Hey eine Frage, du hattest die blühende Pflanze abgeschnitten zwecks der Information. Aber die Pflanzen in der Plazenta sollen doch blühen und Ernte bringen bis die haupthölzer tragen oder habe ich da was falsch verstanden?
Das kommt ganz darauf an, wonach du dein Design ausrichtest. In den Reihen wo wir mit Ernte der Plazenta-Pflanzen rechnen (z.B. Gemüse) schneiden wir sie erst zur Ernte. In diesem Fall müssen wir aber dafür sorgen, dass es genug andere Pflanzen gibt, die wir wiederholt schneiden können - (auch) um sicherzustellen, dass wir im System eine positive Balance haben (mehr Photosynthese als Verbrennung!). Somit können wir durch den Anbau dafür sorgen, dass mehr Ressourcen im Boden aufgebaut werden, als "verbraucht" und dem Boden entnommen.
@@hofverde Puh grad am Anfang echt viel Hirnschmalz :D ich fühle mich manchmal leicht überfordert. Habt ihr noch Empfehlungen für Ressourcen zum Thema?
Mich beeindruckt das durchaus, was und mit welchem Verstand ihr das angebaut habt. Ich frage mich aber auch die ganze Zeit, wenn die Bäume größer werden, seien es die Apfelbäume oder auch die Holundersträucher wie funktioniert das dann mit der Beschattung des Gemüses darunter? Da kommt doch kaum mehr genug Licht hin!? In welche Himmelsrichtung sind denn die Beete ausgerichtet?
Das Gemüse ist in diesem System nur in den ersten 1-2 Jahren. Danach wir der Platz von mehrjährigen Kräutern eingenommen und der Gemüseanbau rückt in die nächsten (neuen) Reihen. Die Beete in diesem System sind Nord-Süd ausgerichtet.
@@hofverde hmmm, ok, das heißt eine Fruchtfolge wird eingehalten. Das heißt aber auch dass ein Gemüse, das einen hohen Sonnenbedarf hat und jetzt vielleicht nur einen eher niedrigeren Strauch „vor der Nase“ hat, irgendwann doch in einem Beet landet, in dem der große Hochstamm-Birnbaum steht? Ihr haltet wahrscheinlich einen Pflanzabstand von Bäumen innerhalb eines Beetes ein (10 Meter?)? Wie groß ist denn dann aber der Pflanzabstand zwischen Bäumen, die in verschiedenen Beeten stehen?
Sehr interessant! Danke für diesen Einblick und gerne noch mal ein ausführliches Update demnächst 👍🏻 Ich frage mich nur grade, wenn die Bäume größer werden und dann ihre Früchte abwerfen..bei mir sähen die sich sehr gut aus. Da müsste man sehr viele kleine Bäumchen entfernen. Abschneiden wäre da auch nicht sinnvoll, dann kommen viele einfach stärker im nächsten Jahr und spätestens im 3. Jahr kann man sie nur noch mit einem Spaten ausgraben. Habt ihr das eingeplant?
Das System, das wir angelegt haben hofft sogar darauf, dass es immer wieder viel zum Schneiden gibt. Manche frisch gekeimten Pflanzen schneiden wir bereits im ersten Jahr immer wieder bodennah ab und manche erst nach mehreren Jahren. Durch den Schnitt werden Wachstumshormone im Boden freigesetzt und die geschnittene Biomasse mulcht das Beet.
Hallo, tolle Mischkulturen! Wie macht ihr das denn mit der Bewässerung? Sind die Pflanzen direkt im ersten Sommer ohne zugeführtes Wasser durchgekommen? Viele liebe Grüße, Martin
Wir haben in diesem System im ersten Jahr nur ein paar Mal gewässert. Allerdings hauptsächlich wegen dem Gemüseanbau am Rand. Aufgrund der Mulchschicht und der hohen Pflanzendichte machen wir uns (bei unseren Niederschlagsmengen) wegen der Gehölze keine Gedanken.
Ja genau, Weiden, Holunder und Pappeln sind ausschließlich aus Steckhölzern entstanden, die wir direkt ins System bei der Pflanzung im Herbst gesteckt haben.
Toll! Richtig durchdacht und sehr ruhig und informativ vorgestellt! 😍
Tolle Mischkulturen! ❤ Sieht wunderschön bei euch aus.
Super schön, die Möglichkeiten mal live in unseren Breitengraden zu sehen.
Vielen Dank!
Spitzen Video und wunderschöne Lines, merci #WeLetItGrow
Super Videos, vielen Dank!
Sehr gerne!
Hey eine Frage, du hattest die blühende Pflanze abgeschnitten zwecks der Information. Aber die Pflanzen in der Plazenta sollen doch blühen und Ernte bringen bis die haupthölzer tragen oder habe ich da was falsch verstanden?
Das kommt ganz darauf an, wonach du dein Design ausrichtest. In den Reihen wo wir mit Ernte der Plazenta-Pflanzen rechnen (z.B. Gemüse) schneiden wir sie erst zur Ernte. In diesem Fall müssen wir aber dafür sorgen, dass es genug andere Pflanzen gibt, die wir wiederholt schneiden können - (auch) um sicherzustellen, dass wir im System eine positive Balance haben (mehr Photosynthese als Verbrennung!). Somit können wir durch den Anbau dafür sorgen, dass mehr Ressourcen im Boden aufgebaut werden, als "verbraucht" und dem Boden entnommen.
@@hofverde Puh grad am Anfang echt viel Hirnschmalz :D ich fühle mich manchmal leicht überfordert. Habt ihr noch Empfehlungen für Ressourcen zum Thema?
Mich beeindruckt das durchaus, was und mit welchem Verstand ihr das angebaut habt. Ich frage mich aber auch die ganze Zeit, wenn die Bäume größer werden, seien es die Apfelbäume oder auch die Holundersträucher wie funktioniert das dann mit der Beschattung des Gemüses darunter? Da kommt doch kaum mehr genug Licht hin!? In welche Himmelsrichtung sind denn die Beete ausgerichtet?
Das Gemüse ist in diesem System nur in den ersten 1-2 Jahren. Danach wir der Platz von mehrjährigen Kräutern eingenommen und der Gemüseanbau rückt in die nächsten (neuen) Reihen.
Die Beete in diesem System sind Nord-Süd ausgerichtet.
@@hofverde hmmm, ok, das heißt eine Fruchtfolge wird eingehalten. Das heißt aber auch dass ein Gemüse, das einen hohen Sonnenbedarf hat und jetzt vielleicht nur einen eher niedrigeren Strauch „vor der Nase“ hat, irgendwann doch in einem Beet landet, in dem der große Hochstamm-Birnbaum steht?
Ihr haltet wahrscheinlich einen Pflanzabstand von Bäumen innerhalb eines Beetes ein (10 Meter?)? Wie groß ist denn dann aber der Pflanzabstand zwischen Bäumen, die in verschiedenen Beeten stehen?
Sehr interessant! Danke für diesen Einblick und gerne noch mal ein ausführliches Update demnächst 👍🏻 Ich frage mich nur grade, wenn die Bäume größer werden und dann ihre Früchte abwerfen..bei mir sähen die sich sehr gut aus. Da müsste man sehr viele kleine Bäumchen entfernen. Abschneiden wäre da auch nicht sinnvoll, dann kommen viele einfach stärker im nächsten Jahr und spätestens im 3. Jahr kann man sie nur noch mit einem Spaten ausgraben. Habt ihr das eingeplant?
Das System, das wir angelegt haben hofft sogar darauf, dass es immer wieder viel zum Schneiden gibt. Manche frisch gekeimten Pflanzen schneiden wir bereits im ersten Jahr immer wieder bodennah ab und manche erst nach mehreren Jahren. Durch den Schnitt werden Wachstumshormone im Boden freigesetzt und die geschnittene Biomasse mulcht das Beet.
Hallo,
tolle Mischkulturen! Wie macht ihr das denn mit der Bewässerung? Sind die Pflanzen direkt im ersten Sommer ohne zugeführtes Wasser durchgekommen?
Viele liebe Grüße,
Martin
Wir haben in diesem System im ersten Jahr nur ein paar Mal gewässert. Allerdings hauptsächlich wegen dem Gemüseanbau am Rand. Aufgrund der Mulchschicht und der hohen Pflanzendichte machen wir uns (bei unseren Niederschlagsmengen) wegen der Gehölze keine Gedanken.
Hallo, sind die Papeln aus Steckhölzern gezogen oder wie wurden diese vermehrt?
Ja genau, Weiden, Holunder und Pappeln sind ausschließlich aus Steckhölzern entstanden, die wir direkt ins System bei der Pflanzung im Herbst gesteckt haben.
Danke für eure Antwort!👍
Sind die Pappeln, Weiden und Holunder dann auch eure Stickstoff akkumulatoren?