Sehr interessante und innovative Geschichte. Ich als selbstständiger Forstwirt bin großer Fan von Funkraupen. Ich befürchte allerdings, dass wenn man mal keine „Fußballplatz-Bedingungen“ hat, das System an seine Grenzen kommt. Sowohl technisch als auch mengenleistungs mäßig. Dann wird es einfach zu teuer. Ein Testvideo in anspruchsvollerem Gelände wäre sehr interessant. Gerne mehr solcher Beiträge. Gruß aus dem Thüringer Wald
Hallo, wir geben dir Recht, dass diese Fläche nicht die größte Herausforderung für den Moritz darstellte. Wobei man sagen muss, dass auch eine scheinbare ebene Fläche oft mit Gräben und Löchern große Herausforderungen birgt. Wir haben u.a. auf der Austrofoma in diesem Jahr auch gezeigt, dass wir im Hang pflanzen können ;-) Im Laufe diesen Jahres werden wir sicher auch noch weitere Einsatzvideos veröffentlichen. Dann aber wohl auf dem RUclips Kanal von uns (Pfanzelt Maschinenbau) direkt.
Es gibt Flächen, die besichtigt werden können. Eine befindet sich auf dem Messegelände der KWF Tagung 2024. Außerdem gehen wir 2024 wieder auf Demotour.
Die beiden spalten vom festdrücken trocknen den Wurzelbereich der gesetzten Pflanzen hervorragend aus und die auflaufende Naturverjüngung zwischen den Reihen freut sich darauf jedes Jahr platt gemacht zu werden, am besten wachsen Bäume wenn man ins bodengefüge möglichst wenig eingreift, den Begriff Naturnah verstehe ich in diesem Sinne auch nicht
Keine Lösung ist perfekt, aber wir sind der Meinung, dass Pfanzelt hier ein praktikables Verfahren auf die Beine gestellt hat, um den forstwirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Wie würdest du vorhehen, um große Flächen bezahlbar mit alternativen Baumarten zu verjüngen?
@@agropictures also wenn die Maschine in der Stunde 100 Bäume setzt, ohne dass was zwickt, was bei Maschinen immer mal vorkommt, geht das genauso mit der Hand, ich spare mir hier nicht einmal Arbeitszeit ein und habe zusätzlich noch die Maschinenkosten
Grundsätzlich ist die Forstraupe Moritz ein sehr modernes und sinnvolles Gerät für die Arbeit im Forst. Ihr Vorteil ist auch darin dass sie im Bestand eingesetzt werde kann. Dies hat keinen Einfluss auf die Anordnung der Pflanzen. Das nachpflanzen im Bestand ist evtl. von Hand schneller.
Machen sich Waldbesitzer, Baumaschinenhersteller und Dienstleister keine Gedanken, was sie mit diesem tollen Gerät auf dem Waldboden anrichten? Muss denn jeder trockene Baum aus dem Wald entfernt werden... bietet er, wenn er morsch wird, nicht wieder Lebensraum für verschiedene Tiere und Pflanzen?
Eine kritische Analyse ist durchaus immer sinnvoll ... aber immer erst, wenn man sich auch umfassend informiert hat? ;-) Der Moritz macht weniger Bodendruck als ein Erwachsener Mann und hier wird kein Holz aus dem Wald entfernt sondern es werden neue Bäume gepflanzt.
Danke für die kritische Ergänzung zum ,Bodendruck'. Deswegen schrieb ich nicht.@@pfanzeltTV P.S. Auch uninformierte Meinungsäußerungen sollten möglich sein.
@@pfanzeltTV ich habe vor ein paar Jahren 6Wochen im forst gearbeitet und da haben wir auch gepflanzt. es war okay aber auch anstrengend. wir haben viele Bäume gepflanzt aber ich weiß nicht wie viele es überlebt haben. ich denke dass der moritz ein sehr gutes Werkzeug ist und sich in wenigen Jahren auch die Kosten wieder rein hat. wenn ich so viel geld hätte würde ich mir den moritz gerne kaufen auch privat oder vielleicht versuchen damit nebengewerblich mich aufzustellen. ich habe auch bei Leuten in RUclips von den usa für den moritz geworben. die haben viel Geld ausgeben für fräsen/mulcher am bagger und dann ist alles nur weggeflogen. mit dem moritz wäre es ein Kinderspiel und auch deutlich ordentlicher!👍🛠🙏🌍
als Nicht-Forstwirt mit 1 ha Wald, der nun immer höheren Arbeitseinsatz erfordert und seit 20 Jahren von einer (fast) Monokultur zu einem heterogenen Mischwald umgebaut wird, wäre das System geeignet. Aber immer noch zu groß - und letztlich zu teuer! Und: meine Erfahrung zeigt, eine an der Oberfläche abgefräste Brombeerstaude wächst umso schneller nach, je mehr sie gefräst wird! Brombeeren gehören also mit Wurzel entfernt.
Als gelernter Forstwirt war zu meinen Hauptzeiten vor 40 Jahren mit Widehopfhaue ein Pflanzen von Hand mit 100 Pflanzen pro Stunde pro Mitarbeiter fix fertig. Kein Raupengewicht im Wald, das beim Wenden Boden oder Wege umradiert. Aber die Zeiten ändern sich eben. Und warum 1m Abstand für edle Bäume? Macht doch alle 5 Meter Edelbaum und dazwischen 4 Weihnachtstannen.
Die Welt hat sich verändert in 40 Jahren und es gibt heute Technik, die man früher nicht hatte 😉 Zudem haben sich die Flächen, die aufgeforstet werden müssen extrem vergrößert und das Personal, das solche Arbeiten durchführt stark verknappt. Das Pflanzen mit Maschinen ist heute eine Standardlösung. Mit dem Moritz kann man sich große und schwere Maschinen im Wald sparen und bodenschonend arbeiten. Außerdem gibt es derzeit keine andere Maschine am Markt mit dieser Stundenleistung. 100 wurzelnakte Bäume in der Stunde zu pflanzen klappt vielleicht morgens für zwei Stunden dann nimmt die Stückzahl und Qualität der Pflanzung aber ab. Der Plantomat pflanzt über 100 Containerpflanzen die Stunde ... den ganzen Tag 😉
Das sehe ich ähnlich. 100 Pflanzen pro Stunde für 3 MA ist lächerlich wenig. In so einer Lichtung sollte das problemlos von einem MA zu bewältigen sein. Wie wäre es mit Autharkie bei kompletter Neuauffortung? Programmierung zu Hause im Büro und dann den Robbi laufen lassen. Dazu müsste aber der Pflanzennachschub ganz anderst geregelt sein.
@@pfanzeltTV nee, wir haben das 10h am Tag gemacht, sind 1000 Stück, Akkordlohn war einfach dreimal höher als der Stundenlohn. Zu Dritt halt dreimal mehr. Buchen am schnellsten, wurden aus Naturverjüngung bewährter Altbäume vor Ort gesammelt. Fichte, Tanne, Kiefer usw wurden gekauft. Hatten Humus an den Wurzeln, und wurden in nassen Humusfurchen gelagert bis zur Pflanzung. Natürverjüngung waren die Besten Nachzügler. Betreff alte Zeiten ohne Technik. Die Fahrer sind es die mit den Robotern die Wälder und Wege zerkratzen, den Altbestand für die Rotfäule vorbereiten. Unsereins war langsamer, rückten Holz wenn es gefroren war. Und sowieso an Steilhängen mit paar Hundert Meter Länge ist das nochmal anders wie auf so schön Ebenen Flächen wie im Film. Wenn zB Ein Mann drei der Moritze gleichzeitig bedient wäre das Leistung. Aber 3 Mann, Eine Raupe, 100 Pflanzen... ein Leistungsabfall von 75% bei 300% Mehrkosten. Zahlen natürlich erfunden.
Das eine gepflanzte Kultur später gepflegt werden muss versteht sich von selbst. Wenn du dir das ganze Video ansiehst dann wirst du auch über das System der Pflege hier aufgeklärt 😉
Technik die begeistert. Bin froh dass es solch eine Maschine gibt. Der Rücken wirds einem Danken.
Ja, da hast du definitiv recht! 😃👍🏻
Sehr interessante und innovative Geschichte. Ich als selbstständiger Forstwirt bin großer Fan von Funkraupen.
Ich befürchte allerdings, dass wenn man mal keine „Fußballplatz-Bedingungen“ hat, das System an seine Grenzen kommt. Sowohl technisch als auch mengenleistungs mäßig. Dann wird es einfach zu teuer. Ein Testvideo in anspruchsvollerem Gelände wäre sehr interessant.
Gerne mehr solcher Beiträge.
Gruß aus dem Thüringer Wald
Hallo, wir geben dir Recht, dass diese Fläche nicht die größte Herausforderung für den Moritz darstellte. Wobei man sagen muss, dass auch eine scheinbare ebene Fläche oft mit Gräben und Löchern große Herausforderungen birgt. Wir haben u.a. auf der Austrofoma in diesem Jahr auch gezeigt, dass wir im Hang pflanzen können ;-) Im Laufe diesen Jahres werden wir sicher auch noch weitere Einsatzvideos veröffentlichen. Dann aber wohl auf dem RUclips Kanal von uns (Pfanzelt Maschinenbau) direkt.
@@pfanzeltTV vielen Dank für Antwort.
Ich bin gespannt auf eure Videos. :)
LG
Super Sache
Schönes Video, kann man das Verfahren mal live anschauen🤔 Könnte auch eine Fläche bereitstellen.
Es gibt Flächen, die besichtigt werden können. Eine befindet sich auf dem Messegelände der KWF Tagung 2024. Außerdem gehen wir 2024 wieder auf Demotour.
Die beiden spalten vom festdrücken trocknen den Wurzelbereich der gesetzten Pflanzen hervorragend aus und die auflaufende Naturverjüngung zwischen den Reihen freut sich darauf jedes Jahr platt gemacht zu werden, am besten wachsen Bäume wenn man ins bodengefüge möglichst wenig eingreift, den Begriff Naturnah verstehe ich in diesem Sinne auch nicht
Keine Lösung ist perfekt, aber wir sind der Meinung, dass Pfanzelt hier ein praktikables Verfahren auf die Beine gestellt hat, um den forstwirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Wie würdest du vorhehen, um große Flächen bezahlbar mit alternativen Baumarten zu verjüngen?
@@agropictures also wenn die Maschine in der Stunde 100 Bäume setzt, ohne dass was zwickt, was bei Maschinen immer mal vorkommt, geht das genauso mit der Hand, ich spare mir hier nicht einmal Arbeitszeit ein und habe zusätzlich noch die Maschinenkosten
Du darfst gerne weiter mit der Hand setzen.
Grundsätzlich ist die Forstraupe Moritz ein sehr modernes und sinnvolles Gerät für die Arbeit im Forst.
Ihr Vorteil ist auch darin dass sie im Bestand eingesetzt werde kann. Dies hat keinen Einfluss auf die Anordnung der Pflanzen.
Das nachpflanzen im Bestand ist evtl. von Hand schneller.
Danke für deine Einschätzung! 😀👍🏻
finde das Gerät, wirklich toll!
wie viele Stunden arbeitet man ca. mit einer Tankfüllung?
"super"💪👍
Bei normalen Verhältnissen reicht eine Tankfüllung für etwas mehr als einen Arbeitstag.
Machen sich Waldbesitzer, Baumaschinenhersteller und Dienstleister keine Gedanken, was sie mit diesem tollen Gerät auf dem Waldboden anrichten?
Muss denn jeder trockene Baum aus dem Wald entfernt werden... bietet er, wenn er morsch wird, nicht wieder Lebensraum für verschiedene Tiere und Pflanzen?
Der Moritz verursacht nicht mehr Bodendruck als ein Mensch der durch den Wald geht.
Eine kritische Analyse ist durchaus immer sinnvoll ... aber immer erst, wenn man sich auch umfassend informiert hat? ;-) Der Moritz macht weniger Bodendruck als ein Erwachsener Mann und hier wird kein Holz aus dem Wald entfernt sondern es werden neue Bäume gepflanzt.
Danke für die kritische Ergänzung zum ,Bodendruck'. Deswegen schrieb ich nicht.@@pfanzeltTV P.S. Auch uninformierte Meinungsäußerungen sollten möglich sein.
@@pfanzeltTV ich habe vor ein paar Jahren 6Wochen im forst gearbeitet und da haben wir auch gepflanzt. es war okay aber auch anstrengend. wir haben viele Bäume gepflanzt aber ich weiß nicht wie viele es überlebt haben. ich denke dass der moritz ein sehr gutes Werkzeug ist und sich in wenigen Jahren auch die Kosten wieder rein hat. wenn ich so viel geld hätte würde ich mir den moritz gerne kaufen auch privat oder vielleicht versuchen damit nebengewerblich mich aufzustellen. ich habe auch bei Leuten in RUclips von den usa für den moritz geworben. die haben viel Geld ausgeben für fräsen/mulcher am bagger und dann ist alles nur weggeflogen. mit dem moritz wäre es ein Kinderspiel und auch deutlich ordentlicher!👍🛠🙏🌍
@@fromthedarksideofthemoon-cl9rf Dankeschön 💪
als Nicht-Forstwirt mit 1 ha Wald, der nun immer höheren Arbeitseinsatz erfordert und seit 20 Jahren von einer (fast) Monokultur zu einem heterogenen Mischwald umgebaut wird, wäre das System geeignet. Aber immer noch zu groß - und letztlich zu teuer!
Und: meine Erfahrung zeigt, eine an der Oberfläche abgefräste Brombeerstaude wächst umso schneller nach, je mehr sie gefräst wird! Brombeeren gehören also mit Wurzel entfernt.
Der Moritz mit Plantomat ist eine Maschinenkombination für einen forstwirtschaftlichen Lohnunternehmer 👍
Als gelernter Forstwirt war zu meinen Hauptzeiten vor 40 Jahren mit Widehopfhaue ein Pflanzen von Hand mit 100 Pflanzen pro Stunde pro Mitarbeiter fix fertig. Kein Raupengewicht im Wald, das beim Wenden Boden oder Wege umradiert. Aber die Zeiten ändern sich eben. Und warum 1m Abstand für edle Bäume? Macht doch alle 5 Meter Edelbaum und dazwischen 4 Weihnachtstannen.
Vernünftig. So ein Schwachsinn braucht kein Mensch
Die Welt hat sich verändert in 40 Jahren und es gibt heute Technik, die man früher nicht hatte 😉 Zudem haben sich die Flächen, die aufgeforstet werden müssen extrem vergrößert und das Personal, das solche Arbeiten durchführt stark verknappt. Das Pflanzen mit Maschinen ist heute eine Standardlösung. Mit dem Moritz kann man sich große und schwere Maschinen im Wald sparen und bodenschonend arbeiten. Außerdem gibt es derzeit keine andere Maschine am Markt mit dieser Stundenleistung. 100 wurzelnakte Bäume in der Stunde zu pflanzen klappt vielleicht morgens für zwei Stunden dann nimmt die Stückzahl und Qualität der Pflanzung aber ab. Der Plantomat pflanzt über 100 Containerpflanzen die Stunde ... den ganzen Tag 😉
@@tobi1755Da sind wir froh, dass unsere Kunden moderner denken und die Möglichkeiten der Maschin3 erkannt haben 😊
Das sehe ich ähnlich. 100 Pflanzen pro Stunde für 3 MA ist lächerlich wenig. In so einer Lichtung sollte das problemlos von einem MA zu bewältigen sein. Wie wäre es mit Autharkie bei kompletter Neuauffortung? Programmierung zu Hause im Büro und dann den Robbi laufen lassen. Dazu müsste aber der Pflanzennachschub ganz anderst geregelt sein.
@@pfanzeltTV nee, wir haben das 10h am Tag gemacht, sind 1000 Stück, Akkordlohn war einfach dreimal höher als der Stundenlohn. Zu Dritt halt dreimal mehr. Buchen am schnellsten, wurden aus Naturverjüngung bewährter Altbäume vor Ort gesammelt. Fichte, Tanne, Kiefer usw wurden gekauft. Hatten Humus an den Wurzeln, und wurden in nassen Humusfurchen gelagert bis zur Pflanzung. Natürverjüngung waren die Besten Nachzügler. Betreff alte Zeiten ohne Technik. Die Fahrer sind es die mit den Robotern die Wälder und Wege zerkratzen, den Altbestand für die Rotfäule vorbereiten. Unsereins war langsamer, rückten Holz wenn es gefroren war. Und sowieso an Steilhängen mit paar Hundert Meter Länge ist das nochmal anders wie auf so schön Ebenen Flächen wie im Film. Wenn zB Ein Mann drei der Moritze gleichzeitig bedient wäre das Leistung. Aber 3 Mann, Eine Raupe, 100 Pflanzen... ein Leistungsabfall von 75% bei 300% Mehrkosten. Zahlen natürlich erfunden.
Gibt's die Maschine eigentlich zu leihen.?
Nicht dass wir wüssten. Vielleicht eine Langzeit-Miete?
was nützt es wenn die olle brommbeere nur obeflächlich gehächselt wird.....die läuft doch eh wieder auf....
Das eine gepflanzte Kultur später gepflegt werden muss versteht sich von selbst. Wenn du dir das ganze Video ansiehst dann wirst du auch über das System der Pflege hier aufgeklärt 😉
Aber blöde frag die stehen doch zunahe beinander oder etwa nicht .... 1 meter ? 2 meter ist doch später besser
Bedingt durch das anspruchsvolle Klima heute und Kalamitäten geht man nicht davon aus, dass alle Bäume in 2, 10 oder 20 Jahren hier noch stehen 😎
Ihr setz doch wieder Fichte an Fichte oder seh ich das falsch:??
Nein, hier wird Stieleiche, Traubeneiche und Douglasie gesetzt. Ein recht ausgewogener Mischwald.