Kurz und knapp das Wichtigste auf den Punkt gebracht, ohne zuviel auszuholen 😊👍 Ich wurde vor ein paar Wochen von einem befreundeten Fotografen auf das Thema ISO-Invarianz gestoßen und freue mich sehr über die Erkenntnis bzgl. des höheren Dynamikumfangs. Falls hier jemand die Sony A7 III nutzt: Hier sind wohl die ISO-Werte von 100 bis 500 invariant sowie ab 640. Heißt, dass wenn ihr eine höhere ISO als 640 zur korrekten Belichtung benötigt, ist ISO 640 gleichwertig bzgl. des Rauschens und bietet den bestmöglichen Dynamikumfang. Im Herbst werde ich hoffentlich nochmal die Polarlichter fotografieren können - dabei sollte das sehr gewinnbringend sein, da diese schnell mal so hell sind, dass Bereiche ausbrennen können 😄 Liebe Grüße
Gut Erklärt 👍 In der Astrofotografie ein sehr wichtiges Thema 😃 Im Grund gehts dabei um den Unity ISO/Gain. Das ist der ISO wo 1 Elektron genau 1 ADU auslöst. Dann gibt es noch bestimmte Sensoren die einen Sweet Spot haben wo das Ausleserauschen sprunghaft nach unten fällt und damit die Dynamik steigt. Das hattest du auch am Ende vom Video angesprochen. Auf meinem Kanal habe ich dazu einige Erklär Videos dazu gemacht. Schöne Grüße Daniel
Der ISO Wert 100 wurde festgelegt, um einen Vergleich zu dem Analogfilm zu haben. Der ISO Wert 100 soll dem ASA Wert 100 entsprechen. Eigentlich entspricht der ISO Wert 100 dem ASA Wert 100.
.. und ich dachte mir, jetzt weiß Stephan nicht mehr welchen Content er bringen soll, wenn er jetzt wieder mit den Basics anfängt. Weit gefehlt, gut erklärt und dann noch mit Tipps für den Hobbyisten. SUPER - DANKE 🤩
Sehr gut erklärt! Ich finde es wichtig etwas nicht nur gut zu können, sondern auch zu verstehen warum es den so gut wurde, oder sogar noch verbessert werden kann.
Das ist wirklich eines der besten deutschsprachigen Erklärungen von ISO und ein tolles Video. Interessant wäre noch die Betrachtung der Temperaturabhängigkeit des Sensorrauschens. Denn je kühler der Sensor ist desto weniger Rauschen müsste man bei gleicher ISO-Einstellung sehen. LG Marc
Das war ein wirklich gut erklärtes Video - den letzten Kick habe ich bekommen, als du es mit dem Ton erklärt hast. Das war das I-Tüpfelchen. Ich werde jetzt noch mehr darauf achten und je nach Situation ISO, Verschlusszeit und Blende bewusster einsetzen.
Vielen Dank für das Video. ISO ist immer ein Thema bei meinen Kursteilnehmern, welches am Anfang (für Einsteiger) einfach kling...aber die Tücke im Detail steckt.
Hallo Stefan, hallo alle, klasse Video - alles korrekt - vielleicht hier eine kleine Ergänzung: Also vom Sensor-Rauschen, das unter gleichen Bedingungen gleich ist, und man kann das Sensor-Signal (wenn es zu klein ist) auf 2 Arten verstärken: 1. Durch einen analogen Verstärker (ein PGA - Programmable Gain Ampliphier) also einen Verstärker mit einstellbarer Verstärkung vor dem Analog-Digital-Wandler, oder (=ISO-Einstellung) 2. Durch Digitale Verstärkung in der Bildbearbeitung, d.h. alle Helligkeitswerte werden mit einem Verstärkungsfaktor multipliziert. (Bild heller trimmen... mit welchen Reglern auch immer) und bei beiden wird das Rauschen genau so wie das Signal mit Verstärkt. Nur die 'Intelligente' SW in der Kamera weiß bei einer hohen ISO, dass das Rauschen mit verstärkt wird, und daher machen die schlauen Kamerahersteller die Rauschunterdrückung um so stärker, je höher die Iso ist, damit das Bild besser aussieht (Bei digitaler Verstärkung in der Bildbearbeitung muss man das extra von Hand machen). Und wie macht das die Rauschunterdrückung ? Rauschen ist eine statistische Erhöhung od. Erniedrigung der Intensität jedes Pixels - und jedes Pixel anders - und jedes mal anders. Und wie kann man diese statistischen Schwankungen ausgleichen - durch mitteln. - z.B. (in der Astro-Fotographie) durch Mitteln des selben Pixels über mehrere Einzelfotos (Stacking) - oder wenn man nur 1 Aufnahme hat, dann mittelt man eben mit den Nachbarpixels (meist gewichtetes Mittel). Große Strukturen kommen gut und rauscharm dabei raus, (auf großen homogenen Flächen fällt Rauschen auch am stärksten auf) kleine Strukturen werden so aber 'verwaschen', deswegen kommt immer bei den Tests zu der Bemerkung 'Detailverlust bei hohen ISO-Werten' (=hohe Verstärkung = verstärktes Rauschen => stärkere Rauschunterdrückung => mehr Mittelung über Nachbarpixel => Detailverlust... Farzit: Wegen dem Auto-Rauschunterdrückungsfeature bei hohem ISO (auch in RAW) erwarte ich bei hohem Iso weniger Rauschen (und mehr Detailverlust) als bei einem vergleichbaren 'stark gestretchten' Bild in der Bildbearbeitung (= mehr Rauschen, aber bessere Details) und wenn man dann in der Bildbearbeitung die Rauschreduzierung hinterher schiebt, dann sollte man wieder auf das selbe kommen - halt das was der Sensor an Empfindlichkeit und Signal/Rauschverhältnis hergab... es war ja der selbe Sensor... Aber in der Bildbearbeitung kann ich den individuellen Kompromiss (Rauschen - Details) selbst bestimmen, die Kamera macht halt fix einen herstellerspezifischen Standard (der aber meist nicht schlecht ist)... Tolle Diskussion und tolle Hintergrund-Info - Weiter so... Danke ... Viele Grüße Detlef Detlef von Gemünden (e-mail dgemuenden@freenet.de)
Verständlich erklärt und mich direkt zum ausprobieren animiert. Da ich zwei unterschiedliche Kameras für verschiedene Zwecke benutze, spielt die ISO da eine wichtige Rolle.Ich bin jetzt mal auf das Rauschverhalten meiner Kameras nach dem Testen gespannt. Danke für den sinnvollen Reminder 🙏🏼🍀
Mit meinem alten CCD-Sensor war es IMMER besser, korrekt zu belichten, und nicht zu versuchen, in der Nachbearbeitung die Belichtung zu korrigieren, da sowohl Highlights als auch Tiefen dadurch extrem gelitten haben. Bei meinem Stacked CMOS hab ich noch kein sichtbares Rauschen bisher gesehen bei den bislang photographierten Motiven, und hatte noch nie falsche Belichtungen, ausgefressene Lichter oder abgesoffene Tiefen. Die Sensoren sind so extrem gut geworden! Schönes Video!
Man hat den ISO Wert 100 festgelegt, um ihn vergleichbar zu dem ASA Wert 100 (Film) zu machen. Früher war der ISO Wert abhängig von der Größe der Pixel. Heute übernimmt immer mehr die Software in der Kamera die Rauschunterdrückung. Wenn möglich benutze ich eine Belichtungsreihe. Man kann dann in der Vorschau oder in der Nachbearbeitung entscheiden, welche Bilder genommen werden. Oder ich setze Bilder zusammen als HDR.
Danke, mal wieder ein sehr gutes Erklärvideo (auch wenn ich Heidi bei solchen Videos immer etwas vermisse). Klingt für mich alles logisch und nachvollziehbar. Auch super erklärt, aber wie sieht es mit Extrembeispielen, wie z.B. Nachts Milchstraße fotografieren aus? Hier wird einem immer erzählt die ISO maximal auszureizen.
Das erkläre ich doch im Video. WAS Du fotografierst spielt keine echte Rolle. Milchstrasse kann man auch mit 1 Sekunde fotografieren, obwohl immer alle sagen man soll auf 20 gehen (wie ich neulich bei dem Leuchtturm Video erklärt habe). Nimmt man 20 Sekunden, ist man meist im Bereich ISO 3200 was je nach Kamera noch im Bereich der ISO invarianz liegt.
Vielen Dank, hilft als Einsteiger wirklich beim Verständnis. Habe die Mittagspause mit meiner R6 für die Hausaufgabe genutzt. Für die Canon R6 ein sehr eindeutiges Ergebnis. Mit hoher Iso fotografieren ergibt das viel bessere Bild als ein niedrigerer Iso in Lighroom "aaufgehellt". Probiert mit 3200 als Referenz und dann alles bis 320 runter. Je niedriger das Iso und mehr Aufhellung, desto schlechter die IQ.
Zeit für ein wenig konstruktive Kritik: Habe mich gefragt, warum es mir heute morgen so schwer gefallen ist, 100%ig überall zu folgen. Vielleicht sind es die vielen verschachtelten und langen Sätze. Sonst wie immer ein informatives Video. Vielen Dank dafür. Mir geht es manchmal ähnlich, wenn ich ganz viel Wissen in ganz wenig Zeit transportieren möchte.
Hey Stefan, ich hab das gleich mal ausprobiert. Bei der Aufhellung um 5 Blenden sind mir komische, kreisrunde Artefakte bei ISO100 und ISO400 aufgefallen trotz unkompr. RAW, die einer Vignette gleichen. Das gleiche Problem hatte ich auch letztens beim Sonnenaufgang fotografieren. Kannst du mir da weiterhelfen? Sony A7C
Gutes Video, das mit höheren "ISO Base Werten" wusste ich auch noch nicht. Ich hätte mir noch gewünscht, dass Du auf das Verhältnis Sensorgröße / Pixelmenge, also Pixelgröße eingehst. Gerade im Hinblick auf die Sony A7 Serie mit S, normal/ohne Suffix und R. Das macht ja durchaus was aus, was das Rauschverhalten der Kamera anbelangt. Ansonsten, wie gesagt, super Video, wie immer. :-)
Danke sehr gut erklärt. Der native Basis ISO der Sony A7siii liegt allerdings nur in SLOG bei 640 und 12800. Beim fotografieren (PP ausgeschaltetet) liegt er bei 80 und 1600.
@@StephanWiesner Interessant. Ich habe das bisher immer so hingenommen aber nicht genauer getestet. Prinzipiell sollte der 2te native Iso ja 4 Stopps nach Basis ISO einsetzten. Bei SLOG ist der Basis ISO bei 640, daher die 12800. Ohne PP ist der Basis ISO bei 80, daher 1600. (Immer an der A7SIII) Hast du das Rauschverhalten bei Fotos mal zwischen 800 und 1600 verglichen? Tritt das bessere Rauschverhalten bei dir nur zwischen 6400 und 12800 auf? Danke soweit, finde das ein interessantes Thema.
Hallo Stephan, ich habs gerade nochmal probiert. Bei meiner A7siii gibt es den grossen Sprung zwischen ISO 1250 und 1600. Bei 10 000 und 12800 kann ich keinen Unterschied erkennen. Den Sprung bei 12800 sehe ich nur bei aktivierten SLOG Profil beim Filmen.
Solche Videos sind auch heute noch sehr sinnvoll. Denn auch heute (20 Jahre nachdem Digitalfotografie "groß" geworden ist), verstehen viele noch immer nicht solche Basics wie "Äquivalenz", oder die technischen Grundlagen die zu so einem Veständnis führen. Und noch immer nutzen manche Marken das Äquivalenz-Unwissen als Haupt-Säule ihres Geschäftsmodells aus. Obwohl, mit sinkendem Erfolg (weil Leute, die Äquivalenz nach 20 Jahren noch nicht verstanden haben, nun wohl seltener geworden sind). Das sieht man mittlerweile wohl auch an Verkaufszahlen-Entwicklungen bestimmter Systeme. Äquivalenz lohnt dennoch sicherlich ein Follow-Up-Video speziell zu dem Thema 🙂
Lieber Stefan. Auch für alte Hasen ein sehr gut aufbereitetes Thema. Ich selber fotografie digital seit Ewigkeiten, habe mich aber zugegebenermaßen die letzten Jahre mit den besseren Möglichkeiten weniger beschäftigt. Entweder es ging oder ging nicht. Was mir aber einfällt und immer wieder auch zwiespältig Thematisiert wird ist ETTR, was ja hier irgendwie reinpasst. Ist ETTR noch ein Thema oder nicht? Ich erinnere mich an ein sehr gut gemachtes Video von dir, wo du ETTR exzellent anhand einer 6D in eisiger Kälte im freien erklärt hast. Finden tu ich das Video allerdings nicht mehr. Gilt ETTR noch oder obsolet? Weil dann müsste ich ja eher überbelichten um die tiefen zu erhalten. Vielen Dank, Andreas
Nein, ETTR ist kein Thema mehr bei den neuen Sensoren, sonst würde das hier erklärte Unterbelichten Nachteile bringen. Bei der 6D damals war das aber ein sehr guter Tipp für höhere Bildqualität.
Angehalten an deiner Quizfrage: Für mich (als Canon DSLR User) ist mehr ISO besser. Mit mehr ISO überbelichten (sofern dadurch nichts ausbrennt) und nachher am Rechner Belichtung runterziehen rauscht tatsächlich im Endresultat weniger, als von vornherein "korrekt" belichten. Das ist so ein bisschen die Absurdität der ISO-Varianz. Keine Ahnung ob das stimmt, aber die Ursache ist wohl der Unterschied Photonenrauschen, das mit mehr ISO zunimmt und Ausleserauschen, das mit mehr ISO abnimmt. So... Mal schauen, ob meine Antwort zu dem passt, was du jetzt weiter erzählst 😄
Ganz gut erklärt, aber zur Ergänzung noch was denn "ISO" ist...und wo es herkommt: letztlich eine Normung der International Standards Organisation kurz ISO für die Filmempfindlichkeit. Vor Anfang der 80er Jahre noch als ASA/ISO bezeichnet, danach praktisch nur noch nach der ISO Norm. Und die Filme an sich hatten in der Tat im Gegensatz zum Sensor unterschiedliche Empfindlichkeiten. Beim Sensor sind das nur elektronische Settings welche die Eigenschaften - wie Stephan richtig erklärt - nachahmen, damit man vergleichbare Settings hat. Es gibt einen guten Wiki Eintrag dazu der das ganze beleuchtet für diejenigen die mehr wissen wollen : -> de.wikipedia.org/wiki/Filmempfindlichkeit#ASA
Danke. Wie immer perfekt erklärt. Mich macht doch ein wenig stutzig. Die RAW Dateien sind ja jetzt nicht wirklich das, was vom Sensor ausgelesen wird. Da hat im Vorfeld der Prozessor in der Kamera schon recht ordentlich gewerkelt. Wenn die (ISO) Verstärkung in dem Prozess erfolgt, bevor das RAW entsteht, dann müsste es doch besser sein, mit höherem ISO zu fotografieren als Das RAW nachher zu "verstärken". Ist bekannt, ob dazu schon mal jemand repräsentative Tests gemacht hat? Danke und Gruß Falk.
Sehr informativ, vielen Dank! Du erwähnst etwas von einem zweiten "Basis-ISO", z.B. in der 7s iii. Ich nehme an, dass die 7r iii dies nicht hat. Wo findet man solche Informationen?
Ich glaub das ist mal ne coole Hausaufgabe. Ich fotografiere meist zu dunkel und helle es auf (wegen den Highlights) aber ich will jetzt einfach mal testen wie es aussieht bei iso400aufgehellt vs iso6400
Super video! Ich habe noch eine Frage. Ich habe eine Fuji XT2 und mache gerne mal Langzeitbelichtungen mit 15-40 Sekunden von Wasser, Straßen, was auch immer. Trotz der niedrigsten ISO Einstellung (200 in meinem Fall) ist in diesem Bild dann deutlich mehr Rauschen zu sehen als wenn ich ein Bild mit ISO800 machen würde. Woran liegt das, dass bei langzeitbelichtungen trotz niedrigem ISO Wert Rauschen entsteht? Wäre super, wenn mir das jemand erklären kann. Lg
Das wird noch komplizierter: Wärme macht viel aus. Der Sensor wird bei langer Belichtung warm und rauscht mehr. Entsprechend ist Milchstrassenfotografie bei Minusgraden besser als im Hochsommer.
Welche Rolle hat die Größe der Pixel dann eigentlich und bieten weniger Megapixel bei gleicher Sensorgröße den Vorteil mehr Licht pro Pixel einzusammeln und somit weniger Bildrauschen?
Im Prinzip ist das auch so, eine Nikon D6 hat bei ISO 12.800 weniger Rauschen und mehr Dynamik als eine Nikon Z9. Allerdings muß immer alle Komponenten beachten, am besten, finde ich, schaut man sich die Kurven bei DXOMARK an, dann hat man einen Überblick, allerdings zählt nur das fertige Bild und da kann es trotzdem wieder anders aussehen, wie der Stefan immer so schön sagt, nicht glauben, ausprobieren.
Passend dazu, was sind die Limitierungen des Raw Formats? Eine digitale Datei hat ja auch einen maximalen Dynamikumfang mit definierten abstufungen. Wird es mit immer besseren Sensoren und Speichermöglichkeiten irgendwann ein neues breiteres Format geben?
Gute Frage. Ich wüsste nicht, warum es da Grenzen geben sollte. Man kann ja auch HDR Bilder mit extremem Dynamikumfang in DNG speichern und RAW könnte in DNG gespeichert werden, wie es manche Kameras machen.
Bei DNG ist die theoretische Obergrenze 32 Bits pro Farbkanal. Das reicht 🙂 Vor rund 10 Jahren gab es ja einen Sprung von 12 auf 14 Bits, um den besseren Dynamikumfang zu übersteigen. Seitdem (in den letzten 10 Jahren) (seit Sensoren als "ISO-invariant" gelten) hat sich beim Schwarz-rauschen so gut wie nichts nennenswertes mehr getan. So sind wohl also die Grenzen der Physik erreicht worden. Heutzutage sind winzigste Dynamikunterschiede wohl eh nur noch darin zu suchen, wer am raffiniertesten die RAWs bereits in der Kamera ein bischen entrauscht? 😉 (gut bekannt ist das bei Pentax, weil die das recht schamlos kräftig machen. Bei den anderen Marken? naja wer weiß...)
Ich dachte, das bei ISO 100-x ist zunächst eine elektronische Verstärkung und dann ab X kommt eine digitale Verstärkung. Wobei die elektrische weniger Rauschen erbringt ?
Hallo Stefan, das war sehr gut erklärt. Ich denke aber, dass Du dich auf unbewegliche Objekte bezogen hast, wo man mit einem Stativ und geringeren ISO-Werten, auch längere Verschlusszeiten anwenden kann. In meinem Fall würde das nicht funktionieren. Ich fotografiere nämlich bewegte Objekte (Straßenbahnen und Eisenbahnen während der Fahrt). Da kommt es, um das Objekt scharf abzubilden, auf kurze Verschlusszeiten an. Und daher muss ich dann manchmal, wenn es die Lichtverhältnisse nicht hergeben, den ISO-Wert erhöhen, um ein einigermaßen korrekt belichtetes Bild zu erhalten. Selbstverständlich fotografiere ich in RAW und kann dann das ISO-Rauschen in Camera-Raw ein wenig reduzieren.
Das Erklärte hat mit beweglichen oder unbeweglichen Objekten nichts zu tun. Gerade Sport- und Tierfotografie hat ja meistens hohe ISO-Werte und da gilt das gesagte natürlich auch.
Sehr schönes Video wiedermal, was ich jetzt noch interessant finde, bei der Sony AIV hat man 100 ISO als niedrigste Einstellung, erweitert aber 50 und noch 1, 2 Möglichkeiten. Was passiert hier technisch hat hier jemand mit der AIV schon Erfahrung gemacht? Theoretisch, wenn ich länger belichten möchte bei einem Sonnenuntergang, gerade keine Filter mit habe kann ich den Wert hier ja auch wieder runter setzen. Danke, LG
Low-ISO gibt es schon sehr lange auch bei Canon und Nikon. Das ist eine Mogelpackung und erhöht das Rauschen, ermöglicht aber die längere Belichtung, wie von Dir angesprochen.
ENDLICH wird das Mal richtig gestellt das ISO nicht die Sensorempfindlichkeit verändert! Es gibt so viele bekannte Seiten Kanäle und Bücher die das einfach schreiben obwohl es überhaupt nicht stimmt.
Korrekt es wird die Ausleseverstärkung der Auswertungselektronik höher eingestellt. Bei Industriekameras auch als GAIN bekannt. Nur warum es dann trotzdem noch optimale Punkte gibt, erklärt sich daraus nicht. Ich vermute das es eine Mischung aus Verstärkung in der analogen Elektronik und digitaler Verstärkung im FPGA ist.
Wieso funktioniert das nur in eine Richtung? Wenn mein Bild bei hohem ISO "zu sehr verstärkt ist" wieso kann ich das dann nicht im gleichen Maße zurücknehmen wie ein Bild das "zu wenig verstärkt" ist. Hat das schon mal jemand ausprobiert?
0en und 1en. Bzw. die magischen 255. Wenn ein Fleck wirklich weiss ist, dann ist da keine Information mehr und es kann nichts gerettet werden. Das liegt auch daran, wie die Informationen im Detail gespeichert werden, Stichwort Expose to the right. Kompliziertes Thema :-)
Ich sehe Deine Videos immer gern, aber das in dem Video ist zu viel Theorie. Praktische Beispiele mit Bildern wäre aus meiner Sicht besser für das Verständnis gewesen. Das habe ich bei einem anderen RUclipsr besser gesehen und erklärt bekommen.
Kurz und knapp das Wichtigste auf den Punkt gebracht, ohne zuviel auszuholen 😊👍
Ich wurde vor ein paar Wochen von einem befreundeten Fotografen auf das Thema ISO-Invarianz gestoßen und freue mich sehr über die Erkenntnis bzgl. des höheren Dynamikumfangs. Falls hier jemand die Sony A7 III nutzt: Hier sind wohl die ISO-Werte von 100 bis 500 invariant sowie ab 640. Heißt, dass wenn ihr eine höhere ISO als 640 zur korrekten Belichtung benötigt, ist ISO 640 gleichwertig bzgl. des Rauschens und bietet den bestmöglichen Dynamikumfang.
Im Herbst werde ich hoffentlich nochmal die Polarlichter fotografieren können - dabei sollte das sehr gewinnbringend sein, da diese schnell mal so hell sind, dass Bereiche ausbrennen können 😄
Liebe Grüße
Gut Erklärt 👍 In der Astrofotografie ein sehr wichtiges Thema 😃 Im Grund gehts dabei um den Unity ISO/Gain. Das ist der ISO wo 1 Elektron genau 1 ADU auslöst.
Dann gibt es noch bestimmte Sensoren die einen Sweet Spot haben wo das Ausleserauschen sprunghaft nach unten fällt und damit die Dynamik steigt. Das hattest du auch am Ende vom Video angesprochen.
Auf meinem Kanal habe ich dazu einige Erklär Videos dazu gemacht.
Schöne Grüße Daniel
Der ISO Wert 100 wurde festgelegt, um einen Vergleich zu dem Analogfilm zu haben. Der ISO Wert 100 soll dem ASA Wert 100 entsprechen. Eigentlich entspricht der ISO Wert 100 dem ASA Wert 100.
Sehr gut und sehr verständlich erklärt. Danke für dieses tolleVideo. Jetzt habe ich es auch endlich richtig verstanden. Wird gleich ausprobiert 📷😊👍
.. und ich dachte mir, jetzt weiß Stephan nicht mehr welchen Content er bringen soll, wenn er jetzt wieder mit den Basics anfängt. Weit gefehlt, gut erklärt und dann noch mit Tipps für den Hobbyisten. SUPER - DANKE 🤩
Sehr gut erklärt! Ich finde es wichtig etwas nicht nur gut zu können, sondern auch zu verstehen warum es den so gut wurde, oder sogar noch verbessert werden kann.
Das ist wirklich eines der besten deutschsprachigen Erklärungen von ISO und ein tolles Video.
Interessant wäre noch die Betrachtung der Temperaturabhängigkeit des Sensorrauschens. Denn je kühler der Sensor ist desto weniger Rauschen müsste man bei gleicher ISO-Einstellung sehen.
LG Marc
Ja, das ist so.
Krass 5 Jahre informiere ich und es gibt 1000 Videos über ISO aber das war doch mal geil !! Merci dafür
Bitte, gerne :-)
Das war ein wirklich gut erklärtes Video - den letzten Kick habe ich bekommen, als du es mit dem Ton erklärt hast. Das war das I-Tüpfelchen. Ich werde jetzt noch mehr darauf achten und je nach Situation ISO, Verschlusszeit und Blende bewusster einsetzen.
Vielen Dank für das Video. ISO ist immer ein Thema bei meinen Kursteilnehmern, welches am Anfang (für Einsteiger) einfach kling...aber die Tücke im Detail steckt.
Wenn selbst ich es auf Anhieb verstanden habe dann ist es super erklärt worden!!Vielen Dank dafür Stephan!
Hallo Stefan, hallo alle,
klasse Video - alles korrekt - vielleicht hier eine kleine Ergänzung:
Also vom Sensor-Rauschen, das unter gleichen Bedingungen gleich ist, und man kann das Sensor-Signal (wenn es zu klein ist) auf 2 Arten verstärken:
1. Durch einen analogen Verstärker (ein PGA - Programmable Gain Ampliphier) also einen Verstärker mit einstellbarer Verstärkung vor dem Analog-Digital-Wandler, oder (=ISO-Einstellung)
2. Durch Digitale Verstärkung in der Bildbearbeitung, d.h. alle Helligkeitswerte werden mit einem Verstärkungsfaktor multipliziert. (Bild heller trimmen... mit welchen Reglern auch immer)
und bei beiden wird das Rauschen genau so wie das Signal mit Verstärkt.
Nur die 'Intelligente' SW in der Kamera weiß bei einer hohen ISO, dass das Rauschen mit verstärkt wird, und daher machen die schlauen Kamerahersteller die Rauschunterdrückung
um so stärker, je höher die Iso ist, damit das Bild besser aussieht (Bei digitaler Verstärkung in der Bildbearbeitung muss man das extra von Hand machen).
Und wie macht das die Rauschunterdrückung ?
Rauschen ist eine statistische Erhöhung od. Erniedrigung der Intensität jedes Pixels - und jedes Pixel anders - und jedes mal anders.
Und wie kann man diese statistischen Schwankungen ausgleichen - durch mitteln.
- z.B. (in der Astro-Fotographie) durch Mitteln des selben Pixels über mehrere Einzelfotos (Stacking)
- oder wenn man nur 1 Aufnahme hat, dann mittelt man eben mit den Nachbarpixels (meist gewichtetes Mittel). Große Strukturen kommen gut und rauscharm dabei raus,
(auf großen homogenen Flächen fällt Rauschen auch am stärksten auf) kleine Strukturen werden so aber 'verwaschen', deswegen kommt immer bei den Tests zu der Bemerkung
'Detailverlust bei hohen ISO-Werten' (=hohe Verstärkung = verstärktes Rauschen => stärkere Rauschunterdrückung => mehr Mittelung über Nachbarpixel => Detailverlust...
Farzit: Wegen dem Auto-Rauschunterdrückungsfeature bei hohem ISO (auch in RAW) erwarte ich bei hohem Iso weniger Rauschen (und mehr Detailverlust) als bei einem
vergleichbaren 'stark gestretchten' Bild in der Bildbearbeitung (= mehr Rauschen, aber bessere Details) und wenn man dann in der Bildbearbeitung die Rauschreduzierung
hinterher schiebt, dann sollte man wieder auf das selbe kommen - halt das was der Sensor an Empfindlichkeit und Signal/Rauschverhältnis hergab... es war ja der selbe Sensor...
Aber in der Bildbearbeitung kann ich den individuellen Kompromiss (Rauschen - Details) selbst bestimmen, die Kamera macht halt fix einen herstellerspezifischen Standard (der aber
meist nicht schlecht ist)...
Tolle Diskussion und tolle Hintergrund-Info - Weiter so... Danke ...
Viele Grüße
Detlef
Detlef von Gemünden (e-mail dgemuenden@freenet.de)
Hui, das mit dem potentiell niedrigerem Rauschen bei höheren ISOs war mir neu. Das wird ausprobiert! Danke.
Verständlich erklärt und mich direkt zum ausprobieren animiert. Da ich zwei unterschiedliche Kameras für verschiedene Zwecke benutze, spielt die ISO da eine wichtige Rolle.Ich bin jetzt mal auf das Rauschverhalten meiner Kameras nach dem Testen gespannt. Danke für den sinnvollen Reminder 🙏🏼🍀
Das freut mich!
Super erklärt, bin schon seit langen von deinen Erläuterungen begeistert. Weiter so. !!!
Eine Auffrischung ist wirklich immer gut . Danke ☺️
Mit meinem alten CCD-Sensor war es IMMER besser, korrekt zu belichten, und nicht zu versuchen, in der Nachbearbeitung die Belichtung zu korrigieren, da sowohl Highlights als auch Tiefen dadurch extrem gelitten haben. Bei meinem Stacked CMOS hab ich noch kein sichtbares Rauschen bisher gesehen bei den bislang photographierten Motiven, und hatte noch nie falsche Belichtungen, ausgefressene Lichter oder abgesoffene Tiefen. Die Sensoren sind so extrem gut geworden! Schönes Video!
Tolles Video, sehr gut erklärt da kann jeder Anfänger was mit anfangen aber auch alte Hasen frischen damit ihr Wissen noch mal gut auf.
Danke fürs Feedback!
Wieder hochinteressant und lehrreich. Daumen wie immer hoch. LG Kai aus Kiel 😃 der jetzt endlich mal auf Wärme wartet. 😊😊
Klasse Video, danke hierfür. 👍 Ist wie beim Erste-Hilfe-Kurs. Immer wieder ins Gedächtnis rufen 😉
Und Termin Mai ist gespeichert. 🥳👏
Man hat den ISO Wert 100 festgelegt, um ihn vergleichbar zu dem ASA Wert 100 (Film) zu machen. Früher war der ISO Wert abhängig von der Größe der Pixel. Heute übernimmt immer mehr die Software in der Kamera die Rauschunterdrückung. Wenn möglich benutze ich eine Belichtungsreihe. Man kann dann in der Vorschau oder in der Nachbearbeitung entscheiden, welche Bilder genommen werden. Oder ich setze Bilder zusammen als HDR.
ISO 100 ist aber je nach Hersteller trotzdem unterschiedlich, das sollte man im Hinterkopf haben.
Hallo Stephan, Danke für die tollen Infos. Das habe sogar ich verstanden. :-)) LG Wolfgang
Sehr gut und verständlich erklärt! Man lernt doch nie aus! Danke 🌻
Super erklärt! Gibst dir echt viel Mühe. Alle Achtung!
Freut mich, danke!
Du bist ein sehr guter Erklärer! 👌👌👌
Danke für das Lob!
Danke für’s Video!👍🏻
Gut erklärt! 👏🏻
hallo stephan, absolut interessante thematik, tendiere ebenfalls auf quasi dunke isoniedrige raw fotos..aber tatsöchlich komplexe thematik..
Danke für die super Tipps.
Kurzes aber knackiges ErklärBär Video 👌👌✌✌ in gewohnter Qualität 👌👌
Lg Anderl
Wie immer gut erklärt.
Danke, mal wieder ein sehr gutes Erklärvideo (auch wenn ich Heidi bei solchen Videos immer etwas vermisse).
Klingt für mich alles logisch und nachvollziehbar. Auch super erklärt, aber wie sieht es mit Extrembeispielen, wie z.B. Nachts Milchstraße fotografieren aus?
Hier wird einem immer erzählt die ISO maximal auszureizen.
Das erkläre ich doch im Video. WAS Du fotografierst spielt keine echte Rolle. Milchstrasse kann man auch mit 1 Sekunde fotografieren, obwohl immer alle sagen man soll auf 20 gehen (wie ich neulich bei dem Leuchtturm Video erklärt habe). Nimmt man 20 Sekunden, ist man meist im Bereich ISO 3200 was je nach Kamera noch im Bereich der ISO invarianz liegt.
hey wirklich super gut erklärt bitte mehr davon💪😃
Gutes Video. Beispiel von deinem Setup hätte ich noch super gefunden
Sehr interessantes Video und mega gut erklärt! Danke Stephan! 👍
Super erklärt!! Man lernt ja nie aus! Danke dir 😀
Vielen Dank, hilft als Einsteiger wirklich beim Verständnis. Habe die Mittagspause mit meiner R6 für die Hausaufgabe genutzt. Für die Canon R6 ein sehr eindeutiges Ergebnis. Mit hoher Iso fotografieren ergibt das viel bessere Bild als ein niedrigerer Iso in Lighroom "aaufgehellt". Probiert mit 3200 als Referenz und dann alles bis 320 runter. Je niedriger das Iso und mehr Aufhellung, desto schlechter die IQ.
Das kenne ich von früher bei Canon und war einer der Gründe für mich auf die damals A7II zu wechseln.
Moin Stephan !
Super erklärt !!
Danke dafür !
MFG
Hans
Zeit für ein wenig konstruktive Kritik: Habe mich gefragt, warum es mir heute morgen so schwer gefallen ist, 100%ig überall zu folgen. Vielleicht sind es die vielen verschachtelten und langen Sätze. Sonst wie immer ein informatives Video. Vielen Dank dafür. Mir geht es manchmal ähnlich, wenn ich ganz viel Wissen in ganz wenig Zeit transportieren möchte.
Das kann ich nicht bestätigen, ich konnte ihm problemlos folgen.
Im Kanal Ishootyou wir die ISO Geschichte bestens und vor allem unterhaltsam erklärt :D
Klasse Video 👍🙋♂️
Hey Stefan, ich hab das gleich mal ausprobiert. Bei der Aufhellung um 5 Blenden sind mir komische, kreisrunde Artefakte bei ISO100 und ISO400 aufgefallen trotz unkompr. RAW, die einer Vignette gleichen. Das gleiche Problem hatte ich auch letztens beim Sonnenaufgang fotografieren. Kannst du mir da weiterhelfen?
Sony A7C
Gutes Video, das mit höheren "ISO Base Werten" wusste ich auch noch nicht. Ich hätte mir noch gewünscht, dass Du auf das Verhältnis Sensorgröße / Pixelmenge, also Pixelgröße eingehst. Gerade im Hinblick auf die Sony A7 Serie mit S, normal/ohne Suffix und R. Das macht ja durchaus was aus, was das Rauschverhalten der Kamera anbelangt. Ansonsten, wie gesagt, super Video, wie immer. :-)
Danke sehr gut erklärt.
Der native Basis ISO der Sony A7siii liegt allerdings nur in SLOG bei 640 und 12800. Beim fotografieren (PP ausgeschaltetet) liegt er bei 80 und 1600.
öhm, das kann ich so nicht bestätigen. slog nutze ich nicht. den Sprung bei ISO12800 sehe ich allerdings deutlich.
@@StephanWiesner Interessant.
Ich habe das bisher immer so hingenommen aber nicht genauer getestet. Prinzipiell sollte der 2te native Iso ja 4 Stopps nach Basis ISO einsetzten. Bei SLOG ist der Basis ISO bei 640, daher die 12800. Ohne PP ist der Basis ISO bei 80, daher 1600. (Immer an der A7SIII)
Hast du das Rauschverhalten bei Fotos mal zwischen 800 und 1600 verglichen? Tritt das bessere Rauschverhalten bei dir nur zwischen 6400 und 12800 auf?
Danke soweit, finde das ein interessantes Thema.
Hallo Stephan, ich habs gerade nochmal probiert. Bei meiner A7siii gibt es den grossen Sprung zwischen ISO 1250 und 1600. Bei 10 000 und 12800 kann ich keinen Unterschied erkennen. Den Sprung bei 12800 sehe ich nur bei aktivierten SLOG Profil beim Filmen.
@@LippiVan Kannst du erklären warum der 2te native ISO 4 Stopps nach der Basis ISO einsetzt? Woraus ergeben sich die zwei nativen Punkte?
Solche Videos sind auch heute noch sehr sinnvoll. Denn auch heute (20 Jahre nachdem Digitalfotografie "groß" geworden ist), verstehen viele noch immer nicht solche Basics wie "Äquivalenz", oder die technischen Grundlagen die zu so einem Veständnis führen.
Und noch immer nutzen manche Marken das Äquivalenz-Unwissen als Haupt-Säule ihres Geschäftsmodells aus.
Obwohl, mit sinkendem Erfolg (weil Leute, die Äquivalenz nach 20 Jahren noch nicht verstanden haben, nun wohl seltener geworden sind). Das sieht man mittlerweile wohl auch an Verkaufszahlen-Entwicklungen bestimmter Systeme.
Äquivalenz lohnt dennoch sicherlich ein Follow-Up-Video speziell zu dem Thema 🙂
Lieber Stefan. Auch für alte Hasen ein sehr gut aufbereitetes Thema. Ich selber fotografie digital seit Ewigkeiten, habe mich aber zugegebenermaßen die letzten Jahre mit den besseren Möglichkeiten weniger beschäftigt. Entweder es ging oder ging nicht. Was mir aber einfällt und immer wieder auch zwiespältig Thematisiert wird ist ETTR, was ja hier irgendwie reinpasst. Ist ETTR noch ein Thema oder nicht? Ich erinnere mich an ein sehr gut gemachtes Video von dir, wo du ETTR exzellent anhand einer 6D in eisiger Kälte im freien erklärt hast. Finden tu ich das Video allerdings nicht mehr. Gilt ETTR noch oder obsolet? Weil dann müsste ich ja eher überbelichten um die tiefen zu erhalten. Vielen Dank, Andreas
Ich finde ETTR ist immer noch aktuell, auch bei aktuellen Bildsensoren.
Nein, ETTR ist kein Thema mehr bei den neuen Sensoren, sonst würde das hier erklärte Unterbelichten Nachteile bringen. Bei der 6D damals war das aber ein sehr guter Tipp für höhere Bildqualität.
Angehalten an deiner Quizfrage: Für mich (als Canon DSLR User) ist mehr ISO besser. Mit mehr ISO überbelichten (sofern dadurch nichts ausbrennt) und nachher am Rechner Belichtung runterziehen rauscht tatsächlich im Endresultat weniger, als von vornherein "korrekt" belichten. Das ist so ein bisschen die Absurdität der ISO-Varianz. Keine Ahnung ob das stimmt, aber die Ursache ist wohl der Unterschied Photonenrauschen, das mit mehr ISO zunimmt und Ausleserauschen, das mit mehr ISO abnimmt.
So... Mal schauen, ob meine Antwort zu dem passt, was du jetzt weiter erzählst 😄
Das nennt man ETTR was du da machst.
Ganz gut erklärt, aber zur Ergänzung noch was denn "ISO" ist...und wo es herkommt: letztlich eine Normung der International Standards Organisation kurz ISO für die Filmempfindlichkeit. Vor Anfang der 80er Jahre noch als ASA/ISO bezeichnet, danach praktisch nur noch nach der ISO Norm. Und die Filme an sich hatten in der Tat im Gegensatz zum Sensor unterschiedliche Empfindlichkeiten. Beim Sensor sind das nur elektronische Settings welche die Eigenschaften - wie Stephan richtig erklärt - nachahmen, damit man vergleichbare Settings hat. Es gibt einen guten Wiki Eintrag dazu der das ganze beleuchtet für diejenigen die mehr wissen wollen : -> de.wikipedia.org/wiki/Filmempfindlichkeit#ASA
Danke. Wie immer perfekt erklärt. Mich macht doch ein wenig stutzig. Die RAW Dateien sind ja jetzt nicht wirklich das, was vom Sensor ausgelesen wird. Da hat im Vorfeld der Prozessor in der Kamera schon recht ordentlich gewerkelt. Wenn die (ISO) Verstärkung in dem Prozess erfolgt, bevor das RAW entsteht, dann müsste es doch besser sein, mit höherem ISO zu fotografieren als Das RAW nachher zu "verstärken". Ist bekannt, ob dazu schon mal jemand repräsentative Tests gemacht hat? Danke und Gruß Falk.
Ja, dazu gibt es viele Videos und Blogbeiträge. Und man kann es ja leicht selbst ausprobieren.
Jep. War inspirierend :3
Sehr informativ, vielen Dank! Du erwähnst etwas von einem zweiten "Basis-ISO", z.B. in der 7s iii. Ich nehme an, dass die 7r iii dies nicht hat. Wo findet man solche Informationen?
Nein, die R3 hat das nicht. Einfach googlen, die Hersteller geben das in der Regel nicht offiziell bekannt, aber ein paar Nerds tüfteln das dann raus.
Herzlichen Dank für die schnelle Antwort, sehr geschätzt :-)
Vielen Dank, ich muss meine Kamera auch besser Canon lernen 🤷🏻♂️😀
Ich glaub das ist mal ne coole Hausaufgabe. Ich fotografiere meist zu dunkel und helle es auf (wegen den Highlights) aber ich will jetzt einfach mal testen wie es aussieht bei iso400aufgehellt vs iso6400
Super video! Ich habe noch eine Frage. Ich habe eine Fuji XT2 und mache gerne mal Langzeitbelichtungen mit 15-40 Sekunden von Wasser, Straßen, was auch immer. Trotz der niedrigsten ISO Einstellung (200 in meinem Fall) ist in diesem Bild dann deutlich mehr Rauschen zu sehen als wenn ich ein Bild mit ISO800 machen würde. Woran liegt das, dass bei langzeitbelichtungen trotz niedrigem ISO Wert Rauschen entsteht? Wäre super, wenn mir das jemand erklären kann.
Lg
Das wird noch komplizierter: Wärme macht viel aus. Der Sensor wird bei langer Belichtung warm und rauscht mehr. Entsprechend ist Milchstrassenfotografie bei Minusgraden besser als im Hochsommer.
Welche Rolle hat die Größe der Pixel dann eigentlich und bieten weniger Megapixel bei gleicher Sensorgröße den Vorteil mehr Licht pro Pixel einzusammeln und somit weniger Bildrauschen?
Kompliziertes Thema. Ist die A7 SIII wirklich besser beim ISO Rauschen als die A7 III? Gar nicht einfach darauf eine Antwort zu geben.
Im Prinzip ist das auch so, eine Nikon D6 hat bei ISO 12.800 weniger Rauschen und mehr Dynamik als eine Nikon Z9. Allerdings muß immer alle Komponenten beachten, am besten, finde ich, schaut man sich die Kurven bei DXOMARK an, dann hat man einen Überblick, allerdings zählt nur das fertige Bild und da kann es trotzdem wieder anders aussehen, wie der Stefan immer so schön sagt, nicht glauben, ausprobieren.
Passend dazu, was sind die Limitierungen des Raw Formats? Eine digitale Datei hat ja auch einen maximalen Dynamikumfang mit definierten abstufungen. Wird es mit immer besseren Sensoren und Speichermöglichkeiten irgendwann ein neues breiteres Format geben?
Gute Frage. Ich wüsste nicht, warum es da Grenzen geben sollte. Man kann ja auch HDR Bilder mit extremem Dynamikumfang in DNG speichern und RAW könnte in DNG gespeichert werden, wie es manche Kameras machen.
Bei DNG ist die theoretische Obergrenze 32 Bits pro Farbkanal. Das reicht 🙂 Vor rund 10 Jahren gab es ja einen Sprung von 12 auf 14 Bits, um den besseren Dynamikumfang zu übersteigen. Seitdem (in den letzten 10 Jahren) (seit Sensoren als "ISO-invariant" gelten) hat sich beim Schwarz-rauschen so gut wie nichts nennenswertes mehr getan. So sind wohl also die Grenzen der Physik erreicht worden.
Heutzutage sind winzigste Dynamikunterschiede wohl eh nur noch darin zu suchen, wer am raffiniertesten die RAWs bereits in der Kamera ein bischen entrauscht? 😉 (gut bekannt ist das bei Pentax, weil die das recht schamlos kräftig machen. Bei den anderen Marken? naja wer weiß...)
Ich dachte, das bei ISO 100-x ist zunächst eine elektronische Verstärkung und dann ab X kommt eine digitale Verstärkung. Wobei die elektrische weniger Rauschen erbringt ?
Hallo Stefan,
das war sehr gut erklärt. Ich denke aber, dass Du dich auf unbewegliche Objekte bezogen hast, wo man mit einem Stativ und geringeren ISO-Werten, auch längere Verschlusszeiten anwenden kann.
In meinem Fall würde das nicht funktionieren. Ich fotografiere nämlich bewegte Objekte (Straßenbahnen und Eisenbahnen während der Fahrt). Da kommt es, um das Objekt scharf abzubilden, auf kurze Verschlusszeiten an. Und daher muss ich dann manchmal, wenn es die Lichtverhältnisse nicht hergeben, den ISO-Wert erhöhen, um ein einigermaßen korrekt belichtetes Bild zu erhalten. Selbstverständlich fotografiere ich in RAW und kann dann das ISO-Rauschen in Camera-Raw ein wenig reduzieren.
Das Erklärte hat mit beweglichen oder unbeweglichen Objekten nichts zu tun. Gerade Sport- und Tierfotografie hat ja meistens hohe ISO-Werte und da gilt das gesagte natürlich auch.
Ich fotografiere da immer etwas heller, und dunkle in der Nachbearbeitung eher ab, weil abdunkeln nicht rauscht:-)
Das wäre dann ETTR. Hilft bei alten Sensoren, wenn das nicht durch ISO sondern z.B. durch die Verschlusszeit erkauft wird.
Sehr schönes Video wiedermal, was ich jetzt noch interessant finde, bei der Sony AIV hat man 100 ISO als niedrigste Einstellung, erweitert aber 50 und noch 1, 2 Möglichkeiten. Was passiert hier technisch hat hier jemand mit der AIV schon Erfahrung gemacht?
Theoretisch, wenn ich länger belichten möchte bei einem Sonnenuntergang, gerade keine Filter mit habe kann ich den Wert hier ja auch wieder runter setzen. Danke, LG
Low-ISO gibt es schon sehr lange auch bei Canon und Nikon. Das ist eine Mogelpackung und erhöht das Rauschen, ermöglicht aber die längere Belichtung, wie von Dir angesprochen.
@@StephanWiesner Mogelpackung 😅
Alles klar, danke für die Info
Ah ja. Dann hab ich jetzt mal Hausaufgaben auf. Danke dir
ENDLICH wird das Mal richtig gestellt das ISO nicht die Sensorempfindlichkeit verändert! Es gibt so viele bekannte Seiten Kanäle und Bücher die das einfach schreiben obwohl es überhaupt nicht stimmt.
Korrekt es wird die Ausleseverstärkung der Auswertungselektronik höher eingestellt. Bei Industriekameras auch als GAIN bekannt. Nur warum es dann trotzdem noch optimale Punkte gibt, erklärt sich daraus nicht. Ich vermute das es eine Mischung aus Verstärkung in der analogen Elektronik und digitaler Verstärkung im FPGA ist.
Wieso funktioniert das nur in eine Richtung? Wenn mein Bild bei hohem ISO "zu sehr verstärkt ist" wieso kann ich das dann nicht im gleichen Maße zurücknehmen wie ein Bild das "zu wenig verstärkt" ist.
Hat das schon mal jemand ausprobiert?
0en und 1en. Bzw. die magischen 255. Wenn ein Fleck wirklich weiss ist, dann ist da keine Information mehr und es kann nichts gerettet werden. Das liegt auch daran, wie die Informationen im Detail gespeichert werden, Stichwort Expose to the right. Kompliziertes Thema :-)
Wenn der Baum sich bewegt muss ich mit ISO 800 aufnehmen…. Auf dieses Beispiel habe ich bis zum Ende gewartet….
Deine Hände nachvorne gestreckt sind unscharf. Gewollt?
Das liegt in der Natur der Sache. Wenn ich den Hintergrund unscharf haben will... wird auch der Vordergrund irgendwann unscharf.
(I)st (S)chon (O)stern. Ist doch klar 😂😉
Kameras, die nur ISO 100 konnten. Das waren noch Zeiten.
Wüsste nicht, dass es das mal gab.
@@StephanWiesner Einige alte Hasselblad-Mittelformat-Kameras (H3D) aus 2005-2006. Konnten ISO 400, aber bereits verrauscht.
ich habe die Panasonic S5, ich stelle mein Iso immer auf "is mir egal" ^^
Ich sehe Deine Videos immer gern, aber das in dem Video ist zu viel Theorie. Praktische Beispiele mit Bildern wäre aus meiner Sicht besser für das Verständnis gewesen. Das habe ich bei einem anderen RUclipsr besser gesehen und erklärt bekommen.
den gleichen Sensor ;)
Haha, einfach analog fotografieren und sich ab einer bestimmten Uhrzeit ärgern, kein Stativ+Fernauslöser dabei zu haben xD System ausgedribbelt xD
Wie immer, sehr gut erklärt