Komisch, damals konnte Ich ihm nichts abgewinnen heute fehlt er uns an allen Ecken und Enden. Wenn man heute Bundestagsdebatten sieht schämt man sich fremd und glaubt an keine bessere Zeiten.
politiker, die kein amt mehr bekleiden, wirken oft sympathischer als zu zeiten ihrer amtszeit, da sie wesentlich offener sprechen...das war bei brandt, schmidt nicht anders...das, was siw nach ihrer amtszeit gesagt haben, hätten sie so nie als kanzler oder minister gesagt, da ihre poltische karriere davon abhing
Möge er in Frieden ruhen! Dr. Helmut Kohl war meines Erachtens der letzte vernünftige Bundeskanzler und ein sehr sympathischer, bodenständiger Mensch. Schade, dass es danach so abwärts ging mit Herrn Schröder und ganz zu Schweigen von Frau Dr. Merkel. :(
Wir sind sehr an Ihrer Meinung interessiert und laden Sie herzlich ein, auf unserer DEBATTEN-Seite (dbate.de/debatte) und/oder unter den jeweiligen Videobeiträgen auf www.dbate.de über dieses Video zu diskutieren.
hab ihn nie gewählt,dennoch habe ich grossen respekt vor seiner langjährigen diziplin als parteivorzitzender u bundeskanzler!ausserdem tut seine stimme u sein dialekt gut!^^
Kein Sympathieträger, aber ein Mann der einen großen Platz in der deutschen Geschichte hat und haben wird. Er ist größer als Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt, Schröder und wesentlich größer als die verrückt gewordene Merkel. Nur Adenauer hat bisher einen größeren Abdruck in der bundesdeutschen Geschichte hinterlassen. Ihm gehört Respekt für seine überragende Lebensleistung. 16 Jahre lang dieses extrem anstrengende Amt auszufüllen ist sagenhaft.
Inhaltlich ist eigentlich nicht viel Neues zu hören. Trotzdem haben mich die Interviews aufgerührt. Kohl macht immerhin plausibel, dass er seinen Erfolg nicht vorher einrechnete, immer wieder dafür riskieren und kämpfen mußte. Es fällt auf, wie bemüht er zu Anfang wirkt (man stellt sich das berühmt-berüchtigte Interview mit Kempowski ähnlich vor), wie freudig er die frühen Erfahrungen in Rheinland-Pfalz erzählt und wie aggressiv er bei Fragen wird, die er nicht beantworten soll. Hätte er etwa ruhig gesagt, über Tod und Gesundheit meiner Frau, die Telefonate von und mit Herrn Blüm, Journalistenfragen des Typs "sind Sie glücklich" und Versöhnungswünsche von ehemaligen Feinden mehr zu reden sei schmerzhaft bzw. nicht besonders inhaltsreich wäre er wohl noch deutlich besser weggekommen. Treibt ihn da seine jugendliche Kampflust oder treffen ihn die Ablehnungen tiefer als er zeigen will? Gerade wenn man sich aber zu Herzen nimmt, wie glatt Weiszäcker an den Leistungen von und Differenzen mit Kohl vorbeiredet hat man den Eindruck, die Partei- und Regierungsposition, die Kohl hatte, verschlinge fast alles Alltägliche, die Anstrengung, seine Position zu halten, habe ihn aufgefressen, gerade dabei und dadurch habe er alle anderen so weit überragt, dass sie verwirrt und wehmütig die Hände nach ihm ausstreckten und ausstrecken. So betrachtet ist die eigentliche Leistung Kohls weniger, die Einigung und den Euro betrieben, sondern beides durchgesetzt zu haben, die negative Konnotation, die die Bezeichnung "Netzwerker" zu haben tendiert, falsch. Aus dieser Perspektive ist einerseits verwunderlich, was Kohl, bis hin zur Parteispendenaffäre, vorgeworfen wird: Ein Netzwerker neigt dazu, nicht immer allzu genau hinzuschauen. Dennoch ist die Vermutung unberechtigt, ein Vergehen sei ein Hinweis auf weitere, Mafia-ähnliche Kettenverbrechen: Das könnte er gegenüber dem Netzwerk, das ja per Definition lose ist, nicht durchsetzen, und, um in seinem Netzwerk, das ihn ebenso bestaunt wie kritisch beäugt, weiter der Häuptling bleiben zu können waren Wiedergutmachungsanstrengen der Art, wie er sie für den Ersatz der Spenden unternommen hat, naheliegend. Andererseits ist erstaunlich, wie ungelenk Kohl eben gerade das verteidigt, was der dem Netzwerk aufgezwungen hat: Für den Euro findet er zwar grosse Bewertungen, an Begründung aber nur, dass sich Kinder an ihn schon gewohnt hätten. Das ist gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Krise, die die Verantwortlichen in eine Merkel-bräsige Abfolge von Krisengipfeln zum Weiternetzwerken im Sinne der Zusammenarbeit zwingt, sehr kurz gedacht. Insgesamt bleibt der erschreckende Eindruck, dass die Kombination an Handlungsbereitschaft und Netzwerkerfähigkeiten für Politik heute erforderlich ist, aber mehr als üblicherweise Menschenmögliches verlangt. Gut, ich hätte noch einige weiteren Fragen gehabt, z. B. nach Kohls Religiosität, der Selbstdemontage der nach Kohl'schen, rheinland-pfälzischen CDU und nach Charakterstrukturen der deutschen politischen Freunde. Jedenfalls hätte so viel kaum anders als mit so viel Geduld und mit den Interviews darlegen können, für die ich mich hiermit bedanke.
Un politico immenso! Mancano uomini come lui nella politica di oggi
Vermutlich wurde er deutlich unterschätzt und wahrscheinlich auch falsch beurteilt. Mich inbegriffen..
Sehr interessant und wichtig. Danke für den Beitrag.
Komisch, damals konnte Ich ihm nichts abgewinnen heute fehlt er uns an allen Ecken und Enden. Wenn man heute Bundestagsdebatten sieht schämt man sich fremd und glaubt an keine bessere Zeiten.
politiker, die kein amt mehr bekleiden, wirken oft sympathischer als zu zeiten ihrer amtszeit, da sie wesentlich offener sprechen...das war bei brandt, schmidt nicht anders...das, was siw nach ihrer amtszeit gesagt haben, hätten sie so nie als kanzler oder minister gesagt, da ihre poltische karriere davon abhing
Möge er in Frieden ruhen! Dr. Helmut Kohl war meines Erachtens der letzte vernünftige Bundeskanzler und ein sehr sympathischer, bodenständiger Mensch. Schade, dass es danach so abwärts ging mit Herrn Schröder und ganz zu Schweigen von Frau Dr. Merkel. :(
Helmut Kohl wird mir sehr fehlen, obwohl ich noch zu jung war wie er seine Amts-Zeit hatte.
Wir sind sehr an Ihrer Meinung interessiert und laden Sie herzlich ein, auf unserer DEBATTEN-Seite (dbate.de/debatte) und/oder unter den jeweiligen Videobeiträgen auf www.dbate.de über dieses Video zu diskutieren.
hab ihn nie gewählt,dennoch habe ich grossen respekt vor seiner langjährigen diziplin als parteivorzitzender u bundeskanzler!ausserdem tut seine stimme u sein dialekt gut!^^
+mark adams Dann kannst Du Dir jetzt ganz in Ruhe unsere sechs Stunden Interview mit Helmut Kohl anhören :)
+dbate hab ich schon mehrmals!sehr informativ!klasse arbeit habt ihr abgeliefert!
Kein Sympathieträger, aber ein Mann der einen großen Platz in der deutschen Geschichte hat und haben wird. Er ist größer als Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt, Schröder und wesentlich größer als die verrückt gewordene Merkel. Nur Adenauer hat bisher einen größeren Abdruck in der bundesdeutschen Geschichte hinterlassen. Ihm gehört Respekt für seine überragende Lebensleistung. 16 Jahre lang dieses extrem anstrengende Amt auszufüllen ist sagenhaft.
Ruhe in Frieden, Helmut Kohl.
Danke fürs Online-Stellen! Werde öfter mal reinschauen!
Also wenn es einen Bundeskanzler gab dem sein Bild in der Geschichte am Meisten bedeutet hat dann Helmut Kohl
Ist auch nicht Verkehr wenn Menschen ihren Abdruck hinterlassen - zumindest solange sie keine Nationalsten sind.
@@johannespaul7532 Das sollte aber nicht die Triebfeder des Handelns sein.
Ist das nicht in der Zeit von Heribert Schwans Kohl-Protokollen entstanden?
Does anyone know if this interview comes with english subtitles?
My school german isn’t good and FAST enough to keep up.
There are subtitles
Inhaltlich ist eigentlich nicht viel Neues zu hören. Trotzdem haben mich die Interviews aufgerührt. Kohl macht immerhin plausibel, dass er seinen Erfolg nicht vorher einrechnete, immer wieder dafür riskieren und kämpfen mußte. Es fällt auf, wie bemüht er zu Anfang wirkt (man stellt sich das berühmt-berüchtigte Interview mit Kempowski ähnlich vor), wie freudig er die frühen Erfahrungen in Rheinland-Pfalz erzählt und wie aggressiv er bei Fragen wird, die er nicht beantworten soll. Hätte er etwa ruhig gesagt, über Tod und Gesundheit meiner Frau, die Telefonate von und mit Herrn Blüm, Journalistenfragen des Typs "sind Sie glücklich" und Versöhnungswünsche von ehemaligen Feinden mehr zu reden sei schmerzhaft bzw. nicht besonders inhaltsreich wäre er wohl noch deutlich besser weggekommen. Treibt ihn da seine jugendliche Kampflust oder treffen ihn die Ablehnungen tiefer als er zeigen will? Gerade wenn man sich aber zu Herzen nimmt, wie glatt Weiszäcker an den Leistungen von und Differenzen mit Kohl vorbeiredet hat man den Eindruck, die Partei- und Regierungsposition, die Kohl hatte, verschlinge fast alles Alltägliche, die Anstrengung, seine Position zu halten, habe ihn aufgefressen, gerade dabei und dadurch habe er alle anderen so weit überragt, dass sie verwirrt und wehmütig die Hände nach ihm ausstreckten und ausstrecken. So betrachtet ist die eigentliche Leistung Kohls weniger, die Einigung und den Euro betrieben, sondern beides durchgesetzt zu haben, die negative Konnotation, die die Bezeichnung "Netzwerker" zu haben tendiert, falsch. Aus dieser Perspektive ist einerseits verwunderlich, was Kohl, bis hin zur Parteispendenaffäre, vorgeworfen wird: Ein Netzwerker neigt dazu, nicht immer allzu genau hinzuschauen. Dennoch ist die Vermutung unberechtigt, ein Vergehen sei ein Hinweis auf weitere, Mafia-ähnliche Kettenverbrechen: Das könnte er gegenüber dem Netzwerk, das ja per Definition lose ist, nicht durchsetzen, und, um in seinem Netzwerk, das ihn ebenso bestaunt wie kritisch beäugt, weiter der Häuptling bleiben zu können waren Wiedergutmachungsanstrengen der Art, wie er sie für den Ersatz der Spenden unternommen hat, naheliegend. Andererseits ist erstaunlich, wie ungelenk Kohl eben gerade das verteidigt, was der dem Netzwerk aufgezwungen hat: Für den Euro findet er zwar grosse Bewertungen, an Begründung aber nur, dass sich Kinder an ihn schon gewohnt hätten. Das ist gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Krise, die die Verantwortlichen in eine Merkel-bräsige Abfolge von Krisengipfeln zum Weiternetzwerken im Sinne der Zusammenarbeit zwingt, sehr kurz gedacht. Insgesamt bleibt der erschreckende Eindruck, dass die Kombination an Handlungsbereitschaft und Netzwerkerfähigkeiten für Politik heute erforderlich ist, aber mehr als üblicherweise Menschenmögliches verlangt.
Gut, ich hätte noch einige weiteren Fragen gehabt, z. B. nach Kohls Religiosität, der Selbstdemontage der nach Kohl'schen, rheinland-pfälzischen CDU und nach Charakterstrukturen der deutschen politischen Freunde. Jedenfalls hätte so viel kaum anders als mit so viel Geduld und mit den Interviews darlegen können, für die ich mich hiermit bedanke.
BELLO BELLO UN GRAN ESTADISTA
RIP Herrn Präsident
🇩🇪✔️
0:05 Ja, das mekt man.
er wollte bauer werden . . . schade das er´s nicht geworden ist.