Amazonien an der Elbe - Lisa Ludwig

An ethnographischen Museen der DDR erarbeiteten Ethnolog*innen auf Basis großer Sammlungsbestände akribisch zahlreiche Ausstellungen,
führten detaillierte Objektforschungen durch und beschafften sich dafür aktuelle Publikationen auch aus dem nicht-sozialistischen Ausland.
Der Vortrag beleuchtet am Beispiel der vom Museum für Völkerkunde Dresden kuratierten Ausstellung Indianer Brasiliens in den Jahren 1983 bis 1984 in Dresden und 1986 in Berlin, Hauptstadt der DDR, (Un)Möglichkeiten des Wissenstransfers mit nicht-sozialistischen Ländern und veranschaulicht damit persönliche, wissenschaftliche und kultursowie außenpolitische Beziehungen und Netzwerke im Kontext des Ausstellungsmachens in der DDR auf nationaler und internationaler Ebene in den 1980er Jahren.