ich find seinen Ansatz gut, es sollte auch möglich werden, die Tiere wenigstens ein wenig auszuwildern damit sie wie ursprünglich auch besser daran angepasst sind..
Man sollte nie etwas schlecht reden, nur um sein Produkt zu vermarkten. Keine Imker= Keine Honigbienen, da die Bienen gegen die eingeschleppten Varroamilbe nicht resistent sind. Sehr gute und neutrale Berichterstattung weiter so...
Genau das ist doch ebenso spekulation. Varroa und Imkerei funktionieren nicht ohne Behandlung - kein Zeifel - aber wie gut und ob Bienen in halbwegs intaktem Umfeld zurecht kommen, ist eben nicht untersucht. Und zudem gibt es die heimische Honigbiene ja jetzt schon (fast) nicht mehr, gerade wegen der Imkerei. Mit selbstlosem Einsatz zum Arterhalt hat das nie etwas zu tun gehabt. Sich damit als Berufsstand/Interessengemeinschaft zu brüsten ist eigentlich absurd.
@@simonwimmer1612 Das ist nicht richtig. Es gibt durchaus Imker, die noch mit der Dunklen Biene arbeiten, die direkt aus der heimischen Unterart Apis mellifera mellifera hervorgehen. Unter anderem auch noch in größerem Stil in Schweden und Australien aber auch im deutschsprachigen Raum. Eine grundsätzlich hohe Stechlust gibt es nicht, auch diese Biene wurde nach unseren Vorstellungen selektiert. Das fällt eher in die Kategorie "Vorurteil" und ist eigentlich schade, sollte man doch Interesse daran haben möglichst naturnah zu Imkern. Und nochmal: Zu wildlebenden Völkern ist so gut wie nichts bekannt in unseren Breiten. Die Forschung hat sich dem Thema erst vor wenigen Jahren angenommen, jede Aussage dazu ist vorerst spekulation bzw. nicht hinreichend belegbar, weil es so gut wie keine Feldstudien gibt. Deshalb ist die Idee von Herrn Schiffer auf jeden Fall ein guter Schritt, um belastbare Daten zu sammeln.
Leider muss ich euch berichten, dass mein DIY-Schiffer Tree Experiment gescheitert ist. Ich habe letztes Jahr 3 Bienenbaumsimulationen gebaut und bevölkert. Zusätzlich habe ich in jedem Stamm etwa 100 Bücherskorpione platziert. Leider haben alle 3 Bienen-Völker das Jahr (mit dem strengen Winter) nicht überlebt. So habe ich mich von dem Konzept verabschiedet. Wenn man einen Schäferhund in den Wald schickt, wie lange wird es dauern bis der wieder wölfische Eigenschaften entwickelt? Und vor allem, wie viele Schäferhunde? Und wie oft muss der sich paaren damit 100 Jahre verschollene Gene wieder auftauchen? Hört sich bei Bienen toll an, es klappt vielleicht auch bei Leuten, die sich Jahre damit beschäftigen und ideale Bedingungen haben, aber mein Gefühl sagt mir, dass der Schiffertree und das, was dem Leien versprochen wird nicht aufgeht. Dann die Schuld bei Scheitern beim Aufsteller zu suchen (wie mir von der Schiffertree Gruppen Admin bei FB gesagt wurde), ist für mich unredlich. Denn auch bei Leuten die die Trees aufhängen und die scheinbar alles richtig gemacht haben, sind Bienenvölker nicht über den Winter gekommen. Aber man kann natürlich immer fragen, waren genug Bücherskorpione drin, war der Schwarm korrekt etc.. Das hört ja nie auf. Wenn man sagt, es gäbe so viele Faktoren, auch ausserhalb der Baumhöhlensimulation, die für das Scheitern verantwortlich sein können, habe ich keine objektiven Maßstäbe mehr, um beurteilen zu können, ob das Konzept funktioniert. Und da bin ich dann raus. Denn ich will keine Völker mehr opfern, um Idealbedingungen herauszufinden. Jetzt verstehe ich auch, dass Experten das Konzept ablehnen. Ihre Argumente wollte ich vor einem Jahr nicht hören. Jetzt scheinen mir diese plausiebel zu sein. VSH SMR Züchtungen scheinen mir da logischer. Evtl. auch der Versuch von schonenden Behandlungsmethoden. Aber es klingt für mich logisch, dass man vom Menschen domestizierte Bienen, nicht schutzlos sich selbst überlassen darf.
Diese besagt, dass du, der anscheinend nicht selbst nachlesen kann, abgeschwefelt werden solltest. - Sonst breitet sich die Seuche "Intelligenzmangel" am Ende noch aus.
Warum soll es da brodeln? Wer sich mit Bienen auskennt, weiß, was diese Einzelmeinung wert ist. Jedem, der dem Schiffer folgt, wünsche ich viel Glück. Das wird man brauchen.
Worum geht es überhaupt in dieser Kurzdoku ? Artenschutz oder Konventionelle Bienenhaltung ? Oder doch nur um die Schiffer Tree ? Aus meiner Sicht bietet dieser Film nur einen minimalen Informationsgehalt, welcher größtenteils von einem Experten kommt der direkt von der medialen Aufmerksamkeit profitiert. Ob diese Schiffer Trees jetzt was taugen oder nicht weiß wahrscheinlich niemand nach diesem Kurzfilm. Evtl. wär es einfacher wenn Förster mehr totes Holz im Wald lassen würden, als das man solche Röhren platzieren müsste. Bis zum viel zu kurzen Fazit am Ende fühlte ich mich wie in einer Verkaufsveranstaltung.
@Nick134 Unser Land stellt immer wieder Forschungsansätze aus dem landwirtschaftlichen Bereich vor. Mitunter sind diese auch umstritten - so wie in diesem Fall die Arbeit von Herrn Schiffer. Der Beitrag stellt seine Entwicklung einer Baumhöhlen-Simulation vor und zitiert die Kritik, die es daran gibt. Der Beitrag „verkauft“ also nichts, wie Sie behaupten, sondern hinterfragt auch, ob der Schiffer Tree die Erwartungen erfüllt, die der Forscher und viele Interessierte in ihn setzen. Eine andere Waldbewirtschaftung, wie Sie vorschlagen, wäre sicher nicht nur für wilde Bienenvölker hilfreich. Auch zu diesem Thema hat es in "Unser Land" schon diverse Beiträge gegeben. Beste Grüße, Henning Biedermann, Unser Land-Autor
@Unser Land Sehr geehrter Herr Biedermann, vielen Dank für Ihre Antwort. Da habe ich wohl leider einen anderen Eindruck von dem Beitrag bekommen. Beste Grüße
Glücklicherweise gibt es noch Leute wie Torben Schiffer die praktikable Alternativen zur konventionellen Bienenhaltung zeigen. Echt stark.
Seine Alternativen sind nicht praktisch. Sie kosten Geld und funktionieren schlecht.
ich find seinen Ansatz gut, es sollte auch möglich werden, die Tiere wenigstens ein wenig auszuwildern damit sie wie ursprünglich auch besser daran angepasst sind..
Super Idee
Wenn jetzt noch der Durchbruch kommt, zwischen Artgerechte und milbenfreier Haltung + Honigertrag würde ihm keiner mehr widersprechen.
Man sollte nie etwas schlecht reden, nur um sein Produkt zu vermarkten. Keine Imker= Keine Honigbienen, da die Bienen gegen die eingeschleppten Varroamilbe nicht resistent sind.
Sehr gute und neutrale Berichterstattung weiter so...
Genau das ist doch ebenso spekulation. Varroa und Imkerei funktionieren nicht ohne Behandlung - kein Zeifel - aber wie gut und ob Bienen in halbwegs intaktem Umfeld zurecht kommen, ist eben nicht untersucht. Und zudem gibt es die heimische Honigbiene ja jetzt schon (fast) nicht mehr, gerade wegen der Imkerei. Mit selbstlosem Einsatz zum Arterhalt hat das nie etwas zu tun gehabt. Sich damit als Berufsstand/Interessengemeinschaft zu brüsten ist eigentlich absurd.
@@simonwimmer1612 Das ist nicht richtig. Es gibt durchaus Imker, die noch mit der Dunklen Biene arbeiten, die direkt aus der heimischen Unterart Apis mellifera mellifera hervorgehen. Unter anderem auch noch in größerem Stil in Schweden und Australien aber auch im deutschsprachigen Raum. Eine grundsätzlich hohe Stechlust gibt es nicht, auch diese Biene wurde nach unseren Vorstellungen selektiert. Das fällt eher in die Kategorie "Vorurteil" und ist eigentlich schade, sollte man doch Interesse daran haben möglichst naturnah zu Imkern.
Und nochmal: Zu wildlebenden Völkern ist so gut wie nichts bekannt in unseren Breiten. Die Forschung hat sich dem Thema erst vor wenigen Jahren angenommen, jede Aussage dazu ist vorerst spekulation bzw. nicht hinreichend belegbar, weil es so gut wie keine Feldstudien gibt. Deshalb ist die Idee von Herrn Schiffer auf jeden Fall ein guter Schritt, um belastbare Daten zu sammeln.
Leider muss ich euch berichten, dass mein DIY-Schiffer Tree Experiment gescheitert ist. Ich habe letztes Jahr 3 Bienenbaumsimulationen gebaut und bevölkert. Zusätzlich habe ich in jedem Stamm etwa 100 Bücherskorpione platziert. Leider haben alle 3 Bienen-Völker das Jahr (mit dem strengen Winter) nicht überlebt. So habe ich mich von dem Konzept verabschiedet.
Wenn man einen Schäferhund in den Wald schickt, wie lange wird es dauern bis der wieder wölfische Eigenschaften entwickelt? Und vor allem, wie viele Schäferhunde? Und wie oft muss der sich paaren damit 100 Jahre verschollene Gene wieder auftauchen? Hört sich bei Bienen toll an, es klappt vielleicht auch bei Leuten, die sich Jahre damit beschäftigen und ideale Bedingungen haben, aber mein Gefühl sagt mir, dass der Schiffertree und das, was dem Leien versprochen wird nicht aufgeht. Dann die Schuld bei Scheitern beim Aufsteller zu suchen (wie mir von der Schiffertree Gruppen Admin bei FB gesagt wurde), ist für mich unredlich. Denn auch bei Leuten die die Trees aufhängen und die scheinbar alles richtig gemacht haben, sind Bienenvölker nicht über den Winter gekommen. Aber man kann natürlich immer fragen, waren genug Bücherskorpione drin, war der Schwarm korrekt etc.. Das hört ja nie auf. Wenn man sagt, es gäbe so viele Faktoren, auch ausserhalb der Baumhöhlensimulation, die für das Scheitern verantwortlich sein können, habe ich keine objektiven Maßstäbe mehr, um beurteilen zu können, ob das Konzept funktioniert. Und da bin ich dann raus. Denn ich will keine Völker mehr opfern, um Idealbedingungen herauszufinden. Jetzt verstehe ich auch, dass Experten das Konzept ablehnen. Ihre Argumente wollte ich vor einem Jahr nicht hören. Jetzt scheinen mir diese plausiebel zu sein. VSH SMR Züchtungen scheinen mir da logischer. Evtl. auch der Versuch von schonenden Behandlungsmethoden. Aber es klingt für mich logisch, dass man vom Menschen domestizierte Bienen, nicht schutzlos sich selbst überlassen darf.
Vielen Dank für Ihren Einblick!
Vielleicht könnte BR auch mal zeigen wie es Profis machen. Und nicht immer Werbung für solch einen Unsinn wie Bienensauna, Schiffertree usw....
Was sagt eigentliche die Bienenseuchenverordnung zu diesen aufgehängten Zeidlerbeuten?
Diese besagt, dass du, der anscheinend nicht selbst nachlesen kann, abgeschwefelt werden solltest. - Sonst breitet sich die Seuche "Intelligenzmangel" am Ende noch aus.
Da wird's wieder brodeln bei den alteingesessenen Imkern 🤠 hahaha
Was denen nicht passt kommt weg
Warum soll es da brodeln? Wer sich mit Bienen auskennt, weiß, was diese Einzelmeinung wert ist. Jedem, der dem Schiffer folgt, wünsche ich viel Glück. Das wird man brauchen.
Ich mag diesen Torsten Schäfer nicht.
Deine Antwort klingt sehr fundiert.
Danke.
Worum geht es überhaupt in dieser Kurzdoku ? Artenschutz oder Konventionelle Bienenhaltung ? Oder doch nur um die Schiffer Tree ? Aus meiner Sicht bietet dieser Film nur einen minimalen Informationsgehalt, welcher größtenteils von einem Experten kommt der direkt von der medialen Aufmerksamkeit profitiert. Ob diese Schiffer Trees jetzt was taugen oder nicht weiß wahrscheinlich niemand nach diesem Kurzfilm. Evtl. wär es einfacher wenn Förster mehr totes Holz im Wald lassen würden, als das man solche Röhren platzieren müsste. Bis zum viel zu kurzen Fazit am Ende fühlte ich mich wie in einer Verkaufsveranstaltung.
@Nick134 Vielen Dank für das Feedback, geben wir so an den Autoren weiter!
@Nick134 Unser Land stellt immer wieder Forschungsansätze aus dem landwirtschaftlichen Bereich vor. Mitunter sind diese auch umstritten - so wie in diesem Fall die Arbeit von Herrn Schiffer. Der Beitrag stellt seine Entwicklung einer Baumhöhlen-Simulation vor und zitiert die Kritik, die es daran gibt. Der Beitrag „verkauft“ also nichts, wie Sie behaupten, sondern hinterfragt auch, ob der Schiffer Tree die Erwartungen erfüllt, die der Forscher und viele Interessierte in ihn setzen.
Eine andere Waldbewirtschaftung, wie Sie vorschlagen, wäre sicher nicht nur für wilde Bienenvölker hilfreich. Auch zu diesem Thema hat es in "Unser Land" schon diverse Beiträge gegeben.
Beste Grüße,
Henning Biedermann, Unser Land-Autor
@Unser Land Sehr geehrter Herr Biedermann, vielen Dank für Ihre Antwort. Da habe ich wohl leider einen anderen Eindruck von dem Beitrag bekommen. Beste Grüße
@Nick134 Schön, dass wir das klären konnten ...
@@UnserLandBR endlich mal ein kritischer Beitrag zu diesem Torsten Schäfer.