Remo Largo: Welches Leben passt zu mir? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
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- Опубликовано: 27 июл 2024
- Jeder Mensch ist ein Unikat. Davon ist der Schweizer Kinderarzt und Entwicklungsforscher Remo Largo zutiefst überzeugt. Doch wie können wir unsere Individualität leben? Müssen wir dazu die Gesellschaft umkrempeln? Ein Gespräch über das Wesen des Menschen und die Suche nach dem passenden Leben.
Sternstunde Philosophie vom 21.05.2017
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Die «Sternstunde Philosophie» schlägt den grossen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn? Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft - Stimmen, die zum Denken anregen und unser Zeitgeschehen reflektieren und einordnen.
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Herzlichst euer SRF Kultur Team
Ich bin wie immer begeistert von Herrn Bossart. Wie die Kinder strahlt er mit jeder Faser Interesse und Neugierde aus.
Auch wenn ich nicht in allen Analysen der heutigen Zeit mitgehen würde, ist doch die Basis dessen was Herr Largo sagt sehr interessant. Ich fasse zusammen: "Die sechs Grundbedürfnisse des Menschen: Existenzielle Sicherheit, körperliche Integrität, Geborgenheit, Anerkennung und sozialer Status, Selbstentfaltung, Leistung. Eine gute Politik orientiert sich an den Grundbedürfnissen der Menschen. Das tut sie heute nicht. Familie wird überschätzt. Stabile Lebensgemeinschaft (von vertrauten, bekannten Personen) ist in der menschlichen Entwicklungsgeschichte von zentraler Bedeutung, fehlt in unserer Gesellschaft aber extrem. (Einem Kommentar weiter unten würde ich gerne entgegnen: Sie ist auch in Berlin nicht unbedingt stabil und meist nicht so umfassend und von fast ständiger Präsenz gekennzeichnet, wie das, was Remo Largo als Lebensgemeinschaft fasst. Natürlich gibt es Ausnahmen, natürlich gibt es Freunde, natürlich... Das ändert nichts an der grundlegend richtigen Analyse). Gerade diese Lebensgemeinschaft, so Remo Largos Meinung, ist aber wichtig um die Grundbedürfnisse des Menschen zu stillen, z.B. dem nach einer gefestigten sozialen Anerkennung, die sich nicht stets in kurzfristigen Interaktionen erschöpft. Viele reaktionäre, konservative politischen Tendenzen lassen sich zurückführen auf kollektiv unbefriedigte Grundbedürfnisse in unserer anonymen, normierenden und den Menschen zurichtenden, einengenden, verkürzenden Gesellschaft (vor allem wohl fehlende soziale Anerkennung, Geborgenheit und Selbstentfaltung). Die Entgegnungen des Moderators zeigen doch, wie sehr wir gefangen sind in "realistischen" Zwängen, die sich letztlich aber als alles andere als vernünftig erweisen, wenn man sich traut den Gedanken mitzugehen, dass es um die Befriedigung einiger Grundbedürfnisse der Menschen in unserem globalisierten Wirtschaftssystem nicht sonderlich gut bestellt ist und dass eine vernünftigere, passendere und sinnvollere Gesellschaft möglich wäre. So langweilig finde ich die Sendung also wirklich nicht :)
Ich versteh nicht wieso das bisher niemand erwähnt hat, aber wirklich sehr ausführlicher Kommentar, ich mit viel Substanz, danke dafür.
Alles klingt so leicht aus dem Munde des Herrn Largo. Es wirkt auf mich als würde ein guter Freund, beinahe etwas sehr Väterliches zu mir sprechen, um mir zur Seite zu stehen. Ein toller Typ Mensch.
"Das im Grunde genommen die Kinder sich selber entwickeln wollen UND WIR STÄNDIG DARAN SIND SIE DARAN ZU HINDERN" 26:03 !!!!!
Vielen Dank! Es war eine schöne und bereichernde Sendung.
Das Buch ist Klasse
Und hilft mir sehr
Von Herzen Danke
sehr schön, gutes gespräch
Zum Schluss wäre es beinahe auf das Bedingungslose Grundeinkommen heinausgelaufen, aber das hat der Moderator rasch unterbunden.
Herr Remoulade! ^^
Was , wenn die bedingungslose Liebe/ Geborgenheit nicht vorhanden war?
Verurteilt für ein Leben???
Ah du bist von remmo
Interessantes Thema, oder?
Das war ein kleiner Seitenhieb, oder?
Ach dir ists auch aufgefallen, oder?
geht fit
warum fragst du? willst du in beziehung treten?
Intelligenter Kommentar ;)
irgendwie hat der herr Largo nicht alles gut überbedacht. musste irgendwann aussschalten weil er sich um kopf und kragen geredet hat. evtl war er einfach nur nervös.
Eine der langweiligeren Sendungen von Sternstunde Philosophie. Ist aber vor allem auf den Gast zurückzuführen.
Als ob die Urbanisierung und unser heutiges Leben zwingend in Anonymität enden muss. Herr Largo soll mal nach Berlin fahren und sich die verschiedenen Kieze anschauen. ;-)
Ausserdem: Eine Gemeinschaft von "50 bis 300 Menschen, die einem wirklich vertraut sind"? :-D Die meisten Leute haben ja nicht mal 300 Facebook-Kontakte und kennen davon wohl einen Viertel bloss flüchtig. :-P Mehr als 50 "enge Freund*innen" ist Freizeit-planerisch fast nicht möglich. ;-)