Wohltuend sachlich & informativ ohne Klimbim oder Effekthascherei. Klare Aussprache und nicht zu schnell oder zu langsam. Hebt sich positiv ab von vielen anderen Videos auf RUclips. Daumen hoch! :)
Eigentlich gibt es keine Alternative zur RCH 155. Nicht nur dass es das leistungsfähigste System auf dem Markt ist, sondern die Umstände dass es auf dem Boxer basiert und das gleiche Geschütz benutzt wie die PzH2000 sind enorme Vorteile und machen es zu einem "No-Brainer". Ein seltener Fall wo die "Goldrandlösung" auch mal logistisch am meisten Sinn macht. Ich war anfangs skeptisch wie nützlich die Modularität des Boxers in der Praxis wirklich sein würde, aber inzwischen zeigen sich die großen Vorteile dieses Systems. Inzwischen ist es ja wirklich so dass der Boxer fast für jedes Problem des Heeres die richtige Lösung ist. Wir brauchen SHORAD? Boxer mit MANTIS/Skyranger FLAK-Modul. Wir brauchen eine neue Panzerhaubitze? Boxer mit RCH Modul. Wir brauchen ein FlaRak-System? Boxer mit IRIS-T. Usw. usw. usw.
Grundsätzlich gebe ich da recht, aber bei der RCH 155 muss der "Standard"-Boxxer meines Wissens angepasst werden, da er nur ein maximales zulässiges Gesamtgewicht von 36t hat. Die RCH 155 wiegt dann aber 39t. Im Vergleich zu der Radartillerie von Rheinmetall sehe ich aber auch die RCH 155 weit vorne.
@@muffi1929 Spielt so gut wie keine Rolle, kann trotzdem die schon vorhandene Produktionsinfrastruktur verwenden und in die Wartungs und Versorgungslogistik eingefügt werden.
@@madrooky1398 Das auf jeden Fall anders herum geht es aber nicht. Grundsätzlich aber eine sehr gute Idee alles auf dem Boxer Fahrgestell basieren zu lassen. Die Unterschiede werden wahrscheinlich auch nur minimal sein.
Naja, eine andere Plattform (HX oder sonstiger Lkw) wäre schon eine billigere und vielleicht auch sinnvolle Ergänzung und Alternative. Ich zweifle immer noch ob das Boxer Fahrgestell das aushält auf Dauer.
Rüstungstechnisch sich auf ein marktverfügbares Modell als Mindestanforderung festzulegen ist ja schon mal der erste richtige Schritt zur schnellen Ausschreibung
@@suv.report Ich hoffe, die Bundeswehr verstähkt sich. Ich setze Hoffnung in Pistorius - nur Lindner als Finanzminister, DAS ist dann immer so eine Sache. Was kann der Verteidigungsminister denn für neues Material ausgeben? Und Munition fehlt auch an allen Ecken. 💲💲 Genug Personal ist auch kaum da. Brigade für das Baltikum, Division für die Nato, was kommt noch? Oh, und 2%+-Ziel...
Wenn wirklich die geforderten 160 Fahrzeuge gekauft werden wäre das mal eben mehr als eine Verdoppelung der Artilleriesysteme. Ob die alle auf einmal gekauft werden? Kann ich mir bei der deutschen Beschaffungspolitik nicht vorstellen. Man wird sehen.
@@HansPeters1234 Es wäre zwar schön, aber leider werden Union & FDP da nicht mitmachen - AfD schon gar nicht. Da müsste schon von den Russen eine takt. Atomwaffe gezündet werden.
@@suv.report Wenn es bei den 160 bleibt, ja. Ich fürchte aber, dass es in „bewährter“ Bw-Beschaffungsproblems-Manier eher im Stil von „jetzt mal 70 fix bestellen, 90 sind Option, und die verschieben wir auf nach der nächsten Wahl“ laufen wird…😉
Die Herausforderung sehe ich eher bei der Akzeptanz des automatisierten Turms....wenn da was nicht funz, dann fährt die RCH in die Werkstatt. Bei der PZH2000 heißt es dann Abgestufterbetrieb und es wird manuell geladen. Bin gespannt wie robust der RCH wird.
Naja bei der PzH 2000 wird nur das Geschoss automatisiert gehandhabt. Die Treibladung wird manuell eingelegt. Beim RCH wird auch die Treibladung automatisiert zu geführt. Eben diesen zusätzlichen Automatisierungsgrad sehe ich zurzeit als Schwachstelle, wenn das ganze nicht robust genug ist, dann steht das RCH mehr in der Instandsetzung als in der Feuerstellung.
Schönes Video. Ich bin sehr gespannt, was aus der RCH155 wird. Eigentlich sollte sich das Entwicklungsrisiko in Grenzen halten und etwas gutes dabei herauskommen. Aber man weiß ja nie und in dem damaligen Video hat das Fahrwerk doch sehr gewackelt beim Schuss :)
Danke für die Informationen! Hoffentlich spricht sich die Radhaubitze auch bei uns in Österreich herum. Ich denke für ein kleines Land wie Österreich wäre dies ein optimales System.
Unsere Doofbeutel haben aus dem sowieso schon geringen Bestand der M109A5Ö bereits eine signifikante Anzahl ans Ausland mehr od. weniger verschenkt und damit ist die Artillierie nur mehr auf dem Papier existent. Habe bis dato nichts vernommen, dass hier irgend etwas geplant wäre, zwecks Anschaffung.
Wäre Österreich besser verkaufbar auf ASCOD (Ulan) Basis. Der Schweiz bietet man ja eine Integration auf Piranha an. Schweden beschafft Archer auf HX neu (nicht mehr auf Volvo Knick Lkw), auch das wird den Schweizern angeboten als Ersatz für deren M109. Es gibt also Alternativen.
Vielen Dank für das Video! Aber wenn ich sehe wie die Kiste bei jedem Schuss Schaukelt wie ne Jolle bei Windstärke 8 dann kann ich nicht so recht glauben, dass das Gerät wirklich im Dauereinsatz taugt. Ich denke mal, da müssen noch irgendwelche Sporne dran und in den UAF werden sicher noch einige "Überraschungen zustande kommen. Hier sollte die BW besser nicht vorschnell kaufen.
Sehr guter Bericht. Die RCH 155 hat jedoch, das sollte man bei aller Begeisterung im Auge behalten, bisher die sog. Einsatzprüfung nicht absolviert. Die WTD 41/91 sollten im Spätwinter ein funktionstüchtige Exemplar samt Peripheriegerät erhalten, um eine erste Erprobung vorzunehmen. Insofern muss man abwarten, wie die Beurteilung ausfällt. Schon jetzt sind zumindest zwei Schwachstellen offensichtlich: der hohe Schwerpunkt und die Beanspruchung der Achsen beim Schießen.
Kannst du vielleicht mal ein erklärvideo machen über die verschiedenen bezeichnungen machen: Battalione, Gruppe, Division usw. Wie viel Mann da jeweils drin sind und was für Fahrzeuge. Blicke da nicht durch.
Dies wäre top Verbunden mit der zukünftigen Aufbau des Heeres/Bundeswehr in der Art eines Stammbaums vom Generalstab runter. War selbst im Laden und verliere manchmal den Überblick.
Die Grundlagen sind schnell erklärt. Es fängt an mit der Gruppe, die je nachdem zwischen 6 und 12 Mann groß ist. Die Gruppe kann aus mehren Trupps bestehen. Ein gutes (weil einfaches und sehr gleichmäßiges) Beispiel sind da die US Marines. Da besteht die Gruppe (das "Squad" im Englischen) aus 12 Mann, unterteilt in 4 3-er Trupps. Ein HQ Trupp der das Squad anführt und 3 sogenannten "Fire Teams". Jedes Fire Team besteht aus einem Team-Leader, einem leichten MG Schützen und einem Grenadier der einen Granatwerfer oder eine leichte Panzerfaust trägt. Das HQ Team besteht aus dem Squad-Leader, einem Funker und inzwischen einem Drohnen-Operator. Das ist aber nur ein Beispiel. Es gibt viele verschiedene Formen von Gruppen in verschiedenen Armeen. In der Bundeswehr gibt es Unterschiede zwischen Panzergrenadiers-Gruppen und Jäger-Gruppen. Panzergrenadiersgruppen sind dadurch eingeschränkt dass sie in einen Schützenpanzer passen müssen, also oft nur 6 bis 8 absetzbare Infanteristen + die Besatzung des Panzers dazu gehören. Das ist auch je nach Armee unterschiedlich, ob die Fahrzeugbesatzung Teil der Gruppe ist oder nicht. In manchen Armeen sind sie getrennt und das Fahrzeug kann verschiedene Gruppen transportieren, wärend bei den Panzergrenadieren der Bundeswehr Fahrzeug und Gruppe in der Regel fest zusammengehören. Traditionell ist es so dass in den meisten Armeen die Gruppen als kleine, eigenständige Einheiten funktionieren die für die meisten Aufgaben im Infanterie-Gefecht gerüstet sind. Das ist meistens 1 MG Trupp, bestehend aus 2-3 Mann die zusammen ein MG rumschleppen und bedienen + 1 Grenadier (siehe oben) + Gruppenführer und andere Spezialisten, wie beispielsweise ein Scharfschütze oder ein Sanitäter, wobei das eher selten ist dass Gruppen ihre eigenen Sanitäter bekommen. Das ist eher bei Spezialeinheiten der Fall, die alleine und ohne die Unterstüzung einer Kompanie operieren müssen. Die nächst höhere Struktur über der Gruppe ist der Zug ("Platoon" bei den Amerikanern). Ein Zug besteht in der Regel aus 3-4 Gruppen + einer Zugführungsgruppe. Diese Zugführungsgruppe besteht (wieder in der Regel) aus einem Zugführer, einem Funker und ein paar Soldaten die als Melder und Nahbereichsschützer fungieren, darunter einer der diese Gruppe anführt und als Stellvertreter des Zugführers gilt. Melder sind Boten die (wenn das nicht per Funk möglich ist) die Befehle des Zugführers an die Gruppen weitergeben und Nahbereichsschützer sind sozusagen die Bodyguards des Zugführers und machen auch andere Sachen für ihn die er nicht selbst machen kann, wie beispielsweise ein Schützenloch für ihn zu graben in dem er Schutz suchen kann. Diese Strukturen gibt es übrigens nicht nur bei der Infanterie. Auch Panzer sind in Gruppen und Zügen organisiert. Bei der Bundeswehr bilden 4 Panzerbesatzungen einen Panzer-Zug. Die nächst höhere Struktur ist die Kompanie. Diese besteht (wie immer, in der Regel) aus 2-4 Zügen, einem Führungs- (HQ) Element und ausserdem auch Unterstüzungselementen die die Ausdauer oder Kampfkraft der Züge erhöhen. Das sind meist Logistik und Technische Gruppen und Züge. Beispielsweise eine Gruppe Mechaniker die die Fahrzeuge der Kompanie warten und reparieren. In der Bundeswehr gibt es auch den sogenannten "Spieß". Das ist ein erfahrener Feldwebel der mit 2-3 Gehilfen zusammen viele organisatorische Aufgaben übernimmt. Er ist zuständig dafür den Nachschub und die Versorgung der Kompanie zu regeln und ist sozusagen auch der Buchhalter der Kompanie der für das Auszahlen des Soldes und ähnliches zuständig ist. Er gilt scherzhaft als "Die Mutter der Kompanie", wärend der Kompaniechef der Vater ist. Der Name Spieß kommt noch aus alter Zeit wo es auch die Aufgabe des obersten Feldwebels war feindlichen oder eigenen Verwundeten die nicht mehr zu retten waren den Gnadenstoß (mit einem Spieß) zu geben. (Der Name Feldwebel kommt von "Weib" weil ein Feldwebel die Kondolenzbriefe an die Witwen gefallener Soldaten schreibt.) Muss mit dem Hund raus. Schreibe vielleicht nacher weiter. Zur Kompanie gibt es noch viel zu sagen.
Überzeugender Beitrag gut strukturiert. Danke dafür erstmal. Meiner Meinung nach müsste aber an der Stabilität des Trägerfahrzeuges gearbeitet werden. Ausserdem baut das Geschützmodul stark auf was bestimmt Auswirkungen auf das Wankverhalten des Fahrzeugs während der Fahrt hat. Auch die Silhouette ist sehr markant. Mein Vorschlag wäre daher, auf ein vorhandenes KettenFahrgestell (MARS/MLRS) zu wechseln, welches auch etwas tiefer liegt. Sollte dies für den Auftrag der schnellen Kräfte hinderlich sein, könnte man splitten und ein verstärktes Radfahrgestell für DSK und das angesprochene Kettengestell für die Divisionsartillerie einführen.
Die Boxer Plattform bringt eine bewährte Technik und Ersatzteilmanagment mit. Mit 100 kmh wäre der Boxer schneller als ein LKW. Könnte das HIMARS nicht auch auf einen Boxer gestellt werden?
Bei den Distanzen über die die Raketenartillerie ballert braucht man nicht wirklich was gepanzertes. Bis die Antwort die Distanz zurückgelegt hat, wenn es überhaupt etwas gibt was über die gleiche Feuerdistanz antworten kann (denn russische Rohrartillerie und 90% der Raketenartillerie wie BM21 Grad und Uragan können es nämlich nicht), dann sollte man in der Zeit schon lange wegsein. Deshalb ja HIMARS statt M270
Die Frage wird sein wie belastbar diese Radhaubitze bei intensivem Einsatz ist, speziell was das Fahrgestell betrifft. Wie schnell ermüdet das Material? Denn wie man gesehen hat, sind für die Effektivität im Ernstfall auch Dinge entscheidend wie Robustheit, Durchhaltefähigkeit und der Wartungs- und Reparaturbedarf. Also wie sieht es damit aus wenn über Wochen jeden Tag hunderte Schuss abgefeuert werden? Was ist mit Selbstschutz zB gegen UAVs?
Dadurch, dass der Boxer modular aufgebaut ist, sollten die Reperaturarbeiten relativ schnell ausfallen, da man schlimmstenfalls das beschädigte Gesamtmodul austauscht. Die Mobilität hat natürlich ihres Preis in der Panzerung eines Fahrzeugs, aber gerade beim Leopard sieht man, wie sehr Mobilität einen Gegner (vor allem Panzerabwehr) ausrangiert. Und bei Artillerie ist der Vorteil natürlich, dass sie selten in der Lage ist eine 1zu1 Reaktion abzugeben und damit ein mobileres System fast unmöglich ist zu treffen, solltest du nicht gerade Glück haben oder ein mathematisches Genie sein, welches die nächstmögliche Strecke des Fahrzeuges berechnet (dort wird KI interessant). Zudem bestehen viele Teile aus bereits existierenden Systemen, was natürlich bei der Wartung starke Vorteile hat.
Sehe ich auch so. Ich denke die Langzeittests was Materialermüdung werden nicht gut ausgehen. Alternativ einfach das Ding auf HX oder Trakker setzen. Mit Stützen. Könnte mal wieder ein Schritt zu weit und Goldrandlösung sein.
Schau mal an, was für Bilder Handys im Night Mode heutzutage machen... 3-5 sek Belichtung aus zittrigen Händen. Bewegungskompensation kann man inzwischen richtig gut....
Mal gespannt wie lange das Fahrwerk das mit macht in Dauerfeuer. Das werden wir ja in der Ukraine bald sehen wie stark der verschleiß ist. Bei der PZH2000 hat auch die Ukraine erst gezeigt welche Bauteile anfällig sind.
@@bjoernschneider7762 ist dann eben eine strategische Entscheidung: mit Stützen ist man ein stehende Ziel. BAE gibt an, dass sie 20 Sek bis zum Schuss benötigen (auch wenn das Geschoss dann nochmal bis zu knapp einer Minute unterwegs ist). Mit dem AGM ist der Schuss auch während der Fahrt möglich.
Naja, auf den Videos sieht man ja, dass die Kanone lang genug ihre Stabilität behält. Erst im Rückzug verrückt sie ein bisschen. Ob sie bei intensiveren Gefechten ihre Schusspräzision beibehält, wird nur die Praxis zeigen.
@@suv.report Die Belastung sieht ja im Video schon sehr hoch aus, da muss die Frage sein ob es auf Dauer nicht besser ist das Rheinmetall System zu kaufen
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Schwierig mit Mörser gegen mittlere Kräfte bzw. vielleicht sogar größer. Das Konzept an sich finde ich gut nur finde ich halt das Träger Fahrzeug fraglich
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Zum einen die Reichweite von 6300-6800m wenn ich mich überlege so eine Mells fliegt schon 5500m würde ich eher die höhere Reichweite schätzen
Ich sehe es genauso, die knapp 40to auf dem Fahrwerk zuzüglich der Rückstoßkräfte sind eine extreme Herausforderung für die Plattform. Zudem frag ich mich ob eine vernünftige Geländegänigkeit bei dem Gesamtgewicht mit einem 8x8 noch gegeben ist, der Bodendruck könnte (trotz CTIS) ein Problem werden.
Gutes Video. Auch sollen ja neue Artilleriebataillone aufgestellt werden. Zur Zeit (und auf absehbare Zeit) ist das aber eher ein Etikettenschwindel, da die neuen "Bataillone" erst einmal durch "Zellteilung" der wenigen bestehenden aufgestellt werden. Die Artillerietruppe wird dadurch zunächst (und bei der Personallage längerfristig zu befürchten) nicht einen Mann mehr und ein Geschütz mehr bekommen. Die an die Ukraine abgegebenen Panzerhaubitzen 2000 wurden nicht einmal 1:1 ersetzt und es dürfte länger dauern, bis die Radhaubitzen auf BOXER-Fahrgestell in sehr überschaubaren Zahlen geliefert werden. Allem Wendegerede zum Trotz hat die politische Führung n.m.u.M. den Ernst eines multiplen Krisenszenars immer noch nicht wirklich erfasst.
Hoffentlich geht's endlich mal schneller mit der Beschaffung. Die Sonderlocken haben ja sonst immer viele, viele Jahre Zeit vergeudet für Dinge, die dann schlechter funktionierten als im Original.
Год назад+1
Die RCH 155 ist auch auf der Short-List für die Schweizer Armee.
Ein sehr gutes Video wie immer habe noch eine Video Idee falls sie Zurzeit keine haben unzwar die neuen einsatzboote die die Kampfschwimmer Mitte 2025 erhalten sollen bin mir aber nicht ganz sicher ob sie das als sehr wichtig ansehen oder ob es dazu genug Informationen gibt. Und ich Finde auch das die RCH 155 sehr sehr wichtig für das Deutsche Heer ist.😀
eine frage: sind die rad gestützten artillerie ungenauer? wenn ich mir das so ansehe haben die beim schuss ja nen ganz guten rückstoss (inklusive sichtbare energetische reifen druck pressung) . soweit ich es verstehe wird beim schuss schon der rückstoss vorhanden sein, sogleich das geschoss noch im rohr ist, bevor es dann verlässt. ich hab in der hinsicht keine ahnung, nur vermutungen. sind die ketten oder die rad haubitzen genauer? oder tut sich da nicht viel?
Mich würde als ehemaligen Artilleristen beim Schießen aus der Bewegung die Streuung auf größere Entfernung interessieren. Es war in der analogen Zeit eh schon eine Herausforderung, die innen- und außenballistischen Einflüsse auszuschließen, jetzt wirken sich dann noch minimalste Fahrzeugbewegungen auf die Treffgenauigkeit aus. Respekt, wenn es gelingt diese Problematik rechnerisch in den Griff zu bekommen.
Wir wohl Software technisch gemacht, wenn der Einfluss von Schlägen im Fahrwerk u.ä am geringsten ist und das Rohr Optimal übern ziel liegt gibt diese den Schuss frei
...die PzH 2000 wird auch aufgestockt und hier geht es um ein System für völlig andere Anforderungen. P.S. MARS 2 und MLRS werden schon seit über 20 Jahren nicht mehr gebaut - daher werden sie perspektivisch bei mder Bw auch durch das PULS, bzw. Euro PULS System (auch auf Rad) ersetzt....
Die Maße zeigen auf das man die RCH155 auch ohne Probleme auf den Schienen Netz inkl. Tunnel transportieren kann. (was Definitiv eine Vorgabe der BW sein wird)
Die Worte zum Abspann sind die eigentliche Enntäuschung! Angesichts der sicherheitspolitischen Lage nicht nachvollziehbar, das muss schneller gehen, viel schneller!
Das wäre ein super Thema für ne erörterung im Basiskurs Militärkunde. Lässt sich durch logisches Denken, Grundkenntnisse der Physik und Gesichte und ein bisschen Nachdenken selber beantworten und führt hoffentlich zur lebenskundlichen Einsicht, dass Schwarz-weiß Denken niemals sinnvoll und die Realität grau ist.
Warum eigentlich Radhaubitzen und nicht weitere PzH 2000? Stehen doch die USA davor ihr eigenes Hauptsystem durch Turm und Waffenanlage der PzH 2000 aufzuwerten. Ich will damit jetzt nicht notwendig über die Beweggründe der Bundeswehr spekulieren, sondern würde nur gerne verstehen welchen Unterschied Radhaubitzen in der Praxis machen, bzw. ob das die bessere Wahl ist oder wäre.
Die zukünftigen mittleren Kräfte der BW werden ausschließlich mit Radfahrzeugen ausgestattet werden, um schneller verlegt werden zu können. Die PzH 2000 verbleibt bei den Artilleriebataillonen der schweren Kräfte.
Die eine große Eigenschaft die die Radhaubitze hat ist Beschuß wärend der fahrt zu leisten. Damit wäre sie meines Wissenstandes die erste ihrer Art die das kann. Dadurch wird die gefahr von Konter Beschuss von feindlichen Artillerie Einheiten komplet vermieden. Alleine dieser Punkt ist ein Verdammt großer Vorteil wie man aus den dem Krieg in der Ukraine gesehen hat wo ganze Artellerie Stellungen durch Konter Feuer ausgelöscht worden sind.
@@Konradss222Die Panzerung der PzH2000 selbst schützt gegen Beschuss aus Waffen bis zum Kaliber 14,5 mm und Splitter von 152-mm-Artilleriegeschossen. Dazu gibt es optional Bombletschutz. Da ist der Boxer vermutlich sogar besser.
Das war keine Marinekanone, sondern MONARC, also das AGM (Artilleriegeschützmodul) testweise auf Schiff montiert. Das war nur ein Test, hat aber gezeigt, dass es noch höhere Anforderungen an die Stabilisierung der Waffenrichtanlage gibt, wenn man es auf ein Schiff montiert. Ebenso was Rückstoßminimierung betrifft. Aber spezifisch wurde AGM nicht für Schiffe entwickelt. Da kommen andere Werkstoffe zur Verwendung wegen Salzwasserkorrosion.
@@bjoernschneider7762 ...nein Monarc war kein AGM, es war tatsächlich ein original PzH 2000 Turm (sogar noch in der original 3-Farb-Tarnlackierung). Der wesentliche Grund damals gegen Monarc war ein beschaffungspolitischer, auf Grund umfangreicher italienischer Waffenkäufe in Deutschland sollte ein Kompensationsgeschäft getätigt werden und man hat 5 LEONARDO (damals noch OTO-Melara) 127mm Geschützsysteme für die Fregatten 125 gekauft. Das italienische Geschütz war auch zudem schon weiter entwickelt...
@@heimdalshorn okay, ja da irrte ich mich. Die Erkenntnisse von MONARC haben AGM beeinflusst (Rückstoß, Stabilisierung, Automatisierung). Der Rest ist mir bekannt.
Ich würde gern wissen es mit Bahnverladefähigkeit und Luftverladefähigkeit aussieht. Das Ding ist ja ein Riesentrümmer. Ist auch ein direktes Richten möglich, wie bei der Pz-Haubitze 2000? Ich denke das andre Systeme wie der Rhino einfach günstiger sind und schneller zu beschaffen sind. Selbst wenn sie noch modernisiert werden müssen. Man muss nicht jedes mal das Rad neuer erfinden.
...ja, direktes Feuer ist möglich (auch aus der Bewegung) und Größe: natürlich sind die Bahnverlademaße berücksichtigt und z.B. die PzH 2000 ist ja nun noch mal einenormes Stück größer und über 20 Tonnen schwerer....
Aktuell arbeiten Rheinmetall und Elbit daran, auch die 155/L60 zu intregrieren. Die 155/L60 ist definitiv zu groß für das Boxerfahrwerk, womit nur noch der HX3 10 x 10 als Basis bleibt. Aufgrund der deutlich gesteigerten Leistung des neuen Systems ist dann die Frage, ob man alle 160 Radhaubitzen auf den Boxer aufbaut oder ob man splittet. Ich denke, das im kommenden Jahr auch Prototypen von Rheinmetall zur Verfügung stehen.
Leider muss ich die Begeisterung etwas bremsen. Mobile Artillerie ist unverzichtbar, jedoch ein schweres Geschütz auf den Boxer zu montieren für das er über haupt nicht konzipiert wurde. Man sieht eindeutig das das Fahrgestell schon auf festen und ebenem terrain über fordert ist. Im schweren Gelände unwegsamen Bodenverhältnisse ist ein Radfahrzeug der Kette immer im Nachteil. Die Einsatzbereitschaft mit nur zwei Mann ist bei Ausfall eines Soldaten nicht mehr gegeben. Eine Zwitter Lösung war noch nie das optimum.
Kann das Geschütz in jeder Ausrichtung mit dem maximalen Treibsatz geschossen werden oder gibt ws da Beschränkungen beim beispielsweise seitlichen schuss?
Eine aus der Fahrt schießende Haubitze wird das Konterfeuer ziemlich wirkungslos machen. Was dazu führt dass wir noch mehr Kamikaze drohnen im Artilleriekrieg sehen werden
@@suv.reportWas halten sie von der Idee Loitering Munitions Einheiten in die bereits vorhandenen Drohnenzüge der Artilleriebataillone zu integrieren?
Drohnen werden wir sowieso immer mehr in Konflikten sehen grade die Kamikazedrohnen ,grade der Ukraine Krieg beschleunigt diese unumkehrbare Entwicklung nur noch erheblich .
Die Kräfte die auf das Boxer Fahrgestell beim Schuss wirken, müssen echt groß sein. Auf die ersten Meldungen bzgl. Problemen wird man nicht lange warten müssen.
@@SilasStuntsIch habe keine Informationen darüber, dass sich der Boxer RCH bereits in der Ukraine befindet. Der einzige existierende Prototyp ist in Meppen bei der WTD. Ich nehme an, dass es noch den Vorgängerturm gibt (der war höher), vielleicht ohne Geschütz. Das mit der Ukraine ist natürlich ein Coup für die Industrie um das Label "tested in Battle" drauf zu kleben. Kann aber nach hinten losgehen. Auslieferung nach Ukraine erst Mitte/Ende 2024. Bis dahin kann noch viel passieren.
Eine Radhaubitze macht durch ihre schnelle Verlegbarkeit Sinn. Auch könnte sie preiswerter und mobiler sein als die Panzerhaubitze 2000. Die Munitionsmenge ist nicht das Problem, wenn Logistik und Nachschub funktionieren. Die geforderten Einsatzreichweiten des Geschützes verteuern und verzögern das ganze nur.
Was ist mit der Caesar? Ich meine die ist ja ein bisschen mehr als Alternative zu den bislang gezogenen Geschützen zu sehen. Wäre das nicht was für die leichten Divisionen? Und zumindest laut metadefence bewährt sich das System sehr gut in der Ukraine.
Frage: Welche MLC wird diese Radhaubitze bekommrn? Sind Brücken in Deutschland für Radhaubitzen geeignet? Ich meine damit jetzt nicht Autobahnbrücken, sondern Brücken in Städten, Landstrassen und ähnliches.
@@heimdalshorn , mag alles sein, deswegen dürfen die bestimmte Brücken ja auch nicht befahren. Bei Radfahrzeugen geht es auch um die schnelle Verlegung, da wäre es ja fatal, einen Umweg fahren zu müssen, weil eine Brücke nicht die betreffende Tragkraft aufweist.
@@karstendoerr5378 ...in Deutschland können alle relevanten Brücken schwere Kampfpanzer tragen - wie das irgendwo im osteuropäischen oder baltischen Hinterland aussieht wissen in der Tat die Götter - einfacher und schneller zu verlegen sind Radverbände dennoch immer, da sie keinen Eisenbahntransport brauche, der nicht nur sehr zeitäufwändig ist, sondern auch sehr verwundbar....Und auch eine Schnellbrücke ist für ein 40 t Fahrzeug einfacher zu realisieren als für ein 65 t Fahrzeug. Es gibt ja bereits Überlegungen auch für einen Brückenlegepanzer auf Boxerchassis....
Warum nicht direkt eine Besatzung von drei und einen integrierten Dronen Operator zur Zielerfassung und Aufdeckung sowie die Fähigkeit eine Drone zu "verschießen" und diese wieder einzusammeln. Was soll der halbe Kauf?
Himars ist nix modernes sondern einfach nur die Hälfte des Startbehälters von M270 MLRS auf ein Lkw gesetzt. Was sich mit der Zeit ändert, sind die geladenen Raketen.
@@maikeven889835 Mars II. Wieviel Mars I noch eingelagert sind, ist mir nicht bekannt, das zweite Los Umrüstung Mars II war 2018… es kann also gut sein, dass noch 100 Mars I irgendwo stehen)
Erstmal danke für das sehr informative Video. Mir ist aber noch nicht ganz klar ob die neuen Radhaubitzen dann die PZH2000 ersetzen oder ergänzen sollen? Kommt die PZH2000 dann irgendwann weg oder hat sie nach wie vor seine Existenzberechtigung?
Sollte das ding nicht noch zur stabilisierung ausleger bekommen? Ich hab Sorge dass die dinger im dauereinsatz wegen problemen mit federung und stossdämpfer liegen bleiben…
Ich bin skeptisch bei dem System. Das Waffensystem ist einfach zu groß und zu schwer für den Boxer. Ist ja schön wie er auf komplett flachem Gelände mit gemähtem Rasen fahren kann aber wenn das Ding einmal durch n Graben oder über n großen Ast fahren muss, fällt das doch einfach um. Ich würde abwarten was bei der HX 10x10 Variante rauskommt. Auf das eine Jahr kommts jetzt auch nicht mehr an.
"...Auf das eine Jahr kommt es auch nicht an...". Mit der Denkweise sind Sie in der Beschaffung bestimmt gut aufgehoben. Jetzt muss man diese Mentalität nur noch in jedem Glied der Prozesskette wirksam und nachhaltig implementieren.
Und dann kommt nach einem Jahr heraus, dass der HX nur ein marketinggag von RLS und LBIT war und dann? Wieder ein Jahr verschenkt....wir kennen doch das Beschaffungsamt
@@Micha-qv5uf Richtig gedacht, aber mit der Einschränkung das etwa 80 % der Anforderungen der Truppe erfüllen sein sollten. In einem Konflikt entscheidet nicht die Goldrandlösung sondern vielmehr wieviel Geräte ich auf dem Hof stehen habe.
@@suv.report ...nein, soll sie durch das RCH 155 nicht. Selbstverständlichge werden die Panzerhaubitzen bleiben und der Bestand an PzH 2000 wird noch vergrößert. Natürlich müssen die irgenwann einer KWS unterzogen werden (neue Feureleitung, evtl. L60 Rohr) und irgenwann ganz viel säper auch durch eine neue PzH ersetzt - das hat alles mit der RCH 155 aber nicht zu tun....
Dürfte interessant werden, aber mit Reifen wird es natürlich eine größere Herausforderung, trotzdem zuverlässig zu kompensieren, dass bei Schnellfeuer immer noch alles im selben Zielbereich einschlägt. Das war ja gerade der Vorteil des Kettenchassis bisher. Klar kann man Stützen einbauen, aber dann müssten die erst aus- und wieder eingefahren werden.
Das wird in erster Linie eine Frage der Messtechnik sein, mit der man feststellt, wie sich alles nach dem Schuss verschoben hat. Auch auf Kette und mit Stütze besteht ein solches Problem (in geringerem Maße). Wild spekuliert könnte ich mir vorstellen, dass gerade die Entwicklung von in den letzten Jahren Drohnen viel zur Technik dabei beigetragen hat; die Messung und Kompensation von unbeabsichtigten Bewegungen war da ja eine der großen Herausforderungen.
5:25 Da reicht ein Blick auf dieses Bild und es wird sofort klar, dass Rheinmetall mit seinem LKW ähnlichen Haubitzensystem keine Chance hat. Diese Stelzen auszufahren, damit das Fahrzeug beim Schuss Stabilität hat kostet Zeit. Der RCH 155 kann dagegen während der Fahrt schießen und braucht das nicht, auch nicht im Stand.
@@suv.report Danke für die Zustimmung. Mir ist dazu noch ein weiterer Punkt eingefallen. Diese Stelzen brauchen auch ein passendes Terrain und einen entsprechenden Untergrund, bei Hanglage wird es schwierig bis unmöglich. Das ist ein weiterer Nachteil. Ist vielleicht wenigstens die Reichweite der Kanone höher, ist dazu etwas bekannt?
Auch Caesar, Archer und Atmos haben zumindest hinten Stützen. Auch RCH wird nur bedingt in Schräglage und Bewegung schießen können. Leute, wartet ab, was die Bewertung durch die WTD sagt. Und ich hoffe, die werden rüstingspolitisch nicht geknebelt zu alternativlosigkeit.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Die Stelzen kosten Zeit, die Leben kosten können. Das wusste man schon damals bei der Entwicklung der PzH 2000. Da ging es zwar um hintere Stützen, aber das Problem war das selbe. Die Franzosen und Russen haben diese Zeitfresser bei ihrer Artillerie. Nein, keineswegs. Denn Zeit ist King. Schießen und sofort so schnell wie möglich verlegen macht man heute. Schon morgen könnte schießen und fahren schon notwendig sein. Wie gefährlich solche Zeitfresser sind, sieht man ja an den Verlusten an M777 und Soldaten. Das sind Todesfallen, da die nicht schnell genug vom Platz kommen. Mit dem ersten Schuss ist die Artillerie aufgeklärt und ihr Ort bekannt, deswegen muss sie schnellstmöglich weg.
Naja, Ziel sind da ja 87km Reichweite langfristig würde ich mal annehmen. Also wieder ein anderer Einsatzbereich. PZH2000 und RCH155 mit ~40km Reichweite + 87km neue Radgestützte Systeme klingt erstmal nicht verkehrt
Frage an die Experten : Warum muss es für Deutschland wieder mal die "Goldrand-Lösung" sein? Extrem moderne, selbstfahrende Artillerie ( ob Kette, oder Rad ) ist wunderbar , aber um SCHNELL und KOSTENGÜNSTIG dennoch große Artillerie-Kräfte aufzubauen - die dann auch in großer Anzahl Granaten auf den Feind feuern können - wären da nicht gezogene Haubitzen erstmal , vorübergehend die bessere Wahl ? Es gibt die relativ moderne M777 gezogene Haubitze, die extrem gut moderne Granaten feuern kann. Diese Haubitzen kosten auch nur einen Anteil der hochmodernen, teuren Systeme. Später wenn die Radfahrzeuge dann gebaut wurden, kann man ja einen MIX aus den Einheiten bauen und die Bataillone durchmischen?
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Servus : Du gehst davon aus, dass im Beispiel mit den M777 diese nach 3 Minuten zerstört werden, weil diese so schnell keinen Stellungswechsel machen können wie etwa der RCH155. Wieso denkst du das? Die Amerikaner haben mit dem M777 im Irak und Afghanistan hervorragende Ergebnisse erzielt. Du gehst einfach davon aus, dass unsere gezogenen Haubitzen gegen einen Gegner eingesetzt werden, der die militärische Möglichkeit hat, schnelles Counter-Fire auf diese abzugeben. Wie etwa Russland. Es gibt aber viel mehr Länder die eben diese Möglichkeiten nicht haben, als haben. Von daher finde ich einen Mix aus gezogener, günstiger Artillerie und moderner, hochbeweglicher Artillerie nicht verkehrt. Zugmaschinen dafür gäbe es genügend, oder sind einfach zu bauen. Frage: Was kann die FH105mm , was die M777 nicht kann und umgekehrt ? Was wären die Vorteile der 105 gegen M777 ? Entschuldigung aber ein 120mm Mörser ist keine Artillerie! Da würde dir jeder Artillerist eine rein Hauen für diese Frechheit. Meinst du 120mm Mörder auf Panzergestellen, oder per Mann ins Feld getragen?
@@riksmith3359 es wäre durchaus sinnvoll auch die zugehörige Ladevariante des Boxers zu kaufen. Mit nem Greifarm der dann automatisch unter Schutz belädt.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn bis jetzt hat sich die Bundeswehr ja derartige Fahrzeuge gespart. Z.Bsp. USA und Norwegen/Südkorea haben solche Fahrzeuge - M992 und K10) mit demselben Chassis wie das Geschütz und gepanzert. Für die PzH 2000 wurde das auch entworfen und verworfen.
Warum die Leute nicht verstehen, dass jeder Euro in Militärausrüstung in der Ukraine viel besser Russland schwächt als wenn die Ausrüstung in Deutschland anstaubt. Natürlich wäre es schön, wenn die Bundeswehr schnell und modern ausgerüstet wird. Aber aus ökonomischer Sicht haben die abgegeben Mars 2, Panzerhaubitzen 2000 und Leos Russland viel mehr geschwächt als 50 Jahre Bundeswehr Finanzierung vorher zusammen.
Wie kann ein Handy eine Nachtaufnahme ohne Stativ machen? Warum ist ein aufgenommene Video auch nach 5 Kaffee nicht verwackelt? Warum kann eine 250g Drohne trotz Windböen ein Video mit statischem Bildausschnitt machen? Die Systeme zur Bewegungskompensation sind inzwischen richtig gut....
Was ist den aus den 100 Pzh 2000 geworden, die die Ukraine 2022 bestellt hat? Die damaligen Planungen für die Auslieferung der Pzh 2000 war ende 2023 -Anfang 2024. Gibt es dazu neue Informationen?
"Dringender Bedarf" nach Aktivschaltung einer Struktur ohne entsprechende Radfahrzeuge. "Spezielle Anforderungen" für "nationale Beschaffung". Ob die Beschaffung für die Ukrainer unter der "Abwehr von Kriegsgefahren" zu verorten ist? :D Ich finde die Israel-Ausschreibungslösung kreativer. Man kooperiert bereits in mehreren Bereichen (ATGM, Raketenabwehr, Raketenartillerie, Drohnen). Da würde eine "strategische Partnerschaft" Deutschland-Israel nur Produkte dieser beiden Länder zulassen.
Laut S&T ist es beschlossen. Wird beschafft, nach bestandener technischer Reifegradanalyse, aber erst zweistellige Zahl, Zulauf ab 2026. Ich nehme an, dass erst die Brigadeartilleriebataillone ausgestattet werden. Vllt wartet man für die DivArt, um dann Puls und AGM auf dem selben Fahrzeug zu haben. Der andere Grund: Personal- und Geldmangel.
DivArt wird wohl etwas mit höherer Reichweite. Laut Rheinmetall hat das BAAINBw Anforderungen an eine Waffe mit 75 km Reichweite gestellt. Eine nicht JBMoU-konforme (größeres Kammervolumen) 155 mm L60 mit dem Ziel einer Reichweite von 83 km ist derzeit in Entwicklung und hat letztes Jahr bei Tests in Südafrika 76 km erreicht. Warum 83 km? Laut Rheinmetall gehen 10% der Reichweite durch die Flugbahnkorrektur drauf die auf diesen Distanzen notwendig ist. Deshalb 83 km - 10% = 75 km DivArt wird wahrscheinlich L60 auf MAN HX. Das ganz große Kawumms.
...sie wissen schon, dass das im Prinzip das gleiche System ist. Der RCH 155 ist der weiterentwickelte und zuende entwickelte Turm des Donar - nur auf Radpanzer anstatt wie beim Donar versuchsweise auf einem alten MARS-Fahrgestell, dass seit über 20 Jahren nicht mehr produziuert wird...
Wenn ich sehe welche Kräfte und Bewegungen da beim Schuss auf den Rahmen, das Fahrgestell, auf die Federung wirken, selbst die Reifen werden dabei platt gedrückt, ohne Abstützung, dann frage ich mich erstmal, nach wie vielen Schüssen das System zur Wartung / Reparatur zurück in die Instandsetzung geht. Viele Schüsse werden es nicht sein.
Dürfte leider am Geld scheitern. Technisch erscheint mit das System etwas wackelig auf einem unterdimensionieren Fahrwerk zu basieren, mal sehen, ob es sich in der Ukraine bewährt.
Welche Möglichkeiten hat das Beschaffungsamt die Beschaffung und Einführung eines Marktreifen Systems wirksam zu verzögern bei gleichzeitiger Steigerung der Systemkosten und Senkung der Verfügbarkeit?
Den Kommentar mit der Kampfentfernung verstehe ich nicht. Es gibt kein Geschütz mit händelbarer Größe, dass "normale" Munition 75-100 km weit schießen kann. Es gibt physikalische Grenzen. Gemeint ist doch wohl eher, dass diese geforderte Reichweite mit der Vulcano Munition erreicht wird, oder nicht? Steht übrigens auch so schon auf der Seite von KNDS. "größere Kampfentfernungen munitionsabhängig möglich, z. B. VULCANO, EXCALIBUR" Ansonsten gibt es offenbar noch keine weiteren Zahlen. Was für die Bundeswehr interessant ist, sind Dinge wie Streuradius beim Schießen im Stand und insbesondere während der Fahrt - was ja das Verkaufsfeature Nummer 1 ist bei der RCH 155. Wenn der Streuradius nicht signifikant höher ist als beim Schießen im Stand, ist das mehr als beeindruckend. Aber der Beweis steht noch aus. Was ich auch wichtig fände, ist der Punkt der Materialermüdung. Die Kräfte die da auf das Fahrwerk wirken sind gewaltig und die Bewegungen die man in diesen Videos sieht, sind nun auch wirklich nicht ohne. Wenn ich nach 200 Schuss das Fahrwerk wechseln muss, würde ich im Beschaffungsamt u.U. mit der Stirn runzeln. Gibt es da Erkenntnisse von ähnlichen Systemen mit ähnlichem Gewicht, die schon seit Jahren in der Nutzung sind?
...es hat schon Testschüsse mit Vollkalibermunition (Rheinmetall) auf über 60 km gegeben, mit einem zukünftigen L60 Rohr sind durchaus Reichweiten von 70km möglich. Excalibur hat übrigens keine höhere Reichweite wie normale reichweitengesteigerte Muntion, nur eine hohe Präzision durch die Lenkung. Vulcano ist eine gelenkte Unterkaliber-Pfeilmunition, daher liegt die Reichweite in 155mm auch bei angegebenen 84km + (dürfte real höher sein, die Marine gibt für ihre Vulcanos aus der 127mm -Kanone eine Reichweite von 100km an)....
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Konnte die M109 denn während der Bewegung feuern? NEIN! Zudem hat die M109 immer noch den Richtkreistrupp und kompliziertes Einmessen über den Kollimator M1A1 benötigt, dies wurde erst besser als die M109 der BW AURORA (Autonome Richt- und Orientierungsaustattung Rohrartillerie) bekommen hatten. Dann kam die 2000er und auch die konnte nicht in der Bewegung feuern.
Wohltuend sachlich & informativ ohne Klimbim oder Effekthascherei. Klare Aussprache und nicht zu schnell oder zu langsam. Hebt sich positiv ab von vielen anderen Videos auf RUclips. Daumen hoch! :)
Danke für das Lob!
@@suv.report
:-)
finds ganz bisschn zu gezwungen vorgetragen aber sonst sehr sachlich ja :)
Eigentlich gibt es keine Alternative zur RCH 155. Nicht nur dass es das leistungsfähigste System auf dem Markt ist, sondern die Umstände dass es auf dem Boxer basiert und das gleiche Geschütz benutzt wie die PzH2000 sind enorme Vorteile und machen es zu einem "No-Brainer".
Ein seltener Fall wo die "Goldrandlösung" auch mal logistisch am meisten Sinn macht.
Ich war anfangs skeptisch wie nützlich die Modularität des Boxers in der Praxis wirklich sein würde, aber inzwischen zeigen sich die großen Vorteile dieses Systems.
Inzwischen ist es ja wirklich so dass der Boxer fast für jedes Problem des Heeres die richtige Lösung ist.
Wir brauchen SHORAD?
Boxer mit MANTIS/Skyranger FLAK-Modul.
Wir brauchen eine neue Panzerhaubitze?
Boxer mit RCH Modul.
Wir brauchen ein FlaRak-System?
Boxer mit IRIS-T.
Usw. usw. usw.
Grundsätzlich gebe ich da recht, aber bei der RCH 155 muss der "Standard"-Boxxer meines Wissens angepasst werden, da er nur ein maximales zulässiges Gesamtgewicht von 36t hat. Die RCH 155 wiegt dann aber 39t. Im Vergleich zu der Radartillerie von Rheinmetall sehe ich aber auch die RCH 155 weit vorne.
@@muffi1929 Spielt so gut wie keine Rolle, kann trotzdem die schon vorhandene Produktionsinfrastruktur verwenden und in die Wartungs und Versorgungslogistik eingefügt werden.
@@madrooky1398 Das auf jeden Fall anders herum geht es aber nicht. Grundsätzlich aber eine sehr gute Idee alles auf dem Boxer Fahrgestell basieren zu lassen. Die Unterschiede werden wahrscheinlich auch nur minimal sein.
Naja, eine andere Plattform (HX oder sonstiger Lkw) wäre schon eine billigere und vielleicht auch sinnvolle Ergänzung und Alternative. Ich zweifle immer noch ob das Boxer Fahrgestell das aushält auf Dauer.
Und wenn Ich mir die Kanone anschaue wird auch Rheinmetall von der Produktion der RCH profitieren...
Wie gewohnt eine hervorragende Qualität des Beitrags.
Vielen Dank 😊
Rüstungstechnisch sich auf ein marktverfügbares Modell als Mindestanforderung festzulegen ist ja schon mal der erste richtige Schritt zur schnellen Ausschreibung
Hoffentlich kaufen wir nicht wieder zu wenig...
Erstmal müssen wir sie überhaupt kaufen ;)
@@suv.report Ich hoffe, die Bundeswehr verstähkt sich. Ich setze Hoffnung in Pistorius - nur Lindner als Finanzminister, DAS ist dann immer so eine Sache. Was kann der Verteidigungsminister denn für neues Material ausgeben? Und Munition fehlt auch an allen Ecken. 💲💲 Genug Personal ist auch kaum da. Brigade für das Baltikum, Division für die Nato, was kommt noch? Oh, und 2%+-Ziel...
Wenn wirklich die geforderten 160 Fahrzeuge gekauft werden wäre das mal eben mehr als eine Verdoppelung der Artilleriesysteme. Ob die alle auf einmal gekauft werden? Kann ich mir bei der deutschen Beschaffungspolitik nicht vorstellen. Man wird sehen.
@@HansPeters1234 Es wäre zwar schön, aber leider werden Union & FDP da nicht mitmachen - AfD schon gar nicht. Da müsste schon von den Russen eine takt. Atomwaffe gezündet werden.
Keine Sorge.
Bis 2030 werden die zu hunderten geliefert werden sein.
Und zwar an jedes Europäische Land außer Deutschland ;)
Danke!
Vielen Dank für die Unterstützung! ;)
Sie hat den Job!!
Vielen Dank für das wie immer professionelle und informative Video!
Sehr interessant, freue mich sehr auf das Video! Dass es die RCH 155 wird, war absehbar - spannend werden die Stückzahlen...
Die Stückzahl lässt sich sogar sehen.
@@suv.report Wenn es bei den 160 bleibt, ja. Ich fürchte aber, dass es in „bewährter“ Bw-Beschaffungsproblems-Manier eher im Stil von „jetzt mal 70 fix bestellen, 90 sind Option, und die verschieben wir auf nach der nächsten Wahl“ laufen wird…😉
Danke für die mühe das herstellen des Videos , es gefällt mir sehr gut!
Freut mich zu hören!
Gutes Video - Informativ wie immer. Vielen Dank dafür. 😉 Wir hoffen auf mehr; auf dass die Abo-Zahlen steigen!
Vielen Dank ☺
Vielen Dank für die Arbeit und das informative Video 😊👍👍
Danke für das Lob!
Die Herausforderung sehe ich eher bei der Akzeptanz des automatisierten Turms....wenn da was nicht funz, dann fährt die RCH in die Werkstatt. Bei der PZH2000 heißt es dann Abgestufterbetrieb und es wird manuell geladen.
Bin gespannt wie robust der RCH wird.
Naja, wenn man von dem Autolader der PZH2000 2 Jahrzehnte nichts kritisches gehört hat, kann man wohl davon ausgehen, dass KMW Autoloader beherrscht.
Ich meine die RCH kann auch von Hand geladen werden.
Naja bei der PzH 2000 wird nur das Geschoss automatisiert gehandhabt. Die Treibladung wird manuell eingelegt. Beim RCH wird auch die Treibladung automatisiert zu geführt. Eben diesen zusätzlichen Automatisierungsgrad sehe ich zurzeit als Schwachstelle, wenn das ganze nicht robust genug ist, dann steht das RCH mehr in der Instandsetzung als in der Feuerstellung.
Ist ein Quantensprung für die Artillerie, gezielt schießen aus der Bewegung ist mal eine neue Qualität.
Absolut!
Vorallem kann ich im optimalen Fall mit dem selben Personal die 2,5 fache Feuerkraft entwickeln.
@@Xerron1000 Ja zwei Mann Besatzung ist insbesondere für die Bundeswehr ein erheblicher Vorteil.
So bleibt Personal für SHORAD über😂
@@pwa8453 Traurig aber wahr.
Schönes Video. Ich bin sehr gespannt, was aus der RCH155 wird. Eigentlich sollte sich das Entwicklungsrisiko in Grenzen halten und etwas gutes dabei herauskommen. Aber man weiß ja nie und in dem damaligen Video hat das Fahrwerk doch sehr gewackelt beim Schuss :)
Wackelt, soll aber scheinbar halten. Ein LKW-Fahrgestell wackelt ja auch wie ein Kuhschwanz und hält fast ewig.
Danke für die Informationen! Hoffentlich spricht sich die Radhaubitze auch bei uns in Österreich herum. Ich denke für ein kleines Land wie Österreich wäre dies ein optimales System.
Ja die alten M109A5 Ö dürften mal ersetzt werden.
Unsere Doofbeutel haben aus dem sowieso schon geringen Bestand der M109A5Ö bereits eine signifikante Anzahl ans Ausland mehr od. weniger verschenkt und damit ist die Artillierie nur mehr auf dem Papier existent. Habe bis dato nichts vernommen, dass hier irgend etwas geplant wäre, zwecks Anschaffung.
Wäre Österreich besser verkaufbar auf ASCOD (Ulan) Basis. Der Schweiz bietet man ja eine Integration auf Piranha an.
Schweden beschafft Archer auf HX neu (nicht mehr auf Volvo Knick Lkw), auch das wird den Schweizern angeboten als Ersatz für deren M109. Es gibt also Alternativen.
Der schnellste Weg eure Stückzahl zu erhöhen wäre der Anschluss ans Reich. SCNR 😜
Österreich braucht doch keine Armee. Russland verteidigt euch sicher 😂
Vielen Dank für das Video! Aber wenn ich sehe wie die Kiste bei jedem Schuss Schaukelt wie ne Jolle bei Windstärke 8 dann kann ich nicht so recht glauben, dass das Gerät wirklich im Dauereinsatz taugt. Ich denke mal, da müssen noch irgendwelche Sporne dran und in den UAF werden sicher noch einige "Überraschungen zustande kommen. Hier sollte die BW besser nicht vorschnell kaufen.
Ganz doof gefragt, kann man hinten nicht einfach 2 stützen Dranschweißen wenn man merkt das es ein Problem ist?
Sehr guter Bericht. Die RCH 155 hat jedoch, das sollte man bei aller Begeisterung im Auge behalten, bisher die sog. Einsatzprüfung nicht absolviert. Die WTD 41/91 sollten im Spätwinter ein funktionstüchtige Exemplar samt Peripheriegerät erhalten, um eine erste Erprobung vorzunehmen. Insofern muss man abwarten, wie die Beurteilung ausfällt. Schon jetzt sind zumindest zwei Schwachstellen offensichtlich: der hohe Schwerpunkt und die Beanspruchung der Achsen beim Schießen.
danke für das video. hoffentlich wird auch der skyranger beschafft
Krass wie sehr es schwankt nach dem Schuss. Wird man da nicht Seekrank.
Kannst du vielleicht mal ein erklärvideo machen über die verschiedenen bezeichnungen machen: Battalione, Gruppe, Division usw. Wie viel Mann da jeweils drin sind und was für Fahrzeuge. Blicke da nicht durch.
Ist notiert.
super danke@@suv.report
Dies wäre top Verbunden mit der zukünftigen Aufbau des Heeres/Bundeswehr in der Art eines Stammbaums vom Generalstab runter.
War selbst im Laden und verliere manchmal den Überblick.
Auch interessiert
Die Grundlagen sind schnell erklärt.
Es fängt an mit der Gruppe, die je nachdem zwischen 6 und 12 Mann groß ist.
Die Gruppe kann aus mehren Trupps bestehen. Ein gutes (weil einfaches und sehr gleichmäßiges) Beispiel sind da die US Marines. Da besteht die Gruppe (das "Squad" im Englischen) aus 12 Mann, unterteilt in 4 3-er Trupps.
Ein HQ Trupp der das Squad anführt und 3 sogenannten "Fire Teams".
Jedes Fire Team besteht aus einem Team-Leader, einem leichten MG Schützen und einem Grenadier der einen Granatwerfer oder eine leichte Panzerfaust trägt.
Das HQ Team besteht aus dem Squad-Leader, einem Funker und inzwischen einem Drohnen-Operator.
Das ist aber nur ein Beispiel.
Es gibt viele verschiedene Formen von Gruppen in verschiedenen Armeen.
In der Bundeswehr gibt es Unterschiede zwischen Panzergrenadiers-Gruppen und Jäger-Gruppen. Panzergrenadiersgruppen sind dadurch eingeschränkt dass sie in einen Schützenpanzer passen müssen, also oft nur 6 bis 8 absetzbare Infanteristen + die Besatzung des Panzers dazu gehören.
Das ist auch je nach Armee unterschiedlich, ob die Fahrzeugbesatzung Teil der Gruppe ist oder nicht. In manchen Armeen sind sie getrennt und das Fahrzeug kann verschiedene Gruppen transportieren, wärend bei den Panzergrenadieren der Bundeswehr Fahrzeug und Gruppe in der Regel fest zusammengehören.
Traditionell ist es so dass in den meisten Armeen die Gruppen als kleine, eigenständige Einheiten funktionieren die für die meisten Aufgaben im Infanterie-Gefecht gerüstet sind.
Das ist meistens 1 MG Trupp, bestehend aus 2-3 Mann die zusammen ein MG rumschleppen und bedienen + 1 Grenadier (siehe oben) + Gruppenführer und andere Spezialisten, wie beispielsweise ein Scharfschütze oder ein Sanitäter, wobei das eher selten ist dass Gruppen ihre eigenen Sanitäter bekommen. Das ist eher bei Spezialeinheiten der Fall, die alleine und ohne die Unterstüzung einer Kompanie operieren müssen.
Die nächst höhere Struktur über der Gruppe ist der Zug ("Platoon" bei den Amerikanern).
Ein Zug besteht in der Regel aus 3-4 Gruppen + einer Zugführungsgruppe.
Diese Zugführungsgruppe besteht (wieder in der Regel) aus einem Zugführer, einem Funker und ein paar Soldaten die als Melder und Nahbereichsschützer fungieren, darunter einer der diese Gruppe anführt und als Stellvertreter des Zugführers gilt.
Melder sind Boten die (wenn das nicht per Funk möglich ist) die Befehle des Zugführers an die Gruppen weitergeben und Nahbereichsschützer sind sozusagen die Bodyguards des Zugführers und machen auch andere Sachen für ihn die er nicht selbst machen kann, wie beispielsweise ein Schützenloch für ihn zu graben in dem er Schutz suchen kann.
Diese Strukturen gibt es übrigens nicht nur bei der Infanterie. Auch Panzer sind in Gruppen und Zügen organisiert. Bei der Bundeswehr bilden 4 Panzerbesatzungen einen Panzer-Zug.
Die nächst höhere Struktur ist die Kompanie.
Diese besteht (wie immer, in der Regel) aus 2-4 Zügen, einem Führungs- (HQ) Element und ausserdem auch Unterstüzungselementen die die Ausdauer oder Kampfkraft der Züge erhöhen.
Das sind meist Logistik und Technische Gruppen und Züge. Beispielsweise eine Gruppe Mechaniker die die Fahrzeuge der Kompanie warten und reparieren.
In der Bundeswehr gibt es auch den sogenannten "Spieß". Das ist ein erfahrener Feldwebel der mit 2-3 Gehilfen zusammen viele organisatorische Aufgaben übernimmt. Er ist zuständig dafür den Nachschub und die Versorgung der Kompanie zu regeln und ist sozusagen auch der Buchhalter der Kompanie der für das Auszahlen des Soldes und ähnliches zuständig ist.
Er gilt scherzhaft als "Die Mutter der Kompanie", wärend der Kompaniechef der Vater ist.
Der Name Spieß kommt noch aus alter Zeit wo es auch die Aufgabe des obersten Feldwebels war feindlichen oder eigenen Verwundeten die nicht mehr zu retten waren den Gnadenstoß (mit einem Spieß) zu geben.
(Der Name Feldwebel kommt von "Weib" weil ein Feldwebel die Kondolenzbriefe an die Witwen gefallener Soldaten schreibt.)
Muss mit dem Hund raus. Schreibe vielleicht nacher weiter. Zur Kompanie gibt es noch viel zu sagen.
Überzeugender Beitrag gut strukturiert. Danke dafür erstmal.
Meiner Meinung nach müsste aber an der Stabilität des Trägerfahrzeuges gearbeitet werden. Ausserdem baut das Geschützmodul stark auf was bestimmt Auswirkungen auf das Wankverhalten des Fahrzeugs während der Fahrt hat. Auch die Silhouette ist sehr markant.
Mein Vorschlag wäre daher, auf ein vorhandenes KettenFahrgestell (MARS/MLRS) zu wechseln, welches auch etwas tiefer liegt. Sollte dies für den Auftrag der schnellen Kräfte hinderlich sein, könnte man splitten und ein verstärktes Radfahrgestell für DSK und das angesprochene Kettengestell für die Divisionsartillerie einführen.
Sorry, ich meinte nicht 'DSK' sondern 'mittlere Kräfte' .
Dann wäre es ja aber keine Radhaubitze mehr sondern eine Panzerhaubitze.
Die Boxer Plattform bringt eine bewährte Technik und Ersatzteilmanagment mit. Mit 100 kmh wäre der Boxer schneller als ein LKW. Könnte das HIMARS nicht auch auf einen Boxer gestellt werden?
Bei den Distanzen über die die Raketenartillerie ballert braucht man nicht wirklich was gepanzertes. Bis die Antwort die Distanz zurückgelegt hat, wenn es überhaupt etwas gibt was über die gleiche Feuerdistanz antworten kann (denn russische Rohrartillerie und 90% der Raketenartillerie wie BM21 Grad und Uragan können es nämlich nicht), dann sollte man in der Zeit schon lange wegsein. Deshalb ja HIMARS statt M270
Es wird auch eine nah Bereichs flak in Form von boxer mit iris-t und dem skyranger geben
Jetzt brauchen wir nur noch mehr als 20000 Granaten.
Sind ja bestellt, halt nur bis 2031 oder so.
Eher 200000 Granaten.
😂😂😂😂😂
Funky Frisur :)
inhaltlich klasse.
Vielen Dank!
Die Frage wird sein wie belastbar diese Radhaubitze bei intensivem Einsatz ist, speziell was das Fahrgestell betrifft. Wie schnell ermüdet das Material? Denn wie man gesehen hat, sind für die Effektivität im Ernstfall auch Dinge entscheidend wie Robustheit, Durchhaltefähigkeit und der Wartungs- und Reparaturbedarf. Also wie sieht es damit aus wenn über Wochen jeden Tag hunderte Schuss abgefeuert werden? Was ist mit Selbstschutz zB gegen UAVs?
Dadurch, dass der Boxer modular aufgebaut ist, sollten die Reperaturarbeiten relativ schnell ausfallen, da man schlimmstenfalls das beschädigte Gesamtmodul austauscht. Die Mobilität hat natürlich ihres Preis in der Panzerung eines Fahrzeugs, aber gerade beim Leopard sieht man, wie sehr Mobilität einen Gegner (vor allem Panzerabwehr) ausrangiert. Und bei Artillerie ist der Vorteil natürlich, dass sie selten in der Lage ist eine 1zu1 Reaktion abzugeben und damit ein mobileres System fast unmöglich ist zu treffen, solltest du nicht gerade Glück haben oder ein mathematisches Genie sein, welches die nächstmögliche Strecke des Fahrzeuges berechnet (dort wird KI interessant).
Zudem bestehen viele Teile aus bereits existierenden Systemen, was natürlich bei der Wartung starke Vorteile hat.
Wenn man sieht wie der Boxer nach jedem Schuss durchgeschüttelt wird, kann man die MRSI Fähigkeit kaum glauben.
Sehe ich auch so. Ich denke die Langzeittests was Materialermüdung werden nicht gut ausgehen.
Alternativ einfach das Ding auf HX oder Trakker setzen. Mit Stützen. Könnte mal wieder ein Schritt zu weit und Goldrandlösung sein.
Schau mal an, was für Bilder Handys im Night Mode heutzutage machen... 3-5 sek Belichtung aus zittrigen Händen. Bewegungskompensation kann man inzwischen richtig gut....
Mal gespannt wie lange das Fahrwerk das mit macht in Dauerfeuer.
Das werden wir ja in der Ukraine bald sehen wie stark der verschleiß ist.
Bei der PZH2000 hat auch die Ukraine erst gezeigt welche Bauteile anfällig sind.
@@bjoernschneider7762 ist dann eben eine strategische Entscheidung: mit Stützen ist man ein stehende Ziel. BAE gibt an, dass sie 20 Sek bis zum Schuss benötigen (auch wenn das Geschoss dann nochmal bis zu knapp einer Minute unterwegs ist). Mit dem AGM ist der Schuss auch während der Fahrt möglich.
Naja, auf den Videos sieht man ja, dass die Kanone lang genug ihre Stabilität behält. Erst im Rückzug verrückt sie ein bisschen. Ob sie bei intensiveren Gefechten ihre Schusspräzision beibehält, wird nur die Praxis zeigen.
danke.
sehr interessant.
fleißig kommentieren für den algorythmus.
Vielen Dank!
Bei der Feuerkraft frage ich mich wie hoch die abnutzung beim boxer dabei ist, die Wucht die das gefährt abfangen muss ist immerns.
Also, wenn ich mir das Geschaukel so anschaue, dann frage ich mich, wie treffunsicher ist das Ding denn ?
Ich frage mich ja ob das Fahrwerk des Boxers auf Dauer wirklich mitmacht, oder ob der Verschleiß da höher ist als bei den normalen Boxer
Gute Frage.
@@suv.report Die Belastung sieht ja im Video schon sehr hoch aus, da muss die Frage sein ob es auf Dauer nicht besser ist das Rheinmetall System zu kaufen
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Schwierig mit Mörser gegen mittlere Kräfte bzw. vielleicht sogar größer. Das Konzept an sich finde ich gut nur finde ich halt das Träger Fahrzeug fraglich
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Zum einen die Reichweite von 6300-6800m wenn ich mich überlege so eine Mells fliegt schon 5500m würde ich eher die höhere Reichweite schätzen
Ich sehe es genauso, die knapp 40to auf dem Fahrwerk zuzüglich der Rückstoßkräfte sind eine extreme Herausforderung für die Plattform. Zudem frag ich mich ob eine vernünftige Geländegänigkeit bei dem Gesamtgewicht mit einem 8x8 noch gegeben ist, der Bodendruck könnte (trotz CTIS) ein Problem werden.
Gutes Video. Auch sollen ja neue Artilleriebataillone aufgestellt werden. Zur Zeit (und auf absehbare Zeit) ist das aber eher ein Etikettenschwindel, da die neuen "Bataillone" erst einmal durch "Zellteilung" der wenigen bestehenden aufgestellt werden. Die Artillerietruppe wird dadurch zunächst (und bei der Personallage längerfristig zu befürchten) nicht einen Mann mehr und ein Geschütz mehr bekommen. Die an die Ukraine abgegebenen Panzerhaubitzen 2000 wurden nicht einmal 1:1 ersetzt und es dürfte länger dauern, bis die Radhaubitzen auf BOXER-Fahrgestell in sehr überschaubaren Zahlen geliefert werden.
Allem Wendegerede zum Trotz hat die politische Führung n.m.u.M. den Ernst eines multiplen Krisenszenars immer noch nicht wirklich erfasst.
Hoffentlich geht's endlich mal schneller mit der Beschaffung. Die Sonderlocken haben ja sonst immer viele, viele Jahre Zeit vergeudet für Dinge, die dann schlechter funktionierten als im Original.
Die RCH 155 ist auch auf der Short-List für die Schweizer Armee.
Sehr informatives Video,
aber 150 mm (min. 2:10) Sicher?
155 mm natürlich😅
@@suv.report 👍
Danke. War mir auch aufgefallen. Irgendwo sagt er wohl noch 2030 statt 2023. Es sei ihm verziehen.
Ein sehr gutes Video wie immer habe noch eine Video Idee falls sie Zurzeit keine haben unzwar die neuen einsatzboote die die Kampfschwimmer Mitte 2025 erhalten sollen bin mir aber nicht ganz sicher ob sie das als sehr wichtig ansehen oder ob es dazu genug Informationen gibt. Und ich Finde auch das die RCH 155 sehr sehr wichtig für das Deutsche Heer ist.😀
es gibt dazu schon ein Video, müsste aus dem letzten Monat sein
Kannst du in deinen nächsten Videos vielleicht am Ende eine Vorschau auf das kommende Thema geben?! Ps: Mir gefällt dein Kanal sehr ❤ mach weiter so
Die Höhe der RCH bereitet mir in Bezug auf Fahrverhalten und Geländegänigkeit sowie bei der Unterfahrung von Brücken immer noch Kopfzerbrechen.
eine frage: sind die rad gestützten artillerie ungenauer? wenn ich mir das so ansehe haben die beim schuss ja nen ganz guten rückstoss (inklusive sichtbare energetische reifen druck pressung) . soweit ich es verstehe wird beim schuss schon der rückstoss vorhanden sein, sogleich das geschoss noch im rohr ist, bevor es dann verlässt. ich hab in der hinsicht keine ahnung, nur vermutungen. sind die ketten oder die rad haubitzen genauer? oder tut sich da nicht viel?
Mich würde als ehemaligen Artilleristen beim Schießen aus der Bewegung die Streuung auf größere Entfernung interessieren. Es war in der analogen Zeit eh schon eine Herausforderung, die innen- und außenballistischen Einflüsse auszuschließen, jetzt wirken sich dann noch minimalste Fahrzeugbewegungen auf die Treffgenauigkeit aus. Respekt, wenn es gelingt diese Problematik rechnerisch in den Griff zu bekommen.
Wir wohl Software technisch gemacht, wenn der Einfluss von Schlägen im Fahrwerk u.ä am geringsten ist und das Rohr Optimal übern ziel liegt gibt diese den Schuss frei
Wären mehr phz2000 und Mars 2 Systeme aufzustocken nicht effizienter als ein drittes neues System aufzubauen? Luftverladebar?
Man will halt ein Rad-System für die Mittleren Kräfte haben.
...die PzH 2000 wird auch aufgestockt und hier geht es um ein System für völlig andere Anforderungen. P.S. MARS 2 und MLRS werden schon seit über 20 Jahren nicht mehr gebaut - daher werden sie perspektivisch bei mder Bw auch durch das PULS, bzw. Euro PULS System (auch auf Rad) ersetzt....
@@suv.reportDann gebe es noch Himars aus den USA.
Ich glaube Deutschland hält nicht viel von Raketenartillerie…
Die Maße zeigen auf das man die RCH155 auch ohne Probleme auf den Schienen Netz inkl. Tunnel transportieren kann. (was Definitiv eine Vorgabe der BW sein wird)
So wie das Teil beim Feuern herum schaukelt, wie wollen die dabei ein MRSI sauber ins Ziel bringen, dann auch noch mit möglichst 100 km Reichweite.
Die Worte zum Abspann sind die eigentliche Enntäuschung! Angesichts der sicherheitspolitischen Lage nicht nachvollziehbar, das muss schneller gehen, viel schneller!
Könntest du mal ein Video über die Zukunft der EGB-Kräfte machen?
Danke für deine Arbeit👍🏼
Meinen sie das neue Regiment KrDispNatKV? Gibt's denn da Informationen?
Wieso rad und nicht ketten Fahrzeuge sind katten nicht besser auf unebenen Geländen?
Das wäre ein super Thema für ne erörterung im Basiskurs Militärkunde. Lässt sich durch logisches Denken, Grundkenntnisse der Physik und Gesichte und ein bisschen Nachdenken selber beantworten und führt hoffentlich zur lebenskundlichen Einsicht, dass Schwarz-weiß Denken niemals sinnvoll und die Realität grau ist.
Umsetzung Mittlere Kräfte.
Radfahrzeuge lassen sich schneller verlegen und längere Strecken fahren. Außerdem sind sie wartungsfreundlicher.
Was ist im Falle eines Ausfalles der Automatisierung? Ist dann auch eine manuelle Bedienung möglich?
Warum eigentlich Radhaubitzen und nicht weitere PzH 2000? Stehen doch die USA davor ihr eigenes Hauptsystem durch Turm und Waffenanlage der PzH 2000 aufzuwerten. Ich will damit jetzt nicht notwendig über die Beweggründe der Bundeswehr spekulieren, sondern würde nur gerne verstehen welchen Unterschied Radhaubitzen in der Praxis machen, bzw. ob das die bessere Wahl ist oder wäre.
Bei gegen Feuer ist doch die 2000 besser geschütz? Oder täusche ich mich.?
Die zukünftigen mittleren Kräfte der BW werden ausschließlich mit Radfahrzeugen ausgestattet werden, um schneller verlegt werden zu können. Die PzH 2000 verbleibt bei den Artilleriebataillonen der schweren Kräfte.
Für die mittleren Kräfte, die sind komplett auf Rad.
Die eine große Eigenschaft die die Radhaubitze hat ist Beschuß wärend der fahrt zu leisten.
Damit wäre sie meines Wissenstandes die erste ihrer Art die das kann.
Dadurch wird die gefahr von Konter Beschuss von feindlichen Artillerie Einheiten komplet vermieden.
Alleine dieser Punkt ist ein Verdammt großer Vorteil wie man aus den dem Krieg in der Ukraine gesehen hat wo ganze Artellerie Stellungen durch Konter Feuer ausgelöscht worden sind.
@@Konradss222Die Panzerung der PzH2000 selbst schützt gegen Beschuss aus Waffen bis zum Kaliber 14,5 mm und Splitter von 152-mm-Artilleriegeschossen. Dazu gibt es optional Bombletschutz. Da ist der Boxer vermutlich sogar besser.
Kommt das Schießen aus der Bewegung von der nie eingeführten 155 mm Marinekanone, die auf der Basis der PzH 2000 entwickelt wurde?
Das war keine Marinekanone, sondern MONARC, also das AGM (Artilleriegeschützmodul) testweise auf Schiff montiert.
Das war nur ein Test, hat aber gezeigt, dass es noch höhere Anforderungen an die Stabilisierung der Waffenrichtanlage gibt, wenn man es auf ein Schiff montiert. Ebenso was Rückstoßminimierung betrifft. Aber spezifisch wurde AGM nicht für Schiffe entwickelt. Da kommen andere Werkstoffe zur Verwendung wegen Salzwasserkorrosion.
@@bjoernschneider7762 ...nein Monarc war kein AGM, es war tatsächlich ein original PzH 2000 Turm (sogar noch in der original 3-Farb-Tarnlackierung). Der wesentliche Grund damals gegen Monarc war ein beschaffungspolitischer, auf Grund umfangreicher italienischer Waffenkäufe in Deutschland sollte ein Kompensationsgeschäft getätigt werden und man hat 5 LEONARDO (damals noch OTO-Melara) 127mm Geschützsysteme für die Fregatten 125 gekauft. Das italienische Geschütz war auch zudem schon weiter entwickelt...
@@heimdalshorn okay, ja da irrte ich mich. Die Erkenntnisse von MONARC haben AGM beeinflusst (Rückstoß, Stabilisierung, Automatisierung). Der Rest ist mir bekannt.
Top
Das Ding schauckelt so sehr, kann mir nicht vorstellen das es intensive Nutzung von 100 Schuss am Tag lange aushält.
Wir brauchen robustes Material.
Ich würde gern wissen es mit Bahnverladefähigkeit und Luftverladefähigkeit aussieht. Das Ding ist ja ein Riesentrümmer. Ist auch ein direktes Richten möglich, wie bei der Pz-Haubitze 2000? Ich denke das andre Systeme wie der Rhino einfach günstiger sind und schneller zu beschaffen sind. Selbst wenn sie noch modernisiert werden müssen. Man muss nicht jedes mal das Rad neuer erfinden.
...ja, direktes Feuer ist möglich (auch aus der Bewegung) und Größe: natürlich sind die Bahnverlademaße berücksichtigt und z.B. die PzH 2000 ist ja nun noch mal einenormes Stück größer und über 20 Tonnen schwerer....
EIGENTLICH ein gutes Video
Wenn nicht die eingeblendeten Zeilen wären.....sry aber die nerven wie sau
Aktuell arbeiten Rheinmetall und Elbit daran, auch die 155/L60 zu intregrieren. Die 155/L60 ist definitiv zu groß für das Boxerfahrwerk, womit nur noch der HX3 10 x 10 als Basis bleibt. Aufgrund der deutlich gesteigerten Leistung des neuen Systems ist dann die Frage, ob man alle 160 Radhaubitzen auf den Boxer aufbaut oder ob man splittet. Ich denke, das im kommenden Jahr auch Prototypen von Rheinmetall zur Verfügung stehen.
So eine Fehlkonstruktion! 3 mal schießen, dann ist das gesamte Fahrgestell Schrott. Der Boxer an sich ist schon eine einzige Katastrophe. 🤦🏻♂️
Leider muss ich die Begeisterung etwas bremsen. Mobile Artillerie ist unverzichtbar, jedoch ein schweres Geschütz auf den Boxer zu montieren für das er über haupt nicht konzipiert wurde. Man sieht eindeutig das das Fahrgestell schon auf festen und ebenem terrain über fordert ist. Im schweren Gelände unwegsamen Bodenverhältnisse ist ein Radfahrzeug der Kette immer im Nachteil. Die Einsatzbereitschaft mit nur zwei Mann ist bei Ausfall eines Soldaten nicht mehr gegeben. Eine Zwitter Lösung war noch nie das optimum.
Wäre nicht auch das Schwedischd Modell Interessant? Also die L52 Archer?
Wüsste nicht was das an Mehrwert im Vergleich zur RCH 155 bieten würde!?
@@suv.report ja, habe auch gerade nochmal nachgelesen. Die Reichweite ist gleich. Dazu braucht es ein Mann mehr Besatzung usw.
Kann das Geschütz in jeder Ausrichtung mit dem maximalen Treibsatz geschossen werden oder gibt ws da Beschränkungen beim beispielsweise seitlichen schuss?
Weiß ich leider nicht.
Eine aus der Fahrt schießende Haubitze wird das Konterfeuer ziemlich wirkungslos machen.
Was dazu führt dass wir noch mehr Kamikaze drohnen im Artilleriekrieg sehen werden
Gut möglich.
@@suv.reportWas halten sie von der Idee Loitering Munitions Einheiten in die bereits vorhandenen Drohnenzüge der Artilleriebataillone zu integrieren?
Drohnen werden wir sowieso immer mehr in Konflikten sehen grade die Kamikazedrohnen ,grade der Ukraine Krieg beschleunigt diese unumkehrbare Entwicklung nur noch erheblich .
Frage mich bloss wie lange das Boxer Fahrgestell solchen Belastungen stand hält. Weiss man da mehr?
Die Kräfte die auf das Boxer Fahrgestell beim Schuss wirken, müssen echt groß sein. Auf die ersten Meldungen bzgl. Problemen wird man nicht lange warten müssen.
@@SilasStuntsIch habe keine Informationen darüber, dass sich der Boxer RCH bereits in der Ukraine befindet. Der einzige existierende Prototyp ist in Meppen bei der WTD. Ich nehme an, dass es noch den Vorgängerturm gibt (der war höher), vielleicht ohne Geschütz. Das mit der Ukraine ist natürlich ein Coup für die Industrie um das Label "tested in Battle" drauf zu kleben. Kann aber nach hinten losgehen. Auslieferung nach Ukraine erst Mitte/Ende 2024. Bis dahin kann noch viel passieren.
Eine Radhaubitze macht durch ihre schnelle Verlegbarkeit Sinn. Auch könnte sie preiswerter und mobiler sein als die Panzerhaubitze 2000. Die Munitionsmenge ist nicht das Problem, wenn Logistik und Nachschub funktionieren. Die geforderten Einsatzreichweiten des Geschützes verteuern und verzögern das ganze nur.
wieviel schuß soll das fahrgestell denn mit machen ?!?!?! seh sich einer mal die verwindungen an !!!!!
Was ist mit der Caesar? Ich meine die ist ja ein bisschen mehr als Alternative zu den bislang gezogenen Geschützen zu sehen. Wäre das nicht was für die leichten Divisionen? Und zumindest laut metadefence bewährt sich das System sehr gut in der Ukraine.
Frage: Welche MLC wird diese Radhaubitze bekommrn? Sind Brücken in Deutschland für Radhaubitzen geeignet? Ich meine damit jetzt nicht Autobahnbrücken, sondern Brücken in Städten, Landstrassen und ähnliches.
...sie wissen aber schon, dass z.B. der Leopard 2 oder die PzH 2000 über 20 Tonnen schwerer sind.....
@@heimdalshorn , mag alles sein, deswegen dürfen die bestimmte Brücken ja auch nicht befahren. Bei Radfahrzeugen geht es auch um die schnelle Verlegung, da wäre es ja fatal, einen Umweg fahren zu müssen, weil eine Brücke nicht die betreffende Tragkraft aufweist.
@@karstendoerr5378 ...in Deutschland können alle relevanten Brücken schwere Kampfpanzer tragen - wie das irgendwo im osteuropäischen oder baltischen Hinterland aussieht wissen in der Tat die Götter - einfacher und schneller zu verlegen sind Radverbände dennoch immer, da sie keinen Eisenbahntransport brauche, der nicht nur sehr zeitäufwändig ist, sondern auch sehr verwundbar....Und auch eine Schnellbrücke ist für ein 40 t Fahrzeug einfacher zu realisieren als für ein 65 t Fahrzeug. Es gibt ja bereits Überlegungen auch für einen Brückenlegepanzer auf Boxerchassis....
Warum nicht direkt eine Besatzung von drei und einen integrierten Dronen Operator zur Zielerfassung und Aufdeckung sowie die Fähigkeit eine Drone zu "verschießen" und diese wieder einzusammeln. Was soll der halbe Kauf?
Aber laufen auch Moderne Raketenartillerie zu wie die Hirmas oder das Puls System zu da diese eine wesentlich höhere Reichweite haben .
Sollen wohl 5 PULS als Ersatz für die an die Ukraine abgegebenen MARS zulaufen.
@@suv.report Über wieviele MRLS Systeme verfügt die Bundeswehr überhaupt noch.
Himars ist nix modernes sondern einfach nur die Hälfte des Startbehälters von M270 MLRS auf ein Lkw gesetzt. Was sich mit der Zeit ändert, sind die geladenen Raketen.
@@suv.reportdie fünf sind wohl eher als Test gedacht. Der Bedarf ist höher.
@@maikeven889835 Mars II. Wieviel Mars I noch eingelagert sind, ist mir nicht bekannt, das zweite Los Umrüstung Mars II war 2018… es kann also gut sein, dass noch 100 Mars I irgendwo stehen)
Wäre es nicht sinnvoll erst einmal bestehende Waffensysteme funktionsfähig zu halten??? Dauernd was neues und nichts funktioniert.
Erstmal danke für das sehr informative Video. Mir ist aber noch nicht ganz klar ob die neuen Radhaubitzen dann die PZH2000 ersetzen oder ergänzen sollen? Kommt die PZH2000 dann irgendwann weg oder hat sie nach wie vor seine Existenzberechtigung?
Sollte das ding nicht noch zur stabilisierung ausleger bekommen? Ich hab Sorge dass die dinger im dauereinsatz wegen problemen mit federung und stossdämpfer liegen bleiben…
Ich bin skeptisch bei dem System. Das Waffensystem ist einfach zu groß und zu schwer für den Boxer. Ist ja schön wie er auf komplett flachem Gelände mit gemähtem Rasen fahren kann aber wenn das Ding einmal durch n Graben oder über n großen Ast fahren muss, fällt das doch einfach um. Ich würde abwarten was bei der HX 10x10 Variante rauskommt. Auf das eine Jahr kommts jetzt auch nicht mehr an.
"...Auf das eine Jahr kommt es auch nicht an...". Mit der Denkweise sind Sie in der Beschaffung bestimmt gut aufgehoben. Jetzt muss man diese Mentalität nur noch in jedem Glied der Prozesskette wirksam und nachhaltig implementieren.
@@holger_7916 Ein funktionierendes praktisches System für die nächsten 40 Jahre zu beschaffen, ist glaub ich wichtiger.
Und dann kommt nach einem Jahr heraus, dass der HX nur ein marketinggag von RLS und LBIT war und dann? Wieder ein Jahr verschenkt....wir kennen doch das Beschaffungsamt
@@Micha-qv5uf Richtig gedacht, aber mit der Einschränkung das etwa 80 % der Anforderungen der Truppe erfüllen sein sollten. In einem Konflikt entscheidet nicht die Goldrandlösung sondern vielmehr wieviel Geräte ich auf dem Hof stehen habe.
@@Micha-qv5uf Wir werden das System in ca. 5 Jahren benötigen. Die Zeit läuft davon.
Danke für das Video.
Soll die PzH 2000 ergänzt oder ersetzt werden?
Schönen Gruß
Langfristig wohl ersetzt.
Von "Ersatz" ist noch lange keine Rede. Bis die PzH 2000 ersetzt wird, können noch gut 30, 40 Jahre vergehen.
@@suv.report ...nein, soll sie durch das RCH 155 nicht. Selbstverständlichge werden die Panzerhaubitzen bleiben und der Bestand an PzH 2000 wird noch vergrößert. Natürlich müssen die irgenwann einer KWS unterzogen werden (neue Feureleitung, evtl. L60 Rohr) und irgenwann ganz viel säper auch durch eine neue PzH ersetzt - das hat alles mit der RCH 155 aber nicht zu tun....
Bei 3:24 ist ein Fehler unterlaufen, du sagtest Februar 2030 und gezeigt wird Februar 2023.
Dürfte interessant werden, aber mit Reifen wird es natürlich eine größere Herausforderung, trotzdem zuverlässig zu kompensieren, dass bei Schnellfeuer immer noch alles im selben Zielbereich einschlägt. Das war ja gerade der Vorteil des Kettenchassis bisher. Klar kann man Stützen einbauen, aber dann müssten die erst aus- und wieder eingefahren werden.
Das wird in erster Linie eine Frage der Messtechnik sein, mit der man feststellt, wie sich alles nach dem Schuss verschoben hat. Auch auf Kette und mit Stütze besteht ein solches Problem (in geringerem Maße).
Wild spekuliert könnte ich mir vorstellen, dass gerade die Entwicklung von in den letzten Jahren Drohnen viel zur Technik dabei beigetragen hat; die Messung und Kompensation von unbeabsichtigten Bewegungen war da ja eine der großen Herausforderungen.
Ein Archersystem mit Stützen von Schweden ist in nur 23 s schussbereit.
Das unreife Ding wackelt wie ein Lego-Fahrzeug. Die sollten sich mal die Dicke Berta ansehen..
Gute Info, wie immer.
Ist die von der Truppe geforderte Reichweite überhaupt realistisch? Ganz unabhängig von der Plattform?
...ist jetzt schon machbar, mit Vulkano sind aus dem L52-Rohr schon jetzt über 84 km möglich....
@@heimdalshorn Danke für die Info.
5:25 Da reicht ein Blick auf dieses Bild und es wird sofort klar, dass Rheinmetall mit seinem LKW ähnlichen Haubitzensystem keine Chance hat. Diese Stelzen auszufahren, damit das Fahrzeug beim Schuss Stabilität hat kostet Zeit. Der RCH 155 kann dagegen während der Fahrt schießen und braucht das nicht, auch nicht im Stand.
Sehe ich genauso.
@@suv.report Danke für die Zustimmung. Mir ist dazu noch ein weiterer Punkt eingefallen. Diese Stelzen brauchen auch ein passendes Terrain und einen entsprechenden Untergrund, bei Hanglage wird es schwierig bis unmöglich. Das ist ein weiterer Nachteil. Ist vielleicht wenigstens die Reichweite der Kanone höher, ist dazu etwas bekannt?
Auch Caesar, Archer und Atmos haben zumindest hinten Stützen.
Auch RCH wird nur bedingt in Schräglage und Bewegung schießen können.
Leute, wartet ab, was die Bewertung durch die WTD sagt. Und ich hoffe, die werden rüstingspolitisch nicht geknebelt zu alternativlosigkeit.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Die Stelzen kosten Zeit, die Leben kosten können. Das wusste man schon damals bei der Entwicklung der PzH 2000. Da ging es zwar um hintere Stützen, aber das Problem war das selbe. Die Franzosen und Russen haben diese Zeitfresser bei ihrer Artillerie.
Nein, keineswegs. Denn Zeit ist King. Schießen und sofort so schnell wie möglich verlegen macht man heute. Schon morgen könnte schießen und fahren schon notwendig sein.
Wie gefährlich solche Zeitfresser sind, sieht man ja an den Verlusten an M777 und Soldaten. Das sind Todesfallen, da die nicht schnell genug vom Platz kommen.
Mit dem ersten Schuss ist die Artillerie aufgeklärt und ihr Ort bekannt, deswegen muss sie schnellstmöglich weg.
Naja, Ziel sind da ja 87km Reichweite langfristig würde ich mal annehmen. Also wieder ein anderer Einsatzbereich.
PZH2000 und RCH155 mit ~40km Reichweite + 87km neue Radgestützte Systeme klingt erstmal nicht verkehrt
Frage an die Experten : Warum muss es für Deutschland wieder mal die "Goldrand-Lösung" sein? Extrem moderne, selbstfahrende Artillerie ( ob Kette, oder Rad ) ist wunderbar , aber um SCHNELL und KOSTENGÜNSTIG dennoch große Artillerie-Kräfte aufzubauen - die dann auch in großer Anzahl Granaten auf den Feind feuern können - wären da nicht gezogene Haubitzen erstmal , vorübergehend die bessere Wahl ? Es gibt die relativ moderne M777 gezogene Haubitze, die extrem gut moderne Granaten feuern kann. Diese Haubitzen kosten auch nur einen Anteil der hochmodernen, teuren Systeme. Später wenn die Radfahrzeuge dann gebaut wurden, kann man ja einen MIX aus den Einheiten bauen und die Bataillone durchmischen?
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Servus : Du gehst davon aus, dass im Beispiel mit den M777 diese nach 3 Minuten zerstört werden, weil diese so schnell keinen Stellungswechsel machen können wie etwa der RCH155. Wieso denkst du das?
Die Amerikaner haben mit dem M777 im Irak und Afghanistan hervorragende Ergebnisse erzielt. Du gehst einfach davon aus, dass unsere gezogenen Haubitzen gegen einen Gegner eingesetzt werden, der die militärische Möglichkeit hat, schnelles Counter-Fire auf diese abzugeben. Wie etwa Russland.
Es gibt aber viel mehr Länder die eben diese Möglichkeiten nicht haben, als haben. Von daher finde ich einen Mix aus gezogener, günstiger Artillerie und moderner, hochbeweglicher Artillerie nicht verkehrt. Zugmaschinen dafür gäbe es genügend, oder sind einfach zu bauen.
Frage: Was kann die FH105mm , was die M777 nicht kann und umgekehrt ? Was wären die Vorteile der 105 gegen M777 ?
Entschuldigung aber ein 120mm Mörser ist keine Artillerie! Da würde dir jeder Artillerist eine rein Hauen für diese Frechheit.
Meinst du 120mm Mörder auf Panzergestellen, oder per Mann ins Feld getragen?
2 Mann da ist ja schon das Rohr reinigen die Hölle! Vom Reifenwechsel gar nicht zu reden.....
Da ist die Kehrseite der Medaille.
Man kann immer Leute im Transportboxer oder einem Jeep hinterherkarren.
Beladen die zwei Mann auch die RCH? Das ist die Hölle 😆
@@riksmith3359 es wäre durchaus sinnvoll auch die zugehörige Ladevariante des Boxers zu kaufen. Mit nem Greifarm der dann automatisch unter Schutz belädt.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn bis jetzt hat sich die Bundeswehr ja derartige Fahrzeuge gespart. Z.Bsp. USA und Norwegen/Südkorea haben solche Fahrzeuge - M992 und K10) mit demselben Chassis wie das Geschütz und gepanzert. Für die PzH 2000 wurde das auch entworfen und verworfen.
Warum ned im ganzen Land unterirdische Bunker mit wendigen schnellen Kampfhubschraubern … 🔥🔥🔥✌️😜✌️☘️☘️☘️☘️☘️☘️☘️
Außer die Ampel verschenkt Deutschland wieder.🤨
Warum die Leute nicht verstehen, dass jeder Euro in Militärausrüstung in der Ukraine viel besser Russland schwächt als wenn die Ausrüstung in Deutschland anstaubt. Natürlich wäre es schön, wenn die Bundeswehr schnell und modern ausgerüstet wird. Aber aus ökonomischer Sicht haben die abgegeben Mars 2, Panzerhaubitzen 2000 und Leos Russland viel mehr geschwächt als 50 Jahre Bundeswehr Finanzierung vorher zusammen.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn mal wieder viel Meinung mit wenig Ahnung von ihnen.
Und weil die soo treffsicher ist langen 10 Schuss für alle locker.
Sieht aus wie ein smart
Wie kann die treffen ohne Abstützung ?
Wie kann ein Handy eine Nachtaufnahme ohne Stativ machen? Warum ist ein aufgenommene Video auch nach 5 Kaffee nicht verwackelt?
Warum kann eine 250g Drohne trotz Windböen ein Video mit statischem Bildausschnitt machen?
Die Systeme zur Bewegungskompensation sind inzwischen richtig gut....
Einführung in die Truppe im Jahr 2097
KMW aus der Bewegung heraus feuern. Ist bekannt bis zu welcher Geschwindigkeit dies möglich ist?
Aus den ganzen Videos der RCH würde ich auf max. 30km/h tippen.
Mir leider nicht.
@@riksmith3359 30 km/h wäre sensationell
Was ist den aus den 100 Pzh 2000 geworden, die die Ukraine 2022 bestellt hat? Die damaligen Planungen für die Auslieferung der Pzh 2000 war ende 2023 -Anfang 2024. Gibt es dazu neue Informationen?
"Dringender Bedarf" nach Aktivschaltung einer Struktur ohne entsprechende Radfahrzeuge. "Spezielle Anforderungen" für "nationale Beschaffung". Ob die Beschaffung für die Ukrainer unter der "Abwehr von Kriegsgefahren" zu verorten ist? :D
Ich finde die Israel-Ausschreibungslösung kreativer. Man kooperiert bereits in mehreren Bereichen (ATGM, Raketenabwehr, Raketenartillerie, Drohnen). Da würde eine "strategische Partnerschaft" Deutschland-Israel nur Produkte dieser beiden Länder zulassen.
Laut S&T ist es beschlossen. Wird beschafft, nach bestandener technischer Reifegradanalyse, aber erst zweistellige Zahl, Zulauf ab 2026.
Ich nehme an, dass erst die Brigadeartilleriebataillone ausgestattet werden. Vllt wartet man für die DivArt, um dann Puls und AGM auf dem selben Fahrzeug zu haben.
Der andere Grund: Personal- und Geldmangel.
DivArt wird wohl etwas mit höherer Reichweite. Laut Rheinmetall hat das BAAINBw Anforderungen an eine Waffe mit 75 km Reichweite gestellt. Eine nicht JBMoU-konforme (größeres Kammervolumen) 155 mm L60 mit dem Ziel einer Reichweite von 83 km ist derzeit in Entwicklung und hat letztes Jahr bei Tests in Südafrika 76 km erreicht.
Warum 83 km? Laut Rheinmetall gehen 10% der Reichweite durch die Flugbahnkorrektur drauf die auf diesen Distanzen notwendig ist. Deshalb 83 km - 10% = 75 km
DivArt wird wahrscheinlich L60 auf MAN HX. Das ganz große Kawumms.
Ich fand ja das system donar sehr interressant ...
Das passt aber nicht zu den Anforderungen
...sie wissen schon, dass das im Prinzip das gleiche System ist. Der RCH 155 ist der weiterentwickelte und zuende entwickelte Turm des Donar - nur auf Radpanzer anstatt wie beim Donar versuchsweise auf einem alten MARS-Fahrgestell, dass seit über 20 Jahren nicht mehr produziuert wird...
Diese Maschine scheint beim Schießen sehr instabil zu sein, was die Präzision von Schüssen mit ungelenkter Munition negativ beeinflussen könnte...
Wenn ich sehe welche Kräfte und Bewegungen da beim Schuss auf den Rahmen, das Fahrgestell, auf die Federung wirken, selbst die Reifen werden dabei platt gedrückt, ohne Abstützung, dann frage ich mich erstmal, nach wie vielen Schüssen das System zur Wartung / Reparatur zurück in die Instandsetzung geht. Viele Schüsse werden es nicht sein.
Bist du mit dem ehemaligen Rüstungsminister verwandt? Fällt mir gerade auf, ein interessanter Zufall😂
Nein!
Dürfte leider am Geld scheitern.
Technisch erscheint mit das System etwas wackelig auf einem unterdimensionieren Fahrwerk zu basieren, mal sehen, ob es sich in der Ukraine bewährt.
Befürchte ich auch.
Welche Möglichkeiten hat das Beschaffungsamt die Beschaffung und Einführung eines Marktreifen Systems wirksam zu verzögern bei gleichzeitiger Steigerung der Systemkosten und Senkung der Verfügbarkeit?
Das Beschaffungsamt hat alle Möglichkeiten dazu😂
😂
Danke für die Info. Ansonsten Algorithmus
Danke :)
Die Radhaupitze ist die beste was es zur Zeit gibt! Und ich bin immer wieder überrascht wie einfallsreich wir Deutschen sind und so etwas zu bauen
Den Kommentar mit der Kampfentfernung verstehe ich nicht. Es gibt kein Geschütz mit händelbarer Größe, dass "normale" Munition 75-100 km weit schießen kann. Es gibt physikalische Grenzen. Gemeint ist doch wohl eher, dass diese geforderte Reichweite mit der Vulcano Munition erreicht wird, oder nicht? Steht übrigens auch so schon auf der Seite von KNDS. "größere Kampfentfernungen munitionsabhängig möglich, z. B. VULCANO, EXCALIBUR"
Ansonsten gibt es offenbar noch keine weiteren Zahlen. Was für die Bundeswehr interessant ist, sind Dinge wie Streuradius beim Schießen im Stand und insbesondere während der Fahrt - was ja das Verkaufsfeature Nummer 1 ist bei der RCH 155. Wenn der Streuradius nicht signifikant höher ist als beim Schießen im Stand, ist das mehr als beeindruckend. Aber der Beweis steht noch aus.
Was ich auch wichtig fände, ist der Punkt der Materialermüdung. Die Kräfte die da auf das Fahrwerk wirken sind gewaltig und die Bewegungen die man in diesen Videos sieht, sind nun auch wirklich nicht ohne. Wenn ich nach 200 Schuss das Fahrwerk wechseln muss, würde ich im Beschaffungsamt u.U. mit der Stirn runzeln. Gibt es da Erkenntnisse von ähnlichen Systemen mit ähnlichem Gewicht, die schon seit Jahren in der Nutzung sind?
...es hat schon Testschüsse mit Vollkalibermunition (Rheinmetall) auf über 60 km gegeben, mit einem zukünftigen L60 Rohr sind durchaus Reichweiten von 70km möglich. Excalibur hat übrigens keine höhere Reichweite wie normale reichweitengesteigerte Muntion, nur eine hohe Präzision durch die Lenkung. Vulcano ist eine gelenkte Unterkaliber-Pfeilmunition, daher liegt die Reichweite in 155mm auch bei angegebenen 84km + (dürfte real höher sein, die Marine gibt für ihre Vulcanos aus der 127mm -Kanone eine Reichweite von 100km an)....
schade, das Geld wäre besser bei den Tafeln ausgegeben worden.
ketten! :D
Ein System dass aktuell seinesgleichen sucht. Die Zeiten der Artillerieduelle sind schon lange vobei.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Konnte die M109 denn während der Bewegung feuern? NEIN! Zudem hat die M109 immer noch den Richtkreistrupp und kompliziertes Einmessen über den Kollimator M1A1 benötigt, dies wurde erst besser als die M109 der BW AURORA (Autonome Richt- und Orientierungsaustattung Rohrartillerie) bekommen hatten. Dann kam die 2000er und auch die konnte nicht in der Bewegung feuern.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn ich bezog mich auf die Fähigkeit des Schießens in der Bewegung denn nur darum geht es hier.