Ist vegan gut für die Umwelt? 👀 | das Problem mit dem Umwelt- & Gesundheitsargument
HTML-код
- Опубликовано: 2 июл 2024
- Es ist zwar etwas her, aber unter meinem Veganuary Video wurde mir die Frage gestellt, ob denn vegan nicht das umweltfreundlichste ist. 🤔
Warum "vegan für die Umwelt" ebensowenig als Argument genutzt werden sollte wie "vegan für die Gesundheit" versuche ich in diesem Video zu erläutern. 🙃
Falls ihr das Ganze lieber als Podcast hören möchtet, klickt gern hier: [folgt morgen]
Zeitstempel:
00:00 Intro
01:31 Ist vegan am nachhaltigsten?
06:47 Studienmissbrauch
10:03 Redlicher Veganismus
11:05 Ist vegan am gesündesten?
13:40 Opfer zweiter Klasse
16:00 Disclaimer & mein Podcast
17:11 Schlusswort
19:39 Outro
Quellen:
www.ipcc.ch/report/ar6/syr/do...
www.tierethik-veganismus.de/G...
file:///D:/carad/Downloads/EAT-Lancet_Commission_Summary_Report%20.pdf
Kohlenstoffkreislauf: • Der Kohlenstoffkreisla... & • Kohlenstoffkreislauf -...
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lass uns connecten:
🌱 INSTAGRAM: / cara_drummond_
🌱 FACEBOOK: / cara.feline
🌱 TIKTOK: @caradrummond
🌱 RUclips: bit.ly/3koOgYb
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
🌱 Mein Podcast: spoti.fi/2RTB9Pv
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
🌱 Business-/Kooperationsanfragen: kooperation@caradrummond.com
👍
Interessantes Video: wusste einiges selber noch nicht. Hab aber ein paar Fragen bzw. Anmerkungen. Vielleicht hast du ja Zeit darauf einzugehen oder Informationen dazu zur Hand, die du fürs Video genutzt hast. Wenn nicht, all good. Dann belese ich mich selber dazu :)
1. Zum Wasserszenario, dass für die Zucht von Rindern nur Regenwasser genutzt wird: Ist das weltweit so? Und vor allem, was ist mit dem Wasser für das angebaute Soja, deren Futter generell. Kann mir nicht vorstellen, dass da nur Regenwasser genutzt wird oder? Selbst wenn, haben wir ja nicht ewig genug Regenwasser für die steigende Nachfrage an Fleisch global gesehen. Hinkt da nicht die Aussage über kurz oder lang? Was ist mit Dürreregionen, die in Zukunft ja mehr werden. Und auch die Abnutzung der Böden durch u.a. exzessiven Sojaanbau für die Rinder bringt ja einfach so viel durcheinander. Klar, das bezieht sich weniger auf den Wasserverbrauch eines Rindes, aber es ist doch ein indirekter Umweltschaden, der daraus resultiert. Ich verstehe schon, dass es dir um diese Grafik mit dem Wasserverbrauch speziell ging, aber muss man das nicht noch eben in den großen Kontext setzen, um jetzt nicht Menschen zu verlieren, die es sich mit solchen Argumenten einfach machen und Umweltschutz negieren? Glaub da sind ein paar mehr Infos notwendig ggf. Versteh aber auch, dass du zum Beispiel die Superlative kritisierst, stimmt ja auch total.
2. Dass ein Reh zu jagen nachhaltig ist, was ja faktisch im Maße stimmt, muss man aber doch auch einordnen. Wenn jetzt alle fleischessenden Menschen statt Tiere aus der Massentierhaltung Wildtiere essen würden, wäre ja erstens nicht genug da. würde ich behaupten und damit würde man ja noch ganz andere Ökosysteme zerstören. Und dazu kommt es ja nicht meinem Gefühl nach, sondern jemand hört dieses Argument, ernährt sich deswegen tendenziell nicht vegan, sondern lebt wie bisher, weil es dazu führt, dass man nicht handeln muss, denke ich... Findest du es nicht riskant, dann andere Aspekte des Ganzen außer Acht zu lassen? Versteh mich nicht falsch, vielleicht war das jetzt gar nicht der Anspruch für das Video, ich denke nur immer an die häufig Fleischessenden, die auf solche Videos stoßen oder sie sogar suchen. Die gucken sich ja kein 10 Gründe vegan zu leben Video an... Aber sag mir gerne, was du dazu denkst :)
3. Zum Methan-Argument: kann man nicht auch sagen: weniger Tiere = weniger Nahrung, die prodziert werden muss und so aufgenommen wird generell = weniger Methan, was gebunden wird oder liege ich da falsch? Also man würde weniger in den Kreislauf bringen durch das weniger anbauen oder nutzt es eben für andere Menschen als Lebensmittel. Exessive Bebauung von Ackerflächen wäre dann ja zumindest aktuell nicht mehr nötig, würde ich denken. Aber da kenne ich mich auch echt noch nicht so aus.
Also all in all stehe ich auch total hinter dem Ethik Aspekt, aber zu sagen, dass eine vegane Lebensweise in keinster Weise ein Umweltargument ist, klingt als wäre es gleich gut oder schlecht für die Umwelt wie 3mal am Tag Fleisch zu essen. Das ist doch nicht tragbar, vor allem mit dem Boden/Rodungsaspekt, der ja in Zukunft noch viel mehr an Gewicht gewinnen wird...
Heyhey, ich versuche mal, hier alles zu beantworten. :)
zu 1. Hier ging es ja lediglich darum, dass diese oft genutzte Grafik: "1 kg Rindfleisch = 15.000 l Wasser" bullshit ist. Die Quelle dieser Grafik ist meist eine Veröffentlichung des UNESCO Instituts für Water Education und dort sieht man das mit dem großen Anteil Regenwasser. Natürlich wird es nicht überall auf der Welt gleich sein, denn es kommt sehr auf die geografische Lage an, wieviel Regenwasser genutzt werden kann. Dabei kann es natürlich wiederum für Pflanzliches schlechter ausfallen, wenn für den Anbau in trockeneren Gebieten Grundwasservorräte herangezogen werden müssen, während Rinder in Deutschland mit Regenwasser versorgt werden können (nur ein Beispiel!). Du siehst: Es ist alles ncht ganz so einfach und lässt sich vermutlich auch nicht mit 100%iger Sicherheit klären.
zu 2.: Genau deshalb habe ich ja gesagt, dass es nur bis zu einem gewissen Rahmen funktioniert und dass es natürlich auch nicht für jede Person möglich ist, Wildtiere zu essen. Daher kann man schon sagen, dass der gesamtgesellschaftlich gesehene, einfachste und schnellste Weg, nachhaltiger zu essen, die pflanzliche Ernährung ist. Es ist nur eben nichts, was du zu einer Person sagen kannst und solltest (à la "iss vegan, denn das ist DAS Nachhaligste"), weil dann eben genau so ein Gegenargument kommen kann.
zu 3. Angenommen, wir würden jetzt tatsächlich auf einen Schlag eine große Menge an Rindern "loswerden", dann könnten wir auf jeden Fall auch eine große Menge an Methan "loswerden" (innerhalb des Zeitraums, den Methan benötigt, um zu zerfallen). Genauso, wie auf einen Schlag mehr Methan entstehen würden, wenn wir jetzt bspw. die Bestände verdreifachen. Dementsprechend bedeutet es, dass, wenn die Rinderbestände ungefähr gleich bleiben, auch die Methan-Menge gleichbleibt. Und halt NICHT Jahr für Jahr so doll ansteigt, wie es oft dargestellt wird. Und das Szenario, in dem wir ganz viel Methan verlieren durch Verringerung der Bestände, ergibt nur Sinn, wenn wir die Kalorien mit Pflanzen ersetzen, die klimatechnisch harmloser sind (und keinen neuen Kohlenstoff in die Luft blasen).
Ich verstehe deine grundsätzliche Sorge, dass es Menschen abschreckt o.ä., wenn sie sowas hören, aber langfristig werden wir nicht "erfolgreich" sein in dem was wir tun (Menschen vegan machen haha), wenn wir mit Lügen und falsch ausgewerteten Studien daherkommen. Aber dafür hab ich ja auch nochmal den Disclaimer reingetan. :)
Und ich habe auch mehrmals erwähnt, dass vegan definitiv um ein vielfaches nachhaltiger ist als das, was der Durchschnittsmensch aktuell isst. Nur eben nicht unbedingt "DAS Nachhaltigste".
Und falls jetzt jemand daherkommt und sagt "ich möchte so nachhaltig wie möglich essen, daher bin ich nicht vegan" - dann können wir das ja ethisch direkt widerlegen, da wir ja auch nie Menschen essen würden, bloß weil es "ökologischer" ist. Also warum sollte das eine Rechtfertigung dafür sein, Tiere zu essen. :)
Tierethik und Moral steht bei Veganismus, von mir als erster Stelle.💚💚
Yes! 💚🌱
Super gut erklärt. 👍
Ich lebe vegan für die Tiere ❤🐖🐑🐓🐮 ♥
Etwas offtropic, dein Nagellack ist ja mega schön. Ich finde irrgendwie keine roten, schönen Nagelacke die vegan und TVF sind
Dankeschön ♥ meiner ist von Catrice, müsste einer von diesen sein: www.catrice.eu/de-de/p/9446630001/catrice-iconails-gel-lacquer
@@einfachveganmitcara Oh wie lieb von dir. Ich danke dir vielmals 🥰