DEPRESSION - hol mich heraus | Christlicher Poetry Slam

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  • Опубликовано: 20 июн 2024
  • Depression hat viele Gesichter und ist in Deutschland so etwas wie eine Volkskrankheit geworden. Für das Umfeld ist die Depression des Betroffenen oft kaum greifbar und nicht wirklich zu verstehen. Unser Poetry soll als kleine emotionale und inhaltliche Heranführung an das Thema dienen. Dabei sind wir uns bewusst, dass die Situation eines jeden Betroffenen sehr individuell ist und intensiver sein kann, als im Poetry dargestellt.
    (Dieser Poetry schrieb Michajel Baun nach den ersten 10 Jahren seiner beruflichen Arbeit mit Menschen in depressiven Lebensphasen.)
    Folge unserer Arbeit auf Instagram: / ideenkunstraum_music
    Kontakt: ideenkunstraum@gmail.com
    Wo bin ich im Leben?
    Fern ab von Eden,
    vorangekommen,
    stecken geblieben,
    angekommen?
    Sie hält mich gefangen.
    Überall wohin ich auch geh,
    verbietet sie mir befreit aufzustehn -
    wahres Leben zu sehn.
    Ich sitze fest, keine Kraft, kein Lebenssaft.
    Ich bin zwar dabei, aber nicht frei.
    Sie verneint mir jeden Freudenschrei
    und hält mich gefangen - unfrei.
    Ich möchte loslassen, was war,
    das, was mir die Vergangenheit vorschreibt.
    Alte Bilder, die mein Herz mitten aus dem Nichts aufreibt.
    Negative Gedanken, die mein Verstand,
    wie eine never-ending-story fortschreibt.
    Auch die Sehnsucht nach der heilen Welt-Zeit.
    Ich möchte loslassen die Illusion, die mich hypt,
    wenn auch die kurze Zeit in der gefühlten Freiheit
    nicht stehen bleibt.
    Sondern, mich nach dem Hochgefühl wieder
    in mein dunkles Schneckenhaus zurücktreibt.
    Bis dass der Mann im weißen Kleid mir die Depression
    auf dem gelben Zettel unterschreibt.
    Gott, ich möchte raus aus diesem toten Schneckenhaus
    und doch geh ich immer wieder rein in diesen Kreislauf,
    indem mein Herz versauft,
    mein Gefühl in die Stumpfheit abtaucht.
    Meine Hoffnungsflamme erloschen,
    längst nicht mehr raucht.
    Gott wo bist du, wenn ich dich brauch?
    Die Karriereleiter hinter mir.
    Geschafft hab ich’s in jeglicher Hinsicht.
    So meinte ich, stand ich doch ganz oben
    auf diesem Turm der selbstgebauten Weitsicht.
    Frühzeitig sah ich was kommt und was geschieht.
    Gefühlt hatte ich den Durchblick.
    In Wahrheit war es ein Kontrolltick.
    Emotional verstrickt, hab ich mir dabei mein Selbst erstickt.
    Bei diesem Auf-und-Ab-Gefühl blickte ich nicht mehr durch.
    Sagte mir aber: „Halte durch, es wird schon wieder besser werden!“
    Wenn neue Sphären mein emotionales Blickfeld ernähren.
    Dabei hatte mir der kritische O-Ton längst die Tür zum Leben zugedrückt.
    Burnout-Syndrom nannten sie meine ausweglose Situation.
    Depression.
    Ich kann nichts!
    Ich bin nichts!
    Aus mir wird nichts!
    Ich spür nichts!
    Ich will nichts,
    als nur da raus.
    Hol mich heraus aus diesem Gefühlsstau,
    wo ich meinen starren Wegen vertrau.
    Gefangen, in meinem vereinsamten Trott.
    Hol mich heraus aus meinem Selbstspott.
    Meine Emotionen sind längst bankrott.
    Schöpfergott, wo bist du?
    Ich möchte endlich wieder etwas Schönes spüren,
    deine Liebe und Nähe soll mich berühren,
    deine Hand mich führen.
    Dass sich mir auftun
    diese verriegelten Türen,
    von Glaube, Hoffnung und Liebe.
    Ich deine Wunder nicht nur einmal im Jahr
    aus meiner Wahrnehmung heraussiebe,
    sondern ich täglich erkenn,
    was du über mich denkst,
    wie dein Herz für mich brennt.
    „Mein Gott, hol mich heraus!“
    Mein Kind,
    ich hatte dein Kind sehnlichst vermisst,
    deine Seele, dein wahres Ich,
    das doch meinem Abglanz entspricht.
    Verdrängt ist es, verborgen,
    festgehalten von all den übermächtigen Sorgen.
    Jeden Morgen finde ich es neu.
    Komm, such es mit mir, Schritt für Schritt:
    Ich nehm` dich an, und an der Hand.
    Ich bin dir treu, dein Leben lang.
    Mach dich auf mit mir zu dir.
    Fang heute damit an.
    Text u. Poetry: Michajel Baun ( / michajel.baun )
    Sprecher: Walter Burgbacher
    Musikproduktion: Florian Müller ( / soundflo_w )
    Filmproduktion: David Zimmermann ( / crosspoint_productions )
    Drohne: Mike R.
    Vielen Dank an all diejenigen, die uns ihre Location zur Verfügung gestellt haben:
    • Biolandhof Kugler in Schopfloch
    • Source of Life Band des VIA Movement Horb a.N.
    • SV Dietersweiler 1927 e. V. Abteilung American Football Black Forest Foxes
    • Grundschule Salzstetten
    • Camping Schüttehof Freizeitpark
    • Steinbruch Gebr. Kaltenbach GmbH & Co. KG
    • Skisprunganlage Arge SV Mitteltal-Obertal und SV Baiersbronn
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