Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich. Die wichtigsten Fakten

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  • Опубликовано: 1 окт 2024
  • Vorlesungsreihe Gesundheitssysteme im internationale Vergleich. In der Vorlesung 2 werden unterschiedliche Typen von Gesundheitssystemen vorgestellt und ihre Schwerpunkte und Charakteristika hinsichtlich der Ausgaben, Finanzierung, Gesundheitsleistungen, der Zugangschancen für Patientinnen und Patienten und der Prävention und Versorgungsqualität werden international vergleichend dargestellt.

Комментарии • 9

  • @mitchellkott7095
    @mitchellkott7095 3 года назад +7

    ein Inhaltsverzeichnis mit Zeitstamp währe toll gewesen damit man direkt auf die einzelnen Länder z.B. springen kann....

  • @traumweltFX
    @traumweltFX 2 года назад

    Sehr interessant, auch für Studierende der Soziologie/ Politikwissenschaft!

  • @efimushakov4886
    @efimushakov4886 3 года назад +2

    super video, weiter so :D

  • @Pattii248
    @Pattii248 2 года назад

    super Überblick, dankeschön!

  • @wassollderscheiss33
    @wassollderscheiss33 3 года назад

    Fragen: Inwiefern sind staatliche Akteure in Nationalen Gesundheitssystemen zentral? Wer verwaltet sich bei gesetzlichen Krankenversicherungen selbst? Warum können Leistungen des Gesundheitssystems besser koordiniert werden, wenn die kommunale Ebene (was ist das?) eine größere Bedeutung hat? Bei 8:34 steht ganz rechts "Regulation: Social Insurance". Das ist aber keine Regulierungskategorie aus der vorangehenden Folie. Fehler? Die Überschrift steht außerdem im Widerspruch zum Inhalt: Die Leistungserbringung ist privat, das System trägt die staatliche Leistungserbringung aber im Titel. Bei 22:!5 fehlt die Angabe "pro Jahr". Sind die Angaben da wirklich kaufkraftbereinigt? Die farblichen Linien in nachfolgenden Folien sollten gleichbleibend codiert sein (USA immer dunkelblau usw.). 39:32 für USA und CH wird "hoch" angegeben für "Beschränkung der Wahlfreiheit". ist das nicht genau andersrum? Bei vielen angegebenen Aspekten war ich mir unsicher, was sie konkret bedeuten. 44:42 Was bedeutet es, "Gesundheitsberufe mit ausreichend Autonomie" auszustatten? Das Video ist gut und gefällt mir. Es hat eine ausreichende Informationsdichte und für den verfolgten klassischen Ansatz (im Vergleich zu Videos von zB kurzgesagt) ist es didaktisch gut. Hergekommen bin ich ursprünglich, weil ich etwas über Obamacare lernen wollte.

    • @gesundheitspolitik5354
      @gesundheitspolitik5354  3 года назад

      In Nationalen Gesundheitssystemen sind staatliche Akteure für die Finanzierung zuständig und übernehmen die Koordinierung und teilweise auch die Erbringung von Gesundheitsleistungen. In Dänemark sind z.B. Kinderzahnärzte bei der Kommune angestellt und haben wichtige Aufgaben in der Prävention. Kinder und Jugendliche haben dadurch weltweit besonders gute Werte in der Zahngesundheit.
      Gesundheitssysteme können durch den Staat, über den Markt (Angebot und Nachfrage) oder in Form einer Selbstregulierung "gesteuert" werden. Selbstregulierung im Gesundheitssystem bedeutet in der Regel, dass wichtigen Akteuren wie Ärzte(verbänden) und Krankenkassen(verbänden) staatsnahe Aufgaben übertragen wurden. Z.B. handeln die Akteure der gemeinsamen Selbstverwaltung in Deutschland das Budget für die ambulante Versorgung aus. Hier geht es vor allem um die Frage "wie wird reguliert"; bei der folgenden Folie, bei der ich mich auf einen Text anderer Autoren beziehe (Böhm et al) geht es um die Frage "wer reguliert?" und das wurde verkürzt mit "social insurance" (statt Akteure der Selbstverwaltung) bezeichnet.
      Zur "Beschränkung der Wahlfreiheit": Hier weisen Sie auf einen wichtigen Punkt hin, der auf den ersten Blick einen Widerspruch darstellt (und aus meiner Sicht in der Tat einen Widerspruch innerhalb dieser beiden Systeme bildet). In der Schweiz und vor allem in den USA wird viel Wert auf "Freiheit", "Wettbewerb" und auf marktwirtschaftliche Strukturen im Gesundheitssystem gelegt. (aus meiner Sicht ist das der falsche Weg, da Gesundheit kein marktfähiges Gut ist und man "jeden Preis" zahlen würde, um wieder gesund zu werden). Diese Werte von "Wettbewerb", "Wahlfreiheit", etc. werden in der gesundheitspolitischen Diskussion dieser Länder auch sehr betont. In Wirklichkeit entscheiden sich aber z.B. in der Schweiz viele Patientinnen und Patienten für Managed Care Programme (in denen ihr Primärarzt sie ggf. an weitere Ärzte überweist), in denen die Wahlfreiheit reduziert ist. In den USA ist die Wahl eines Arztes oder eines Krankenhauses sehr davon abhängig, welche private Krankenversicherung man hat. Dadurch, dass Krankenversicherungen nur Verträge mit bestimmten Ärzten und Krankenhäusern haben, wird die Wahlfreiheit sehr eingeschränkt. In dem Text "The Power of Ideas - can Obama's health reform change the US healthcare system?" schreiben Rubin Minhas und ich: "Despite the high value placed on this principle, autonomous individual choice is virtually absent from the healthcare market, for the choice of private insurance often depends on the employer, and the choice of healthservice provider depends on the plan in which individuals enrol and may be even more restricted, if certain services are not included in the health-benefit package."
      Einen andere Text zur Obama reform (sonst schreibt dazu z.B. die Kollegin Mirella Cacace), der frei zugänglich ist, finden Sie unter:
      journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1258/jrsm.2009.09k022
      Mehr Informationen zu der Gesundheitssystemanalyse, die in dem Video dargestellt wird, finden Sie unter:
      www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0168851019301083

  • @timheyn5646
    @timheyn5646 3 года назад

    Sehr gute Erklärungen👍 würde mich über ein Video zu Medical Saving Accounts wie in Singapur freuen bzw. wie stehen sie zu diesen als Möglichkeit zur Kostendämpfung und mehr Selbstverantwortung?

    • @gesundheitspolitik5354
      @gesundheitspolitik5354  3 года назад +2

      Der Kollege Jonas Schreyögg hat schon vor einigen Jahren zu den Medical Saving Accounts in Singapur gearbeitet. Vom Grundprinzip scheint das System dort recht ordentlich zu funktionieren. Vielleicht hängt das z.T. auch damit zusammen, dass über die Chinesische/asiatische Medizin die Prävention sehr viel stärker verankert ist als bei uns.
      Wenn man ein solches Prinzip in das deutsche Gesundheitssystem integrieren würde, sehe ich die Gefahr, dass viele Menschen aus finanziellen Gründen nicht oder zu spät medizinische Hilfe suchen.
      Wenn aber Gesundheitskompetenzen, Gesundheitsförderung und Prävention (vor allem auch Sport, gesunde Ernährung und Stressreduktion) stärker in unseren Alltag integriert werden würden, und im Zuge einer solchen Entwicklung bestimmte Ausgaben für Gesundheitsleistungen sinken, könnten Medical Saving Accounts evtl. zusätzliche Anreize für eine verantwortungsbewusste Inanspruchnahme von Leistungen setzen.

    • @timheyn5646
      @timheyn5646 3 года назад

      @@gesundheitspolitik5354 Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort :)