Die Mittlere Wespe in der Nähe von Menschen keine potenzielle Gefahr

Die Mittlere Wespe ist eine von 4 in Deutschland heimischen Langkopfwespenarten. Nur die Königin gleicht in Farbe und Größe einer Hornissen Arbeiterin, weswegen es immer wieder zu Verwechslungen kommt. Der sichtbare unterschied ist die Nestfarbe. Das erste Video zeigt wie eine Königin UV-zertstörtes faseriges Oberflächen Holz abnagt. Dieses wird infolge zu einem Papierbrei verspeichelt und daraus entsteht dann ein graufarbiges Nest. Die Nester dieser Wespenart werden grundsätzlich im Freien angelegt. Niemals habe ich ein Nest der Mittleren Wespe in einem Schuppen oder versteckt gesehen. Bevorzugt an Gebäuden außen oder in Bäumen, Büschen, Hecken oder anderen Bauelementen, aber frei. Die Nester sind sehr widerstandsfähig gegen Witterung. Die Mittlere Wespe ist niemals lästig am Tisch und äußerst friedfertig. Wenn man die Regel einhält, das Nest nicht zu erschüttern, kann man sich ihr auf wenige Zentimeter nähern und mit ihr leben. Verstöße werden allerdings relativ schnell geahndet. Trotzdem ist ihr Stich nicht gefährlicher als der einer anderen Wespe. Leider wird diese Wespenart aufgrund ihrer offenen Nistweise und der Angst vor Ihr oder einer fehlenden Beratung immer wieder Opfer von Selbstjustiz und Bekämpfungsmaßnahmen von Fachbetrieben. Das müsste nicht sein. Im Zweifel kann man ein Nest gut umsiedeln. Keine Angst vor Wespen! Wespenberater schützen Mensch und Insekt zum Wohle der Natur und Umwelt. Unfachmännische Bekämpfungsmaßnahmen haben leider immer Sekundärvergiftungen von Nichtzielorganismen zur Folge.
Danke fürs zusehen!