Freilegung: Riemenscharnier des Schienenpanzer "Typ Kalkriese"
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- Опубликовано: 5 окт 2024
- Im Jahr 2018 wurde in Kalkriese ein nahezu vollständig erhaltener Schienenpanzer bei archäologischen Ausgrabungen im Block geborgen. Im Video wird die Freilegung eines Riemenscharniers unter dem Stereomikroskop gezeigt. Das Scharnier, das ursprünglich einen Lederriemen auf der Eisenplatte befestigte, sitzt auf einem Fragment der oberen Rückenplatten des Schienenpanzers.
Das Video ist Teil der Beitragsreihe "Der Block-Blog", die auf www.kalkriese-... zu finden ist. Die verschiedenen Artikel beschreiben den Weg des Funds von der Bergung bis zur Bearbeitung durch die Restauratorin Rebekka Kuiter.
#culturedoesntstop #restauration #archäologie #forschung #varusschlacht
Really Amazing 😱
Tolle arbeit. Gibt es bei solchen Arbeiten eigentlich eine Stundenvorgaben wie lange man pro cm² brauchen soll?
Sehr interessant! Eine wirklich aufwändige Arbeit. Geduld ist neben einer sehr ruhigen und sicheren Hand, sicher einer der wesentlichen Voraussetzungen bei dieser Arbeit. Habe ich das richtig verstanden, das man das Objekt zunächst mit einer Epoxitschicht gesichert hat? Das bedeutet ja dann auch, das diese Schicht ebenso wieder abgetragen werden muss.
Das Glänzende ist ein Auftrag von Paraloid B-72 (ein Acrylharz), das zur Stabilisierung während der Freilegung benötigt wurde. Dieses kann hinterher mit etwas Lösungsmittel abgenommen werden.
Handelt es sich tatsächlich um eine Silber-Auflage? An römischen Bronzeobjekten bzw. Militaria ist doch öfters eher eine Verzinnung festzustellen. Diese wäre auch wesentlich einfacher aufzubringen als eine aufwändige Versilberung. Interessant!
Verzinnungen kommen auch häufig vor, aber bei dem Beschlag handelt es sich tatsächlich um Silber!
Cool
Danke, sehr interessant das mal zu sehen.
Wie hat man damals "versilbert"?
Viele Grüße 🌞
Hallo mad.jga! Es gab schon damals verschiedene Methoden zur Versilberung und welche genau angewandt wurde ist unseren Objekten leider meist nicht anzusehen. Bei diesem Objekt könnte es sich vielleicht um eine Silberplattierung handeln. Dabei wurde ein dünnes Silberblech auf die Oberfläche des Kupferobjekts aufgelegt und aufgehämmert, sodass das Silberblech mechanisch mit der Oberfläche verzahnt wird. Um die Haftung zusätzlich zu erhöhen, kann das Objekt anschließend auf über 800°C erhitzt werden, woduch das Silber und die Kupferlegierung an den Kontaktstellen ineinander verschmelzen.
@Vielen, vielen Dank 👍 Herzliche Grüße 🌞
@ Das wird die häufigste Form der Versilberung überhaupt gewesen sein!