Hey, hey, danke für die schönen Folgen immer! Bin selbst spätdiagnostizierter Autist (Diagnose mit 40 Jahren, vor rund 4 Jahren) und bei mir ist das mit den Phasen anders verlaufen). Habe schon als Kind/Jugendlicher gemerkt, dass ich anders bin und seit Jahrzehnten erfolglos nach der Erklärung dafür gesucht. Meine Bedürfnisse konnte ich auch ohne Diagnose bereits erkennen und mein Leben, so weit es möglich war/ist, darauf einstellen. Auf das Thema Autismus bin ich zufällig gestoßen worden und wäre selbst nie darauf gekommen. Der Weg zur Diagnostik war, wie fast immer, sehr steinig, weil die meisten Psychologen/Psychiater einfach keine Ahnung von der Materie haben. Für mich war die Phase der Diagnostik eine große Belastung, weil ich Angst hatte, dass mir nicht geglaubt wird, wie es in mir aussieht. Um so größer war die Erleichterung und Freude darüber, tatsächlich eine offizielle Diagnose erhalten zu haben. Das ist für mich wie ein neuer Geburtstag. Es ist eine offizielle Anerkennung, die mir in meiner Andersartigkeit den Rücken stärkt und mir auch helfen kann, meine für andere Menschen nicht nachvollziehbaren Bedürfnisse zu bestärken. Trauer und Wut darüber, dass ich die Diagnose nicht Jahrzehnte früher bekommen habe, dass ich das Mobbing die ganze Schulzeit ertragen musste, ohne dass mir geholfen wurde, sind zwar auch vorhanden. Aber ehrlichgesagt kann ich mir auch vorstellen, dass die Zeit damals nicht reif war und eine Diagnose mein Leben früher nicht verbessert hätte. Ich weiß es nicht. Ein absolut unsäglicher Missstand ist ja auch, was du in dieser Folge ebenfalls beschrieben hast, dass man nur aufgrund einer Diagnose noch lange keine Hilfe bekommt. Und so sieht es bei mir auch aus. Dennoch, die Diagnose ist eine großartige Anerkennung für mich! : )
Danke für deinen tollen und ausführlichen Kommentar. Sehr spannend zu lesen wie es für dich war! Ich habe mich während der Diagnostik sehr ähnlich gefühlt wie du übrigens - ich hatte auch Angst dass man mir nicht glauben könnte. Das mit dem „zweiten“ Geburtstag empfinde ich übrigens auch genauso wie du 🙂
Freue mich jetzt schon aufs nächste Video 😍 bin jetzt leider ein Jahr nach der Diagnose in der 4. Phase, wahrscheinlich weil ich immer mehr merke wie anders ich bin. Die 5. Phase und der Abschluss haben mir daher eine andere Perspektive darauf gegeben, wie ich mit der Diagnose umgehen sollte - Danke dafür :)
Hey, hey, danke für die schönen Folgen immer! Bin selbst spätdiagnostizierter Autist (Diagnose mit 40 Jahren, vor rund 4 Jahren) und bei mir ist das mit den Phasen anders verlaufen). Habe schon als Kind/Jugendlicher gemerkt, dass ich anders bin und seit Jahrzehnten erfolglos nach der Erklärung dafür gesucht. Meine Bedürfnisse konnte ich auch ohne Diagnose bereits erkennen und mein Leben, so weit es möglich war/ist, darauf einstellen.
Auf das Thema Autismus bin ich zufällig gestoßen worden und wäre selbst nie darauf gekommen.
Der Weg zur Diagnostik war, wie fast immer, sehr steinig, weil die meisten Psychologen/Psychiater einfach keine Ahnung von der Materie haben.
Für mich war die Phase der Diagnostik eine große Belastung, weil ich Angst hatte, dass mir nicht geglaubt wird, wie es in mir aussieht. Um so größer war die Erleichterung und Freude darüber, tatsächlich eine offizielle Diagnose erhalten zu haben. Das ist für mich wie ein neuer Geburtstag. Es ist eine offizielle Anerkennung, die mir in meiner Andersartigkeit den Rücken stärkt und mir auch helfen kann, meine für andere Menschen nicht nachvollziehbaren Bedürfnisse zu bestärken.
Trauer und Wut darüber, dass ich die Diagnose nicht Jahrzehnte früher bekommen habe, dass ich das Mobbing die ganze Schulzeit ertragen musste, ohne dass mir geholfen wurde, sind zwar auch vorhanden. Aber ehrlichgesagt kann ich mir auch vorstellen, dass die Zeit damals nicht reif war und eine Diagnose mein Leben früher nicht verbessert hätte. Ich weiß es nicht.
Ein absolut unsäglicher Missstand ist ja auch, was du in dieser Folge ebenfalls beschrieben hast, dass man nur aufgrund einer Diagnose noch lange keine Hilfe bekommt. Und so sieht es bei mir auch aus. Dennoch, die Diagnose ist eine großartige Anerkennung für mich! : )
Danke für deinen tollen und ausführlichen Kommentar. Sehr spannend zu lesen wie es für dich war! Ich habe mich während der Diagnostik sehr ähnlich gefühlt wie du übrigens - ich hatte auch Angst dass man mir nicht glauben könnte. Das mit dem „zweiten“ Geburtstag empfinde ich übrigens auch genauso wie du 🙂
Freue mich jetzt schon aufs nächste Video 😍 bin jetzt leider ein Jahr nach der Diagnose in der 4. Phase, wahrscheinlich weil ich immer mehr merke wie anders ich bin. Die 5. Phase und der Abschluss haben mir daher eine andere Perspektive darauf gegeben, wie ich mit der Diagnose umgehen sollte - Danke dafür :)
🙏♥️🌷
Super tolles Video, danke dir dafür 🫶🤗
Danke für das schöne Feedback 🥰😘
🤍