie in 10 Jahren immer noch 🤗 Yannis ist bestimmt ein toller großer Bruder und auch sicherlich ein cooler Kumpel mit den man mehr als diese 0815 Jugendkram machen kann 😁
Hab den ersten Teil damals gesehen und mich berührt es grad extrem zu sehen das er für sich seinen Weg gefunden hat. Ich drücke ihm ganz ganz fest die Daumen das er es schafft zur Prüfung zugelassen zu werden und hoffe das er niemals seinen wundervollen Optimismus verliert
Dankeschön liebes 37' Team für den Beitrag. Die Offenheit und die Reflektion von Yannis sind echt stark. Ich habe mich in den Symptomen mit meiner "Störung " wiedergefunden, auch wenn ich kein Asperger habe! Es ist super erklärt und wird mir in Zukunft helfen, meine Innen-, Aussenwelt besser zu verstehen, ich kann weitere Schritte gehen...Ich bin durch diesen Beitrag sehr erleichtert! Alles Liebe für Yanis, dem Schwester💖 und seiner Familie!!
Ich freue mich so sehr, dass ein Update zu Yannis' Lage erschienen ist. Ich befinde mich derzeit in einer aehnlichen Lage, nur, dass ich eben noch zur Schule muss und es mich sehr stark belastet. Aus Erfahrungen des Lockdowns weiss ich, dass sehr gut selbst organisiert lernen kann und es auch als viel angenehmer empfinde. Jedoch muss ich trotzdem jede Woche ausserhalb der Ferien in die Schule und dort meine Lebenszeit absitzen, nur um danach zu kaputt zu sein um noch etwas mit meinem Leben anzufangen. Ich hoffe, dass noch mehr Videos zu diesem Thema in naher Zukunft veroeffentlicht werden.
Schön ein Update von Yannis zu sehen. Auf jeden Fall eine tolle Entwicklung zu einem sehr sympathischen jungen Mann. Ich kann das alles gut nachvollziehen. Bin wahrscheinlich selbst Aspergerautist, wurde aber nie diagnostiziert. Bin mittlerweile 42 und seitdem ich vor ein paar Jahren das erste mal davon gehört habe, hadere ich nicht mehr so sehr damit anders zu sein. Als Autist und extrem introvertierter Mensch passt man auf jeden Fall nicht in die heutige Gesellschaft.
Liebe Redaktion, danke für die Fortsetzung! Wir haben auch so ein Kind, auch sie geht auf eine Webschule. Ich kenne viele Familien in ähnlichen Situationen und ich würde mir wünschen, dass es auch mal einen Bericht darüber gibt, dass diese Kinder keine Einzelfälle sind - denn das könnte man natürlich meinen, wenn man diese Doku sieht. Plant Ihr dazu was?
Wir nehmen deine Anregung ernst und werden sie in unsere Planungen aufnehmen. Es ist uns ein Anliegen, auch die Vielfalt der Erfahrungen von Familien in vergleichbaren Situationen zu beleuchten. Wir schätzen dein Feedback und sind dankbar für die Möglichkeit, auf solch relevante Themen aufmerksam gemacht zu werden. Falls du konkrete Aspekte oder Erfahrungen teilen möchtest, die in einem solchen Bericht berücksichtigt werden sollten, freuen wir uns über deine weiteren Gedanken 🙏
Sehr gern! Ich gliedere das mal ein bisschen in die Themen, die ich am häufigsten mitbekomme: 1. ein erstes großes Problem ist, dass schon in den Kindertagesstätten (und das zieht sich dann bis in die Oberstufe durch) zu wenig Wissen über Hochbegabung und über Autismus da ist. Ein guter Indikator sind die Lehrstühle an den Hochschulen: das Verhältnis von Lehrstühlen für stärker eingeschränkte Kinder zu Lehrstühlen für hochbegabte Kinder ist circa eins zu 10. Das ist einer der Gründe dafür, dass Eltern und Kinder nicht ernst genommen werden und zu wenig Förderung möglich ist. 2. Ein zweiter Grund ist, dass sich viele Lehrkräfte wirklich sehr bemühen, aber schon seit vielen Jahren in einem Setting tätig sind, in dem sie eigentlich keine Chance haben. Differenzierung braucht Zeit, die Kinder brauchen Zeit, Beziehungsaufbau braucht Zeit. Stattdessen muss alles nach Plan laufen, Extras sind kaum denkbar, Kinder mit einem viel vernetzteren, schnelleren Denken und großen Wissensvorsprüngen werden ständig gebremst und langweilen sich. Lernen aber auch nicht, zu lernen, was teilweise ihr ganzes Leben lang ein Problem ist. 3. und leider gibt es sehr oft Lehrkräfte, die aus einem sehr problematischen Menschenbild heraus abwertend auf die Kinder schauen. Da wird jeglicher Individualismus als Störung empfunden und die Grundhaltung ist, dass das Kind sich anpassen muss. Eltern werden allein gelassen und die Kinder leiden sehr. 4. Hochbegabte und Autisten sind beide oft sehr gut in der Lage, blitzschnell zu erfassen, was sozial erwünscht ist. Überanpassung und Maskieren sind die Folge - beides ist extrem anstrengend und verhindert, dass die Kinder sich gesund entwickeln können. 5. viele Ämter (Jugendamt, Bezirksregierung) agieren völlig verantwortungslos. Familien werden unter Druck gesetzt, ihre Kinder in Kliniken zu geben oder in Internate, manche Kinder werden mit der Polizei in die Schule verfrachtet oder es wird gedroht, die Kinder aus der Familie zu nehmen. Klischees werden nicht hinterfragt, valide Diagnosen angezweifelt oder ignoriert. Die Schulpflicht steht in diesen Fällen blindwütig über dem Kindeswohl und während der oft langen Jahre der Kämpfe geht es den Kindern (und den Familien!) immer schlechter. Das ist nicht immer so, aber oft ist es Glückssache und das dürfte nicht sein. Es gibt noch so viel mehr… und die Familien haben viel zu erzählen. Ich bin sehr gespannt, ob ihr das Thema weiter verfolgt!
Liebe Redaktion.... Das Thema Autismus müsste öffentlich mehr präsent sein. Die Familien, die es betrifft haben ein Recht auf Hilfen, Verständnis und einfach eine lobby in dieser Gesellschaft. Es sind schon lange keine Einzelfälle mehr. Es werden immer mehr Menschen diagnostiziert. Wo ist die Stelle, die das mal auf dem Schirm hat? Es muss sich vieles ändern. Wir haben das Trauma Schule auch durch,ich weiß wovon ich rede.. Danke, für eure Beiträge. ❤️
Ich habe die gleichen Störungen wie Yannis. Nur bin ich jetzt 58 Jahre alt. Statt den Kleiderschrank, hatte ich mein Zimmer im Keller, wo ich mich immer hin zurück gezogen habe. Es ist für mich heute immer noch extrem wicht, einen Ort zu haben zum allein sein, auch nach den vielen Jahren und Therapien.
Echt Spitze für dein Update nach über 4 Jahren. Ich finde, du bist sehr sympathisch. Ich bin übrigens auch Autist. Was ich ein bisschen vermisst habe in dieser Doku sind deine autistischen Freunde, wo du in deinem ersten Video vor 4 Jahren vorgestellt hast. Hast du diese noch? Würde mich echt interessieren. Ich hoffe es sehr. Grüße aus Steinheim an der Murr.
Ich denke jeder emphatische Mensch, kann sich in ihn hineinversetzen und seine Gefühle in jeder Beziehung nachvollziehen. Lieber Yannis ,das ist völlig in Ordnung, das du schnell sprichst, weil du dich völlig klar und deutlich ausdrückst.Du bist ein ganz wundervoller ,sehr sympathischer junger Mann .Ebenso deine Mama und deine Schwester ,ihr haltet so toll zusammen. Es tut mir sehr leid ,das du diese emphatielosen Erfahrungen bezüglich der Schule und des Behördensystems und ich denke auch deiner Mitschüler machen musstest.Doch gemeinsam ist man stark Ich bedanke mich ganz herzlich beim 37.Grad Team für die tolle Dokumentation.
Unglaublich was für ein toller selbstbewusster junger Mann Yannis ist!! Ich habe einen 7-jährigen Sohn mit Asperger Autismus und bin unglaublich froh über solchen Beitrag! Es macht mir Mut und gibt mir Halt. Danke!❤
Hey Yannis, mich hat sehr gefreut, dass du dein 'anders sein' nicht nur als Last u Belastung siehst, sondern vor allen Dingen als Zugewinn, Respekt dafür!!! Bin gespannt zu erfahren, wie es mit deinem Schulabschluss klappt u welche Pläne du danach hast..... Also, bitte Teil 3 nicht vergessen....
Nach dem schauen dieser Reportage habe ich jetzt Tränen in den Augen. Weil ich meinen Sohn erkenne und sehe was möglich wäre, wenn wir für ihn eine Webschule erreichen könnten. Er ist gerade 14 geworden, Autist, hochbegabt. Vom Schulalltag völlig überfordert, aber er schafft es dort, zu maskieren. Kaum einer bekommt in der Schule mit, wie schlecht es ihm dort geht. Zu Hause merken wir seine Anspannung dafür umso stärker. Wir versuchen seit 1 Jahr offiziell was zu erreichen, aber wir kommen nicht weiter. Er geht ja brav zur Schule und bringt Höchstleistungen. Dass er massiv leidet, sehen wir, sieht seine Psychologin. Aber leider das SPZ bisher nicht. Und ohne Empfehlungen von denen kommen wir nicht weiter
Es tut uns leid zu hören, dass ihr Schwierigkeiten habt, die richtige Unterstützung für deinen Sohn zu bekommen. Vielleicht kannst du dich an andere Eltern in ähnlichen Situationen wenden, um Erfahrungen auszutauschen und möglicherweise gemeinsam stärker zu sein 🤝 Wir hoffen, dass sich bald eine Lösung findet und dein Sohn die Unterstützung bekommt, die er verdient. Wir senden euch viel Kraft 🧡
@@gesa1139 EUTB? Noch nie davon gehört. Musste den Begriff erstmal googeln. Keine Ahnung ob es das hier gibt. Aber krieg ich über google vielleicht raus. Wir waren nur beim SPZ. Vor 1,5 Jahren..Zwecks Diagnose. Symptome hatte er schon als Kleinkind, da wollten wir aber nicht diagnostizieren lassen. Er hatte sich ja überall gut angepasst. Mittlerweile bereuen wir das. Denn da jetzt Phobien und Zwänge dazu gekommen sind und laut SPZ die autistische Symptomatik überlagern, wollen sie sich diagnostisch nicht festlegen. Dementsprechend kriegen wir den Autismus auch jetzt nach dem 2. Besuch nicht als gesicherte Diagnose. Für uns steht er aber fest. Denn schon mit 3 war er sehr autistisch, zumindest zu Hause. Und auch die Kita sagte uns, der Autismus Verdacht jetzt überrascht sie nicht, er war ja damals schon auffällig.
@@FK-nj1hd unsere Kinder sind seit der 1. Klasse an einer freien Schule, da ist die maximale Klassengröße 22 Kinder. Sie ist eine integrative Schule in der gesunde Kinder gemeinsam mit Kindern mit verschiedensten Erkrankungen in einer Klasse lernen. Dieses Konzept ist toll und das gemeinsame Lernen ist für die meisten Kinder auch ein Gewinn. Aber selbst diese Klassenstärke ist meinem Sohn zu unruhig. In einer noch größeren kann ich ihn mir garnicht vorstellen. Wie ist das bei den International Schools mit der Schulpflicht? Gegen die Web online Schule aus diesem Beitrag spricht ja, dass das Kind von der Schulpflicht befreit sein muss. Und das können wir ohne Ärzte nicht. Womit wir wieder bei dem Thema wären dass das SPZ uns nach dem letzten Termin vor 3 Wochen irgendwie im Regen stehen gelassen hat. Ein Sonderpädagogisches Gutachten empfehlen sie immerhin schonmal, da geht es dann aber wohl hauptsächlich um Nachteilsausgleiche. Unsere Schule kennt solche Gutachten ja und hat mir schon mitgeteilt, ein solches wird an seiner Situation auch nicht viel ändern
Mit großer Freude habe ich dieses Update gerade entdeckt. Danke sehr dafür! Für uns sehr inspirierend und stärkend 🙏🏻 Und bin beeindruckt von diesem reflektierten und selbstbewussten jungen Mann 😍
Es ist sehr schön wieder von Yannis zu hören. Ich habe mir in den vergangen Wochen desöfteren Dokumentationen zum Thema "Hochbegabung" angesehen und darunter auch die von Yannis vor einigen Jahren ^^
Yannis darf wirklich so dankbar sein, dass er die Unterstützung seiner Familie hat und es so früh erkannt wurde. Ich finde es allerdings doof wie viele Steine einem in den Weg gelegt werden, wenn man nicht ins System passt. Es muss wirklich schlimm gewesen sein, was du da in der Schule auch durchmachen musstest. Schön, daß es dir besser geht und du so aufgeweckt und reflektiert bist!❤
Ich bin immer froh repräsentation für Autisten zu sehen und finde es schön so einen unglaublich aufgeweckten Jungen kennenzulernen. Jedoch denke ich das es genauso wichtig ist hier nochmal klar zu machen das Autismus nicht hochbegabt bedeutet (Lob an den Titel des Videos, da ist eine klare Trennung) und vor allem das es wichtig ist, sich zu erinnern das es ganz viele Autisten gibt die sich das nicht so wie Yannis äußern können.
Ich bin 41 und wurde erst dieses Jahr mit ADHS und einer leichten Autismusform diagnostiziert. Im Nachhinein macht alles Sinn, aber damals, als ich Kind und Teenie war ist natürlich noch niemand auf die Idee gekommen was ich habe. Tolle Doku auf jeden Fall und ein beeindruckender junger Mann, der sich weitaus besser und reflektierter äußern kann als mancher Erwachsener 😊 Lg Katharina
Darf ich fragen, wie Sie zu dieser Diagnose gekommen sind, d.h welche Ärzte haben Sie gezielt angesprochen bzw. was haben Sie unternommen oder was ist evtl zufällig passiert? Das würde mich brennend interessieren, da ich mich selbst teilweise auch frage, ob ich da was haben könnte. Herzlichen Dank für eine Rückmeldung :-)
@@MissLordi2912009 Ganz einfach: Einfach eine Diagnostikstelle kontaktieren und sich, wenn noch möglich, auf die Warteliste setzen lassen... Nach Monaten bzw. Jahren bekommt man dann einen Termin. In der LWL-Klinik in Dortmund wartet man derzeit 3,5 Jahre auf einen Diagnostik-Termin für Autismus. Die Warteliste für ADHS dort ist voll und es werden keine neuen Leute mehr aufgenommen.
@@MissLordi2912009Erwachsene (je nach Einrichtung ab 18 oder 21) dürfen nur von qualifizierten Psychologen/Therapeuten mit entsprechender weiterbildung diagnostiziert werden was Autismus angeht. Die sind sehr schwer zu finden. Im Ruhrgebiet kann man dafür zu den LVR Kliniken. Dortmund hatte eine Wartezeit von 3 Jahren, Essen einen Aufnahmestop. Beim LVR düsseldorf bekam ich einen Termin in 6 Monaten und nach ein Paar weiteren Monaten die Diagnose. ADHS können, so wie ich persönlich mitbekommen habe, sogar Neurologen diagnostizieren? Hinzu kommt, dass Autismus ein Spektrum ist und somit bei JEDEM Autisten die Nuancen sehr differenziert sind. Bei mir wurde erst behauptet, dass ich wahrscheinlich einfach "nur" eine Soziophobie hätte, bis man meine Grundschulzeugnisse sah und mit Verwandten über meine Kindheit sprach. Hinzu kommt, dass ich mich durch viele wissenschaftliche Fachartikel zu autistischen Frauen durchgelesen habe und auch die selben schriftlichen Tests gemacht habe, die für die Diagnose verwendet wurden, weswegen ich mir zu 100% sicher war, dass ich Autistin bin. Frauen können sehr viel leichter durchs Raster fallen, da das stereotypische Bild des Autismus von Medien und von alten Studien geprägt sind, die auf männliche und weiße Teilnehmer basieren (Autismus kann je nach Kulturkreis anders stark/schwach wahrgenommen werden, Beispiel: in einigen Kulturen ist es nicht so schlimm, wenn jemand Blickkontakt im hohen Maße meidet).
@@MissLordi2912009 ich habe die Diagnose bei meinem Psychiater bekommen. Aber bin vorher selbst auf die Idee gekommen und habe das dann dort angesprochen. Wir hatten zwei längere Gespräche und ich habe zahlreiche Tests ausgefüllt.
Traurig, dass mein gesamtes Umfeld, abseits von gestellter Diagnose und einsichtigen Therapeuten, mir selbiges abspricht. Ich bin froh dass es wohl auch anders laufen kann. Schön, dass Yannis relativ gut unterstützt wird. Zumindest voll und ganz von zu Hause. Alles Gute ❤
Ich wünschte, dieses Video hätte es vor 10 Jahren gegeben. Ich habe Autismus und war auch tagtäglich in der Schule mit dem vielen Lärm und Gewusele überfordert, aber es hieß nur, ich soll mich nicht so anstellen und mich mal zusammenreißen. Ich wurde jahrelang in der Schule gemobbt, heute habe ich deswegen PTBS, eine dissoziative Störung, Angststörungen und immer wiederkehrende Depressionen. Die Schule konnte ich nicht wechseln, da es in der Umgebung kein anderes Gymnasium gab. Ich wünschte, ich hätte über die Möglichkeit einer Fernschule gewusst.
Es tut uns leid zu hören, dass du durch solch schwierige Zeiten gegangen bist. Deine Erfahrungen in der Schule klingen wirklich belastend, und wir können verstehen, wie das Fehlen von Verständnis und Unterstützung zu den Herausforderungen beigetragen hat. Wir hoffen, dass Die Diagnose Klarheit schaffen konnte und es dir heute besser geht. Wir wünschen dir alles Liebe 🧡
@@37Grad Ich befinde mich derzeit in ambulanter psychiatrischer Behandlung, um das Mobbing zu verarbeiten. Die Autismusdiagnose habe ich mitten in der Zeit des Mobbings bekommen. Danach wurde alles schlimmer, da ich als krank galt und sich niemand an meinem Autismus anstecken wollte, zudem wurde ich nicht mehr als Mensch gesehen, sondern galt dann als Lebewesen mit vermindertem Bewusstseinszustand und somit sei ich nicht in der Lage, das Mobbing zu verstehen, darunter zu leiden und Schmerz zu empfinden und daher könne mir alles angetan werden. So ging es dann noch zwei Jahre bis zum Abitur, dann habe ich alle Kontakte abgebrochen. Heute ist meine größte Stütze mein Assistenzhund. Erst durch sie habe ich Zugang zu meinen Emotionen gefunden und sie ist die Einzige, die mich wirklich versteht und mich so annimmt und liebt, wie ich bin. Sie ist die Einzige, auf die ich mich verlassen kann, der ich vertrauen kann, ich vertraue ihr blind (mittlerweile bin ich stark sehbehindert) und sie ist die Einzige, die immer für mich da ist und sie ist die Einzige, die mir immer geduldig zuhört. Sie hat immer Zeit für mich, egal was los ist. Sie geht mit mir durch alle Zeiten, Gute wie Schlechte und sie hat mich keine Sekunde allein gelassen. Meiner Hündin verdanke ich, dass ich nicht aufgegeben habe, sondern begonnen habe, mir ein Leben aufzubauen und ich verdankr ihr die Lebensqualität, die ich erreicht habe und die weitestgehende Selbstständigkeit und Unabhängigkeit von menschlicher Hilfe. Meine Hündin ist mein Ein und Alles.
Bin ebenfalls neurodivergent und freue mich sehr über diese Fortsetzung. Eine Webschule wär auch für mich perfekt gewesen. Ich hoffe, dass die Schulen in der Zukunft diesbezüglich flexibler werden.
Toll wie du dein Leben meisterst, ich habe meine Diagnose erst mit 30 bekommen, für mich kommen viele dieser Möglichkeiten, die es heute gibt, zu spät. Aber ich bin froh, dass es sie jetzt gibt. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg, alles Gute. Der einzige leichte Tag war gestern.
Autisten sind oft sehr based und vernünftig. Einer meiner besten Freunde ist auch Autist (früher nannte man das Asperger) und auch wenn er seine Besonderheiten hat, weiß ich dass ich mich im Rahmen seiber Möglichkeiten jederzeit auf ihn verlassen kann. Autisten sind oft sehr klar und rational, weswegen sie bei emotionalen und unreflektierten Menschen öfter anecken, aber ich finde diese Klarheit so herrlich. Man weiß, dass man nicht angelogen oder veräppelt wird. Yannis wirkt ebenso einfach wie ein geiler Typ
Also von ganz weit weg betrachtet, ist dein Leben super. Du erhältst Bildung und bist von Menschen umgeben, die dich lieben. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Genieße die Zeit.
Interessant. Seit 40 Jahren versuche ich herauszufinden was mit mir nicht stimmt. Reizüberflutung , nicht filtern können, rede seit ich sprechen kann auch immer in einem Tempo wo keiner mitkommt weil die Gedanken schneller sind als ich sie aussprechen kann, das permanente wahrnehmen von Geräuschen so wie das permanente wahrnehmen von Energien, Emotionen, selbst Verbundenheit und gleichzeitig überfordert. Veränderungen jeglicher Art fielen mir immer schwer. Hab mich immer für unnormal gehalten und auch die Reflexionen von Mitmenschen zeigten das etwas an mir nicht richtig ist..Hab mich zurück gezogen .. Danke für diesen Beitrag!! Vielleicht habe ich endlich einen Ansatz!!
Ich kann Yannis so unfassbar gut verstehen! Die Schule war der Horror und ich war froh, als ich nach dem Abi gehen konnte. Bei mir liegt auch die Vermutung vor, dass ich auf dem Spektrum sein könnte, aber sich als erwachsene Person diagnostizieren zu lassen ist unfassbar schwer. Zudem sind selbst die Stellen, die auf die Diagnostik spezialisiert sind oft nicht barierrefrei, z.B. fallen mir Anrufe schwer, weil ich die nicht planen kann und nicht weiß, was ich gefragt werde und bei den meisten Stellen muss man sich telefonisch melden! Sehr gut, dass es heute für Kinder die Möglichkeit gibt, sich früh diagnostizieren zu lassen.
Könnte man dir dabei irgendwie helfen? Eine nahestehende person, ein therapeut, oder einfach irgendwer? Mein job ist telefonieren, ich ruf gern für dich an und schreib alle fragen auf, damit du deinen anruf vorbereiten kannst 😊
Bei mir genau das selbe "problem" nach 6 jahren Therapie und der 4. Therapeutin nach einem Tagesklinik aufhalt ist endlich mal aufgefallen, dass ich wahrscheinlich auf dem Autismusspektrum liege. Ist nie aufgefallen, weil ich mich immer perfekt angepasst habe und das "normal tun" irgendwie gemeistert habe. Ich bin jetzt fast 25 und würde mich eigentlich gerne diagnostizieren lassen. Meine Therapeutin konnte das nicht, das dürfen ja nur Spezialisten... Aber telefonieren, neue Menschen, neue Orte an denen ich noch nicht war sind der horror für mich, weil ich nicht genau einkalkulieren kann was da passiert. Ich kann nicht berechnen wie ich mich normal verhalte (was ja eigentlich schwachsinn in dem Kontext ist) und die angst davor nicht zu wissen was ich sagen soll oder was falsches zu sagen hält mich komplett davon ab das anzugehen.
Ich habe mich gefreut, etwas Neues von dir zu sehen. Ich habe selbst Asberger Autismus und kann mich da sehr wiederfinden. Auch ich habe jetzt eine Online-Schul-Alternative nach vielen sehr schwierigen Jahren in der Regelschule. Die erste Reportage vor 4 Jahren habe ich ebenfalls gesehen. Damals war es eins der ersten Videos über Autismus, die ich mir angesehen habe. Ich war erstaunt, wieviele Angewohnheiten und Wahrnehmungen auch auf mich zutreffen. Toller Beitrag, dir weiterhin alles Gute Yannis 😊
Lieber Yannis, vielen Dank, dass wir nochmal sehen konnten wie es dir geht. Unser Sohn ist nun auch Schüler der Web-Individualschule. Wir haben auch einen schlimmen Weg hinter uns, aber die Webschule war die Rettung! Alles Liebe und Gute Dir und deiner Familie! ❤
Er kann sich über die Unterstützung wirklich freuen. Bei mir wurde mein Asperger und meine Hochbegabung erst mit Mitte 20 entdeckt (da ich weiblich bin war ich weniger verhaltensauffällig), somit habe ich fast zehn Jahre meines Lebens damit verschwendet zu versuchen mich anzupassen. Die Folgen dieses Versuchs sich in ein System einzufügen und immer wieder zu scheitern muss bei mir jetzt erstmal behandelt werden und ich hoffe danach kann ich ein einigermaßen normales Leben führen.
Es freut uns, dass du Unterstützung findest. Deine Erfahrung mit der späten Diagnose ist verständlich, und es ist stark, die Folgen anzugehen. Du bist nicht allein, und wir senden dir viel Kraft 🧡
geht mir genauso! dabei habe ich rückblickend echt viele anzeichen gezeigt, die halt einfach ignoriert wurden. ein ganz komisches gefühl, ich bin z.B. sehr sauer, so viel zeit meines lebens "leidend" verbracht zu haben. Leider fällt es mir aufgrund der Probleme, die ich dadurch in meinem Alltag und Selbstbild habe auch schwer, meinen Autismus so positiv zu werten wie Yannis das jetzt tut und vielleicht wäre das bei mir anders gewesen, wäre ich auch unterstützt worden.
Was ein toller junger Mensch, er macht sein Ding da bin ich sehr sehr sicher. Das mit der Web-Schule ist genial für ihn. Alles Gute weiterhin lieber Yannis.
Wie toll, Yannis wiederzusehen 😊. Ich drücke dir die Daumen, dass du zur externen Prüfung zugelassen wirst 👍. Immer wieder unverständlich, dass so absolut unnötige Barrieren aufgebaut werden. Bin selbst Aspergerin (spätdiagnostiziert). Ich finde es super, dass du schon früh auf deine Grenzen achten kannst und sich somit (hoffentlich) weniger dysfunktionales Masking etabliert. Das ist aktuell mein größters Problem, die 40 Jahre lang perfekt geübte Maske bewusst reduzieren und ablegen zu können.
Ich freue mich, wieder etwas von dir und deiner Familie zu hören! Danke Yannis, dass Du Deine Erfahrungen teilst! Ich wünsche Euch weiterhin ein gutes Leben ❤
Ich bin (nur) Verdachts-Autistin, aber ich erkenne so viel von mir in Yannis (und anderen Autisten); Erfahrungsberichte von Reizsensibilität bis hin zu sozialen Unterschieden beschreiben mich zu 100%. Bis vor Kurzem wusste ich nicht, was mit mir los ist und warum mir das alltägliche Leben immer schon so schwer gefallen ist. Die richtige Diagnose kann sehr viel dazu beitragen, sich verstanden zu fühlen und (zumindest in meinem Fall) nicht zu versuchen, sich in eine Rolle zu drücken, sondern authentisch zu sein!
Ich weiß noch als ich die doku von vor 4 jahren geschaut hab als ich kleiner war. Ihn nun wieder zu sehen und mitzubekommen wie er dazulernt und groß wird ist toll.
Ich wünschte man hätte das alles vor 30 Jahren schon gewusst. Ich stecke aktuell im Prozess der Diagnostik und erhoffe mir dadurch mehr Verständnis für mein Verhalten. Nicht weil ich mich nicht erklären kann, sondern weil in unserem System nur Papier zählt.
Ich hatte damals die alte Reportage geschaut und war überrascht, als ich dieses Video hier angeklickt und ihn wiedererkannt habe. Ich teile viele seiner Ansichten, bin ebenfalls im Autismus-Spektrum und habe die Schule durchgezogen, bis ich psychisch nicht mehr konnte und im Krankenhaus gelandet bin. Danach musste ich gezwungermaßen abbrechen. Es gibt noch vieles am Schulsystem/generellen System zu verbessern und ich hoffe, dass es künftige Autisten/Menschen mit Behinderungen/... einfacher haben werden.❤
Hey, danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst 🧡. Welche konkreten Veränderungen würdest du dir im Bildungssystem wünschen, basierend auf deinen eigenen Erfahrungen? Wir wünschen dir alles Liebe!
@@37Grad Homeschooling wäre toll. Einfach die Möglichkeit dazu ohne mit Behörden einen Ringkampf ausfechten zu müssen. Es sollte so sein, wie in den meisten anderen Ländern auch! (Dort gibt es in den wenigsten Fällen noch eine "Schul"-pflicht!
Diese liebevolle und eindringliche Dokumentation, insbesondere die sympathische und selbstreflektierte Art von Yannis, hilft hoffentlich, ein differenzierteres Bild des Autismusspektrums in der Gesellschaft zu entwickeln.
Yannis, ich wünsche dir und deiner Familie noch viel Kraft und Erfolg dass du deinen Abschluss endlich machen kannst. Ich bin auch Autistin und habe ein autistisches Kind, inzwischen jugendlich und wir haben auch Probleme mit der Beschulung. Ich bin da ganz bei dir, wir Autisten brauchen mehr Toleranz bzw. Akzeptanz durch die Gesellschaft und es muss sich noch einiges tun. Ich selbst habe meine Diagnose als Erwachsene erhalten weil meine Eltern mich nicht diagnostizieren haben lassen, obwohl die Zeichen alle da waren, mein schulischer Werdegang war schlimm und unnötig hart, aber durch Resilienz konnte ich doch noch mein Abi als Erwachsene nachholen. Ich kämpfe dafür dass es mein Kind nicht so hart haben muss und ich hoffe dass alle Kinder auf dem Spektrum die Chance kriegen einen guten Abschluss zu machen.
Danke für den tollen Bericht! Mein Sohn, fast 16 Jahre alt, ist ebenfalls Asperger Autist und hat einen IQ von 130. Ich konnte ganz viele Dinge aus dem Bericht so nachvollziehen!! Dieses "er braucht Phasen in denen er sich zurück ziehen kann" ebenso wie die Über- und gleichzeitig Unterforderung in der Schule. Auch unser Sohn war über ein Jahr lang nicht beschulbar und krank geschrieben. Zur Zeit geht er auf ein Internat mit Gymnasium und ist nur am Wochenende Zuhause. Er hat keine Wutanfälle mehr, aber dafür immer wieder starke Kopfschmerzen und braucht dann wieder eine Auszeit. Auch wir haben das Glück, dass die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt sehr gut funktioniert! Ich würde mich freuen, wenn es nach ein paar Jahren nochmals einen Bericht über Yannis geben wurde. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute, Yannis. Danke, dass du uns von deinem Leben berichtet hast!!
Ich bin Autistin ( A typisch ) und Mama von 3 autistischen Kindern. Ein Asperger Autist mit Hochbegabung und 2 frühkindliche Autisten mit geistiger Behinderung und extrem niedrigen IQ.. Es ist wie eine Lebensaufgabe.. es IST meine Lebensaufgabe! Aber ich bin dankbar. Dankbar für alles. Jedes Wort, jede Umarmung, jedes neu gelernte, jeden Moment.. ♥️ und für dieses Video! 🥰 hab sehr viel wieder erkannt von meinem ältesten Sohn ☺️ ich musste ihn fast 2 Jahre zuhause betreuen, weil für ihn nirgendwo der richtige „Platz“ war.. und er aus der Kita damals geworfen wurde.. harte Zeit .. Ich werde ihm das morgen direkt zeigen, weil er sich immernoch oft alleine fühlt … das wird ihn sehr freuen.. 🙏🏼 ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft, bist ein toller Junge ! 🍀
@@BruceLee-l7s Der atypische Autismus ist eine wissenschaftlich sehr unterschiedlich definierte Kategorie der Autismus-Spektrum-Störungen. Sie wird meist mit dem frühkindlichen Autismus/der autistischen Störung in Zusammenhang gebracht, vereinzelt aber auch mit dem hochfunktionalem Autismus (Asperger-Syndrom) - was bei mir eher zutrifft. Dementsprechend werden die gleichen Hauptkategorien und Einzelsymptome zu Grunde gelegt, allerdings können einzelne Kategorien, wie zum Beispiel die stereotypen Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten fehlen. Auch wird die Diagnose atypischer Autismus dann vergeben, wenn die Symptomatik erst nach dem 3. Lebensjahr zu beobachten ist.
Lieber Yannis, Wie toll dich 4 Jahre später nochmal zu erleben. DANKE für die Einblicke und Erklärungen zu Deinem Leben. Sie helfen mir unsere Mitarbeiter zu schulen und somit verstehen sie auch andere Menschen mit Autismus besser. Es ist traurig, dass es so schwierig ist in Deutschland einen Schulabschluss zu machen. Mit der Web Schule ist eine wichtige Information. Ganz viel Energie und Erfolg weiterhin. Michaela Funk Schulbegleitender Dienst
Glückwunsch, dass du diese Eltern hast. Ich habe meine Diagnose erst mit 25 bekommen und seit dem geht es mir deutlich besser. Meine gesamte Kindheit und Jugend war von psychischen und physischen Druck geprägt, doch endlich normal zusein.
In welcher Situation konntest du Yannis nachempfinden? 🤔
Mit der Schule. Hoch 10. Das quatschen wie n Maschinengewehr umgangssprachlich gesagt wird.
In vielen Situationen.
Vieles. Ich vermute, dass ich selber Autistin bin. Dann hätte ich einen Grund gehabt, warum ich immer 'anders' war. Und seine Überforderung mit der Schule, nicht wegen des Unterrichts sonder der Mitschüler, fühle ich.
@@piiinkDeluxe dann lass dich doch testen oft ist es nähmlich nicht so
@@Muddy_aSh aktuell plane ich nicht, mich testen zu lassen. Eine Diagnose birgt auch Nachteile, und mein Bedarf an Unterstützung wäre gering.
Was für ein netter, selbstreflektierter junger Mann. Das Engagement der Mutter ist Klasse ❤
EIN JUNGE IST DAS!
@@chocolate_700mimimi "ich bin toxisch"
Finde ich auch. Wahnsinn wie gut er seine Empfindungen und Wahrnehmungen erklären kann
@@alpher8962 gerade wirkst du toxisch
@@chocolate_700 Eigentlich ja noch beeindruckender, wenn ein "Junge" bereits so schlau ist. Ordentlich gefördert gehört er, dann haben wir schon wieder jemanden der innovativer ist als ich und du. Und das ist fantastisch und das brauchen wir. Der Bursche ist in Ordnung.
Mega, dass es ein Update gibt. Ich denke, dass die Art die Protagonisten zu begleiten sehr gut angekommt😊
Danke für das Feedback 🙏 Was findest du an Yannis' Geschichte besonders interessant?
Ich finde besonders interessant, dass er einige Klischees, die man mit Amberger verbindet komplett entkräftet. Mich würde außerdem wirklich sehr interessieren, was für einen Job er mit den "Einschränkungen" mal ausüben wird.
@@37Grad Ich kann da MrAZ_15 nur zustimmen. Finde es immer spannend zu sehen, wie die Leute sich entwickeln. Freu mich zu sehen das Yannis gut zurecht kommt.
@@MrAZ_15 Ich kann jetzt nur für mich sprechen, bin aber selber Autistin. Ich habe nach meinem Uniabschluss (Mathematik mit Schwerpunkt Technik) nach einer kompletten Remotestelle gesucht, d.h. Ich arbeite komplett von zu Hause, es gibt einen tägliches Meeting ( Kamera muss nicht an sein) und sonst arbeitet man einfach. Ich bin Softwareentwickler bzw Customizerin, d.h. ich passe die Basissoftware den Kundenwunschen an. Um den Kundenkontakt kümmern sich aber andere in meinem Team, ich muss nie mit denen reden.
Was ich so mitbekommen habe, ist die IT Branche sehr offen für Autisten. Mein jetztiger Arbeitgeber hat mit mir einen weiteren Autisten angestellt, ebenfalls in der Softwareentwicklung aber in einem anderen Team.
Ich muss sagen es ist super toll, da wo ich jetzt arbeite und ich bin super glücklich die Arbeit gefunden zu haben.
Wenn du noch Fragen hast, stell sie gerne ☺️
Gruß Anja
@@MrAZ_15 Ich bin ihm so ähnlich, dass ich es kaum fassen konnte. Nur leider wurde meine Diagnose erst mit über 30 gestellt (außer die der Hochbegabung schon als Kind), und ich erhielt nicht so eine tolle Unterstützung. Heute, mit Mitte 30, bin ich zwar studierter Informatiker und forsche eigenständig meinen Interessen entsprechend (derzeit zur Beweistheorie), aber ich habe nicht vor jemals wieder einen bezahlten Job auszuüben oder gar mit irgendwelchen Menschen zurechtkommen zu müssen. Die konkrete Richtung wird aber sicherlich von den Interessen, der Persönlichkeit und dem Umfeld abhängen. Mein Umfeld war leider miserabel, er scheint deutlich mehr Glück zu haben.
Ich bin mit dankbar für jedes Kind, dass frühzeitig diagnostiziert wird und Hilfe bekommt. Ich bin auch auf dem neurodivergenten Spektrum und hatte dadurch so psychische Probleme, dass ich kaum Klausuren geschrieben habe und auch kaum im Unterricht war. Ich hatte zum Glück eine Lehrerin, die mir daraufhin einen extra Raum für das Abitur besorgt hat und das war das Beste, was mir passieren konnte. Aber dieses Gefühl, nie die Leistung erbracht haben zu können, die möglich gewesen wäre, lässt mich seit fünf Jahren nicht los. Habe erst vier Jahre nach meinem Abitur meine Diagnosen bekommen und bin so dankbar, dass mehr über Neurodivergenz berichtet wird.
Danke, dass du deine Erfahrungen hier mit uns teilst 🙏.
Dann hattest du wirklich Glück und es ist schön, so etwas zu hören. Anders zu sein ist keine Krankheit , man muss nur wissen, wie man es ausgleicht und sich HIlfestellungen geben und nehmen. Das zu wissen, bestärkt jeden , der das Gefühl hat anders zu sein, sollte aber nie denken ich bin nicht richtig und das wird mehr oder weniger immer in den SChulen vermittel: Du bist nicht "normal" uns schwimmst im Strom, also wirst du untergehen...das hörte ich damals von der Lehrerin im Gymnasium...das war sehr aufbauend. Ich bin deshalb doppelt so stolz auf meinen Sohn, dass er es allen bewiesen hat, aber als Mutter habe ich viiiiiiiiiiele Ferdern verloren...das Learning war enorm!
Ich studiere Theaterwissenschaft und Erziehungswissenschaft und arbeite an verschiedenen Theatern. Durch meinen Beruf habe ich ziemlich viele Freund*innen, auch wenn ich echt lange gebraucht habe, um das zu verstehen. Meine beste Freundin kenne ich sogar schon seit meiner Schulzeit. Das Studieren liegt mir immer noch nicht, aus den gleichen Gründen, wie in der Schule, da bin ich sehr einsam @@elenas.d.9150
Ich habe meine Diagnose total unerwartet im Alter von 48 bekommen und hätte mir gewünscht, schon früher zu wissen, dass ich Autist bin
@@User-tp1jqDas tut mir sehr leid, dass du nicht früher wusstest, dass du Autist bist. Aber jetzt ist alles gut.
Mein Sohn hat die Diagnose hochfunktionaler, frühkindlicher Autismus und solche Videos helfen mir ungemein, seine Welt ein bisschen besser zu verstehen. Danke, dass du einen Einblick in deine Sicht der Welt teilst. Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass du deinen Weg gehen kannst und deine Schulpflicht ruhen darf. Mein Kurzer ist dieses Jahr in die 5. Klasse einer Regelschule gekommen und kämpft noch jeden Tag darum, irgendwie mit sich, dem Umfeld und den Umständen klar zu kommen. Ich hoffe inständig, dass ihm ein derartiges Trauma erspart bleibt. Alls Gute und viel Erfolg weiterhin!
Danke, dass du das hier mit uns teilst. Es ist toll, dass du dich so intensiv um deinen Sohn kümmerst.Wir hoffen, er findet seinen Platz in der Schule 🙏
Ich finde den Begriff "hochfunktional" bei Autismus extrem problematisch...
@@FK-nj1hd 6.- 8. Klasse ist immer die kritische Phase
@@FK-nj1hd Ich kann dir leider keinen guten Rat geben, da ich mich selbst trotz vieler Therapien und Unterstützung oft hilflos fühle. Aber ich kann dir viel Kraft wünschen. Hoffentlich findest du eine Lösung, mit der es dir und deinem Kind besser geht!
Ich hab auch frühkindlichen Autismus
Ein durchweg sympathischer Mensch. Er wirkt wesentlich humaner und reifer, als das bei vielen sogenannten "Erwachsenen" der Fall ist. Ich hoffe, er hat genug Kraft, sich gegen eine Gesellschaft zu behaupten, die ihm deshalb Steine in den Weg räumen will. Alles Gute! :D
Sie reden so, als wären Erwachsener automatisch reif und Kinder unreif - aber ist das nicht Altersstereotypisierend?
@@iche9373 ich denke dafür sind die Anführungszeichen da ;)
Aber ja, je älter ich selber werde, desto mehr merkt man wie irrelevant das Alter sein kann. Sagen wir es mal so: War der Mensch schon immer recht weltoffen und intelligent war, wird es im Alter tatsächlich nur besser mit wachsender Lebenserfahrung und angesammelten Wissen. Ich kenne 2-3 solche Menschen und sie sind eine geistige Goldgrube.
Mit mehr als genug Menschen mit der Hälfte meines Alters hab ich auch genug erfüllende Gespräche geführt, auch mit neuen, guten Inputs.
Und dann gibts auch viele Deppen. Ob du mit denen im Alter von 10, 15, 20, 40, 80 redest, es ist vollig Wurst. Im Gegenteil, ich hab eher das Gefühl die reifen im Alter wie Milch...
@@iche9373Es gibt alterstypische Reife. In diese fallen der Großteil der Menschen rein. Natürlich gibt es auch Abweichungen davon.
@@iche9373 Was 😅
Auch wenn es positiv gemeint ist, könnte Ihr Kommentar als ableistisch, ageistisch und adultistisch betrachtet werden, da er impliziert, dass Jugendliche mit Autismus und Hochbegabung in der Regel als weniger reif und menschlich angesehen werden. Diese Annahme basiert auf Stereotypen und Vorurteilen gegenüber Menschen mit bestimmten Merkmalen oder Eigenschaften. Es ist wichtig, individuelle Fähigkeiten und Eigenschaften unabhängig von Alter und neurologischem Profil zu betrachten, um Vorurteilen entgegenzuwirken.
Hey Yannis, falls Du da hier liest, ich finde es echt stark und super wie gut Du inzwischen mit Deinem Autismus umgehen kannst. Ich habe meine Diagnose leider erst mit 20 bekommen und habe manche Sachen über mich immer noch nicht herausgefunden oder herausgefunden wie ich meinen Alltag am stressfreiesten gestalten kann. Es kommt Stück für Stück, aber da bist Du mir um einiges voraus. Super auch, dass Deine Eltern Dich so unterstützen. Und, falls Du mal vor hast zu studieren, in der Uni wird mehr Toleranz gezeigt als in der Schule meiner Erfahrung nach. Du wirst Deinen Weg gehen, da bin ich mir sicher. Alles gute Dir :)
Ich bin mit zwei erwachsenen Menschen mit Asperger befreundet. Das sind Menschen und Freunde für das Leben. Sie sind klar, ehrlich und zuverlässig.
Meine Erfahrung, ….
Yannis ist sympathisch und herrlich reflektiert 😊
Bye the way ich wohne in Asperg___🤣
Yannis ist einfach mega sympathisch.
Die meisten Menschen aus dem neurodiversen Spektrum ( Autismus, Ad(h)s, Hochsensibilität ) sind in der Regel sehr sehr angenehme Menschen.
@@BruceLee-l7s Bei mir trifft möglicherweise alles zu (kam nie dazu alles untersuchen zu lassen), bin nun mitte 30, habe weder Beziehungen noch Freunde. Das liegt einfach daran, das ich zu unbeholfen bin gegenüber Menschen, ich weiß nicht, wie man Beziehung aufbaut. Sie ergeben sich zeitweise zufällig, vllt alle 10 Jahre eine Freundschaft auf Zeit.
Eigentlich belastet mich das extrem, denn wie gesagt, man hat auch seine Gefühle und Bedürfnisse, auch soziale usw. Mein Leben findet in vielen Dingen nicht statt.
Auch finde die Leute mich immer sehr sympathisch, aber dann wissen sie mit mir auch wenig anzufangen, und ich nicht mit ihnen. Da ist immer so eine Fremdheit.
Auch in der Arbeitswelt finde ich so keinen Anschluss, muss ich leider sagen, was in dieser Gesellschaft dann auch zu massiver Isolation führen kann. Über all das spreche ich auch i.d.R. mit niemandem, denn für die große Mehrheit scheint man damit sowieso minderwertig zu sein. Ich kann auch diese "Ich-zentriertheit" der Menschen nicht verstehen, ich begreife mich immer nur als Teil von allem, dass sich mein Leben auf mich beziehen soll ist irgendwie unverständlich. Daher wollen mich Menschen oft wie einen Wischlappen benutzen.
Ich bin irgendwie damit überfordert, das ich mich ständig abgrenzen, behaupten, interpretieren, identifizieren soll, beweisen muss, an meinem Dasein zu meinem Vorteil stricken soll gegen alle Widerstände und ggf. zu Lasten anderer. Das alles fühlt sich für mich einfach nicht lebenswert an. Menschen leben für mich in einer Art Wahnsinn.
Auch den Körper empfinde ich oft als Gefängnis. Ich sagte schon mit 4 Jahren zu meiner Mutter, das ich gerne sterben will, das hat sie natürlich schockiert... Irgendwie, ist mein Leben für mich ein Art Irrtum oder Unfall. Wenn ein Suizid nicht so unwürdig wäre (nach den möglichen Mitteln), würde ich gern verzichten.
Andere finden das alles schlimmer als ich, scheint es mir, denn ich kenne es nicht anders, und das Leben hat ja auch schöne Seiten, so ist es nicht. Aber die Menschen...
Zeit ist für mich auch etwas komplett surreales, da ich keinen Einfluss auf sie besitze. Sie passiert einfach...
Hmm wo lernt man solche Menschen kennen?
Ich habe aus verschiedener Erfahrung heraus, keine Lust mehr auf Menschen. Es ist mir zu anstrengend aber ich dachte mir schon lang, das diese Leute ein Menschentyp sind, wo es sich lohnt eine Freundschaft aufzubauen.
Toller selbstbewußter junger Kerl 🥰!! Ich drücke ihm die Daumen, dass er ein glückliches Leben hat !! So, wie er ist, ist er genau richtig !!
Die Schwester ist zum Knutschen! So ein tolles Herz, so sehr finde ich es beeindruckend wie erwachsen sich Yannis verhält. Es ist nicht einfach, wenn sich Gefühle und Gedanken sehr kühl und erwachsen verhalten vor allem als Mann unter Frauen. Die Mutter hat herausragende Arbeit geleistet ihren Sohn richtig einzuschätzen und zu fördern. Yannis geht es eindeutig gut und ich hoffe, dass er seine Gedanken sowie seine Motorik in Zukunft besser abstimmen kann!
Seine Verbissenheit (s)ein Ziel zu erreichen ist ansteckend!
Viel Erfolg!
So eine nette Schwester und schön, dass sie eine gute Geschwisterbeziehung haben.
Ich hoffe sie entwickelt über die Zeit kein zu starkes Verantwortlichkeitsgefühl, das kann sehr belastend sein, als Kind zu glauben immer und jederzeit für zwei dazusein.
@@Crassus_Auratus🤣🤣🤣Er ist der große Bruder.
Es ist zuckersüß wie sehr deine kleine Schwester dich liebt und hinter dir steht, auch wie engagiert deine Mutter ist. Du darfst dich wirklich glücklich schätzen. :)
Ich hab das andere Video vor ein paar Jahren gesehen und war begeistert, weil es so gut nachzuvollziehen war und das ist jetzt nicht anders. Alles wirklich super erklärt, ich denke das wird vielen Menschen helfen, Autismus ein bisschen besser zu verstehen (ich weiß es ist ein Spektrum und nicht immer gleich). Solche Filme sollte man wirklich nicht unterschätzen, danke.
Vielen Dank für deinen Kommentar 🙏
Es ist toll von Yannis zu hören! Mein Sohn ist fast 14 und auf dem Spektrum.Dieser Kampf mit die Behörden ist ein Alptraum!
Es wäre endlich Zeit den ganzen veralteten Schulsystem zu verändern..!
meinst du nochmal?@@SolisIlanga
@@SolisIlanga bitte besuch mal einen Empathiekurs
@@SolisIlanga Es muss nicht jeder die deutsche Sprache perfekt beherrschen - gibt auch Menschen, die mehrsprachig aufwachsen und dadurch, oder auch einfach aus anderen Gründen, häufiger Fehler in einer Sprache machen. Solltest bisschen deinen Horizont erweitern! Gerade unter einem Video dieser Art so einen Kommentar zu hinterlassen ist auch ironisch.
@@SolisIlanga sowas zu schreiben, nur weil der Akkusativ falsch verwendet wird ist schon echt kleinlich
Naja, war selber als Kind in ner sehr ähnlichen Situation. Wurde bei mir nicht abschliessend diagnostiziert, aber vom Psychologen vermutet. Meine Mutter hat dann da abgebrochen, weil sie meinte, dass auch 'soziale Intelligenz' wichtig ist. So wie einige zur Schule gehen, um Mathe zu lernen. muss jemand aufm Spektrum halt zur Schule gehen, um lernen, wie man sozial ist. Fiel mir auch schwer, ich hab damals meine Schulzeit bis ich schon fast erwachsen war gehasst, aber ich muss sagen, es hat mir ungemein geholfen. Mittlerweile bin ich 28 und von einem 'normalen Erwachsenen' wohl nicht so einfach mehr zu unterscheiden. Ich merk, das ich ein wenig anders bin als viele andere, aber als Erwachsener kann man das handlen, vor allem wenn man das gelernt hat.
"Ich hätte auf gar keinen Fall gerne, wenn mein Authismus weg wäre. ..." Was eine schöne Aussage. Yannis, ich wünsch Dir alles Gute. Danke, für dieses offene und authentische Video.
Ich bin Lehrerin und hatte schon einige Kinder mit dem Asperger Syndrom in der Klasse. Das ist eine große Herausforderung für beide Seiten. Leider ist unser Schulsystem so starr, dass wir trotz der Anstrengungen der Lehrkräfte kaum in der Lage sind, diese Schüler/innen oder auch Schüler/innen mit anderen Bedürfnissen angemessen zu integrieren. Ich finde das super schade, dass es Kinder, die den Intellekt mitbringen, psychisch oder anderweitig krankheitsbedingt aber nicht in der Lage sind, am Unterricht vollständig teilzunehmen, durchs Raster fallen. Und die Zahl dieser Schülergruppe steigt. Ich hoffe sehr, dass der Weg, den Yannis gewählt hat, weitere Kreise zieht und auch anderen helfen kann. Yannis, dir wünsche ich ganz viel Glück auf deinem weiteren, spannenden Weg!
Vielen Dank, dass du erzählst, wie es dir geht und wie du die Welt siehst. Das hilft anderen, Verständnis und Toleranz zu entwickeln.
Ich habe am Freitag endlich meine Diagnostik für Autismus, leider erst als Erwachsene. Als Kind hatte meine Ärztin das schon vermutet aber leider nicht getestet. Das hätte mir einiges an Leid ersparen können und für mich hätte alles viel mehr Sinn ergeben.
Was mir direkt aufgefallen ist, dass super wenig Musik in diesem Video im Schnitt verwendet wurde. Das fand ich echt super angenehm, da in vielen Dokus das einfach total überfordernd sein kann, wenn zu viel verschiedene Musik verwendet wird. Das ist hier echt total passend zu der Thematik :)
Ich wünsche viel Erfolg für den Termin. Ich habe auch in 2 bis 3 Monaten erst den Termin mit 30. Kann man sich irgendwie austauschen? Nummer oder Email hier hinterlassen geht ja schlecht. Ich würde zu gerne erfahren, wie der Termin bei dir war und sich generell vielleicht etwas austauschen. Was denkst du?
@@ebruzeybekoglu3271 dankeschön und gerne! Hast du Instagram?
Naja so einfach testen kann man das auch nicht...Das ist eine sehr komplexe Diagnostik,die über Wochen geht!
Hat ja auch niermand gesagt dass es einfach ist :) @@NaCM20
Ja genau müsste so sein, ich hätte eine Diagnostik die aus einem kurzen Termin Bestand so knappe Stunde, darum werde ich es nochmal ausführlicher diagnostizieren lassen@@NaCM20
Mega sympathischer Junge, ich wünsche ihm das Beste für sein weiteres Leben
Unser Schulsystem ist, was Inklusion angeht, häufig hoffnungslos überfordert, was für alle Beteiligten sehr frustrierend ist und, wie im Fall von Yannis, sogar traumatisierend. Dass die Bezirksregierung als Antwort nichts Besseres zu tun hat als sein weiteres Fortkommen zu blockieren, ist leider typisch für unser Schulsystem.
Ich wünsche Yannis, dass er seinen Weg findet und weiterhin viel Kraft und Zuversicht!
Es ist allgemein ein Alptraum
So ist es. Aber das liegt daran, dass heutzutage fast jedes Kind inkludiert werden muss. "Normale" Kinder sind die Ausnahme geworden. Hochsensibilität, Legasthenie, Dyskalkulie, Autismusspektrumstörung, Sprachstörung, Hochbegabung, ADHS....man findet zukünftig sicher noch mehr. Woran liegt das nur? Und wo soll das hinführen?
ist halt wieder ein paradebeispiel für die massive überbürokratisierung.
alles ist zwar bis ins detail geregelt und daher so starr dass auf solche individualfälle nicht reagiert werden kann, weil keine lösung denkbar wäre.
wenns nicht geregelt ist, kommts nicht vor in deutschland. :D
Das Problem ist, dass es in deutschen Regelschulen in der Regel eben keine Inklusion gibt. Die gibt es nur auf dem Papier.
Seit 2009 ist schule gesetzlich zur Inklusion verpflichtet
Danke für das Update! Yannis, du hast dich ja toll entwickelt! Große Dinge liegen vor dir! Alles Gute! 👌🏻
Da ich selbst Mutter eines autistischen Sohnes bin, habe ich den ersten Bericht von euch über ihn auch gesehen und habe mich gefreut den jungen Mann jetzt wieder zu sehen. Die Entwicklung ist faszinierend. Ich drücke ihm die Daumen, dass er seine gesteckten Ziele erreicht und ihm nicht immer wieder Steine in den Weg gelegt werden ❤
Wie alt bist du denn ? 😂
Was für ein cooler Typ! Unheimlich reflektiert, klar, ehrlich und alles was er sagt, kann man so gut verstehen. Ich hoffe, die Menschen behindern ihn nicht auf Dauer so, wie die bescheuerte Bezirksregierung, und er kann seinen Weg gehen. Großartig. ☺️
Ich selber bin auch Asperger Autist (auch wenn der Begriff veraltet ist) und er hat echt gut beschrieben, wie auch ich die Welt wahrnehme. Ich habe nur Glück, dass ich an der Schule oftmals viel Spaß hatte, auch wenn ich danach immer sehr fertig war. Super Reportage! Genau so soll Aufklärung laufen.
Was für ein toller, sympathischer junger Mann! Ich bin begeistert und beeindruckt von seiner Natürlichkeit. Er ist nicht überheblich, trotz seiner unglaublichen Intelligenz. Sehr eloquent und einfach klasse.❤
DAS IST EIN JUNGE!!!
@@chocolate_700Vielleicht möchte er lieber ein Mädchen sein? 🤔
@@maxmustermann2761 Nein. Das glaube ich nicht.
Habt ihr Yannis 4 Jahre begleitet? Respekt für dein Einsatz. Wirkt wie eine gut recherchierte Reportage. Find es toll dass ihr ausschließlich die Protagonisten sprechen lasst!
Vielen Dank für dein Feedback 🧡
Wieder mehr mitgenommen und verstanden. Danke dir Yannis, dass du diese Einblicke in dein sehr privates Inneres gibst, sehr bereichernd für mich als Neuro-Typin. Ich hoffe sehr, dass du einen Weg findest und dir Türen geöffnet werden! Alles Gute dir! Ich drück die Daumen!
Mein Sohn ist gerade in derselben Situation wie Du es wohl mit 10 Jahren warst (er ist jetzt auch 10), nur, dass die Schule flexibler reagieren kann und auch möchte (trotz geringer Personalkapazität).
Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg gehen kannst und die letzten Steine weggeräumt werden.
Hallo, habe Autismus und Synästhesie
Danke für diesen Beitrag, ist echt schön zu sehen, dass man mittlerweile
etwas umsichtiger mit Menschen wie uns umgeht, auch wenn deutlich ist,
dass in dieser Hinsicht noch viel Potential nach oben ist.
Ich möchte mit meiner Geschichte niemanden runterziehen, sie soll andere ermutigen,
zu sich zu stehen und nicht diessselben Fehler zu begehen die ich begangen habe, beziehungsweise die "Misshandlungen",
denen man ausgesetzt wird zu akzeptieren.
Ich hatte leider nicht dass Glück, früh erkannt zu werden, ganz einfach deswegen, weil
ich selber schon früh begann mich selbst für komisch zu betrachten und deswegen
begann mich beinahe perfekt zu "tarnen" und anzupassen.
Dies nicht zueletzt deswegen weil mein Selbstwert von Schulsystem, Mitschülern, Eltern (hab euch trotzdem lieb)
und letztlich Arbeitswelt und Gesellschaft systemmatisch mit Füssen getreten und im Keim erstickt wurde.
Vom sexuellen Missbrauch den ich erfahren habe, möchte ich gar nicht erst anfangen zu erzählen.
Die folgen dessen waren fatal. Nach 20 Jahren verbiegen, anpassen, mentaler und
psychischer Überforderung, akuten Depressionen die chronisch wurden, postraumatischen Stresssymptomen, Suizidversuchen,
Zwangstörungen, mündete mein Irrweg in einem kompletten Zusammenbruch.
Ihr müsst euch vor Augen führen dass ich all dies all die Jahre mit mir rumgetragen habe, und dazu noch
Ausbildungen gemacht und gearbeitet habe. So krass kann der Erwartungsdruck sein.
Heute kann ich froh sein meinen eigenen Haushalt bewältigen zu können und für mich selbst zu sorgen, für mehr als das sind keine Reserven mehr übrig.
Schade, denn ich war einst ein so aufgestelltes, offenes und neugieriges Kind, so voller
Potential. All dies zerschellte an der Brandung einer viel zu unmenschlichen Gesellschaft,
die selbst für neurotypische Menschen eigentlich völlig falsch ist, und an meinem daraus
resultierenden Anpassungswahn. Ich habe von Kindsbeinen an alles versucht "normal" zu sein
und niemandem zur Last zu fallen, der Lohn dafür ist, dass ich jetzt beinnahe Lebensunfähig geworden bin.
Drum nehmt eure Kinder ernst, die wenigsten Menschen werden faul, böswillig oder gar dumm
geboren und vor allem habt sie lieb. Anstatt dass wir immer neue Schubladen schaffen und verzweifelt versuchen Kinder in sie hineinzupressen, sollten wir uns vielleicht überlegen die gesamte Kommode zu zerhauen.
Autisten können eine enorme Bereicherung für ihr Umfeld werden, wenn man ihnen ein angemessenes Mass an Empathie und Geduld entgegenbringt und sie, lapidar ausgedrückt, einfach mal machen lässt, denn die meisten Menschen haben bereits den intrinsischen Wunsch in sich, etwas aus sich machen bzw. etwas zu erschaffen. Halt einfach selten dass was wir von ihnen erwarten, und genau hier fängt die Notwendigkeit der Liebe und Empathie an.
Wünsche euch allen und vor allem Yannis und seiner Familie, alles Gute, hab euch lieb.
Respekt !!!
Schön, von anderen Menschen zu lesen die mir ähnlich zu sein scheinen, und die ebenfalls überlebt haben. ♥
Danke für den Kommentar.
❤
Wie schön, dass es ein Update zu Yannis gibt 🥰 Ich hoffe, dass mit dem Schulabschluss alles klappen wird und er sein weiteres Leben ganz nach seinen Vorstellungen gestalten kann. Alles Gute, Yannis😊
Toller Bericht und ein toller Junge! Ich bin selbst Mutter eines 14 jährigen Jungs, der im Autismus Spektrum und hochbegabt ist. Es gibt mir Mut und Stärke, und ich hoffe mein Sohn schafft auch seinen Weg. Danke für diesen tollen Bericht.
Schön, wieder von Yannis zu hören! Ich fühle mich durch diese Beiträge etwas verstandener, ich bin zwar kein Autist dennoch leide ich vor allem in der Schule viel unter Hypersensibilität und soziale Probleme/Außenseitertum. Schulen machen da einfach die Augen zu, wenn du trotzdem gute Leistungen erbringst, weil man halt, wie Yannis, hochbegabt ist.
Alle in den Kommentaren hier die ähnliche Erfahrungen machen wünsche ich vom Herzen das Beste!
Es freut uns sehr, dass dich Yannis' Geschichte hilft und du dich dadurch verstanden fühlst 🤗 Was würdest du dir denn für den Umgang mit Betroffenen wünschen?
Richtig toll und interessant ein Update von ihm zu sehen! 😊 Geh deinen Weg, du bist ein toller Junge und liebenswerter Mensch!
Weyooo wie niedlich ist denn bitte die Liebesbekundung der kleinen Schwester zu Yannis?🥹🥹 total süß, ich hoffe das sagt sie in 10 Jahren immer noch 🤗 Yannis ist bestimmt ein toller großer Bruder und auch sicherlich ein cooler Kumpel mit den man mehr als diese 0815 Jugendkram machen kann 😁
Hab den ersten Teil damals gesehen und mich berührt es grad extrem zu sehen das er für sich seinen Weg gefunden hat. Ich drücke ihm ganz ganz fest die Daumen das er es schafft zur Prüfung zugelassen zu werden und hoffe das er niemals seinen wundervollen Optimismus verliert
Dankeschön liebes 37' Team für den Beitrag. Die Offenheit und die Reflektion von Yannis sind echt stark. Ich habe mich in den Symptomen mit meiner "Störung " wiedergefunden, auch wenn ich kein Asperger habe! Es ist super erklärt und wird mir in Zukunft helfen, meine Innen-, Aussenwelt besser zu verstehen, ich kann weitere Schritte gehen...Ich bin durch diesen Beitrag sehr erleichtert! Alles Liebe für Yanis, dem Schwester💖 und seiner Familie!!
Ich freue mich so sehr, dass ein Update zu Yannis' Lage erschienen ist. Ich befinde mich derzeit in einer aehnlichen Lage, nur, dass ich eben noch zur Schule muss und es mich sehr stark belastet. Aus Erfahrungen des Lockdowns weiss ich, dass sehr gut selbst organisiert lernen kann und es auch als viel angenehmer empfinde. Jedoch muss ich trotzdem jede Woche ausserhalb der Ferien in die Schule und dort meine Lebenszeit absitzen, nur um danach zu kaputt zu sein um noch etwas mit meinem Leben anzufangen.
Ich hoffe, dass noch mehr Videos zu diesem Thema in naher Zukunft veroeffentlicht werden.
Beschreibt genau meine Jugend - schön das auch andere die gleichen Probleme haben/hatten. Viel Kraft dir!
Schön ein Update von Yannis zu sehen. Auf jeden Fall eine tolle Entwicklung zu einem sehr sympathischen jungen Mann.
Ich kann das alles gut nachvollziehen. Bin wahrscheinlich selbst Aspergerautist, wurde aber nie diagnostiziert. Bin mittlerweile 42 und seitdem ich vor ein paar Jahren das erste mal davon gehört habe, hadere ich nicht mehr so sehr damit anders zu sein.
Als Autist und extrem introvertierter Mensch passt man auf jeden Fall nicht in die heutige Gesellschaft.
Du nimmst einem echt etwas die Angst vor dieser Diagnose und machst Mut.. toller Beitrag, Danke 👍
Was für ein netter, selbstreflexiver junger Mann. Das Engagement des jungen Mannes ist großartig ❤
Liebe Redaktion, danke für die Fortsetzung! Wir haben auch so ein Kind, auch sie geht auf eine Webschule. Ich kenne viele Familien in ähnlichen Situationen und ich würde mir wünschen, dass es auch mal einen Bericht darüber gibt, dass diese Kinder keine Einzelfälle sind - denn das könnte man natürlich meinen, wenn man diese Doku sieht. Plant Ihr dazu was?
Wir nehmen deine Anregung ernst und werden sie in unsere Planungen aufnehmen. Es ist uns ein Anliegen, auch die Vielfalt der Erfahrungen von Familien in vergleichbaren Situationen zu beleuchten. Wir schätzen dein Feedback und sind dankbar für die Möglichkeit, auf solch relevante Themen aufmerksam gemacht zu werden. Falls du konkrete Aspekte oder Erfahrungen teilen möchtest, die in einem solchen Bericht berücksichtigt werden sollten, freuen wir uns über deine weiteren Gedanken 🙏
Sehr gern! Ich gliedere das mal ein bisschen in die Themen, die ich am häufigsten mitbekomme:
1. ein erstes großes Problem ist, dass schon in den Kindertagesstätten (und das zieht sich dann bis in die Oberstufe durch) zu wenig Wissen über Hochbegabung und über Autismus da ist. Ein guter Indikator sind die Lehrstühle an den Hochschulen: das Verhältnis von Lehrstühlen für stärker eingeschränkte Kinder zu Lehrstühlen für hochbegabte Kinder ist circa eins zu 10. Das ist einer der Gründe dafür, dass Eltern und Kinder nicht ernst genommen werden und zu wenig Förderung möglich ist.
2. Ein zweiter Grund ist, dass sich viele Lehrkräfte wirklich sehr bemühen, aber schon seit vielen Jahren in einem Setting tätig sind, in dem sie eigentlich keine Chance haben. Differenzierung braucht Zeit, die Kinder brauchen Zeit, Beziehungsaufbau braucht Zeit. Stattdessen muss alles nach Plan laufen, Extras sind kaum denkbar, Kinder mit einem viel vernetzteren, schnelleren Denken und großen Wissensvorsprüngen werden ständig gebremst und langweilen sich. Lernen aber auch nicht, zu lernen, was teilweise ihr ganzes Leben lang ein Problem ist.
3. und leider gibt es sehr oft Lehrkräfte, die aus einem sehr problematischen Menschenbild heraus abwertend auf die Kinder schauen. Da wird jeglicher Individualismus als Störung empfunden und die Grundhaltung ist, dass das Kind sich anpassen muss. Eltern werden allein gelassen und die Kinder leiden sehr.
4. Hochbegabte und Autisten sind beide oft sehr gut in der Lage, blitzschnell zu erfassen, was sozial erwünscht ist. Überanpassung und Maskieren sind die Folge - beides ist extrem anstrengend und verhindert, dass die Kinder sich gesund entwickeln können.
5. viele Ämter (Jugendamt, Bezirksregierung) agieren völlig verantwortungslos. Familien werden unter Druck gesetzt, ihre Kinder in Kliniken zu geben oder in Internate, manche Kinder werden mit der Polizei in die Schule verfrachtet oder es wird gedroht, die Kinder aus der Familie zu nehmen. Klischees werden nicht hinterfragt, valide Diagnosen angezweifelt oder ignoriert. Die Schulpflicht steht in diesen Fällen blindwütig über dem Kindeswohl und während der oft langen Jahre der Kämpfe geht es den Kindern (und den Familien!) immer schlechter. Das ist nicht immer so, aber oft ist es Glückssache und das dürfte nicht sein.
Es gibt noch so viel mehr… und die Familien haben viel zu erzählen. Ich bin sehr gespannt, ob ihr das Thema weiter verfolgt!
@@AntoniaWunderlichStimme bei Allem zu !
Und auch nicht zu vergessen: Die vielen nicht-diagnostizierten Ad(h)s Kinder.
@@AntoniaWunderlichkann dem auch aus eigener Erfahrung zustimmen
Liebe Redaktion.... Das Thema Autismus müsste öffentlich mehr präsent sein. Die Familien, die es betrifft haben ein Recht auf Hilfen, Verständnis und einfach eine lobby in dieser Gesellschaft. Es sind schon lange keine Einzelfälle mehr. Es werden immer mehr Menschen diagnostiziert. Wo ist die Stelle, die das mal auf dem Schirm hat?
Es muss sich vieles ändern.
Wir haben das Trauma Schule auch durch,ich weiß wovon ich rede..
Danke, für eure Beiträge. ❤️
Ich habe die gleichen Störungen wie Yannis. Nur bin ich jetzt 58 Jahre alt. Statt den Kleiderschrank, hatte ich mein Zimmer im Keller, wo ich mich immer hin zurück gezogen habe. Es ist für mich heute immer noch extrem wicht, einen Ort zu haben zum allein sein, auch nach den vielen Jahren und Therapien.
Echt Spitze für dein Update nach über 4 Jahren. Ich finde, du bist sehr sympathisch. Ich bin übrigens auch Autist. Was ich ein bisschen vermisst habe in dieser Doku sind deine autistischen Freunde, wo du in deinem ersten Video vor 4 Jahren vorgestellt hast. Hast du diese noch? Würde mich echt interessieren. Ich hoffe es sehr. Grüße aus Steinheim an der Murr.
Ich denke jeder emphatische Mensch, kann sich in ihn hineinversetzen und seine Gefühle in jeder Beziehung nachvollziehen.
Lieber Yannis ,das ist völlig in Ordnung, das du schnell sprichst, weil du dich völlig klar und deutlich
ausdrückst.Du bist ein ganz wundervoller ,sehr sympathischer junger Mann .Ebenso deine Mama und deine Schwester ,ihr haltet so toll zusammen. Es tut mir sehr leid ,das du diese emphatielosen Erfahrungen bezüglich der Schule und des Behördensystems und ich denke auch deiner Mitschüler machen musstest.Doch gemeinsam ist man stark
Ich bedanke mich ganz herzlich beim 37.Grad Team für die tolle Dokumentation.
Vielen Dank für die lieben Worte an Yannis 🧡
Unglaublich was für ein toller selbstbewusster junger Mann Yannis ist!! Ich habe einen 7-jährigen Sohn mit Asperger Autismus und bin unglaublich froh über solchen Beitrag! Es macht mir Mut und gibt mir Halt. Danke!❤
Halte dich immer an § 1631 BGB , und Dein Sohn wird es Dir im Alter danken!!!
Wie alt bist du denn? Celinestarke9860
Hey Yannis, mich hat sehr gefreut, dass du dein 'anders sein' nicht nur als Last u Belastung siehst, sondern vor allen Dingen als Zugewinn, Respekt dafür!!! Bin gespannt zu erfahren, wie es mit deinem Schulabschluss klappt u welche Pläne du danach hast..... Also, bitte Teil 3 nicht vergessen....
Ich finde die Eltern so toll , das sie sich so kümmern und ihn unterstützen und es auch ernst nehmen und nicht weglächeln ❤
Nach dem schauen dieser Reportage habe ich jetzt Tränen in den Augen. Weil ich meinen Sohn erkenne und sehe was möglich wäre, wenn wir für ihn eine Webschule erreichen könnten. Er ist gerade 14 geworden, Autist, hochbegabt. Vom Schulalltag völlig überfordert, aber er schafft es dort, zu maskieren. Kaum einer bekommt in der Schule mit, wie schlecht es ihm dort geht. Zu Hause merken wir seine Anspannung dafür umso stärker. Wir versuchen seit 1 Jahr offiziell was zu erreichen, aber wir kommen nicht weiter. Er geht ja brav zur Schule und bringt Höchstleistungen. Dass er massiv leidet, sehen wir, sieht seine Psychologin. Aber leider das SPZ bisher nicht. Und ohne Empfehlungen von denen kommen wir nicht weiter
Es tut uns leid zu hören, dass ihr Schwierigkeiten habt, die richtige Unterstützung für deinen Sohn zu bekommen. Vielleicht kannst du dich an andere Eltern in ähnlichen Situationen wenden, um Erfahrungen auszutauschen und möglicherweise gemeinsam stärker zu sein 🤝 Wir hoffen, dass sich bald eine Lösung findet und dein Sohn die Unterstützung bekommt, die er verdient. Wir senden euch viel Kraft 🧡
Habt ihr bei euch ein EUTB in der Nähe? Evtl. können sie in der Angelegenheit beraten.
Habt ihr bei euch ein EUTB in der Nähe? Evtl. können sie in der Angelegenheit beraten.
@@gesa1139 EUTB? Noch nie davon gehört. Musste den Begriff erstmal googeln. Keine Ahnung ob es das hier gibt. Aber krieg ich über google vielleicht raus. Wir waren nur beim SPZ. Vor 1,5 Jahren..Zwecks Diagnose. Symptome hatte er schon als Kleinkind, da wollten wir aber nicht diagnostizieren lassen. Er hatte sich ja überall gut angepasst. Mittlerweile bereuen wir das. Denn da jetzt Phobien und Zwänge dazu gekommen sind und laut SPZ die autistische Symptomatik überlagern, wollen sie sich diagnostisch nicht festlegen. Dementsprechend kriegen wir den Autismus auch jetzt nach dem 2. Besuch nicht als gesicherte Diagnose. Für uns steht er aber fest. Denn schon mit 3 war er sehr autistisch, zumindest zu Hause. Und auch die Kita sagte uns, der Autismus Verdacht jetzt überrascht sie nicht, er war ja damals schon auffällig.
@@FK-nj1hd unsere Kinder sind seit der 1. Klasse an einer freien Schule, da ist die maximale Klassengröße 22 Kinder. Sie ist eine integrative Schule in der gesunde Kinder gemeinsam mit Kindern mit verschiedensten Erkrankungen in einer Klasse lernen. Dieses Konzept ist toll und das gemeinsame Lernen ist für die meisten Kinder auch ein Gewinn. Aber selbst diese Klassenstärke ist meinem Sohn zu unruhig. In einer noch größeren kann ich ihn mir garnicht vorstellen.
Wie ist das bei den International Schools mit der Schulpflicht? Gegen die Web online Schule aus diesem Beitrag spricht ja, dass das Kind von der Schulpflicht befreit sein muss. Und das können wir ohne Ärzte nicht. Womit wir wieder bei dem Thema wären dass das SPZ uns nach dem letzten Termin vor 3 Wochen irgendwie im Regen stehen gelassen hat. Ein Sonderpädagogisches Gutachten empfehlen sie immerhin schonmal, da geht es dann aber wohl hauptsächlich um Nachteilsausgleiche. Unsere Schule kennt solche Gutachten ja und hat mir schon mitgeteilt, ein solches wird an seiner Situation auch nicht viel ändern
Super Beitrag. Ein toller TJC Fan.
Mit großer Freude habe ich dieses Update gerade entdeckt. Danke sehr dafür! Für uns sehr inspirierend und stärkend 🙏🏻
Und bin beeindruckt von diesem reflektierten und selbstbewussten jungen Mann 😍
Bin selber autistisch, 14 und unfassbar dankbar für diese Video.
Es ist sehr schön wieder von Yannis zu hören. Ich habe mir in den vergangen Wochen desöfteren Dokumentationen zum Thema "Hochbegabung" angesehen und darunter auch die von Yannis vor einigen Jahren ^^
Yannis darf wirklich so dankbar sein, dass er die Unterstützung seiner Familie hat und es so früh erkannt wurde.
Ich finde es allerdings doof wie viele Steine einem in den Weg gelegt werden, wenn man nicht ins System passt.
Es muss wirklich schlimm gewesen sein, was du da in der Schule auch durchmachen musstest. Schön, daß es dir besser geht und du so aufgeweckt und reflektiert bist!❤
Ich bin immer froh repräsentation für Autisten zu sehen und finde es schön so einen unglaublich aufgeweckten Jungen kennenzulernen. Jedoch denke ich das es genauso wichtig ist hier nochmal klar zu machen das Autismus nicht hochbegabt bedeutet (Lob an den Titel des Videos, da ist eine klare Trennung) und vor allem das es wichtig ist, sich zu erinnern das es ganz viele Autisten gibt die sich das nicht so wie Yannis äußern können.
Danke für diesen Einblick in deine Welt Yannis. Alles Gute. ❤
Danke dass du uns wieder einen Einblick in dein Leben gegeben hast. Das hilft mir. Alles Gute.
Ich bin 41 und wurde erst dieses Jahr mit ADHS und einer leichten Autismusform diagnostiziert. Im Nachhinein macht alles Sinn, aber damals, als ich Kind und Teenie war ist natürlich noch niemand auf die Idee gekommen was ich habe.
Tolle Doku auf jeden Fall und ein beeindruckender junger Mann, der sich weitaus besser und reflektierter äußern kann als mancher Erwachsener 😊
Lg
Katharina
Darf ich fragen, wie Sie zu dieser Diagnose gekommen sind, d.h welche Ärzte haben Sie gezielt angesprochen bzw. was haben Sie unternommen oder was ist evtl zufällig passiert? Das würde mich brennend interessieren, da ich mich selbst teilweise auch frage, ob ich da was haben könnte. Herzlichen Dank für eine Rückmeldung :-)
@@MissLordi2912009 Ganz einfach: Einfach eine Diagnostikstelle kontaktieren und sich, wenn noch möglich, auf die Warteliste setzen lassen... Nach Monaten bzw. Jahren bekommt man dann einen Termin. In der LWL-Klinik in Dortmund wartet man derzeit 3,5 Jahre auf einen Diagnostik-Termin für Autismus. Die Warteliste für ADHS dort ist voll und es werden keine neuen Leute mehr aufgenommen.
@@MissLordi2912009Erwachsene (je nach Einrichtung ab 18 oder 21) dürfen nur von qualifizierten Psychologen/Therapeuten mit entsprechender weiterbildung diagnostiziert werden was Autismus angeht. Die sind sehr schwer zu finden. Im Ruhrgebiet kann man dafür zu den LVR Kliniken. Dortmund hatte eine Wartezeit von 3 Jahren, Essen einen Aufnahmestop. Beim LVR düsseldorf bekam ich einen Termin in 6 Monaten und nach ein Paar weiteren Monaten die Diagnose. ADHS können, so wie ich persönlich mitbekommen habe, sogar Neurologen diagnostizieren?
Hinzu kommt, dass Autismus ein Spektrum ist und somit bei JEDEM Autisten die Nuancen sehr differenziert sind. Bei mir wurde erst behauptet, dass ich wahrscheinlich einfach "nur" eine Soziophobie hätte, bis man meine Grundschulzeugnisse sah und mit Verwandten über meine Kindheit sprach. Hinzu kommt, dass ich mich durch viele wissenschaftliche Fachartikel zu autistischen Frauen durchgelesen habe und auch die selben schriftlichen Tests gemacht habe, die für die Diagnose verwendet wurden, weswegen ich mir zu 100% sicher war, dass ich Autistin bin. Frauen können sehr viel leichter durchs Raster fallen, da das stereotypische Bild des Autismus von Medien und von alten Studien geprägt sind, die auf männliche und weiße Teilnehmer basieren (Autismus kann je nach Kulturkreis anders stark/schwach wahrgenommen werden, Beispiel: in einigen Kulturen ist es nicht so schlimm, wenn jemand Blickkontakt im hohen Maße meidet).
@@MissLordi2912009 ich habe die Diagnose bei meinem Psychiater bekommen. Aber bin vorher selbst auf die Idee gekommen und habe das dann dort angesprochen. Wir hatten zwei längere Gespräche und ich habe zahlreiche Tests ausgefüllt.
Danke, dass du uns so lange hast teilhaben lassen an deinem Leben❤
Traurig, dass mein gesamtes Umfeld, abseits von gestellter Diagnose und einsichtigen Therapeuten, mir selbiges abspricht.
Ich bin froh dass es wohl auch anders laufen kann.
Schön, dass Yannis relativ gut unterstützt wird. Zumindest voll und ganz von zu Hause.
Alles Gute ❤
Was
Ein sehr sympathischer Mensch! Teilweise erkenne ich mich in ihm wieder. Und die kleine Schwester ist so süß, da musste ich fast weinen.
Ich wünschte, dieses Video hätte es vor 10 Jahren gegeben.
Ich habe Autismus und war auch tagtäglich in der Schule mit dem vielen Lärm und Gewusele überfordert, aber es hieß nur, ich soll mich nicht so anstellen und mich mal zusammenreißen. Ich wurde jahrelang in der Schule gemobbt, heute habe ich deswegen PTBS, eine dissoziative Störung, Angststörungen und immer wiederkehrende Depressionen. Die Schule konnte ich nicht wechseln, da es in der Umgebung kein anderes Gymnasium gab. Ich wünschte, ich hätte über die Möglichkeit einer Fernschule gewusst.
Es tut uns leid zu hören, dass du durch solch schwierige Zeiten gegangen bist. Deine Erfahrungen in der Schule klingen wirklich belastend, und wir können verstehen, wie das Fehlen von Verständnis und Unterstützung zu den Herausforderungen beigetragen hat. Wir hoffen, dass Die Diagnose Klarheit schaffen konnte und es dir heute besser geht. Wir wünschen dir alles Liebe 🧡
@@37Grad Ich befinde mich derzeit in ambulanter psychiatrischer Behandlung, um das Mobbing zu verarbeiten.
Die Autismusdiagnose habe ich mitten in der Zeit des Mobbings bekommen. Danach wurde alles schlimmer, da ich als krank galt und sich niemand an meinem Autismus anstecken wollte, zudem wurde ich nicht mehr als Mensch gesehen, sondern galt dann als Lebewesen mit vermindertem Bewusstseinszustand und somit sei ich nicht in der Lage, das Mobbing zu verstehen, darunter zu leiden und Schmerz zu empfinden und daher könne mir alles angetan werden. So ging es dann noch zwei Jahre bis zum Abitur, dann habe ich alle Kontakte abgebrochen. Heute ist meine größte Stütze mein Assistenzhund. Erst durch sie habe ich Zugang zu meinen Emotionen gefunden und sie ist die Einzige, die mich wirklich versteht und mich so annimmt und liebt, wie ich bin. Sie ist die Einzige, auf die ich mich verlassen kann, der ich vertrauen kann, ich vertraue ihr blind (mittlerweile bin ich stark sehbehindert) und sie ist die Einzige, die immer für mich da ist und sie ist die Einzige, die mir immer geduldig zuhört. Sie hat immer Zeit für mich, egal was los ist. Sie geht mit mir durch alle Zeiten, Gute wie Schlechte und sie hat mich keine Sekunde allein gelassen. Meiner Hündin verdanke ich, dass ich nicht aufgegeben habe, sondern begonnen habe, mir ein Leben aufzubauen und ich verdankr ihr die Lebensqualität, die ich erreicht habe und die weitestgehende Selbstständigkeit und Unabhängigkeit von menschlicher Hilfe. Meine Hündin ist mein Ein und Alles.
Bin ebenfalls neurodivergent und freue mich sehr über diese Fortsetzung. Eine Webschule wär auch für mich perfekt gewesen. Ich hoffe, dass die Schulen in der Zukunft diesbezüglich flexibler werden.
Toll wie du dein Leben meisterst, ich habe meine Diagnose erst mit 30 bekommen, für mich kommen viele dieser Möglichkeiten, die es heute gibt, zu spät. Aber ich bin froh, dass es sie jetzt gibt. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg, alles Gute. Der einzige leichte Tag war gestern.
Autisten sind oft sehr based und vernünftig. Einer meiner besten Freunde ist auch Autist (früher nannte man das Asperger) und auch wenn er seine Besonderheiten hat, weiß ich dass ich mich im Rahmen seiber Möglichkeiten jederzeit auf ihn verlassen kann.
Autisten sind oft sehr klar und rational, weswegen sie bei emotionalen und unreflektierten Menschen öfter anecken, aber ich finde diese Klarheit so herrlich. Man weiß, dass man nicht angelogen oder veräppelt wird.
Yannis wirkt ebenso einfach wie ein geiler Typ
Irgendwie süß, dass er den Beitrag mit genau den gleichen Worten beginnt wie den alten.
Also von ganz weit weg betrachtet, ist dein Leben super. Du erhältst Bildung und bist von Menschen umgeben, die dich lieben. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Genieße die Zeit.
Interessant.
Seit 40 Jahren versuche ich herauszufinden was mit mir nicht stimmt.
Reizüberflutung , nicht filtern können, rede seit ich sprechen kann auch immer in einem Tempo wo keiner mitkommt weil die Gedanken schneller sind als ich sie aussprechen kann, das permanente wahrnehmen von Geräuschen so wie das permanente wahrnehmen von Energien, Emotionen, selbst Verbundenheit und gleichzeitig überfordert.
Veränderungen jeglicher Art fielen mir immer schwer.
Hab mich immer für unnormal gehalten und auch die Reflexionen von Mitmenschen zeigten das etwas an mir nicht richtig ist..Hab mich zurück gezogen ..
Danke für diesen Beitrag!! Vielleicht habe ich endlich einen Ansatz!!
Ich kann Yannis so unfassbar gut verstehen! Die Schule war der Horror und ich war froh, als ich nach dem Abi gehen konnte. Bei mir liegt auch die Vermutung vor, dass ich auf dem Spektrum sein könnte, aber sich als erwachsene Person diagnostizieren zu lassen ist unfassbar schwer. Zudem sind selbst die Stellen, die auf die Diagnostik spezialisiert sind oft nicht barierrefrei, z.B. fallen mir Anrufe schwer, weil ich die nicht planen kann und nicht weiß, was ich gefragt werde und bei den meisten Stellen muss man sich telefonisch melden! Sehr gut, dass es heute für Kinder die Möglichkeit gibt, sich früh diagnostizieren zu lassen.
Könnte man dir dabei irgendwie helfen? Eine nahestehende person, ein therapeut, oder einfach irgendwer? Mein job ist telefonieren, ich ruf gern für dich an und schreib alle fragen auf, damit du deinen anruf vorbereiten kannst 😊
Bei mir genau das selbe "problem" nach 6 jahren Therapie und der 4. Therapeutin nach einem Tagesklinik aufhalt ist endlich mal aufgefallen, dass ich wahrscheinlich auf dem Autismusspektrum liege. Ist nie aufgefallen, weil ich mich immer perfekt angepasst habe und das "normal tun" irgendwie gemeistert habe. Ich bin jetzt fast 25 und würde mich eigentlich gerne diagnostizieren lassen. Meine Therapeutin konnte das nicht, das dürfen ja nur Spezialisten... Aber telefonieren, neue Menschen, neue Orte an denen ich noch nicht war sind der horror für mich, weil ich nicht genau einkalkulieren kann was da passiert. Ich kann nicht berechnen wie ich mich normal verhalte (was ja eigentlich schwachsinn in dem Kontext ist) und die angst davor nicht zu wissen was ich sagen soll oder was falsches zu sagen hält mich komplett davon ab das anzugehen.
Ich habe mich gefreut, etwas Neues von dir zu sehen.
Ich habe selbst Asberger Autismus und kann mich da sehr wiederfinden. Auch ich habe jetzt eine Online-Schul-Alternative nach vielen sehr schwierigen Jahren in der Regelschule.
Die erste Reportage vor 4 Jahren habe ich ebenfalls gesehen. Damals war es eins der ersten Videos über Autismus, die ich mir angesehen habe. Ich war erstaunt, wieviele Angewohnheiten und Wahrnehmungen auch auf mich zutreffen.
Toller Beitrag, dir weiterhin alles Gute Yannis 😊
Willst du der Autisten-Partei beitreten? :)
Was für ein wunderbarer Junger Mann. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen. Das du deinen Schulabschluss zu gelassen wirst. 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Lieber Yannis, vielen Dank, dass wir nochmal sehen konnten wie es dir geht. Unser Sohn ist nun auch Schüler der Web-Individualschule. Wir haben auch einen schlimmen Weg hinter uns, aber die Webschule war die Rettung! Alles Liebe und Gute Dir und deiner Familie! ❤
Er kann sich über die Unterstützung wirklich freuen. Bei mir wurde mein Asperger und meine Hochbegabung erst mit Mitte 20 entdeckt (da ich weiblich bin war ich weniger verhaltensauffällig), somit habe ich fast zehn Jahre meines Lebens damit verschwendet zu versuchen mich anzupassen. Die Folgen dieses Versuchs sich in ein System einzufügen und immer wieder zu scheitern muss bei mir jetzt erstmal behandelt werden und ich hoffe danach kann ich ein einigermaßen normales Leben führen.
Es freut uns, dass du Unterstützung findest. Deine Erfahrung mit der späten Diagnose ist verständlich, und es ist stark, die Folgen anzugehen. Du bist nicht allein, und wir senden dir viel Kraft 🧡
geht mir genauso! dabei habe ich rückblickend echt viele anzeichen gezeigt, die halt einfach ignoriert wurden. ein ganz komisches gefühl, ich bin z.B. sehr sauer, so viel zeit meines lebens "leidend" verbracht zu haben. Leider fällt es mir aufgrund der Probleme, die ich dadurch in meinem Alltag und Selbstbild habe auch schwer, meinen Autismus so positiv zu werten wie Yannis das jetzt tut und vielleicht wäre das bei mir anders gewesen, wäre ich auch unterstützt worden.
Lieber Yannis! Du bist so ein toller Junge, ich wünsche dir für deinen weiteren Weg alles Liebe und Gute 💖
Was ein toller junger Mensch, er macht sein Ding da bin ich sehr sehr sicher. Das mit der Web-Schule ist genial für ihn. Alles Gute weiterhin lieber Yannis.
Wie alt bist du denn ?
So ein sympathischer junger Mann! Ich wünsche dir alles gute Yannis!
der TJC Merch... ich liebs :):):).. tolle Doku
Ja ist mir auch direkt aufgefallen. Passend das er sich im Minecraft-Universum den Jo ausgesucht hat.😅
Vielen Dank, dass es eine Fortsetzung gibt. Tatsächlich hab ich mich neulich gefragt, wie es ihm geht. Seine Entwicklung ist super 🥰
Wir freuen uns, dass du seine Geschichte weiterhin verfolgst 🤗
Ich liebe seine Redensweise❤❤❤
Was ein sehr netter, inteligenter, junger Mann.
Wie toll, Yannis wiederzusehen 😊. Ich drücke dir die Daumen, dass du zur externen Prüfung zugelassen wirst 👍. Immer wieder unverständlich, dass so absolut unnötige Barrieren aufgebaut werden. Bin selbst Aspergerin (spätdiagnostiziert). Ich finde es super, dass du schon früh auf deine Grenzen achten kannst und sich somit (hoffentlich) weniger dysfunktionales Masking etabliert. Das ist aktuell mein größters Problem, die 40 Jahre lang perfekt geübte Maske bewusst reduzieren und ablegen zu können.
Ich freue mich, wieder etwas von dir und deiner Familie zu hören! Danke Yannis, dass Du Deine Erfahrungen teilst! Ich wünsche Euch weiterhin ein gutes Leben ❤
Ich bin (nur) Verdachts-Autistin, aber ich erkenne so viel von mir in Yannis (und anderen Autisten); Erfahrungsberichte von Reizsensibilität bis hin zu sozialen Unterschieden beschreiben mich zu 100%. Bis vor Kurzem wusste ich nicht, was mit mir los ist und warum mir das alltägliche Leben immer schon so schwer gefallen ist. Die richtige Diagnose kann sehr viel dazu beitragen, sich verstanden zu fühlen und (zumindest in meinem Fall) nicht zu versuchen, sich in eine Rolle zu drücken, sondern authentisch zu sein!
Ich weiß noch als ich die doku von vor 4 jahren geschaut hab als ich kleiner war. Ihn nun wieder zu sehen und mitzubekommen wie er dazulernt und groß wird ist toll.
Ich bin zwar kein Autist, aber eine Web-Schule wäre fantastisch für mich gewesen... schade, dass es sowas nicht für alle gibt/gab.
Richtig. Sehr schade
Ich wünschte man hätte das alles vor 30 Jahren schon gewusst. Ich stecke aktuell im Prozess der Diagnostik und erhoffe mir dadurch mehr Verständnis für mein Verhalten. Nicht weil ich mich nicht erklären kann, sondern weil in unserem System nur Papier zählt.
Ich hatte damals die alte Reportage geschaut und war überrascht, als ich dieses Video hier angeklickt und ihn wiedererkannt habe.
Ich teile viele seiner Ansichten, bin ebenfalls im Autismus-Spektrum und habe die Schule durchgezogen, bis ich psychisch nicht mehr konnte und im Krankenhaus gelandet bin. Danach musste ich gezwungermaßen abbrechen. Es gibt noch vieles am Schulsystem/generellen System zu verbessern und ich hoffe, dass es künftige Autisten/Menschen mit Behinderungen/... einfacher haben werden.❤
Hey, danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst 🧡. Welche konkreten Veränderungen würdest du dir im Bildungssystem wünschen, basierend auf deinen eigenen Erfahrungen? Wir wünschen dir alles Liebe!
@@37Grad Homeschooling wäre toll. Einfach die Möglichkeit dazu ohne mit Behörden einen Ringkampf ausfechten zu müssen. Es sollte so sein, wie in den meisten anderen Ländern auch! (Dort gibt es in den wenigsten Fällen noch eine "Schul"-pflicht!
Diese liebevolle und eindringliche Dokumentation, insbesondere die sympathische und selbstreflektierte Art von Yannis, hilft hoffentlich, ein differenzierteres Bild des Autismusspektrums in der Gesellschaft zu entwickeln.
Ehrenmann dass er ein TJC T-Shirt hat
Ja
Yannis, ich wünsche dir und deiner Familie noch viel Kraft und Erfolg dass du deinen Abschluss endlich machen kannst. Ich bin auch Autistin und habe ein autistisches Kind, inzwischen jugendlich und wir haben auch Probleme mit der Beschulung. Ich bin da ganz bei dir, wir Autisten brauchen mehr Toleranz bzw. Akzeptanz durch die Gesellschaft und es muss sich noch einiges tun. Ich selbst habe meine Diagnose als Erwachsene erhalten weil meine Eltern mich nicht diagnostizieren haben lassen, obwohl die Zeichen alle da waren, mein schulischer Werdegang war schlimm und unnötig hart, aber durch Resilienz konnte ich doch noch mein Abi als Erwachsene nachholen. Ich kämpfe dafür dass es mein Kind nicht so hart haben muss und ich hoffe dass alle Kinder auf dem Spektrum die Chance kriegen einen guten Abschluss zu machen.
Super interessanter Beitrag.. Dies wäre eine tolle Idee, für Kinder mit dieser Diagnose! Alles Gute Yannis.. 💐
Was findest du an Yannis' Geschichte besonders beeindruckend? 🤗
Schön noch was über Ihn zu hören bzw. zu sehen. Ein sehr offener jünger Mann ist er geworden. (Kind kann man nicht mehr sagen. oder?)
wow toller junger mann weiter so
ps und tolle mama und schwester
Danke für den tollen Bericht! Mein Sohn, fast 16 Jahre alt, ist ebenfalls Asperger Autist und hat einen IQ von 130. Ich konnte ganz viele Dinge aus dem Bericht so nachvollziehen!! Dieses "er braucht Phasen in denen er sich zurück ziehen kann" ebenso wie die Über- und gleichzeitig Unterforderung in der Schule. Auch unser Sohn war über ein Jahr lang nicht beschulbar und krank geschrieben. Zur Zeit geht er auf ein Internat mit Gymnasium und ist nur am Wochenende Zuhause. Er hat keine Wutanfälle mehr, aber dafür immer wieder starke Kopfschmerzen und braucht dann wieder eine Auszeit. Auch wir haben das Glück, dass die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt sehr gut funktioniert!
Ich würde mich freuen, wenn es nach ein paar Jahren nochmals einen Bericht über Yannis geben wurde.
Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute, Yannis. Danke, dass du uns von deinem Leben berichtet hast!!
Ich bin Autistin ( A typisch ) und Mama von 3 autistischen Kindern. Ein Asperger Autist mit Hochbegabung und 2 frühkindliche Autisten mit geistiger Behinderung und extrem niedrigen IQ.. Es ist wie eine Lebensaufgabe.. es IST meine Lebensaufgabe! Aber ich bin dankbar. Dankbar für alles. Jedes Wort, jede Umarmung, jedes neu gelernte, jeden Moment.. ♥️ und für dieses Video! 🥰 hab sehr viel wieder erkannt von meinem ältesten Sohn ☺️ ich musste ihn fast 2 Jahre zuhause betreuen, weil für ihn nirgendwo der richtige „Platz“ war.. und er aus der Kita damals geworfen wurde.. harte Zeit .. Ich werde ihm das morgen direkt zeigen, weil er sich immernoch oft alleine fühlt … das wird ihn sehr freuen.. 🙏🏼 ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft, bist ein toller Junge ! 🍀
Hey! Danke, dass du das mit uns teilst 🙏🧡. Wir wünschen euch alles Gute für die Zukunft 🍀.
Was heisst A typischer Autist ?
@@BruceLee-l7s Der atypische Autismus ist eine wissenschaftlich sehr unterschiedlich definierte Kategorie der Autismus-Spektrum-Störungen. Sie wird meist mit dem frühkindlichen Autismus/der autistischen Störung in Zusammenhang gebracht, vereinzelt aber auch mit dem hochfunktionalem Autismus (Asperger-Syndrom) - was bei mir eher zutrifft. Dementsprechend werden die gleichen Hauptkategorien und Einzelsymptome zu Grunde gelegt, allerdings können einzelne Kategorien, wie zum Beispiel die stereotypen Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten fehlen. Auch wird die Diagnose atypischer Autismus dann vergeben, wenn die Symptomatik erst nach dem 3. Lebensjahr zu beobachten ist.
"Auch wenn es eigentlich gegen meine Ideologie geht, Werbung zu machen." So herrlich ehrlich ❤
😄🧡
Wünsche Yannis nur das beste für die Zukunft.❤️👍
Lieber Yannis,
Wie toll dich 4 Jahre später nochmal zu erleben. DANKE für die Einblicke und Erklärungen zu Deinem Leben. Sie helfen mir unsere Mitarbeiter zu schulen und somit verstehen sie auch andere Menschen mit Autismus besser.
Es ist traurig, dass es so schwierig ist in Deutschland einen Schulabschluss zu machen.
Mit der Web Schule ist eine wichtige Information.
Ganz viel Energie und Erfolg weiterhin.
Michaela Funk
Schulbegleitender Dienst
Ist das eine Werbesendung für The Jo Craft? Cooler Typ.
Glückwunsch, dass du diese Eltern hast. Ich habe meine Diagnose erst mit 25 bekommen und seit dem geht es mir deutlich besser. Meine gesamte Kindheit und Jugend war von psychischen und physischen Druck geprägt, doch endlich normal zusein.