Ich arbeite auf einer Demenzstation als Sozialbetreuer, bin mit ganzem Herzen dabei. Meine Erfahrung ist, daß es irgendwann Zuhause nicht mehr geht. Der Partner geht sonst selber kaputt daran. Auch zeigt sich die Krankheit in vielen Facetten und die Körperpflege alleine Zuhause, überfordert schnell. Wir müssen die Heime so schön und liebevoll wie möglich machen.
In den 90ern, als ich noch bei meinen Eltern lebte, haben wir meinen dementen Grossvater zwei Jahre zuhause betreut. Nachdem einige richtig gefährliche Dinge passiert sind, mussten wir ihn schweren Herzens ins Pflegeheim geben. Die ganze Situation war vor allem für meine Mutter sehr belastend. Doch schlussendlich war es für alle besser so.
Ich arbeite in einer demenz wg und weiss das es für die Angehörigen ein schwerer Schritt ist seine liebsten dort hin zu bringen aber man schafft es allein irgentwann nicht mehr
Wir hatten auch einen Fall in der Familie. Die Frau wollte und wollte nicht loslassen, obwohl sie selbst schon krank und komplett überlastet war. Nach 2 Monaten im Heim hatte der Mann sich so gut es geht eingelebt aber sie war bis zum Schluss nicht zufrieden. Die Pfleger und Ärzte haben in ihren Augen alles falsch gemacht und nicht richtig gekümmert, sie gibt ihnen sogar die Schuld, dass ihr Mann nach einem Jahr im Heim verstorben ist. Er war schon lange krank und fast 90. Durfte mitarbeiten, hatte wieder viel mehr Bewegung und konnte Handwerken, was er zu Hause schon lange nicht mehr konnte. Er war rundum gut versorgt und konnte vieles selbst entscheiden, was er zu Hause nicht mehr konnte.
Bei solchen Menschen geht es eher um die eigene Sucht „gebraucht zu werden“. Solche Menschen definieren sich nur über den anderen, deswegen können sie nicht loslassen und keiner macht es in ihren Augen so gut wie sie.
Sehr guter Beitrag aus meiner Sicht v.a. mit praktischen Tipps. Ich arbeite als Ergotherapeutin auch mit Klient*innen mit Demenz und sehe den enormen Bedarf an guten, menschlichen Pflegeplätzen. Ich hoffe in Zukunft auf mehr flexible Wohnangebote mit einfühlsamem Pflegepersonal. ⚘️
Bin tief bewegt und mir laufen die Tränen 😢 . Danke für diesen wertvollen Beitrag 🙏🏼 . Danke aber auch für diesen erfrischenden Abschluss mit der Töfffahrt liebe Daniela Lager - mega cool 🤩
Diese Entscheidung musste ich für meine Mutter auch treffen. Obwohl ich weiss, dass es keine andere Lösung gab und ich ihr einen Platz in einem der besten Demenz-Zentren organisieren konnte, schwingen bis heute Schuldgefühle mit. Selbst nach ihrem Tod.
Ich bin sicher, Sie haben ihr Bestes gegeben. Steigen Sie aus dem Gedankenkarussell der Selbstverdammnis aus und denken Sie mit Liebe an ihre Mutter. Evtl. können Sie es so sehen und sich mit sich selber aussöhnen….Alles Gute!
Ein hartes Thema und Heim ist nicht gleich Heim. Wenn es geht würde ich keinen Angehörigen in ein Heim bringen. Es gibt eine Ausnahme wo ein Angehöriger nicht zu Hause bleiben kann. Das ist wenn er aggressiv wird, dann sollte man schon aus Eigenschutz den Angehörigen in professionelle Hände geben.
@@h.h2610 Was meinen sie mit medizinischer Pflege? Es gibt mobile Pflegedienste die sie statt des Heimes in Anspruch nehmen können. Je nach Pflegestufe kommen die auch sechsmal am Tag. Wenn es darum geht Spritzen zu setzen etc. wird eine ausgebildete Krankenschwester geschickt. Da müssen Sie gar nichts machen.
Berührende Doku😕Kenne es leider aus eigener Erfahrung. Lebte mit Tante und Grosi im selben Haus. Leider erkrankte mein Grosi an Demenz… irgendwann ging es nicht mehr mit ihr zuhause. Da wir beide 100% arbeiteten und sie durch den Tag nicht betreuen/überwachen konnten. Als sie das Haus verliess und nicht mehr zurück fand und die bestellten Mahlzeiten der Spitex nicht mehr ass, wurde es Zeit fürs Heim. Sie wollte nicht gehen, es war eine schwere Zeit für alle. Wir haben alle gelitten. Sie verstarb dann nach 3 Jahren im Heim. Wir habe Sie oft besucht, am Schluss erkannte sie uns kaum noch.
Sehr hart, keine Kraft meh zha und sich abgranze und schlachte Gwüsse dass me usruebe und entspanne chan und nümme mag. Der Mensch das me liebt, muess fremdbetreut werde und usziehe, will me salber nümme mag und Kraft nöd langet für zwei. Sie werdet abgschobe, aber möd us Glichgültigkeit sondern damit me qualitäts Zit zamme verbringe chan, wenn mehr als Anghöriger, usgriebt isch. Mein Respekt 🙏
Hallo Leonardo! Das Ehepaar ist mittlerweile leider verstorben. Die Angehörigen sind aber damit einverstanden, dass SRF den Schicksalsweg der beiden weiterhin zeigen darf. Die eindrückliche PULS-Serie findest Du auf www.srf.ch/sendungen/puls/serien/alzheimer-hautnah
Very educational , a new learning experience how to deal with Alzheimer’s…..couldn’t totally understand the language, but the expression of the people indicated a positive reaction to new circumstances, 🙏 grateful to learn more about Demenz ❤️🧑🎨🦋🇺🇸
Hallo Claudia. Das Schweizerdeutsche hat halt ganz unterschiedliche Facetten. 🤷♂ Aber die Untertitel sind in Standarddeutsch gehalten - versprochen! 😉
ich werde nie verstehen, warum man seine Angehörigen in ein Pflegeheim abschiebt. Es gibt doch auch 24 h Stunden Pflege. Genauso teuer, wie ein Heimplatz!
JAAAes ist doch die Frau,Ehefrau ❗️JEDER ja JEDER weiß daß das Lebn solche Seiten hat❗️Wer wirklich jemandn abschiebt---OHHHHHH man könnte solle müßte--aber darf es nicht so zurück gebn❗️ Beste Grüße Karin🍀🍀🍀🍀🍃🌺🥰🥰🌺💗💗
Sehr spannend! Mich würde interessieren ob Frauen tendenziell häufiger betroffen sind und wenn ja aus welchem Grund? Viele der Personen sind hier ja auch weiblich..
Ich arbeite auf einer Demenzstation als Sozialbetreuer, bin mit ganzem Herzen dabei. Meine Erfahrung ist, daß es irgendwann Zuhause nicht mehr geht. Der Partner geht sonst selber kaputt daran. Auch zeigt sich die Krankheit in vielen Facetten und die Körperpflege alleine Zuhause, überfordert schnell. Wir müssen die Heime so schön und liebevoll wie möglich machen.
Die körperpflege überfordert nicht, eher das umfeld.
Ja träum weiter....ein Pflegeheim ist die Hölle...
@@sabinehellmann7252 ja leider hast du recht 🥹
Sind Sie ein tolle Mensch, Ihre Schicksal sollen Sie nur positiv
begleiten, es wünsche ich!
@@evamariawirth4363 Dankeschön Eva Maria 🙏
In den 90ern, als ich noch bei meinen Eltern lebte, haben wir meinen dementen Grossvater zwei Jahre zuhause betreut. Nachdem einige richtig gefährliche Dinge passiert sind, mussten wir ihn schweren Herzens ins Pflegeheim geben. Die ganze Situation war vor allem für meine Mutter sehr belastend. Doch schlussendlich war es für alle besser so.
Sehr berührend mit den beiden
Ich arbeite in einer demenz wg und weiss das es für die Angehörigen ein schwerer Schritt ist seine liebsten dort hin zu bringen aber man schafft es allein irgentwann nicht mehr
Wir hatten auch einen Fall in der Familie. Die Frau wollte und wollte nicht loslassen, obwohl sie selbst schon krank und komplett überlastet war. Nach 2 Monaten im Heim hatte der Mann sich so gut es geht eingelebt aber sie war bis zum Schluss nicht zufrieden. Die Pfleger und Ärzte haben in ihren Augen alles falsch gemacht und nicht richtig gekümmert, sie gibt ihnen sogar die Schuld, dass ihr Mann nach einem Jahr im Heim verstorben ist.
Er war schon lange krank und fast 90. Durfte mitarbeiten, hatte wieder viel mehr Bewegung und konnte Handwerken, was er zu Hause schon lange nicht mehr konnte. Er war rundum gut versorgt und konnte vieles selbst entscheiden, was er zu Hause nicht mehr konnte.
Bei solchen Menschen geht es eher um die eigene Sucht „gebraucht zu werden“. Solche Menschen definieren sich nur über den anderen, deswegen können sie nicht loslassen und keiner macht es in ihren Augen so gut wie sie.
Unglaublich berührend diese Geschichten. Ich will mir nicht vorstellen wie mich das mitnehmen wird, falls ich mal betroffen sein sollte... Danke SRF
Sehr guter Beitrag aus meiner Sicht v.a. mit praktischen Tipps. Ich arbeite als Ergotherapeutin auch mit Klient*innen mit Demenz und sehe den enormen Bedarf an guten, menschlichen Pflegeplätzen. Ich hoffe in Zukunft auf mehr flexible Wohnangebote mit einfühlsamem Pflegepersonal. ⚘️
Bin tief bewegt und mir laufen die Tränen 😢 . Danke für diesen wertvollen Beitrag 🙏🏼 . Danke aber auch für diesen erfrischenden Abschluss mit der Töfffahrt liebe Daniela Lager - mega cool 🤩
Keiner Will das aber wenn es nicht mehr geht was soll man tun.
Diese Entscheidung musste ich für meine Mutter auch treffen. Obwohl ich weiss, dass es keine andere Lösung gab und ich ihr einen Platz in einem der besten Demenz-Zentren organisieren konnte, schwingen bis heute Schuldgefühle mit. Selbst nach ihrem Tod.
Ich bin sicher, Sie haben ihr Bestes gegeben. Steigen Sie aus dem Gedankenkarussell der Selbstverdammnis aus und denken Sie mit Liebe an ihre Mutter. Evtl. können Sie es so sehen und sich mit sich selber aussöhnen….Alles Gute!
@@semperveritas3 Vielen Dank für Ihre liebe Antwort! Ich nehme mir Ihre Worte zu Herzen.
@@SarahFinnCaparoo ⭐️
Ich bin so froh das ich in Rente gehen konnte und meine Mutter zu Hause versorgen kann. Ich weiß das nicht jeder dieses Glück hat.
Bin 21 jahrealt und musste meine mutter auch ins heim schiken. Es ist nicht leicht auch mit so jungenjahren.
wünsch dir viel kraft junger könig
Ein hartes Thema und Heim ist nicht gleich Heim. Wenn es geht würde ich keinen Angehörigen in ein Heim bringen. Es gibt eine Ausnahme wo ein Angehöriger nicht zu Hause bleiben kann. Das ist wenn er aggressiv wird, dann sollte man schon aus Eigenschutz den Angehörigen in professionelle Hände geben.
Und wenn die medizinische pflege nicht mehr gewährleistet werden kann.
@@h.h2610 Was meinen sie mit medizinischer Pflege? Es gibt mobile Pflegedienste die sie statt des Heimes in Anspruch nehmen können. Je nach Pflegestufe kommen die auch sechsmal am Tag.
Wenn es darum geht Spritzen zu setzen etc. wird eine ausgebildete Krankenschwester geschickt. Da müssen Sie gar nichts machen.
Mir graut es auch davor, wenn es bei meinem Grosi mal so weit ist. Ihr ist Selbstbestimmtheit extrem wichtig. Ich hoffe, sie wird das packen.
Berührende Doku😕Kenne es leider aus eigener Erfahrung. Lebte mit Tante und Grosi im selben Haus. Leider erkrankte mein Grosi an Demenz… irgendwann ging es nicht mehr mit ihr zuhause. Da wir beide 100% arbeiteten und sie durch den Tag nicht betreuen/überwachen konnten. Als sie das Haus verliess und nicht mehr zurück fand und die bestellten Mahlzeiten der Spitex nicht mehr ass, wurde es Zeit fürs Heim. Sie wollte nicht gehen, es war eine schwere Zeit für alle. Wir haben alle gelitten. Sie verstarb dann nach 3 Jahren im Heim. Wir habe Sie oft besucht, am Schluss erkannte sie uns kaum noch.
Sehr hart, keine Kraft meh zha und sich abgranze und schlachte Gwüsse dass me usruebe und entspanne chan und nümme mag. Der Mensch das me liebt, muess fremdbetreut werde und usziehe, will me salber nümme mag und Kraft nöd langet für zwei. Sie werdet abgschobe, aber möd us Glichgültigkeit sondern damit me qualitäts Zit zamme verbringe chan, wenn mehr als Anghöriger, usgriebt isch. Mein Respekt 🙏
Das Thema kenne ich leider auch 😟
Momentan doppelt, und im einen Fall wurde noch keine Lösung gefunden, was v.a. an der dementen Person selber liegt 😫
Was wurde den aus Karl und Anette Baumann? Das würde mich mal interessieren.
Hallo Leonardo! Das Ehepaar ist mittlerweile leider verstorben. Die Angehörigen sind aber damit einverstanden, dass SRF den Schicksalsweg der beiden weiterhin zeigen darf. Die eindrückliche PULS-Serie findest Du auf www.srf.ch/sendungen/puls/serien/alzheimer-hautnah
Schade das es keine Übersetzung für uns in Deutschland gibt. 😪solche Reportagen gibt es bei uns selten
Schade man versteht dieSprache schlecht❤
Hi Frau Holle du kannst gerne die deutschen Untertitel unten rechts anschalten, falls du Mühe hast, dem Gesagten zu folgen.
Very educational , a new learning experience how to deal with Alzheimer’s…..couldn’t totally understand the language, but the expression of the people indicated a positive reaction to new circumstances, 🙏 grateful to learn more about Demenz ❤️🧑🎨🦋🇺🇸
🙏🏼
In einer Instituten ist für ALLE besser.....
Als Österreicherin verstehe ich fast kein Wort🤔
Hallo Claudia. Das Schweizerdeutsche hat halt ganz unterschiedliche Facetten. 🤷♂ Aber die Untertitel sind in Standarddeutsch gehalten - versprochen! 😉
ich werde nie verstehen, warum man seine Angehörigen in ein Pflegeheim abschiebt. Es gibt doch auch 24 h Stunden Pflege. Genauso teuer, wie ein Heimplatz!
JAAAes ist doch die Frau,Ehefrau ❗️JEDER ja JEDER weiß daß das Lebn solche Seiten hat❗️Wer wirklich jemandn abschiebt---OHHHHHH man könnte solle müßte--aber darf es nicht so zurück gebn❗️
Beste Grüße Karin🍀🍀🍀🍀🍃🌺🥰🥰🌺💗💗
Sehr spannend! Mich würde interessieren ob Frauen tendenziell häufiger betroffen sind und wenn ja aus welchem Grund? Viele der Personen sind hier ja auch weiblich..
Verstehe kein Wort 😮
Das ist Schwizer Dütsch ,wenn man genau hinhört versteht man es .
Hi Hedwig Wukonig du kannst gerne die deutschen Untertitel unten rechts anschalten, falls du Mühe hast, dem Gesagten zu folgen.