Unwirksame Therapien bei Zwangsstörungen (und was wirklich hilft)

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  • Опубликовано: 19 окт 2024

Комментарии • 16

  • @ocdland
    @ocdland  Год назад +1

    Die vollständige Podcast-Folge mit Prof. Voderholzer findest du auf unserer Website: ocdland.com/podcast/11
    Einen ausführlichen Artikel über die sehr effektiven und wissenschaftlich basierten Behandlungsmöglichkeiten bei Zwangsstörungen / Zwangsgedanken findest du hier: ocdland.com/blog/zwangsstoerungen-therapie-und-behandlung

  • @michaelaknoll9579
    @michaelaknoll9579 2 года назад +5

    Danke für die klaren Worte, Herr Dr. Vorderholzer! Sie bestätigen (leider) die Erfahrungen, die ich gerade in meiner ambulanten Therapie mache.

  • @DiggsTheParadox
    @DiggsTheParadox 2 года назад +2

    Danke für euer Engagement!

  • @Columbo199X
    @Columbo199X Год назад +4

    Ich finde das Problem liegt darin, dass man nur die Expositionstherapie anwendet. Aber im Grunde ist man damit dem Zwang immer einen Schritt hiterher da sich dieser bekanntlich immer leicht ändert. Anstatt also gezielte Expositionen für das zu machen was der Zwang gerade vorgibt, sollte man aufs Ganze gehen, und gegen alles was der Zwang einem entgegenwirft ankämpfen und es gleichermaßen missachten.

    • @ocdland
      @ocdland  Год назад +1

      Absolut! Daher lernen Betroffene (auch mithilfe von Expositionen) in einer guten Therapie einen generell gesünderen Umgang mit Ungewissheit. Dieses Wissen kann dann auch auf neue/andere Zwangs-Themen übertragen werden.

  • @azrani2023
    @azrani2023 7 месяцев назад +1

    Danke für euren unglaublich tollen Content, der Licht ins Dunkel bringt und einen mit Argumenten versorgt. Ich selbst bin Betroffene und hab in meinem näheren Umkreis (Familie) gleich 3 Personen, die auf Psychoanalyse schwören (eine davon Therapeutin). Für meinen Zwang ein gefundenes Fressen: "Bist du jetzt wirklich in der richtigen Therapie gelandet?" Das macht mich so wütend, wenn dann einfach dahergeredet und teils echt fiese und gefährliche Halb- und Unwahrheiten verbreitet werden, die mich manchmal noch sehr verunsichern. Vielleicht sollte ich ihnen dieses Video hier einfach mal weiterleiten.

    • @ocdland
      @ocdland  7 месяцев назад +1

      Es gibt im deutschsprachigen Raum vermutlich kaum jemanden, der mehr Ahnung von Zwangsstörungen hat als Prof. Voderholzer - insbesondere auch, was die wissenschaftliche Evaluation der Wirksamkeit verschiedener Therapie-Verfahren angeht.
      Gerne auch die gesamte Podcast-Folge anhören: www.ocdland.com/podcast/11
      Klare Aussagen zur Wirksamkeit von den verschiedenen Verfahren finden sich auch in der Leitlinie: register.awmf.org/assets/guidelines/038_017l_S3_Zwangsst%C3%B6rungen_2022-07.pdf
      Einen Experten-Artikel von uns, der diese Erkenntnisse grob zusammenfasst, findet sich hier: www.ocdland.com/blog/zwangsstoerungen-therapie-und-behandlung
      Die Schlussfolgerungen sind sehr eindeutig. Aber wir machen auch die Erfahrung, dass nicht jeder offen ggü. wissenschaftlichen Erkenntnissen ist.
      Wir wünschen alles Gute 🍀

    • @azrani2023
      @azrani2023 7 месяцев назад +1

      @@ocdland Dankeschön für die weiterführenden Lese- und Hör-Tipps!

    • @ocdland
      @ocdland  7 месяцев назад +1

      Immer gerne :)@@azrani2023

  • @DiggsTheParadox
    @DiggsTheParadox 2 года назад +3

    Kleiner inhaltlicher Zusatz: auch wenn VT-Ansätze und ERP die "Goldstandards" im therapeutischen Werkzeugkasten sind, ist es immens wichtig den Patienten in seinen Erfahrungswelten und seiner spezifischen Geschichte abzuholen. Eine Vorgehensweise nach dem Motto Patient X muss in Y Stunden so und so viele Expos gemacht haben, scheint oft wenig hilfreich. Das betrifft sowohl die zeitliche als auch inhaltliche Dimension einer Therapie - was bedeutet, dass es auch sinnig sein kann, sich diverser Verfahren zu bedienen (von ACT über Schema-Therapie, Imagination usw.), gerade wenn es sich um hartnäckige so genannte "überwertige Ideen" handelt. Ansonsten stimme ich Herrn Vorderholzer natürlich zu: reine TP-Zugänge oder sogar dogmatische psychoanalytische Zugänge sind wenig hilfreich bis "gefährlich" (bspw. wenn man einem Patienten mitteilt, dass seine Zwangsgedanken "unterdrückte Impulse" wären - was natürlich vollkommen falsch ist; solche Aussagen sind nicht nur unredlich, sondern schlichtweg skandalös und können den Patienten in eine unnötige Krise stürzen).

    • @ocdland
      @ocdland  2 года назад

      Volle Zustimmung! ACT wurde ja auch in die neue Leitlinie mit aufgenommen und die Wirksamkeit ist klinisch nachgewiesen.

  • @gflako996
    @gflako996 2 года назад +1

    Facts, kann man auch eigenständig so Exposition machen, wenn man Monate warten muss auf ein Therapieplatz?

    • @ocdland
      @ocdland  2 года назад

      Generell kann man das probieren - allerdings sollte man sich bewusst sein, dass Zwänge extrem trickreich sein können. In einer Selbsttherapie können die Fallstricke des Zwangs übersehen werden und davon gibt es leider ziemlich viele. Es gibt aber natürlich auch seriöse Selbsthilferatgeber, von denen einige auch auch zur Selbsthilfe raten. Wenn man aber nicht weiterkommt, ist immer eine professionellen Unterstützung empfohlen.
      Mein nächster Podcast-Gast (erscheint Ende September) hat aber auch mit Selbsthilfe sehr viel erreichen können bis er schließlich einen Therapeuten gefunden hat.

  • @marcjavelli81marc53
    @marcjavelli81marc53 9 месяцев назад

    Ich glaube manchmal wäre Traumatherapie sinnvoll.
    KVT und Expo halfen mir leider nicht. 😢
    Ich hoffe, dass es bald neue Medikamente gibt.

  • @Supernova-iz2qo
    @Supernova-iz2qo 11 месяцев назад

    Sprechen hilft aber sehr wohl, denn man muss an die Wurzel gehen. Reden und Verhaltenstherapie gepaart ist wichtig.
    Vor allem muss man den Menschen stärken was ihr Selbstvertrauen anbelangt, denn Zwängler sin im Normalfall einfach extrem unsichere Persönlichkeiten. Ausserdem ist es schon wichtig zu wissen ob es einen greifbaren Grund gibt. Zwänge können nämlich such zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung gehören. Ohne das Trauma zu behandeln geht da gar nichts.

    • @ocdland
      @ocdland  11 месяцев назад +1

      Hi, ja natürlich können Trauma und Zwänge gleichzeitig vorliegen und dann wird auch das Trauma behandelt (übrigens auch in der Verhaltenstherapie mit Expositionen!). Bei vielen Zwängen liegt aber kein Trauma und keine "Wurzel" vor. Bei einem Raucher, der mit 15 Jahren angefangen hat zu rauchen, würde man mit 35 Jahren auch nicht anfangen, eine Wurzel auflösen zu wollen. Bei vielen Betroffenen von Zwängen ist die Ursachenforschung eine weitere Zwangshandlung, die die Zwangsstörung am Leben hält. Aus diesem Grund wird von ganz vielen Fachpersonen ausdrücklich davon abgeraten. Es kann mehr Schaden anrichten als es hilft.