Super Video, danke! Aber mich treibt noch die Frage um, wie groß der Anteil an Nachtfaltern ist, die sich von Licht anlocken lassen. Kann man sagen das es bestimmte Gattungen gibt die stärker angezogen werden als andere ? Oder Gibt es auch Arten oder ganze Fanilien die gar nicht auf Lichtfallen reagieren ? Lg Julius
klar gibt es Arten die nicht gut ans Licht kommen. Das ist aber nicht so einfach, möglicherweise gehen die einfach nur ungern aus ihren Biotopen heraus. Aber es gibt natürlich auch Arten die sind tag- oder dämmerungsaktiv, die fängt man selten. Und in Schweden und Finnland funktioniert das alles überhaupt nicht, da fliegen die Falter auch im Hellen.
eine UV Brille zu erwähnen beim UV Licht wäre für Anfänger nicht schlecht. vor allem bei dem 30 W UV Led Strahler sieht man sonst hinterher nur noch Blitze )))
Was ich schade und irreführend finde ist, dass sie für unsere Nachtfalter oft fälschlicherweise die Bezeichnung "Motten" benutzen. Es macht es nicht besser, den Laien verständlich zumachen, dass nicht jeder Falter, der nachts umherschwirrt eine "Motte" ist.
Das ist übrigens Absicht. Die Idee dahinter ist, die Motten aus der "Schmuddelecke" zu holen. Im übrigen Europa, z.B. in Großbritannien, Skandinavien, BeNeLux (wo übrigens die Kenntnisse über "Motten" erheblich besser sind als in Deutschland), haben die Menschen damit auch kein Problem, sondern nutzen den Begriff ganz entspannt. Und zwar sowohl die Laien als auch die Wissenschaffenden.
@@armindahl2244 Das stimmt nicht. Entomologen, Wissenschaftler, in Lepiforen etc. werden ausschließlich die lateinischen Namen benutzt. Und das weltweit. "Motten" aus der Schmuddelecke zu holen erreicht man nicht in dem man alle Nachtfalter als solche bezeichnet. Aufklärend wäre die richtigen Bezeichnung zu nutzen,
@@Andy-bw6fv naja, das ist ja gerade das Problem. Alle beschweren sich dass keine Artenkenner mehr nachkommen, gleichzeitig werden die Laien im Lepiforum (und nur da) mit abgefahrenem Latein abgeschreckt. Mir ist zum Beispiel eine Rosskastanien-Miniermotte deutlich lieber als eine Cameraria ohridella. Und Blaues Ordensband kann sich jeder merken, Catocala fraxini eben nicht. Der gesamte Englische Sprachraum kommt gut mit dem -"moth" klar, die Holländer, Belgier, Skandinavier machen es vor wie man Kenntnisse in der Bevölkerung mit Trivialnamen aufbaut, und nur im deutschen Lepiforum werden neu Hinzukommende erst mal geschurigelt. Da wird der Eine oder Andere mal irgendwann aus seinem Museums- oder Elfenbeinturm herunterkrabbeln müssen. Übrigens haben wir diesen Kanal nicht zuletzt deshalb gestartet um die allgemeinen Kenntnisse auf eine breitere Basis zu stellen. Citizen Science ist das Stichwort (an der Stelle finde ich das mit Bürgerwissenschaften langweilig übersetzt). Ich hab keine Probleme mit dem Wort Motte, für die Laien ist der Umweg übers Latein meines Erachtens viel zu kompliziert und dient nur der Abschottung der sogenannten "Experten".
@@armindahl2244 Gut, dann sind wir eben anderer Meinung, was ja auch nicht weiter tragisch ist. Verwirrend wird es nur, wenn es für einige Falter verschiedene deutsche Namen gibt oder überhaupt keinen deutschen Namen. Natürlich stimme ich dir zu, dass es für Laien schwierig ist mit dem Latein, darum ging es mir aber auch nicht. Mir ging es darum, dass man nicht fälschlicherweise alle Nachtfalter als Motten bezeichnet.
In der Tat ist unser Ziel, mehr Menschen auf Insekten, insbesondere Schmetterlinge aufmerksam zu machen. Da greifen wir halt manchmal auf etwas populistische Formulierungen und plakative Worte zurück. So ganz glücklich bin ich mit dem Begriff "Motten" auch nicht. Vielleicht aber mal eine Anregung, um einen Film zu machen mit dem Thema: "Sind alle Nachtfalter Motten?" Es gibt leider genug Leute, die jeden Nachtfalter töten, weil sie glauben, er fräße ihre Kleidung! Jedenfalls besten Dank für Deinen Kommentar! Nur Kritik bringt uns voran!
klasse Video. wunderbar erklärt! 👍🏻
Super Video, danke! Aber mich treibt noch die Frage um, wie groß der Anteil an Nachtfaltern ist, die sich von Licht anlocken lassen.
Kann man sagen das es bestimmte Gattungen gibt die stärker angezogen werden als andere ?
Oder Gibt es auch Arten oder ganze Fanilien die gar nicht auf Lichtfallen reagieren ?
Lg
Julius
klar gibt es Arten die nicht gut ans Licht kommen. Das ist aber nicht so einfach, möglicherweise gehen die einfach nur ungern aus ihren Biotopen heraus. Aber es gibt natürlich auch Arten die sind tag- oder dämmerungsaktiv, die fängt man selten. Und in Schweden und Finnland funktioniert das alles überhaupt nicht, da fliegen die Falter auch im Hellen.
Sehr interessant! 🙂
eine UV Brille zu erwähnen beim UV Licht wäre für Anfänger nicht schlecht. vor allem bei dem 30 W UV Led Strahler sieht man sonst hinterher nur noch Blitze )))
beim Optiker mal die eigene (normale) Brille testen ob UV durchgeht. ich habe so ein randloses Ding, da geht angeblich nichts durch
Was ich schade und irreführend finde ist, dass sie für unsere Nachtfalter oft fälschlicherweise die Bezeichnung "Motten" benutzen. Es macht es nicht besser, den Laien verständlich zumachen, dass nicht jeder Falter, der nachts umherschwirrt eine "Motte" ist.
Das ist übrigens Absicht. Die Idee dahinter ist, die Motten aus der "Schmuddelecke" zu holen. Im übrigen Europa, z.B. in Großbritannien, Skandinavien, BeNeLux (wo übrigens die Kenntnisse über "Motten" erheblich besser sind als in Deutschland), haben die Menschen damit auch kein Problem, sondern nutzen den Begriff ganz entspannt. Und zwar sowohl die Laien als auch die Wissenschaffenden.
@@armindahl2244 Das stimmt nicht. Entomologen, Wissenschaftler, in Lepiforen etc. werden ausschließlich die lateinischen Namen benutzt. Und das weltweit. "Motten" aus der Schmuddelecke zu holen erreicht man nicht in dem man alle Nachtfalter als solche bezeichnet. Aufklärend wäre die richtigen Bezeichnung zu nutzen,
@@Andy-bw6fv naja, das ist ja gerade das Problem. Alle beschweren sich dass keine Artenkenner mehr nachkommen, gleichzeitig werden die Laien im Lepiforum (und nur da) mit abgefahrenem Latein abgeschreckt. Mir ist zum Beispiel eine Rosskastanien-Miniermotte deutlich lieber als eine Cameraria ohridella. Und Blaues Ordensband kann sich jeder merken, Catocala fraxini eben nicht. Der gesamte Englische Sprachraum kommt gut mit dem -"moth" klar, die Holländer, Belgier, Skandinavier machen es vor wie man Kenntnisse in der Bevölkerung mit Trivialnamen aufbaut, und nur im deutschen Lepiforum werden neu Hinzukommende erst mal geschurigelt. Da wird der Eine oder Andere mal irgendwann aus seinem Museums- oder Elfenbeinturm herunterkrabbeln müssen. Übrigens haben wir diesen Kanal nicht zuletzt deshalb gestartet um die allgemeinen Kenntnisse auf eine breitere Basis zu stellen. Citizen Science ist das Stichwort (an der Stelle finde ich das mit Bürgerwissenschaften langweilig übersetzt). Ich hab keine Probleme mit dem Wort Motte, für die Laien ist der Umweg übers Latein meines Erachtens viel zu kompliziert und dient nur der Abschottung der sogenannten "Experten".
@@armindahl2244 Gut, dann sind wir eben anderer Meinung, was ja auch nicht weiter tragisch ist. Verwirrend wird es nur, wenn es für einige Falter verschiedene deutsche Namen gibt oder überhaupt keinen deutschen Namen. Natürlich stimme ich dir zu, dass es für Laien schwierig ist mit dem Latein, darum ging es mir aber auch nicht. Mir ging es darum, dass man nicht fälschlicherweise alle Nachtfalter als Motten bezeichnet.
In der Tat ist unser Ziel, mehr Menschen auf Insekten, insbesondere Schmetterlinge aufmerksam zu machen. Da greifen wir halt manchmal auf etwas populistische Formulierungen und plakative Worte zurück. So ganz glücklich bin ich mit dem Begriff "Motten" auch nicht. Vielleicht aber mal eine Anregung, um einen Film zu machen mit dem Thema: "Sind alle Nachtfalter Motten?" Es gibt leider genug Leute, die jeden Nachtfalter töten, weil sie glauben, er fräße ihre Kleidung! Jedenfalls besten Dank für Deinen Kommentar! Nur Kritik bringt uns voran!