Zum Thema "Passion", dass man als Softwareentwickler für den Job "brennt", ist mein Eindruck, dass das nur bedingt zutrifft. Klar, ein gewisses Interesse muss da sein und es gibt mit Sicherheit auch diese Überflieger, die das ganze als Hobby machen. Aber für die allermeisten ist es tatsächlich ein 9-5-Job. Denn viele haben halt auch noch andere Hobbys und Verpflichtungen und möchten nach 9 Stunden Arbeit nicht noch länger vor dem Bildschirm hängen. Ich finde es auch nicht gut, dieses Narrativ zu schüren, dass man sich als Entwickler doch bitte in seiner Freizeit fortbilden soll. Darauf ruhen sich viele Firmen aus, anstatt selbst in Weiterbildung zu investieren.
In der Tat ein gefährliches Klischee, dass auch dazu führt, dass interessierten Nachwuchskräften (Menschen, die nicht bereits mit 8 begonnen haben zu programmieren, sondern vielleicht erst im Erwachsenenalter) kaum die Chance eingeräumt wird, Arbeitserfahrung zu sammeln, wenn sie sich nicht sofort dazu committen, permanent mit 250% (außerhalb der Dienstzeit noch im Privatleben) in der Bubble zu rotieren. Alle Unternehmen schreien "Fachkräftemangel" aber kaum welche greifen wirklich das Potential auf, neue Leute zu Fachkräften auszubilden. Dazu würde mMn gehören, dass man auch Anfänger mit wenig bis keiner Erfahrung einstellt, ihnen technische Weiterbildungen in der Arbeitszeit ermöglicht und/oder empfiehlt, sie aber auch nicht zur Überforderung zwingt, also auch keine Überstunden außer in WIRKLICH kritischen Ausnahmefällen - dazu sollen aber keinesfalls fällige Projektdeadlines zählen, die aus schlechtem Projektmanagement hervorgegangen sind.
Da bin ich absolut deiner Meinung! Ich hätte große Angst, dass ich nicht mehr an der Basis wirken kann und nicht mehr zum Entwickeln komme. Passion ist ein ganz wichtiger Punkt.
Ich habe verschiedene Rollen bei uns. Ich bin Head of IT, Software Architekt und manchmal programmiere ich auch noch selber. DIe Entscheidungen die ich als Head of IT treffen muss, können öfter zu schlaflosen Nächten und Stress führen. Von daher kann ich durchaus verstehen, wenn man sich das nicht antun will.
Bei uns hat mal ein SW-Entwickler im Team zeitweise die Rolle des SW-Architekten übernommen und war seither dauerhaft in Meetings. Jeder im Büro hatte dieselbe Meinung - "sowas werde ich niemals machen" :D
Softwareentwicklungsunternehmen sind in DE meist klein, mit flachen Hierarchien und Mitarbeitern, die durch eine Beziehung zur Geschäftsleitung eingestellt wurden. Da alle jung sind, kann man als dazugekommender Entwickler die nächsten 35 Jahre gar nicht aufsteigen. Und wenn es was zu besetzen gibt, dann werden die Vitamin B Träger zuerst bedient. In anderen, größeren Organisationen hingegen werden Softwareentwickler meist stereotypisch als etwas verschroben angesehen, die am liebsten in abgedunkelten Kellerräumen arbeiten würden. In Folge gibt es für sie keine Aufstiegsmöglichkeiten. Kein Scrum-Master, keine Projektleitung, kein Architekt. Diese werden bei Bedarf dort dann per Stellenanzeige beschafft. Und die steigen dann typischerweise auf, denn auf die notwendigen, gut eingearbeiteten Entwickler kann man nicht verzichten. Die müssen weiter für low programmieren bis zum Erbrechen. Und wenn sie kündigen, fliegen sie meist in der neuen Firma im Nu wegen einem Kulturschock und dadurch mangelnder Performance wieder raus, weil sie bei der alten zu lange tätig waren. Die verschwinden dann vom Arbeitsmarkt.
Hi David. Cooles Video. Neben der Verantwortung, welche gescheut wird sehe ich wie du auch die Passion zur Technologie und kein Bock auf noch mehr Meetings als Grund. Cooles Shirt! 🥳🥳🥳
Du hast mit allen deinen Theorien recht! Ich habe sogar mein Unternehmen gewechselt um Entwickler bleiben zu können. Man hat versucht, mich immer mehr in andere Positionen zu drücken. Das wollte ich nicht und war sehr unglücklich. Jetzt code ich wieder 40 Stunden in der Woche.
Tut mir leid, wenn ich all deine ausführungen gar nicht nachvollziehen kann. Sehr oft bekommt man irgendwelche organisatorischen Rollen einfach so übergestülpt ohne dass es sich positiv aufs Gehalt auswirkt. Und warum software entwickler keinen bock auf solche aufgaben haben? Weil sie dafür nicht geeignet sind. Warum? Weil man in all diesen Positionen reden können muss. Sich positiv darstellen, sich verkaufen können muss. Was macht der klassische Softwareentwickler als erstes, wenn er sein Projekt vorstellt? "Äh ja wir haben hier eine KI gebaut die im Prinzip die komplette Arbeit der Bundesregierung übernehmen könnte. Aber das, das und das haben wir nicht hinbekommen..." Richtig er erzählt über die Probleme seines Projekts. Warum sag ich das? Weil ich genau so ein Softwareentwickler bin.
Cooles Video, danke dafür. Ich selbst starte gerade mit dem Programmieren in einer Bildungsmaßnahme in der es vorrangig um Videospielprogrammierung geht. Games Programming also. Mit meinen 33 Jahren starte ich zwar etwas spät, suche aber auch in den darauffolgenden Jobs nach einer Möglichkeit, die Karriereleiter zu erklimmen. Da ich in meinen vorherigen Jahren bereits einen Meisterbrief gemacht habe, mache ich mir keine Sorgen um meine Führungskompetenzen. Deswegen habe ich mich sogar über deinen Beitrag zu diesem Thema sehr gefreut. Zum einen stehen mein Chancen gar nicht mal schlecht, dass ich einen Job finden werde, der mir gefällt, zum anderen freut mich an deinem Beitrag, dass meine Chance, die Karriereleiter zu erklimmen gar nicht mal so schlecht erscheinen. Zwar will ich erst einmal ein paar Jahre die Softwareentwicklung als Beruf ausüben, scheue mich aber nicht davor, von dieser Tätigkeit ein wenig zurückzutreten, um Jobs in führenden Positionen anzunehmen. Mein Verkaufsargument in Bewerbungsgesprächen soll auch meine vorangegangene Lebenserfahrung sein, die nun mal den Meisterbrief und die Führungskompetenzen die ich damit erwerben durfte, einschließt.
Meine Frau hatte mich auch schon mal gefragt ob ich es mir vorstellen könnte Teamlead zu machen - da habe ich es auch lachend verneint. Am Ende kommt der Ärger von oben nach unten... und ich bin kein Mensch dann den Leuten unter mir ne Ansage zu machen. Dafür bin ich zu empathisch und verständnisvoll, was einige im Management verloren haben. Gutes Video und gebe dir bei vielen Recht - außer beim Urlaub - da habe ich zwar auch mal ein Buch mit - aber keines über Softwareentwicklung - da es Urlaub ist und ich mal meine Gedanken frei bekommen möchte. Sonst könnte ich ja weiterarbeiten. :)
Du hast vollkommen recht, ich finde mich in deinen Aussagen komplett wieder. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich bei einem Bewerbungsgespräch gefragt wurde, ob ich Personalverantwortung für die Entwicklungsabteilung übernehmen möchte und nicht mal 10 Sekunden überlegt habe, bis ich mit "Nein, ich bin Entwickler, das Drumherum ist nicht meins." geantwortet habe. Mittlerweile habe ich "schleichend" doch mehr oder weniger die Verantwortung für die Entwickler übernommen, das hat sich aber daraus ergeben, dass ich mit der Qualität der Entwicklungen absolut nicht zufrieden war (von "Clean Code" hatte keiner der Entwickler bisher gehört...) und daher zum Selbstschutz (da ich mich über unsauberen Code sehr ärgere und das natürlich nicht gut für die Gesundheit ist :D) angefangen habe, die Entwickler zu schulen, wie sauberer Code aussieht. Ich entwickle noch immer den größten Teil meiner Arbeitszeit (und mit den Büchern im Urlaub kenne ich auch), habe mittlerweile aber auch Spaß daran, den anderen Entwicklern mein Wissen zu vermitteln. Das liegt aber auch zum großen Teil daran, dass ich das machen will und nicht muss, würde mir das "aufgezwungen" werden, würde ich extrem schnell wieder in das "ich möchte nur entwickeln" Muster zurückkehren.
Hey, das kenne ich selbst, die Art von Verantwortung zähle ich aber immer noch dem Quellcode zu - daran haben wir Spaß :) Im Video meinte ich eher die Verantwortung für Personal, Prozesse, Umsätze etc. Gruß David
@@DavidTielke: Ich weiss, und eben diese Verantwortung (also für alle Personalfragen und was noch dazu gehört), sollte ich für die Entwicklungsabteilung übernehmen und habe, wie erwähnt, dankend abgelehnt. :) Und bis jetzt hab' ich diese Entscheidung nicht bereut.
Sehr schön analysiert! 👍👏👏👏GENAU so sehe ich es als Embedded Senior SW Entwickler auch. Obschon ich auch bereit bin Verantwortung zu übernehmen, habe ich ehrlich gesagt keine Lust auf Meetings, Strategie und Personalführung. Ich bin zudem ein Mensch, der es zwar liebt, mit Kollegen zusammen etwas zu stemmen, aber höchst ungern jemanden um etwas bittet - und schon zweimal nicht, ihn anweisen soll, etwas zu tun. Und als Vorgesetzter wäre das auch meine Aufgabe, die ich ganz sicher nicht gerne machen möchte. So halte ich es mit "Schuster, bleib bei Deinen Leisten"! Mache, das, was Du gut kannst und Dir Spass macht! All das zusätzliche Geld ist es nicht Wert, denn Lebensqualität kann man mit Geld nicht gegenrechnen...
Wirklich schön erklärt. Deine Theorie ist absolut plausibel. Bei der Verantwortung kann man noch unterscheiden nach Eigenverantwortung und Verantwortung für Andere. Wenn sich jemand weiterbildet, selbstständig macht, den Job wechselt etc. übernimmt er Verantwortung für das eigene Leben. Die Umsetzung liegt zu 100 % bei der Person selbst und kann direkt umgesetzt werden. Bei Führungsrollen ist jedoch immer die Verantwortung für oder gegenüber anderen Menschen im Spiel. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit kann oft nur indirekt beeinflusst werden und dadurch weniger attraktiv sein.
Es ist eher so dass in der professionellen Softwareentwicklung, vor allem mit akademischem Hintergrund, sehr genau gearbeitet wird. Ich jedenfalls habe im Studium noch formelle Beweise geführt. Die Qualtität des Managements hingegen und der Führung sind diplomatisch ausgedrückt gewöhnungsbedürftig (stellt Euch vor ihr seid bei einem großen deutsche Automobilbauer und müsst die wilden Entscheidungen der letzten Jahre mit tragen) und sehr spezifisch für die jeweilige Organisation. Verantwortung für etwas zu übernehmen was man selbst als Fußsoldat kaum verantworten möchte ist wirklich sehr viel verlangt. Gern heißt es dann „Head of“ mit Ärger aber ohne Verantwortung oder Entscheidungskompetenz. Das sollte man nur machen wenn man wirklich Chancen hat dort zu bestehen. Viele Deiner Beobachtungen mögen aus Deinem spezifischen Blickwinkel Deine Theorie stützen. Aber letztlich ist es nur ein winziger Ausschnitt und betrachtet eben nicht die triste Realität in vielen DACH-Firmen. Und genau diese Vereinfachungen machen eine Fachkarriere wesentlich attraktiver.
Schonmal vielen Dank für das Video! Nach dem, was ich so im Arbeitskollegen Funk aufschnappe, treffen die meisten deiner Thesen zu. Solange ich an Projekte als Entwickler mitwirken kann, fühlt sich die Arbeit für mich nicht wirklich wie Arbeit an. Deshalb will ich in absehbarer Zeit auch nichts anderes machen. Wer braucht schon Beförderungen!?!? :D
die Menge an Leuten, die mir sagen "ja JETZT willst du das nicht, aber wer weiß was in ein paar Jahren ist!!" ist verdammt hoch. Die wissen dann alle besser wie man tickt als man selbst. In meinem Fall ist es halt meine absolute Weigerung, mich selbstständig zu machen oder als Freelancer zu arbeiten. Ich mag es, Angestellter zu sein, meine Aufgaben zu erledigen und mir keine Sorgen machen zu müssen. Und ja, Personalleitung ist bei mir auch so ein Thema. Mit ADHS ist es schon schwer, mich selbst zu organisieren, da möchte ich ungern noch andere Menschen organisieren müssen. Dass man sich inhaltlich sperrt, kann ich aber verstehen, auch wenn mein Mindset da ein bisschen anders ist. Solange ich was lerne und es mir auch Spaß macht, bin ich offen für neue Aufgaben - so bin ich ja aus der reinen Softwareentwicklung in den Bereich DevOps gerutscht, und finde es, auch wenn ich sau wenig entwickle aktuell, super spannend.
Also mich kann der Theorie nur zustimmen, viele Entwickler aber auch viele Menschen haben Angst vor Verantwortung, sie möchten nicht verantwortlich sein Personal oder Ressourcen zu verwalten. Ja es kann doch ganz schöner Druck sein aber am Ende des Tages lohnt es sich denn nur mit Verantwortung hat man die Chance etwas zu verändern.
Ich hab auch 5 Jahre Projektleitung gemacht und wegen Stress durchs ins Kalte Wasser werfen 20 kg zugenommen. Hab 5 Jahre alle Projekte in Zeit und Budget geleitet und auch die Wartungskosten für die Software halbiert. Gehalt gab es ca 5% mehr. Für die persönliche Weiterentwicklung war dies sehr gut, aber der Stress hat sich finanziell nicht gelohnt und den Spaß bzw. die Anerkennung die ich mir durch ein geiles Stück Code selber gebe ist deutlich höher wie eine schwarze 0 im Projektplan. Daher bin ich wieder zurück zur Programmierung. Das man als Senior indirekt Verantwortung übernimmt durch Initative in Meetings, Coaching von Mitarbeitern ist klar. Aber ich programmiere einfach zu gerne.
Die 20kg haben sich voll nicht gelohnt. Das geht auf die Gesundheit und dein Selbstbewusstsein, hoffe du hast inzwischen ein Weg gefunden die Pfunde wieder los zu werden.
Meiner beschränkten Erfahrung nach gibt es bei vielen Firmen wenig Karrieremöglichkeiten für die Entwickler, insofern man weiter entwickeln möchte. Ich bin aktuell zum Projektleiter avanciert und erstelle schon kaum Code - das machen 4 reine Entwickler im Team. Und das wird nach oben hin nicht besser. Mein Teamleiter hat das Visual Studio nur pro forma installiert. Der Abteilungsleiter könnte nichtmal entwickeln. Mit der Management-Karriere werden andere Fähigkeiten wichtiger. Und man macht überhaupt nicht mehr das, was man mag: Gute Software entwickeln
Hallo David, wieder ein hervorragendes Video von Dir. Was heißt denn für Dich, „Viele Programmierer wollen keine Verantwortung übernehmen“? Ich übernehme doch Verantwortung für meinen Code, meine Arbeit. Anders denke ich, dass ein ambitionierter Entwickler mit einer Teamleitung, z.B. Clean Code weiter fördern und fordern kann. Vor allem wenn es vorher nicht das echte Thema war. Ich sehe mehr die Angst vor der Politik, die in der Firma betrieben wird. Wo dann von oben soviel Druck ausgeübt wird und die ganzen schönen Vorsätze den Bach runter gehen. Klar hat es mit der Liebe zu codieren zu tun. Aber man muss auch realistisch sein. Ist man keine 20 mehr gehen einem aber auch manche Sachen nicht mehr so leicht von der Hand. Da sollte man sich doch auch überlegen, sich weiter zu entwickeln und den nächsten Schritt zu gehen.
Hallo Marcus, schön das es Dir gefällt. Ja, das wir für Quellcode & Co. die Verantwortung übernehmen ist klar - deshalb habe ich ja extra dazugesagt, dass wir für alles ungern Verantwortung übernehmen, was außerhalb unserer Komfortzone liegt :) Gruß David
Ich hab soooo lange gebraucht, um diese Passion überhaupt an mir zu entdecken; Egal wie viel Geld da in einer Führungsposition winkt - ich will einfach Software entwickeln! Btw kenn ich das mit dem Buch im Urlaub nur zu gut! :D
Immer, wenn ich von der idealen Hierarchie und den Verantwortlichkeiten höre, weine ich leise in "4-Personen-Team-tut-alles-von-Support-über-Enwturf-Entwicklung-bis-Dokumentation"...
Dieses Management denken ist veraltet. Es gibt moderne, erfolgreiche Unternehmen mit sich selbst verwaltenden Teams und sehr flachen Strukturen. Nichts ist nämlich schlimmer als Teamleiter oder Architects, die meinen die Weisheit mit den Löffeln gefressen zu haben. Es passiert ja auch immer wieder das selbe. Sie denken erst mal nur an die eigene Karriere, bauen Silos um sich herum, kapseln sich von den anderen Teams ab, platzieren unter sich den Bereichsleiter, dann den Unter-Bereichsleiter und dann noch einen Teamleiter für jedes Team. Jeder der so eine Treppenstufe ergattert, behauptet es sei im Interesse des Unternehmens, natürlich totaler BS. Es geht nur um den Status, das Gehalt und wahrscheinlich seine Powerbedürfnis zu befriedigen, wenn man zu Hause auch nichts zu melden halt. In diesen Silo fighten sie laufend über Kompetenzen, behindern Projekte und agieren fast schon geschäftsschädigend, ansonsten wären sie ja wohl auch obsolet. Das wissen sie natürlich auch. Ich habe für die ehrlich sogar nur Mitleid (vor allem weil ich im Studium auch die Matheklausuren der BWLer korrigieren durfte, haha was für ein Katastrophe). Der echte Mehrwert für die Kunden entsteht halt in den Teams. Und da bin ich gerne.
Also jein, das geht immer nur bis zu einer gewissen Unternehmensgröße gut. Wir haben quasi auch keine Hierarchie bei uns, aber dementsprechend auch keine Führungspersonen. Das geht bei einigem völlig nach hinten los, es gibt keine Verantwortlichen, niemanden der den Hut auf hat. Bei vielem muss man erst immer direkt auf gewisse Personen zu gehen, ein "weiß wer, oder wer ist der Verantwortliche" bleibt unbeantwortet. Und gerade bei sowas wie einem Architekten, man merkt schon extrem wenn ein Team nicht auf Software-Architektur geschult ist, oder denkt Hexagonale Architektur it is und nur das kennt. Ein voll ausgebildeter Architekt kann hier dann doch mit besseren Ideen und Konzepten auffahren, aber er sollte sich nicht über das Team hinaussetzen.
Ich gebe dir vollkommen recht. Manchmal will man einfach nur programmieren. Und nicht das ganze drum herum. Ichmeine immer, in den 90‘er hat man 90. % programmiert und 10 % alles andere. Jetzt ist 20 % programmieren und 80 % nur Gelaber….warum was nicht gemacht werden kann, weil u.s.w. Und man hat immer Probleme. Früher hatte man behebbare Schwierigkeiten.😉
Ich kann dem voll zustimmen, was aber fehlt ist ein Karriereweg bei dem man bei seiner Passion bleiben kann. Hier kann man sich auf ganz bestimmte Bereiche konzentrieren um dann als externer Entwickler in Großprojekten zu arbeiten. Solche Jobs gibt es häufig in Beratungsfirmen. Konzerne stellen fast permanent ihre Softwarelandschaft um, in diesen Projekten fallen immer wieder Entwicklaungsaufgaben an die über das Knowhow der festangestellten Entwickler hinausgeht. In diesen Nischen liegen viele unerkannte Karrierechancen für Entwickler.
Ich liebe meinen Job als Entwickler und will nix anderes machen. Somit stimme ich voll zu. Allerdings ergibt sich daraus ein Problem, nämlich, dass Aufstiege im Gehalt somit leider schwieriger sind.
Als ehemaliger HRler in einem Softwareunternehmen und jetzt als Software-Engineering-Headhunter teile ich die Meinung von David. Ich würde jedoch neben dem "Hold-Faktor" Passion noch einen "Threat-Faktor" hinzufügen. Die Tätigkeiten mit höherem Management-Anteil bedingen zwingend mehr Kommunikation, und dies mit einem grösseren Personenkreis. Das macht einer extrovertierten Person nichts aus, geht dem tendenziell introvertierten Software Engineer aber gegen den Strich.
Ein Problem ist auch, dass sich viele - insbesondere deutsche - Unternehmen schwertun, dem sogenannten Individual Contributor (IC) entsprechende Karriere- und Verdienstmöglichkeiten in Aussicht zu stellen. Oftmals ist als Senior Schluss, danach gibt es nur noch den (Enterprise) Architect oder (Engineering) Management. IC-Entwicklungspfade wie Staff oder Principal sind hierzulande eher rar. Hingegen winken wesentlich schneller höhere Gehälter, sobald man sich für eine Management-Karriere entscheidet.
@@DavidTielke Ich frage nur, weil ich in einem deiner ersten Videos eine Serie „Let‘s code“ gesehen hab, in der du anscheinend ein Beispielprojekt programmiert hast. Planst du vielleicht nochmal so ein Projekt, in dem mal bespielhaft gezeigt wird, wie ein SW-Projekt geplant und ausgeführt wird? Gruß Frank
Ein OffTopic-Thema, vielleicht für ein neues Video: Was sagst Du zu Personalberatern? Und wie siehst Du sie im Vergleich zu "klassischen" Bewerbungen, bei denen ich selber suche, anrufe, Bewerbung schreibe, etc.? Meine Arbeitsplätze habe ich die meiste Zeit durch eine Personalberatung gefunden, einfach weil es komfortabel ist und funktioniert. Die Ergebnisse waren bisher eher negativ. Ob das nun an dem Konzept Personalberatung, an mir oder an anderen Umständen (z.B. Corona) lag, kann ich nicht sagen. Meine jetzige Firma habe ich aber auch über eine Personalberatung gefunden und bisher ist es ganz gut. Ich frage mich daher: Ist das überhaupt sinnvoll? Kann ein Personalberater überhaupt beurteilen, ob Firma und Bewerber zusammen passen, oder ist das am Ende nur ein Glücksspiel? Und ist ein Personalberater bzw. die Tatsache, dass eine Firma Personalberater braucht, vielleicht schon eine indirekte (negative) Wertung, sodass ich auf diese Weise immer nur "zweitplatzierte" Firmen finde? Angenommen, eine Firma ist sehr beliebt, dann hat die vermutlich genug Bewerber und muss sich die zusätzlichen Kosten der Personalberatung nicht dazu holen. Dabei sind doch genau das die Firmen, in denen ich/wir gerne arbeiten wollen, oder? Auf der anderen Seite können auch kleine Firmen angenehme Arbeitsplätze bieten, sind aber zu klein, um bekannt zu sein und greifen daher auch auf Personalberatung zurück. Was sagst Du dazu?
2 года назад
Ich fürchte ja die richtig guten Stellen findest Du wenn Du jemand kennst der Dich auf die Stelle vorschlägt ...
@ Ja, das ist mir bewusst, das ist aber vermutlich überall so :D Mir ging es um die beiden Wege ohne Vitamin B. Ich befürchte, dass ich mir mit den Personalberatern bisher nur selber im Weg stand.
Hey, sehr coole Idee - kommt direkt auf die Liste. Ich denke das es bei den Personalberatern SEHR viele schwarze Schafe gibt, die nur Ihren Profit im Kopf haben und wenig das Wohlergehen der Bewerber. Aber mehr dazu im Video ;) Gruß David
@@DavidTielke Stimmt leider. Habe zeitweise auch permanent E-Mails von unbekannten Headhuntern bekommen, da ich ein inaktives Konto bei XING hatte. Nicht nur das einige so dreist waren mich zu duzen. Manche haben wenn ich mich nicht gemeldet habe mich mit weiteren Mails regelrecht bombardiert und einer hat sogar die Frechheit besessen mich über die Firmentelefonnummer während der Arbeit anzurufen. Sorry, aber das ist für mich ein No-Go. Nachdem ich nun kein Konto mehr bei XING habe, ist endlich wieder Ruhe eingetreten.
Danke für das Video. Auf der anderen Seite gibt es aber tatsächlich Projektleiter und andere Vorgesetzte. Wie und warum sind die denn dort hin gekommen? Nach deiner Logik sind das eher selten gestandene SW Entwickler, die sich auch das Management zutrauen. Sondern wohl eher solche, die von Anfang an die Karriere im Blick hatten und sich wenig für die SW Entwicklung interessieren - und demnach auch nicht wirklich den Plan haben. Das wiederum ist das übelste was einem Team von SW Entwicklern zustoßen kann. Und das sieht jetzt nach einer Steilvorlage für deinen nächsten RUclips Beitrag aus ...
Hallo David, cooles Video. In diesem Zusammenhang würde ich mir ein Video wünschen, wo beleuchtet wird, was einen guten Leiter ausmacht. Hab vor Kurzem das Angebot bekommen, das ich Ausbilder für Fachinformatiker Anwendungsentwicklung zu werden und hadere noch mit mir, ob ich das machen soll, da ich nicht weiß was genau da auf mich zukommen würde. Wäre toll, wenn du Licht ins Dunkel bringen könntest.
Hallo Alexander, genau so ein Video steht schon länger auf der Liste - zusammen mit einigen anderen. Meine Sorge ist immer, was wir uns mit solchen Videos etwas zu weit von dem Thema des Kanals entfernen... ;) Gruß David
@@DavidTielke Ok, ich verstehe deine Befürchtung. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn es dazu ein Video geben würde. Aus deiner Erfahrung als Coach und dem was du täglich bei deinen Kunden erlebst, dürftest du wohl beurteilen können was einen guten Ausbilder ausmacht. Klar die/der Auszubildende muss natürlich auch Eigenverantwortung aufbringen und eine gute Ausbildung einfordern. Da hapert es z.T. auch aus verschiedenen Gründen. Beide Seiten müssen an einer guten Ausbildung arbeiten.
Hey, ja erzählen könnte ich dazu eine Menge und das wäre auch ein interessantes Thema, aber ich vermute kaum jemand würde sich das anschauen :) Gruß David
Management hat inzwischen auch verstanden, Verantwortung zu delegieren. Mehr Verantwortung, mehr Gehalt finde ich grundsätzlich richtig. Oft sind es nicht die Verantwortlichen, die Verantwortung übernehmen, wenn es schlecht läuft. Wenn es gut läuft, sind sie ganz vorne. Viele an der Basis wollen auch einfach nicht Teil dieses Zierkels sein.
Lorbeeren einstreichen und Ärger auf andere schieben, das kenne ich von unserem Management auch. Besonders weil Kritik eher als persönlicher Angriff verstanden wird und dann der "Kreislauf des anschreihens" beginnt. 😂
Alle Mensch, welche ich in Positionen wechseln habe sehen wie Entwicklungsleiter, haben schlussendlich nicht mehr entwickelt. Das ist für mich bisher das größte Hindernis.
Mehr Verantwortung = Mehr Gehalt So sollte es sein, ich habe es allerdings noch nie so erlebt. Deswegen kündige ich eigentlich immer nach einer Zeit und fang bei der nächsten Firma an. Traurig, aber scheinbar der einzige Weg in Deutschland.
Ich bin seit über 40 Jahren Programmierer, - Rente wäre in Sicht - und ich werde das weitermachen solange ich noch denken und tippen kann. Ich bin in meiner Karriere oft in höhere Positionen gerutscht, bis zum CTO sogar. Aber: die oberen Stellen dienen alle der Verwaltung, und das interessiert mich überhaupt nicht. Programmierung ist selbst nach 40 Jahren noch spannend, besonders wenn man Dinge tun kann die andere nicht tun... sprich Software R&D. Das mache ich und werde das weiter machen.
Ein arbeitsrechtlicher Nebenaspekt einer Beförderung (zum. in DE): ab einer gewissen Verantwortungsstufe (z.B. für Personal) gilt man nicht mehr als Arbeitnehmer und kann damit leichter aus dem Unternehmen gegangen werden.
Ja Stichwort Leitende Angestellte... Dazu haben viele das Gefühl dann nicht mehr wirklich Teil des Teams zu sein und die Beziehungen untereinander ändern sich meist nicht unbedingt zu Gunsten aller Beteiligten. Verantwortung übernehmen ist das eine, aber seien wir ehrlich, nur ganz ganz wenige können auch gute Führung. Und unter Softwareentwicklern können sich die allermeisten schon ganz gut selbst einschätzen (imho). Bei BWLern usw. greift schon häufig das Peters-Prinzip also die Flucht nach vorne weil fachlich da einfach nicht viel da ist. Das ist die Erfahrung, die ich gemacht habe.
Naja als "Leitender Angestellter" zählst du ja nicht automatisch, wenn du ein Team oder Abteilung disziplinarisch führst. Da müsstest du schon die volle Kontrolle über Einstellungen/Entlassungen haben, ohne dass du die Unterschrift eines Prokuristen/Geschäftsführers/Vorstand benötigst. Das haben meiner Erfahrung nach die wenigsten "Leiter" auf den unteren Ebenen.
@@DavidTielke siehe in Eigenrecherche (der Link wurde von YT wohl gelöscht...), wann man in DE als Arbeitnehmer (mit allen Rechten -z.B.. Kündigungsschutz- und Pflichten) gilt: "arbeitsrecht hensche arbeitnehmer"
Grüsse... ich weiss etwas spät aber ich habe da einen eigenen Blick drauf. Ich bin erst mit 42 Entwickler(während der pandemie) geworden. Vorher habe entlang der ganzen Wertschöpfungskette gearbeitet. Zuerst Tester, dann im Support, schließlich Consulting, Angebote geschrieben und Projekte geleitet. Aber jetzt Developer: und ich bereue es nicht. Warum? Ich kann meine Zeit freieinteilen, ich kann jedes meiner Probleme mit Recherche oder Kollegen Hilfe selbst lösen und am wichtigsten: Am Ende eines Arbeitstages sehe ich was ich geschaffen habe und ich weiss dass 1000den von Nutzern den Arbeitstag erleichtere. Eine Motivation, die man so nicht in den anderen Jobs der Branche findet. Tester und Support bearbeiten Bugs die nie zu enden scheinen. POs rennen von einem Meeting zum anderen... Das ist meine Sichtweise, allerdings möchte ich die Erfahrungen meiner vorherigen Jobs nicht missen. Achja... engagierte Entwickler mit ÜberTellerandblick können sich gar nicht lange im Code verstecken... ;-)
Die meisten Softwareentwickler kommen nicht mit Themen außerhalb ihres Fachbereichs während der Ausbildung in Kontakt. Wirtschaftliche Zusammenhänge, Rechnungswesen, Sozialwissenschaften - alles fremdes Zeug für einen frischen Dev. Es ist meist wenig Zeit sich damit auch noch zu beschäftigen. Dazu kommt, dass viele Devs Vorgesetzte als eher schlecht bewerten. Oft hat man Chefs und CTOs die wenig Ahnung vom Fach haben oder es kommen Anzugträger von außen die auch nur Stuß von sich geben. Das Angebot so einer zu werden ist da wenig verlockend, wo doch bereits das Gehalt ohne Personalverantwortung stattlich ist.
Hallo David, vielen Dank für das interessante Video. Ich hätte noch eine Frage bezüglich des wechsels vom klassischen Ingenieurswesen in die IT. Ich arbeite derzeit als Data Scientist im Engineering und würde gerne als Software Entwickler mit meinen Hintergrund arbeiten. Hierbei weiß ich garnicht, ob so eine Position interessant ist. Wie ist da deine Meinung zu? Gibt es eine Nachfrage nach Ingenieuren die als Software Entwickler arbeiten wollen? LG
Ich habe bereits einige Quereinsteiger kennengelernt, die aus den Bereichen Geologie, Mathematik und Physik kamen. Ich habe mal gefragt warum sie das machen. Die Antwort: "Es gab für die Bereiche nur wenige oder schlecht bezahlte Stellen. Die IT braucht Menschen, die sich mit komplexen Systemen auskennen." Viele haben aber nicht direkt als Entwickler gearbeitet, sondern haben dann nach einigen Jahren Positionen als Teamleiter bekommen. Ich denke, dass die IT für studierte aus dem MINT Bereich offen ist und das denen eine kreative Arbeit bevorstehet. LG
Als Chemieingenieur bin ich vor 1,5 Jahren in die IT als Java Entwickler gewechselt. Geholfen haben mir da private Projekte (adaptierte udemy/coursera Inhalte) über die man dann im Vorstellungsgespräch reden konnte. Wenn man als Ingenieur 1-2× pro Monat bei linkedin abgeschrieben wurde, wird man jetzt als ITler mehrmals wöchentlich von Recruitern angeschrieben. Die Nachfrage ist also definitiv da!
Das Problem ist oft nicht die Verantwortung, sondern die Angst, technologisch abgehängt zu werden, wenn man mal in die Organisations- oder Management-Ebene aufsteigt. Die Job-Aussichten sind als professioneller Senior-Entwickler einfach besser als eine leitende Funktion als organisatorischer Teamleiter oder ähnliches innezuhaben. Denn wenn man mal den Anschluss verloren hat, weil man seit Jahren nicht mehr aktiv entwickelt aufgrund seiner Organisationstätigkeit, schadet man sich selbst.
Und wer hat nach Abschluß des Software Projektes die Ownerchip für Wartung & Weiterentwicklung der übergebenen Software als wesentlicher Bestandteil des Produkt-Lebenszyklus? ...
Mein Mann versucht mich auch immer zu überreden irgendwas in Richtung Management anzustreben und ich antworte dann immer nur das ist mir viel zu stressig ich will nur Software entwickeln😂
All die Zustimmung hier, - denen ich übrigens voll beipflichten kann - führt mich das aber zur Frage, Was muss dann passieren sollte, dass das eigentlich miese Bild einer Führungsrolle doch etwas besser wird? Ich denke, dass es durchaus nötig wäre, auch technisch Kompetente in diesen Rollen zu haben. Ich selbst (Senior Embedded Hard-. und Softwareentwickler) war kürzlich bei einem Unternehmen, da war der Abteilungsleiter gerade mal 29 Jahre alt! Unsicher, null Standing. Keine Qualifikation in fachlichen Themen und auch bei der Personalführung. Wie sollte es auch? Er kam direkt von der UNI, arbeitet dann im Unternehmen für knapp ein Jahr in der Hardwareabteilung und wurde dann "befördert"... Ich habe mir das Ganze auch nur knapp ein Jahr angetan - wir diskutierten viel über Softwarequalität und automatisierte Test... ...und bin dann dann, als ich dort nichts bewegen konnte, frustriert weitergezogen. 😞
Das "Peter-Prinzip" oder auch "The Peter-Principle" Eine Person steigt so lange bei der Karriereleiter auf, bis sie ihren Kompetenzbereich verlässt. Ein Softwareentwickler könnte somit später ein Manager werden. Management hat aber nix mit der Passion "Entwickeln" zu tun. Also ich wehre mich auch dagegen. Ich übernehme gerne große Softwareprojekte, doch am Ende will ich coden.
Für wenige hundert euro mehr im Monat, von denen die Hälfte an den Staat geht, will kaum jemand mehr Verantwortung übernehmen. Vor allem nicht wenn man überlegt, dass man als Freelancer das 3-4 fache verdient wenn man auf die Illusion des sicheren Arbeitsplatzes verzichten kann
Keine Kritik an deinen Aussagen speziell eher an der Welt allgemein: Warum wird Karriere machen immer damit verbunden das ich 'aufsteige' mehr Geld verdiene? Eine gute Karrier mache ich auch wenn ich mein Leben lang an der selben Stelle bin. Solange mich die Tätigkeit erfüllt ist das gut. Persöhnlich will ich eigentlich nie etwas mit mehr Managementaufgaben übernehmen, dafür bin ich nicht Informatiker geworden. (Und ich weiß ich bin für Menschenführung nicht gemacht)
Hey, Ganz starke Aussage, da hast du vollkommen recht - ich werte das durchaus als Kritik die auch vollkommen angemessen ist, das hätte ich anders erklären müssen - danke für Dein Feedback! Gruß David
4:00 - die aufgezählten Rollen sind alle nach innen gerichtet und haben immer irgendwas damit zu tun, dass man irgendwelche internen Prozesse oder Angelegenheiten jeglicher Art regelt, managed, administriert what ever. Als jemand, der gerne Produkte entwickelt bzw gerne Produkte ganzheitlich vorantreibt, habe ich gar kein Interesse an solchen nach innen gerichteten Rollen.
Warum übersetzt man engl. "passion" nicht mit Leidenschaft? Passion?! Really? Abgesehen davon sehr gutes Video, kann ich anhand von mir selbst und meinen Kommilitonen unterschreiben (7. Semester Informatik).
Hey, 1. Das Wort "Passion" ist deutsch, siehe Duden - besonders viel verwendet im Christentum (dem ich angehöre), für mich ist das ein ganz normaler Alltagsbegriff 2. Hast Du dich echt über ein nicht übersetztes Wort "beschwert" und dann "Really?" geschrieben anstatt "Warum?"? 😂😂😉 Gruß David
@@DavidTielke Ja, das Wort steht im Duden, somit ist es völlig legitim es zu verwenden. Allerdings stammt das Wort, so wie du es verwendest, ursprünglich aus dem französischen. Dort meint es die "Leidenschaft", dasselbe wie du in deinem Video. Im Christentum dagegen meint es eher "Das Leiden". Steht ebenfalls alles im Duden. Wollte mich eigentlich keines Weges darüber beschweren, sondern eher zum Ausdruck bringen dass ich es besser gefunden hätte wenn du einfach den deutschen Begriff Leidenschafft verwendet hättest. Das klingt weniger nach einer Fremdsprache und ist eindeutiger. Denke ich zumindest. EDIT: Ach und zu dem "Really", naja, ich dachte mir wir sind halt schon im denglischen Slang, dann darf ich auch mal. ^^ Habe soeben noch Mal im Duden geschaut: Tatsächlich ist "Passion" nicht ein Mal ein Synonym für "Leidenschaft" obwohl beides irgendwie dasselbe umschreiben.
Kann ich für mich das nur unterschreiben. Karriere machen will ich nicht. Karriere machen in flachen Hierarchien noch weniger. Nur das wir als Software-Entwickler keine Verantwortung übernehmen wollen, würde ich nicht bestätigen. Für unsere Arbeit müssen wir Verantwortung übernehmen. Bewusst oder unbewusst.
Hallo Heinrich, das freut mich. Bei der Verantwortung habe ich extra angemerkt "für das was nicht in Ihrer Komfortzone liegt" - dazu gehört selbstverständlich nicht der Quellcode & Co, dafür übernehmen wir selbstverständlich die Verantwortung :) Gruß David
man wird enwickler, weil man etwas erschaffen möchte. man denkt als entwickler kaum an eine karriere, auch wenn der rest der firma immer die entwickler als lösung für alle probleme ansieht. ich brauch mich in den firmen nur umsehen, alle nicht-entwickler haben ihre fixe rolle, machen ihre definierte tätigkeit... wir entwickler, sollen irgendwann alles übernehmen, von analyse, entwicklung, test, deployment, support usw... meine klar antwort ist "NEIN". auch ich will meine fixe rolle habe und das ist entwickeln. mich interessiert auch keine karriere, die dann in einem stupiden burn-out behaftetem nicht-kreativem prozessmenschen endet.
Niemand kann einem Pinguin einen Vorwurf machen, weil er in der Wüste nicht gut laufen kann. Warum soll ich etwas machen, wofür ich mich nicht geeignet fühle? Beförderung bis zur Unfähigkeit?
Hey, das ist schon klar - sollte ja nur als Beispiel dienen, ich habe in der Tat bisher aber noch nie jemandem im Urlaub mit einem BWL Buch gesehen, Leute mit Softwareentwicklungsbüchern allerdings schon häufiger. Gruß David
@@DavidTielke „BWL Bücher“ gehen dann meist in Richtung Aktien, Finanzierung generell, Lebensoptimierung und Persönlichkeitsentwicklung. Sowas seh ich als Informatiker schon recht häufig und ist sicher eher dieser BWL-Sparte zuzuordnen. :)
Haha, Scrum Master oder zusätzliche Rolle heißt nicht mehr Gehalt. Hatten auch die Situation, dass wir einen Abteilungsleiter aus unseren Reihen bestimmen wollten, hatten die Person und diese war geeignet. Der CIO wollte einen Externen. Die Person ging nachher
Zum Thema "Passion", dass man als Softwareentwickler für den Job "brennt", ist mein Eindruck, dass das nur bedingt zutrifft. Klar, ein gewisses Interesse muss da sein und es gibt mit Sicherheit auch diese Überflieger, die das ganze als Hobby machen. Aber für die allermeisten ist es tatsächlich ein 9-5-Job. Denn viele haben halt auch noch andere Hobbys und Verpflichtungen und möchten nach 9 Stunden Arbeit nicht noch länger vor dem Bildschirm hängen. Ich finde es auch nicht gut, dieses Narrativ zu schüren, dass man sich als Entwickler doch bitte in seiner Freizeit fortbilden soll. Darauf ruhen sich viele Firmen aus, anstatt selbst in Weiterbildung zu investieren.
In der Tat ein gefährliches Klischee, dass auch dazu führt, dass interessierten Nachwuchskräften (Menschen, die nicht bereits mit 8 begonnen haben zu programmieren, sondern vielleicht erst im Erwachsenenalter) kaum die Chance eingeräumt wird, Arbeitserfahrung zu sammeln, wenn sie sich nicht sofort dazu committen, permanent mit 250% (außerhalb der Dienstzeit noch im Privatleben) in der Bubble zu rotieren. Alle Unternehmen schreien "Fachkräftemangel" aber kaum welche greifen wirklich das Potential auf, neue Leute zu Fachkräften auszubilden. Dazu würde mMn gehören, dass man auch Anfänger mit wenig bis keiner Erfahrung einstellt, ihnen technische Weiterbildungen in der Arbeitszeit ermöglicht und/oder empfiehlt, sie aber auch nicht zur Überforderung zwingt, also auch keine Überstunden außer in WIRKLICH kritischen Ausnahmefällen - dazu sollen aber keinesfalls fällige Projektdeadlines zählen, die aus schlechtem Projektmanagement hervorgegangen sind.
Da bin ich absolut deiner Meinung! Ich hätte große Angst, dass ich nicht mehr an der Basis wirken kann und nicht mehr zum Entwickeln komme. Passion ist ein ganz wichtiger Punkt.
Ich habe verschiedene Rollen bei uns. Ich bin Head of IT, Software Architekt und manchmal programmiere ich auch noch selber. DIe Entscheidungen die ich als Head of IT treffen muss, können öfter zu schlaflosen Nächten und Stress führen. Von daher kann ich durchaus verstehen, wenn man sich das nicht antun will.
Hey Andre,
das ganze Problem was ich geschildert habe, in einem Kommentar zusammengefasst :) Danke!
Gruß David
Bei uns hat mal ein SW-Entwickler im Team zeitweise die Rolle des SW-Architekten übernommen und war seither dauerhaft in Meetings. Jeder im Büro hatte dieselbe Meinung - "sowas werde ich niemals machen" :D
Softwareentwicklungsunternehmen sind in DE meist klein, mit flachen Hierarchien und Mitarbeitern, die durch eine Beziehung zur Geschäftsleitung eingestellt wurden. Da alle jung sind, kann man als dazugekommender Entwickler die nächsten 35 Jahre gar nicht aufsteigen. Und wenn es was zu besetzen gibt, dann werden die Vitamin B Träger zuerst bedient. In anderen, größeren Organisationen hingegen werden Softwareentwickler meist stereotypisch als etwas verschroben angesehen, die am liebsten in abgedunkelten Kellerräumen arbeiten würden. In Folge gibt es für sie keine Aufstiegsmöglichkeiten. Kein Scrum-Master, keine Projektleitung, kein Architekt. Diese werden bei Bedarf dort dann per Stellenanzeige beschafft. Und die steigen dann typischerweise auf, denn auf die notwendigen, gut eingearbeiteten Entwickler kann man nicht verzichten. Die müssen weiter für low programmieren bis zum Erbrechen. Und wenn sie kündigen, fliegen sie meist in der neuen Firma im Nu wegen einem Kulturschock und dadurch mangelnder Performance wieder raus, weil sie bei der alten zu lange tätig waren. Die verschwinden dann vom Arbeitsmarkt.
Hi David. Cooles Video. Neben der Verantwortung, welche gescheut wird sehe ich wie du auch die Passion zur Technologie und kein Bock auf noch mehr Meetings als Grund. Cooles Shirt! 🥳🥳🥳
Moin Manu,
absolut - bin ich voll bei Dir. Das Shirt ist super, ist langsam aber etwas ausgetragen ;)
Gruß David
Ich finde diese outdoor videos klasse. Die Frage ist nur: Wann kommt das DotNET Dschungelcamp? 😆😆😆
Du hast mit allen deinen Theorien recht! Ich habe sogar mein Unternehmen gewechselt um Entwickler bleiben zu können. Man hat versucht, mich immer mehr in andere Positionen zu drücken. Das wollte ich nicht und war sehr unglücklich. Jetzt code ich wieder 40 Stunden in der Woche.
Hey,
coole Geschichte - verstehe Dich total :)
Gruß David
verstehe dich voll! 😎
Top! Ich verstehe Dich absolut! 👏👏👏
Ebenfalls! Ständig Admin spielen zu müssen und Drucker installieren war mir irgendwann zu blöd.
Tut mir leid, wenn ich all deine ausführungen gar nicht nachvollziehen kann. Sehr oft bekommt man irgendwelche organisatorischen Rollen einfach so übergestülpt ohne dass es sich positiv aufs Gehalt auswirkt. Und warum software entwickler keinen bock auf solche aufgaben haben? Weil sie dafür nicht geeignet sind. Warum? Weil man in all diesen Positionen reden können muss. Sich positiv darstellen, sich verkaufen können muss. Was macht der klassische Softwareentwickler als erstes, wenn er sein Projekt vorstellt? "Äh ja wir haben hier eine KI gebaut die im Prinzip die komplette Arbeit der Bundesregierung übernehmen könnte. Aber das, das und das haben wir nicht hinbekommen..."
Richtig er erzählt über die Probleme seines Projekts. Warum sag ich das? Weil ich genau so ein Softwareentwickler bin.
Cooles Video, danke dafür.
Ich selbst starte gerade mit dem Programmieren in einer Bildungsmaßnahme in der es vorrangig um Videospielprogrammierung geht. Games Programming also.
Mit meinen 33 Jahren starte ich zwar etwas spät, suche aber auch in den darauffolgenden Jobs nach einer Möglichkeit, die Karriereleiter zu erklimmen. Da ich in meinen vorherigen Jahren bereits einen Meisterbrief gemacht habe, mache ich mir keine Sorgen um meine Führungskompetenzen. Deswegen habe ich mich sogar über deinen Beitrag zu diesem Thema sehr gefreut.
Zum einen stehen mein Chancen gar nicht mal schlecht, dass ich einen Job finden werde, der mir gefällt, zum anderen freut mich an deinem Beitrag, dass meine Chance, die Karriereleiter zu erklimmen gar nicht mal so schlecht erscheinen. Zwar will ich erst einmal ein paar Jahre die Softwareentwicklung als Beruf ausüben, scheue mich aber nicht davor, von dieser Tätigkeit ein wenig zurückzutreten, um Jobs in führenden Positionen anzunehmen. Mein Verkaufsargument in Bewerbungsgesprächen soll auch meine vorangegangene Lebenserfahrung sein, die nun mal den Meisterbrief und die Führungskompetenzen die ich damit erwerben durfte, einschließt.
Meine Frau hatte mich auch schon mal gefragt ob ich es mir vorstellen könnte Teamlead zu machen - da habe ich es auch lachend verneint. Am Ende kommt der Ärger von oben nach unten... und ich bin kein Mensch dann den Leuten unter mir ne Ansage zu machen. Dafür bin ich zu empathisch und verständnisvoll, was einige im Management verloren haben.
Gutes Video und gebe dir bei vielen Recht - außer beim Urlaub - da habe ich zwar auch mal ein Buch mit - aber keines über Softwareentwicklung - da es Urlaub ist und ich mal meine Gedanken frei bekommen möchte. Sonst könnte ich ja weiterarbeiten. :)
Du hast vollkommen recht, ich finde mich in deinen Aussagen komplett wieder. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich bei einem Bewerbungsgespräch gefragt wurde, ob ich Personalverantwortung für die Entwicklungsabteilung übernehmen möchte und nicht mal 10 Sekunden überlegt habe, bis ich mit "Nein, ich bin Entwickler, das Drumherum ist nicht meins." geantwortet habe. Mittlerweile habe ich "schleichend" doch mehr oder weniger die Verantwortung für die Entwickler übernommen, das hat sich aber daraus ergeben, dass ich mit der Qualität der Entwicklungen absolut nicht zufrieden war (von "Clean Code" hatte keiner der Entwickler bisher gehört...) und daher zum Selbstschutz (da ich mich über unsauberen Code sehr ärgere und das natürlich nicht gut für die Gesundheit ist :D) angefangen habe, die Entwickler zu schulen, wie sauberer Code aussieht. Ich entwickle noch immer den größten Teil meiner Arbeitszeit (und mit den Büchern im Urlaub kenne ich auch), habe mittlerweile aber auch Spaß daran, den anderen Entwicklern mein Wissen zu vermitteln. Das liegt aber auch zum großen Teil daran, dass ich das machen will und nicht muss, würde mir das "aufgezwungen" werden, würde ich extrem schnell wieder in das "ich möchte nur entwickeln" Muster zurückkehren.
Hey,
das kenne ich selbst, die Art von Verantwortung zähle ich aber immer noch dem Quellcode zu - daran haben wir Spaß :) Im Video meinte ich eher die Verantwortung für Personal, Prozesse, Umsätze etc.
Gruß David
@@DavidTielke: Ich weiss, und eben diese Verantwortung (also für alle Personalfragen und was noch dazu gehört), sollte ich für die Entwicklungsabteilung übernehmen und habe, wie erwähnt, dankend abgelehnt. :) Und bis jetzt hab' ich diese Entscheidung nicht bereut.
Ein großes Lob an die wirklich sehr gute Szenenauswahl und Kameraführung!👍
Ha! Und ich dachte ich wäre tatsächlich der einzige Depp mit nem CleanCode-Wälzer am Strand 😅Cooles Video btw!
Sehr schön analysiert! 👍👏👏👏GENAU so sehe ich es als Embedded Senior SW Entwickler auch. Obschon ich auch bereit bin Verantwortung zu übernehmen, habe ich ehrlich gesagt keine Lust auf Meetings, Strategie und Personalführung. Ich bin zudem ein Mensch, der es zwar liebt, mit Kollegen zusammen etwas zu stemmen, aber höchst ungern jemanden um etwas bittet - und schon zweimal nicht, ihn anweisen soll, etwas zu tun. Und als Vorgesetzter wäre das auch meine Aufgabe, die ich ganz sicher nicht gerne machen möchte. So halte ich es mit "Schuster, bleib bei Deinen Leisten"! Mache, das, was Du gut kannst und Dir Spass macht! All das zusätzliche Geld ist es nicht Wert, denn Lebensqualität kann man mit Geld nicht gegenrechnen...
😊👍 Danke David du redest mir aus der Seele.
Hey,
das freut mich - sehr gerne!
Gruß David
Wirklich schön erklärt. Deine Theorie ist absolut plausibel. Bei der Verantwortung kann man noch unterscheiden nach Eigenverantwortung und Verantwortung für Andere. Wenn sich jemand weiterbildet, selbstständig macht, den Job wechselt etc. übernimmt er Verantwortung für das eigene Leben. Die Umsetzung liegt zu 100 % bei der Person selbst und kann direkt umgesetzt werden. Bei Führungsrollen ist jedoch immer die Verantwortung für oder gegenüber anderen Menschen im Spiel. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit kann oft nur indirekt beeinflusst werden und dadurch weniger attraktiv sein.
Es ist eher so dass in der professionellen Softwareentwicklung, vor allem mit akademischem Hintergrund, sehr genau gearbeitet wird. Ich jedenfalls habe im Studium noch formelle Beweise geführt. Die Qualtität des Managements hingegen und der Führung sind diplomatisch ausgedrückt gewöhnungsbedürftig (stellt Euch vor ihr seid bei einem großen deutsche Automobilbauer und müsst die wilden Entscheidungen der letzten Jahre mit tragen) und sehr spezifisch für die jeweilige Organisation. Verantwortung für etwas zu übernehmen was man selbst als Fußsoldat kaum verantworten möchte ist wirklich sehr viel verlangt. Gern heißt es dann „Head of“ mit Ärger aber ohne Verantwortung oder Entscheidungskompetenz. Das sollte man nur machen wenn man wirklich Chancen hat dort zu bestehen. Viele Deiner Beobachtungen mögen aus Deinem spezifischen Blickwinkel Deine Theorie stützen. Aber letztlich ist es nur ein winziger Ausschnitt und betrachtet eben nicht die triste Realität in vielen DACH-Firmen. Und genau diese Vereinfachungen machen eine Fachkarriere wesentlich attraktiver.
Schonmal vielen Dank für das Video! Nach dem, was ich so im Arbeitskollegen Funk aufschnappe, treffen die meisten deiner Thesen zu.
Solange ich an Projekte als Entwickler mitwirken kann, fühlt sich die Arbeit für mich nicht wirklich wie Arbeit an. Deshalb will ich in absehbarer Zeit auch nichts anderes machen.
Wer braucht schon Beförderungen!?!? :D
Hey,
sehr gerne - freut mich das Ihr das genau so seht!
So sieht es aus... ;)
Gruß David
die Menge an Leuten, die mir sagen "ja JETZT willst du das nicht, aber wer weiß was in ein paar Jahren ist!!" ist verdammt hoch. Die wissen dann alle besser wie man tickt als man selbst.
In meinem Fall ist es halt meine absolute Weigerung, mich selbstständig zu machen oder als Freelancer zu arbeiten. Ich mag es, Angestellter zu sein, meine Aufgaben zu erledigen und mir keine Sorgen machen zu müssen.
Und ja, Personalleitung ist bei mir auch so ein Thema. Mit ADHS ist es schon schwer, mich selbst zu organisieren, da möchte ich ungern noch andere Menschen organisieren müssen.
Dass man sich inhaltlich sperrt, kann ich aber verstehen, auch wenn mein Mindset da ein bisschen anders ist. Solange ich was lerne und es mir auch Spaß macht, bin ich offen für neue Aufgaben - so bin ich ja aus der reinen Softwareentwicklung in den Bereich DevOps gerutscht, und finde es, auch wenn ich sau wenig entwickle aktuell, super spannend.
Also mich kann der Theorie nur zustimmen, viele Entwickler aber auch viele Menschen haben Angst vor Verantwortung, sie möchten nicht verantwortlich sein Personal oder Ressourcen zu verwalten. Ja es kann doch ganz schöner Druck sein aber am Ende des Tages lohnt es sich denn nur mit Verantwortung hat man die Chance etwas zu verändern.
Ich hab auch 5 Jahre Projektleitung gemacht und wegen Stress durchs ins Kalte Wasser werfen 20 kg zugenommen. Hab 5 Jahre alle Projekte in Zeit und Budget geleitet und auch die Wartungskosten für die Software halbiert. Gehalt gab es ca 5% mehr. Für die persönliche Weiterentwicklung war dies sehr gut, aber der Stress hat sich finanziell nicht gelohnt und den Spaß bzw. die Anerkennung die ich mir durch ein geiles Stück Code selber gebe ist deutlich höher wie eine schwarze 0 im Projektplan. Daher bin ich wieder zurück zur Programmierung. Das man als Senior indirekt Verantwortung übernimmt durch Initative in Meetings, Coaching von Mitarbeitern ist klar. Aber ich programmiere einfach zu gerne.
Die 20kg haben sich voll nicht gelohnt. Das geht auf die Gesundheit und dein Selbstbewusstsein, hoffe du hast inzwischen ein Weg gefunden die Pfunde wieder los zu werden.
Meiner beschränkten Erfahrung nach gibt es bei vielen Firmen wenig Karrieremöglichkeiten für die Entwickler, insofern man weiter entwickeln möchte. Ich bin aktuell zum Projektleiter avanciert und erstelle schon kaum Code - das machen 4 reine Entwickler im Team. Und das wird nach oben hin nicht besser. Mein Teamleiter hat das Visual Studio nur pro forma installiert. Der Abteilungsleiter könnte nichtmal entwickeln. Mit der Management-Karriere werden andere Fähigkeiten wichtiger. Und man macht überhaupt nicht mehr das, was man mag: Gute Software entwickeln
und dann droht das "Peter-Prinzip"
Hey Martin,
bin total Deiner Meinung - wäre aber schade wenn Du gar nicht mehr codest... :(
Gruß David
Hallo David, wieder ein hervorragendes Video von Dir.
Was heißt denn für Dich, „Viele Programmierer wollen keine Verantwortung übernehmen“?
Ich übernehme doch Verantwortung für meinen Code, meine Arbeit.
Anders denke ich, dass ein ambitionierter Entwickler mit einer Teamleitung, z.B. Clean Code weiter fördern und fordern kann. Vor allem wenn es vorher nicht das echte Thema war. Ich sehe mehr die Angst vor der Politik, die in der Firma betrieben wird. Wo dann von oben soviel Druck ausgeübt wird und die ganzen schönen Vorsätze den Bach runter gehen.
Klar hat es mit der Liebe zu codieren zu tun. Aber man muss auch realistisch sein.
Ist man keine 20 mehr gehen einem aber auch manche Sachen nicht mehr so leicht von der Hand.
Da sollte man sich doch auch überlegen, sich weiter zu entwickeln und den nächsten Schritt zu gehen.
Hallo Marcus,
schön das es Dir gefällt.
Ja, das wir für Quellcode & Co. die Verantwortung übernehmen ist klar - deshalb habe ich ja extra dazugesagt, dass wir für alles ungern Verantwortung übernehmen, was außerhalb unserer Komfortzone liegt :)
Gruß David
Ich hab soooo lange gebraucht, um diese Passion überhaupt an mir zu entdecken; Egal wie viel Geld da in einer Führungsposition winkt - ich will einfach Software entwickeln!
Btw kenn ich das mit dem Buch im Urlaub nur zu gut! :D
Davids Deep Thoughts - Der beste. Ehrlich 😂 Eine echte RUclips Bereicherung.
Hey,
Danke, Dein Lob freut mich wirklich sehr!
Gruß David
Immer, wenn ich von der idealen Hierarchie und den Verantwortlichkeiten höre, weine ich leise in "4-Personen-Team-tut-alles-von-Support-über-Enwturf-Entwicklung-bis-Dokumentation"...
Hey,
dann wird es zeit für einen Teamleiter - oder willst Du etwa nicht? :D
Gruß David
Cooles Video. Stimme dem allem zu
Hey,
schön, das freut mich :)
Gruß David
Dieses Management denken ist veraltet. Es gibt moderne, erfolgreiche Unternehmen mit sich selbst verwaltenden Teams und sehr flachen Strukturen. Nichts ist nämlich schlimmer als Teamleiter oder Architects, die meinen die Weisheit mit den Löffeln gefressen zu haben. Es passiert ja auch immer wieder das selbe. Sie denken erst mal nur an die eigene Karriere, bauen Silos um sich herum, kapseln sich von den anderen Teams ab, platzieren unter sich den Bereichsleiter, dann den Unter-Bereichsleiter und dann noch einen Teamleiter für jedes Team. Jeder der so eine Treppenstufe ergattert, behauptet es sei im Interesse des Unternehmens, natürlich totaler BS. Es geht nur um den Status, das Gehalt und wahrscheinlich seine Powerbedürfnis zu befriedigen, wenn man zu Hause auch nichts zu melden halt. In diesen Silo fighten sie laufend über Kompetenzen, behindern Projekte und agieren fast schon geschäftsschädigend, ansonsten wären sie ja wohl auch obsolet. Das wissen sie natürlich auch. Ich habe für die ehrlich sogar nur Mitleid (vor allem weil ich im Studium auch die Matheklausuren der BWLer korrigieren durfte, haha was für ein Katastrophe). Der echte Mehrwert für die Kunden entsteht halt in den Teams. Und da bin ich gerne.
Also jein, das geht immer nur bis zu einer gewissen Unternehmensgröße gut. Wir haben quasi auch keine Hierarchie bei uns, aber dementsprechend auch keine Führungspersonen. Das geht bei einigem völlig nach hinten los, es gibt keine Verantwortlichen, niemanden der den Hut auf hat. Bei vielem muss man erst immer direkt auf gewisse Personen zu gehen, ein "weiß wer, oder wer ist der Verantwortliche" bleibt unbeantwortet. Und gerade bei sowas wie einem Architekten, man merkt schon extrem wenn ein Team nicht auf Software-Architektur geschult ist, oder denkt Hexagonale Architektur it is und nur das kennt. Ein voll ausgebildeter Architekt kann hier dann doch mit besseren Ideen und Konzepten auffahren, aber er sollte sich nicht über das Team hinaussetzen.
Das sehe ich auch so. Danke für deine Videos!
Ich mach gerade meinen AE'ler und dacht schon, ich muss blöd sein, in meinem Urlaub esp32 zu programmieren. Danke für die Info, das dass normal ist.
Ich gebe dir vollkommen recht. Manchmal will man einfach nur programmieren. Und nicht das ganze drum herum. Ichmeine immer, in den 90‘er hat man 90. % programmiert und 10 % alles andere. Jetzt ist 20 % programmieren und 80 % nur Gelaber….warum was nicht gemacht werden kann, weil u.s.w. Und man hat immer Probleme. Früher hatte man behebbare Schwierigkeiten.😉
Hey, das stimmt - aber in den 90ern hatten wir auch noch nicht das Verständnis der Softwareentwicklung, was wir heute haben :)
Gruß David
Das Thumbnail feier ich auf jeden Fall als Highlight des Jahres 🙂
Ich kann dem voll zustimmen, was aber fehlt ist ein Karriereweg bei dem man bei seiner Passion bleiben kann. Hier kann man sich auf ganz bestimmte Bereiche konzentrieren um dann als externer Entwickler in Großprojekten zu arbeiten. Solche Jobs gibt es häufig in Beratungsfirmen. Konzerne stellen fast permanent ihre Softwarelandschaft um, in diesen Projekten fallen immer wieder Entwicklaungsaufgaben an die über das Knowhow der festangestellten Entwickler hinausgeht. In diesen Nischen liegen viele unerkannte Karrierechancen für Entwickler.
Ich liebe meinen Job als Entwickler und will nix anderes machen. Somit stimme ich voll zu. Allerdings ergibt sich daraus ein Problem, nämlich, dass Aufstiege im Gehalt somit leider schwieriger sind.
Als ehemaliger HRler in einem Softwareunternehmen und jetzt als Software-Engineering-Headhunter teile ich die Meinung von David. Ich würde jedoch neben dem "Hold-Faktor" Passion noch einen "Threat-Faktor" hinzufügen. Die Tätigkeiten mit höherem Management-Anteil bedingen zwingend mehr Kommunikation, und dies mit einem grösseren Personenkreis. Das macht einer extrovertierten Person nichts aus, geht dem tendenziell introvertierten Software Engineer aber gegen den Strich.
Verantwortung und mehr Gehalt nehme ich gern. Mich stört eher die Verwaltung, die damit einhergeht.
Hey,
ja das Gehalt wollen alle immer gerne - Verwaltung wäre mir auch ein Dorn im Auge.
Gruß David
Ein Problem ist auch, dass sich viele - insbesondere deutsche - Unternehmen schwertun, dem sogenannten Individual Contributor (IC) entsprechende Karriere- und Verdienstmöglichkeiten in Aussicht zu stellen. Oftmals ist als Senior Schluss, danach gibt es nur noch den (Enterprise) Architect oder (Engineering) Management. IC-Entwicklungspfade wie Staff oder Principal sind hierzulande eher rar. Hingegen winken wesentlich schneller höhere Gehälter, sobald man sich für eine Management-Karriere entscheidet.
Ja, das Konzept der Fachkarriere ist definitiv sehr wichtig, wenn man Softwareentwickler hat und behalten möchte 😉
Hallo David, wie immer gutes Video. Kann es sein, dass einige Videos von früher nicht mehr auf dem Kanal sind?
Hallo Frank,
vielen Dank, schön das es Dir gefällt. Ja, ich habe die Livestreams von damals runtergenommen. Brauchst Du noch welche?
Gruß David
@@DavidTielke Ich frage nur, weil ich in einem deiner ersten Videos eine Serie „Let‘s code“ gesehen hab, in der du anscheinend ein Beispielprojekt programmiert hast. Planst du vielleicht nochmal so ein Projekt, in dem mal bespielhaft gezeigt wird, wie ein SW-Projekt geplant und ausgeführt wird?
Gruß Frank
Ein OffTopic-Thema, vielleicht für ein neues Video:
Was sagst Du zu Personalberatern?
Und wie siehst Du sie im Vergleich zu "klassischen" Bewerbungen, bei denen ich selber suche, anrufe, Bewerbung schreibe, etc.?
Meine Arbeitsplätze habe ich die meiste Zeit durch eine Personalberatung gefunden, einfach weil es komfortabel ist und funktioniert.
Die Ergebnisse waren bisher eher negativ. Ob das nun an dem Konzept Personalberatung, an mir oder an anderen Umständen (z.B. Corona) lag, kann ich nicht sagen.
Meine jetzige Firma habe ich aber auch über eine Personalberatung gefunden und bisher ist es ganz gut.
Ich frage mich daher: Ist das überhaupt sinnvoll?
Kann ein Personalberater überhaupt beurteilen, ob Firma und Bewerber zusammen passen, oder ist das am Ende nur ein Glücksspiel?
Und ist ein Personalberater bzw. die Tatsache, dass eine Firma Personalberater braucht, vielleicht schon eine indirekte (negative) Wertung, sodass ich auf diese Weise immer nur "zweitplatzierte" Firmen finde?
Angenommen, eine Firma ist sehr beliebt, dann hat die vermutlich genug Bewerber und muss sich die zusätzlichen Kosten der Personalberatung nicht dazu holen. Dabei sind doch genau das die Firmen, in denen ich/wir gerne arbeiten wollen, oder?
Auf der anderen Seite können auch kleine Firmen angenehme Arbeitsplätze bieten, sind aber zu klein, um bekannt zu sein und greifen daher auch auf Personalberatung zurück.
Was sagst Du dazu?
Ich fürchte ja die richtig guten Stellen findest Du wenn Du jemand kennst der Dich auf die Stelle vorschlägt ...
@ Ja, das ist mir bewusst, das ist aber vermutlich überall so :D
Mir ging es um die beiden Wege ohne Vitamin B.
Ich befürchte, dass ich mir mit den Personalberatern bisher nur selber im Weg stand.
Hey,
sehr coole Idee - kommt direkt auf die Liste.
Ich denke das es bei den Personalberatern SEHR viele schwarze Schafe gibt, die nur Ihren Profit im Kopf haben und wenig das Wohlergehen der Bewerber. Aber mehr dazu im Video ;)
Gruß David
@@DavidTielke Und dann gleich das nächste Thema für's Video: Wie erkennt man die schwarzen Schafe? :D Die können ja meist ziemlich gut reden.
@@DavidTielke Stimmt leider.
Habe zeitweise auch permanent E-Mails von unbekannten Headhuntern bekommen, da ich ein inaktives Konto bei XING hatte. Nicht nur das einige so dreist waren mich zu duzen. Manche haben wenn ich mich nicht gemeldet habe mich mit weiteren Mails regelrecht bombardiert und einer hat sogar die Frechheit besessen mich über die Firmentelefonnummer während der Arbeit anzurufen. Sorry, aber das ist für mich ein No-Go. Nachdem ich nun kein Konto mehr bei XING habe, ist endlich wieder Ruhe eingetreten.
Danke für das Video. Auf der anderen Seite gibt es aber tatsächlich Projektleiter und andere Vorgesetzte. Wie und warum sind die denn dort hin gekommen? Nach deiner Logik sind das eher selten gestandene SW Entwickler, die sich auch das Management zutrauen. Sondern wohl eher solche, die von Anfang an die Karriere im Blick hatten und sich wenig für die SW Entwicklung interessieren - und demnach auch nicht wirklich den Plan haben. Das wiederum ist das übelste was einem Team von SW Entwicklern zustoßen kann. Und das sieht jetzt nach einer Steilvorlage für deinen nächsten RUclips Beitrag aus ...
Hallo David,
cooles Video.
In diesem Zusammenhang würde ich mir ein Video wünschen, wo beleuchtet wird, was einen guten Leiter ausmacht.
Hab vor Kurzem das Angebot bekommen, das ich Ausbilder für Fachinformatiker Anwendungsentwicklung zu werden und hadere noch mit mir, ob ich das machen soll, da ich nicht weiß was genau da auf mich zukommen würde. Wäre toll, wenn du Licht ins Dunkel bringen könntest.
Hallo Alexander,
genau so ein Video steht schon länger auf der Liste - zusammen mit einigen anderen. Meine Sorge ist immer, was wir uns mit solchen Videos etwas zu weit von dem Thema des Kanals entfernen... ;)
Gruß David
@@DavidTielke Ok, ich verstehe deine Befürchtung. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn es dazu ein Video geben würde. Aus deiner Erfahrung als Coach und dem was du täglich bei deinen Kunden erlebst, dürftest du wohl beurteilen können was einen guten Ausbilder ausmacht. Klar die/der Auszubildende muss natürlich auch Eigenverantwortung aufbringen und eine gute Ausbildung einfordern. Da hapert es z.T. auch aus verschiedenen Gründen.
Beide Seiten müssen an einer guten Ausbildung arbeiten.
Hey,
ja erzählen könnte ich dazu eine Menge und das wäre auch ein interessantes Thema, aber ich vermute kaum jemand würde sich das anschauen :)
Gruß David
Management hat inzwischen auch verstanden, Verantwortung zu delegieren. Mehr Verantwortung, mehr Gehalt finde ich grundsätzlich richtig. Oft sind es nicht die Verantwortlichen, die Verantwortung übernehmen, wenn es schlecht läuft. Wenn es gut läuft, sind sie ganz vorne. Viele an der Basis wollen auch einfach nicht Teil dieses Zierkels sein.
Lorbeeren einstreichen und Ärger auf andere schieben, das kenne ich von unserem Management auch. Besonders weil Kritik eher als persönlicher Angriff verstanden wird und dann der "Kreislauf des anschreihens" beginnt. 😂
Alle Mensch, welche ich in Positionen wechseln habe sehen wie Entwicklungsleiter, haben schlussendlich nicht mehr entwickelt. Das ist für mich bisher das größte Hindernis.
Mehr Verantwortung = Mehr Gehalt
So sollte es sein, ich habe es allerdings noch nie so erlebt. Deswegen kündige ich eigentlich immer nach einer Zeit und fang bei der nächsten Firma an. Traurig, aber scheinbar der einzige Weg in Deutschland.
Ich bin seit über 40 Jahren Programmierer, - Rente wäre in Sicht - und ich werde das weitermachen solange ich noch denken und tippen kann. Ich bin in meiner Karriere oft in höhere Positionen gerutscht, bis zum CTO sogar. Aber: die oberen Stellen dienen alle der Verwaltung, und das interessiert mich überhaupt nicht. Programmierung ist selbst nach 40 Jahren noch spannend, besonders wenn man Dinge tun kann die andere nicht tun... sprich Software R&D. Das mache ich und werde das weiter machen.
Ein arbeitsrechtlicher Nebenaspekt einer Beförderung (zum. in DE): ab einer gewissen Verantwortungsstufe (z.B. für Personal) gilt man nicht mehr als Arbeitnehmer und kann damit leichter aus dem Unternehmen gegangen werden.
Ja Stichwort Leitende Angestellte... Dazu haben viele das Gefühl dann nicht mehr wirklich Teil des Teams zu sein und die Beziehungen untereinander ändern sich meist nicht unbedingt zu Gunsten aller Beteiligten. Verantwortung übernehmen ist das eine, aber seien wir ehrlich, nur ganz ganz wenige können auch gute Führung. Und unter Softwareentwicklern können sich die allermeisten schon ganz gut selbst einschätzen (imho). Bei BWLern usw. greift schon häufig das Peters-Prinzip also die Flucht nach vorne weil fachlich da einfach nicht viel da ist. Das ist die Erfahrung, die ich gemacht habe.
Hey,
echt? Ist das so? War mir noch gar nicht bewusst....
Gruß David
Naja als "Leitender Angestellter" zählst du ja nicht automatisch, wenn du ein Team oder Abteilung disziplinarisch führst. Da müsstest du schon die volle Kontrolle über Einstellungen/Entlassungen haben, ohne dass du die Unterschrift eines Prokuristen/Geschäftsführers/Vorstand benötigst. Das haben meiner Erfahrung nach die wenigsten "Leiter" auf den unteren Ebenen.
@@DavidTielke siehe in Eigenrecherche (der Link wurde von YT wohl gelöscht...), wann man in DE als Arbeitnehmer (mit allen Rechten -z.B.. Kündigungsschutz- und Pflichten) gilt: "arbeitsrecht hensche arbeitnehmer"
Sehr cool - schaue ich mir mal an, Danke!
Gruß David
Grüsse... ich weiss etwas spät aber ich habe da einen eigenen Blick drauf. Ich bin erst mit 42 Entwickler(während der pandemie) geworden. Vorher habe entlang der ganzen Wertschöpfungskette gearbeitet. Zuerst Tester, dann im Support, schließlich Consulting, Angebote geschrieben und Projekte geleitet.
Aber jetzt Developer: und ich bereue es nicht. Warum? Ich kann meine Zeit freieinteilen, ich kann jedes meiner Probleme mit Recherche oder Kollegen Hilfe selbst lösen und am wichtigsten:
Am Ende eines Arbeitstages sehe ich was ich geschaffen habe und ich weiss dass 1000den von Nutzern den Arbeitstag erleichtere.
Eine Motivation, die man so nicht in den anderen Jobs der Branche findet.
Tester und Support bearbeiten Bugs die nie zu enden scheinen.
POs rennen von einem Meeting zum anderen...
Das ist meine Sichtweise, allerdings möchte ich die Erfahrungen meiner vorherigen Jobs nicht missen.
Achja... engagierte Entwickler mit ÜberTellerandblick können sich gar nicht lange im Code verstecken... ;-)
Video Tipp: Welche sind die besten Wege {in die IT Branche}/{zum Beruf Softwareentwickler } als Quereinsteiger?
Hey,
gute Idee - vielen Dank! Da hab ich schon ein lustiges Thumbnail im Kopf ;)
Gruß David
@@DavidTielkedann ist ja die Hälfte der Arbeit für das Video schon getan 😂
Die meisten Softwareentwickler kommen nicht mit Themen außerhalb ihres Fachbereichs während der Ausbildung in Kontakt. Wirtschaftliche Zusammenhänge, Rechnungswesen, Sozialwissenschaften - alles fremdes Zeug für einen frischen Dev. Es ist meist wenig Zeit sich damit auch noch zu beschäftigen. Dazu kommt, dass viele Devs Vorgesetzte als eher schlecht bewerten. Oft hat man Chefs und CTOs die wenig Ahnung vom Fach haben oder es kommen Anzugträger von außen die auch nur Stuß von sich geben. Das Angebot so einer zu werden ist da wenig verlockend, wo doch bereits das Gehalt ohne Personalverantwortung stattlich ist.
Hallo David, vielen Dank für das interessante Video. Ich hätte noch eine Frage bezüglich des wechsels vom klassischen Ingenieurswesen in die IT. Ich arbeite derzeit als Data Scientist im Engineering und würde gerne als Software Entwickler mit meinen Hintergrund arbeiten. Hierbei weiß ich garnicht, ob so eine Position interessant ist. Wie ist da deine Meinung zu? Gibt es eine Nachfrage nach Ingenieuren die als Software Entwickler arbeiten wollen? LG
Ich habe bereits einige Quereinsteiger kennengelernt, die aus den Bereichen Geologie, Mathematik und Physik kamen. Ich habe mal gefragt warum sie das machen. Die Antwort: "Es gab für die Bereiche nur wenige oder schlecht bezahlte Stellen. Die IT braucht Menschen, die sich mit komplexen Systemen auskennen." Viele haben aber nicht direkt als Entwickler gearbeitet, sondern haben dann nach einigen Jahren Positionen als Teamleiter bekommen. Ich denke, dass die IT für studierte aus dem MINT Bereich offen ist und das denen eine kreative Arbeit bevorstehet. LG
Hey,
absolut - genau Leute wie Dich brauchen wir in der Softwareentwicklung!
Gruß David
Vielen Dank für die Antworten!
Als Chemieingenieur bin ich vor 1,5 Jahren in die IT als Java Entwickler gewechselt. Geholfen haben mir da private Projekte (adaptierte udemy/coursera Inhalte) über die man dann im Vorstellungsgespräch reden konnte. Wenn man als Ingenieur 1-2× pro Monat bei linkedin abgeschrieben wurde, wird man jetzt als ITler mehrmals wöchentlich von Recruitern angeschrieben. Die Nachfrage ist also definitiv da!
@@dontom196 Kam es gut an, dass du die Udemy-Kurse belegt hattest? Ich habe immer etwas bedenken ob mein zukünftiger Arbeitgeber das nicht würdigt. LG
Das Problem ist oft nicht die Verantwortung, sondern die Angst, technologisch abgehängt zu werden, wenn man mal in die Organisations- oder Management-Ebene aufsteigt. Die Job-Aussichten sind als professioneller Senior-Entwickler einfach besser als eine leitende Funktion als organisatorischer Teamleiter oder ähnliches innezuhaben. Denn wenn man mal den Anschluss verloren hat, weil man seit Jahren nicht mehr aktiv entwickelt aufgrund seiner Organisationstätigkeit, schadet man sich selbst.
Ja, das ist dann einer der Nebeneffekte :) Aber oftmals geht man von diesen Positionen eh nicht zurück :)
Gruß David
Und wer hat nach Abschluß des Software Projektes die Ownerchip für Wartung & Weiterentwicklung der übergebenen Software als wesentlicher Bestandteil des Produkt-Lebenszyklus? ...
Die Vergütung steigt auch oftmals nicht genug um Mehrverantwortung und erhöhten Workload zu kompensieren.
Für den Algorithmus..
Hey Steve,
besten Dank!
Gruß David
Mein Mann versucht mich auch immer zu überreden irgendwas in Richtung Management anzustreben und ich antworte dann immer nur das ist mir viel zu stressig ich will nur Software entwickeln😂
All die Zustimmung hier, - denen ich übrigens voll beipflichten kann - führt mich das aber zur Frage, Was muss dann passieren sollte, dass das eigentlich miese Bild einer Führungsrolle doch etwas besser wird? Ich denke, dass es durchaus nötig wäre, auch technisch Kompetente in diesen Rollen zu haben. Ich selbst (Senior Embedded Hard-. und Softwareentwickler) war kürzlich bei einem Unternehmen, da war der Abteilungsleiter gerade mal 29 Jahre alt! Unsicher, null Standing. Keine Qualifikation in fachlichen Themen und auch bei der Personalführung. Wie sollte es auch? Er kam direkt von der UNI, arbeitet dann im Unternehmen für knapp ein Jahr in der Hardwareabteilung und wurde dann "befördert"... Ich habe mir das Ganze auch nur knapp ein Jahr angetan - wir diskutierten viel über Softwarequalität und automatisierte Test... ...und bin dann dann, als ich dort nichts bewegen konnte, frustriert weitergezogen. 😞
Das "Peter-Prinzip" oder auch "The Peter-Principle"
Eine Person steigt so lange bei der Karriereleiter auf, bis sie ihren Kompetenzbereich verlässt.
Ein Softwareentwickler könnte somit später ein Manager werden. Management hat aber nix mit der Passion "Entwickeln" zu tun.
Also ich wehre mich auch dagegen. Ich übernehme gerne große Softwareprojekte, doch am Ende will ich coden.
Ich bin Ingenieur und will gar keine Karriere machen. Ich arbeite im Konzern und mache Dienst nach Vorschrift.
Brauchen sie einen Scrum Master oder kennen sie jemanden der einen einstellen möchte ?
Hey,
kenne einige Unternehmen die Scrum Master suchen.
Gruß David
@@DavidTielke Hey,
möchtest du vermitteln?
VG
Meld dich mal mail'at'david-tielke.de
Für wenige hundert euro mehr im Monat, von denen die Hälfte an den Staat geht, will kaum jemand mehr Verantwortung übernehmen. Vor allem nicht wenn man überlegt, dass man als Freelancer das 3-4 fache verdient wenn man auf die Illusion des sicheren Arbeitsplatzes verzichten kann
Keine Kritik an deinen Aussagen speziell eher an der Welt allgemein:
Warum wird Karriere machen immer damit verbunden das ich 'aufsteige' mehr Geld verdiene?
Eine gute Karrier mache ich auch wenn ich mein Leben lang an der selben Stelle bin. Solange mich die Tätigkeit erfüllt ist das gut.
Persöhnlich will ich eigentlich nie etwas mit mehr Managementaufgaben übernehmen, dafür bin ich nicht Informatiker geworden. (Und ich weiß ich bin für Menschenführung nicht gemacht)
Hey,
Ganz starke Aussage, da hast du vollkommen recht - ich werte das durchaus als Kritik die auch vollkommen angemessen ist, das hätte ich anders erklären müssen - danke für Dein Feedback!
Gruß David
4:00 - die aufgezählten Rollen sind alle nach innen gerichtet und haben immer irgendwas damit zu tun, dass man irgendwelche internen Prozesse oder Angelegenheiten jeglicher Art regelt, managed, administriert what ever. Als jemand, der gerne Produkte entwickelt bzw gerne Produkte ganzheitlich vorantreibt, habe ich gar kein Interesse an solchen nach innen gerichteten Rollen.
Warum übersetzt man engl. "passion" nicht mit Leidenschaft? Passion?! Really?
Abgesehen davon sehr gutes Video, kann ich anhand von mir selbst und meinen Kommilitonen unterschreiben (7. Semester Informatik).
Hey,
1. Das Wort "Passion" ist deutsch, siehe Duden - besonders viel verwendet im Christentum (dem ich angehöre), für mich ist das ein ganz normaler Alltagsbegriff
2. Hast Du dich echt über ein nicht übersetztes Wort "beschwert" und dann "Really?" geschrieben anstatt "Warum?"? 😂😂😉
Gruß David
@@DavidTielke Ja, das Wort steht im Duden, somit ist es völlig legitim es zu verwenden. Allerdings stammt das Wort, so wie du es verwendest, ursprünglich aus dem französischen. Dort meint es die "Leidenschaft", dasselbe wie du in deinem Video. Im Christentum dagegen meint es eher "Das Leiden". Steht ebenfalls alles im Duden.
Wollte mich eigentlich keines Weges darüber beschweren, sondern eher zum Ausdruck bringen dass ich es besser gefunden hätte wenn du einfach den deutschen Begriff Leidenschafft verwendet hättest. Das klingt weniger nach einer Fremdsprache und ist eindeutiger. Denke ich zumindest.
EDIT: Ach und zu dem "Really", naja, ich dachte mir wir sind halt schon im denglischen Slang, dann darf ich auch mal. ^^
Habe soeben noch Mal im Duden geschaut: Tatsächlich ist "Passion" nicht ein Mal ein Synonym für "Leidenschaft" obwohl beides irgendwie dasselbe umschreiben.
Kann ich für mich das nur unterschreiben. Karriere machen will ich nicht. Karriere machen in flachen Hierarchien noch weniger.
Nur das wir als Software-Entwickler keine Verantwortung übernehmen wollen, würde ich nicht bestätigen. Für unsere Arbeit müssen wir Verantwortung übernehmen. Bewusst oder unbewusst.
Hallo Heinrich,
das freut mich. Bei der Verantwortung habe ich extra angemerkt "für das was nicht in Ihrer Komfortzone liegt" - dazu gehört selbstverständlich nicht der Quellcode & Co, dafür übernehmen wir selbstverständlich die Verantwortung :)
Gruß David
man wird enwickler, weil man etwas erschaffen möchte.
man denkt als entwickler kaum an eine karriere, auch wenn der rest der firma immer die entwickler als lösung für alle probleme ansieht.
ich brauch mich in den firmen nur umsehen, alle nicht-entwickler haben ihre fixe rolle, machen ihre definierte tätigkeit... wir entwickler, sollen irgendwann alles übernehmen, von analyse, entwicklung, test, deployment, support usw... meine klar antwort ist "NEIN". auch ich will meine fixe rolle habe und das ist entwickeln.
mich interessiert auch keine karriere, die dann in einem stupiden burn-out behaftetem nicht-kreativem prozessmenschen endet.
Niemand kann einem Pinguin einen Vorwurf machen, weil er in der Wüste nicht gut laufen kann. Warum soll ich etwas machen, wofür ich mich nicht geeignet fühle? Beförderung bis zur Unfähigkeit?
Ich glaube es ist Blödsinn, dass nur Softwareentwickler entsprechende Fachbücher lesen. 😊
Hey,
das ist schon klar - sollte ja nur als Beispiel dienen, ich habe in der Tat bisher aber noch nie jemandem im Urlaub mit einem BWL Buch gesehen, Leute mit Softwareentwicklungsbüchern allerdings schon häufiger.
Gruß David
@@DavidTielke „BWL Bücher“ gehen dann meist in Richtung Aktien, Finanzierung generell, Lebensoptimierung und Persönlichkeitsentwicklung. Sowas seh ich als Informatiker schon recht häufig und ist sicher eher dieser BWL-Sparte zuzuordnen. :)
Hey,
ja - sowas hätte ich auch BWL zugeordnet, habe ich aber im "Praxisurlaub" noch nie gesehen :)
Gruß David
Haha, Scrum Master oder zusätzliche Rolle heißt nicht mehr Gehalt.
Hatten auch die Situation, dass wir einen Abteilungsleiter aus unseren Reihen bestimmen wollten, hatten die Person und diese war geeignet. Der CIO wollte einen Externen. Die Person ging nachher
Softwareentwickler brauchen keine Karriere. Ich will nur ein Auto, der wo fährt, wissen wo mein Haus wohnt und halbwegs materielle Sicherheit.
Karriere? Ich nehme lieber das Geld 🤪
Softwareentwickler ist ja schon eine Karriere nicht die des CEO vom grössten Konzern.
Peter Prinzip. Mehr Geld gibt's nur wenn man die Firma wechselt.
Ja und gut bezahlt also brauchen wir es nicht unbedingt
Hey,
so siehts aus :)
Gruß David