Vox Mandala @ wolkenkuckucksheim.tv

Live aufgenommen im Salon Schön, Lübeck, am 26.08.2022 von und für wolkenkuckucksheim.tv
00:00 Come In and Stay Awhile
02:06 Ergen Deda
06:26 Apple Tree
10:21 Lyse Nætter
14:53 The Scotsman
20:55 Irgendwo auf der Welt
VOX MANDALA
Vox ist Latein für Stimme, ein mandala ist ein geometrisch geordnetes, symbolhaftes Schaubild im Hinduismus und Buddhismus. Kreisrund zumeist und auf einen Mittelpunkt orientiert, stellen die größten davon das Universum mit Himmel, Erde und Unterwelt dar.
Durchaus ein Statement von Selbstvertrauen also, wenn 14 Sängerinnen sich unbekümmert (?) unter dem Namen Vox Mandala zu einem stilistisch ungebundenen Vokalensemble zusammentun. Mit anspruchsvollem Pop, Weltmusik, Elektro, Jazz und sakral anmutenden Materialien führt das Gesangsensemble auf, was Vokalmusik nicht in erster Linie als historisch belegtes interkulturelles Ausdrucksmittel durch die Jahrtausende war, sondern was es heute sein kann.
Alumni und Noch-Studentinnen mit Hauptfach Popgesang an der Musikhochschule Lübeck, fand sich das Ensemble mit Impulsgebung von Prof. Bernd Ruf 2018 zusammen und sang noch im gleichen Jahr in Taiwan sein erstes Konzert. Und so unterschiedlich ihre Musiken sind, so gut sitzen die Vokalistinnen im Sattel, lassen jegliche peinliche Zurschaustellung von technisch-tonaler Kompetenz bleiben und die zahlenmäßig dominanten männlichen Vokaltruppen im Lande vergessen.
Auf der Bühne oft mit Band, gaben die Sängerinnen am wolkenkuckucksheim-Abend zu Neunt und a-cappella Einblick in ein Repertoire aus verschiedensten Verschiedenheiten in ungefähr sieben Sprachen, deren ausgesprochen ungekünstelte Performance das Publikum schon nach den ersten paar Takten hatte.
Selbstverfasstes, wie der Song über Äpfel, oder Stücke von anderen. Der hoppelnde Folksong mit Scat-Elementen(!) etwa über einen Schotten, der unmittelbar nach dem Verlassen des Pubs hackevoll zusammenklappt und von zwei des Weges kommenden jungen scotswomen nach dem untersucht wird, das er, womöglich oder nicht, unter 'm Kilt trägt.
Ein bulgarisches Volkslied dann, das bei vollkommen veränderter Intonation platzt vor Leben und Atem, innehält, um im nächsten Moment kollektiv mit fast leichtfertiger Präzision Harmonien und Akzente laut aus dem Sattel zu schleudern, dass es rockt.
Wiederum anders „Irgendwo auf der Welt“, in den frühen 1930er Jahren in D'land geschrieben von Robert Gilbert und Werner Richard Heymann für die Comedian Harmonists. Ein kluges Stück Musik aus der Zeit, als Schlager noch Gassenhauer hießen und kurze Kompositionen waren, die grundlegendes, zeitlos relevantes menschliches Fühlen zum Ausdruck brachten und den Leuten aus der Seele sprachen. Vox Mandala halten den Song, wo er hingehört - ein kleines Stück über dem Boden, klar, mit leichtem Seufzen und dem winzigen prätentiösen Hauch, den er braucht, um zu sein. 36,6° C. Gefühlsphysik.
Rolf Jäger: Produktionsleitung, Booking, Texte
Christoffer Greiß: Kamera, Internet, Zahlen, Fotos
Mathias Hollaender: Kamera, Licht, Postproduktion
Rolf Schwarz: Tontechnik, Mixing

[@annamahakala2724]

Superschön!!! Tolle Zusammenstellung der Songs. Ich bin begeistert!!! Vielen Dank, dass wir hier über You Tube daran teilhaben dürfen!

[@olafschmitz2971]

Es war schön Euch zu hören, Ich habe gestern ( 28.07.) das SH- Magazin gesehen und dachte , ich höre mir das mal an. Klasse, mehr kann man nicht sagen.

[@voxmandala2452]

Es war so schön bei Euch! Vielen herzlichen Dank! 🙏

[@Voigt_Analytics]

Sorry, nicht mein Geschmack.

[@T.Stolpe]

Zudem restlos Talentfrei