Klassiker der jiddischen Literatur | Folge 03 | Esther Kreitmann Singer: Deborah
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- Опубликовано: 5 фев 2025
- Ein intelligentes, jüdisches Mädchen mit Bildungshunger und Lebenshunger, eine lieblose Familie, eine abgekapselte Gesellschaft mit erstarrten und erdrückenden Regeln. Arrangierte Ehen, die nicht in die Freiheit und Selbstbestimmung, sondern nur von einer männlichen Willkürherrschaft in die nächste führen.
Das ist die Welt, in die uns der faszinierende Roman "Deborah" (1936) der jiddischen Autorin Esther Kreitman Singer (1891-1954) entführt. Ein Roman, in dem es um die Versuche einer Selbstbefreiung aus diesem starren Korsett von festgefahrenen Regeln und Rollenerwartungen, um Selbstbehauptung und Selbstenfaltung, und um einen weiblichen Blick auf das jüdische Leben im osteuropäischen Shtetl geht.
Kapitel:
0.00 Intro
2:40 Die Autorin Esther Kreitmann Singer und ihre Familie
8:20 Werksübersicht
8:50 Der Roman "Deborah": Handlung, Themen, Perspektiven
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Lieber David, das Buch liegt bereits bei mir. Von Dir habe ich ja erfahren, dass es diese schreibende Schwester der Brüder Singer gibt. Deine Ausführungen, insbesondere zum Rabbi erinnert mich, glaube ich, an das Buch von Israel Singer: Von einer Welt, die nicht mehr ist. Kompliment, Deine Videos bieten immer lehrreiche Informationen, die bei mir ankommen, danke und liebe Grüße Gerhard.
Lieber Gerhard, wie schön! Wie immer freue ich mich dann natürlich besonders nach der Lektüre über Deine Rückmeldung, ob/wie es Dir gefallen hat. Liebe Grüße, - David
Hallo David, Deborahs Vater scheint ein ähnliches Weltbild zu haben wie Mendel Singer in Joseph Roths Hiob. Seine Tochter ist aber, wenn ich mich recht erinnere, nicht so wissbegierig wie Deborah.
Du sprachst von einer Kurzgeschichze die Isaac Bashevis Singer zu Ehren seiner Schwester geschrieben hat. Du meinst sicher "Yentl" die dann 1983 mit Barbra Streisand verfilmt wurde, die übrigens auch Regie führte. Die Figur Yentl weisst auf jeden Fall Parallelen zu Deborah auf. Liebe Grüße, Thomas.
Hallo Thomas, Danke für den Kommentar. Du hast absolut Recht, Yentl trägt deutliche Züge von Esther, ich glaube, das hat Isaac Bashevis auch einmal irgendwo gesagt oder geschrieben. Was ich meinte ist aber die 1968 unter dem Titel "The Seance" veröffentlichte Sammlung von Short Stories. Die Geschichte 'Yentl the Yeshiva Boy' ist darin nicht enthalten, die Sammlung ist aber 'To the memory of my beloved sister' gewidmet. Liebe Grüße, David.