Ein super Video, ihr seid Leiwand👍👍.Ich habe euch vermisst 🕵️♀️ Paradeiser = slowakisch - paradajky🍅🍅🍅. Viele Wörter habe ich nicht gekannt. Gut zum Wissen. Ich freue mich auf ihr nächstes Video🥰
Schon lustig das ausgerechnet Antenne Bayern das Quiz gemacht hat, denn viele Begriffe sind in Bayern auch gängig (Topfen, Wappler, Feber). Nicht kannte ich den Zwickeltag, und bei Bank reissen und Stammleiberl habe ich ebenso geraten wie Nathi und Verena. Freue mich auf den zweiten Teil.
Hallo Henry Kaspar! Danke für deinen Kommentar, sehr spannend, dass du diese Begriffe auch verwendest (da sieht man wieder die gemeinsame Wurzel des bairischen Sprachraums). Kommst du aus Bayern? Wir sind froh, wenn du auch ein bisschen ins Raten gekommen bist, nicht nur wir :D
@@dhb.deutschinoesterreich Ich denke bei österreichischen Worten gibt es zwei Gruppen: (i) Worte, die wirklich nur in Österreich vorkommen. Solche Worte spiegeln oft K&K Einfluss wider, den es in Bayern so nicht gibt. Bei Paradeiser z.B weiss ich zwar was das heisst, benutzen würde ich es aber nicht. Und Haberer kannte ich gar nicht, laut Wiktionary ist es in Ost-Österreich verbreitet und jiddischen Ursprungs. Andere Worte sind lokaler Slang - leiwand z.B. kennt seit Wolfgang Ambros hier zwar auch jeder, wirklich gebraucht wird es in Bayern aber nicht. Und (ii) Begriffe, die einfach bairischer Dialekt sind, und die umgangssprachlich in (Alt-)bayern auch vorkommen. Wie Topfen, Wappler, 'das geht sich aus', oder 'Du gehst mir ab'. Beide sind im österreichischen Wörterbuch und im Duden als "österr." gekennzeichnet, was die Dinge ein wenig vermengt. Die Ursache liegt im späten 19. Jahrhundert, als Konrad Duden den deutschen Wortschatz normierte. Duden orientierte sich an norddeutschen Gepflogenheiten, liess für Österreich und die Schweiz aber Ausnahmen zu. Oft reflektieren diese Ausnahmen lediglich bairischen bzw. alemannischen Dialekt. In Bayern, Baden und Württemberg gelten Dialekt-Begriffe seitdem "nur" als Umgangssprache, während sie in Österreich und der Schweiz z.T. zur Standardsprache zählen. Manche Dialektexperten, wie der BR-Redakteur Gerald Huber, stören sich an dieser Praxis, betrachten sie als unglückliches Erbe des 19. Jahrhunderts - als sich alles, ob passend oder nicht, an den Nationalstaaten orientierte - und plädieren dafür, allgemein bairische Worte im Duden mit "bair." zu kennzeichen, und nur die spezifisch österreichischen mit "österr.". Die Duden-Redaktion hat seine Anregung bislang nicht aufgegriffen. Sorry, habe wieder einen Essay geschrieben. Herzlich, HK P.S.: Huber hat ein beliebtes Buch geschrieben, die 'kleine bairische Wortkunde'. Teile davon sind online und ich würde sie gern verlinken, aber das geht wieder nicht. "AK Heimatgeschichte Mitterfels Gerald Huber" googeln führt zum Ziel. P.P.S.: ich bin ursprünglich aus München, lebe aber überwiegend im Ausland, zumindest derzeit. Ich bin ein Fan nicht nur Eures Kanals, sondern auch Eurer Heimat: Salzburg und das Salzburger Land sind wirklich schön.
"Haberer" ist hebräisch: "chabér" = Freund. Ist also nicht nur der Liebhaber, sondern jede Art von Freund. Die Wiener Dialektversion des Neuen Testaments z.B. heißt: "da Jesus und seine Haberer"
Mein Vater warb einst um meine Mutter mit den Worten: Sitz di a weng zuawa za mia. Ihre Geschwister haben sie daraufhin gehänselt mit: Kimt a heit wieda dei Zuawa! Ich bin in OÖ aufgewachsen. Mein Vater ist aus dem Bundesland Salzburg zugewandert. Zu 'zuawa' sagte man damals in Oberösterreich: Zua. Also: Huck di halt zua za mia.
Vielen Danke schon immer wieder oder gegeben österreich dialekt lernen!☺
Super! 🤓
Mein Lieblingskanal! Eure Videos sind immer voll spannend! ❤💖🇵🇪💝💖 Vielen Dank!
Ich stimme dir vollkommen zu 🤗🤗
Das freut uns sehr! Vielen Dank für deinen lieben Kommentar!
Ein super Video, ihr seid Leiwand👍👍.Ich habe euch vermisst 🕵️♀️
Paradeiser = slowakisch - paradajky🍅🍅🍅.
Viele Wörter habe ich nicht gekannt.
Gut zum Wissen.
Ich freue mich auf ihr nächstes Video🥰
Sehr spannend, das klingt ja im Slowakischen wirklich ähnlich! Danke, dass du das mit uns geteilt hast, Vladimir! :)
@@dhb.deutschinoesterreich Es macht mir immer Gaude, euere Videos folgen zu können.🙏🍀🥰
Solche gschpoassig Wörter sind immer lustig! ❤️
Freut uns, wenn dir die Wörter gefallen :D
Schon lustig das ausgerechnet Antenne Bayern das Quiz gemacht hat, denn viele Begriffe sind in Bayern auch gängig (Topfen, Wappler, Feber). Nicht kannte ich den Zwickeltag, und bei Bank reissen und Stammleiberl habe ich ebenso geraten wie Nathi und Verena.
Freue mich auf den zweiten Teil.
Hallo Henry Kaspar! Danke für deinen Kommentar, sehr spannend, dass du diese Begriffe auch verwendest (da sieht man wieder die gemeinsame Wurzel des bairischen Sprachraums). Kommst du aus Bayern?
Wir sind froh, wenn du auch ein bisschen ins Raten gekommen bist, nicht nur wir :D
@@dhb.deutschinoesterreich Ich denke bei österreichischen Worten gibt es zwei Gruppen:
(i) Worte, die wirklich nur in Österreich vorkommen. Solche Worte spiegeln oft K&K Einfluss wider, den es in Bayern so nicht gibt. Bei Paradeiser z.B weiss ich zwar was das heisst, benutzen würde ich es aber nicht. Und Haberer kannte ich gar nicht, laut Wiktionary ist es in Ost-Österreich verbreitet und jiddischen Ursprungs. Andere Worte sind lokaler Slang - leiwand z.B. kennt seit Wolfgang Ambros hier zwar auch jeder, wirklich gebraucht wird es in Bayern aber nicht. Und
(ii) Begriffe, die einfach bairischer Dialekt sind, und die umgangssprachlich in (Alt-)bayern auch vorkommen. Wie Topfen, Wappler, 'das geht sich aus', oder 'Du gehst mir ab'.
Beide sind im österreichischen Wörterbuch und im Duden als "österr." gekennzeichnet, was die Dinge ein wenig vermengt. Die Ursache liegt im späten 19. Jahrhundert, als Konrad Duden den deutschen Wortschatz normierte. Duden orientierte sich an norddeutschen Gepflogenheiten, liess für Österreich und die Schweiz aber Ausnahmen zu. Oft reflektieren diese Ausnahmen lediglich bairischen bzw. alemannischen Dialekt. In Bayern, Baden und Württemberg gelten Dialekt-Begriffe seitdem "nur" als Umgangssprache, während sie in Österreich und der Schweiz z.T. zur Standardsprache zählen.
Manche Dialektexperten, wie der BR-Redakteur Gerald Huber, stören sich an dieser Praxis, betrachten sie als unglückliches Erbe des 19. Jahrhunderts - als sich alles, ob passend oder nicht, an den Nationalstaaten orientierte - und plädieren dafür, allgemein bairische Worte im Duden mit "bair." zu kennzeichen, und nur die spezifisch österreichischen mit "österr.". Die Duden-Redaktion hat seine Anregung bislang nicht aufgegriffen.
Sorry, habe wieder einen Essay geschrieben.
Herzlich, HK
P.S.: Huber hat ein beliebtes Buch geschrieben, die 'kleine bairische Wortkunde'. Teile davon sind online und ich würde sie gern verlinken, aber das geht wieder nicht. "AK Heimatgeschichte Mitterfels Gerald Huber" googeln führt zum Ziel.
P.P.S.: ich bin ursprünglich aus München, lebe aber überwiegend im Ausland, zumindest derzeit. Ich bin ein Fan nicht nur Eures Kanals, sondern auch Eurer Heimat: Salzburg und das Salzburger Land sind wirklich schön.
Das ist toll
Freut uns, wenn es dir gefällt ! :)
😍🙏
🙏😊
"Haberer" ist hebräisch: "chabér" = Freund. Ist also nicht nur der Liebhaber, sondern jede Art von Freund. Die Wiener Dialektversion des Neuen Testaments z.B. heißt: "da Jesus und seine Haberer"
Danke für deine Ergänzungen!!
Mein Vater warb einst um meine Mutter mit den Worten: Sitz di a weng zuawa za mia.
Ihre Geschwister haben sie daraufhin gehänselt mit: Kimt a heit wieda dei Zuawa!
Ich bin in OÖ aufgewachsen. Mein Vater ist aus dem Bundesland Salzburg zugewandert.
Zu 'zuawa' sagte man damals in Oberösterreich: Zua. Also: Huck di halt zua za mia.
Ein erfolgreiches "Sitz di a weng zuawa" also!! 😅 Danke fürs Teilen! 🙌🏻