Bei Gott, ich bin Ihnen so dankbar für die Rehabilitierung dieses so verkannten Autors! Es bedeutet mir deshalb so viel, weil London bei meiner zwar begrenzten Belesenheit doch immer schon mein Lieblingsschriftsteller war und ist, aus vierlei Gründen. Ich liebe Jack London, und diese "Flause" wird mir die Uni auch nie austreiben können. Ich meine übrigens, dass Jules Verne oder H.G. Wells dasselbe Schicksal ereilt hat wie ihn (ist das ein deutsches Phänomen? Zumal auch erstgenannte kommerziell sehr erfolgreich waren, hm ...)
Ein deutsches Phänomen! Fantastik ist bei uns nicht angekommen, nachdem die Romantik aus dieser unserer Heimat des "Bildungsromans" vertreiben wurde, sehen Sie sich mal ruclips.net/video/zL626PALDh0/видео.html an
Zu meiner Schande muss ich zugeben, daß ich bin Jack London noch nichts gelesen habe. Dies wird sich nun ändern. Lieber Herr Gasser, Danke für Ihre Beiträge und dafür, daß ich meinen literarischen Horizont erweitern kann.
Vielen lieben Dank für dieses aufwühlende, exzentrische und wie immer, über alle Maße hinaus überzeugende Video. Sehr geehrter Herr Gasser, ich bin ein großer Freund und Sympathisant von Charles Bukowski, sowohl seine Kurzgeschichten, aber gerade wegen seiner Gedichte ist er mir persönlich sehr nahe getreten auf viele verschiedene Weisen, die mich immer wieder aufs Neue erschaudern lassen, sobald ich auch nur eine einizge Zeile von Ihm lese. Eine persönliche Interpretation und Anschauung Bukowski´s von Ihnen, geehrter Herr Gasser, wäre von hohem Wert für mich. Falls also Interesse daran besteht, einen Bukowski zu erläutern, zu verstehen und letztendlich vielleicht sogar genauso zu respektieren wie ich es tue, so wäre ich dankbar um ein Video über Ihn, von Ihnen. Meine Hochachtung für Ihre bewundernswerte, aber vor alledem autenthische Arbeit die sie hier auf diesem Kanal leisten, vielen Dank.
Wieder ein fantastisches Video zu einem absoluten Klassiker, vielen Dank dafür. Ich habe den Seewolf zuerst als Raimund Harmstorf kennengelernt und wurde davon gefangen genommen, obwohl der Film ja relativ frei mit dem Buch umgeht. Was ich bis heute aber als eine faszinierende Leistung des Drehbuchautoren empfinde, sind die Integration und Anspielung auf zwei andere Werke Jack Londons im Film. Später las ich dann das Buch und war überrascht, weil London eben KEINE Lobhudelei auf Nietzsches Übermenschen und den Sozialdarwinismus geschrieben hat - sondern das krasse Gegenteil. London zerstört sogar das Bild des (an sich schon perversen) Übermenschen und zeigt die beiden Protagonisten als vorzeichenverkehrte Spiegelbilder und damit als erbärmlich schäbige Schwächlinge (jeder auf seine Weise). Was London als Sozialisten angeht, sind wir natürlich genauso Gefangene unserer Zeit, wie es London in seiner Zeit war. Unsere Vorstellung des Sozialismus ist eine völlig andere, als die damals gängige Idee. Ein gewisser Rassismus war wohl auch Bestandteil davon (so sollte der Sozialismus ausschließlich den „kultivierten Völkern“ zugutekommen, da er nur von diesen verstanden würde). Ich habe erst vor kurzem erfahren, dass Jack London auch eine Dystopie mit dem Titel „Die Scharlachpest“ geschrieben hat. Deshalb kann ich Ihnen (mal wieder) nur recht geben: Jack London wird gelesen und ich glaube, er wird wieder mehr gelesen werden. Eben weil er wunderbar zum Nachdenken einläd!
Bin sehr froh diesen Kanal entdeckt zu haben. Ich bin nicht immer der gleichen Meinung, aber es wäre auch furchtbar langweilig wenn es anders wäre! Herr Gasser schafft es mich als jungen Mann (22) nach längerer Abstinenz von Belletristik mich wieder dafür zu begeistern. Chapeau! P.S. Wie wäre es mit noch einem Video über Joseph Conrad und/oder Knut Hamsun (u.a. da beide in der umbruchsreichen Zeit des fin de siécle schriftstellerisch tätig waren)?
Von einem Klassenkameraden "Ruf der Wildnis" bekommen und seitdem ein Fan. Mein Lieblingswerk, Das Mondtal, ist sicher voller Schwächen aber die Mischung aus Arbeiterwelt, Boxen und literarischer Community und dem toilstoyschen einfachen Landleben haben mich immer begeistert. Von Martin Eden mir eine schöne Ausgabe aus dem Erscheinungsjahr aus den USA schicken lassen.
🤔 Wegen all dem, was man über Jack London gesagt und geschrieben hat, wurde Er von mir nicht gelesen. 😞 Nun stellte ich durch ihr Video fest, dass ich einem Irrglaube unterlegen bin. 😄 Gleich morgen gehe ich mir Ruf der Wildnis und Wolfsblut kaufen. ❄️
Ich habe meinem 10 jährigen Sohn damals als erstes literarisches Werk "Wolfsblut" vorgelesen. Es waren intensive und intime gemeinsame Stunden. V.a. weil er, mein Sohn, mir, dem Vorleser, in langen Gesprächen den Roman erklärt hat. Es war jedoch nicht seine Welt, in die wir so gemeinsam abgetaucht sind - es war die Welt Jack Londons.
ich habe seewolf gelesen und lese momentan der ruf dert wildnis. ich finde london schafft es den yukon dessen menschen und lebewesen lebhaft und realistisch darzustellen. mir gefällt's
Hallöchen in die Runde! Ich habe mich an Jack Londons Prosa versucht, bin aber in "Burning Daylight" gerade über jene anti-indianischen Ressentiments gestrauchelt, die du bei etwa 4:45 ansprichst und als Vorverurteilung Londons ansiehst. Nun habe ich Burning Daylight vor zwei Jahren unter der engen Funzel meines miserablen Schulenglischs gelesen und kann daher nicht ausschließen, dass ich komplett daneben schoss, und auch Thoralf vom Kanal "LiteraturNews" konnte mit meiner Irritation ob des übermächtigen Weißen nichts anfangen. Falls ich mich richtig erinnere, lief der Trip der beiden Gefährten (rot/weiß, nur die Currywurst fehlte) in steter Überbietung ab, wie weiland bei den Bundesjugendspielen, wenn auf mich, den tapferen Indianer, stets der sportliche Jochen folgte, der meine soeben erkämpfte Leistung in den Schatten stellte und in den Ab-Rang der Teilnahmeurkunde verwies. Aber wie gesagt: Kann alles Betriebs-Schatten gewesen sein, die dt. Übersetzung wird da Klärung schaffen. Als intoleranter Moslem möchte ich diese Olympiade freilich nicht beenden. ;-) Great video, keep it up! P.S.: Nun habe ich das komplette Video geschaut und danke für den informativen Film. Verstehe ich dich bei etwa 15:40 richtig, dass du deine neue Interpretation zur Grundlage weiterer London-Bewunderung machst? Das ist mal ein gesundes Selbstbewusstsein.
Dies bin ich schon sehr oft gefragt worden. Ehe ich das beantworte, bitte ich Sie ernsthaft, Folgendes zu tun - gehe ich doch davon aus, dass Sie, wenn Sie ein Feature über Hermann Hesse wollen, Hermann Hesse auch gelesen haben: Schlagen Sie Hesses Band "Eine Literaturgeschichte in Rezensionen und Aufsätzen" S. 544 bis 547 auf, in der Hermann Hesse einen gewissen Ernst Jünger bejubelt und davon spricht, dass die westliche Zivilisation in grundsätzlich allem "dahinsiecht" (S. 545). So sprach auch Sayyid Qutb, so dessen geistiger Ziehsohn Osama bin Laden. Und das ist nun eben auch Hesse. Wenn Sie dies gelesen haben, lesen Sie sein übriges Werk mal daraufhin durch. Was sagen SIE dazu? Freiheraus. Bitte. ICH GEBE IHNEN DIES NUR ZU BEDENKEN, bevor ich mich in die Arbeit an einem Feature über Hermann Hesse stürze.
@@LITERATURISTALLES 'Die Zwille' (E. Jünger) hatten Sie doch kürzlich auch gelobt, nicht? Freilich würde ich, auch wenn ich konzediere, dass Hesse ein Kulturpessimist war, der wohl der westlichen Welt überdrüssig war, ihn nicht in die Reihe mit einem Terroristen und Verächter der Moral stellen, dem jegliche Kreativität und schriftstellerisches Schaffen per se schon suspekt wäre.
@@LITERATURISTALLES Sie hatten bei Dostojewski überhaupt keine Bedenken aber bei Hesse weil E. Jünger bejubelt hat? Dostojewski's Biografie nach Andreas Guski, war er doch ziemlich Russisch Nationalist, hasst, beschwert sich über die Deutschen und Franzosen.
@@karlheven8328 Das ist ein sehr berechtigter Einwand, den auch "Djoser Herausgehen am Tage" - ebenso legitim - zum Ausdruck bringt. Grundsätzlich bin ich dagegen, wie Sie wissen, die essayistischen Äußerungen von Autor:innen mit dem erzählerischen Werk derselben ineins zu setzen und zu verwechseln, und dies muss auch für Hermann Hesse gelten, da würde ich Ihnen zustimmen. Freilich habe / hatte ich sowohl bei Dostojewskij also auch bei Tolstoi weniger - bis gar keine - Bedenken, da sich beider Meinungen / Ansichten ständig änderten (selbst Dostojewskijs Antisemitismus). Bei Hesse setzt sich dieser antiwestliche Affekt in seine Romane hin fort, auch in den (zumindest für mich allzu) pubertär-billigen Gegensatz "Bürger (Spießer)" versus "Wolf" / Einzelgänger etc. SOWIE in andere, simple Gegensatzpaare / Dichotomien, die zu nichts führen. -- Aber bleiben wir am Ende bei der klaren Trennung zwischen Essay und Erzählwerk. Und fassen Sie bitte alle meinem Kommentar als Ausdruck eines Schocks auf, der sich angesichts solcher antiwestlicher Denkexzesse bei mir immer wieder einstellt.
Den (angeblich "ungelesensten") Roman Jack Londons, "Die Zwangsjacke" (The Star Rover / The Jacket), möchte ich an dieser Stelle empfehlen. US-Strafvollzug - Astralwanderung - Reinkarnation ... Strange, but in a good way ;-) Die letzte vollständige dt. Übersetzung & gebundene Ausgabe stammt aber aus 2010 und ist gebraucht leider kaum zu bekommen.
Wie ist Ihre Einschätzung zu Hans Hellmut Kirst? Werke wie Kein Vaterland beispielsweise, haben mich in ihren erzählerischen Bann gezogen, gelten jedoch als weitgehend unbekannt.
Alfred Döblin passt meiner Meinung nach gut in die Reihe "Der Ungelesen". Sein umfangreiches Werk wird häufig auf "Alexanderplatz" reduziert. Das wird auch in den Schulen gelehrt, aber leider oft auch falsch oder nur auszugsweise. Meine bisher prägendste Döblin Erfahrung ist "Berge Meere und Giganten". Ein Buch das man in unserer heutigen Zeit unbedingt gelesen haben sollte!
@@LITERATURISTALLES Leider gehört auch der Roman zu den vergessenen Sahnestücken der deutschen Literatur.... Ich bin zufällig in der Universitätsbibliothek darauf gestoßen. Welch Schatz für unsere Gegenwart!
Wenn Ihr mich unterstützen wollt, könnt Ihr das hier gerne tun:
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www.patreon.com/literaturistalles
Ich liebe Jack London und seine Bücher. Sie wecken Leidenschaft und Jack London löst bei mir Feuer und Leidenschaft auf. Danke 👍
"Feuer und Leidenschaft", yeah!
Bei Gott, ich bin Ihnen so dankbar für die Rehabilitierung dieses so verkannten Autors! Es bedeutet mir deshalb so viel, weil London bei meiner zwar begrenzten Belesenheit doch immer schon mein Lieblingsschriftsteller war und ist, aus vierlei Gründen. Ich liebe Jack London, und diese "Flause" wird mir die Uni auch nie austreiben können. Ich meine übrigens, dass Jules Verne oder H.G. Wells dasselbe Schicksal ereilt hat wie ihn (ist das ein deutsches Phänomen? Zumal auch erstgenannte kommerziell sehr erfolgreich waren, hm ...)
Ein deutsches Phänomen! Fantastik ist bei uns nicht angekommen, nachdem die Romantik aus dieser unserer Heimat des "Bildungsromans" vertreiben wurde, sehen Sie sich mal ruclips.net/video/zL626PALDh0/видео.html an
Zu meiner Schande muss ich zugeben, daß ich bin Jack London noch nichts gelesen habe. Dies wird sich nun ändern. Lieber Herr Gasser, Danke für Ihre Beiträge und dafür, daß ich meinen literarischen Horizont erweitern kann.
Vielen lieben Dank für dieses aufwühlende, exzentrische und wie immer, über alle Maße hinaus überzeugende Video. Sehr geehrter Herr Gasser, ich bin ein großer Freund und Sympathisant von Charles Bukowski, sowohl seine Kurzgeschichten, aber gerade wegen seiner Gedichte ist er mir persönlich sehr nahe getreten auf viele verschiedene Weisen, die mich immer wieder aufs Neue erschaudern lassen, sobald ich auch nur eine einizge Zeile von Ihm lese. Eine persönliche Interpretation und Anschauung Bukowski´s von Ihnen, geehrter Herr Gasser, wäre von hohem Wert für mich. Falls also Interesse daran besteht, einen Bukowski zu erläutern, zu verstehen und letztendlich vielleicht sogar genauso zu respektieren wie ich es tue, so wäre ich dankbar um ein Video über Ihn, von Ihnen.
Meine Hochachtung für Ihre bewundernswerte, aber vor alledem autenthische Arbeit die sie hier auf diesem Kanal leisten, vielen Dank.
Wieder ein fantastisches Video zu einem absoluten Klassiker, vielen Dank dafür. Ich habe den Seewolf zuerst als Raimund Harmstorf kennengelernt und wurde davon gefangen genommen, obwohl der Film ja relativ frei mit dem Buch umgeht. Was ich bis heute aber als eine faszinierende Leistung des Drehbuchautoren empfinde, sind die Integration und Anspielung auf zwei andere Werke Jack Londons im Film.
Später las ich dann das Buch und war überrascht, weil London eben KEINE Lobhudelei auf Nietzsches Übermenschen und den Sozialdarwinismus geschrieben hat - sondern das krasse Gegenteil. London zerstört sogar das Bild des (an sich schon perversen) Übermenschen und zeigt die beiden Protagonisten als vorzeichenverkehrte Spiegelbilder und damit als erbärmlich schäbige Schwächlinge (jeder auf seine Weise).
Was London als Sozialisten angeht, sind wir natürlich genauso Gefangene unserer Zeit, wie es London in seiner Zeit war. Unsere Vorstellung des Sozialismus ist eine völlig andere, als die damals gängige Idee. Ein gewisser Rassismus war wohl auch Bestandteil davon (so sollte der Sozialismus ausschließlich den „kultivierten Völkern“ zugutekommen, da er nur von diesen verstanden würde).
Ich habe erst vor kurzem erfahren, dass Jack London auch eine Dystopie mit dem Titel „Die Scharlachpest“ geschrieben hat. Deshalb kann ich Ihnen (mal wieder) nur recht geben: Jack London wird gelesen und ich glaube, er wird wieder mehr gelesen werden. Eben weil er wunderbar zum Nachdenken einläd!
"Überhund"...! Der Tag ist gerettet!
Bin sehr froh diesen Kanal entdeckt zu haben. Ich bin nicht immer der gleichen Meinung, aber es wäre auch furchtbar langweilig wenn es anders wäre!
Herr Gasser schafft es mich als jungen Mann (22) nach längerer Abstinenz von Belletristik mich wieder dafür zu begeistern.
Chapeau!
P.S. Wie wäre es mit noch einem Video über Joseph Conrad und/oder Knut Hamsun (u.a. da beide in der umbruchsreichen Zeit des fin de siécle schriftstellerisch tätig waren)?
Joseph Conrad haben wir schon, und gleich mehrfach hier, ruclips.net/video/dtEW3OpLjQI/видео.html UND
ruclips.net/video/EmJPPy-B294/видео.html
Von einem Klassenkameraden "Ruf der Wildnis" bekommen und seitdem ein Fan. Mein Lieblingswerk, Das Mondtal, ist sicher voller Schwächen aber die Mischung aus Arbeiterwelt, Boxen und literarischer Community und dem toilstoyschen einfachen Landleben haben mich immer begeistert. Von Martin Eden mir eine schöne Ausgabe aus dem Erscheinungsjahr aus den USA schicken lassen.
🤔 Wegen all dem, was man über Jack London gesagt und geschrieben hat, wurde Er von mir nicht gelesen. 😞 Nun stellte ich durch ihr Video fest, dass ich einem Irrglaube unterlegen bin. 😄 Gleich morgen gehe ich mir Ruf der Wildnis und Wolfsblut kaufen. ❄️
Ich habe meinem 10 jährigen Sohn damals als erstes literarisches Werk "Wolfsblut" vorgelesen. Es waren intensive und intime gemeinsame Stunden. V.a. weil er, mein Sohn, mir, dem Vorleser, in langen Gesprächen den Roman erklärt hat. Es war jedoch nicht seine Welt, in die wir so gemeinsam abgetaucht sind - es war die Welt Jack Londons.
Das bleiben lebenslange Erinnerungen :-)
@@eleonorebrindlmayer8385
❤❣
Für die Kritik an MRR werden sie gewiss einiges um die Ohren bekommen...
Danke für die informative Jack London Episode!
Wenn jemand das Recht gegeben ist MRR zu beurteilen, dann wäre das ganz sicher Herr Gasser!
@@eleonorebrindlmayer8385 ✌
Genial
ich habe seewolf gelesen und lese momentan der ruf dert wildnis. ich finde london schafft es den yukon dessen menschen und lebewesen lebhaft und realistisch darzustellen. mir gefällt's
🙏👍
Guuut !!
Hallöchen in die Runde!
Ich habe mich an Jack Londons Prosa versucht, bin aber in "Burning Daylight" gerade über jene anti-indianischen Ressentiments gestrauchelt, die du bei etwa 4:45 ansprichst und als Vorverurteilung Londons ansiehst. Nun habe ich Burning Daylight vor zwei Jahren unter der engen Funzel meines miserablen Schulenglischs gelesen und kann daher nicht ausschließen, dass ich komplett daneben schoss, und auch Thoralf vom Kanal "LiteraturNews" konnte mit meiner Irritation ob des übermächtigen Weißen nichts anfangen.
Falls ich mich richtig erinnere, lief der Trip der beiden Gefährten (rot/weiß, nur die Currywurst fehlte) in steter Überbietung ab, wie weiland bei den Bundesjugendspielen, wenn auf mich, den tapferen Indianer, stets der sportliche Jochen folgte, der meine soeben erkämpfte Leistung in den Schatten stellte und in den Ab-Rang der Teilnahmeurkunde verwies.
Aber wie gesagt: Kann alles Betriebs-Schatten gewesen sein, die dt. Übersetzung wird da Klärung schaffen. Als intoleranter Moslem möchte ich diese Olympiade freilich nicht beenden. ;-)
Great video, keep it up!
P.S.: Nun habe ich das komplette Video geschaut und danke für den informativen Film. Verstehe ich dich bei etwa 15:40 richtig, dass du deine neue Interpretation zur Grundlage weiterer London-Bewunderung machst? Das ist mal ein gesundes Selbstbewusstsein.
Auch wenn ich deiner Kritik inhaltlich nicht zustimmen kann, der Gag mit der Currywurst war erste Sahne, lieber Max!
Für mich ist auch Jonathan Swift einer von den "ungelesenen" Autoren.
Danke für ihre Inspirationen.
Oh ja, ganz richtig, gerade noch "Gulliver" wird (selten) als Kinderbuch gelesen, der Rest von Swift völlig ignoriert, danke für den Tipp!
Können Sie vielleicht mal eine Playlist veröffentlichen mit Musik die Sie hören? Ich denke, dass Sie einem ähnlichen Geschmack wie ich anhängen :)
Wechselt alle drei Tage. Gerade: Alles von Led Zeppelin, Bob Dylan und Self Esteem. Genügt das?
@@LITERATURISTALLES yes, danke Ihnen!
Schönes Plädoyer!
Apropos Wolf... Bekommen wir auch ein Video über Herrmann Hesse?
Dies bin ich schon sehr oft gefragt worden. Ehe ich das beantworte, bitte ich Sie ernsthaft, Folgendes zu tun - gehe ich doch davon aus, dass Sie, wenn Sie ein Feature über Hermann Hesse wollen, Hermann Hesse auch gelesen haben: Schlagen Sie Hesses Band "Eine Literaturgeschichte in Rezensionen und Aufsätzen" S. 544 bis 547 auf, in der Hermann Hesse einen gewissen Ernst Jünger bejubelt und davon spricht, dass die westliche Zivilisation in grundsätzlich allem "dahinsiecht" (S. 545). So sprach auch Sayyid Qutb, so dessen geistiger Ziehsohn Osama bin Laden. Und das ist nun eben auch Hesse. Wenn Sie dies gelesen haben, lesen Sie sein übriges Werk mal daraufhin durch. Was sagen SIE dazu? Freiheraus. Bitte. ICH GEBE IHNEN DIES NUR ZU BEDENKEN, bevor ich mich in die Arbeit an einem Feature über Hermann Hesse stürze.
@@LITERATURISTALLES Danke für die Anregung.
@@LITERATURISTALLES 'Die Zwille' (E. Jünger) hatten Sie doch kürzlich auch gelobt, nicht?
Freilich würde ich, auch wenn ich konzediere, dass Hesse ein Kulturpessimist war, der wohl der westlichen Welt überdrüssig war, ihn nicht in die Reihe mit einem Terroristen und Verächter der Moral stellen, dem jegliche Kreativität und schriftstellerisches Schaffen per se schon suspekt wäre.
@@LITERATURISTALLES Sie hatten bei Dostojewski überhaupt keine Bedenken aber bei Hesse weil E. Jünger bejubelt hat? Dostojewski's Biografie nach Andreas Guski, war er doch ziemlich Russisch Nationalist, hasst, beschwert sich über die Deutschen und Franzosen.
@@karlheven8328 Das ist ein sehr berechtigter Einwand, den auch "Djoser Herausgehen am Tage" - ebenso legitim - zum Ausdruck bringt. Grundsätzlich bin ich dagegen, wie Sie wissen, die essayistischen Äußerungen von Autor:innen mit dem erzählerischen Werk derselben ineins zu setzen und zu verwechseln, und dies muss auch für Hermann Hesse gelten, da würde ich Ihnen zustimmen. Freilich habe / hatte ich sowohl bei Dostojewskij also auch bei Tolstoi weniger - bis gar keine - Bedenken, da sich beider Meinungen / Ansichten ständig änderten (selbst Dostojewskijs Antisemitismus). Bei Hesse setzt sich dieser antiwestliche Affekt in seine Romane hin fort, auch in den (zumindest für mich allzu) pubertär-billigen Gegensatz "Bürger (Spießer)" versus "Wolf" / Einzelgänger etc. SOWIE in andere, simple Gegensatzpaare / Dichotomien, die zu nichts führen. -- Aber bleiben wir am Ende bei der klaren Trennung zwischen Essay und Erzählwerk. Und fassen Sie bitte alle meinem Kommentar als Ausdruck eines Schocks auf, der sich angesichts solcher antiwestlicher Denkexzesse bei mir immer wieder einstellt.
Den (angeblich "ungelesensten") Roman Jack Londons, "Die Zwangsjacke" (The Star Rover / The Jacket), möchte ich an dieser Stelle empfehlen. US-Strafvollzug - Astralwanderung - Reinkarnation ... Strange, but in a good way ;-) Die letzte vollständige dt. Übersetzung & gebundene Ausgabe stammt aber aus 2010 und ist gebraucht leider kaum zu bekommen.
Ein vergessenes Buch würdig wiederentdeckt & voilà, in der bekannten Gasserschen Inszenierung für kurze Zeit dem Vergessen entrissen.
Wie ist Ihre Einschätzung zu Hans Hellmut Kirst? Werke wie Kein Vaterland beispielsweise, haben mich in ihren erzählerischen Bann gezogen, gelten jedoch als weitgehend unbekannt.
Wwwouw,da stirbt also auch derBär
Was halten sie eigentlich von dem ungelesen Alfred Döblin?
(Fast) alles. Ich liebe den "Wallenstein", "Alexanderplatz", auch "Manas".
Alfred Döblin passt meiner Meinung nach gut in die Reihe "Der Ungelesen". Sein umfangreiches Werk wird häufig auf "Alexanderplatz" reduziert. Das wird auch in den Schulen gelehrt, aber leider oft auch falsch oder nur auszugsweise.
Meine bisher prägendste Döblin Erfahrung ist "Berge Meere und Giganten". Ein Buch das man in unserer heutigen Zeit unbedingt gelesen haben sollte!
@@maxwaldrich3862 Und wie!, richtig, hatte ich vergessen...
@@LITERATURISTALLES Leider gehört auch der Roman zu den vergessenen Sahnestücken der deutschen Literatur.... Ich bin zufällig in der Universitätsbibliothek darauf gestoßen. Welch Schatz für unsere Gegenwart!
Ich bin sehr begeistert von der Erzählung Ermordung einer Butterblume.