Zwei Präsidentinnen ebnen den Weg zur Deutschen Einheit

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  • Опубликовано: 15 мар 2020
  • Die beiden damaligen Parlamentspräsidentinnen Prof. Dr. Rita Süssmuth (CDU) und Dr. Sabine Bergmann-Pohl (CDU) spielten im Jahr 1990 eine entscheidende Rolle bei der Wiedervereinigung. Als am 18. März 1990 die 10. Volkskammer, das Parlament der DDR, zum ersten Mal frei gewählt worden war, wandelte sich die Volkskammer zu einem Parlament, dessen Mitglieder mit einem enormen Arbeitspensum den Weg zur Deutschen Einheit bereiten sollten. „Doch zuvor waren beide Parlamente gar nicht vorgesehen, beteiligt zu werden“, erinnert sich die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth im Interview mit dem Parlamentsfernsehen aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums der Ereignisse. „Man ging von zwei bis drei Jahren Übergangszeit aus“, weiß Sabine Bergmann-Pohl, ehemalige Volkskammerpräsidentin und letztes amtierendes Staatsoberhaupt der DDR.
    Denn das im ausgehenden Jahr 1989 und im beginnenden Jahr 1990 an den Tag gelegte Eiltempo führte auf politischer Ebene dazu, dass seitens der Regierungen befürchtet wurde, alles werde zu lange dauern, wenn Deutscher Bundestag und Volkskammer beteiligt würden. „Wir waren darauf nicht vorbereitet“, gibt Süssmuth unumwunden zu. „Wir hatten nichts in Schubladen.“ Hinzu kam, dass viele ostdeutsche Parlamentarier ganz neu in die Politik eingestiegen waren. „Die parlamentarische Arbeit war für mich neu“, sagt Bergmann-Pohl. „Und wir hatten keine 100 Tage Karenzzeit.“ Den Volkskammerabgeordneten wurde von Anfang an genau auf die Finger geschaut. Die Sitzungen wurden live im Fernsehen übertragen und fanden ein sehr interessiertes Publikum.
    Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie hier:
    www.bundestag....

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