Wiedereinmal ein sehr interessantes Thema perfekt aufbereitet 👍👍 Hätte nie gedacht, dass die Nebelmittelwurfanlage auch zum Angriff verwendet wird. Man macht dann ja ggf. auf sein Vorhaben ungewollt aufmerksam.
Bei der NVA gehörte zur Standardausrüstung jedes Kampfpanzer eine Kiste Verteidigungshandgranate F1 (20 Stück) zur Nahbereichsverteidigung. Für alle "Experten" jeder Panzer hat einen großen toten Winkel in dem man auch mit Handfeuerwaffen, wie der KmS 72 des Ladeschützen, nicht wirken kann. Da machen die Handgranaten Sinn. Deshalb waren die Nebelwerfer auch wirklich nur zum Nebelwerfen. Die Nebelwand erschwert die Bekämpfung mit damaligen Panzerabwehrlenkraketen, die auf Sicht gesteuert wurden.
Sehr gutes Video über die Unterschiede zwischen West und Ost, dass mit dem Reichweitenunterschied kannte ich noch nicht. Ich denke aber, Sprenggranaten in der NWA sind eher altes Gedankenspiel als wirklich implementiert. Erstmal weil man es kaum gezielt einsetzen kann, zum anderen weil man heute eher über ferngesteuerte Granatenwerfer für diese Rolle (wie beim Puma-Prototyp) nachdenkt, die man flexibler einsetzen kann. Könnte auch eine Funktion eines APS werden.
Moin, Rauch oder Spreng ist rein Lage abhängig. Und es ist schon mächtig was schief gegangen wenn ich Spreng brauche. Weil dann befinde ich mich mit meinem Panzer ohne Inf. an der falschem Stelle ;-)
Ich beschäftige mich mit Softwarearchitektur und habe mir vom Militär so einiges abgeschaut. Themen wir Auftrags- oder Befehlsführung sind nicht nur in meinen Programmen zu finden, sondern auch in meiner Kommunikation mit Kollegen und Bekannten. Ich beginne immer mit einer Grundsatzdoktrin und baue darauf meine Software. Denn die Grundsatzdoktrin hat Auswirkungen bis auf die niedrigste Ebene. Danke für das Videol
Ob Spreng- oder Nebelgranate, ich denk mal das kommt immer darauf an, wo der Kampf geführt wird. Symmetrisch auf einem Feld oder Wiese, ergibt natürlich Nebel mehr Sinn. Aber bei asymmetrischen Kampf in urbanen Gelände, machen für mich Sprenggranaten mehr Sinn. Denn würde sich der Panzer, in einer schmalen Gasse/Strasse einnebeln, dann könnte ein Angreifer, z.B.: mit einer RPG, einfach in den Nebel reinhalten, und der Nebel würde zusätzlich den Angreifer auch decken.
Man muss einnebeln und blenden unterscheiden. Im urbanen Gelände vermischen sich die Begriffe natürlich, weil es sich nicht um Panzergelände handelt. Zu deinem Beispiel: Man nebelt sich in erster Linie ein, um den eigenen Rückzug zu verdecken. Für den RPG Schützen macht es daher keinen Sinn, einfach in den Nebel rein zu schießen, ein Treffer wäre eher Glücksache.
@@stefankaufmann8257außerdem haben die meisten rpgs die zur Panzerabwehr verwendet werden Feuerleitsysteme, welche durch den Nebel gestört werden. Sprengkörper ergeben im urbanen gelände keinen Sinn, da sich ein Panzer niemals allein im urbanen Gelände aufhält und durch den beengten Raum die Infanterie enorm gefährdet wird. Das zunebeln von Straßen hilft außerdem auch den Infanteristen eine bessere Position gegen Feindbeschuss zu erreichen
Du hast zuviele Pc games gespielt.Viele Rpg varinaten brauchen 20 meter abstand bis der zünder überhaupt aktiv wird. Und dann schiess mal blind auf ein ziel was 50 meter enfernt in einer gasse steht. ich geb dir 10 % trefferwahrscheinlichkeit und dann ist noch nicht mal klar ob es ein sauberer treffer ist in die kernpanzerrung.
@@mtmjajaxd4634 ein RPG hat kein Feuerleitsystem und die gängigen Modelle, die im urbanen Gelände verwendet werden, sind auch nicht lenkbar. Würde auch wenig Sinn machen, weil man mit einer Lenkwaffe zu wenig mobil und zu angreifbar ist. Im urbanen Gelände können zwei Panzer nur selten neben einander agieren. Sie fahren zwar nicht alleine rein, es kann aber oft nur der vorderste Panzer seine Hauptbewaffnung einsetzen. Videos dazu Gibt es zu Hauf aus Syrien und der Ukraine.
@@bennikdk_4927 eine Trefferwahrscheinlichkeit von 10%, in einem aktiven Kampf, halte ich für sehr gut. Und es muss auch nicht immer ein Volltreffer sein, um ein Panzer temporär vom Gefechtsfeld zu nehmen. Der Grundgedanke war ja, dass der Panzer auf einer Straße nur nach hinten ausweichen kann, und mir die Häuserfronten, oder andere Bebauung, mein Zielgebiet sehr stark eingrenzen, anders als auf einem Feld, wo mir die Referenzen fehlen.
Wie immer super kurz und knapp erklärt Jan. Im 2 Weltkrieg hat man besonders beim Tiger und Panther und zuletzt beim Panzer 4 auf Nebelbecher verzichtet, nicht weil das Thema Einnebeln unwichtig war, sondern weil bei den Gefechten im 2 Weltkrieg die Nebelbecher immer als allererstes Gebrauchsunfähig geschossen worden.
@@Guderian61 hmm... ein neuer, größerer Turm wär in der Ressourcensituation sicher zum Scheitern verurteilt, aber leicht- bis mittelmäßig gepanzerte Behälter außen am Turm oder hinter Panzerschürzen wären doch wohl möglich gewesen? Vielleicht haben Sie ja Lust, hier weiter zu spekulieren, oder wissen sogar Genaueres.
Danke, liebe Tigermöve, für dieses weitere sehr kompetent gemachte Video ! Die Kommentare sind auch wie immer sehr phantasievoll. Ich glaube nicht der Dosensuppentheorie, Beim Leo2 ist es doch eher Sauerkraut, denke ich als Brite.
Interessant, das mit den Sprenggranaten wusste ich gar nicht. Die Töpfe gab es aber damals auf unserer M109 auch. Im Einsatz habe ich die nie gesehen, immer nur eingefettet beim technischen Dienst. Ich weiß auch nicht, ob das mit den Sprenggranaten praktisch ist. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr gefährlich sein kann, da man ja nicht alleine unterwegs ist. Ich habe wieder viel Neues gelernt. Danke
Der Abrams m1 konnte sich auch mit Diesel einnebeln, das funktionierte bis zum Einführen des Jet-Sprit fur den ganzen Fuhrpark der US-Armee sowohl Army als auch Marines und airforce
Nebel Leopard 2A4: Zu meiner Zeit auf dem A4 hieß es "Heißt Mehrfachwurfanlage, weil theoretisch auch was anderes als Nebel möglich ist" ABER "es gibt ausschließlich Nebel dafür"
Ich habe auf A4 und A5 gedient, wir haben zwar nur Nebel bekommen, aber es gibt auch Splittergranaten dafür. Die Versorgungsnummer habe ich mal gesehen und das macht auch Sinn, taktisch wurde uns der Einsatz der Splittergranaten als Nahbereichsabwehr von Infanterie nahe gebracht.
Vollkommen falsch! Diese Dosen sind natürlich Dosentelefone (jeweils eins für unterschiedliche Einheiten/Stellen) für die Eventualität eine Funkausfalls! 🧐
Der Unterschied der Einsatzdoktrin Bw/NVA war mir auch nicht bekannt - vielen Dank dafür. Auch wenn die Mehrfachwurfanlage neueren Typs (A5/A6ff) die Möglichkeit bietet Spreng-/Splittergeschosse zu verschießen, sehe ich im Grunde keinen sinnvollen Einsatzzweck dafür. Die Eigengefährdung ist recht hoch und selbst im urbanen Raum, den Panzer ja meiden sollten, ist es oft zu beengt um den Turm dorthin zu richten, wo gewirkt werden soll. Spätestens mit der Implementierung der HE-Munition ist die Sinnhaftigkeit für mich hinfällig, da eine Nutzung des LSP wahrscheinlich zweckmäßiger ist.
Sehr guter Beitrag! Beim Leo 2 hießen ja auch Mehrfachwurfanlage Ich tendiere zu mehr Nebel. Dann kann man auch gerade nach vorne Nebeln und in engen werden wohl eher Grennys oder Poi, s vorgeschickt
Ich war von 84-87 Fahrer auf T-55T Der Einsatz der Nebelanlage war verboten, also nur auf Befehl. Und soweit wie ich mich erinnern kann, war der Schalter dafür, wie auch die ABC-Anlage und die Feuerlöschanlage verblomt.
8 месяцев назад+1
Sehr interessant. Du bist jetzt schon der zweite, der das schreibt. Danke für den Kommentar :)
@ Ich denke das hatte einfach ökonomische Gründe. Man wollte einfach diese relativ teuren Geräte für den E-Fall einsatzbereit wissen und nicht vorher kaputtspielen. Ich musste mir immer regelmässig was anhören, wenn ich schon wieder ne Kupplung(wert ca Ein Trabbi) verschlissen hatte, als Schlepper ging das relativ schnell, die hat nicht viel vertragen.
Stimmt, in dieser Zeit hatte ich meine Pionierausbildung, beim Häuserkampf mussten auch mit der Schwarzdecke in der Hand auf T55 springen und die Optik auf dem Turm abdecken.
Sehr interessantes Thema. Mich wundert es immer wieder, wenn ich Videos aus der Ukraine sehe,das sich die russischen Panzer nie einnebeln! Und das,obwohl der Tschechoslowakische T 55 AM 1984 bereits über ein Laserwarngerät verfügte,das selbstständig einen Wärmenebelvorhang mit einer Reichweite von 250 m auslöste! War ja echt zukunftsweisend und man hätte es vielleicht weiter entwickeln sollen... Wieder was dazu gelernt, danke für das informative Video.
Doch gibt videos wo sie das versuchen..........denke immer dran du siehst nur kurze ausschnitte. Was davor passiert oder ob die Panzerbesatzung überhaupt in gefahr ist weiss man garnicht. Viele Panzerbesazungen sind gefallen und ersetzt durch infantrie mit schnelleinweisung. Generell ist die Ausbildungsqualität der Panzerbesatzungen der Russen fraglich. Gibt genug berichte wo einfache soldaten auf einmal einen T 80 fahren.
War bei dem Panzer NVA t 55 t 72 . Im Manöver wurde genebelt, aber ehr Nebensache..ZB Nochten, Klietz , Eggesin . Sonst- normale Übung meist nicht oder sparsam. Wichtigerwar Schießen und treffen .Viel wichtiger war X plus 10 und 100 % in den Bereitstellungs- Raum .Wo alle grösten Respekt hatten war UF an der Elbe Kehnert + Roslau. Einer der Haupt Übungen. War ja auch immer ein Kampf gegen Kosten und Material Engpass.
Sehr interessant. 👍🏻 Nebel über die Auspuffanlage zu erzeugen kann aber auch wortwörtlich nach hinten losgehen: ich erinnere mich an ein Video aus Syrien, Irak (?), bei dem ein Panzer durch eine Busch-Wald-Landschaft flüchtet/rast und eigentlich sieht man ihn nicht, aber durch die Nebelanlage zieht der Panzer eine deutliche Rauchfahne hinter sich her und verrät damit die Position.
Könnte mir Vorstellen, dass man beim Leo den Kadag-Werfer (Kanonenabschussdarstellungsgerät) als zusätzlicher Neberl- oder Sprengmittelwerfer genutzt werden könnte.
Gibt es denn auch eine Anzeige was in welchem Becher geladen ist? Ich würde wohl eher nur Nebel mitnehmen. Sprenggranaten aus dem Wurfbecher kommt mir immer wie eine ungerichtete Panikreaktion vor.
Ob und wie viel Spreng in die Nebelwurfanlage kommt, hängt von dem Auftrag ab. SPz werden eher selten sowas nutzen, da die Gefahr eigene Teile zu treffen zu hoch ist. In einem PSO mag das durchaus sinniger sein. Der hat ja aber auch ein paar mehr Töpfe.
Sehr interessantes Video! Ich vermute mal, dass heute eher ein Mix aus verschiedenen Granaten zu finden ist, teils Nebel- und teils Sprenggranaten. Je nach Einsatz kann dann variiert werden. Sprenggranaten werden vermutlich bei forcierten Durchbrüchen eingesetzt, während die Nebelgranaten eher defensiv Verwendung finden. Interessieren würde mich, wie schnell ein Wechsel vor sich gehen kann. Sind es nur Sekunden pro Becher oder doch mit erheblich mehr zeitlichem Aufwand verbunden? Kann der Panzer auch hier einen gewissen Vorrat mitführen oder muss an der rückwärtigen Basis umgerüstet werden?
Zumindest in der Schweizer Armee wird auf dem Panzer eine zweite Bereitschaft der Nebelgranaten mitgeführt, das ergibt eine Gesamtzahl von 32 Granaten. Die gesamte Mehrfachwurfanlage aufzumunitionieren dauert mit einer eingespielten Besatzung ca. zwei Minuten.
Moin, mir wäre nicht bekannt, dass es Sprengmittel für die 76mm NWA gibt. Gibts dazu eine valide Quelle die zuverlässiger ist als Kontakte in die Bw? Der Munitionstyp müsste dann ja gelistet sein? Oder ist das ein typischer Bundeswehrmythos, der aus Verwechslung mit der 76mm der Marine entstanden ist.
Seit dem 2A6 ist die „Mehrfachwurfanlage in neue Ausführung“ (alias Wegmann Multi-Purpose-Launcher-System 76 mm) Standard. Diese hat zwei Zündkreise, einen für Nebel und einen für Explosiv oder politisch korrekt, „Mehrzweck“. Die Anlage kann praktisch alles verschießen, von Nebel über CS bis Spreng. Wie schon seit der Gründung der Truppe vor 69 Jahren werden solche Systemanpassungen nicht groß publiziert, sondern eingeführt und sind dann da. Das bekommen Interessierte aber i.R. nicht mit, weil solche Informationen im täglichen bunte Einhorntruppe und nicht kriegstauglich Geschwätz von Pseudoexperten und Bildzeitungslesern untergehen.
Sehr gutes Video. Höchst informativ, aber nicht trocken. War mir dieses Unterschiedes zwischen Ost und West absolut nicht bewusst. Wie praktisch der Einsatz von Sprenggranaten in diesem Radius sein mag, da habe ich so meine Zweifel. Wenn die gegnerische Infanterie so nah dran ist, dann kann das doch nur noch eine Verzweiflungstat sein, oder?
Schorchel fürs Tiefwaten bei den T-Panzern. Beim Leo2 ist es ein Aufsatzschacht für die Kommandantenluke. Auf dem Fahrzeug ist ein ca 30cm Faltschacht zum Tiefwaten bis ca 2.25m und auf dem Kompanie Versorgungstross hast du dann die Schächte für bis zu 4m. Die Tiefwatschächte erlauben es der Besatzung bei einem Unfall/Fehlfunktion noch sicher auszubooten. Auf den T-Panzern gibt es nur einen Schnorchel, der an einer entsprechenden Montierung auf dem Turm angebracht wird. Die Besatzung muss also entweder das Wasserhindernis queren, zurücksetzen oder auf Hilfe warten, wenn hier was schief geht. Gleichzeitig wird die Querung bei geschlossenen Luken und voller "Blindheit" durchgeführt, beim Leo2 kann der Kommandant aus dem oberen Ende des Schachtes mit Sicht führen. Beides generell eher unpraktische "Lösungen" für ein Problem (Wasserhindernis bis 4m Tiefe) die anders besser gelöst werden. (zb Pontonbrücke, M3 Amphibie, Brücke usw)
8 месяцев назад+9
Da ist der "Schnorchel" für das Tiefwaten oder die Unterwasserfahrt drin.
Du hast die 3 Funktion nicht erklärt, die haben wir an unserem Bpz2 gerne genutzt. Cola Dosen Kühlanlage, wer mag schon Bac mit warmer Cola 😉🤭🫣🥃 Kurz und knapp aber alles erklärt 👍
also je nach situation würde ich mehr sprenggranaten im nebelwurfanlage mit nehmen zum beispiel bei situationen wie in gaza streifen die israelisiche arme muss keine sorgen gegen feindliche panzer haben nur gegen gelegendliche ATGMs oder halt infantrie in nahbereich wenn die im stadt rein fahren sollten da währ sprengranaten nutzvoll im notfall
Danke für die details. Vorallem die taktischen. In habe gehört (aus deinem kanal?) Das nebel in der ukraine sehr wenig eingesetzt wird, da die anlagen sehr wartungsaufwendig sind und oft kaputt sind. Ich will garnicht wissen wie der dieselnebel riecht.
Ich würde eher behaupten, dass Nebel eher selten in der Ukraine benötigt wird. Denn wirkliche Panzergefechte gibt es so gut wie gar nicht, was das Einnebeln eher überflüssig macht.
Moinsen, ich meine mal gelesen zu haben, dass die Russen auch ein weiteres Verfahren, als die "Dieselverqualmung" genutzt hätten. Und zwar, indem sie Bremsflüssigkeit in den Auspuff einspritzen, dass soll wohl auch für ordentlich Qualm sorgen.
👍 Die Ostpanzer brauchten gar keine Nebelanlage weil ihre Dieselmotoren schon normal rußten wie verrückt. Am schlimmsten waren die mit blauer Auspufffahne, da tränten die Augen.
Die T serien konnten absichtlich öl einspritzen in den Motor und so eine nebelfahne erzeugen was beim zurückziehen hilft. Sieht man sehr oft in der ukraine. ( so weit ich weiss können das alle T Panzer bis zum T 90 M )
Beim T55A gab es noch keine Nebelwerfer (Stand MSR28 Rostock, 1.PB, 1983-86). Es blieb nur die Dieseleinspritzung IN (!!) den Auspuffkrümmer (es entsteht dabei kein Gasgemisch, sondern der Diesel verdampft noch im Auspuff und kondensiert in Trillion kleine Tröpfchen an der frischen Luft wieder, was dann die Nebelwand ausmacht). Wenn in Betrieb, stinkt es in der riesigen Wolke elende nach Diesel, für die die Panzer begleitenden "Mucker" (Mot.-Schützen) kein Zuckerschlecken. Obwohl diese Anlage viel Diesel fraß, war es für die T55 (und auch T72) militärisch unerheblich, da beide Modelle eh riesige Marschweiten mit einer Betankung hatten. Da aber auch die NVA überall (Treibstoff) sparen mußte, wurde diese Anlage zwar gewartet und bei jeder halbjährlichen Wartung (Umstellung Sommer/Winter) geprüft, aber in der Ausbildung nie benutzt. Ja sogar der Umweltschutz wurde damals als Begründung mit angeführt. Also in einer Zeit, in der in Ost und West dieses Thema noch nicht so ernst genommen wurde wie heute. Also, nie wirklich benutzt, und wenn es jemand doch tat, hatte er richtig Ärger (Anmerkung am Rande: Für alle Schäden in den "Übungswäldern" mußte die NVA an die zuständigen Forstbehörden heftigst Strafe zahlen, so daß Vorgesetzte schon hinschauten, daß unsere Sauerreien nicht allzu augenscheinlich ausfielen. Denn die DDR-Förster waren da richtig hinterher und verstanden da kein Spaß.) Soweit ich mitbekommen habe, wurden die NVA-T55 später nochmal bei der NVA aufgemotzt, wobei da auch Nebelwerfer mit vorgesehen waren. Ich selber habe das aber nicht mehr mitbekommen. Es kann auch gut sein, daß durch die einseitige Abrüstungsinitiative des Ostens (also auch der NVA) in der 2. Hälte der 1980ger Jahre, diese ausgesetzt wurde, da bereits nun die ersten T55 in den Schrott gingen. Das war also bereits kurz nach meiner Entlassung im Herbst 1986, aber noch weit vor der Wende. (Einher ging ebenso eine Änderung der Militärdoktrin des WV in den 1980gern mit einem viel stärkeren Schwerpunkt auf die Verteidigung als militärische Grundkonstellation, weg vom "Angriff ist die beste Verteidigung" a la das Gefecht in der Tiefe als strategisch erfolgreiche sowjetische Erfahrung aus dem 2.WK. Denn, dem gegenüber standen nämlich nun die sehr schlechten Afghanistan-Erfahrungen* mit dieser Militärstrategie). Die Übungs- und Ausbildungsprogramme änderten sich in dieser Hinsicht bereits in meiner Dienstzeit. Zurück zu den Nebelwerfern: Wenn man dann hört, daß heutzutage sogar Metallstaub und noch ganz andere Leckereien in die eh schon chemisch-ekligen Wolken mit eingemischt werden, sollte auch dem letzten olivgrünen kriegsgeilen Parteimitglied klar sein, das Krieg die größte Umweltkatastrophe schlechthin ist. Diplomatie jetzt! * Auch diese Erfahrung hat der Westen komplett ignoriert; solche Interventionen erzeugen eben keine Gewinner mehr; streng gesehen gibt es zunehmend nur noch Kriege ohne irgendeinen Gewinner. Dies scheint endgültig vorbei zu sein. Peace! aus Dresden
5 месяцев назад
Ich habe gerade fix in meine Ausgabe des Buches "Kampfpanzer der NVA" Aus dem Motorbuch Verlag geworfen. Laut diesem begann der Zulauf der mit Nebelwerfern ausgerüsteten T-55AM2 ab 1986. Bis 1989 wurden letztendlich 291 Stück auf diesen Standard modernisiert.
Das T55 nach meiner Dienstzeit modifiziert wurden, wußte ich und stimmt auch. Die Gerüchteküche in den NVA-Panerkasernen wabberte bereits eifrig Ende 1986. Allerdings ließ die vollkommen übertriebene Geheimniskrämerei im gesamten östlichen Militärblock auch hier keine genauen Infos bis zu meiner Entlassung Herbst/86 zu. Besonders scharf waren wir Panzersoldaten auf die vom VEB Carl Zeiss Jena entwickelten Laserentfernungsmesser (die ich also nur noch vom hören-sagen "kannte"), soviel war bereits durchgedrungen. Die beim T55 bis dahin manuell zu messende Zielgröße per Markierungen in Zielfernrohr bzw. Kommandantenrichtgerät und dann die per Kopfrechnen (Division!) zu ermittelnde Entfernung durch den Richtschützen oder Kommandanten - welche dann am Zielfernrohr der Richtschütze wiederum auf der richtigen Skale einstellen mußte - war zu ungenau, fehlerbehaftet und vor allem zu langsam. Dieses Prozedere war der eigentliche Grund der langsamen Schußsequenz mit der Kanone beim T55. Wir wußten, daß die Leo-Baureihe mit entsprechenden Lasermeßvorrichtungen bereits ausgerüstet waren und daher einen entscheidenden Vorteil in einem direkten Gefecht hatten. Die Präzision unserer Kanonen und der wirklich gute 2-Achsenstabilisator des T55 hingegen waren durchaus immer noch auf der Höhe ihrer Zeit und erlaubten das Treffen mit dem ersten Schuß (wenn denn die Entfernung richtig ermittelt und eingestellt war) aus voller Fahrt im Gelände. Die Ladeschützen waren i.R. routiniert genug, um mit einer schnelleren Ladesequenz mitzuhalten. Die Nebelbecher waren uns eher nicht so wichtig, da die Dieselwand duchaus effektiv und vor allem gewaltig war, erst recht, wenn ein ganzer Zug diesen einschaltete. Allerdings stimmt das mit der Angriffsnebelwand so nicht ganz wie dargestellt. Gerade die Auspuff-Nebelwand hat den großen Nachteil bei einem notwendigen Rückzug oder Stellungswechsel in der Verteidigung eben einen sich selbst einzunebeln und somit orientierungslos zu machen. Sie glauben gar nicht, wie schnell das geht. Gerade bei einem Rückzugsgefecht oder in der Verteidigung (bei einem Stellungswechsel - also Panzer raus aus dem Erdloch und sich voll exponieren, bevor dieser wieder in dem zweiten Erloch verschwindet) macht es schwer Sinn, die Nebelfront vor einen zu legen. Bei dieser Aktion die Nebelauspuffanlagen zu benutzen wäre eher Selbstmord, wenn der Wind auch nur einwenig aus der falschen Richtung weht. Eine Nebelfront vor einem selbst zwecks Angriff kann sinnvoll sein, aber auch elende nach hinten losgehen, da man sei eigenes Schuß- und Orientierungsfeld während des eigenen Angriffs eben vernebelt. Nebelfronten machen nur Sinn bei einem geordnenten und geplanten Rückzug, wenn der Gegner einen nicht treffen soll und man selber nicht sich in ein Gefecht verwickeln will - Stand 80ger Jahre. Ebenso wollten wir die aktiven IR-Sicht- und Zielgeräte durch passive ersetzt haben. Denn mit einem passiven IR-Sichtgerät kann der Gegner einen selbst wiederum durch die eigenen IR-Scheinwerfer hervorragend auf dem nächtlichen Gefechtsfeld erkennen. Ob die T55 damals noch passive Sicht- und Zielgeräte erhielten, weiß ich nicht. Wäre aber mal einer näheren Nachforschung wert. Peace! aus Dresden
Ich sehe keinen grossen Sinn für Sprengranaten, die damit verschossen werden, aber es sieht anders aus für ein Granatwerfer, der wie ein Dachmachinengewehr eingesetzt werden kann und somit unabhängig von der Turmposition und der maximalen Geschützelevation operieren kann. Früher gab es meines Wissens bei WWII-Panzern des Reichs Springmienen die angebracht wurden, falls ein Panzer von feindlicher Infanterie gestürmt wird. Das machte in diesem Kontext sehr viel Sinn.
dafür hast du ja zb mal 24 Stück am Turm, so das du problemlos 5-6 Salven Nebel schießen kannst, bevor du neu bestücken musst. Wenn du so oft in direkter Folge nebeln musst, machst du eh was falsch.
Mehr Nebel oder mehr Spreng kommt auf den Einsatz an. In der Ukraine macht 100% neben Sinn in Gaza auch mal Sprenggranaten. Gibt genug Videos wo in Gaza die HAMAS zum Panzer läuft und dort Strengladungen per Hand drauf wirft oder an die hintere Tür klebt etc. Optimal wäre hier daher Sprenggranaten und VR 360° Sicht.
Was ich mich immer frage ist, welche Einstellungsmöglichkeiten z.B. der Leo 2 zwischen Friedens/Übungseinsatz und wirklichen Kriegseinsatz haben könnte. Ich finde es immer sehr "befremdlich", wenn heutzutage viele Leute meinen ein Panzer/Artillerie/U-Boot/etc-Experte zu sein und "alles über die Russischen Panzer bzw. NATO-Panzer zu wissen, weil es steht ja alles in "Wikipedia".
Das mit der Einsatzdoktrin verstehe ich aber nicht wirklich. Wenn der Grund der Schutz der Sowjetunion sein sollte, wäre ja auch eine defensive Ausrichtung möglich, schließlich hatte man einige Pufferstaaten dazwischen. Und das man auch die Satelliten vor einem Krieg auf eigenem Boden bewahren wollte, halte ich für fraglich.
Ohne jetzt zu sagen das die Russen imperialistischer veranlagt sind als die Amis. Aber der Russe, kann nur gewinnen wenn er es schafft ganz Europa schnell einzunehmen und der Ami nicht die Zeit hat Truppen nach Europa zu verlegen. Was mit seinen Pufferstaaten passiert ist den Russen doch egal, diese Staaten wurden doch von Russland nur ausgebeutet und beklaut.
Die haben das ähnlich gesehen wie Israel heute Angriff ist die beste Verteidigung. Sollte genügend Beweise für einen bevorstehenden Angriff vorliegen würde man selber zuerst angreifen.
Im Drohnen-Zeitalter machen die Dinger wenig Sinn.Werden sofort gespotted.Und danach kommt die Artl.....sooO ich Nebel mit.💨💨💨Mensch Oma gib fast den Brokkoli her der is zum kochen da...😂✌️
@@jonny2954 Der Leo2 würd dennoch den Kürzeren ziehen, denn er kann sich nicht Verstecken und wenn nur kurzfristig am Ende des Tages nur eine frage der Zeit bis die Artl.Geschosse ihn erwischt haben.Die FPV Drohnen sehen eh alles was am Boden geschieht selbst bei tiefster Nacht.
jein. wenn du zb einen Angriff auf eine Feindstellung fährst und diese überrollen sollst/niederhalten sollst, damit die absitzenden Panzergrenadiere die Stellung verlustärmer stürmen können (zb wie man zur Zeit in der Ukraine sieht -> KPz fährt die Stellung an und hält nieder, SPz folgt auf, Schützen sitzen ab und stürmen) ist es schon hilfreich wenn man im Nahbereich nochmal 2-3x ne Salve Splittergranaten rauswerfen kann, damit auch alle Köpfe unten sind, bevor die Heckklappensurfer aussteigen und stürmen. Eine RWS hilft da nur begrenzt bei. (ist ja effektiv nur ein weiteres MG). Dabei geht es ja um Flächenwirkung
Also ich könnte mir höchstens vorstellen, dass die Sprenggranaten gut wären, wenn man eine Demonstration gewaltsam zerschlagen will.. xD Man würde die Granaten ja so wahllos verschießen, dass es nur gegen größere Menschengruppen Sinn macht oder in einer Art Hinterhalt, um die Angreifer zu zerstreuen/abzulenken. Aber solche Situationen, in denen man die einigermaßen sinnvoll einsetzen könnte, sind ja so unwahrscheinlich, dass es keinen Sinn macht, dafür an Nebelgranaten zu sparen.
Könnte mir einen Angriff auf eine Verteidigungslinie Vorstellen. Insbesondere an SPZ. In der Ukraine fahren diese oft auf wenige Meter an den Graben, bevor die Inf absitzt. Wenn kurz vorm Absitzen noch Granaten Richtung Graben fliegen könnte das die Arbeit der Inf vereinfachen/ den Feind vom Wirken auf meine Inf abhalten ohne mir die Sicht zu nehmen
@@johannsteger3501 Naja aber dafür hat der Schützenpanzer seine Maschinenkanone und braucht keine ungenauen Granaten, die er auch nur aus einer bestimmten Entfernung auf sein Ziel abfeuern kann. Außerdem sind für solche Unterstützungsmaßnahmen Kampfpanzer da, die viel besser geeignet sind Stellungen zu beschießen. Und im Zweifelsfall hätte ich lieber Nebelgranaten wenn ich auf 20 Meter an einer Graben ranfahre.
@@skellcrafter2931 Das Ziel dieses ungezielten Einsatzes wäre aus meiner Sicht, dass ein sehr großer Bereich Abgestreut wird. Also Weniger das Bekämpfen, als das in Deckung zwingen, weil neben dem direktem Beschuss (MK, KPz) noch "Nahbereichsartillerie" dazu kommt. Wenn ich Blende /Nebel kann die Inf nicht mehr unterstützt werden. Ob das Sinnvoll ist, keine Ahnung aber einen Versuch Wert ist es (wahrscheinlich auch den Entwicklern gewesen).
ich würde sagen wenn feindliche infanterie so nah ran kommt das die in den wirkungsbereich der Werfer kommen ist da auch keine eigene infanterie mehr ich würde sagen 80% Nebel und der Rest spreng ich Spiel ja gerne warthunder und dort setz ich Nebel meisten dann ein wenn ich erkannt und angeschossen wurde und mich rückwärts aus der Stellung zu bewegen bzw falls ich lahm geschossen wurde die Reparatur zu decken.
Wer kennt sie nicht, die Angriffskriege des Warschauer Paktes
8 месяцев назад+2
Die strategische Ausrichtung war ganz klar offensiv 😃 und natürlich zählt die Invasion der CSSR nicht und auch nicht der Krieg in Afghanistan. Ein Krieg übrigens, in dem es in jedem einzelnen Jahr mehr Tote Afghanen gab als in 20 Jahren westlicher Intervention zusammen.
Der erste Satz der mir dazu einfällt: "Ich nebel selbst"... einfach ein Klassiker
Ging mir direkt auch so
Der Mann ist übrigens jetzt Oberstleutnant.
@@jonny2954 bei der ABC Truppe? :)
@@hpenvy1106 War Stv. Kdr. eines PzGrenBtl, weiß nicht wo er jetzt ist. Feiner Kerl.
Wiedereinmal ein sehr interessantes Thema perfekt aufbereitet 👍👍
Hätte nie gedacht, dass die Nebelmittelwurfanlage auch zum Angriff verwendet wird. Man macht dann ja ggf. auf sein Vorhaben ungewollt aufmerksam.
Joa, ist wahrscheinlich besser ein Job für die Artillerie... am besten mit mehreren Punkten, um den tatsächlichen Zweck und Ort zu verschleiern.
Wenn an nicht völlig taub und blind ist, sollte der Panzer schon aufgeklärt sein....
Erneut ein klasse Video. Dieser Kanal liefert konstant großartige Inhalte. Vielen Dank
Ich glaube dieser Kommentar muss in meine "Representative Bewertungen" Sektion auf dem Kanal :)
vielen dank für ein neues schönes video (wie immer muss ich gestehen)
Ich danke dir :)
Externe Getränkehalter.
Jawollja! Anfang der 70er hatten wir beim Manöver in Grafenwöhr gut gekühlte Bierdosen drin! Leider wurde das von Manöverbeobachtern bemerkt...
Die kleinen Dosen bekommt man so schlecht wieder raus.
@@VolkerMussar natürlich waren das amerikanische Bierdosen, die waren größer (schmeckte aber bescheiden!)
Die gute Bierhalterung.😊😊
Kefir geht denke ich auch😅
Guten Tag,
vielen Dank für deine Mühe und das Video. Daumen hoch.
Bei der NVA gehörte zur Standardausrüstung jedes Kampfpanzer eine Kiste Verteidigungshandgranate F1 (20 Stück) zur Nahbereichsverteidigung. Für alle "Experten" jeder Panzer hat einen großen toten Winkel in dem man auch mit Handfeuerwaffen, wie der KmS 72 des Ladeschützen, nicht wirken kann. Da machen die Handgranaten Sinn. Deshalb waren die Nebelwerfer auch wirklich nur zum Nebelwerfen. Die Nebelwand erschwert die Bekämpfung mit damaligen Panzerabwehrlenkraketen, die auf Sicht gesteuert wurden.
Danke für deine Ergänzung :)
Sehr gutes Video über die Unterschiede zwischen West und Ost, dass mit dem Reichweitenunterschied kannte ich noch nicht. Ich denke aber, Sprenggranaten in der NWA sind eher altes Gedankenspiel als wirklich implementiert. Erstmal weil man es kaum gezielt einsetzen kann, zum anderen weil man heute eher über ferngesteuerte Granatenwerfer für diese Rolle (wie beim Puma-Prototyp) nachdenkt, die man flexibler einsetzen kann. Könnte auch eine Funktion eines APS werden.
Moin, Rauch oder Spreng ist rein Lage abhängig. Und es ist schon mächtig was schief gegangen wenn ich Spreng brauche. Weil dann befinde ich mich mit meinem Panzer ohne Inf. an der falschem Stelle ;-)
Niemand kann zu viele Becher am Start haben. Danke für die Erweiterung meines nerdigen Waffen Wissens :).
Bitteschön :)
Ich beschäftige mich mit Softwarearchitektur und habe mir vom Militär so einiges abgeschaut. Themen wir Auftrags- oder Befehlsführung sind nicht nur in meinen Programmen zu finden, sondern auch in meiner Kommunikation mit Kollegen und Bekannten. Ich beginne immer mit einer Grundsatzdoktrin und baue darauf meine Software. Denn die Grundsatzdoktrin hat Auswirkungen bis auf die niedrigste Ebene. Danke für das Videol
Wieder einmal was dazu gelernt. Vielen Dank!
Bitteschön 😃
Ob Spreng- oder Nebelgranate, ich denk mal das kommt immer darauf an, wo der Kampf geführt wird. Symmetrisch auf einem Feld oder Wiese, ergibt natürlich Nebel mehr Sinn. Aber bei asymmetrischen Kampf in urbanen Gelände, machen für mich Sprenggranaten mehr Sinn.
Denn würde sich der Panzer, in einer schmalen Gasse/Strasse einnebeln, dann könnte ein Angreifer, z.B.: mit einer RPG, einfach in den Nebel reinhalten, und der Nebel würde zusätzlich den Angreifer auch decken.
Man muss einnebeln und blenden unterscheiden. Im urbanen Gelände vermischen sich die Begriffe natürlich, weil es sich nicht um Panzergelände handelt.
Zu deinem Beispiel: Man nebelt sich in erster Linie ein, um den eigenen Rückzug zu verdecken. Für den RPG Schützen macht es daher keinen Sinn, einfach in den Nebel rein zu schießen, ein Treffer wäre eher Glücksache.
@@stefankaufmann8257außerdem haben die meisten rpgs die zur Panzerabwehr verwendet werden Feuerleitsysteme, welche durch den Nebel gestört werden. Sprengkörper ergeben im urbanen gelände keinen Sinn, da sich ein Panzer niemals allein im urbanen Gelände aufhält und durch den beengten Raum die Infanterie enorm gefährdet wird. Das zunebeln von Straßen hilft außerdem auch den Infanteristen eine bessere Position gegen Feindbeschuss zu erreichen
Du hast zuviele Pc games gespielt.Viele Rpg varinaten brauchen 20 meter abstand bis der zünder überhaupt aktiv wird. Und dann schiess mal blind auf ein ziel was 50 meter enfernt in einer gasse steht. ich geb dir 10 % trefferwahrscheinlichkeit und dann ist noch nicht mal klar ob es ein sauberer treffer ist in die kernpanzerrung.
@@mtmjajaxd4634 ein RPG hat kein Feuerleitsystem und die gängigen Modelle, die im urbanen Gelände verwendet werden, sind auch nicht lenkbar. Würde auch wenig Sinn machen, weil man mit einer Lenkwaffe zu wenig mobil und zu angreifbar ist.
Im urbanen Gelände können zwei Panzer nur selten neben einander agieren. Sie fahren zwar nicht alleine rein, es kann aber oft nur der vorderste Panzer seine Hauptbewaffnung einsetzen. Videos dazu Gibt es zu Hauf aus Syrien und der Ukraine.
@@bennikdk_4927 eine Trefferwahrscheinlichkeit von 10%, in einem aktiven Kampf, halte ich für sehr gut. Und es muss auch nicht immer ein Volltreffer sein, um ein Panzer temporär vom Gefechtsfeld zu nehmen. Der Grundgedanke war ja, dass der Panzer auf einer Straße nur nach hinten ausweichen kann, und mir die Häuserfronten, oder andere Bebauung, mein Zielgebiet sehr stark eingrenzen, anders als auf einem Feld, wo mir die Referenzen fehlen.
Auf jeden Fall was gelernt. Wusste nicht das man auch Spreng verschießen kann. Danke
Interessantes Thema, wie immer anschaulich und gut präsentiert
Vielen Dank!
Wie immer super kurz und knapp erklärt Jan. Im 2 Weltkrieg hat man besonders beim Tiger und Panther und zuletzt beim Panzer 4 auf Nebelbecher verzichtet, nicht weil das Thema Einnebeln
unwichtig war, sondern weil bei den Gefechten im 2 Weltkrieg die Nebelbecher immer als allererstes Gebrauchsunfähig geschossen worden.
#Nahverteidigungswaffe
LG
Alex
die hätte man halt innen einbauen müssen wo sie geschützt sind
@@kafakafaa3950 Was soll ich jetzt dazu sagen ?
@@Guderian61 hmm... ein neuer, größerer Turm wär in der Ressourcensituation sicher zum Scheitern verurteilt, aber leicht- bis mittelmäßig gepanzerte Behälter außen am Turm oder hinter Panzerschürzen wären doch wohl möglich gewesen?
Vielleicht haben Sie ja Lust, hier weiter zu spekulieren, oder wissen sogar Genaueres.
Ich weiss es nicht ....am besten Alex fragen .
In der NVA hiess das ganze "Ein Kessel Buntes - Carmen's Wurfanlage"
Danke, liebe Tigermöve, für dieses weitere sehr kompetent gemachte Video !
Die Kommentare sind auch wie immer sehr phantasievoll. Ich glaube nicht der Dosensuppentheorie, Beim Leo2 ist es doch eher Sauerkraut, denke ich als Brite.
Was wäre denn in England drin? Lauwarmes Bier ;)
Interessant, das mit den Sprenggranaten wusste ich gar nicht. Die Töpfe gab es aber damals auf unserer M109 auch. Im Einsatz habe ich die nie gesehen, immer nur eingefettet beim technischen Dienst.
Ich weiß auch nicht, ob das mit den Sprenggranaten praktisch ist. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr gefährlich sein kann, da man ja nicht alleine unterwegs ist.
Ich habe wieder viel Neues gelernt. Danke
Danke für deinen Kommentar :)
Der Abrams m1 konnte sich auch mit Diesel einnebeln, das funktionierte bis zum Einführen des Jet-Sprit fur den ganzen Fuhrpark der US-Armee sowohl Army als auch Marines und airforce
Warum sollte das Nebeln mit Jet-Kraftstoff nicht funktionieren?
Am besten kleine Spreng-, Aufklärungs- und Nebeldrohnen! 😁👍
Vielen Dank für diesen interassanten Beitrag.
Sehr gerne!
Wie immer ein Super Video!
Und gute Besserung!
Dankeschön :) Mittlerweile bin ich zum Glück wieder fast gesund :)
Nebel Leopard 2A4:
Zu meiner Zeit auf dem A4 hieß es "Heißt Mehrfachwurfanlage, weil theoretisch auch was anderes als Nebel möglich ist" ABER "es gibt ausschließlich Nebel dafür"
Ich habe auf A4 und A5 gedient, wir haben zwar nur Nebel bekommen, aber es gibt auch Splittergranaten dafür. Die Versorgungsnummer habe ich mal gesehen und das macht auch Sinn, taktisch wurde uns der Einsatz der Splittergranaten als Nahbereichsabwehr von Infanterie nahe gebracht.
Vollkommen falsch! Diese Dosen sind natürlich Dosentelefone (jeweils eins für unterschiedliche Einheiten/Stellen) für die Eventualität eine Funkausfalls! 🧐
Ich stelle mir gerade vor, wie wir an der digitalisierung des dosentelefons scheitern. 😅
ich dachte immer da ist Bier drinn
Der Unterschied der Einsatzdoktrin Bw/NVA war mir auch nicht bekannt - vielen Dank dafür. Auch wenn die Mehrfachwurfanlage neueren Typs (A5/A6ff) die Möglichkeit bietet Spreng-/Splittergeschosse zu verschießen, sehe ich im Grunde keinen sinnvollen Einsatzzweck dafür. Die Eigengefährdung ist recht hoch und selbst im urbanen Raum, den Panzer ja meiden sollten, ist es oft zu beengt um den Turm dorthin zu richten, wo gewirkt werden soll. Spätestens mit der Implementierung der HE-Munition ist die Sinnhaftigkeit für mich hinfällig, da eine Nutzung des LSP wahrscheinlich zweckmäßiger ist.
Danke für deine Meinung
Sehr guter Beitrag! Beim Leo 2 hießen ja auch Mehrfachwurfanlage
Ich tendiere zu mehr Nebel. Dann kann man auch gerade nach vorne Nebeln und in engen werden wohl eher Grennys oder Poi, s vorgeschickt
Sehr lehrreich wie immer, danke dafür
Dankeschön :)
Ich war von 84-87 Fahrer auf T-55T
Der Einsatz der Nebelanlage war verboten, also nur auf Befehl.
Und soweit wie ich mich erinnern kann, war der Schalter dafür, wie auch die ABC-Anlage und die Feuerlöschanlage verblomt.
Sehr interessant. Du bist jetzt schon der zweite, der das schreibt. Danke für den Kommentar :)
@ Ich denke das hatte einfach ökonomische Gründe.
Man wollte einfach diese relativ teuren Geräte für den E-Fall einsatzbereit wissen und nicht vorher kaputtspielen.
Ich musste mir immer regelmässig was anhören, wenn ich schon wieder ne Kupplung(wert ca Ein Trabbi) verschlissen hatte, als Schlepper ging das relativ schnell, die hat nicht viel vertragen.
@@MrVogonendichter Interessant... ist halt eine Mär vom Russischen Panzer der ja angeblich nie kaputt geht und alles wegsteckt.
Stimmt, in dieser Zeit hatte ich meine Pionierausbildung, beim Häuserkampf mussten auch mit der Schwarzdecke in der Hand auf T55 springen und die Optik auf dem Turm abdecken.
Klasse Video! Sehr gut erklärt, wieder was gelernt.
Freut mich, danke!
Sehr interessantes Thema.
Mich wundert es immer wieder, wenn ich Videos aus der Ukraine sehe,das sich die russischen Panzer nie einnebeln!
Und das,obwohl der Tschechoslowakische T 55 AM 1984 bereits über ein Laserwarngerät verfügte,das selbstständig einen Wärmenebelvorhang mit einer Reichweite von 250 m auslöste!
War ja echt zukunftsweisend und man hätte es vielleicht weiter entwickeln sollen...
Wieder was dazu gelernt, danke für das informative Video.
Danke für deinen Kommentar :)
@ PS,wenn ich in Deinen Videos immer deine umfangreiche Bücher Sammlung sehe,würde ich gerne mal zum "schnöckern " vorbeischauen 👍
Doch gibt videos wo sie das versuchen..........denke immer dran du siehst nur kurze ausschnitte. Was davor passiert oder ob die Panzerbesatzung überhaupt in gefahr ist weiss man garnicht. Viele Panzerbesazungen sind gefallen und ersetzt durch infantrie mit schnelleinweisung. Generell ist die Ausbildungsqualität der Panzerbesatzungen der Russen fraglich. Gibt genug berichte wo einfache soldaten auf einmal einen T 80 fahren.
Ein Video über MGs am Panzer wäre auch sehr interessant, da gab es ja auch reichlich verschiedene Konzepte
Ich habe immer gedacht, dass das sowas ist wie beim Werner-Film der Wurstblinker. Nur das hier Dosenbier, Gulasch oder Eintopf rein kommt
War bei dem Panzer NVA t 55 t 72 . Im Manöver wurde genebelt, aber ehr Nebensache..ZB Nochten, Klietz , Eggesin . Sonst- normale Übung meist nicht oder sparsam. Wichtigerwar Schießen und treffen .Viel wichtiger war X plus 10 und 100 % in den Bereitstellungs- Raum .Wo alle grösten Respekt hatten war UF an der Elbe Kehnert + Roslau. Einer der Haupt Übungen. War ja auch immer ein Kampf gegen Kosten und Material Engpass.
Sehr interessant. 👍🏻
Nebel über die Auspuffanlage zu erzeugen kann aber auch wortwörtlich nach hinten losgehen: ich erinnere mich an ein Video aus Syrien, Irak (?), bei dem ein Panzer durch eine Busch-Wald-Landschaft flüchtet/rast und eigentlich sieht man ihn nicht, aber durch die Nebelanlage zieht der Panzer eine deutliche Rauchfahne hinter sich her und verrät damit die Position.
Kann auch an der schlechten wartung oder schlechten treibstoff liegen. Oder Motor verschliessen....
Könnte mir Vorstellen, dass man beim Leo den Kadag-Werfer (Kanonenabschussdarstellungsgerät) als zusätzlicher Neberl- oder Sprengmittelwerfer genutzt werden könnte.
Gibt es denn auch eine Anzeige was in welchem Becher geladen ist? Ich würde wohl eher nur Nebel mitnehmen. Sprenggranaten aus dem Wurfbecher kommt mir immer wie eine ungerichtete Panikreaktion vor.
Tolles Video!
Danke
Danke für das Lob :)
Wieder ein sehr interessantes Video, Danke!
Ich danke dir :)
Ob und wie viel Spreng in die Nebelwurfanlage kommt, hängt von dem Auftrag ab. SPz werden eher selten sowas nutzen, da die Gefahr eigene Teile zu treffen zu hoch ist. In einem PSO mag das durchaus sinniger sein. Der hat ja aber auch ein paar mehr Töpfe.
Sehr interessantes Video! Ich vermute mal, dass heute eher ein Mix aus verschiedenen Granaten zu finden ist, teils Nebel- und teils Sprenggranaten. Je nach Einsatz kann dann variiert werden. Sprenggranaten werden vermutlich bei forcierten Durchbrüchen eingesetzt, während die Nebelgranaten eher defensiv Verwendung finden.
Interessieren würde mich, wie schnell ein Wechsel vor sich gehen kann. Sind es nur Sekunden pro Becher oder doch mit erheblich mehr zeitlichem Aufwand verbunden? Kann der Panzer auch hier einen gewissen Vorrat mitführen oder muss an der rückwärtigen Basis umgerüstet werden?
Zumindest in der Schweizer Armee wird auf dem Panzer eine zweite Bereitschaft der Nebelgranaten mitgeführt, das ergibt eine Gesamtzahl von 32 Granaten. Die gesamte Mehrfachwurfanlage aufzumunitionieren dauert mit einer eingespielten Besatzung ca. zwei Minuten.
@@derhighlige5493 Danke für die wertvolle Information !
@@derhighlige5493 Im gefecht aber gefährlich....das zumachen.
Gute Besserung 👍🏼
Dankeschön. Bin mittlerweile ziemlich über den Berg
Ich hab im HLOGZ gelernt dass das eine Mehrfachwurfanlage ist, muss nicht zwingend nebelgranate verschossen werden😉
Wenn ich alles in "Bundeswehrdeutsch" ausdrücke, dann versteht mich keiner mehr :)
@ ja, da hast du recht😅👍
Klasse. Den Unterschied in den Doktrinen war mir noch nicht klar 😊
Das freut mich 😊
Moin, mir wäre nicht bekannt, dass es Sprengmittel für die 76mm NWA gibt. Gibts dazu eine valide Quelle die zuverlässiger ist als Kontakte in die Bw? Der Munitionstyp müsste dann ja gelistet sein? Oder ist das ein typischer Bundeswehrmythos, der aus Verwechslung mit der 76mm der Marine entstanden ist.
Seit dem 2A6 ist die „Mehrfachwurfanlage in neue Ausführung“ (alias Wegmann Multi-Purpose-Launcher-System 76 mm) Standard. Diese hat zwei Zündkreise, einen für Nebel und einen für Explosiv oder politisch korrekt, „Mehrzweck“.
Die Anlage kann praktisch alles verschießen, von Nebel über CS bis Spreng. Wie schon seit der Gründung der Truppe vor 69 Jahren werden solche Systemanpassungen nicht groß publiziert, sondern eingeführt und sind dann da. Das bekommen Interessierte aber i.R. nicht mit, weil solche Informationen im täglichen bunte Einhorntruppe und nicht kriegstauglich Geschwätz von Pseudoexperten und Bildzeitungslesern untergehen.
Wieder ein interessantes Video. Daumen hoch. 👍😉
Vielen Dank 👍
Spitze
mehr becher für mehr von beiden
Wenn ich mich nicht irre zündet beim tpz fuchs der fahrer eine oder eben beide Batterien
Sehr gutes Video. Höchst informativ, aber nicht trocken. War mir dieses Unterschiedes zwischen Ost und West absolut nicht bewusst. Wie praktisch der Einsatz von Sprenggranaten in diesem Radius sein mag, da habe ich so meine Zweifel. Wenn die gegnerische Infanterie so nah dran ist, dann kann das doch nur noch eine Verzweiflungstat sein, oder?
Zum sprengen gibt es deutlicbessere waffen als fest installierte Töpfe . In meinen augen also funny aber nutzlos .
in der Praxis wurden da allerdings oftmals auch nur die Bierdosen verstaut
Die Britischen Challanger haben auch so einen Diesel Nebelgenerator =D
Richtig :)
Danke.
Gute Besserung!
Was ist eigentlich in dem Rohr hinten am Turm vom T-72/80/90?
Schorchel fürs Tiefwaten bei den T-Panzern.
Beim Leo2 ist es ein Aufsatzschacht für die Kommandantenluke.
Auf dem Fahrzeug ist ein ca 30cm Faltschacht zum Tiefwaten bis ca 2.25m und auf dem Kompanie Versorgungstross hast du dann die Schächte für bis zu 4m.
Die Tiefwatschächte erlauben es der Besatzung bei einem Unfall/Fehlfunktion noch sicher auszubooten.
Auf den T-Panzern gibt es nur einen Schnorchel, der an einer entsprechenden Montierung auf dem Turm angebracht wird. Die Besatzung muss also entweder das Wasserhindernis queren, zurücksetzen oder auf Hilfe warten, wenn hier was schief geht.
Gleichzeitig wird die Querung bei geschlossenen Luken und voller "Blindheit" durchgeführt, beim Leo2 kann der Kommandant aus dem oberen Ende des Schachtes mit Sicht führen.
Beides generell eher unpraktische "Lösungen" für ein Problem (Wasserhindernis bis 4m Tiefe) die anders besser gelöst werden. (zb Pontonbrücke, M3 Amphibie, Brücke usw)
Da ist der "Schnorchel" für das Tiefwaten oder die Unterwasserfahrt drin.
Vielen Dank für die schnelle Antwort 😊
Du hast die 3 Funktion nicht erklärt, die haben wir an unserem Bpz2 gerne genutzt. Cola Dosen Kühlanlage, wer mag schon Bac mit warmer Cola 😉🤭🫣🥃
Kurz und knapp aber alles erklärt 👍
also je nach situation würde ich mehr sprenggranaten im nebelwurfanlage mit nehmen
zum beispiel bei situationen wie in gaza streifen die israelisiche arme muss keine sorgen gegen feindliche panzer haben nur gegen gelegendliche ATGMs oder halt infantrie in nahbereich wenn die im stadt rein fahren sollten
da währ sprengranaten nutzvoll im notfall
Danke für die details. Vorallem die taktischen. In habe gehört (aus deinem kanal?) Das nebel in der ukraine sehr wenig eingesetzt wird, da die anlagen sehr wartungsaufwendig sind und oft kaputt sind. Ich will garnicht wissen wie der dieselnebel riecht.
Ich würde eher behaupten, dass Nebel eher selten in der Ukraine benötigt wird. Denn wirkliche Panzergefechte gibt es so gut wie gar nicht, was das Einnebeln eher überflüssig macht.
Moinsen, ich meine mal gelesen zu haben, dass die Russen auch ein weiteres Verfahren, als die "Dieselverqualmung" genutzt hätten.
Und zwar, indem sie Bremsflüssigkeit in den Auspuff einspritzen, dass soll wohl auch für ordentlich Qualm sorgen.
👍 Die Ostpanzer brauchten gar keine Nebelanlage weil ihre Dieselmotoren schon normal rußten wie verrückt. Am schlimmsten waren die mit blauer Auspufffahne, da tränten die Augen.
Blaue Auspufffahne... durften die dann beim Diesel tanken auch immer Öl nachtanken?
@@VeganerHippie Ja MD302😀
Die T serien konnten absichtlich öl einspritzen in den Motor und so eine nebelfahne erzeugen was beim zurückziehen hilft. Sieht man sehr oft in der ukraine. ( so weit ich weiss können das alle T Panzer bis zum T 90 M )
@@bennikdk_4927Nein, einfach das Video ansehen.
@@bennikdk_4927 Ach was!
Beim T55A gab es noch keine Nebelwerfer (Stand MSR28 Rostock, 1.PB, 1983-86). Es blieb nur die Dieseleinspritzung IN (!!) den Auspuffkrümmer (es entsteht dabei kein Gasgemisch, sondern der Diesel verdampft noch im Auspuff und kondensiert in Trillion kleine Tröpfchen an der frischen Luft wieder, was dann die Nebelwand ausmacht). Wenn in Betrieb, stinkt es in der riesigen Wolke elende nach Diesel, für die die Panzer begleitenden "Mucker" (Mot.-Schützen) kein Zuckerschlecken.
Obwohl diese Anlage viel Diesel fraß, war es für die T55 (und auch T72) militärisch unerheblich, da beide Modelle eh riesige Marschweiten mit einer Betankung hatten.
Da aber auch die NVA überall (Treibstoff) sparen mußte, wurde diese Anlage zwar gewartet und bei jeder halbjährlichen Wartung (Umstellung Sommer/Winter) geprüft, aber in der Ausbildung nie benutzt.
Ja sogar der Umweltschutz wurde damals als Begründung mit angeführt. Also in einer Zeit, in der in Ost und West dieses Thema noch nicht so ernst genommen wurde wie heute. Also, nie wirklich benutzt, und wenn es jemand doch tat, hatte er richtig Ärger (Anmerkung am Rande: Für alle Schäden in den "Übungswäldern" mußte die NVA an die zuständigen Forstbehörden heftigst Strafe zahlen, so daß Vorgesetzte schon hinschauten, daß unsere Sauerreien nicht allzu augenscheinlich ausfielen. Denn die DDR-Förster waren da richtig hinterher und verstanden da kein Spaß.)
Soweit ich mitbekommen habe, wurden die NVA-T55 später nochmal bei der NVA aufgemotzt, wobei da auch Nebelwerfer mit vorgesehen waren. Ich selber habe das aber nicht mehr mitbekommen.
Es kann auch gut sein, daß durch die einseitige Abrüstungsinitiative des Ostens (also auch der NVA) in der 2. Hälte der 1980ger Jahre, diese ausgesetzt wurde, da bereits nun die ersten T55 in den Schrott gingen.
Das war also bereits kurz nach meiner Entlassung im Herbst 1986, aber noch weit vor der Wende. (Einher ging ebenso eine Änderung der Militärdoktrin des WV in den 1980gern mit einem viel stärkeren Schwerpunkt auf die Verteidigung als militärische Grundkonstellation, weg vom "Angriff ist die beste Verteidigung" a la das Gefecht in der Tiefe als strategisch erfolgreiche sowjetische Erfahrung aus dem 2.WK. Denn, dem gegenüber standen nämlich nun die sehr schlechten Afghanistan-Erfahrungen* mit dieser Militärstrategie). Die Übungs- und Ausbildungsprogramme änderten sich in dieser Hinsicht bereits in meiner Dienstzeit.
Zurück zu den Nebelwerfern:
Wenn man dann hört, daß heutzutage sogar Metallstaub und noch ganz andere Leckereien in die eh schon chemisch-ekligen Wolken mit eingemischt werden, sollte auch dem letzten olivgrünen kriegsgeilen Parteimitglied klar sein, das Krieg die größte Umweltkatastrophe schlechthin ist. Diplomatie jetzt!
* Auch diese Erfahrung hat der Westen komplett ignoriert; solche Interventionen erzeugen eben keine Gewinner mehr; streng gesehen gibt es zunehmend nur noch Kriege ohne irgendeinen Gewinner. Dies scheint endgültig vorbei zu sein.
Peace! aus Dresden
Ich habe gerade fix in meine Ausgabe des Buches "Kampfpanzer der NVA" Aus dem Motorbuch Verlag geworfen. Laut diesem begann der Zulauf der mit Nebelwerfern ausgerüsteten T-55AM2 ab 1986. Bis 1989 wurden letztendlich 291 Stück auf diesen Standard modernisiert.
Das T55 nach meiner Dienstzeit modifiziert wurden, wußte ich und stimmt auch. Die Gerüchteküche in den NVA-Panerkasernen wabberte bereits eifrig Ende 1986.
Allerdings ließ die vollkommen übertriebene Geheimniskrämerei im gesamten östlichen Militärblock auch hier keine genauen Infos bis zu meiner Entlassung Herbst/86 zu. Besonders scharf waren wir Panzersoldaten auf die vom VEB Carl Zeiss Jena entwickelten Laserentfernungsmesser (die ich also nur noch vom hören-sagen "kannte"), soviel war bereits durchgedrungen.
Die beim T55 bis dahin manuell zu messende Zielgröße per Markierungen in Zielfernrohr bzw. Kommandantenrichtgerät und dann die per Kopfrechnen (Division!) zu ermittelnde Entfernung durch den Richtschützen oder Kommandanten - welche dann am Zielfernrohr der Richtschütze wiederum auf der richtigen Skale einstellen mußte - war zu ungenau, fehlerbehaftet und vor allem zu langsam. Dieses Prozedere war der eigentliche Grund der langsamen Schußsequenz mit der Kanone beim T55. Wir wußten, daß die Leo-Baureihe mit entsprechenden Lasermeßvorrichtungen bereits ausgerüstet waren und daher einen entscheidenden Vorteil in einem direkten Gefecht hatten.
Die Präzision unserer Kanonen und der wirklich gute 2-Achsenstabilisator des T55 hingegen waren durchaus immer noch auf der Höhe ihrer Zeit und erlaubten das Treffen mit dem ersten Schuß (wenn denn die Entfernung richtig ermittelt und eingestellt war) aus voller Fahrt im Gelände. Die Ladeschützen waren i.R. routiniert genug, um mit einer schnelleren Ladesequenz mitzuhalten.
Die Nebelbecher waren uns eher nicht so wichtig, da die Dieselwand duchaus effektiv und vor allem gewaltig war, erst recht, wenn ein ganzer Zug diesen einschaltete.
Allerdings stimmt das mit der Angriffsnebelwand so nicht ganz wie dargestellt. Gerade die Auspuff-Nebelwand hat den großen Nachteil bei einem notwendigen Rückzug oder Stellungswechsel in der Verteidigung eben einen sich selbst einzunebeln und somit orientierungslos zu machen. Sie glauben gar nicht, wie schnell das geht. Gerade bei einem Rückzugsgefecht oder in der Verteidigung (bei einem Stellungswechsel - also Panzer raus aus dem Erdloch und sich voll exponieren, bevor dieser wieder in dem zweiten Erloch verschwindet) macht es schwer Sinn, die Nebelfront vor einen zu legen. Bei dieser Aktion die Nebelauspuffanlagen zu benutzen wäre eher Selbstmord, wenn der Wind auch nur einwenig aus der falschen Richtung weht. Eine Nebelfront vor einem selbst zwecks Angriff kann sinnvoll sein, aber auch elende nach hinten losgehen, da man sei eigenes Schuß- und Orientierungsfeld während des eigenen Angriffs eben vernebelt. Nebelfronten machen nur Sinn bei einem geordnenten und geplanten Rückzug, wenn der Gegner einen nicht treffen soll und man selber nicht sich in ein Gefecht verwickeln will - Stand 80ger Jahre.
Ebenso wollten wir die aktiven IR-Sicht- und Zielgeräte durch passive ersetzt haben. Denn mit einem passiven IR-Sichtgerät kann der Gegner einen selbst wiederum durch die eigenen IR-Scheinwerfer hervorragend auf dem nächtlichen Gefechtsfeld erkennen. Ob die T55 damals noch passive Sicht- und Zielgeräte erhielten, weiß ich nicht. Wäre aber mal einer näheren Nachforschung wert.
Peace! aus Dresden
Ich sehe keinen grossen Sinn für Sprengranaten, die damit verschossen werden, aber es sieht anders aus für ein Granatwerfer, der wie ein Dachmachinengewehr eingesetzt werden kann und somit unabhängig von der Turmposition und der maximalen Geschützelevation operieren kann. Früher gab es meines Wissens bei WWII-Panzern des Reichs Springmienen die angebracht wurden, falls ein Panzer von feindlicher Infanterie gestürmt wird. Das machte in diesem Kontext sehr viel Sinn.
garkein sprengen... wofür ? ihr habt ne 120mm glattrohr
….was fehlt in deiner Darstellung nur , wie werden sie geladen ..nur von Außerhalb eventuell 😉??
dafür hast du ja zb mal 24 Stück am Turm, so das du problemlos 5-6 Salven Nebel schießen kannst, bevor du neu bestücken musst.
Wenn du so oft in direkter Folge nebeln musst, machst du eh was falsch.
Nebelgranaten durch Sprenggranaten ersetzen ist vielleicht eine Option, wenn man weiß, dass das Schlachtfeld sowieso sehr stark eingenebelt sein wird.
Energydrinks für die Besatzung.
Nebelwurfanlage wie vorhanden - eine Nahbereichsverteitigung wird ja schon punkt punkt punkt und zerstört alle Drohnen und Geschossen
Top
Mehr Nebel oder mehr Spreng kommt auf den Einsatz an. In der Ukraine macht 100% neben Sinn in Gaza auch mal Sprenggranaten. Gibt genug Videos wo in Gaza die HAMAS zum Panzer läuft und dort Strengladungen per Hand drauf wirft oder an die hintere Tür klebt etc. Optimal wäre hier daher Sprenggranaten und VR 360° Sicht.
Was ich mich immer frage ist, welche Einstellungsmöglichkeiten z.B. der Leo 2 zwischen Friedens/Übungseinsatz und wirklichen Kriegseinsatz haben könnte. Ich finde es immer sehr "befremdlich", wenn heutzutage viele Leute meinen ein Panzer/Artillerie/U-Boot/etc-Experte zu sein und "alles über die Russischen Panzer bzw. NATO-Panzer zu wissen, weil es steht ja alles in "Wikipedia".
Die Eingangsfrage verstehe ich nicht.
@@holger_7916 Weiss auch nicht was er will....
Diesel auf den Auspuffkrümmer, will man sonst ja eher nicht haben. 😂😂
Auf keinen Fall den Motor ausschalten falls der Diesel anfängt zu brennen 😃😉
Das mit der Einsatzdoktrin verstehe ich aber nicht wirklich. Wenn der Grund der Schutz der Sowjetunion sein sollte, wäre ja auch eine defensive Ausrichtung möglich, schließlich hatte man einige Pufferstaaten dazwischen. Und das man auch die Satelliten vor einem Krieg auf eigenem Boden bewahren wollte, halte ich für fraglich.
Ohne jetzt zu sagen das die Russen imperialistischer veranlagt sind als die Amis.
Aber der Russe, kann nur gewinnen wenn er es schafft ganz Europa schnell einzunehmen und der Ami nicht die Zeit hat Truppen nach Europa zu verlegen.
Was mit seinen Pufferstaaten passiert ist den Russen doch egal, diese Staaten wurden doch von Russland nur ausgebeutet und beklaut.
Die haben das ähnlich gesehen wie Israel heute Angriff ist die beste Verteidigung.
Sollte genügend Beweise für einen bevorstehenden Angriff vorliegen würde man selber zuerst angreifen.
Schätze in Zeiten der Video-Drohnen bräuchte man auch noch Nebel oben und hinten und überall…😂
Derzeit in der Entwicklung. Rheinmetall TAPS. Kombination zwischen Nebel und Hardkill-countermeasure das die Drohne abschießt.
Im Drohnen-Zeitalter machen die Dinger wenig Sinn.Werden sofort gespotted.Und danach kommt die Artl.....sooO ich Nebel mit.💨💨💨Mensch Oma gib fast den Brokkoli her der is zum kochen da...😂✌️
Dann koordinier mal Artillerie auf einen Leopard 2 der mit 30 km/h ausweicht. Viel spaß.
@@jonny2954 Der Leo2 würd dennoch den Kürzeren ziehen, denn er kann sich nicht Verstecken und wenn nur kurzfristig am Ende des Tages nur eine frage der Zeit bis die Artl.Geschosse ihn erwischt haben.Die FPV Drohnen sehen eh alles was am Boden geschieht selbst bei tiefster Nacht.
Jetzt bin ich aber enttäuscht, dass das kein Bierhalter ist für die Mannschaft
Wie jeder weiß wird das Bier für die Besatzung an der Rohrspitze auf einer speziellen Halterung transportiert :) Das verbessert die Kühlung!
@ Und die weitere Verpflegung ist dann wohl im "Kühlschrank" im Turmheck. 🤣
Mehr Sprenggranaten? Ich denke mit den modernen Waffenstationen sind Sprenggranaten nicht sinnvoll.
jein.
wenn du zb einen Angriff auf eine Feindstellung fährst und diese überrollen sollst/niederhalten sollst, damit die absitzenden Panzergrenadiere die Stellung verlustärmer stürmen können (zb wie man zur Zeit in der Ukraine sieht -> KPz fährt die Stellung an und hält nieder, SPz folgt auf, Schützen sitzen ab und stürmen) ist es schon hilfreich wenn man im Nahbereich nochmal 2-3x ne Salve Splittergranaten rauswerfen kann, damit auch alle Köpfe unten sind, bevor die Heckklappensurfer aussteigen und stürmen.
Eine RWS hilft da nur begrenzt bei. (ist ja effektiv nur ein weiteres MG).
Dabei geht es ja um Flächenwirkung
Weil?
Ravioli Konserven.
Spoiler vor dem Vod,es ist ein Nebenwurfanlage bzw behälter für Nebeltöpfe,lol😂😅
Dieser Kommentar dient dem Algorithmus
Würde nur Nebelgranaten nehmen
Danke für das Feedback
Da ist natürlich abgelaufenes Kascha drin
Kascha?
Kascha ist Buchweizengrütze, also eine Art traditionell russisches Grundnahrungsmittel.
@@Solihull88 ah. Danke!
dreimal soviele Nebel und Sprengtöpfe , heißt drei Mal soviel aggierfähigkeit sind ja nur Töpfe und keine Kanone
Also ich könnte mir höchstens vorstellen, dass die Sprenggranaten gut wären, wenn man eine Demonstration gewaltsam zerschlagen will.. xD
Man würde die Granaten ja so wahllos verschießen, dass es nur gegen größere Menschengruppen Sinn macht oder in einer Art Hinterhalt, um die Angreifer zu zerstreuen/abzulenken. Aber solche Situationen, in denen man die einigermaßen sinnvoll einsetzen könnte, sind ja so unwahrscheinlich, dass es keinen Sinn macht, dafür an Nebelgranaten zu sparen.
Könnte mir einen Angriff auf eine Verteidigungslinie Vorstellen. Insbesondere an SPZ. In der Ukraine fahren diese oft auf wenige Meter an den Graben, bevor die Inf absitzt. Wenn kurz vorm Absitzen noch Granaten Richtung Graben fliegen könnte das die Arbeit der Inf vereinfachen/ den Feind vom Wirken auf meine Inf abhalten ohne mir die Sicht zu nehmen
@@johannsteger3501 Naja aber dafür hat der Schützenpanzer seine Maschinenkanone und braucht keine ungenauen Granaten, die er auch nur aus einer bestimmten Entfernung auf sein Ziel abfeuern kann. Außerdem sind für solche Unterstützungsmaßnahmen Kampfpanzer da, die viel besser geeignet sind Stellungen zu beschießen. Und im Zweifelsfall hätte ich lieber Nebelgranaten wenn ich auf 20 Meter an einer Graben ranfahre.
@@skellcrafter2931 Das Ziel dieses ungezielten Einsatzes wäre aus meiner Sicht, dass ein sehr großer Bereich Abgestreut wird. Also Weniger das Bekämpfen, als das in Deckung zwingen, weil neben dem direktem Beschuss (MK, KPz) noch "Nahbereichsartillerie" dazu kommt. Wenn ich Blende /Nebel kann die Inf nicht mehr unterstützt werden.
Ob das Sinnvoll ist, keine Ahnung aber einen Versuch Wert ist es (wahrscheinlich auch den Entwicklern gewesen).
Die Frage, ob mehr Nasenspray oder Taschentücher, ist auch berechtigt
Was mich noch interessiert, wie gut funktioniert das System derzeit in der Ukraine?
ich würde sagen wenn feindliche infanterie so nah ran kommt das die in den wirkungsbereich der Werfer kommen ist da auch keine eigene infanterie mehr
ich würde sagen 80% Nebel und der Rest spreng
ich Spiel ja gerne warthunder und dort setz ich Nebel meisten dann ein wenn ich erkannt und angeschossen wurde und mich rückwärts aus der Stellung zu bewegen bzw falls ich lahm geschossen wurde die Reparatur zu decken.
....
Hä, ist das nicht für Pfand, damit man den nicht aus dem Müll suchen muss?
Erster!
zweiter
Wer kennt sie nicht, die Angriffskriege des Warschauer Paktes
Die strategische Ausrichtung war ganz klar offensiv 😃 und natürlich zählt die Invasion der CSSR nicht und auch nicht der Krieg in Afghanistan. Ein Krieg übrigens, in dem es in jedem einzelnen Jahr mehr Tote Afghanen gab als in 20 Jahren westlicher Intervention zusammen.