Endlich ein Kanal der Permakultur und Agroforst auf einer grösseren Fläche dokumentiert und nicht nur im eigenen Hausgarten. Sehr spannend zu sehen wo die Reise hingeht. Mein Abo habt ihr auf jeden Fall.
Super informatives Video zur syntropischen Landwirtschaft! Viel Erfolg bei der Anlage und der Pflege des Agroforstsystems! Unsere Erfahrung auf dem Werragut, wo wir im März 2021 die ersten syntropischen Streifen angelegt haben, zeigt, dass man in der Aufbauphase wirklich nah dran bleiben muss mit kotinuierlicher Pflege um eine gute Entwicklung zu erreichen. Das ganze neben der klassischen Landwirtschaft zu machen ist (zumindest bei uns) kaum zu schaffen gewesen, leider. Das angelegte System soll nun mit mehr Arbeitskraft wieder mehr in den Fokus rücken. Bleibt spannend! :-) Ein spannender Effekt aus diesem Frühjahr/Sommer: Trotz bewusst unterlassener Bewässerung haben wir kaum Ausfall zu beklagen!
Sehr anschaulich gemachtes, gutes Video! Ihr könntet die Fremdwörter noch übersetzten, um die Verbreitung zu fördern: Akkumulation, Abundanz usw. sind nicht unbedingt notwendig bzw. könnten mit den verfügbaren deutschen Begriffen leicht doppelt besetzt werden.
Hallo ihr Lieben, erstmals vielen Dank für das schöne Video. Ihr erklärt das wirklich toll. Dieses Konzept findet ihr doch auch in der Permakultur in form von "Food forests" 😊Bill Molison hat das ausführlich in seinem Permaculture Design Manual beschrieben. Und auch noch einen Kommentar zu den Bäumen und dem Wasser 😏 Worauf viele Leute nicht aufmerksam sind, ist das die Bäume auch Wasser in der Luft "ernten". Das ist so zu verstehen, das der Tau der sich am morgen niederschlägt, wie ein kleiner Regen wirkt. Die Blätter der Bäume sind am morgen oftmals kühler wie die Luft in der Umgebung. Dadurch bildet sich Tau auf den Blättern, der dann herunter tropft und damit zum bewässern des Bodens beitrâgt. Viel Glück mit eurem Vorhaben. Ich lasse auch ein Abo hier, vielleicht kann ich auch was von euch lernen. ☺ Viele liebe Grüsse aus Dänemark 😀
Ein wunderbares Video! Vielen Dank, habe lange nach soetwas gesucht. Wäre es okay wenn ich das Video auf unserer Website verlinke? Wir drücken die Daumen für euer Projekt, aber ihr habt ja alles verstanden, das wird schon ☺️👍
Vielen Dank für das super informative Video. Wo habt ihr euch das Wissen angeeignet? Ich bin auf der Suche nach noch mehr Info zu möglichen Kulturgemeinschaften, so wie ihr sie zusammengestellt habt.
Auf vielen verschiedenen Wegen. Am wichtigsten natürlich: Beobachte und Interagiere - also viel in der Natur beobachten. Lesen, austauschen. Am wichtigsten war für uns damals aber die Teilnahme an Kursen - so wie wir sie jetzt anbieten. Mehr Infos dazu unter hofverde.de/termine/
Super Ansatz, und sehr informativ aufbereitet! Ob das die Revolution auslösen kann hängt natürlich nicht nur davon ab ob es ideal für Umwelt und Pflanzen ist, sondern auch ob es sich mit dem Zeitbedarf für nicht-landwirtschaftliche Produktion vereinbaren lässt. Oder anders gesagt: Wieviel menschliche Arbeitskraft braucht es bei der Agroforstwirtschaft um genügend Nahrung (+ eventuell andere Nutzpflanzen für Kleidung etc.) für einen Menschen zu produzieren? Und lässt sich die Selbstversorgung so nebenbei im eigenen Garten machen, nachmittags nachdem man aus seiner "regulären Arbeit" kommt, oder würde die Selbstversorgung die Hauptarbeitszeit einnehmen? Ich denke ein Grund warum landwirtschaft aktuell so MONOton ist, ist die Maximierung der Produktionsleistung pro Arbeitsstunde, denn einfache Anbausysteme lassen sich mit Maschinen leichter säen, pflegen, ernten (selbst wenn die Fläche nicht optimal genutzt wird) während man bei komplexen Systemen permanent beobachten und kleinteilig eingreifen muss. Deshalb ist die Zeiteffizienz ein wichtiger Faktor, wenn solche Systeme breite Akzeptanz finden sollen. Gibt es da bereits Elemente in eurem System die zeiteffizient optimiert wurden, bzw. Ansätze / Überlegungen wie man das schaffen könnte bei einem so komplexen System? Automatisierung bestimmter Arbeitsschritte wie dem Gießen ist z.B. naheliegend. Und wäre für euch eine Kombination mit Agrartechnischen Systemen z.B. vertikaler Landwirtschaft denkbar, wenn man es mit dem quasi-natürlichen System der Agroforstwirtschaft koppelt?
Vielen Dank für dein Kommentar und deine vielen Gedanken zu diesem Thema. Obwohl die von dir angesprochenen Themen recht komplex sind, möchte ich kurz auf ein paar Punkte eingehen. Natürlich ist die Zeit ein wichtiger Faktor. Der wurde in dem Design auf jeden Fall berücksichtigt, indem Muster gewählt werden, die das Management des Systems über die Jahre hinweg erleichtern. Ein (aus unserer Perspektive) aber viel wichtiger Faktor aus menschlicher Perspektive sind allerdings die Ressourcen. Aktuell sind Ressourcen wie Treibstoff oder Dünger noch (viel zu) günstig, da sie nicht den "wahren" Wert beinhalten, da wir Menschen uns an endlichen Ressourcen bedienen. Wenn es diese aber nicht mehr gibt (oder sie schwer zu bekommen, abzubauen, anzubauen oder aufzubereiten sind), dann ist die Art und Weise wie wir bis jetzt Landwirtschaft betreiben astronomisch teuer (wovon wir auch im letzten Jahr schon erste Anzeichen gesehen haben). Zudem ist anzuzweifeln, dass wir in dieser Art mit dem sich rasch verändernden Klima in der Art weiter landwirtschaften können... Mit der syntropischen Agroforstwirtschaft können wir mit sehr wenig Input sehr viel Nahrung produzieren - und das nicht nur für uns, sondern für viele Menschen. Aktuell haben wir da leider noch keine Statistiken, aber die werden in den nächsten Jahren folgen. Man kann sich aber unser System gerne auf einer unserer Feldführungen ansehen und da auch gerne mit uns ins persönliche Gespräch kommen.
@@hofverde danke für die Antwort. Bin gespannt auf die Daten. Forschung im Bereich innovatives Wirtschaften mangelt hierzulande stark. Wenn ich Zeit finde schau ich mal vorbei
🙂Man kann wohl damit nachhaltige-Regional-Landwirtschaft gut betreiben. Nahrung für den Regional-Bedarf zu produzieren. Dann fällt auch lange Lieferfahrten/Wege aus - auch fürs Klima=Bilanz gut.🙏😊
Vielen Dank erstmal für eure tolle Arbeit🙏 wie geht ihr bei der Planung des Abstandes vor, plant ihr erst die großen Bäume setzt diese dann im richtigen Abstand und füllt dann die Zwischenräume? Und woher nehmt ihr den richtigen Abstand? Die meisten Ressourcen beruhen ja auf „normalen“ Praktiken. Vielen Dank schonmal 😊
Prinzipiell ja. Wir arbeiten uns bei der Planung von den Klimax-Pflanzen zu den Placenta-Pflanzen. Pflanzabstände beruhen dabei auf Erfahrungen sowie Beobachtungen in weniger stark (landwirtschaftlich) gemanagten Kleinräumen.
Hello ! Thank you very much for this video. At 3:55, it is said that pruning trees release growth hormones in the soil, could you share scientific articles that prove it please ?
Here are some scientific articles about the groth impulse: www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0038071798000698?via%3Dihub pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28307195/ besjournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/1365-2745.13880 www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/03650340.2016.1276570?scroll=top&needAccess=true
Hallo, vielen Dank für die wundervolle Erklärung! Ich finde toll, was ihr macht. Ich habe meinen Schulabschluss gemacht und suche jetzt nach meinem Weg in ein natürliches, gemeinschaftliches Leben. Hat jemand eine Idee, was man da am besten machen könnte? Eine Ausbildung zur Försterin finde ich nicht so toll, da es mir schwer fallen würde, Bäume zu fällen. Ansonsten möchte ich alles über Natur und Selbstversorgung lernen. Gibt es da eine passende Ausbildung oder gibt es eine Person oder Organisation, die einen passenden Job anbietet? Ich freue mich sehr über Ideen. :)
Wirklich ein geiles System, über das ich im kommenden Jahr auch in meiner Facharbeit schreiben möchte. Doch Frage ich mich wie es mir als Landwirt (ca. 980ha), relativ flaches Land bei gutem Lehmboden (also ideal) möglich sein soll ein solches System.für ALLE meine Flächen zu integrieren. Der Aufwand an Pflege wäre ja erstmal immens hoch (mit welchen Arbeitskräften also). Zudem würden mich die kosten mal interessieren die ich erstmal reinstecken muss bevor ich überhaupt von den Bäumen mal Äpfel, Walnüsse oder von Sträuchern Beeren ernten kann. Achja und wer aoll die auf der Fläche ernten? Tiere sind natürlich eine gute Alternative allerdings müssen die bei Streifenanlage (angenommen 8m Streifen alle 36-72m) ja auch irgendwie mit wasser versorgt und jeden Tag kontrolliert werden. Bitte nicht falsch verstehen! Ich sehe in diesem Modell unsere Mitteleuropäische Zukunft der Landwirtschaft, weil unser Europa einst komplett bewaldet war, und möchte sie unbedingt umsetzen. Als Zusammenfassung sind folgende Fragestellungen für mich ungeklärt: Wie mache ich aus diesen Streifenanlagen auf 980ha Geld und Wie stell ich die notwendige Pflege sicher? Vielen Dank
sieh dir die Familie Langhorst an. Die haben das vorgemacht oder besser den Krameterhof der Holzer. Es braucht nur ein paar unkonventionelle Ideen. Oder kennst du jemanden der oberhalb von 1200 m Krebsteiche anlegt? Die Holzers gestalten ihre Fläche seit 60 Jahren nun schon in zweiter Generation. Es kommt immer wieder Neues hinzu oder wird aumgestaltet, weil es andere Bedingungen braucht. Das ist kein einmaliger, abgeschlossener Prozeß. Permakultur ist das Beobachten und der Natur die Kultur Landwirtschaft anzupassen und nicht umgekehrt. Lies Sepp Holzer, den Agrar Rebellen.
"Wasser muss gepflanzt werden!" Das war wohl der wichtigste Satz. Ich würde das Video gerne zum Verständnis an so manchen weiterleiten (z.B. unsere Gemeinderäte oder die hiesigen Landwirte), aber dazu ist es leider zu hölzern und zu trocken für Menschen, die sich nicht so ganz stark dafür interessieren. Könntet ihr diese wichtigen Zusammenhänge nicht nochmal etwas "süffiger" aufbereiten?! Das wäre ganz wichtig und ganz wunderbar!!
Danke Doris für dein Feedback. Das ist tatsächlich eine gute Idee. Aktuell haben wir dafür leider nicht die Kapazität, weil wir uns auf unser Crowdfunding und unsere Pflanzung im Herbst fokussieren müssen. Aber wir nehmen den Gedanken mit!
Ich denke dass der Mensch weit zurücktreten sollte, aber seine Diät drastisch verändern sollte. Grundlage sollten Nüsse, Samen und einige Kräuter sein, und in Hungersnot auch tierisches, falls überhaupt vorhanden. Langfristig sollte er sich aus kalten und auch sehr trockenen Klimabereichen zurückziehen. Die jetzige "Kultur" ist ein tiefer Irrweg.
Ja, das hast du recht. Ja wir die Infos so kompakt wie möglich halten wollten, haben wir es auch auswendig gelernt. Mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten haben wir unser bestes gegeben ;)
Tatsächlich produzieren syntropische Agroforstsysteme deutlich MEHR Nahrung pro Fläche als die industrielle Landwirtschaft. Bei einer Langzeitstudie wurde herausgefunden, dass der Ertrag eines syntropischen Agroforstsystems 40% über dem einer vergleichbaren Monokultur liegt. Hier findest du nähere Infos: www.fibl.org/en/info-centre/news/cacao-agroforestry-systems-increase-farmers-income
Überwältigend gute Arbeit würde ich sagen ‼️ Besonderes Lob für die anschauliche Erklärung mittels schönen Grafiken und Diagrammen!!!
Großartig! Endlich ein hervorragender Film zur Syntropischen Landwirtschaft auf Deutsch! Merci beaucoup!
Vielen Dank Sebastian!
Endlich ein Kanal der Permakultur und Agroforst auf einer grösseren Fläche dokumentiert und nicht nur im eigenen Hausgarten. Sehr spannend zu sehen wo die Reise hingeht. Mein Abo habt ihr auf jeden Fall.
Das freut uns sehr!
Sehr gut dargestellt , danke wusste gar nicht das Biomasse so wichtig ist 🎉
Super informatives Video zur syntropischen Landwirtschaft! Viel Erfolg bei der Anlage und der Pflege des Agroforstsystems! Unsere Erfahrung auf dem Werragut, wo wir im März 2021 die ersten syntropischen Streifen angelegt haben, zeigt, dass man in der Aufbauphase wirklich nah dran bleiben muss mit kotinuierlicher Pflege um eine gute Entwicklung zu erreichen. Das ganze neben der klassischen Landwirtschaft zu machen ist (zumindest bei uns) kaum zu schaffen gewesen, leider. Das angelegte System soll nun mit mehr Arbeitskraft wieder mehr in den Fokus rücken. Bleibt spannend! :-)
Ein spannender Effekt aus diesem Frühjahr/Sommer: Trotz bewusst unterlassener Bewässerung haben wir kaum Ausfall zu beklagen!
Tollr Kanal, sympathisch und informativ. Dazu noch ein traumhafter Garten..perfekt. Gleich mal abonniert 😊
Schöne Videos, vielen Dank! Viel gute Erklärungen gefallen mir und machen mir Freude beim Zuschauen.
Mein lieber Scholli! Das hat mich echt informiert!
Super! Tolle Zusammenfassung!
sehr gelungenes Video auch für Studenten geeignet... schade dass es so wenige Aufrufe hat. Bitte mehr von solchem Content
Wir arbeiten dran 😉
@@hofverde welches programm habt ihr für die erstellung der Videos benutzt
@@jonathandeguzman862 Da Vinci resolve für die Bearbeitung 😊 die Grafiken wurden in Krita gemacht. Ist alles kostenlos
gute Einführung und Zusammenfassung der Ideen der syntropische Agroforstwirtschaft!
Gut vorgetragen, 1.
Ne Spaß. Wirklich informatives Video. Danke.
Sehr schön!
Danke!
danke, ein gutes verständliches Video. ich bin begeistert. Danke.
Sehr anschaulich gemachtes, gutes Video! Ihr könntet die Fremdwörter noch übersetzten, um die Verbreitung zu fördern: Akkumulation, Abundanz usw. sind nicht unbedingt notwendig bzw. könnten mit den verfügbaren deutschen Begriffen leicht doppelt besetzt werden.
Danke für den Hinweis.
Ganz toll erklärt!
Toller Beitrag vielen Dank
Sehr gerne!
Das sind gute Ideen. Müsste man unbedingt ausprobieren ❤
Auf jeden Fall 👍
Hallo ihr Lieben,
erstmals vielen Dank für das schöne Video. Ihr erklärt das wirklich toll. Dieses Konzept findet ihr doch auch in der Permakultur in form von "Food forests" 😊Bill Molison hat das ausführlich in seinem Permaculture Design Manual beschrieben.
Und auch noch einen Kommentar zu den Bäumen und dem Wasser 😏 Worauf viele Leute nicht aufmerksam sind, ist das die Bäume auch Wasser in der Luft "ernten". Das ist so zu verstehen, das der Tau der sich am morgen niederschlägt, wie ein kleiner Regen wirkt. Die Blätter der Bäume sind am morgen oftmals kühler wie die Luft in der Umgebung. Dadurch bildet sich Tau auf den Blättern, der dann herunter tropft und damit zum bewässern des Bodens beitrâgt.
Viel Glück mit eurem Vorhaben. Ich lasse auch ein Abo hier, vielleicht kann ich auch was von euch lernen. ☺
Viele liebe Grüsse aus Dänemark 😀
Vielen Dank dir! Ja genau, faszinierend, wie wir „Wasser pflanzen“ können! 🤗
Danke 🙏🙏🙏😊👍🏼👍🏼🥕🥕
👍👍👍
Somo pioneiros nisso ai ..🇧🇷🇧🇷🌱
Ein wunderbares Video! Vielen Dank, habe lange nach soetwas gesucht. Wäre es okay wenn ich das Video auf unserer Website verlinke? Wir drücken die Daumen für euer Projekt, aber ihr habt ja alles verstanden, das wird schon ☺️👍
Vielen lieben Dank Euch. Ja natürlich dürft ihr das verlinken - sehr gerne sogar 🙏🏻
Danke für das Video! Woher habt ihr denn eure Informationen? Eine Quellenangabe wäre schön :)
Vielen Dank für das super informative Video. Wo habt ihr euch das Wissen angeeignet? Ich bin auf der Suche nach noch mehr Info zu möglichen Kulturgemeinschaften, so wie ihr sie zusammengestellt habt.
Auf vielen verschiedenen Wegen. Am wichtigsten natürlich: Beobachte und Interagiere - also viel in der Natur beobachten. Lesen, austauschen.
Am wichtigsten war für uns damals aber die Teilnahme an Kursen - so wie wir sie jetzt anbieten. Mehr Infos dazu unter hofverde.de/termine/
Super Ansatz, und sehr informativ aufbereitet!
Ob das die Revolution auslösen kann hängt natürlich nicht nur davon ab ob es ideal für Umwelt und Pflanzen ist, sondern auch ob es sich mit dem Zeitbedarf für nicht-landwirtschaftliche Produktion vereinbaren lässt.
Oder anders gesagt:
Wieviel menschliche Arbeitskraft braucht es bei der Agroforstwirtschaft um genügend Nahrung (+ eventuell andere Nutzpflanzen für Kleidung etc.) für einen Menschen zu produzieren?
Und lässt sich die Selbstversorgung so nebenbei im eigenen Garten machen, nachmittags nachdem man aus seiner "regulären Arbeit" kommt, oder würde die Selbstversorgung die Hauptarbeitszeit einnehmen?
Ich denke ein Grund warum landwirtschaft aktuell so MONOton ist, ist die Maximierung der Produktionsleistung pro Arbeitsstunde, denn einfache Anbausysteme lassen sich mit Maschinen leichter säen, pflegen, ernten (selbst wenn die Fläche nicht optimal genutzt wird) während man bei komplexen Systemen permanent beobachten und kleinteilig eingreifen muss.
Deshalb ist die Zeiteffizienz ein wichtiger Faktor, wenn solche Systeme breite Akzeptanz finden sollen.
Gibt es da bereits Elemente in eurem System die zeiteffizient optimiert wurden, bzw. Ansätze / Überlegungen wie man das schaffen könnte bei einem so komplexen System? Automatisierung bestimmter Arbeitsschritte wie dem Gießen ist z.B. naheliegend. Und wäre für euch eine Kombination mit Agrartechnischen Systemen z.B. vertikaler Landwirtschaft denkbar, wenn man es mit dem quasi-natürlichen System der Agroforstwirtschaft koppelt?
Vielen Dank für dein Kommentar und deine vielen Gedanken zu diesem Thema. Obwohl die von dir angesprochenen Themen recht komplex sind, möchte ich kurz auf ein paar Punkte eingehen.
Natürlich ist die Zeit ein wichtiger Faktor. Der wurde in dem Design auf jeden Fall berücksichtigt, indem Muster gewählt werden, die das Management des Systems über die Jahre hinweg erleichtern. Ein (aus unserer Perspektive) aber viel wichtiger Faktor aus menschlicher Perspektive sind allerdings die Ressourcen. Aktuell sind Ressourcen wie Treibstoff oder Dünger noch (viel zu) günstig, da sie nicht den "wahren" Wert beinhalten, da wir Menschen uns an endlichen Ressourcen bedienen. Wenn es diese aber nicht mehr gibt (oder sie schwer zu bekommen, abzubauen, anzubauen oder aufzubereiten sind), dann ist die Art und Weise wie wir bis jetzt Landwirtschaft betreiben astronomisch teuer (wovon wir auch im letzten Jahr schon erste Anzeichen gesehen haben). Zudem ist anzuzweifeln, dass wir in dieser Art mit dem sich rasch verändernden Klima in der Art weiter landwirtschaften können...
Mit der syntropischen Agroforstwirtschaft können wir mit sehr wenig Input sehr viel Nahrung produzieren - und das nicht nur für uns, sondern für viele Menschen. Aktuell haben wir da leider noch keine Statistiken, aber die werden in den nächsten Jahren folgen.
Man kann sich aber unser System gerne auf einer unserer Feldführungen ansehen und da auch gerne mit uns ins persönliche Gespräch kommen.
@@hofverde danke für die Antwort. Bin gespannt auf die Daten. Forschung im Bereich innovatives Wirtschaften mangelt hierzulande stark. Wenn ich Zeit finde schau ich mal vorbei
🙂Man kann wohl damit nachhaltige-Regional-Landwirtschaft gut betreiben. Nahrung für den Regional-Bedarf zu produzieren. Dann fällt auch lange Lieferfahrten/Wege aus - auch fürs Klima=Bilanz gut.🙏😊
Interessant. Wieviele Menschen können im Vergleich zur Agroforst-, Bio- und konventionellen Landwirtschaft durch diese Methode ernährt werden?
💚
Vielen Dank erstmal für eure tolle Arbeit🙏 wie geht ihr bei der Planung des Abstandes vor, plant ihr erst die großen Bäume setzt diese dann im richtigen Abstand und füllt dann die Zwischenräume? Und woher nehmt ihr den richtigen Abstand? Die meisten Ressourcen beruhen ja auf „normalen“ Praktiken.
Vielen Dank schonmal 😊
Prinzipiell ja. Wir arbeiten uns bei der Planung von den Klimax-Pflanzen zu den Placenta-Pflanzen. Pflanzabstände beruhen dabei auf Erfahrungen sowie Beobachtungen in weniger stark (landwirtschaftlich) gemanagten Kleinräumen.
@@hofverde würdet ihr eure aktuellen Pflanzenzusammenstellungen teilen?
Hi, sehr spannend. Seid ihr zufällig WWOOF-Hof? Sodass man sich das mal für ein paar Tage/Wochen genauer anschauen kann? :)
Schau mal hier rein: www.workaway.info/en/host/971499177844
Hello ! Thank you very much for this video. At 3:55, it is said that pruning trees release growth hormones in the soil, could you share scientific articles that prove it please ?
Here are some scientific articles about the groth impulse: www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0038071798000698?via%3Dihub
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28307195/
besjournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/1365-2745.13880
www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/03650340.2016.1276570?scroll=top&needAccess=true
Hallo, vielen Dank für die wundervolle Erklärung! Ich finde toll, was ihr macht.
Ich habe meinen Schulabschluss gemacht und suche jetzt nach meinem Weg in ein natürliches, gemeinschaftliches Leben. Hat jemand eine Idee, was man da am besten machen könnte?
Eine Ausbildung zur Försterin finde ich nicht so toll, da es mir schwer fallen würde, Bäume zu fällen. Ansonsten möchte ich alles über Natur und Selbstversorgung lernen. Gibt es da eine passende Ausbildung oder gibt es eine Person oder Organisation, die einen passenden Job anbietet?
Ich freue mich sehr über Ideen. :)
Danke dir.
Schau doch mal bei workaway oder woofing vorbei 😉
Wirklich ein geiles System, über das ich im kommenden Jahr auch in meiner Facharbeit schreiben möchte. Doch Frage ich mich wie es mir als Landwirt (ca. 980ha), relativ flaches Land bei gutem Lehmboden (also ideal) möglich sein soll ein solches System.für ALLE meine Flächen zu integrieren. Der Aufwand an Pflege wäre ja erstmal immens hoch (mit welchen Arbeitskräften also). Zudem würden mich die kosten mal interessieren die ich erstmal reinstecken muss bevor ich überhaupt von den Bäumen mal Äpfel, Walnüsse oder von Sträuchern Beeren ernten kann. Achja und wer aoll die auf der Fläche ernten? Tiere sind natürlich eine gute Alternative allerdings müssen die bei Streifenanlage (angenommen 8m Streifen alle 36-72m) ja auch irgendwie mit wasser versorgt und jeden Tag kontrolliert werden.
Bitte nicht falsch verstehen! Ich sehe in diesem Modell unsere Mitteleuropäische Zukunft der Landwirtschaft, weil unser Europa einst komplett bewaldet war, und möchte sie unbedingt umsetzen.
Als Zusammenfassung sind folgende Fragestellungen für mich ungeklärt: Wie mache ich aus diesen Streifenanlagen auf 980ha Geld und Wie stell ich die notwendige Pflege sicher? Vielen Dank
sieh dir die Familie Langhorst an. Die haben das vorgemacht oder besser den Krameterhof der Holzer. Es braucht nur ein paar unkonventionelle Ideen. Oder kennst du jemanden der oberhalb von 1200 m Krebsteiche anlegt?
Die Holzers gestalten ihre Fläche seit 60 Jahren nun schon in zweiter Generation. Es kommt immer wieder Neues hinzu oder wird aumgestaltet, weil es andere Bedingungen braucht. Das ist kein einmaliger, abgeschlossener Prozeß. Permakultur ist das Beobachten und der Natur die Kultur Landwirtschaft anzupassen und nicht umgekehrt. Lies Sepp Holzer, den Agrar Rebellen.
Sehr informativ. Wäre perfekt gewesen, wenn ihr den Text vorher geübt hättet anstatt von einer Tafel zu lesen. Ihr wart ein wenig verspannt.
Gut und schön, ihr wisst sehr viel, offenbar. Mir ist das zu theoretisch. Etwas für Agrarstudenten.
"Wasser muss gepflanzt werden!" Das war wohl der wichtigste Satz.
Ich würde das Video gerne zum Verständnis an so manchen weiterleiten (z.B. unsere Gemeinderäte oder die hiesigen Landwirte), aber dazu ist es leider zu hölzern und zu trocken für Menschen, die sich nicht so ganz stark dafür interessieren.
Könntet ihr diese wichtigen Zusammenhänge nicht nochmal etwas "süffiger" aufbereiten?! Das wäre ganz wichtig und ganz wunderbar!!
Danke Doris für dein Feedback. Das ist tatsächlich eine gute Idee. Aktuell haben wir dafür leider nicht die Kapazität, weil wir uns auf unser Crowdfunding und unsere Pflanzung im Herbst fokussieren müssen. Aber wir nehmen den Gedanken mit!
Ich denke dass der Mensch weit zurücktreten sollte, aber seine Diät drastisch verändern sollte. Grundlage sollten Nüsse, Samen und einige Kräuter sein, und in Hungersnot auch tierisches, falls überhaupt vorhanden. Langfristig sollte er sich aus kalten und auch sehr trockenen Klimabereichen zurückziehen. Die jetzige "Kultur" ist ein tiefer Irrweg.
Super Information!
Aber die beiden sprechen, als hätten sie es Tagelang auswefig gelernt, wirkt nicht lebendig
Ja, das hast du recht. Ja wir die Infos so kompakt wie möglich halten wollten, haben wir es auch auswendig gelernt. Mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten haben wir unser bestes gegeben ;)
Is sehr gut aber leider wenn jede das so macht noch weniger essen auf de welt bedeutet noch mehr menschen Hunger deswegen nicht gut
Tatsächlich produzieren syntropische Agroforstsysteme deutlich MEHR Nahrung pro Fläche als die industrielle Landwirtschaft. Bei einer Langzeitstudie wurde herausgefunden, dass der Ertrag eines syntropischen Agroforstsystems 40% über dem einer vergleichbaren Monokultur liegt.
Hier findest du nähere Infos:
www.fibl.org/en/info-centre/news/cacao-agroforestry-systems-increase-farmers-income
Bitte informiere dich doch bevor du solch ein Urteil abgibt, es ist gerade das Gegenteil der Fall.
Ein sehr gutes Video, es müsste Weltweit eingesetzt werden.
Ich kann auch schon meinen Namen tanzen was könnt ihr