In den 1940er Jahren war beim Brotbacken viel Handarbeit gefragt. 🙌🏻 Heute dominiert die industrielle Herstellung. Backt ihr trotzdem auch selbst noch Brote? 🍞 Habt ihr vielleicht sogar Geheimtipps für Rezepte?
Wir backen nur noch unser Brot selber. Es ist verträglicher und man weiß was drin ist. Ein Geheimtipp, Brote mit Sauerteig und eine lange Gare. 🍞 So stellt man die besten Brote her. 👍🏻
Ich bin auf einem Bauernhof mit Mühle, die der Familie meines Freundes gehört, aufgewachsen. Der Müller, ein freundlicher Mann, zeigte uns Kindern alles, was dort ablief. Nur von den Riemen und Transmissionen mussten wir uns fernhalten. Wir übten uns im Steine schärfen, Säcke tragen und sonst allem dort mit kindlichem Eifer. Mit 7 konnte ich einen Walzenstuhl einstellen, die Getreidereinigung bedienen und alle Vorgänge der Getreideverarbeitung beschreiben. Einen guten Lehrmeister hatten wir im Müller, ein Mann voller Geschichten von früher! Gerne erinnere ich mich an die Zeit damals und lernte auch damals unser tägliches Brot zu schätzen - den Inbegriff für Nahrung und Leben bei fast allen Völkern der Welt! Ich habe Lebensmitteltechnologie studiert, aber anbetracht der Schweinereien, die die Industrie betreibt, welchen Fraß sie uns auftischen, konnte ich nur noch die Notbremse ziehen. Heute arbeite ich in einer kleinen, bodenständigen Brauerei, die traditionell noch ehrlich und ohne Panschereien produziert und bin glücklich! GOTT SCHÜTZE DAS EHRBARE HANDWERK!
Sehr schoen, was Du schreibst! Kleine Brauerei klingt gut! ich betreibe eine kleine Kaeserei und habe Jahrzehntelang auch Brot gebacken zum Verkauf. Mit dem Brotbacken begann bei mir die Abkehr von dem Frass, der uns von der Industrie aufgetischt wird. Heute bin ich zu einem grossen Teil Selbstversorger. Wahrscheinlich muessen wir erst wieder ganz am Boden liegen, die Industrie wie derzeit inoffiziell prognostiziert zusammengebrochen, dass das Handwerk wieder seinen Stellenwert bekommt, den es verdient.....
Danke für die schöne Anmoderation! Ich selber kann mich noch daran erinnern, wie bei Oma und Opa die sogenannten Hocken auf dem Feld zum trocknen aufgestellt worden sind. Etwa einen Monat später, als die Dreschmaschine kam, war ich als Enkel auch dabei.. Das sind unwiederbringliche Erinnerungen an die späten 60er Jahre.. Vielen lieben Dank 👍
@@LWLMedienzentrum zwiebel, dunkles vollkornbrot und roestbrot wie wir es in den sechziger jahren vom baecker gekauft hatten welcher immer mit einem kleinen lieferwagen einmal pro woche kam...👍👍🍞🍞
Mir ist gerade bewusst geworden, dass das fast 82 Jahre - ein Menschenleben - her ist. Wahnsinn, wie viel sich in dieser relativ kurzen Zeit verändert hat...
Das stimmt! Gerade der Wandel im Alltagsleben der Menschen zeigt dies sehr deutlich. Was meint ihr, welche Bereiche haben sich hier am meisten verändert? 🤔
@@LWLMedienzentrum Mir kamen sogar die Traenen, als ich den Bauern sah, wie er mit seinen zwei Saecken Korn auf der Kutsche gemaechlich zum Mueller fuhr und ZEIT HATTE, alles unterwegs aufzunehmen, was es da gab an Sinneseindruecken. Nur auf diese Weise kann der Mensch eine Beziehung zu der ihn umgebenden Welt aufbauen, sie lieben lernen und Verantwortung fuer sie uebernehmen. Heute ist der Mensch von alldem durch die ZEIT getrennt - es ist keine ZEIT mehr da, LIEBE zu entwickeln. Am staerksten hat sich die Form des Zusammenlebens geaendert: da, wo einst mehrere Generationen zusammen arbeiteten und lebten (der ueberwiegende Teil der Bevoelkerung lebte noch direkt von der Landwirtschaft) da sind heute einige wenige grosse Betriebe geblieben, die mit einem immensen Maschinenpark die Natur, die zahllosen Arbeiter und die ZEIT auf dem Gewissen haben....... Ich selbst fuehre uebrigens einen kleinen Bauernhof und versorge einige Familien mit Milchprodukten; viel Handarbeit, kaum Maschinen, viel ZEIT, LIEBE zu entwickeln fuer meine mir anvertraute Erde :-)
Lieber Gregor, danke für die spannende Frage! Da kann dir unser Filmarchiv weiterhelfen. Das Filmarchiv erreichst du unter folgender Mailadresse: ralf.springer@lwl.org😉
In den 1940er Jahren war beim Brotbacken viel Handarbeit gefragt. 🙌🏻 Heute dominiert die industrielle Herstellung. Backt ihr trotzdem auch selbst noch Brote? 🍞 Habt ihr vielleicht sogar Geheimtipps für Rezepte?
Also ich backe nur Kuchen :) Ist aber spannend, wie viel Handarbeit damals noch in einem Stück Brot steckte!
Wir backen nur noch unser Brot selber. Es ist verträglicher und man weiß was drin ist. Ein Geheimtipp, Brote mit Sauerteig und eine lange Gare. 🍞 So stellt man die besten Brote her. 👍🏻
Ich bin auf einem Bauernhof mit Mühle, die der Familie meines Freundes gehört, aufgewachsen. Der Müller, ein freundlicher Mann, zeigte uns Kindern alles, was dort ablief. Nur von den Riemen und Transmissionen mussten wir uns fernhalten.
Wir übten uns im Steine schärfen, Säcke tragen und sonst allem dort mit kindlichem Eifer. Mit 7 konnte ich einen Walzenstuhl einstellen, die Getreidereinigung bedienen und alle Vorgänge der Getreideverarbeitung beschreiben.
Einen guten Lehrmeister hatten wir im Müller, ein Mann voller Geschichten von früher! Gerne erinnere ich mich an die Zeit damals und lernte auch damals unser tägliches Brot zu schätzen - den Inbegriff für Nahrung und Leben bei fast allen Völkern der Welt!
Ich habe Lebensmitteltechnologie studiert, aber anbetracht der Schweinereien, die die Industrie betreibt, welchen Fraß sie uns auftischen, konnte ich nur noch die Notbremse ziehen.
Heute arbeite ich in einer kleinen, bodenständigen Brauerei, die traditionell noch ehrlich und ohne Panschereien produziert und bin glücklich!
GOTT SCHÜTZE DAS EHRBARE HANDWERK!
Sehr schoen, was Du schreibst! Kleine Brauerei klingt gut! ich betreibe eine kleine Kaeserei und habe Jahrzehntelang auch Brot gebacken zum Verkauf. Mit dem Brotbacken begann bei mir die Abkehr von dem Frass, der uns von der Industrie aufgetischt wird. Heute bin ich zu einem grossen Teil Selbstversorger. Wahrscheinlich muessen wir erst wieder ganz am Boden liegen, die Industrie wie derzeit inoffiziell prognostiziert zusammengebrochen, dass das Handwerk wieder seinen Stellenwert bekommt, den es verdient.....
Danke für die schöne Anmoderation!
Ich selber kann mich noch daran erinnern, wie bei Oma und Opa die sogenannten Hocken auf dem Feld zum trocknen aufgestellt worden sind. Etwa einen Monat später, als die Dreschmaschine kam, war ich als Enkel auch dabei..
Das sind unwiederbringliche Erinnerungen an die späten 60er Jahre..
Vielen lieben Dank 👍
Ein Film zum Thema * vom Korn zum Korn * hätte mich auch erfreut 😉.
einfach toll,das brot haette ich auch gerne probiert.beim anschneiden bekam ich richtig hunger.klasse doku 👍👍👍👍🍞🍞🍞🍞
Hey, da hoffe ich mal, dass du etwas zu Essen am Schreibtisch parat hattest:D Hast du eine Lieblingsbrotsorte?
@@LWLMedienzentrum zwiebel, dunkles vollkornbrot und roestbrot wie wir es in den sechziger jahren vom baecker gekauft hatten welcher immer mit einem kleinen lieferwagen einmal pro woche kam...👍👍🍞🍞
Ging mir auch so!
Was ein echt super interessantes Video 😊
Danke 👍
Danke für das Feedback! Am 23. Dezember kommt unser letzter Filmschatz zum Thema "Landleben" online! :-) Abonniert gerne, um nichts zu verpassen! 🔔
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Schönes Wochenende 🍿
Ein Jahr davor war mein Vater noch Bäckergeselle in Leipzig. Zu dem Zeitpunkt Bordfunkerausbildung WL . Ein Filmschatz !
Mir ist gerade bewusst geworden, dass das fast 82 Jahre - ein Menschenleben - her ist. Wahnsinn, wie viel sich in dieser relativ kurzen Zeit verändert hat...
Das stimmt! Gerade der Wandel im Alltagsleben der Menschen zeigt dies sehr deutlich. Was meint ihr, welche Bereiche haben sich hier am meisten verändert? 🤔
@@LWLMedienzentrum Mir kamen sogar die Traenen, als ich den Bauern sah, wie er mit seinen zwei Saecken Korn auf der Kutsche gemaechlich zum Mueller fuhr und ZEIT HATTE, alles unterwegs aufzunehmen, was es da gab an Sinneseindruecken. Nur auf diese Weise kann der Mensch eine Beziehung zu der ihn umgebenden Welt aufbauen, sie lieben lernen und Verantwortung fuer sie uebernehmen. Heute ist der Mensch von alldem durch die ZEIT getrennt - es ist keine ZEIT mehr da, LIEBE zu entwickeln. Am staerksten hat sich die Form des Zusammenlebens geaendert: da, wo einst mehrere Generationen zusammen arbeiteten und lebten (der ueberwiegende Teil der Bevoelkerung lebte noch direkt von der Landwirtschaft) da sind heute einige wenige grosse Betriebe geblieben, die mit einem immensen Maschinenpark die Natur, die zahllosen Arbeiter und die ZEIT auf dem Gewissen haben....... Ich selbst fuehre uebrigens einen kleinen Bauernhof und versorge einige Familien mit Milchprodukten; viel Handarbeit, kaum Maschinen, viel ZEIT, LIEBE zu entwickeln fuer meine mir anvertraute Erde :-)
Was für eine schöne Zeit, wie wertschätzend man doch damals mit den Produkten umgegangen ist…
Beautiful document..!
Thanks:)
Sehr schöner Film!
Mit welcher Maschine und in welcher Auflösung wurde er gescannt?
Lieber Gregor, danke für die spannende Frage! Da kann dir unser Filmarchiv weiterhelfen. Das Filmarchiv erreichst du unter folgender Mailadresse: ralf.springer@lwl.org😉
@@LWLMedienzentrum Vielen Dank!
👍
In vielen anderen Ländern war die landwirtschaftliche Arbeit damals weniger mühsam und effizienter. Trucky.
In vielen anderen Laendern war die landwirtschaftliche Arbeit damals muehsamer und weniger effizient. Und nun?
Wer nicht weiß, woher er kommt, wird nie erfahren, wohin er will. Ja, auch harte Arbeit und karger Lohn mögen dabei eine Rolle spielen.
Meine Mutter wurde in Haaren geboren