Insel Usedom - Wolgast - Das Tor zur Insel

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  • Опубликовано: 4 апр 2024
  • Wolgast liegt zum größten Teil am Westufer des Peenestroms, eines Mündungsarmes der Oder und der Peene, der die Insel Usedom vom Festland trennt. Der Ortsteil Mahlzow liegt östlich des Peenestroms auf der Insel. Da diese über zwei Wolgaster Brücken mit dem Festland verbunden ist, wird die Stadt auch als Tor zur Insel Usedom bezeichnet.
    Die Gegend von Wolgast gehörte zum Siedlungsgebiet der slawischen Lutizen, später zum Herzogtum Pommern. Der Ort wurde urkundlich erstmals 1123 als eine Handels- und Zollstelle erwähnt.
    Von 1295 bis 1625 war die Stadt nach der Teilung des Herzogtums Pommern in Pommern-Stettin und Pommern-Wolgast Sitz der Herzöge der Wolgaster Linie. Ihre Residenz, das Schloss Wolgast, war einer der bedeutendsten norddeutschen Renaissancebauten. Es befand sich auf einer der Stadt vorgelagerten Insel im Peenestrom zwischen dem Festland und der Insel Usedom, die bis in die Gegenwart als Schlossinsel bezeichnet wird. Um 1820 verschwanden die letzten Überreste des Schlosses aus dem Stadtbild. Sehenswert aus dieser Zeit sind die Petrikirche mit der herzoglichen Gruft und die Gertrudenkapelle auf dem alten Friedhof, ein architektonisches Kleinod.
    Wolgast war Mitglied der Hanse, innerhalb dieses Städtebundes jedoch nie von größerer Bedeutung. Die durch die Residenz vermittelte Nähe des Landesherrn führte dazu, dass die Stadt nicht die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit anderer Städte dieser Zeit erreichen konnte.
    m Dreißigjährigen Krieg besiegten in der Schlacht bei Wolgast am 2. September 1628 die kaiserlichen Truppen unter Wallenstein die dänischen Verteidiger der Stadt unter König Christian IV. 1630 landete der schwedische König Gustav II. Adolf mit seiner Armee in Peenemünde, das zur Stadt Wolgast gehörte. Nach dem Tod des Königs erfolgte 1633 die Rückführung seines Leichnams nach Schweden von Wolgast aus.
    Vom Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 bis zum Wiener Kongress 1815 gehörte die Stadt, wie das gesamte Gebiet Vorpommerns, zu Schwedisch-Pommern. 1713 ließ der russische Zar Peter I. die Stadt im Großen Nordischen Krieg niederbrennen. Dabei wurden das Residenzschloss endgültig und große Teile der Stadt fast völlig zerstört. Das herzogliche Schloss verfiel nach den schweren Kriegsbeschädigungen und wurde als Baumaterial für innerstädtische Häuser und in mehreren Gutsorten zum Beispiel Wrangelsburg und Krebsow verwandt. Daher basiert das heutige Stadtbild von Wolgast in wesentlichen Teilen auf barocker Architektur, mit dem historischen Rathaus als herausragendem Beispiel, bei weitgehend mittelalterlichem Straßengrundriss. Zu den wenigen in diesem Brand nicht zerstörten und damit noch heute verbliebenen Resten gotischer Baukunst zählt die Kirche St. Petri.
    Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts kam es zu neuem Aufschwung durch Handel und Industrie. Es entstanden Speicher- und Handelshäuser. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts verfügten die in Wolgast vertretenen Reeder über 20 Handelsschiffe.[9]
    Den Zweiten Weltkrieg überstand Wolgast, bis auf die Sprengung der Peenebrücke im April 1945 durch die Wehrmacht, ohne nennenswerte Zerstörungen. Dies ist vor allem auf die kampflose Übergabe der Stadt am 30. April 1945 an die Rote Armee zurückzuführen.
    Zu Zeiten der DDR wurde in der Stadt die Peene-Werft errichtet. Sie war auf Militärschiffbau ausgerichtet und hatte ca. 3500 Beschäftigte. Daneben wurde Wolgast zum Marinestützpunkt. Administrativ wurde Wolgast ab 1952 Kreisstadt des Kreises Wolgast im Bezirk Rostock. Die Einwohnerzahl stieg bis 1989 auf etwa 17.000.
    Nach der politischen Wende wurden ab 1991 der historische Stadtkern und die Schlossinsel im Rahmen der Städtebauförderung grundlegend saniert. Durch Stadtumbau und Wohnumfeldverbesserungen wurden die benachbarten großen Wohngebiete saniert. Nach der Wiedervereinigung wurden die Marinestreitkräfte abgezogen.
    Die Wirtschaft wird geprägt von der Peene-Werft mit rund 300 Beschäftigten und diversen Zulieferbetrieben. Die Stadt besitzt weiterhin ein Existenzgründerzentrum sowie einen Stadthafen und den Südhafen für Binnen- und Seeschifffahrt.
    Die 1934 fertiggestellte Peenebrücke über den Peenestrom wurde nach der Sprengung gegen Ende des Zweiten Weltkriegs neu aufgebaut und 1950 wieder eröffnet. Ab 1994 begannen die Bauarbeiten für einen kompletten Neubau, der 1996 als Straßen- und 2000 als kombinierte Eisenbahnbrücke fertiggestellt wurde. Wegen ihrer Farbe wird diese Brücke wie ähnliche Bauten als Blaues Wunder bezeichnet. Vor allem in der Urlaubszeit ist die Brücke als einzige westliche Verbindung zur Insel Usedom ein Nadelöhr, und der Verkehr staut sich im Stadtzentrum und darüber hinaus teilweise kilometerweit.
    Zitiert nach Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Wolgast
    Das Video wurde auf der DJI Mavic 3 in 4k bei 60 Frames/sek aufgenommen.
    Bei Fragen und Interesse an den Aufnahmen freue ich mich auf Ihre Nachricht:
    dirkbeenken@gmail.co

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