Insel Usedom - Zinnowitz - Ostseebad seit 1851

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 11 окт 2024
  • "Zinnowitz ist ein Ostseebad auf der Insel Usedom im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Im Ort befindet sich der Verwaltungssitz des Amtes Usedom-Nord, dem weitere vier Gemeinden angehören. Zinnowitz ist nach Swinemünde in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und Heringsdorf die größte Gemeinde auf Usedom.
    1810 wurde die preußische Domäne Zinnowitz im Rahmen der Stein-Hardenbergschen Reformen parzelliert, woraus das Dorf Zinnowitz entstand.[5] Da der preußische Staat infolge der Napoleonischen Kriege in Finanznöte geraten war, verkaufte er das 1800 Morgen Land umfassende Restgut Zinnowitz am 16. September 1811 für 14.300 Taler an den Geheimen Kommerzienrat Friedrich Wilhelm Krause, einen Kaufmann und Reeder in Swinemünde.[6] Nachdem sich dieser vergeblich bemüht hatte, einen Pächter für die sandige Domäne zu finden, verkaufte er den Gutsbetrieb am 11. Juni 1818 in 29 Parzellen zum Gesamtpreis von 18.000 Talern an Kolonisten und Fischer.
    Nach der Verwaltungsreform 1815 kam Zinnowitz zur preußischen Provinz Pommern und gehörte von 1818 bis 1945 zum Landkreis Usedom-Wollin.
    1835 war der Ort nur als kleine Haufensiedlung an der Straße Bannemin-Koserow vorhanden, 1,6 km von der Küste entfernt, dort wo sich das Domänenhaus an der Abzweigung zum Gnitz befindet. An der Ostsee war nur die Zinnowitzer Packerei (Heringspackerei) zu finden.
    Der nächste große Schritt für Zinnowitz folgte am 16. Juni 1851, als der offizielle Badebetrieb erlaubt wurde („Badekonsens“). 1880 waren am Strand zwei Damen- und ein Herrenbad entstanden, dazu eine Strandhalle, die Seebrücke, eine Rettungsstation und eine Promenade mit Häusern. Die Straße von dort bis zur alten Kernsiedlung war jetzt beidseitig dicht bebaut und auch die Querverbindung zum „Glienberg“ und dem großen „Hotel Belvedere“ bestand.
    1908 wurde eine hölzerne Seebrücke errichtet und 1909 noch einmal verlängert. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte ihr die Witterung stark zu, sie wurde wenig gepflegt und verfiel schließlich. 1993 wurde eine neue Brücke als Beton-Stahl-Holzkonstruktion fertiggestellt. Das historische Brückenhaus (siehe Abbildung unten) wurde dabei nicht wiederhergestellt.
    Ab 1911 verdichtete sich die Bebauung, und der Fremdenverkehr nahm nach der Fertigstellung der Bahnverbindung Ducherow-Swinemünde-Heringsdorf und Heringsdorf-Wolgaster Fähre sowie der Verbindung Züssow-Wolgast Hafen sprunghaft zu.
    In den 1920er Jahren war Zinnowitz neben Borkum einer derjenigen Badeorte, die am stärksten bemüht waren, Juden fernzuhalten (siehe Bäder-Antisemitismus). So wurde z. B. das Zinnowitzlied geschrieben, in dem eine Zeile lautet: „Und wer da naht vom Stamm Manasse / ist nicht begehrt, / Dem sei’s verwehrt. / Wir mögen keine fremde Rasse! / Fern bleibt der Itz / Von Zinnowitz.“[7]
    Im Jahr 1923 hatte das Seebad Zinnowitz 9037 Kurgäste.[8] Nachdem 1937 die Peenestrombrücke vor Wolgast fertiggestellt war, hätte eigentlich der Fremdenverkehr noch verbessert werden können. Doch 1938 wurde der normale Tourismusbetrieb des Ortes für lange Zeit unterbrochen: Das Sperrgebiet der neugegründeten Heeresversuchsanstalt Peenemünde (HVA) umfasste auch Zinnowitz.[9] Im Wald zwischen Zinnowitz und Zempin sind heute (Stand 2017) noch einige Überreste von Startstellen zur Erprobung der V1 vorhanden, die zwischen 1943 und 1945 in Betrieb waren. Das Sperrgebiet wurde bis Koserow auf dem Streckelsberg ausgeweitet. Gleichzeitig entstand ab Bahnhof Zinnowitz der Bahnabzweig nach Peenemünde, der von der S-Bahn der HVA bedient wurde.
    In der DDR war Zinnowitz als „Seebad der Werktätigen“ der wichtigste Badeort für den Feriendienst der SDAG Wismut, der sich zahlreiche in der „Aktion Rose“ 1953 enteignete Hotels, Ferienheime und Villen einverleibte. Mitte der 1970er Jahre wurde für die Arbeiter der Wismut AG am nördlichen Ortsrand das Ferienheim „Roter Oktober“ mit Schwimmbad errichtet (heute als „Hotel Baltic“ das größte Hotel auf Usedom).[9] Außerdem gab es im Ort ein FDJ-Ferienheim des Kreises Gardelegen.[10]
    In den 1950er Jahren entstanden ebenfalls das große Kulturhaus der Wismut und ein großer Sportkomplex, in dem viele Spitzensportler ihr Trainingslager hatten. Im Sportkomplex sind noch heute Spitzensportler zu Gast, so z. B. vor wenigen Jahren Vitali und Wladimir Klitschko mit ihrem Trainer Fritz Sdunek. Das denkmalgeschützte Kulturhaus verfällt. Hier sollen Eigentumswohnungen entstehen.
    1993 wurde die neugestaltete Strandpromenade ihrer Bestimmung übergeben. 1997 fanden erstmals Vineta-Festspiele auf der Ostseebühne (Freilichtbühne) in Zinnowitz statt, seitdem jährlich. 2006 wurde links am Ende der Seebrücke die Anlage der Tauchgondel in Betrieb genommen."
    Zitiert nach Wikipedia- de.wikipedia.o...
    Das Video wurde auf der DJI Mavic 3 in 4k bei 60 Frames/sek aufgenommen.
    Bei Fragen und Interesse an den Aufnahmen freue ich mich auf Ihre Nachricht:
    dirkbeenken@gmail.com

Комментарии •