Paradiesische Verhältnisse in Forstlich und Jagdlich unzugängliche Wälder!

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  • Опубликовано: 11 сен 2024
  • Es erstaunt mich immer wieder, dass in Wälder in denen keine Forstwirtschaft sowie Straßenaufschließung möglich ist, nahezu paradiesische Verhältnisse vorzufinden sind. Ich spreche hier von staatlichen Wäldern im nördlichem Hochschwabgebiet, die ich selbst seit vielen Jahrzehnten sehr gut kenne und immer noch regelmäßig begehe. Hier hat es früher wirklich unglaublich hohe Wildbestände gegeben. Trotz all dem ist in diesen Bereichen der Wald obwohl man noch vor einigen Jahrzehnten das Laubholz forstlich radikal entfernte, ohne Hilfe wieder problemlos hochgekommen. In der heutigen wildunfreundlichen sowie Jägerüberfluteten Zeit, wo das gestresste Wild kaum noch Ruhe findet, wird es wiederum in diese unzugänglichen Gebiete hingedrängt. Man sucht hier vergeblich nach Verbissschutz, oder Schutzzäune und Setzlinge die irgendwo gezüchtet werden. Die Natur regelt das hervorragend und das schon seit vielen tausend Jahren.Das wir unsere Wälder nützen um zu überleben ist völlig klar, aber wer sich die Mühe macht und von so manchen Berggipfel die unfassbaren Forststraßennetze mit den Fichtenmonokulturen in Reihe und Glied betrachtet, dem wird schnell klar, dass hier in jedem Bereich, Raubbau im großen Stil betrieben wird. Überdimensionale Forstmaschienen Einsätze hinterlassen Waldverwüstung pur, auch wenn man hinterher, die bis zu einem Meter tiefen Gräben mit großen Baggern wieder zu schüttet. Das Wurzelbild ist trotzdem zerstört. Eine Vergewaltigung der Wälder und Zerstörung der Lebensräume. Kein Wild zerstört grundlos seinen eigenen Lebensraum. Diese oft zitierten, katastrophal geschälten Fichtenbestände aus den letzten Jahrzehnten, sind das traurige Ergebnis von einer völlig falschen und tierquälerischen Bejagung. Oft hat man sogar das Gefühl das in solch überbewirtschafteten und leergeschossenen Wäldern nicht mal mehr Vogelstimmen zu hören sind. Unmengen komfortable Hochstände wurden entlang der Forststraßen von zahlenden Hobbyjägern aufgestellt, die ohne sich anzustrengen, auch in den entlegensten Gebieten in kurzer Zeit zu erreichen sind. Der Forstmann sieht das als Schädlingsbekämpfung und gibt Abschüsse frei die nicht mehr vorhanden sind, obwohl die Flurschäden durch den Forst selber, ein unfassbares, oft nicht wieder zu korrigierendes Maß erreicht haben. In diesen wenigen ungenützten Wäldern scheint zu minderst die Zeit stehen geblieben zu sein und man könnte fast meinen das eine Grundschulausbildung mit reichlicher Lebenserfahrung reichen würde um einsichtig zu werden. Doch da täuscht man sich gewaltig, der Mensch scheint nicht gewillt und auch nicht in der Lage zu sein, ein Mittelmaß zu finden um beides zu ermöglichen.

Комментарии • 1

  • @roberthruby5157
    @roberthruby5157 Год назад +1

    Ein hochinteressanter und durchaus überzeugender Beitrag. Danke!