Beeindruckende Frau, alles andere als eine weltfremd theoretisierende Soziologin. Erstaunlich, dass man sie in Stuttgart fest ins Architekturstudium installiert hat, wenn man ihre oft unpopulären linken Antworten betrachtet. Tilo und Hans wie immer gut vorbereitet - vielen Dank für die wieder sehr interessante Folge 🎉
SHRINKING CITIES. ..es gibt leerstehende Dörfer, verlassene Stadtteile, strukturschwache Regionen, etc. pp. in Deutschland. Bevor über Neubau diskutiert wird sollten diese Brachflächen erstmal restauriert und wiederbelebt und genutzt werden. Das wäre Aufgabe der Politik hier Firmen und Arbeit anzusiedeln, anstatt permanent die Rendite in München zu erhöhen. Und Ja Frau Hannemann, Sie sollten darüber richten, Sie sollten z. B. Bundesbauministerin sein. Unsere aktuelle Bundesbauministerin heisst Klara Geywitz, die Dame hat Politikwissenschaft studiert, die hat von Architektur und Soziologie keine Ahnung, geschweige denn vom Bauen.
Najaaa... was sind das den für Wohnungen? Ich denke wenn es einfacher wäre abzureissen und neu zu bauen würds da auch viel mehr Interesse geben dort irgendwas zu machen. Wer will denn irgendwelche Gummel-Wohnungen renovieren die selbst nach der Renovierung noch nichts Wert sind?
Guter Punkt. In der Ostschweiz läuft das meines Erachtens nicht schlecht. Hier werden ganze Dörfer mit extremen Subventionen restauriert. Wer in einem Dorf einen Laden eröffnet bekommt ein Zinsloses Darlehen und wenn er den Laden lange genug führt, muss das Darlehen meines Wissens nicht mehr ganzseitig zurück gezahlt werden. Ebenso ist die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr vergleichsweise gut. In manchen Fällen schlägt diese Entwicklung aber in die Richtung, dass immer mehr wohlhabende Menschen aufs Land ziehen und sich die Einheimische den Hausbau im eigenen Dorf kaum noch leisten können und die Wasserversorgung in trockenen Sommern durch den Betrieb der vielen privaten Pools gefährdet wird
Sehr richtig! München braucht dringend Entlastung. Ich plädiere auch sehr dafür, dass sich hier keine neuen Unternehmen ansiedeln, sondern dies gefördert wird, dass sie in strukturschwache Gebiete gehen!
Theoretisch liegt das Interview genau in meiner gedanklichen Komfortzone. Als psychologisch, ökologisch und Architektur interessierter Mensch frage ich mich auch wie man guten Wohnraum für die Gesellschaft herstellen kann, in der sich Individuen wohlfühlen können. Allerdings irritieren mich einige Aussagen bzw. ich hätte mir etwas mehr Informationen gewünscht: 1. Die Aussage, dass eine Wohngröße von 15qm ausreichend sei, da Studien gezeigt hätten mehr Platz würde letztendlich nicht effektiv genutzt werden. Hier würde mich interessieren: haben diese Studien berücksichtigt ob 15qm auch psychologische Bedürfnisse erfüllen, wie bspw das ein Raum nicht erdrückend und beengt wirkt? Sind die 15qm dann mit Schreibtisch, Sofa, Esstisch und Küche ausgelastet oder beinhalten sie bereits Wege um sich fortzubewegen? Sie war ja stolz auf die Erfindung des „Flurs“, wie könnte denn ein Haushalt für jeweils 2 bis 4 Personen gestaltet werden, mit Küche, Bad etc? Ich kann mir da kaum ein Konzept vorstellen. Zumal sie ja auch die Entwicklung von HomeOffice sehr positiv bewertet hat - wie soll das auf dem Wohnraum unterzubringen zu sein? Auch ist es psychologisch für Kinder wichtig Rückzugsräume (sprich, 1 Zimmer pro Kind) zu haben. Hier wäre etwas konkretes nett gewesen (oder ist die Lösung einfach 10qm Zimmer?). 2. Geringere Wohnstandards als Kostensparmaßnahme: Ihr Vorschlag kosten durch geringere Vorschriften zu sparen ist (auf den ersten Blick) naheliegend. Hier ist allerdings schade, dass Sie keine konkreten Beispiele nennen möchte, weil sie ja keine Architektin sei. Nach mehreren Jahrzehnten Expertise in dem Bereich (ihre eigene Aussage), wäre es doch auch interessant mal zu überlegen was konkret gemacht werden müsste/ könnte. Aber auch hier wieder der psychologische Punkt: Wer mal Sozialbau in den Niederlanden gesehen hat bzw. dort die allgemeine Bausubstanz sieht, weiß genau, dass man da nicht wohnen möchte. Es sind faktisch auch zusätzliche Belastungen für Menschen wenn die Decken 10cm tiefer sind, und die Wärme- und Schalldämmung quasi nicht vorhanden sind da Wände nur halb so dick sind. Es wäre doch als Gesellschaft sehr wünschenswert, wenn wir unsere hohen Standards nicht ausgerechnet am finanziell unteren Ende der Gesellschaft zu Grabe tragen. Nur um die jahrzehntelangen, mangelnden Investitionen in sozialen Wohnraum zu kompensieren. Spart man langfristig wirklich, wenn Häuser ggf. früher baufällig werden? Solche Fragen hätte ich gerne beantwortet gehabt. 3. Das mangelnde Verständnis für den Wunsch nach Eigentum: Ich bin großer Fan vom Eigenheim und hoffe mir diesen Wunsch eines Tages erfüllen zu können. Ich bin mir hierbei der signifikanten Dissonanz bewusst, dass mein Traum ökologisch betrachtet keine Option ist. Unabhängig meiner Einstellung zum Eigenheim kann ich jedoch verstehen warum jemand eine Mietwohnung bevorzugen wollen würde. Daher irritiert mich sehr, wie ein wissenschaftlich orientierter Mensch in einem Interview sagt, es wäre völlig unvorstellbar, warum jemand Eigentum haben wolle, wenn er zur Miete wohnen könnte. Und den Menschen abzusprechen sie könnten den Wunsch haben sich ein Stück Individualität zu leisten, da alle Häuser ohnehin alle gleich aussehen, finde ich schon… fragwürdig (vielleicht hat nicht jeder das Geld ein individuelles Meisterwerk bauen zu lassen?). Ich hoffe es war in dem Moment einfach überspitzt formuliert, anders kann ich es mir nicht erklären. Andernfalls wäre es wohl grobe Empathielosigkeit und fehlendes Einfühlungsvermögen. In jedem Fall wäre es doch wohl das Mindeste, qualitative Interviews zu dieser Frage durchzuführen, sollte man sich immer noch nicht eine Antwort hierzu erschließen können. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hatte zu Beginn des Interviews vermutet, dass eine Wohnsoziologin empirisch basierte Antworten darauf hat, wie Wohnraum gestaltet werden muss damit er die gesellschaftlichen Herausforderungen der aktuellen Zeit erfüllt. Und das bedeutet für mich, dass man neben ökologischen Aspekten auch betrachtet was wirtschaftlich möglich (bzw. notwendig!) ist und psychologisch betrachtet was (1) das Minimum für Gesundheit und Co sind und (2) realistisch vielleicht notwendig ist um gesellschaftliche Mehrheiten zu gewinnen (mit Forderungen von 15qm pro Person wird man vermutlich nicht weit kommen - bei konkreten Grundrissen und Vorschlägen lasse ich mir aber gerne vom Gegenteil überzeugen). Realpolitisch reicht es wohl leider nicht zu sagen, wir hätten bereits genug Wohnraum.
Mega inspirierendes Gespräch, auch wenn ich bisher noch nicht mal die Hälfte gesehen hab. Es gibt mir ein neuen Ansatz in meinen Überlegungen bzgl. meiner beruflichen Zukunft und der Frage, ob ich mein Soziologiestudium fortführen soll. Das ganze Thema ist sehr interessant. Frau Hannemann ist eine sehr interessante und selbstbestimmte Frau mit klaren Grundsätzen. Sehr tolle Interviewpartnerin in diesem tollen Format. Danke für eure Zeit.
Als Architekturstudent hätte ich dieses Fach auch sehr gerne in meinem Studium! Sehr interessantes und relevantes Thema, was an den meisten Hochschulen in der Lehre leider viel zu kurz kommt.
2:05:00 ich habe neulich eine Kalkulation gesehen, 900€ für den boden, das erste mal nebenkosten, sind wir bei 1.000€, dann kommen die eigentlichen baukosten, da sind wir bei 3. bis 4.500 €, finanzierungskosten für 3-4 jahre projektlaufzeit und der Bauträger will auch verdienen +1.000 € und dann greift der staat das zweite mal zu, noch mal 10 % on top. Ergebnis sind 5. Bis 6.000€ pro qm und damit bei ca. 20€ pro qm Mietkosten. Billiger geht's kaum und darin sind ca 1/3 staatliche kosten inkludiert.
Gutes Gespräch , leider sind so viele Probleme schon seit Jahrzehnten bekannt , aber vielleicht gibt es ja jetzt die Chance die Gemeinützigen Wohnungsbauunternehmen neu aufleben zu lassen.
Das hilft leider auch nicht, die können nicht billiger bauen. Aber es gibt aktuell einen wohnungskonzern im Sonderangebot, vonovia ist nur noch 18 Mrd wert, da könnte man zuschlagen.
..meine 1. Frage im 1. Semester Architektur vor ca. 30 Jahren war: Wo ist die Soziologie ? Wo ist die Philosophie ? Wie kann man Behausung für Menschen lehren ohne den Mensch zu berücksichtigen ? ..immerhin hat die damalige Schulform die Möglichkeit gegeben solche Fragen aufzuarbeiten, die Beantwortung meiner Fragen folgte dann über Luhmann, Marx, Deleuze, etc. ..in den 70er Jahren haben Professoren der TH Darmstadt die ersten Passivhäuser gebaut, die bis heute, 50 Jahre später, einwandfrei funktionieren. Ausser der Wasserversorgung wären alle Bauten seit 50 Jahren autark. Die Antwort ist: Autarkie ist politisch nicht gewollt, ohne Abhängigkeiten gibt es keine Fliessbandarbeiter. 10 Jahre später habe ich einen Masterstudiengang belegt und war fassungslos wie sich das Schulsystem innerhalb von nur 10 Jahren verändert hat. Gleichgeschaltete, Reflexionstote Studenten, die den Stundenplan möglichst effizient abarbeiten. Diese unreflektierte Generation hat mittlerweile Entscheidungsebenen erreicht, was sehr einfach viele Probleme heutiger Gesellschaften erklärt. Wir benötigen einen Wissenschafts- und Forschungslobbyismus, eine politische und wirtschaftliche Stärkung von Wissenschaftlern, Intellektuellen und Philosophen, um Erkenntnisse auch umzusetzen, und nicht im Lehrstuhl zu belassen. ..Grenzen des Wachstums, Kyoto- Protokoll, etc., die "Bachelor"- Generation wird diese Probleme und Fragen nicht lösen, weil Ihnen die benötigte Bildung zur Lösung verweigert wurde.
Zum genossenschaftlichen Wohnen vs Tilo's Beschreibung "wohnen für Arme": unsere Häuser sind energetisch auf dem neuesten Stand und ans Fernwärmenetz angeschlossen. Die Mieten bestimmen die Mitglieder mit, was will man mehr? Bärbel Chrapa aus Halle Saale
Spannendes Interview, aber in einigen Fragen lag Frau Hannemann inhaltlich doch ganz schön daneben und schürt lieb gewonnene soziologische Narrative, die sich empirisch so nicht halten lassen (z. B. die Unfinanzierbarkeit von Wohneigentum oder Wohnungsbau, der an den Bedarfen vorbei geht usw.). Vielleicht solltet Ihr mal Nachwuchssoziologen bzw. allgemeiner Nachwuchswissenschaftler*innen einladen (also "nur" Dr., noch kein Prof.), da es mir in den letzten Monaten immer stärker auffällt, dass es in vielen Themen einen (evtl. auch generationalen) Common Sense (in der Soziologie) gibt, wobei brav alle linken Verfallsnarrative bestärkt werden, obwohl die Empirie oftmals das Gegenteil zeigt und sowohl die Gäste als auch Thilo sich m. E. an Phantomschmerzen abarbeiten. Ich stehe gerne bereit ;-)
Hast du ein paar Beispiel dazu, wen du meinst mit den aktuelleren Vertretern, die sich eher an Empirie orientieren? Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass Soziologen ein bisschen dazu neigen, zu verkündigen, was sie sich wünschen, statt sich an das zu halten, was wirklich stattfindet.
"Eigenheim muss ja nicht immer Eigentum sein." Wofür steht denn dann bitte der Wortteil "Eigen"? Rhetorische Frage. Er steht für Eigentum und ein gemietetes Einfamilienhaus ist kein Eigenheim.
Ich finde diese Frau redet nur herum, mal gibt es genügend Wohnungen, dann weiß man es nicht so genau, weil die statischen Quellen fehlen. Dann gibt es zu wenige und die falschen Größen, dann sollen auch noch Gemeinschaftsräume ausgewiesen werden. Und das bei verdoppelten Materialosten. Nichts konkretes.
Exakt. Sie palabert als Laie ohne jemals nen 12er oder sowas selbst hochgezogen zu haben. Hätte, könnte, müssen, blablabla. Ideologischer Nichtsachverstand nach Wetterlage, sonst nix.
doch, da war schon sehr viel konkretes. allerdings ist es doch grundsätzlich so, dass bei zusammenhängen, die aus vielen faktoren und einflüssen bestehen, man diese zwar - teils präzise, teils vage - benennen kann - ohne das sich daraus aber eine mathematische formel entwickeln läßt . die entwicklung sozialer prozesse ( und architektur/stadtplanung ist die materielle gestaltung eines sozialen prozesses, nämlich des lebens in verbundenen communities) hatte und hat viel mit ausprobieren und verarbeitung der gemachten erfahrungen zu tun. beispiel: die schaffung sog. "autogerechter städte" in den 60er jahren basierte auf sehr präziser empirie über die automobilisierung der gesellschaft, verbunden mit annahmen, wie die menschen auf der grundlage leben wollen würden - und dann zeigte sich ein paar jahrzehnte später, dass das nicht so eindimensional ging, und vor allem nicht linear-mehrheitlich - und nun werden die entwicklungen von damals in erheblichen teilen rückgängig gemacht. das gleiche gilt für wohnquartiere: wie die angelegt sein sollen, war und ist immer diskussionsgegenstand - und wird nach gemachten erfahren ( die auf sehr konkreten planungen und beschlüssen beruhen) regelmäßig wieder verändert. in ihrer argumentation offenbart sich keine "ahnungslosigkeit", sondern der normalfall menschlichen planens und handelns.
Hallo Tilo, wie passt es zusammen, dass du Konsumkritik betreibst und sagst, wir sollten weniger verbrauchen aber gleichzeitig in jeder Folge ein anderes T-Shirt anziehst? Bzw. auf welchen Konsum beziehst du dich?
Da ich fast alle Interviews schon gehört habe, weiß ich, dass Tilo mal auf eine Zuschauerfrage nach einem wohl vom Fragesteller bewunderten Pullover antwortete, dass er ihn second hand gekauft habe. Dies nur als eine mögliche Antwort. Zudem gibt es in größeren Städten auch Kleidertausch-Zirkel, alternativ kann man sie auch im eigenen Freundeskreis initiieren. So kann man sicher 24 Shirts/Pullover im Jahr zur Schau stellen, ohne dem Konsumismus zu verfallen.😉
Versucht mal ein Haus zu kaufen und gemeinschaftlich zu nutzen mit mehreren, unverheirateten Leuten. Danach versteht man, wie bevorteilt die Kleinfamilie im Einfamilienhaus auf Kredit in Deutschland wird.
In wiefern bevorteilt? Sie können sich doch ein Haus kaufen und mit anderen Menschen teilen, wenn Sie keine Familie möchten. Wer hindert Sie daran? Wir hatten vor 30 Jahren auch kein Geld für ein schickes Haus. Es reichte nur für eine "Ruine" auf dem Land, die wir viele Jahre in Eigenarbeit bewohnbar gemacht haben. Dh. keine Urlaubsreisen, kein unnötiger Konsum, kein Schickimicki usw. Jetzt sind die Kinder aus dem Haus und wir genießen unser Heim allein. War auch ein Leben lang hart erarbeitet und mit viel Verzicht verbunden. Jetzt darf man sich anhören, man blockiert angeblich Wohnraum. Das ist eine Frechheit. Es gab und gibt viele Menschen, die ihre Kohle ein Leben lang für andere, ihnen wichtige Dinge ausgaben und dafür in diesen Neubauten lebten. Die hatten keine Lust auf Umbau/Ausbau, Erhaltung und Pflege eines Hauses mit Grundstück. Das was diese Leute an Geld für dicke Autos und allerlei Vergnügungen Ausgaben, das haben wir in unser Haus gesteckt. Deshalb lassen wir uns auch von niemandem vorwerfen, dass wir Wohnraum blockieren. Woher kommt eigentlich dieser riesige Bedarf plötzlich? Ich denke, es werden immer weniger Kinder geboren? Die Pflegeheime sind voll, die Babyboomer sterben auch langsam weg, Übersterblickeit gibt es auch seit geraumer Zeit.... Eigentlich muss ziemlich viel Wohnraum frei geworden sein.
Woher der große Bedarf? Ich würde jetzt mal ganz einfach spontan schätzen: Davon dass heute "jeder" bzw. so viele mehr alleine, single leben als früher und heute nicht mehr mit 20 geheiratet wird. Das könnte ganz grob zu einer Verdopplung von Wohnungsbedarf im Vergleich zum früheren Lebens- und Beziehungsstil in dieser Altersgruppe führen - was den demografischen Rückgang total ausgleichen und für noch mehr Bedarf als früher sorgen dürfte. Als junges Paar erst mal bei den Eltern unterkommen, heute aus der Mode. Auch vom Elternhaus aus studieren ist heute selten und unbeliebt, jeder Studi zieht weit raus in die Welt und braucht dann eine Wohnung für sich. Die berühmte Individualisierung der Gesellschaft.
@@SamWinchester000 Nicht heiraten, heißt nicht "Single". Die Individualisierung bzw. Singularisierung der Gesellschaft ist eher als ein Ideal zu verstehen, eine Anspruchshaltung, das "Besondere", nach dem es zu streben gilt. Verstehen Sie das bitte nicht so direkt. Umgekehrt bedeutet das Ideal des "Allgemeinen" ja auch nicht, dass alle Menschen gemeinsam in einer Halle wohnen. Ich kritisiere hier eher überholte Modelle des Zusammenlebens. Die Kleinfamilie wird überdeutlich bervorteilt. Gebunden durch Ehe, Häuschen und Kredit.
@@kunigunde2055 finde ich völlig richtig. Wir machen es heute auch so und wollen auch im Alter nicht aus unserem mühsam erarbeiteten und auf unsere Bedürfnisse und unseren Geschmack hergerichtet Haus rausgeworfen werden. Auch Wohnen wir heute enger, als uns lieb wäre, weil wir nicht so schnell sanieren können (kein eigenes Kinderzimmer für jedes Kind), dafür sind wir aber in der Großstadt bzw an deren Rand und haben langfristig noch Einheiten zur Vermietung und haben eine perfekte öpnv Anbindung. Die Dame hat schon recht, dass es ein Verteilungsproblem ist, aber es wird schnell unfair, wenn man Umverteilung will und ganz stark ist das Problem, dass in vielen thüringischen, sächsischen etc Kleinstätten vieles leer steht und keiner hin will. Das könnte man nutzen.
Diese 99 Jahre "Pacht" nennt man "Erbbaurecht", d.h. das Grundstück bleibt im Eigentum der Kommune und die Immobilie darauf wird dann zum Eigentum des Käufers/Bauherrn. Das wird oft gemacht, wenn die Grundstücke. Vorteil ist, dass der Eigentümer das Eigentum nicht aufgeben muss, aber trotzdem durch den Erbbauzins Einnahmen hat. Vorteile für den Käufer wäre, dass das Grundstück nicht mitfinanziert werden muss. Allerdings hat man dann auch nicht die Möglichkeit, eine Grundschuld aufzunehmen und das Grundstück zu belasten, also dann eben auch weniger Sicherheiten für eine erneute Kreditaufnahme. Und man profitiert natürlich auch nicht von einer Wertsteigerung des Grundstücks. Und es ist natürlich auch so, dass das Erbbaurecht eine Steuerungswirkung hat, weil der Eigentümer des Grundstücks letzt darüber entscheidet, wer da baut und wohnt. Wenn man jetzt riesige Flächen hat, kann sie teilen und dann eben auch städtebaulich Einfluss nehmen, wie die Fläche am besten genutzt werden sollte.
Architektursoziologie ist eigentlich ganz einfach: Man nehme das Zitat von Heinrich Zille: " Man kann einen Menschen mit einer Wohnung genauso erschlagen wie mit einer Axt" und lässt die Studenten über diese These referieren.... Leider waren die meisten der Architekten Erfüllungsgehilfen des Shareholdervalues, Dienstleister in Schwarz, leicht zu verwechseln mit einer Trauergemeinde auf Friedhöfen.
Sie sagt mehrmals, ihr privater Hindergrund sei so speziell, sie möchte nicht darüber reden und das würde auch niemanden interessieren. Schade, mich interessieren gerade Menschen, die keinen glatten Lebenslauf haben. Mich hätte das sehr interessiert und andere bestimmt auch.
Ich fürchte da würde das Gespräch nur noch um ihr persönliches Leben gehen und nicht mehr um ihren Beruf. Das kann ich nachvollziehen, auch wenn ich es ebenfalls spannend fände
@@davidschulz7484 Wovon redest du? Ich habe genau einen Kommentar unter diesem Video. Aber wenn jemand auf diese Weise eine fremde Person im Internet anmacht, die er ja gar nicht kennen kann, ist das meist Projektion. Folglich...
Liegt vermutlich daran, dass Tilo die Dame wohl "auf seiner Linie" verortet. Wenn ich das Gespräch mit Frau Grimm dagegenstelle, ist das in der Tat ein wahrgenommener Unterschied in der Herangehensweise und "Grundspannung" wie zwischen Tag und Nacht😄
Echt, ihr beide könnt euch nicht vorstellen, warum man sich ein schönes Haus mit eigenem Garten in guter Lage kaufen möchte, in dem man endlich Probleme und Unwillen vom Vermietern los ist und selber gestalten und umbauen darf?
Auch das sie nicht, aber auch Tilo, nicht daran denken, dass nicht alle Menschen in Städten leben wollen. Also das ganze ist extrem auf eine Lebensweisr beschränkt
Sie hat doch mehrmals im Video betont, dass es nicht um Einzelfälle, sondern eine soziologische Betrachtungsweise handelt. Daraus folgt selbstverständlich eine Konzentration auf sich mehrheitlich abzeichnende Strukturen. Die Mehrheit (77,7%) wohnt nicht auf dem Land.
@@noctilux7799 kommt drauf anz wie man es betrachten. Viele Reihenhäuser zur Moete haben null Garten oder wenig Grünfläche, in mitten extremer Bodenversiegeling. Das ist weder gut für die Tiere noch fürs Mikroklima, noch für die Psyche. Mir ging es aber darum dass sie es sich nicht vorstellen können. So schlimm finden die meisten fie Vorstellung nicht. Klar kommt viel Arbeit dazu, aber das Wohngefühl sollte attraktiv sein. Dennoch können ganz klar nicht alle in Deutschland oder gar auf der Welt in einem eigenen, ggf. Großen Haus mit viel Garten leben
Euch idt aber auch klar, dass wenn wir nur noch weniger Autos on-demand nutzen, die praktisch mindestens 2üh/Tag unterwegs sind, diese auch viel schneller verschließen, öfter auch in die Werkstatt müssen, diese weniger sorgfältig und wertschätzend benutzt werden und somit auch viel schneller ersetzt werden müssen? Sparen wir da so viel an der Anzahl von Autos und Material? Und um so besser,schnelöer und flexibler die Verfügbarkeit sein soll, um so mehr Fahrzeuge müssen auch unterwegs sein oder eben auch strategisch günstige Wartepunkte verfügbar haben
Tut mir leid, aber bei ganz vielen thesen würde ich gerne mal die studien dahinter sehen. Mein Eindruck ist, dass da ganz vieles von ihrer persönlichen Meinunf geprägt ist. In unserem Umfeld träumen fast alle vom freistehend ein bis kleinen mehrfamilienhaus und suchen nach mindestens 5 bisher 8 Zimmern. Wir hätten auch gerne 2-3 Zimmer mehr, damit jedes Kind ein Kinderzimmern bekommt und es noch ein Homeoffice Büro gibt.
Die Frau namentlich zu nennen, die die Frankfurter Küche kreirt hat, hätte der Dame gut angestanden. Margarete Schütte-Lhotzky war eine Ponierin der Wohnungsplanung!!!
man hat in solchen live-situationen nicht immer alle namen sofort präsent, (und manche sind ja auch etwas komplizierter.) zweifellos aber war margarete schütte-lihotzky (sic!) eine pionierin nicht nur der wohnungsplanung, sondern generell als architektin. eine der allerersten frauen, die diesen beruf international erfolgreich und anerkannt ausübten. übrigens zeigt sich an ihrem beispiel auch anschaulich, wie wichtig es ist, dass qualifikation geschlechtsunabhängig erkannt und gefördert wird: schütte-lihotzky wurde außerordentlich geschätzt von ernst may, dem damaligen leiter des frankfurter hochbauamts und einer der wichtigsten deutschen wie internationalen pioniere modernen bauens und wohnens. bei vielen projekten, für die er angefragt wurde, legte er wert auf ihre teilnahme. es gibt einen ganz guten wikipedia-eintrag über lihotzky-schütte. die "frankfurter küche" ist zwar ihre "populärste" arbeit - aber architektonisch gibt es noch wichtigere.
Wahnsinnig spannend, ebenso wichtig und ich bin einfach nur dankbar, dass sich jemensch mit diesen Themen so fachkundig öffentlich befasst. Beim Wohnen fängt es an, in diesem Thema finden sich wirklich alle wieder. Und literally alles andere hängt davon ab. Danke für diesen tollen Blog!
Danke für das Interview! Ich bin sehr darauf gespannt, mehr von Christine bzgl. des sozialen Zusammenlebens der Zukunft und der Schritte bis dahin zu erfahren. Teile der Fragen und Komplexe fand ich entsprechend nicht ganz so gut gewählt, bzw. ließen viele meiner Fragen offen.
Entschuldigung, mit Verlaub. Im Rahmen meines TU-Studiums Dipl.-Ing. für Hochbau/Architektur in Berlin ab 1989 habe ich als Pflichtveranstaltung Architektursoziologie gehört. Schwerpunkte waren sowohl die Stadtplanung, wie auch die Wohnsoziologie und die Auswirkung konkreter Wohnformen, Grundrissplanungen in ihrer Auswirkung auf Nutzer, modulares Bauen für Mehrgenerationenhäuser (als der Begriff noch nicht mal in der Öffentlichkeit verwendet wurde). Gentrefizierung war ebenfalls anhand von konkreten Beispielen der Stadt Berlin damals schon Thema. Mag sein, dass die Fakultätsbezeichnung Architektur - und Wohnsoziologie bei der Universität Stuttgart ein Alleinstellungsmerkmal genießt. Allerdings ist es nicht so ungewöhnlich, dass dieses Fach im Rahmen des Architekturstudiums verfügbar ist. Auch beim Bachelorb
Endlich mal ein paar Interviews zum Thema Wohnen. So allmählich kommen die Plattenbauten ja in die Jahre und die Betriebs- und Heizkosten fressen das Ersparte der günstigeren Miete. Mich würde mal interessieren wie so eine ''Platte'' saniert bzw. abgerissen wird. In so einem Gebäude wohnen ja recht viele Menschen. Irgendwo müssen die Bewohner zwischenzeitlich bei Sanierung oder Neubau wohnen Gibt es Richtlinien oder Lösungen dazu? Auch im Bezug zu Genossenschaftswohnungen in den normalerweise unbefristet vermietet wird.
Platten werden z. B. energetisch saniert durch Fassadendämmung während Menschen darin wohnen. Für den Zeitraum gibt es dann Mietminderung. Oder die WG "zieht Platten leer", sprich wenn eine Wohnung leer wird, wird sie nicht wieder vermietet, bis alle Wohnungen leer sind und das Gebäude generalsaniert werden kann. Manchmal kann die WG Mietern das Umziehen in eine andere Platte in der Nähe anbieten. Manchmal werden nach städtebaulichem Konzept Geschosse rückgebaut, je nach Bedarf und Zukunftsprognose. Passiert alles vielerorts. Der Preis der deutschen Wohnungswirtschaft weist jährlich bemerkenswerte Projekte aus, falls es Sie / dich interessiert. LG
Da ich Thilo und Hans schon seit fast der ersten Folge lausche hab ich ein gefühltes Verhältnis zu ihnen. Was ich von den meisten ihrer Besucher, innen nicht gerade behaupten kann. Freue mich aber fast immer einen neuen, spannenden Menschen vorgestellt zu bekommen. Deshalb die unterschiedliche Ansprache
@@michaelabucher9903 Ernsthaft? Du lauschst seit der ersten Folge und kriegst es jetzt trotz Hinweis nicht hin, seinen Namen richtig zu schreiben? Wow.
@@soilnrock1979 da meine besser Hälfte auch Thilo heißt und man ihn genau Soo schreibt. Ist die Präferenz meins Handy eben genau diese Schreibweise. Solltest du inhaltliche Fragen haben, gerne.
1:22 min Wir haben Arbeitkräftemangel, aber über Arbeit funktioniert Integration nicht, über wohnen funktioniert Integration...😂 Alles klar. Und wer macht dann die Arbeit und vor allem, wer finanziert den Wohnraum, der für Integration nötig ist?
Trinkwasser sparen??? Das Hauptproblem ist m-E., dass die Abwassergebühren (Abfluss) anhand der gelieferten Trinkwassermenge berechnet wird (Zufluss). D.h. mann zahlt 2 Mal !!! Gleichzeitig braucht aber die (Ab)Wasserwirtschaft genug Abwasser, weil sonst die Kanalisation austrocknet und schneller kaputt geht. Eigentlich müssste man Geld wieder bekommen, wenn man Abwasser einleitet bzw. zurückführt, oder??? Gruß Dieter aus Duisburg
Ergänzung: Ich kann also "sparen" wie ich will (z.B. Brauchwasser sammeln und mehrfach nutzen) wie ich will, bezahlen muss ich immer dasselbe und zwar doppelt!!!
Genauso ist das mit dem Plastik"Müll": Sobald der in der Gelben Tonne ist, ist es "WERTSTOFF" für den die Stadt mir aber nix bezahlt!!! aber damit jede Menge Geld verdient...
Für mich sehr hilfreicher Beitrag, habe viel dazu gelernt von Frau Hannemann, danke dafür! Ich bin übrigens Jahrgang 1953 und immer glücklich, wenn wie früher Wissen geteilt wird wie hier. Eine gute, bewährte, sinnvolleTradition und ein Akt der Nächstenliebe gleichzeitig.
Thilo sitzt jedes mal da mit neuen Klamotten und verseucht die Umwelt mit irgendwelchen Bleichmitteln für die Haare. Und er faselt dennoch immer irgendwas von "was müssen WIR machen". Unfassbar.
@@artuudituu Naja, die Frage ist doch eher, ob diese Farbe irgendetwas notwendiges ist, wenn man immer von Verzicht und Umwelt predigt? Sorry, aber das geht einfach nicht
Wer kulturelle Viefalt will kann doch in die Großstadt gehen.😂 Viele sind gern und viel lieber in der Natur, kennen ihre Nachbarn noch mit Vornamen, feiern zusammen mit ihnen, helfen sich gegenseiti usw. Es muss nicht von oben organisiert und geplant werden, wie wir leben. Wir können das schon ganz allein und haben jede Menge Spaß dabei.
Völliger Irrsinn: 12 qm pro Person! Ich wett Hannemann hat mindestens 120, plus Ferienhaus, plus Wohnmobil Sollen wir also in Slums wohnen?? Ich wünsche ihr mal 5 Jahre in ihre gedachten Wohnung, dann ist sie geheilt
Was ich am Ende sehr interessant finde bei der Frage nach der schönsten architektonischen Stadt, dass es dabei um Gründerzeit und Altstädte geht. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Qualität außerhalb der Altstadt und Gründerzeitviertel von Erfurt architektonisch nicht so herausragend ist, wie angenommen. Erfurt wird dann immer gerne auf seine bedeutende Altstadt reduziert. Architektonische Qualität ist dann aber durchaus auch an gegenwärtigen Bauprojekten und den Epochen zwischen Mittelalter und Gegenwart zu bewerten. Hier fallen mir zum Beispiel auch die Großwohnsiedlungen ein, die zwar architektonisch nicht besonders ästhetisch sind, aber städtebaulich Qualitäten aufweisen, die heute gerne im Zusammenhang des Konzeptes der 15 Minuten Stadt wieder auftauchen.
ja genau, die skiausrüstung hortet jeder in der wohnung... was für ein shit die erzählt😂 die lebt echt irgendwo hinter dem mond, wenn sie will kan sie ja gerne in einer12 quadratmeter zelle leben.
die "skiausrüstung" war ein beispiel, ein symbol für dinge, die wir besitzen, aber nur selten benutzen. ihre anmerkung ist doch nicht so zu verstehen, dass jeder von uns ne skiausrüstung hat, die 50 wochen des jahres platz beansprucht, obwohl sie nur 2 wochen gebraucht wird - sondern ein hinweis darauf, dass die meisten von uns in unterschiedlichem ausmaß mehr dinge besitzen, als wir sie tatsächlich regelmäßig brauchen (vielleicht sogar du? - es muß ja keine skiausrüstung sein...) übrigens hat sie an keiner stelle die forderung aufgestellt, 12m quadratmeter pro kopf müßten als normvorschrift ausreichend sein. ganz im gegenteil. aber die überlegung: "was brauche ich eigentlich WIRKLICH"? ist eine, die menschen sich zunehmen stellen. die das tun, leben selten hinterm mond.
@@hansj.8091 ich will aif jeden fall 50 quadratmeter mindestens. die fülle ich auch nicht grundlos mit sachen. ich finde ihre ansicht komplet übers ziel hinaus geschossen und das beispiel ist schwachsinnig, die meisten die ich kenne, haben eine liebevoll eingerichtete wohnung mit pflänzchen, möbel, teppich etc. und fühlen sich geborgen und sicher. wenn sie in eine kahle 12 quadratmeter zelle will, kann sie das gerne machen. ich finde menschen haben ein schönes nest verdient, wo man sich auch wohl fühlen kann, wenn eine kassiererin 8h am tag arbeitet für einen scheiss lohn in einem scheiss gebäude und ausserhalb auch alles stress ist.... wieder mal so eine weltfremde akademikerin imo. soziologie studiert aber 0 ahnung von der realitä ausserhalb.
@@DubElementMusic mal nacheinander: christine hannemann hat keinerlei forderung aufgestellt, die darauf hinauslaufen würde, dass du nicht selbst entscheiden kannst, welche wohnfläche du für dich haben willst. ganz im gegenteil hat sie auf die zuschauerfrage, ob es eine wohnraumbegrenzung geben solle, dies ausdrücklich abgelehnt. die skiausrüstung - nochmal - ist ein beispiel, nicht mehr und nicht weniger. übrigens kein beispiel für "grundloses" anfüllen mit sachen, auch das hat niemand gesagt. das argument ist ein anderes: die überlegung, welcher anteil unseres "besitzes" eigentlich den allergrößten teil der zeit "nutz-los" (im wortsinne) platz verbraucht. (da gibt es eine strukturelle ähnlichkeit zum privaten pkw, der 95 oder mehr % kein fahrzeug, sondern ein steh-zeug ist. die empirische sozialforschung weiß, dass die zahl der "dinge" die ein durchschnittlicher haushalt besitzt, sich über die jahre bzw. jahrzehnte drastisch vermehrt hat. (angeblich sind es gegenwärtig an die 10.000 gegenstände pro 4-personen-haushalt im durchschnitt, vor gut einhundert jahren waren es ein zehntel davon.) und im grunde sind überbordende kleiderschränke, vielerorts zu finden, ein ähnliches phänomen des nutz-losen besitzes. die frage, wer wieviel und was braucht, ist nicht durch normvorgabe zu entscheiden - aber sie ist teil individueller überlegungen wie auch gesellschaftlichen diskurses. und dass es menschen gibt, die sehr bewußt ihren materiellen besitz reduzieren (und sich dabei auch noch gut fühlen) magst du auch daran erkennen, dass "reduktionsliteratur" seit jahren boomt, und es menschen gibt, die "entrümpelungsberatung" zum beruf gemacht haben. wie groß ein "nest" ist, in dem menschen sich wohlfühlen, ist immer eine subjektive angelegenheit, die gleichwohl auch im gesellschaftlichen diskurs entsteht. . so etwas beobachten und erforschen u.a. soziologen. wissenschaftler (deren arbeitsweisen dir vielleicht nicht sehr vertraut sind) verächtlich als "weltfremde akademiker" abzuwerten, mit dem maßstab der von dir imaginierten kassiererin, ist evtl. in anderer ausprägung genau das, was du ihr vorwirfst: eine art von weltfremdheit, weil du vielleicht wenig ahnung hast von der realität außerhalb deines persönlichen denkraums? aber auch die gehört doch zur "welt".
@@DubElementMusic Vielleicht, ganz vielleicht ist der Sinn von Wissenschaft nicht, die Alltagserfahrungen der Bürger nochmal zu wiederholen, sondern ein paar weitergehende Fragen über deren Gründe zu stellen. Und vielleicht werden dabei auch vermeintliche Selbstverständlichkeiten in Frage gestellt. Dein seltsames Recht, den eigenen "scheiß-Job" dann wenigsten mit dem Eigenheim zu kompensieren, finde ich jedenfalls keineswegs menschenfreundlicher.
Vielleicht wäre es aber menschenfreubdlicher in der Realität zu verweilen und die menschen mit dem scheiss job nicht auch noch in eine zelle zu sperren und zuerst einmal afangen anständig zu bauen, statt ihnen die skiausrüstung abzusprechen. ich sage nicht dass ihre überlegungen falsch sind aber mit etwas klarem menschenverstand weiss man das doch auch alles. eine umsetzung davon wäre wichtiger, aber ja, leider wird auch sie gezwungen im luxus zu leben.
Widersprüchlich. Viel Wunsch, wenig Realität. Der einziger Klar- und Lichtblick: Die Enteignung der Deutschen Wohnen ist nicht bezahlbar. Damit ist alles gesagt. Entweder Marktwirtschaft mit Regeln oder sozialistische Planwirtschaft. Stellt es einfach zur Wahl bzw. in einen Volksentscheid.
Das Wiener Modell ist weder „Marktwirtschaft mit allen Regeln“ ( mutmaßlich meinst du damit die ungebremste kapitalistische Marktwirtschaft?) noch „sozialistische Planwirtschaft“. Und funktioniert trotzdem ganz gut. Was sagt dir das?
Warum bauen sie eine solche Dichotomie auf? Man kann sehr gut über städtische Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften hochwertigen Wohnraum anbieten der klimafreundlich und bezahlbar ist. Das ist dann aber weder DDR noch USA.
Das ist einer der Gründe, warum ich diesen Kanal nur noch in Ausnahmefällen einschalte. Welch Ironie: Man bemüht sich um Inklusion aller Menschen und schließt dabei die Mehrheit der Bevölkerung aus.
Es ist hässlich, das Straßenbild könnte deutlich einladender sein für Aufenthalt, Spielen etc. Der Platz, insbesondere die Straßenränder könnten deutlich besser genutzt werden und für Begrünung oder Aufenthaltsorte genutzt werden
Je mehr Versiegelung und je weniger Raum gelassen bleibt, für Pflanzen, idealerweise im Boden wurzelnd, desto mehr gibts vermutlich Erhitzung und dicke Luft- Effekte. Fragen, was wie schwer wiegt, Versiegelung/ Verbrennerwirkungen / Pflanzenbewuchs, oder so Vergleiche, was die Vorteile sind, wenn eine Stadt am Wasser liegt und wie sich die Lage evtl. durch Verbrenner- Abbau entspannt, in welcher Hand mag dies zu lesen sein
Die enorm hohen Kosten für den Parkplatz. Jeder Parkplatz kostet ungefähr so viel wie ein kommerzielles Parkhaus dafür verlangt. Nur das bei öffentlichen Parkplätzen diese Kosten die Allgemeinheit trägt. Ist das gerecht? Mal abgesehen von den vielen ökologischen Problemen - alles in allem eine riesen Ressourcenverschwendung.
Oder Strafzahlungen, dann kann man sie zwar leerstehen lassen, aber das lohnt sich wirtschaftlich dann nicht mehr. Wir haben das in Wilhelmshaven, dass wir sehr viel Leerstand haben, aber das sind viele ehemalige Adler-Wohnungen, die von der LEG gekauft wurden. Das Problem, dass diese Wohnung jahrlang nicht saniert wurden und das Problem schon bekannt war, als die noch Jade Immobilien gehörten. Die Wohnungen sind im Rahmen der Jobcenter-Angemessenheit (preislich), aber es ging ständig um Unzumutbarkeit im Sinne von Schimmel und fehlender Barrierefreiheit. Wir haben ja viele Senioren, chronisch Kranke und Behinderte, die nicht arbeiten können. Das zweite ist, dass die Hausverwaltung nicht erreichbar war und sich nicht um Reparaturen gekümmert hat. Als 2015 die Flüchtlinge kamen, sind diese Wohnungen gebraucht worden, aber so bitter es auch ist: Die kamen von den Turnhallen in diese Wohungen und erst hat man sich beschwert, dass sie uns die Turnhallen wegnehmen, und dann, dass sie uns den bezahlbaren Wohnraum wegnehmen. Aber das sind schon immer Wohnungen gewesen, in denen niemand mehr wohnen wollte. Die meisten Menschen in Armut oder mit Migrationshintergrund wissen aber leider gar nicht, dass sie Anspruch auf Beratungs- und Prozesskostenhilfe haben. Also wurde immer wieder behauptet, man hätte "falsch gelüftet" oder "die Mietgegenstände nicht pfleglich behandelt". Einige Wenige haben sich aufgelehnt und sich zusammengeschlossen, aber soweit ich weiß, sind die Klagen immer noch nicht entschieden. Wenn das Jobcenter einem den Umzug aber nicht gestattet, muss man in der Wohnung bleiben,bis die Unzumutbarkeit nachgewiesen ist. Ich für meinen Teil bin selber als Alleinerziehende mit zwei Kindern Mieterin in einer Genossenschaftswohnung und wir haben hier tatsächlich einen ganz tollen technischen Service und zu jeder Wohnung, die Möglichkeit eine Gartenparzelle hinter dem Haus mitzumieten. Ich hatte hier auch mal Schimmel und da wurde festgestellt, dass die Wand zum Treppenhaus nicht gut genug gedämmt ist und feuchter als die Außenwand. Also hat mir der Vermieter eine Firma geschickt, der 1. den Schimmel beseitigt und dann wurde die Wand mit einer Spezialfarbe neu gestrichen. Das Ganze hat keine Woche gedauert, dann konnte ich die Möbel wieder zurückstellen. Natürlich war es auch für uns ärgerlich, aber es muss die Hölle sein, wenn man in so einer Wohnung (zumal mit Kindern) weiterleben muss. Und wenn einem dann noch gesagt wird, man hätte selber Schuld. Ich finde, es kann nicht sein, dass die Zumutbarkeit einer Wohnung nicht nur nach dem Mietpreis bemessen werden darf. Es gibt immer noch sowas wie Vertragsfreiheit und es darf nicht sein, dass man gezwungen ist eine Wohnung mit Mängeln zu mieten, nur weil der Vermieter den Mietspiegel mit seinen günstigen Mieten runterzieht. Es wird immer gesagt, es stünden genug Wohnungen leer, aber das hat seine Gründe, warum da niemand wohnen will oder kann. Und der Wohungssuchende ist dann in der Beweispflicht, dass er diese Mietangebote nicht annehmen kann. Und es kann mir keiner erzählen, dass man das gerade bei der Jade/Adler/LEG nicht weiß. Das Problem ist seit über 10 Jahren bekannt.
@@niclasy9778 der Wohnungsmarkt gehört unter kommunale ( oder staatliche) Kontrolle -- genau wie der Gesundheits- und der Energiesektor. Die sind einfach zu wichtig, um sie den Profit-Interessen von Privatpersonen auszuliefern ( oder bevorzugen Sie Verhältnisse wie in den USA?) Bei Mangel- Lagen braucht's eben eine Verteilungswirtschaft ( genau, ich meine die gute alte Plan- oder auch Kriegswirtschaft) die zwar auch ihre Mängel ( unflexibel, bürokratisch) hat, aber insgesamt gerechter ( sozialverträgler) ist.
Nur mal so, weil ich gerade bei 2:16:01 darüber gestolpert bin, Thilo und Christine besprechen en passant über fahren im Alter und Christine sagt sowas wie - es gibt so viele Alte, die im Alter noch fit sind - ist das Altersdiskriminierung also gegenüber den Jugendlichen, also weil es gibt da sicher auch so viele vernünftige Jugendliche, die man schon mit 14 fahren lassen könnte? (Nicht gegen sie, ist mir nur eingefallen als Frage)
Ach super 2:26:03 und wo ihr gerade bei Lateinkurs seid. Mir fällt auf das über fast alle Menschen hinweg Integration insoweit verstanden wird (auch oft in diesem Video), als das die neu (integratio, lat., "Erneuerung") Einbezogenen (sozialwissenschaftlich Ableitung der "Erneuerung) die "Integrationsleistung" zu erbringen haben, obwohl Konsens in der Definition herrscht, dass Integration nun eben die Einbeziehung ist, also das Vorhandene - so verstehe ich es - sich Gedanken machen muss, wie es sich selbst durch die Einbeziehung Neuerem (sorry für die Versachlichung von Menschen, also von denen schreibe ich ja gerade) erneuert. Wo ist da mein Denkfehler? Danke.
@@sif0dias da ist gar kein denkfehler bei dir. in der tat verwechseln aber nicht wenige menschen "integration" ( also die einbeziehung von neuem in eine bisherige struktur, die dadurch er-neuert wird - oder auch, das ist eine weitere bedeutung des lateinischen "integratio", zu einem neuen, erweiterten ganzen wird - mit "assimilation" ( die bedeutet, dass das neue sich dem bisherigen anverwandeln soll, also das neue genauso werden soll, wie das bekannte, zu dem es hinzutritt.) "assimilation" erlegt die anpassungsleistung einzig und allein den "neuankömmlingen" auf, während eine "integration" , in der durch das neue auch das bisherige sich wandelt, logischerweise anpassungsleistungen (man kann auch sagen: "integrationswillen" sowohl von den "neuen" als auch von den "alteingesessenen" fordert. man kann die richtigkeit dieser definition auch dort erkennen, wo das wort abseits der sozialen dimension verwendet wird: wenn wir bei technischen systemen von einer "integrierten funktion" sprechen, (z.b. dem in eine fahrzeugkonstruktion "integrierten überrollbügel") so wird sofort klar, dass hier einer altbekannten fahrzeugstruktur ein neues element hinzugefügt bzw. in sie eingefügt wurde, mit dem ergebnis, dass durch diese "integration" das er-neuerte fahrzeug eine erweiterte qualität gewonnen hat. dazu mußten sowohl die konstrukteure der alten karosse überlegen, wie das zusammenzubringen ist - wie auch die entwickler der neuen komponenten überlegen mussten, wie sie die mit der vorhandenen struktur zu einem neuen ganzen zusammenbringen ;-)
Habe soeben in den Duden geguckt und der bestätigt das nicht: „Bei »ebent« oder »ebend« handelt es sich um eine regionale Aussprachevariante von eben (besonders Raum Berlin / Brandenburg)"
Das hat nichts zu bedeuten. Im Duden steht bspw. auch Genderquatsch drin. Seit der Rechtschreibreform 1996 ist der Duden nicht mehr maßgeblich.@@hanszobel9590
Beeindruckende Frau, alles andere als eine weltfremd theoretisierende Soziologin. Erstaunlich, dass man sie in Stuttgart fest ins Architekturstudium installiert hat, wenn man ihre oft unpopulären linken Antworten betrachtet. Tilo und Hans wie immer gut vorbereitet - vielen Dank für die wieder sehr interessante Folge 🎉
Sehr interessante Frau. Top Thema und sehr differenzierte Antworten. Cooles Gespräch
Dem kann man sich nur anschließen.
Schade, dass die heutigen Lösungen, wie erbpacht oder Reduzierung der kaufnebenkosten kaum Raum gefunden haben.
SHRINKING CITIES. ..es gibt leerstehende Dörfer, verlassene Stadtteile, strukturschwache Regionen, etc. pp. in Deutschland. Bevor über Neubau diskutiert wird sollten diese Brachflächen erstmal restauriert und wiederbelebt und genutzt werden. Das wäre Aufgabe der Politik hier Firmen und Arbeit anzusiedeln, anstatt permanent die Rendite in München zu erhöhen.
Und Ja Frau Hannemann, Sie sollten darüber richten, Sie sollten z. B. Bundesbauministerin sein.
Unsere aktuelle Bundesbauministerin heisst Klara Geywitz, die Dame hat Politikwissenschaft studiert, die hat von Architektur und Soziologie keine Ahnung, geschweige denn vom Bauen.
Najaaa... was sind das den für Wohnungen? Ich denke wenn es einfacher wäre abzureissen und neu zu bauen würds da auch viel mehr Interesse geben dort irgendwas zu machen.
Wer will denn irgendwelche Gummel-Wohnungen renovieren die selbst nach der Renovierung noch nichts Wert sind?
Guter Punkt. In der Ostschweiz läuft das meines Erachtens nicht schlecht. Hier werden ganze Dörfer mit extremen Subventionen restauriert. Wer in einem Dorf einen Laden eröffnet bekommt ein Zinsloses Darlehen und wenn er den Laden lange genug führt, muss das Darlehen meines Wissens nicht mehr ganzseitig zurück gezahlt werden. Ebenso ist die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr vergleichsweise gut. In manchen Fällen schlägt diese Entwicklung aber in die Richtung, dass immer mehr wohlhabende Menschen aufs Land ziehen und sich die Einheimische den Hausbau im eigenen Dorf kaum noch leisten können und die Wasserversorgung in trockenen Sommern durch den Betrieb der vielen privaten Pools gefährdet wird
Sehr richtig! München braucht dringend Entlastung. Ich plädiere auch sehr dafür, dass sich hier keine neuen Unternehmen ansiedeln, sondern dies gefördert wird, dass sie in strukturschwache Gebiete gehen!
Solche Frauen wie Frau Christine Hannemann brauchen wir in der Politik. Danke für den überaus interessanten Beitrag.
Theoretisch liegt das Interview genau in meiner gedanklichen Komfortzone. Als psychologisch, ökologisch und Architektur interessierter Mensch frage ich mich auch wie man guten Wohnraum für die Gesellschaft herstellen kann, in der sich Individuen wohlfühlen können. Allerdings irritieren mich einige Aussagen bzw. ich hätte mir etwas mehr Informationen gewünscht:
1. Die Aussage, dass eine Wohngröße von 15qm ausreichend sei, da Studien gezeigt hätten mehr Platz würde letztendlich nicht effektiv genutzt werden. Hier würde mich interessieren: haben diese Studien berücksichtigt ob 15qm auch psychologische Bedürfnisse erfüllen, wie bspw das ein Raum nicht erdrückend und beengt wirkt? Sind die 15qm dann mit Schreibtisch, Sofa, Esstisch und Küche ausgelastet oder beinhalten sie bereits Wege um sich fortzubewegen? Sie war ja stolz auf die Erfindung des „Flurs“, wie könnte denn ein Haushalt für jeweils 2 bis 4 Personen gestaltet werden, mit Küche, Bad etc? Ich kann mir da kaum ein Konzept vorstellen. Zumal sie ja auch die Entwicklung von HomeOffice sehr positiv bewertet hat - wie soll das auf dem Wohnraum unterzubringen zu sein? Auch ist es psychologisch für Kinder wichtig Rückzugsräume (sprich, 1 Zimmer pro Kind) zu haben. Hier wäre etwas konkretes nett gewesen (oder ist die Lösung einfach 10qm Zimmer?).
2. Geringere Wohnstandards als Kostensparmaßnahme: Ihr Vorschlag kosten durch geringere Vorschriften zu sparen ist (auf den ersten Blick) naheliegend. Hier ist allerdings schade, dass Sie keine konkreten Beispiele nennen möchte, weil sie ja keine Architektin sei. Nach mehreren Jahrzehnten Expertise in dem Bereich (ihre eigene Aussage), wäre es doch auch interessant mal zu überlegen was konkret gemacht werden müsste/ könnte. Aber auch hier wieder der psychologische Punkt: Wer mal Sozialbau in den Niederlanden gesehen hat bzw. dort die allgemeine Bausubstanz sieht, weiß genau, dass man da nicht wohnen möchte. Es sind faktisch auch zusätzliche Belastungen für Menschen wenn die Decken 10cm tiefer sind, und die Wärme- und Schalldämmung quasi nicht vorhanden sind da Wände nur halb so dick sind. Es wäre doch als Gesellschaft sehr wünschenswert, wenn wir unsere hohen Standards nicht ausgerechnet am finanziell unteren Ende der Gesellschaft zu Grabe tragen. Nur um die jahrzehntelangen, mangelnden Investitionen in sozialen Wohnraum zu kompensieren. Spart man langfristig wirklich, wenn Häuser ggf. früher baufällig werden? Solche Fragen hätte ich gerne beantwortet gehabt.
3. Das mangelnde Verständnis für den Wunsch nach Eigentum: Ich bin großer Fan vom Eigenheim und hoffe mir diesen Wunsch eines Tages erfüllen zu können. Ich bin mir hierbei der signifikanten Dissonanz bewusst, dass mein Traum ökologisch betrachtet keine Option ist. Unabhängig meiner Einstellung zum Eigenheim kann ich jedoch verstehen warum jemand eine Mietwohnung bevorzugen wollen würde. Daher irritiert mich sehr, wie ein wissenschaftlich orientierter Mensch in einem Interview sagt, es wäre völlig unvorstellbar, warum jemand Eigentum haben wolle, wenn er zur Miete wohnen könnte. Und den Menschen abzusprechen sie könnten den Wunsch haben sich ein Stück Individualität zu leisten, da alle Häuser ohnehin alle gleich aussehen, finde ich schon… fragwürdig (vielleicht hat nicht jeder das Geld ein individuelles Meisterwerk bauen zu lassen?). Ich hoffe es war in dem Moment einfach überspitzt formuliert, anders kann ich es mir nicht erklären. Andernfalls wäre es wohl grobe Empathielosigkeit und fehlendes Einfühlungsvermögen. In jedem Fall wäre es doch wohl das Mindeste, qualitative Interviews zu dieser Frage durchzuführen, sollte man sich immer noch nicht eine Antwort hierzu erschließen können.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hatte zu Beginn des Interviews vermutet, dass eine Wohnsoziologin empirisch basierte Antworten darauf hat, wie Wohnraum gestaltet werden muss damit er die gesellschaftlichen Herausforderungen der aktuellen Zeit erfüllt. Und das bedeutet für mich, dass man neben ökologischen Aspekten auch betrachtet was wirtschaftlich möglich (bzw. notwendig!) ist und psychologisch betrachtet was (1) das Minimum für Gesundheit und Co sind und (2) realistisch vielleicht notwendig ist um gesellschaftliche Mehrheiten zu gewinnen (mit Forderungen von 15qm pro Person wird man vermutlich nicht weit kommen - bei konkreten Grundrissen und Vorschlägen lasse ich mir aber gerne vom Gegenteil überzeugen). Realpolitisch reicht es wohl leider nicht zu sagen, wir hätten bereits genug Wohnraum.
Mega inspirierendes Gespräch, auch wenn ich bisher noch nicht mal die Hälfte gesehen hab. Es gibt mir ein neuen Ansatz in meinen Überlegungen bzgl. meiner beruflichen Zukunft und der Frage, ob ich mein Soziologiestudium fortführen soll. Das ganze Thema ist sehr interessant.
Frau Hannemann ist eine sehr interessante und selbstbestimmte Frau mit klaren Grundsätzen. Sehr tolle Interviewpartnerin in diesem tollen Format.
Danke für eure Zeit.
Als Architekturstudent hätte ich dieses Fach auch sehr gerne in meinem Studium! Sehr interessantes und relevantes Thema, was an den meisten Hochschulen in der Lehre leider viel zu kurz kommt.
Der Chat hier ist einfach super. :) (wenn ich mal wieder Arbeit habe dann spende ich hier auch was liebes Team von Jung&Naiv).
2:05:00 ich habe neulich eine Kalkulation gesehen, 900€ für den boden, das erste mal nebenkosten, sind wir bei 1.000€, dann kommen die eigentlichen baukosten, da sind wir bei 3. bis 4.500 €, finanzierungskosten für 3-4 jahre projektlaufzeit und der Bauträger will auch verdienen +1.000 € und dann greift der staat das zweite mal zu, noch mal 10 % on top. Ergebnis sind 5. Bis 6.000€ pro qm und damit bei ca. 20€ pro qm Mietkosten.
Billiger geht's kaum und darin sind ca 1/3 staatliche kosten inkludiert.
Vielen Dank für diesen Austausch. ❤
Ein wirklich gutes Gespräch.
Gutes Gespräch , leider sind so viele Probleme schon seit Jahrzehnten bekannt , aber vielleicht gibt es ja jetzt die Chance die Gemeinützigen Wohnungsbauunternehmen neu aufleben zu lassen.
Das hilft leider auch nicht, die können nicht billiger bauen.
Aber es gibt aktuell einen wohnungskonzern im Sonderangebot, vonovia ist nur noch 18 Mrd wert, da könnte man zuschlagen.
..meine 1. Frage im 1. Semester Architektur vor ca. 30 Jahren war: Wo ist die Soziologie ? Wo ist die Philosophie ? Wie kann man Behausung für Menschen lehren ohne den Mensch zu berücksichtigen ? ..immerhin hat die damalige Schulform die Möglichkeit gegeben solche Fragen aufzuarbeiten, die Beantwortung meiner Fragen folgte dann über Luhmann, Marx, Deleuze, etc. ..in den 70er Jahren haben Professoren der TH Darmstadt die ersten Passivhäuser gebaut, die bis heute, 50 Jahre später, einwandfrei funktionieren. Ausser der Wasserversorgung wären alle Bauten seit 50 Jahren autark. Die Antwort ist: Autarkie ist politisch nicht gewollt, ohne Abhängigkeiten gibt es keine Fliessbandarbeiter.
10 Jahre später habe ich einen Masterstudiengang belegt und war fassungslos wie sich das Schulsystem innerhalb von nur 10 Jahren verändert hat. Gleichgeschaltete, Reflexionstote Studenten, die den Stundenplan möglichst effizient abarbeiten. Diese unreflektierte Generation hat mittlerweile Entscheidungsebenen erreicht, was sehr einfach viele Probleme heutiger Gesellschaften erklärt.
Wir benötigen einen Wissenschafts- und Forschungslobbyismus, eine politische und wirtschaftliche Stärkung von Wissenschaftlern, Intellektuellen und Philosophen, um Erkenntnisse auch umzusetzen, und nicht im Lehrstuhl zu belassen.
..Grenzen des Wachstums, Kyoto- Protokoll, etc., die "Bachelor"- Generation wird diese Probleme und Fragen nicht lösen, weil Ihnen die benötigte Bildung zur Lösung verweigert wurde.
Zum genossenschaftlichen Wohnen vs Tilo's Beschreibung "wohnen für Arme": unsere Häuser sind energetisch auf dem neuesten Stand und ans Fernwärmenetz angeschlossen. Die Mieten bestimmen die Mitglieder mit, was will man mehr? Bärbel Chrapa aus Halle Saale
Spannendes Interview, aber in einigen Fragen lag Frau Hannemann inhaltlich doch ganz schön daneben und schürt lieb gewonnene soziologische Narrative, die sich empirisch so nicht halten lassen (z. B. die Unfinanzierbarkeit von Wohneigentum oder Wohnungsbau, der an den Bedarfen vorbei geht usw.). Vielleicht solltet Ihr mal Nachwuchssoziologen bzw. allgemeiner Nachwuchswissenschaftler*innen einladen (also "nur" Dr., noch kein Prof.), da es mir in den letzten Monaten immer stärker auffällt, dass es in vielen Themen einen (evtl. auch generationalen) Common Sense (in der Soziologie) gibt, wobei brav alle linken Verfallsnarrative bestärkt werden, obwohl die Empirie oftmals das Gegenteil zeigt und sowohl die Gäste als auch Thilo sich m. E. an Phantomschmerzen abarbeiten. Ich stehe gerne bereit ;-)
Hast du ein paar Beispiel dazu, wen du meinst mit den aktuelleren Vertretern, die sich eher an Empirie orientieren? Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass Soziologen ein bisschen dazu neigen, zu verkündigen, was sie sich wünschen, statt sich an das zu halten, was wirklich stattfindet.
Anstengender Gast. "Meine Biografie idt nicht relevsnt, abrr sue hat mich natürlich geprägt" 😂😂😂
"Eigenheim muss ja nicht immer Eigentum sein." Wofür steht denn dann bitte der Wortteil "Eigen"?
Rhetorische Frage. Er steht für Eigentum und ein gemietetes Einfamilienhaus ist kein Eigenheim.
Ich finde diese Frau redet nur herum, mal gibt es genügend Wohnungen, dann weiß man es nicht so genau, weil die statischen Quellen fehlen. Dann gibt es zu wenige und die falschen Größen, dann sollen auch noch Gemeinschaftsräume ausgewiesen werden. Und das bei verdoppelten Materialosten. Nichts konkretes.
Exakt. Sie palabert als Laie ohne jemals nen 12er oder sowas selbst hochgezogen zu haben. Hätte, könnte, müssen, blablabla. Ideologischer Nichtsachverstand nach Wetterlage, sonst nix.
doch, da war schon sehr viel konkretes. allerdings ist es doch grundsätzlich so, dass bei zusammenhängen, die aus vielen faktoren und einflüssen bestehen, man diese zwar - teils präzise, teils vage - benennen kann - ohne das sich daraus aber eine mathematische formel entwickeln läßt . die entwicklung sozialer prozesse ( und architektur/stadtplanung ist die materielle gestaltung eines sozialen prozesses, nämlich des lebens in verbundenen communities) hatte und hat viel mit ausprobieren und verarbeitung der gemachten erfahrungen zu tun.
beispiel: die schaffung sog. "autogerechter städte" in den 60er jahren basierte auf sehr präziser empirie über die automobilisierung der gesellschaft, verbunden mit annahmen, wie die menschen auf der grundlage leben wollen würden - und dann zeigte sich ein paar jahrzehnte später, dass das nicht so eindimensional ging, und vor allem nicht linear-mehrheitlich - und nun werden die entwicklungen von damals in erheblichen teilen rückgängig gemacht.
das gleiche gilt für wohnquartiere: wie die angelegt sein sollen, war und ist immer diskussionsgegenstand - und wird nach gemachten erfahren ( die auf sehr konkreten planungen und beschlüssen beruhen) regelmäßig wieder verändert.
in ihrer argumentation offenbart sich keine "ahnungslosigkeit", sondern der normalfall menschlichen planens und handelns.
Hallo Tilo, wie passt es zusammen, dass du Konsumkritik betreibst und sagst, wir sollten weniger verbrauchen aber gleichzeitig in jeder Folge ein anderes T-Shirt anziehst?
Bzw. auf welchen Konsum beziehst du dich?
Da ich fast alle Interviews schon gehört habe, weiß ich, dass Tilo mal auf eine Zuschauerfrage nach einem wohl vom Fragesteller bewunderten Pullover antwortete, dass er ihn second hand gekauft habe. Dies nur als eine mögliche Antwort. Zudem gibt es in größeren Städten auch Kleidertausch-Zirkel, alternativ kann man sie auch im eigenen Freundeskreis initiieren. So kann man sicher 24 Shirts/Pullover im Jahr zur Schau stellen, ohne dem Konsumismus zu verfallen.😉
Versucht mal ein Haus zu kaufen und gemeinschaftlich zu nutzen mit mehreren, unverheirateten Leuten. Danach versteht man, wie bevorteilt die Kleinfamilie im Einfamilienhaus auf Kredit in Deutschland wird.
In wiefern bevorteilt? Sie können sich doch ein Haus kaufen und mit anderen Menschen teilen, wenn Sie keine Familie möchten.
Wer hindert Sie daran?
Wir hatten vor 30 Jahren auch kein Geld für ein schickes Haus.
Es reichte nur für eine "Ruine" auf dem Land, die wir viele Jahre in Eigenarbeit bewohnbar gemacht haben.
Dh. keine Urlaubsreisen, kein unnötiger Konsum, kein Schickimicki usw.
Jetzt sind die Kinder aus dem Haus und wir genießen unser Heim allein.
War auch ein Leben lang hart erarbeitet und mit viel Verzicht verbunden.
Jetzt darf man sich anhören, man blockiert angeblich Wohnraum.
Das ist eine Frechheit.
Es gab und gibt viele Menschen, die ihre Kohle ein Leben lang für andere, ihnen wichtige Dinge ausgaben und dafür in diesen Neubauten lebten. Die hatten keine Lust auf Umbau/Ausbau, Erhaltung und Pflege eines Hauses mit Grundstück.
Das was diese Leute an Geld für dicke Autos und allerlei Vergnügungen Ausgaben, das haben wir in unser Haus gesteckt.
Deshalb lassen wir uns auch von niemandem vorwerfen, dass wir Wohnraum blockieren.
Woher kommt eigentlich dieser riesige Bedarf plötzlich?
Ich denke, es werden immer weniger Kinder geboren?
Die Pflegeheime sind voll, die Babyboomer sterben auch langsam weg, Übersterblickeit gibt es auch seit geraumer Zeit....
Eigentlich muss ziemlich viel Wohnraum frei geworden sein.
Woher der große Bedarf? Ich würde jetzt mal ganz einfach spontan schätzen: Davon dass heute "jeder" bzw. so viele mehr alleine, single leben als früher und heute nicht mehr mit 20 geheiratet wird. Das könnte ganz grob zu einer Verdopplung von Wohnungsbedarf im Vergleich zum früheren Lebens- und Beziehungsstil in dieser Altersgruppe führen - was den demografischen Rückgang total ausgleichen und für noch mehr Bedarf als früher sorgen dürfte. Als junges Paar erst mal bei den Eltern unterkommen, heute aus der Mode. Auch vom Elternhaus aus studieren ist heute selten und unbeliebt, jeder Studi zieht weit raus in die Welt und braucht dann eine Wohnung für sich. Die berühmte Individualisierung der Gesellschaft.
@@SamWinchester000 Nicht heiraten, heißt nicht "Single". Die Individualisierung bzw. Singularisierung der Gesellschaft ist eher als ein Ideal zu verstehen, eine Anspruchshaltung, das "Besondere", nach dem es zu streben gilt. Verstehen Sie das bitte nicht so direkt. Umgekehrt bedeutet das Ideal des "Allgemeinen" ja auch nicht, dass alle Menschen gemeinsam in einer Halle wohnen. Ich kritisiere hier eher überholte Modelle des Zusammenlebens. Die Kleinfamilie wird überdeutlich bervorteilt. Gebunden durch Ehe, Häuschen und Kredit.
Ganz meine Meinung...ich habe auch hart gespart für unser Häuschen und hier wird getan als ob man nur durch erben zu einem Haus kommt.@@kunigunde2055
@@kunigunde2055 finde ich völlig richtig. Wir machen es heute auch so und wollen auch im Alter nicht aus unserem mühsam erarbeiteten und auf unsere Bedürfnisse und unseren Geschmack hergerichtet Haus rausgeworfen werden. Auch Wohnen wir heute enger, als uns lieb wäre, weil wir nicht so schnell sanieren können (kein eigenes Kinderzimmer für jedes Kind), dafür sind wir aber in der Großstadt bzw an deren Rand und haben langfristig noch Einheiten zur Vermietung und haben eine perfekte öpnv Anbindung.
Die Dame hat schon recht, dass es ein Verteilungsproblem ist, aber es wird schnell unfair, wenn man Umverteilung will und ganz stark ist das Problem, dass in vielen thüringischen, sächsischen etc Kleinstätten vieles leer steht und keiner hin will. Das könnte man nutzen.
Diese 99 Jahre "Pacht" nennt man "Erbbaurecht", d.h. das Grundstück bleibt im Eigentum der Kommune und die Immobilie darauf wird dann zum Eigentum des Käufers/Bauherrn. Das wird oft gemacht, wenn die Grundstücke. Vorteil ist, dass der Eigentümer das Eigentum nicht aufgeben muss, aber trotzdem durch den Erbbauzins Einnahmen hat. Vorteile für den Käufer wäre, dass das Grundstück nicht mitfinanziert werden muss. Allerdings hat man dann auch nicht die Möglichkeit, eine Grundschuld aufzunehmen und das Grundstück zu belasten, also dann eben auch weniger Sicherheiten für eine erneute Kreditaufnahme. Und man profitiert natürlich auch nicht von einer Wertsteigerung des Grundstücks.
Und es ist natürlich auch so, dass das Erbbaurecht eine Steuerungswirkung hat, weil der Eigentümer des Grundstücks letzt darüber entscheidet, wer da baut und wohnt. Wenn man jetzt riesige Flächen hat, kann sie teilen und dann eben auch städtebaulich Einfluss nehmen, wie die Fläche am besten genutzt werden sollte.
_Das wird oft gemacht, wenn die Grundstücke._ Dieser wahrscheinlich sehr interessante Satz ist unvollständig geblieben.
Architektursoziologie ist eigentlich ganz einfach:
Man nehme das Zitat von Heinrich Zille:
" Man kann einen Menschen mit einer Wohnung genauso erschlagen wie mit einer Axt" und lässt die Studenten über diese These referieren....
Leider waren die meisten der Architekten Erfüllungsgehilfen des Shareholdervalues, Dienstleister in Schwarz, leicht zu verwechseln mit einer Trauergemeinde auf Friedhöfen.
Sie sagt mehrmals, ihr privater Hindergrund sei so speziell, sie möchte nicht darüber reden und das würde auch niemanden interessieren. Schade, mich interessieren gerade Menschen, die keinen glatten Lebenslauf haben. Mich hätte das sehr interessiert und andere bestimmt auch.
Ich fürchte da würde das Gespräch nur noch um ihr persönliches Leben gehen und nicht mehr um ihren Beruf. Das kann ich nachvollziehen, auch wenn ich es ebenfalls spannend fände
Der netteste Chat seit langem. Musste mich erst mal vergewissern, dass ich im richtigen Channel bin.
@@davidschulz7484klingt mehr danach, dass du sie benötigst.
@@davidschulz7484 Wovon redest du? Ich habe genau einen Kommentar unter diesem Video.
Aber wenn jemand auf diese Weise eine fremde Person im Internet anmacht, die er ja gar nicht kennen kann, ist das meist Projektion. Folglich...
Liegt vermutlich daran, dass Tilo die Dame wohl "auf seiner Linie" verortet. Wenn ich das Gespräch mit Frau Grimm dagegenstelle, ist das in der Tat ein wahrgenommener Unterschied in der Herangehensweise und "Grundspannung" wie zwischen Tag und Nacht😄
Echt, ihr beide könnt euch nicht vorstellen, warum man sich ein schönes Haus mit eigenem Garten in guter Lage kaufen möchte, in dem man endlich Probleme und Unwillen vom Vermietern los ist und selber gestalten und umbauen darf?
Wahrscheinlich hatten sie nie große Probleme mit ihren Vermietern und wollen ihr Haus nicht groß umbauen.
Auch das sie nicht, aber auch Tilo, nicht daran denken, dass nicht alle Menschen in Städten leben wollen. Also das ganze ist extrem auf eine Lebensweisr beschränkt
Sie hat doch mehrmals im Video betont, dass es nicht um Einzelfälle, sondern eine soziologische Betrachtungsweise handelt. Daraus folgt selbstverständlich eine Konzentration auf sich mehrheitlich abzeichnende Strukturen. Die Mehrheit (77,7%) wohnt nicht auf dem Land.
Das macht ökologisch gesehen wenig Sinn.
@@noctilux7799 kommt drauf anz wie man es betrachten. Viele Reihenhäuser zur Moete haben null Garten oder wenig Grünfläche, in mitten extremer Bodenversiegeling.
Das ist weder gut für die Tiere noch fürs Mikroklima, noch für die Psyche.
Mir ging es aber darum dass sie es sich nicht vorstellen können. So schlimm finden die meisten fie Vorstellung nicht. Klar kommt viel Arbeit dazu, aber das Wohngefühl sollte attraktiv sein.
Dennoch können ganz klar nicht alle in Deutschland oder gar auf der Welt in einem eigenen, ggf. Großen Haus mit viel Garten leben
Weiß man was sie zu verbergen hat, weshalb sie so empfindlich auf Fragen nach ihrer Kindheit reagiert?
Die hat offensichtlich einen Schaden.
Euch idt aber auch klar, dass wenn wir nur noch weniger Autos on-demand nutzen, die praktisch mindestens 2üh/Tag unterwegs sind, diese auch viel schneller verschließen, öfter auch in die Werkstatt müssen, diese weniger sorgfältig und wertschätzend benutzt werden und somit auch viel schneller ersetzt werden müssen? Sparen wir da so viel an der Anzahl von Autos und Material?
Und um so besser,schnelöer und flexibler die Verfügbarkeit sein soll, um so mehr Fahrzeuge müssen auch unterwegs sein oder eben auch strategisch günstige Wartepunkte verfügbar haben
Riiiichtig nice 👏🏻
Tut mir leid, aber bei ganz vielen thesen würde ich gerne mal die studien dahinter sehen. Mein Eindruck ist, dass da ganz vieles von ihrer persönlichen Meinunf geprägt ist. In unserem Umfeld träumen fast alle vom freistehend ein bis kleinen mehrfamilienhaus und suchen nach mindestens 5 bisher 8 Zimmern. Wir hätten auch gerne 2-3 Zimmer mehr, damit jedes Kind ein Kinderzimmern bekommt und es noch ein Homeoffice Büro gibt.
Dahinter steht: Verbot und Zwang. Persönliche Gekränktheit durch Liebesmangel in frühester Kindheit.
Die Frau namentlich zu nennen, die die Frankfurter Küche kreirt hat, hätte der Dame gut angestanden. Margarete Schütte-Lhotzky war eine Ponierin der Wohnungsplanung!!!
man hat in solchen live-situationen nicht immer alle namen sofort präsent, (und manche sind ja auch etwas komplizierter.) zweifellos aber war margarete schütte-lihotzky (sic!) eine pionierin nicht nur der wohnungsplanung, sondern generell als architektin. eine der allerersten frauen, die diesen beruf international erfolgreich und anerkannt ausübten.
übrigens zeigt sich an ihrem beispiel auch anschaulich, wie wichtig es ist, dass qualifikation geschlechtsunabhängig erkannt und gefördert wird: schütte-lihotzky wurde außerordentlich geschätzt von ernst may, dem damaligen leiter des frankfurter hochbauamts und einer der wichtigsten deutschen wie internationalen pioniere modernen bauens und wohnens. bei vielen projekten, für die er angefragt wurde, legte er wert auf ihre teilnahme.
es gibt einen ganz guten wikipedia-eintrag über lihotzky-schütte. die "frankfurter küche" ist zwar ihre "populärste" arbeit - aber architektonisch gibt es noch wichtigere.
Ich mochte sie als Professorin...aber ihr zuzuhören ist auch Jahre später noch herausfordernd.😅
nach zehn stunden biste drunken genug
jetzt noch schnell mit dem Auto wohin
ich tue mir
das gleich drei stunden an
audio only
Wahnsinnig spannend, ebenso wichtig und ich bin einfach nur dankbar, dass sich jemensch mit diesen Themen so fachkundig öffentlich befasst. Beim Wohnen fängt es an, in diesem Thema finden sich wirklich alle wieder. Und literally alles andere hängt davon ab. Danke für diesen tollen Blog!
Danke für das Interview! Ich bin sehr darauf gespannt, mehr von Christine bzgl. des sozialen Zusammenlebens der Zukunft und der Schritte bis dahin zu erfahren. Teile der Fragen und Komplexe fand ich entsprechend nicht ganz so gut gewählt, bzw. ließen viele meiner Fragen offen.
Entschuldigung, mit Verlaub. Im Rahmen meines TU-Studiums Dipl.-Ing. für Hochbau/Architektur in Berlin ab 1989 habe ich als Pflichtveranstaltung Architektursoziologie gehört. Schwerpunkte waren sowohl die Stadtplanung, wie auch die Wohnsoziologie und die Auswirkung konkreter Wohnformen, Grundrissplanungen in ihrer Auswirkung auf Nutzer, modulares Bauen für Mehrgenerationenhäuser (als der Begriff noch nicht mal in der Öffentlichkeit verwendet wurde). Gentrefizierung war ebenfalls anhand von konkreten Beispielen der Stadt Berlin damals schon Thema.
Mag sein, dass die Fakultätsbezeichnung Architektur - und Wohnsoziologie bei der Universität Stuttgart ein Alleinstellungsmerkmal genießt. Allerdings ist es nicht so ungewöhnlich, dass dieses Fach im Rahmen des Architekturstudiums verfügbar ist. Auch beim Bachelorb
Ich lebe mit meiner Frau und 2 Kindern auf 85 m² ergo 21,25 m²/Person
Wie ist das Verhältnis beu euch so?
Endlich mal ein paar Interviews zum Thema Wohnen. So allmählich kommen die Plattenbauten ja in die Jahre und die Betriebs- und Heizkosten fressen das Ersparte der günstigeren Miete. Mich würde mal interessieren wie so eine ''Platte'' saniert bzw. abgerissen wird. In so einem Gebäude wohnen ja recht viele Menschen. Irgendwo müssen die Bewohner zwischenzeitlich bei Sanierung oder Neubau wohnen
Gibt es Richtlinien oder Lösungen dazu? Auch im Bezug zu Genossenschaftswohnungen in den normalerweise unbefristet vermietet wird.
Platten werden z. B. energetisch saniert durch Fassadendämmung während Menschen darin wohnen. Für den Zeitraum gibt es dann Mietminderung. Oder die WG "zieht Platten leer", sprich wenn eine Wohnung leer wird, wird sie nicht wieder vermietet, bis alle Wohnungen leer sind und das Gebäude generalsaniert werden kann. Manchmal kann die WG Mietern das Umziehen in eine andere Platte in der Nähe anbieten. Manchmal werden nach städtebaulichem Konzept Geschosse rückgebaut, je nach Bedarf und Zukunftsprognose. Passiert alles vielerorts. Der Preis der deutschen Wohnungswirtschaft weist jährlich bemerkenswerte Projekte aus, falls es Sie / dich interessiert. LG
ich finde die Frau richtig toll.
Richtig genial!
Super interessant. Um Längen besser als das verbockte Interview mit Michael Lüders.
beschwert sich, dass sie ihre Dienstreisen anmelden muss 🤣 - wo lebt die?
An welcher Stelle..?
Antwort auf die Frage was ihr an der Universität nicht gefällt, ca. in den ersten 12 Minuten.
Mal eine Frage zum Wohnprojekt.
Zieht die gute Frau dann auch in sowas ein?
So mit gutem Beispiel voran gehen?
Oder plant sie sowas nur für andere?
ca 23:00
Könnt ihr bitte mal eine(n) Gerontologen(in) einladen?
Jemand wohnt seit 2006 in Berlin und weiß nichts über die Bauakademie? 🤦
Ein richtig tolles Gespräch, mit einer fantastischen Gästin, danke Thilo und Team.
"Gästin" schreiben und ihn "Thilo" nennen - Prioritäten, so wichtig!
Da ich Thilo und Hans schon seit fast der ersten Folge lausche hab ich ein gefühltes Verhältnis zu ihnen.
Was ich von den meisten ihrer Besucher, innen nicht gerade behaupten kann.
Freue mich aber fast immer einen neuen, spannenden Menschen vorgestellt zu bekommen.
Deshalb die unterschiedliche Ansprache
@@michaelabucher9903 Ernsthaft? Du lauschst seit der ersten Folge und kriegst es jetzt trotz Hinweis nicht hin, seinen Namen richtig zu schreiben? Wow.
@@soilnrock1979 da meine besser Hälfte auch Thilo heißt und man ihn genau Soo schreibt. Ist die Präferenz meins Handy eben genau diese Schreibweise.
Solltest du inhaltliche Fragen haben, gerne.
einmal öffentlich gegendert = 10 Stimmen für die AfD@@michaelabucher9903
1:22 min
Wir haben Arbeitkräftemangel, aber über Arbeit funktioniert Integration nicht, über wohnen funktioniert Integration...😂
Alles klar.
Und wer macht dann die Arbeit und vor allem, wer finanziert den Wohnraum, der für Integration nötig ist?
Sehr sehr sehr spannendes Gespräch! 🎉😍
Trinkwasser sparen???
Das Hauptproblem ist m-E., dass die Abwassergebühren (Abfluss) anhand der gelieferten Trinkwassermenge berechnet wird (Zufluss). D.h. mann zahlt 2 Mal !!! Gleichzeitig braucht aber die (Ab)Wasserwirtschaft genug Abwasser, weil sonst die Kanalisation austrocknet und schneller kaputt geht. Eigentlich müssste man Geld wieder bekommen, wenn man Abwasser einleitet bzw. zurückführt, oder??? Gruß Dieter aus Duisburg
Ergänzung: Ich kann also "sparen" wie ich will (z.B. Brauchwasser sammeln und mehrfach nutzen) wie ich will, bezahlen muss ich immer dasselbe und zwar doppelt!!!
Genauso ist das mit dem Plastik"Müll": Sobald der in der Gelben Tonne ist, ist es "WERTSTOFF" für den die Stadt mir aber nix bezahlt!!! aber damit jede Menge Geld verdient...
Für mich sehr hilfreicher Beitrag, habe viel dazu gelernt von Frau Hannemann, danke dafür! Ich bin übrigens Jahrgang 1953 und immer glücklich, wenn wie früher Wissen geteilt wird wie hier. Eine gute, bewährte, sinnvolleTradition und ein Akt der Nächstenliebe gleichzeitig.
top sendung
Super interessantes Interview, vielen Dank
Tolles Interview aber könnt ihr nicht bitte die Werbung bei RUclips deaktivieren? 😢
Die Werbung ist auf dem niedrigsten Level. Komplette Deaktivierung hätte deutliche Benachteiligungen durch den Plattformanbieter zur Folge.
Komische Aktion mit den persönlichen Fragen....
Endlich sagt es mal jemand so deutlich, dass es keinen Wohnungsmangel gibt, nur ineffiziente Verteilung und Nutzung.
Super-Sayajin Tilo
Wohnforscherin, dinge die niemand braucht 🤣🤣😂😂😂.
Militär-Look von Tilo. Camouflage ist das Matrosenhemd des 21. Jahrhunderts.
Die berechtigte Kritik an Ungarn erfreut mich selbst verständig nicht: Etwas positives, ÖPNV ist für ALLE EU Bürger über 65 jährigen KOSTENLOS!
Thilo sitzt jedes mal da mit neuen Klamotten und verseucht die Umwelt mit irgendwelchen Bleichmitteln für die Haare. Und er faselt dennoch immer irgendwas von "was müssen WIR machen". Unfassbar.
Blonde Haare bei Thilo…. was ist das bitte für eine Art „kultureller Aneignung“…?
Eine schwedische..? 😮
@@artuudituu Naja, die Frage ist doch eher, ob diese Farbe irgendetwas notwendiges ist, wenn man immer von Verzicht und Umwelt predigt? Sorry, aber das geht einfach nicht
Wer kulturelle Viefalt will kann doch in die Großstadt gehen.😂
Viele sind gern und viel lieber in der Natur, kennen ihre Nachbarn noch mit Vornamen, feiern zusammen mit ihnen, helfen sich gegenseiti usw.
Es muss nicht von oben organisiert und geplant werden, wie wir leben.
Wir können das schon ganz allein und haben jede Menge Spaß dabei.
Völliger Irrsinn: 12 qm pro Person! Ich wett Hannemann hat mindestens 120, plus Ferienhaus, plus Wohnmobil
Sollen wir also in Slums wohnen?? Ich wünsche ihr mal 5 Jahre in ihre gedachten Wohnung, dann ist sie geheilt
Mein verstorbener Mann hat schon in den 1970er Jahren zu seinem Architekturstudium Soziologie hinzugenommen......
Himmel hilf...
"Ich hab noch nie 'n Haus gebaut"
die wenigsten astrophysiker haben je ein teleskop gebaut ;-)
@@hansj.8091 das war ihre erste Reaktion auf Tilos Frage nach den Gründen der Preisentwicklung
Was ich am Ende sehr interessant finde bei der Frage nach der schönsten architektonischen Stadt, dass es dabei um Gründerzeit und Altstädte geht. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Qualität außerhalb der Altstadt und Gründerzeitviertel von Erfurt architektonisch nicht so herausragend ist, wie angenommen. Erfurt wird dann immer gerne auf seine bedeutende Altstadt reduziert. Architektonische Qualität ist dann aber durchaus auch an gegenwärtigen Bauprojekten und den Epochen zwischen Mittelalter und Gegenwart zu bewerten. Hier fallen mir zum Beispiel auch die Großwohnsiedlungen ein, die zwar architektonisch nicht besonders ästhetisch sind, aber städtebaulich Qualitäten aufweisen, die heute gerne im Zusammenhang des Konzeptes der 15 Minuten Stadt wieder auftauchen.
Diese Menschen wünsche ich mir in der Regierung...
Die tut auch als wäre sie ein ganz hohes Tier
ich glaub nicht das der mensch sesshaft geworden ist weil er zu viel zeug angesammelt hat um noch weiterziehen zu können :D sonst gutes interview
Umbau Ministerium 🤣🤣🤣
ja genau, die skiausrüstung hortet jeder in der wohnung... was für ein shit die erzählt😂 die lebt echt irgendwo hinter dem mond, wenn sie will kan sie ja gerne in einer12 quadratmeter zelle leben.
die "skiausrüstung" war ein beispiel, ein symbol für dinge, die wir besitzen, aber nur selten benutzen. ihre anmerkung ist doch nicht so zu verstehen, dass jeder von uns ne skiausrüstung hat, die 50 wochen des jahres platz beansprucht, obwohl sie nur 2 wochen gebraucht wird - sondern ein hinweis darauf, dass die meisten von uns in unterschiedlichem ausmaß mehr dinge besitzen, als wir sie tatsächlich regelmäßig brauchen (vielleicht sogar du? - es muß ja keine skiausrüstung sein...)
übrigens hat sie an keiner stelle die forderung aufgestellt, 12m quadratmeter pro kopf müßten als normvorschrift ausreichend sein. ganz im gegenteil.
aber die überlegung: "was brauche ich eigentlich WIRKLICH"? ist eine, die menschen sich zunehmen stellen.
die das tun, leben selten hinterm mond.
@@hansj.8091 ich will aif jeden fall 50 quadratmeter mindestens. die fülle ich auch nicht grundlos mit sachen. ich finde ihre ansicht komplet übers ziel hinaus geschossen und das beispiel ist schwachsinnig, die meisten die ich kenne, haben eine liebevoll eingerichtete wohnung mit pflänzchen, möbel, teppich etc. und fühlen sich geborgen und sicher. wenn sie in eine kahle 12 quadratmeter zelle will, kann sie das gerne machen. ich finde menschen haben ein schönes nest verdient, wo man sich auch wohl fühlen kann, wenn eine kassiererin 8h am tag arbeitet für einen scheiss lohn in einem scheiss gebäude und ausserhalb auch alles stress ist.... wieder mal so eine weltfremde akademikerin imo. soziologie studiert aber 0 ahnung von der realitä ausserhalb.
@@DubElementMusic mal nacheinander: christine hannemann hat keinerlei forderung aufgestellt, die darauf hinauslaufen würde, dass du nicht selbst entscheiden kannst, welche wohnfläche du für dich haben willst. ganz im gegenteil hat sie auf die zuschauerfrage, ob es eine wohnraumbegrenzung geben solle, dies ausdrücklich abgelehnt.
die skiausrüstung - nochmal - ist ein beispiel, nicht mehr und nicht weniger. übrigens kein beispiel für "grundloses" anfüllen mit sachen, auch das hat niemand gesagt. das argument ist ein anderes: die überlegung, welcher anteil unseres "besitzes" eigentlich den allergrößten teil der zeit "nutz-los" (im wortsinne) platz verbraucht. (da gibt es eine strukturelle ähnlichkeit zum privaten pkw, der 95 oder mehr % kein fahrzeug, sondern ein steh-zeug ist. die empirische sozialforschung weiß, dass die zahl der "dinge" die ein durchschnittlicher haushalt besitzt, sich über die jahre bzw. jahrzehnte drastisch vermehrt hat. (angeblich sind es gegenwärtig an die 10.000 gegenstände pro 4-personen-haushalt im durchschnitt, vor gut einhundert jahren waren es ein zehntel davon.) und im grunde sind überbordende kleiderschränke, vielerorts zu finden, ein ähnliches phänomen des nutz-losen besitzes.
die frage, wer wieviel und was braucht, ist nicht durch normvorgabe zu entscheiden - aber sie ist teil individueller überlegungen wie auch gesellschaftlichen diskurses. und dass es menschen gibt, die sehr bewußt ihren materiellen besitz reduzieren (und sich dabei auch noch gut fühlen) magst du auch daran erkennen, dass "reduktionsliteratur" seit jahren boomt, und es menschen gibt, die "entrümpelungsberatung" zum beruf gemacht haben.
wie groß ein "nest" ist, in dem menschen sich wohlfühlen, ist immer eine subjektive angelegenheit, die gleichwohl auch im gesellschaftlichen diskurs entsteht. .
so etwas beobachten und erforschen u.a. soziologen.
wissenschaftler (deren arbeitsweisen dir vielleicht nicht sehr vertraut sind) verächtlich als "weltfremde akademiker" abzuwerten, mit dem maßstab der von dir imaginierten kassiererin, ist evtl. in anderer ausprägung genau das, was du ihr vorwirfst: eine art von weltfremdheit, weil du vielleicht wenig ahnung hast von der realität außerhalb deines persönlichen denkraums? aber auch die gehört doch zur "welt".
@@DubElementMusic Vielleicht, ganz vielleicht ist der Sinn von Wissenschaft nicht, die Alltagserfahrungen der Bürger nochmal zu wiederholen, sondern ein paar weitergehende Fragen über deren Gründe zu stellen. Und vielleicht werden dabei auch vermeintliche Selbstverständlichkeiten in Frage gestellt.
Dein seltsames Recht, den eigenen "scheiß-Job" dann wenigsten mit dem Eigenheim zu kompensieren, finde ich jedenfalls keineswegs menschenfreundlicher.
Vielleicht wäre es aber menschenfreubdlicher in der Realität zu verweilen und die menschen mit dem scheiss job nicht auch noch in eine zelle zu sperren und zuerst einmal afangen anständig zu bauen, statt ihnen die skiausrüstung abzusprechen. ich sage nicht dass ihre überlegungen falsch sind aber mit etwas klarem menschenverstand weiss man das doch auch alles. eine umsetzung davon wäre wichtiger, aber ja, leider wird auch sie gezwungen im luxus zu leben.
Widersprüchlich. Viel Wunsch, wenig Realität. Der einziger Klar- und Lichtblick: Die Enteignung der Deutschen Wohnen ist nicht bezahlbar.
Damit ist alles gesagt. Entweder Marktwirtschaft mit Regeln oder sozialistische Planwirtschaft. Stellt es einfach zur Wahl bzw. in einen Volksentscheid.
Das Wiener Modell ist weder „Marktwirtschaft mit allen Regeln“ ( mutmaßlich meinst du damit die ungebremste kapitalistische Marktwirtschaft?) noch „sozialistische Planwirtschaft“. Und funktioniert trotzdem ganz gut.
Was sagt dir das?
Warum bauen sie eine solche Dichotomie auf?
Man kann sehr gut über städtische Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften hochwertigen Wohnraum anbieten der klimafreundlich und bezahlbar ist.
Das ist dann aber weder DDR noch USA.
Leider wird zu viel Gendersprache verwerdet. Dass konnte ich mir jetzt nicht länger als 4 Minuten reinziehen.
Das ist einer der Gründe, warum ich diesen Kanal nur noch in Ausnahmefällen einschalte.
Welch Ironie: Man bemüht sich um Inklusion aller Menschen und schließt dabei die Mehrheit der Bevölkerung aus.
Komisch, früher Menschen lebten in der Natur! 12.m2 Klaustrophobie!!
Die Frau gefällt mir wie sie redet Nice.
Das ist typisch Gendern aber Dativ und Genitiv oder Einzahl und Mehrzahl nicht mehr unterscheiden können....
Keine persönliche Fragen! Was hat sie zu verbergen!
Geht Sie nichts an.
Des is etzela Brivadßache
Die E-Auto Revolution kommt sowieso und früher oder später sind die Städte dann abgasfrei. Frage: was ist dann das Problem am parkenden Auto?
Es ist hässlich, das Straßenbild könnte deutlich einladender sein für Aufenthalt, Spielen etc. Der Platz, insbesondere die Straßenränder könnten deutlich besser genutzt werden und für Begrünung oder Aufenthaltsorte genutzt werden
solange für die parkfläche bezahlt wird, kein thema
Je mehr Versiegelung und je weniger Raum gelassen bleibt, für Pflanzen, idealerweise im Boden wurzelnd, desto mehr gibts vermutlich Erhitzung und dicke Luft- Effekte.
Fragen, was wie schwer wiegt, Versiegelung/ Verbrennerwirkungen / Pflanzenbewuchs, oder so Vergleiche, was die Vorteile sind, wenn eine Stadt am Wasser liegt und wie sich die Lage evtl. durch Verbrenner- Abbau entspannt, in welcher Hand mag dies zu lesen sein
Die enorm hohen Kosten für den Parkplatz. Jeder Parkplatz kostet ungefähr so viel wie ein kommerzielles Parkhaus dafür verlangt. Nur das bei öffentlichen Parkplätzen diese Kosten die Allgemeinheit trägt. Ist das gerecht?
Mal abgesehen von den vielen ökologischen Problemen - alles in allem eine riesen Ressourcenverschwendung.
"Wenn ne Wohnung zu lange leer steht, dann soll sie besetzt werden" WTF :D Naja, zumindest ehrlich und man erkennt ihren Geist.
Hä ja. Was is die Alternative einfach leer stehen lassen? Man könnte höstens noch enteignen
wieso? -- kann man das etwa auch "anders " sehen?
Oder Strafzahlungen, dann kann man sie zwar leerstehen lassen, aber das lohnt sich wirtschaftlich dann nicht mehr.
Wir haben das in Wilhelmshaven, dass wir sehr viel Leerstand haben, aber das sind viele ehemalige Adler-Wohnungen, die von der LEG gekauft wurden. Das Problem, dass diese Wohnung jahrlang nicht saniert wurden und das Problem schon bekannt war, als die noch Jade Immobilien gehörten. Die Wohnungen sind im Rahmen der Jobcenter-Angemessenheit (preislich), aber es ging ständig um Unzumutbarkeit im Sinne von Schimmel und fehlender Barrierefreiheit. Wir haben ja viele Senioren, chronisch Kranke und Behinderte, die nicht arbeiten können. Das zweite ist, dass die Hausverwaltung nicht erreichbar war und sich nicht um Reparaturen gekümmert hat.
Als 2015 die Flüchtlinge kamen, sind diese Wohnungen gebraucht worden, aber so bitter es auch ist: Die kamen von den Turnhallen in diese Wohungen und erst hat man sich beschwert, dass sie uns die Turnhallen wegnehmen, und dann, dass sie uns den bezahlbaren Wohnraum wegnehmen. Aber das sind schon immer Wohnungen gewesen, in denen niemand mehr wohnen wollte.
Die meisten Menschen in Armut oder mit Migrationshintergrund wissen aber leider gar nicht, dass sie Anspruch auf Beratungs- und Prozesskostenhilfe haben.
Also wurde immer wieder behauptet, man hätte "falsch gelüftet" oder "die Mietgegenstände nicht pfleglich behandelt".
Einige Wenige haben sich aufgelehnt und sich zusammengeschlossen, aber soweit ich weiß, sind die Klagen immer noch nicht entschieden.
Wenn das Jobcenter einem den Umzug aber nicht gestattet, muss man in der Wohnung bleiben,bis die Unzumutbarkeit nachgewiesen ist.
Ich für meinen Teil bin selber als Alleinerziehende mit zwei Kindern Mieterin in einer Genossenschaftswohnung und wir haben hier tatsächlich einen ganz tollen technischen Service und zu jeder Wohnung, die Möglichkeit eine Gartenparzelle hinter dem Haus mitzumieten.
Ich hatte hier auch mal Schimmel und da wurde festgestellt, dass die Wand zum Treppenhaus nicht gut genug gedämmt ist und feuchter als die Außenwand. Also hat mir der Vermieter eine Firma geschickt, der 1. den Schimmel beseitigt und dann wurde die Wand mit einer Spezialfarbe neu gestrichen. Das Ganze hat keine Woche gedauert, dann konnte ich die Möbel wieder zurückstellen.
Natürlich war es auch für uns ärgerlich, aber es muss die Hölle sein, wenn man in so einer Wohnung (zumal mit Kindern) weiterleben muss. Und wenn einem dann noch gesagt wird, man hätte selber Schuld.
Ich finde, es kann nicht sein, dass die Zumutbarkeit einer Wohnung nicht nur nach dem Mietpreis bemessen werden darf. Es gibt immer noch sowas wie Vertragsfreiheit und es darf nicht sein, dass man gezwungen ist eine Wohnung mit Mängeln zu mieten, nur weil der Vermieter den Mietspiegel mit seinen günstigen Mieten runterzieht.
Es wird immer gesagt, es stünden genug Wohnungen leer, aber das hat seine Gründe, warum da niemand wohnen will oder kann. Und der Wohungssuchende ist dann in der Beweispflicht, dass er diese Mietangebote nicht annehmen kann.
Und es kann mir keiner erzählen, dass man das gerade bei der Jade/Adler/LEG nicht weiß. Das Problem ist seit über 10 Jahren bekannt.
@@derKosmoprolet369 was wäre denn dein Vorschlag?
@@niclasy9778 der Wohnungsmarkt gehört unter kommunale ( oder staatliche) Kontrolle -- genau wie der Gesundheits- und der Energiesektor. Die sind einfach zu wichtig, um sie den Profit-Interessen von Privatpersonen auszuliefern ( oder bevorzugen Sie Verhältnisse wie in den USA?) Bei Mangel- Lagen braucht's eben eine Verteilungswirtschaft ( genau, ich meine die gute alte Plan- oder auch Kriegswirtschaft) die zwar auch ihre Mängel ( unflexibel, bürokratisch) hat, aber insgesamt gerechter ( sozialverträgler) ist.
Genau solche Persönlichkeiten wie diese frau sind das problem in der BRD...😂😂😂😂
Warum sind denn Persönlichkeiten wie Frau Christine Hannemann ,das ''Problem'' der Republik ?
Und wieso? Dann erläuter uns doch mal dein Missfallen bitte!
Nur mal so, weil ich gerade bei 2:16:01 darüber gestolpert bin, Thilo und Christine besprechen en passant über fahren im Alter und Christine sagt sowas wie - es gibt so viele Alte, die im Alter noch fit sind - ist das Altersdiskriminierung also gegenüber den Jugendlichen, also weil es gibt da sicher auch so viele vernünftige Jugendliche, die man schon mit 14 fahren lassen könnte? (Nicht gegen sie, ist mir nur eingefallen als Frage)
Der Mann heißt "Tilo"!
Ach super 2:26:03 und wo ihr gerade bei Lateinkurs seid. Mir fällt auf das über fast alle Menschen hinweg Integration insoweit verstanden wird (auch oft in diesem Video), als das die neu (integratio, lat., "Erneuerung") Einbezogenen (sozialwissenschaftlich Ableitung der "Erneuerung) die "Integrationsleistung" zu erbringen haben, obwohl Konsens in der Definition herrscht, dass Integration nun eben die Einbeziehung ist, also das Vorhandene - so verstehe ich es - sich Gedanken machen muss, wie es sich selbst durch die Einbeziehung Neuerem (sorry für die Versachlichung von Menschen, also von denen schreibe ich ja gerade) erneuert. Wo ist da mein Denkfehler? Danke.
@@sif0dias da ist gar kein denkfehler bei dir. in der tat verwechseln aber nicht wenige menschen "integration" ( also die einbeziehung von neuem in eine bisherige struktur, die dadurch er-neuert wird - oder auch, das ist eine weitere bedeutung des lateinischen "integratio", zu einem neuen, erweiterten ganzen wird - mit "assimilation" ( die bedeutet, dass das neue sich dem bisherigen anverwandeln soll, also das neue genauso werden soll, wie das bekannte, zu dem es hinzutritt.)
"assimilation" erlegt die anpassungsleistung einzig und allein den "neuankömmlingen" auf, während eine "integration" , in der durch das neue auch das bisherige sich wandelt, logischerweise anpassungsleistungen (man kann auch sagen: "integrationswillen" sowohl von den "neuen" als auch von den "alteingesessenen" fordert.
man kann die richtigkeit dieser definition auch dort erkennen, wo das wort abseits der sozialen dimension verwendet wird: wenn wir bei technischen systemen von einer "integrierten funktion" sprechen, (z.b. dem in eine fahrzeugkonstruktion "integrierten überrollbügel") so wird sofort klar, dass hier einer altbekannten fahrzeugstruktur ein neues element hinzugefügt bzw. in sie eingefügt wurde, mit dem ergebnis, dass durch diese "integration" das er-neuerte fahrzeug eine erweiterte qualität gewonnen hat. dazu mußten sowohl die konstrukteure der alten karosse überlegen, wie das zusammenzubringen ist - wie auch die entwickler der neuen komponenten überlegen mussten, wie sie die mit der vorhandenen struktur zu einem neuen ganzen zusammenbringen ;-)
Oh je…
Wäre bestimmt interessant gewesen, aber bei dem GenderSprech, war ich raus! Das ist kein Deutsch!
Ja, wir werden nichts besitzen! Toll!!
Bitte den sprachlichen Ausdruck verbessern: "ebend" ist KEIN Wort der Deutschen Srache sondern ein Unwort!
Srache lol
Habe soeben in den Duden geguckt und der bestätigt das nicht: „Bei »ebent« oder »ebend« handelt es sich um eine regionale Aussprachevariante von eben (besonders Raum Berlin / Brandenburg)"
Das hat nichts zu bedeuten. Im Duden steht bspw. auch Genderquatsch drin. Seit der Rechtschreibreform 1996 ist der Duden nicht mehr maßgeblich.@@hanszobel9590
@@bennydreieiei1014 wusste nicht, dass es auch „Rechtschreib-Reichsbürger“ gibt 😂