Ich würde mir gerne ein Folgeinterview mit einem Modellierer wie Michael-Meyer Hermann wünschen. Da wäre die mathematische Ansicht auf Pandemien nochmal interessant.
Das Mathe-Institut der Goethe Uni Frankfurt hat auch eine Ringvorlesung zum Thema für allgemeines Publikum veranstaltet ringvorlesung.math.uni-frankfurt.de/
das würde mich auch interessieren. Diese Modelle gehören öffentlich gezeigt und auch diskutiert. Wenn daraus so klare Aussagen abzulesen sind, dann sollte die auch jeder kennen. Motivation für schwierige Dinge entsteht auch durch plausible Begründungen.
Ich glaube, dass ist das erste Interview wo Melanie Brinkmann die no-covid Strategie komplett erklären konnte, ohne von irgendeinem Moderator oder Moderatorin unterbrochen zu werden nach zwei Sätzen.
@@marvinstahl2653 Das Video/Interview mit Michael Meyer-Hermann, Melanie Brinkmann und Dirk Brockmann gleichzeitig, 3 auf einen Streich, ist echt sehenswert.
@@Conenion Nö, kompletter Bullshit ist es nicht. Für einige Zeit hat die australische Strategie dafür gesorgt, dass es nur sehr wenige Covid-Opfer gab.
@@Conenion "Australien hat keine Demokratie mehr." Doch, natürlich hat Australien noch eine Demokratie. Die nächsten Wahlen wurden ja noch nicht abgesagt.
Als in Österreich lebender fühle ich mich mit dieser fachkompetenten Einschätzung von Frau Brinkmann maßgeblich überfordert. Schließlich bin ich hier nur Pressekonferenzen und Lobbyismus gewohnt. Da gibt's keine Menschen mehr mit Ahnung. Danke für dieses erfrischende Interview. Kannte sie gar nicht, möchte diese zwei Stunden nicht mehr missen!
Ich hab mir mal eine Nationalratssitzung angeschaut. Vom Januar diesen Jahres. Ging um den Verfassungsschutz. Und ganz ehrlich: ein bisschen was von Bananenrepublik hat Österreich ja schon 🙈
eieieiei fast zwei Stunden, der einzige der überzeugend auftritt ist der Fragensteller. Bei der Frau möchte ich nicht im Hörsaal sitzen, bei dem ganzen drumrumgerede (um Fragen), Politikerin könnte sie ganz sicher werden
Eine verrückte ,die denkt sie kann sich auf ihren Behauptungen aus ruhen und die Bürger verängstigt will ,sie bekommt viel zu viel Aufmerksamkeit und auch zu viel Geld
Und? Mit tödlich ist sowas wie 20%+ gemeint. Man denkt natürlich zuerst dass das schlimmer für uns wäre, allerdings tötet sich so ein Virus selbst weil die Wirte nicht lang genug überleben. Deshalb sind 1% Mortalität schlimmer, weil sich das Virus auf Ewig verbreitet.
@@triforce9856 Verstehe ich nach wie vor nicht. Ich bin auch davon ausgegangen und sehe nach wie vor 1% nicht als "so gefährlich/schlimm" an. ALLES was mit 1% passiert, kann auch mit 20% passieren. Ein super tödliches Virus verbreitet sich in meinen Augen in der Luft unabhängig vom Wirt und hält sich dort ewig. Sprich selbst tote wären ansteckend. Dagegen ist Covid 19 lächerlich ... Wir sprechen jetzt hier nicht davon wie realistisch das ist aber wenn wir jetzt schon sagen, dass 1% "super schlimm" sind, was ist dann mit zukünftigen die weeeeit aus tödlicher und ansteckender sind. Die würden die Skala sprengen.
@@Valnuss Es geht einfach darum, dass 20% so tödlich ist, dass es sich nicht so ausbreiten würde. Einerseits weil viele Leute sterben, anstatt andere anzustecken. (Dein Leichen stecken Leute an funktioniert einfach nicht so wirklich). Aber auch weil dann die Anstrengungen der Bevölkerung ganz andere wären.
Wie ich es grade nochmal sehe und denke "Die Frau hat mit allem Recht gehabt...mal wieder! Aber das Verhalten der Entscheidungsträger ändert sich immer noch nicht!!"
Auch wenn ich Tilo's Interviewführung nicht immer gelungen finde (etwa im Spahn-Interview), bin ich extrem dankbar für diesen Kanal. Immer wieder interessante Gäste und aufschlussreiche Gespräche. Großes Lob an Tilo und sein Team!
@@deutschland-us8tf naja find ich auch richtig so. Politiker halten viel hinterm Berg, da muss man immer nachgehn und darf nicht locker lassen. Hier ist es was anderes.
Ich finde, man sollte weniger auf die Coronaleugner eingehen und mehr auf diejenigen, die einfach die Effizienz der Maßnahmen in Zweifel ziehen. Da hilft es nichts, zum hundertsten mal zu erzählen wie gefährlich das Virus (auch für jüngere) ist. Das hab ich verstanden. Aber das ist keine gute Begründung dafür, an ineffizienten Maßnahmen festzuhalten, und es ist keine Antwort auf die Sorgen und Fragen der Menschen, ob sie jemals wieder arbeiten und normal leben dürfen. Jemand, dessen Existenzängste sich seit Monaten Tag für Tag realisieren, hat einfach keine Kapazitäten übrig, um Angst um seine Gesundheit zu haben. Was ist mit diesen Menschen? Speziell an Frau Brinkmann würde ich mir mal wünschen, dass sie Quellen für ihre Aussagen angibt. Maskenpflicht gab es im Sommer sehr wohl im Supermark, in den ÖPNV und in der Gastronomie für Kellner - soweit sie überhaupt auf war. Das ist also einfach eine Fehlinfo, dass ganz ohne Maßnahmen bzw. Maskenpflicht geöffnet wurde. Das mit der mindestens 1 % Todesrate bei den
zum bereich der juristen gehört allerdings auch, dass - mit ausnahme von artikel 1 und 20 - kein grundrecht für sich allein absolut gilt, sondern die grundrechte sich gegenseitig beschränken. interessant in diesem zusammenhang artikel 2. man kann ja mal überlegen, was die dem staat auferlegte realisierung dieses grundrechts für andere grundrechte bedeuten mag...
@@hansj.8091 Na klar, da hast du absolut Recht. Ein Lehrbuch hat das mal ganz unterhaltsam so veranschaulicht: "Bsp.: Werden etwa in einer Fußgängerzone auf einer Holztribüne kleine Kinder geköpft und zum Ausbluten an den Füßen nach oben aufgehängt, so sagt schon der gesunde Menschenverstand, dass dies auch nicht aufgrund vorbehaltlos gewährter Grundrechte zulässig sein kann. Dies gilt weder dann, wenn der Vorgang von den Handelnden als religiöse Kulthandlung, noch wenn er als künstlerische Darstellung oder soziologische Feldforschung, wie Passanten auf das öffentliche Schlachten von von Kleinkindern reagieren, deklariert wird." Was speziell Art. 2 I GG anbelangt, gilt das umso mehr, weil er ein "bloßes Auffanggrundrecht" darstellt, in dem mit jedem noch so unwichtigen Gesetz formal eingegriffen wird. Eingriffe sind in aller Regel gerechtfertigt (Bsp.: Regelung des Straßenverkehrs). Die juristisch interessante Frage ist für mich deshalb nicht, ob ein Eingriff in 2 I gerechtfertigt sei, oder, wie die Abwägung von Art. 2 II Vs. Art. 4, 8, 11, 12, 14, 2 I i.V.m. 1 I ausgeht. Sondern: Ist es verhältnismäßig (= geeignet, erforderlich und angemessen), das Recht auf informationelle Selbstbestimmung über das Grundrecht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, Berufsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Religionsfreiheit, Freizügigkeit, allgemeines Persönlichkeitsrecht usw. zu stellen? Jemandem, der Lockdowns fordert und eine Lockerung des Datenschutzes ablehnt, wissentlich, dass dies den Unterschied zwischen vielen Toten, vielen Gefährdeten und extrem vielen dauerhaften Freiheitseinschränkungen und Armutsschicksalen macht, würde ich diese Frage sehr gerne stellen. Dann kommt aber regelmäßig nur (falls die Frage leicht angedeutet wird): Die Menschen haben keine Akzeptanz dafür. Die Frage ist aber: Wieso ist das relevant? Viele haben keine Akzeptanz dafür, dass ihr Beruf verboten wird. Interessiert es jemanden? Nein! Über derartige Maßnahmen sollte nach deren Effizienz (Stichwort Gefahrenabwehr) und unter Abwägung der beeinträchtigten und gefährdeten Grundrechte gegeneinander entschieden werden. Und nicht anders. Die Mehrheit soll nicht mit fragwürdigen Gründen über elementar gefährdete Grundrechte von Minderheiten (Risikogruppen, Arbeitnehmer mancher Branchen) verfügen können. Als das BVerfG darüber zu entscheiden hatte, ob der Verfassungsschutz anlasslos unsere Whatsapp Verläufe mitlesen darf, hat es interessiert... niemanden. Es wurde nicht mal groß berichtet oder wahrgenommen, dass dieser Eingriff, der dem Urteil voranging, stattgefunden hat. Es geht der Mehrheit nicht tatsächlich um den Schutz ihrer informationellen Selbstbestimmung. Jedenfalls ist diese durch Addition solcher Strategien nicht derart elementar stärker gefährdet, als ohnehin schon, um solche Zugeständnisse hinsichtlich sämtlicher anderer Grundrechte zu machen. Unverständlich sind mir deshalb einfach Virologen wie Frau Brinkmann, die SEHR bestimmt und engmaschig Lockdowns einfordern, ihnen die größte Wirksamkeit und Effizienz unausgesprochen unterstellen und die alleinige Befugnis für diese Abwägung aufgrund ihrer Expertise beanspruchen ("Der Laie sagt dem Automechaniker doch auch nicht..."), in die keine Experten anderer Fachbereiche reinzureden hätten. Selbst aus virologischer und epidemiologischer Sicht ist mir das nicht begreiflich. Es ist ja nicht so, dass man einen weltweiten Ländervergleich des Erfolgs der beiden Strategien mit sehr deutlichen Ergebnissen hinsichtlich Todeszahlen hat. Es geht nicht nur um die Wichtigkeit der berührten Rechtsgüter, sondern auch um die Geeignetheit und Erforderlichkeit der jeweiligen Maßnahmen. Ein ineffizienter Lockdown, unter dem sich die Inzidenz in Pflegeheimen bestenfalls verdreifacht, kann doch nicht mit dem Argument, dass Covid sehr gefährlich ist, redlich gerechtfertigt werden? Das muss doch ein Argument für einen StrategieWECHSEL sein. Zumal ein Lockdown schon in der Theorie keinen Sinn macht. Hat man mal einen Kriminologen oder Soziologen gefragt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein großer Anteil der Bevölkerung die großen Lücken des Lockdowns mit freiwilliger Selbstbeschränkung ausfüllt (vgl. Homeoffice-Quote aktuell VS. Frühjahr)? Ist den Lockdown-Befürwortern bewusst, dass ein Lockdown nur so effizient ist, wie er umgesetzt wird, und nicht so, wie er auf dem Papier in der Theorie aufgrund von (komplizierten) Apellen vorgesehen ist? Ist den Menschen bewusst, dass sich die Inzidenz gerade IM Lockdown bei 70 - 90 einpendelt? Dass es JETZT schon Mutationen gibt, die einer Immunisierung entkommen (Manaus), sodass auch ein "Ausharren bis zur Herdenimmunität" aufgrund des Impf- und Impfstoffentwicklungstempos keine Dauerlösung IST? Die Debatten über Leben Vs. Berufsfreiheit oder die Gefährlichkeit des Virus usw. sind aus meiner Sicht Ablenkungsdebatten. Die relevante Frage wird umgangen, so getan als stünde sie nicht im Raum oder als ginge es um andere Abwägungen. Das kann man natürlich subjektiv anders gewichten/zu einem anderen Abwägungsergebnis kommen. Aber wenigstens die Frage könnte doch mal gestellt werden in stundenlangen Debatten, PKs, Interviews. (Generell, nicht speziell auf Tilo bezogen. Virologen könnten auch von selbst auf diese Idee kommen, wenn sie doch permanent über Strategien reden/diese mit großer Eindrücklichkeit empfehlen). Ich würde mir wenigstens mal eine Begründung wünschen, warum der Datenschutz SO viel höher als alles andere in der Summe zu gewichten sei. Und wie man epidemiologisch - wo man ja eigentlich nicht an Grundrechte zu denken hat (und es auch oft nicht tut) - gerade die Vorzugswürdigkeit einer mangelhaften Effizienz gegenüber einer guten Effizienz begründet.
@@xXxidealess da unterscheiden wir uns, was die "interessante frage" sei. ich finde den gegenwärtig beobachtbaren konflikt zwischen grundrechtswahrung nach art.2 und den anderen erwähnten grundrechten höchst interessant und auch relevant. art. 2 ist eine ganz entscheidende benchmark im abwägungsprozeß um die verhältnismäßigkeit restriktiver maßnahmen. eine debatte darüber, wie die steigerung der zahl von derzeit 50.000 toten auf - errechenbare - 900.000 tote halte ich für alles andere als eine "ablenkungsdebatte".
Das ist nicht verkehrt, reicht aber nicht, um auf der sicheren Seite zu sein. Und sollten diejenigen, die nun einmal ein nicht so starkes Immunsystem haben, einfach im Regen stehen gelassen werden?
@@Sulsfort Das meine ich nicht, natürlich sollen Risikoleute besonders geschützt sein. Ich meine das jede*r was für sein Immunsystem tun kann und damit auch sich bis zum gewissen grad gegen das Virus schützten kann.
@@MrNerdchen Wenn ich mich recht entsinne, hieß es dazu, dass auch ein starkes Immunsystem mit einem recht neuartigen Erreger Probleme haben könne. Das wäre sogar bei der Spanischen Grippe anders gewesen, bei der es trotz der vielen Opfer eine gewisse Hintergrundimmunität durch harmlosere Grippe-Infektionen gegeben haben soll. Aber sicher ist ein starkes Immunsystem besser als ein schwaches. In dem Zusammenhang propagiert im englischsprachigen Bereich John Campbell die zusätzliche Vitamin-D-Einnahme. Der hat einen RUclips-Kanal, auf dem er ein tägliches Corona-Update veröffentlicht. Zu Vitamin D hat auch MaiLab letztens ein interessantes Video gemacht.
Vielen Dank an den Moderator. Du stellst die Fragen die so nie gefragt werden. Wir kennen uns schon selbst gut aus aber du stellst eben die Fragen die zwischen den „normalen „ Fragen stehen. Großen Respekt für echten Journalismus. Bleib du Respekt
man hat überhaupt nichts von sog. Spezialisten, die der Politik nach dem Mund reden und vergessen, dass sie dazu da sein sollten, den Menschen zu helfen, statt ihnen nur Angst zu machen...
@@misssixties8691 Sie glauben also, diese Leute vergessen ihre Wissenschaft, die sie jahrelang hoch anerkannt praktiziert und in der sie einen internationalen Ruf zu verlieren haben, nur um sich Politikern anzudienen? Was sollten Sie davon haben? Und wem vertrauen Sie? Der Gerüchteküche im Salon ihres Friseurs?
Frau Brinkmann ist eine weltfremde Kreisliga Wissenschaftlerin, welche die Politik in den gesellschaftlichen Untergang berät. Prof. Ioannidis widerlegt alle ihre absurden Thesen!
Frau Brinkmann hat eine sehr angenehme Art zu reden und komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären, dass hat mir sehr gut gefallen und ich würde hoffen dass sich die Politik in Zukunft auch mehr an diesen Vorschlägen orientiert ! Zielorientiert ist hier das richtige Stichwort...
Geht es nur mir so, höre ich zu viel Drosten/Ciesek oder lese nur ich mal wissenschaftliche Artikel dazu? Ich fühle mich, als würde es mir auf Kindergartenniveau erklärt, was längst mehrfach erklärt wurde. (Bin bei Minute 20 und hoffe auf Besserung nach den vielen positiven Kommentaren.) ...und nach 1h fühle ich mich immer noch, als wäre ich ein Kind, dem man einen für mich leider zu komplexen Zusammenhang erklären muss und sich daher in Analogien versucht, die arg bemüht sind.
Ich verstehe nicht wie man noch behaupten kann dass wir in einer schweren Pandemie stecken. Die Statistiken belegen es einfach nicht: ruclips.net/video/rJzeZ-TRMRI/видео.html Oder verstehe ich etwas falsch? LG
@@speedstar4990 kann man zweieinhalb millionen tote - deren todeszeitpunkt durch das pandemisch sich ausbreitende virus bestimmt wurde - falsch verstehen ?
Übersetzt: wir lassen einfach bis 2023 alles zu, dann sollten wir die Fälle recht konstant um die 0 halten. Sehe da keinen Nachteil. Geld kommt ja schließlich vom Staat und soziale Kontakte werden eh überbewertet und sind eigentlich gar nicht nötig. Wir leben ja schließlich alle in großen Einfamilienhäusern und haben bereits eine Familie gegründet.
@@hannahg8439 Würde wohl keiner kommentieren, wenn nicht Kommentare rumschwirren würden, dass es toll aussieht. Wenn einfach keiner seinen Senf zu der Frisur geben würde, dann könnte man sich auch wieder auf die eigentlichen Themen konzentrieren. Das gilt gleichermaßen für die Richtigstellung der Schreibweise seines Namens, die auch dickgedruckt in den Vordergrund gestellt werden muss.
Eigentlich ein interessantes Interview nur leider ist der Interviewer immer in seiner eigenen Haltung gefangen, was verhindert das er Kritisch nachgefragt. Und noCovid bietet hier viele Ansatzpunkte.
@@tilojung ich hätte es halt spannender gefunden wenn du Brinkmann mit der Aussage von Klaus Stöhr konfrontiert hättest, der das für Realitätsverweigerung hält. Klaus Stöhr im Falle das er dir nicht bekannt ist, war bei der WHO tätig und später in der Impfstoff Entwicklung von Novartis.
ob NoCovid realistisch ist, war doch Thema. oder soll ich extra sagen "Der Klaus Stöhr sagt das ist Realitätsverweigerung, Melanie! Was sagst du dem???" Quatsch
Naja, dann hör dir mal dein Interview an das du mit Hans Werner Sinn geführt hast, in dem du sehr kritisch warst und Vergleich das mal mit dem Interview jetzt, da wirst du einen Unterschied feststellen. Und klar natürlich hättest Du sie mit der Aussage konfrontieren sollen Stöhr ist ja kein Corona Leugner und Spinner wie Bakthi und Co. Sonder er ist einer der wenigen deutschen Wissenschaftler der schon in der WHO Pandemie Bekämpfung durchgeführt hat. Wenn so jemand Inzidenzen unter 50 im Winter mit dem Wort Realitätsverweigerung belegt ist das schon eine schwerwiegende Kritik an NoCovid. Ich finde gerade das ist die Aufgabe von Journalismus unabhängige des eigenen Standpunkt, Sachverhalte kritisch und auch bohrend zu hinterfragen. Journalismus muss sich doch von der gewohnten Filterblase der sozialen Netzwerke unterscheiden.
@@Alex-ho9xw Er war vielleicht nicht super kritisch aber dafür fehlt Tilo auch der wissenschaftliche Background um diese Thematik vollumfänglich zu erfassen , das merkt man oft. Ich denke für seine kognitiven Verhältnisse hat er sich viel Mühe gegeben.
Ich dachte bis vor diesem Gespräch, dass man die Paarung von wissenschaftlicher Expertise und Sympathie bei Drosten und Ciesek nicht toppen könne. Nun bin ich mehr als schwer am Zweifeln. Melanie Brinkmann ist derartig mitreißend mit ihrer so angenehm sachlich vorgestellten überzeugenden positiven Vision - und genau diese fehlt mir fast seit Anbeginn der Pandemie. Ich wünschte mir, es gäbe mehr solche Menschen. Und übrigens war das für mich das mit Abstand beste und fesselndste Interview aus der Reihe Jung & Naiv (und ich habe schon viele gesehen).
Genre auch ein Kombi-Interview! Die NoCovid-Leute haben in vielen Interviews die (geniale) Strategie gehabt, mit einer Virologin, einem Sozialwissenschaftler und einem Physiker reinzugehen. Dann ist für jede Frage ein Fachmensch dabei, man kann erstens alles erklären und zweitens nicht in irgendwelche "gotcha"-Fragen reinlaufen. Nicht dass das bei Jung&Naiv eine Gefahr wäre, aber anderswo sehr wohl...
@@YlL-ji2sl geht eher darum dass man das thema von mehreren relevanten seiten gleichzeitig passend beleuchten kann, anstatt dass z.b. virolog:innen irgendwelche sozialen fragen durchdiskutieren müssen. die haben sich damit schließlich nicht ansatzweise so viel befasst.
@@DroCaMk3 Ich bin sehr für multidisziplinäre Teams. Wenn sich aber alle von vorne herein einig sind, also denselben Blickwinkel einnehmen, gleicht die Pluralität der einer gecasteten Boyband. Eine Gegenstimme wäre interessanter als 12 Leute, die alle ins selbe Horn blasen.
47:00 ich würde sehr gerne die Modelle mal sehen, die den Oktober/Novemberanstieg in der Form wirklich voraussgesagt haben. Mir geht es nicht darum, hier Fingerpointing zu betreiben, aber wenn man dieses Wissen hat, warum wird es nicht öffentlich gemacht? Leider sind mir aus dem Frühjahr ganz andere Dinge vor allem von ihrem Kollegen Meyer-Herrmann im Gedächtnis geblieben. Der hatte laut Modellrechungen deutliche Anstiege zu Ostern und zu Pfingsten voraus gesagt. Was war? nix war.. Später darauf angesprochen hieß es nur lapidar... na, wir wären noch niedriger gewesen... Ich will hier nicht 9x klug rüber kommen (tu ich wahrscheinlich) , aber ich habe ein Riesenproblem mit der sehr dürftigen Datenlage und bin deshalb extrem skeptisch gegenüber allen Modellierungen. Wir haben es zumindest über längere Zeiten mit extrem hohen Dunkelziffern zu tun... wie will und kann man da seriös modellieren? Und wenn es geht - ich will ja nicht ausschließen, dass man in 12 Monaten auch dazu gelernt hat - dann muss das bitte öffentlich gemacht werden, damit auch die Öffentlichkeit weiß, mit welchem Feuer wir hier gerade spielen. Auch die Letalität, die sie nennt - tut mir leid, es gibt keine einzige Studie, die eine so hohe Letälität auswirft. Über 0,5 (für eine Bevölkerung) kenne ich persönlich keine einzige Studie. Was übrigens an der dramatischen Schlussfolgerung trotzdem kaum etwas ändern würde. Davon mal abgesehen. Aber Präzision ist wichtig, wenn man möchte, dass einem möglichst viele in den Schlussfolgerungen folgen. Sonst wirkt es ganz schnell nach blickwinkelgefärbter Panikmache.
Als wenn es so verlässliche Werte, wie Sie gerne hätten auch bei der Grippe geben würde. Auch diese sind meist nur Hochrechnungen/Schätzungen. Man kann eben nur schätzen. Man kann leider nicht alles wissen. Wenn Sie ins Auto steigen schnallen Sie sich im Regelfall auch an, obwohl Sie nicht wissen, ob Sie diesen heute brauchen. Gleichzeitig fahren die meisten Menschen ohne Fahrradhelm Rad, einfach nur weil sonst die Frisur komisch aussieht. Auch hier kann die eine Fahrt die letzte sein. Das eigentliche Problem ist, dass die einen sagen, was passiert, passiert eben und wenn die eigene Mutter stirbt, vollkommen egal. Die anderen versuchen Dinge zu vermeiden. Am Ende ringen immer die Vermeider/Vorsichtigen mit den Risikofreudigen, denen vieles einfach egal ist, ganz nach dem Motto: "Have fun or die tying". Liebe Grüße.
@@thori0n264 Freut mich, dass in Ihrem "Umfeld" keine schweren Verläufe sind. Warum schließen eigentlich alle immer aus dem eigenen Umfeld auf vermeindliche Tatsachen. Wie gesagt, es freut mich, dass es in Ihrem Umfeld so glimpflich abgeht. Dennoch sterben zuzeit viele Menschen. Ob Berichte zu irgendeinem Sachverhalt maßlos übertrieben sind, können Sie persönlich wahrscheinlich auch kaum abschätzen. Die definition, ob jemand krank oder gesund ist, überlasse ich den Ärzten. Liebe Grüße.
@@lordbanana8449 naja, mir geht es schon auch darum, ob man etwas modelliert und damit, suggeriert man könne in einem gewissen Maße die Zukunft vorhersagen oder ob man nur grob schätzt. Es hängt viel davon ab, weil unsere Politiker sich davon leiten lassen. Der völlig verpuffte November lockdown light basierte auf Modellrechnungen. Und jetzt dürfen Sie raten von wem... Auch der Herbstanstieg ist eine Folge der schlechten Datenlage. Bevor wir mitbekommen haben, was wirklich los ist, war alles schon geschehen. Was viele gar nicht verstehen, ist, dass die uns täglich gezeigten Kurven eigentlich besserer Vodoo sind - nicht viel mehr. Wir werden auch jetzt wieder sehen, dass die Infektionszahlen noch ein paar Wochen recht zügig fallen, dann wird sich die Geschwindigkeit des Abfalls verlangsamen. Warum ist das so? Ganz enfach: weil mit immer kleinerer Menge an Infektionen (also Daten) mit unseren Mittelaltermethoden die Präzision steigt und Stück für Stück Daten aus der derzeitigen Dunkelziffer dazu kommen. Wenn wir tatsächlich proaktiv eindämmen könten, würden diese Kurven ganz anders aussehen. Dann würde nach einer Inzidenz von 10-15 eine glatte 0 kommen. die dann da so lange steht, bis das Virus wieder eingetragen wird. Und noch ein letzter Punkt: wir bilden uns ein, das Virus hätte sich ab Oktober deutlich schneller verbreitet. Das mag sein, aber auf welcher Basis? War es nicht in großen Teilen einfach so, dass die Virusverteilung in der Bevölkerung den ganzen Sommer über bereits deutlich höher war? Wir haben es nur schlicht nicht entdeckt, weil in unseren Breitengraden sowie Bevölkerungszusammensetzung (deutlich überwiegend hellhäutig) ab Frühjar durch deutlich erhöhten UV-index + Vitamin-D Pegel die Menschen mit Erregern im Schnitt viel besser klar kommen. Bei einer Infektion, die asymptomatisch verläuft, ist das aus meiner Sicht eine sehr valide Arbeitshypothese. Das kann nur keienr beantworten, weil..... KEINE DATEN....
In der öffentlichen Diskussion kam Vieles zu kurz. Beispielsweise die Folgen der _Überlastung des Gesundheitssystems,_ von denen kaum explizit die Rede war. Was die Modellierungen angeht, stimmt das auch zum Teil - die Daten waren da, sie wurden aber nicht breit öffentlich besprochen. Hier _Mehr erfahren..._ scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/covid19-den-worst-case-im-auge-behalten/?DE wird auf beides Bezug genommen.
Über die Passage bin ich auch gestolpert. Meines Wissens werden mehrere Modelle durchgerechnet. Dabei wird schon eines sein, was passt. Das klingt despektierlich, ist aber anders gemeint.
Hier gab es beides, mit Zielrichtung auf ein jüngeres Publikum glaub ich, wenn du genaue Zahlen und Statistiken willst, ist das Format dafür ungeeignet.
Gemäss den Koch'schen Postulaten braucht es das, um eine Ansteckung des spezifischen Virus sicher nachzuweisen. Der Drosten PCR-Test weist eben nicht das Virus nach.
Robert Koch in allen Ehren, aber er wusste noch nicht, was ein Virus ist (Partikel oder Flüssigkeit?). Daher passen die Kochschen Postulate nicht auf Viren, jedenfalls nicht in ihrer ursprünglichen Fassung. Das legt auch der Wikipedia-Artikel nahe: "Zur Zeit ihrer Formulierung waren wichtige Erkenntnisse moderner Infektiologie - beispielsweise zu Viren und zu symptomfreien Krankheitsüberträgern wie etwa Dauerausscheidern - noch unbekannt." "Inzwischen ist bekannt, dass es auch Erreger von Infektionskrankheiten gibt, mit denen sich nicht alle Koch’schen Postulate erfüllen lassen. Viren beispielsweise lassen sich auf einfachen Nährmedien nicht kultivieren, ebenso bestimmte Bakterien (Rickettsien, Chlamydien, Treponemen)." de.wikipedia.org/wiki/Henle-Koch-Postulate Schon lustig, dass es offenbar nicht nur Corona-Leugner_innen, sondern sogar Viren-Leugner_innen gibt.
"Der Drosten PCR-Test weist eben nicht das Virus nach." Hat Drosten je etwas anderes erzählt? Wenn man ganz pingelig ist, muss man sagen, dass ein PCR-Test nur die Anwesenheit bestimmter Gen-Abschnitte eines Virus nachweist. Aber im Alltag läuft das unter Berücksichtigung aller Umstände auf die Feststellung eines Kontakts mit dem Virus, einer Infektion hinaus. Könnte man nicht genauso sagen, dass das gute, alte Fieberthermometer ja kein Fieber anzeigt, sondern lediglich eine bestimmte Temperatur? Oder noch nicht einmal eine Temperatur, sondern nur unterschiedliche Ausdehnungen des Quecksilbers in diesem Glasröhrchen?
Wo kann ich die angesprochene aktuelle Modellierung finden? (48:44) Ich würd gern Nachlesen, wie das Modell funktioniert; auf welchen Annahmen es aufbaut.. Ein erstes Eintippen in die Suchmaschine hat mir keine brauchbaren Ergebnisse geliefert, bin für jeden Tipp dankbar! :)
Beachte dabei, daß diese Modelle reine Theorie sind. Keiner kann Dir sagen, wie das Virus aussieht, auch nicht vom (vollständigen) Genom her. Seit letztem Jahr sind übrigens 100.000€ für das isolierte Virus ausgelobt ... Keiner holt es sich ab ...
Wow , hochwissenschaftlich die Frau. Ein Glück, dass wir solch geballte Kompetenz auf der Seite der Handelnden in der Krise haben. Ich fühle mich gleich richtig gut aufgehoben. Auch dass in der Öffentlichkeit fast nur diese Personen, die permanent einen nicht greifbaren diffusen Quatsch von sich geben ein Gehör finden, beruhigt mich noch on Topp!
extrem sympathische Interviewpartnerin! Sehe das Video zum 12.04.2021 und es ist dann im Nachgang echt traurig, daß alles eingetreten ist, wovor gewarnt wurde!
Auf dem Kanal "NoCovid YesToNoCovid" ist auch nochmal ein aktuelles Interview mit Melanie Brinkmann und noch 2 weiteren seriösen Wissenschaftlern. Echt sehenswert.
@@annekrick7829 Seriöse/gute Wissenschaftler gehen inhaltlich auf Kritik ein und können ihre Argumente auch auf eine überprüfbare Art und Weise begründen. Unseriöse Wissenschaftler/keine echten Wissenschaftler können das nicht und greifen häufig die Leute, die Kritik üben einfach persönlich an, um sie grundsätzlich zu diffamieren und deren Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen, anstatt mit stichhaltigen Argumenten inhaltlich auf die eigentlichen Punkte einzugehen. Wirklich auf Kritik gehen sie sowieso nicht ein, sondern lenken ab. ^^^ mal so ein Versuch meinerseits das abzugrenzen :-) Wie siehst Du das?
@@marvinstahl2653 als Laie finde es sehr schwierig die Spreu vom Weizen zu trennen, denn auch unter den Fachleuten, die sich als solche bezeichnen, gibt es so unterschiedliche Darstellungen. Naja mein Thema ist auch weniger das Virus, als vielmehr die Impfung
Sehr gelungenes Interview für "naivere" bezüglich des Corona Virus. Lockere Stimmung, trotzdem qualitativer Inhalt und ausführlich. Typisch gutes J&N Interview.
Moment mal. (1:01:26) Warum hat Australien jetzt so wenig COVID-19 Fälle, na weil da jetzt Sommer ist (warm) und Coronaviren das überhaupt nicht mögen. Bin ich da falsch informiert, weiß das die Virologin nicht oder will sie uns das nicht sagen??
Australien hat keine Fälle, da es so gut wie kein Infektionsgeschehen gibt und jeder der ins Land will getestet wird, um den Eintrag von Außen so gut es geht zu eleminieren.
Ich will es nicht schlechtreden und finde ihre Position als theoretische richtig - aber die Aussagen ab 1:26:32 zeigen für mich das Problem auf: einige Menschen scheinen zu glauben, solange etwas nicht nachgewiesen ist, gilt es nicht, anderen ist es egal und nach den vergangenen Monaten bin ich mir nicht sicher, ob dieser „kompetitive Team-Effekt“ in der Bevölkerung überhaupt noch eintreten kann. Aber ich würde mich gerne eines besseren belehren lassen.
5:02 Hier ist ein Fehler, das Interview wurde 29. Januar 2021 (steht in der Videobeschreibung) aufgenommen. Ich hab mich erst gewundert, wieso man zum 29. Januar 2020 schon so viel über SARS-CoV-2 wusste :D
13:18 mal frei zitiert: There are known knows, things we know we know. There are known unknows, things we know we don’t know. And there are unknown unknows, things we don’t know that we don’t know.
Ganz genau. Wir haben immer einen Standpunkt Dinge zu wissen, möglicherweise weil wir Experten auf einem Gebiet sind. Dabei befinden wir uns immer in einem Meer aus Unwissenheit. Und wie Du gerade schön beschrieben hast. Gibt es dabei sogar noch verschiedene Ausprägungen. Dazu kommt aber auch noch der Dannin-Kuger Effekt, der dazu führt, dass man sich in der Regel in der einen oder in der anderen Richtung falsch einschätzt. Männer neigen dazu ihre Fähigkeiten zu überschätzen und Frauen eher dazu mit sich zu kritisch zu sein. Dagegen hilft praktisch nur eine Aussenschau, diverse Quellenlage und Kommunikation in einem Feld mit unterschiedlicher Vorgehensweise. Deshalb ist es ja so gut, dass verschiedene Institute am gleichen Thema aber vernetzt forschen.
@@labestianegra6373 Wenn Du das jetzt auf Trump beziehst, dann ist es natürlich evident. Der Mann wird schon aufgrund seiner Mentalität sehr zu Selbstüberschätzung neigen. Dazu kommt, dass er reich und Geschäftsmann ist und damit noch einen gesteigerten Hang dazu hat, dass der Erfolg ihm recht gibt. Außerdem erzählt er immer herum, dass er sich als Pokerspieler sieht. Ich muss direkt einmal dazu sagen, dass ein Pokerspieler der sich früh festlegt, wie man sagt Potcommitted ist und kaum mehr von seiner Position weichen wird. Auch bei schlechtem Blatt. Und alle guten Spieler, darunter sehr viele Weltmeister sagen, dass es die besten Spieler ausmacht auch wirklich gute Hände weglegen zu können. Genau dann nämlich, wenn die Anzeichen sich verdichten, dass man falsch liegt oder eben das schlechtere Blatt hat. In sofern vermute ich, dass er auch in dem Bereich keine sehr großen Kompetenzen hat.
"Ich will das jetzt nicht mit Kindererziehung vergleichen" - lieber mit Erwachsenenerziehung. "Es ist doch viel besser zu sagen: 'So, wenn de jetz' am Tisch sitzen bleibs, bis - nee? - der Teller leer ist, dann darfst Du aufstehen.' - Dann hat das Kind auch ein Ziel, und da kann's drauf hinarbeiten." - lupenreine schwarze Pädagogik. Das sagt so viel.
@@Annybunny99 Im landläufigen Sinne kann man unter "Schwarzer Pädagogik" jene und jede Form der Erziehung zusammenfassen, die nach heutiger pädagogischer Theorie und Praxis dem humanen Sinn der Erziehung - der Führung des Kindes zur Mündigkeit - widerspricht. Der Zwang zum Aufessen gilt heute unbestritten als Gefährdungstatbestand; darauf wollte ich an dieser Stelle hinaus. Wenn Sie sich tiefergehend für "Schwarze Pädagogik" interessieren, googeln Sie gerne danach. Die Arbeiten von Alice Miller sind dazu m. E. sehr erhellend; z. B. das Buch "Am Anfang war Erziehung".
@@stubser DAs BEispiel war schlecht gewählt. Im Grund ehat sie ne Strafe gewählt, ein unter DRuck setzen. Eigentlich wäre sowas wie, wenn du dich selsbt darum kümmerst, dass dein Zimmer eine gewisse Ordnung hat, dann findest du Sachen schneller wieder und wenn du das ne Woche gut durchgehalten hast, machen wir nen extra Ausflug, wo du dich schon drauf freuen kannst, besser.
Hilfe! Noch nie fand ich die Überschrift "Jung&Naiv" so passend wie bei diesem Gespräch. 😎 Eine Fachexpert:in in Virologie als Ratgeber für gesellschaftliches Risikomanagement herzunehmen ist so als würde man einen Professor für Motorenentwicklung zum Guru für Fragen des Verkehrswesen (Tempolimit, Strassenbau etc.) hochjazzen. Das Mittel des Lockdown scheint mir die Fortsetzung des Aderlass zu sein was ja noch bis zum 19. Jahrhundert der "heisse Scheiß" der Medizin war. Anstatt wie hier teilweise vorgeschlagen weitere Verfechter dieses NoCovid Konzeptes zu präsentieren wäre es doch mal überlegenswert auch anderen Konzepten etwas Raum geben. #NoLockdown statt #NoCovid
No Lockdown ist aber kein Konzept. Das nervt mich ehrlich gesagt an den Kritikern am meisten. Meckern, aber nie wirklich andere Konzepte vorschlagen. Und mit Konzept meine ich nicht die Durchseuchung der ganzen Republik mit der Hinnahme zehn- bis hunderttausenden Toten und noch viel mehr Personen mit Langzeitfolgen.
@@skarbuskreska Da bist du ja richtig hier bei Jung&Naiv - Null Ahnung aber voll genervt. Da gibt einige Konzepte dazu. Damit müsste man sich halt mal beschäftigen. Beispielsweise das hier: Prof. Paul Welfens: „Testen als Ansatz zur Kontrolle der Corona-Epidemie und zur Vermeidung von Lockdowns” , und einige andere auch.
@@mikefitz-y4y intensives testen gehört zu jeder strategie der pandemie-bekämpfung. allerdings stellt testen fest, was ist - verhindert als solches aber nicht weitere infektionen. dazu bedarf es maßnahmen, die die übertragung von viren einfach physisch verhindern, zumindest einschränken. die resultate des tatsächlichen infektionsgeschehens messen wir dann spätestens in todeszahlen - aber bei denen ist es auch ein wenig spät für gegenmaßnahmen.
Falls Frau Brinkmann das liest: Als Molekularbiologe denke ich, dass wie Sie richtig ausführten, die Impfungen ja nicht zur völligen Immunität führen können, da sie nur gegen ein Spike Protein immunisieren. Insbesondere auch Mutanten (nicht Mutationen :) könnten bei den jetzigen Impfungen eventuell kaum angegriffen werden von AKs die an eine bestimmte AS-Sequenz bzw. räumlicher Anordnung dieser bindet. Daher ist die deutlich breitere Immunität nach einer Infektion, die gegen viele Antigene des Virus gerichtet ist, doch eigentlich die bessere Immunität. Oder? Das ist kein Plädoyer für eine Durchseuchung, sondern erstmal nur eine Feststellung, aus der man vielleicht noch irgendwie lernen kann und sei es bei der Impfstoff- oder Medikamentenentwicklung.
Die Frage wurde im Interview aufgegriffen. Dabei ging es um die Vorteile von Impfungen, die als Wirkstoff das vollständige abgetötete Virus enthalten und damit näher an der durchlaufenen Erkrankung sind. Allerdings sind diese wohl deutlich schwieriger herzustellen.
@@thwh77 Das ist mir auch klar, aber Orbital schreibt, „daher ist die deutlich breitere Immunität nach einer Infektion, die gegen viele Antigene des Virus gerichtet ist, doch eigentlich die bessere Immunität. Oder?“ Du setzt damit die ‚Infektion‘ mit der Impfung gleich. Ist sie aber nicht. Eine Impfung, sei es mit abgetöteten Viren oder MNR-Vaccine, weist NICHT die gleichen Risiken wie die Infektion auf.
Wie sehen denn eigebtlich aktuelle Modellierungen nun aus? Ich habe kurz gegooglet und nichts zufriedenstellendes gefunden. Was sind denn die aktuellen Prognosen der Forschung?
Die Modellierungen haben halt immer so einen Wetterberichtscharakter, vielleicht ein bisschen weiter in die Zukunft, aber bis Ende März wird es sicherlich schon ziemlich unscharf. Dargestellt werden da nämlich immer Szenarien unter bestimmten Annahmen. Bei der Komplexität und v.a. der Dynamik des Systems und weil man die Parameter eben nicht exakt kennt kommen da schnell völlig unterschiedliche Vorhersagen zustande. Allerdings halte auch ich eine dramatische Entwicklung im März für durchaus wahrscheinlich.
Jedenfalls ist es insofern nicht in die Hose gegangen als dass es über viele Monate hinweg kaum Fälle und dadurch auch kaum Todesfälle gab. Auf die Dauer ist diese Strategie ohne Impfung schwer durchzuhalten. Zumal wenn sich dann zwischenzeitlich noch so eine Variante wie Delta entwickelt.
@@Conenion "Und Delta ist nicht gefährlicher." Woher wissen Sie das? "Australien hat keine Demokratie mehr." Doch, natürlich hat Australien noch eine Demokratie. Die nächsten Wahlen wurden ja noch nicht abgesagt.
Hey, wenn ihr alle wollt, dass die Reichweite vom Kanal und Video erhöht wird. Bitte kommentiert und Diskutiert in den Komentaren. Liken der Komentare hilft auch. Liebe Grüße Ps.: jedes Komentar hilft
Wenn das so ist, dann teile ich dir gleich mal mit, dass das Wort " Kommentar " mit zwei " m " geschrieben wird. Und dass es sich bei dem Wort um ein makulines Substantiv handelt. Deshalb musst du schreiben: " Jeder Kommentar hilft ".
Australien mit Europa zu vergleichen ist aber schon reichlich gewagt. Ein paar Metropolen getrennt von endlosen Weiten lassen sich selbstverständlich besser abschirmen als der dichtest besiedelte Kontinent mit einer hohen Konzentration an kleinen und mittleren Städten. Wer soll denn die grünen regionalen grünen Zonen sichern? Militär an der Kreisgrenze?
Bevor ich es vergesse: Der "kurze aber harte" Lockdown in Melbourne hat 4 Monate gedauert. Wie kommt Frau Brinkmann auf 4 Wochen? Warum vergisst Herr Jung, da nachzufragen?
Ich weiß Frau Brinkmann sehr zu schätzen. Bei der NoCovid Strategie bin ich aber anderer Meinung. Da fehlt es schon Elementar an der Bereitschaft aller Bürger. Da rede ich noch nicht von Solidarität in Europa. Da fällt einem auch der Politikverdruss der letzten Jahre auf die Füße.
@Isso Das Argument wäre, dass viele bei weitem nicht ausreichen. Allerdings könnte ein solcher Strategiewechsel ja gerade die Chance sein, (wieder) mehr Leute zu motivieren.
Das Problem sehe ich auch. Andererseits denke ich mir: Mit der jetzigen Strategie (die ja auch viel Ungewissheit mit sich bringt und deshalb zermürbend ist) funktioniert es nur mäßig. Und mit der No-Covid-Strategie, die positive Anreize setzt, könnte man noch mal einen Umschwung schaffen. Natürlich würde der auch nicht 100% Prozent der Bevölkerung motivieren. Aber es könnte eine Verbesserung bringen. Im Moment ist laut Umfragen ja eine Mehrheit der Bevölkerung unzufrieden mit dem Pandemie-Management... Also: Einen Versuch wäre es wert!
@Isso Ich ging davon aus dass es offensichtlich ist. Dann helf ich dir auf die Sprünge: Von seiner eigenen Bubble auf die Gesellschaft zu schließen funktioniert einfach nicht.
@@Ron-go8cf Es ist nur meine Einschätzung, dass du in Sachsen mit gar nichts kommen musst, oder Thüringen. Wer hätte das gedacht, dass die Unzufriedenheit mal so eine Rolle spielen könnte. Weiter sehe anders als Fr. Brinkmann den Reiseverkehr als unkontrollierbar. Wenn da nicht jeder diszipliniert mitmacht, hast du ruckzuck wieder Spreader Events.
Erstes Interview bei der Frau Brinkmann endlich wirklich zu Wort kommen konnte und entspannt alles erklären, sehr angenehm im Vergleich zu den anderen Politiktalks wo sie immer eingeladen wird.
Jetzt habe ich mir weite Teile des Interviews angesehen und bei 1:31:45 wird dann endlich gefragt, was man denn tun soll, und die Antwort ist: das kann sie nicht sagen. Was soll das? Wozu dann das Interview?
Sie formuliert erstmal das Ziel, die Zahl der Neuinfektionen möglichst nahe 0 zu bringen - ähnlich wie in anderen Ländern. Die haben nicht alle die selben Maßnahmen ergriffen. Es gibt also verschiedene Wege, dieses Ziel zu erreichen.
@@stephan6998 Offensichtlich diskutiert die No Covid-Initiative noch. Das Ziel der Initiative ist mit verschiedenen Maßnahmen erreichbar. Und wie es am Ende konkret ausfällt, bestimmt natürlich auch, welche Maßnahmen konkret gefordert werden. Zu Anfang hieß es noch: "Wirklich gar kein Covid? Nein, bis zu 10 Neuinfektionen sind auch noch kontrollierbar". Nun deutet Brinkmann an, dass auch noch ein paar Neuinfektionen mehr (aber wohl immer noch weniger als 25) ok sein könnten. Das ist schon ein gewisses Aufweichen der ursprünglichen Stoßrichtung "möglichst gar keine Neuinfektionen mehr", auch wenn Brinkmann auch in diesem Interview immer wieder auf das Beispiel Australien verweist. Denn in Perth gab es ja letztens erst einen harten 5-Tage-Lockdown wegen _einer_ Neuinfektion. Offenbar gibt es auch innerhalb der "No Covid"-Initiative verschiedene Vorstellungen, ja, Interessen, für die ein Kompromiss gefunden werden muss. Daher das einstweilige Informations-"Embargo", vermute ich. Mir persönlich wäre mehr Konsequenz lieber, aber "No Covid" scheint mir immer noch eine deutliche Verbesserung beim Pandemiemanagement zu versprechen.
@@Sulsfort ich will hier gar nicht über bestimmte Schwellwerte reden - sondern über das Interview: erst deutet MB an, wie schlimm alles im März werden kann, schon hier ohne konkret zu werden, weil das den Interviewer zu stark belasten würde (ich finde, das soll sie dem Gesprächspartner selbst überlassen), und dann schweigt sie weiter, mit welchen Vorschlägen sie denn die Regierung berät. Es mag ja sein, daas der Zeitpunkt des Interviews schlecht gewählt war, aber dann hätte man es doch ganz lassen können.
@@stephan6998 "erst deutet MB an, wie schlimm alles im März werden kann, schon hier ohne konkret zu werden, weil das den Interviewer zu stark belasten würde (ich finde, das soll sie dem Gesprächspartner selbst überlassen)" Da hätte Tilo vielleicht noch ein bisschen nachhaken können. Aber eigentlich ist das doch relativ klar, wenn man an die Entwicklung in z.B. Großbritannien, Irland oder Portugal denkt. Mit völlig neuen Symptomen können die neuen Varianten ja anscheinend noch nicht aufwarten. "und dann schweigt sie weiter, mit welchen Vorschlägen sie denn die Regierung berät" Da wird doch aber schon manches zu gesagt: Die bisherigen Maßnahmen (Schließungen, Kontaktbeschränkungen usw.) beibehalten, aber konsequenter kontrollieren. Mit Schnelltests für zuhause, mit denen man die eigene Infektiosität für den Moment ausschließen kann, ließe sich einiges erreichen. Zumal dann die Leute auch mal wieder eigenständiger mit der schwierigen Situation umgehen könnten statt sich nur einer Reihe von Beschränkungen gegenüber zu sehen.
"Sich nicht richtig wohlfühlen" ist ein viel zu milder Ausdruck für Long Covid. Ich war kerngesund, fit, sportlich. Hatte einen leichten Verlauf ohne Krankenhaus. Und bin jetzt seit 5 Monaten arbeitsunfähig. Wer sich informieren will: Es ist ein Zustand wie bei ME/CFS. Hoffentlich aber mit einem zeitlichen Limit.
@@ek9897 Das ist ja mal eine sehr fundierte Annahme dem Postersteller zu unterstellen das wäre rein psychosomatisch. Sind sie irgendwie aus einem wissenschaftlichen Feld um so etwas behaupten zu können? Oder ist das einfach ihre persönliche Annahme, weil sie gerne die Gefährlichkeit des Virus in seiner Gesamtheit nicht wahrhaben wollen?
Für alle Leute, die den NDR-Podcast nicht hören, eine gute Zusammenfassung :). Ein Glück ist Frau Brinkmann keine Zahnärztin ( 57:24 ) :D P.S.: Mich würden ein paar der anderen Mitglieder tatsächlich sehr interessieren. Besonders Soziologen und Juristen :)
Eine super Frau, die sehr unaufgeregt (und damit sehr angenehm) die realen Dinge der Pandemie anspricht. Habe Frau Brinkmann schön öfter in Talkshows gesehen. Aber in dieses Format passt sie perfekt. Danke für das Interview.
Wie wäre es mit einem Interview, in Gegenwart von Merkel, oder irgendeinem anderen chaotischen Entscheidungsträger? Ah ja, Politiker setzen sich selten Ziele, geschweige denn, sie legen sich auf irgendetwas fest.
Melanie Brinkmann, bitte lass dich nicht unterkriegen. Du trägst als Virologin Teil für Besserung der aktuellen Situation, also lass die anderen labern die dir gegenüber Hate entgegenbringen. Lass den Stress abperlen, und geh deinen Weg.
Sehr schönes Interview. Trotz den harten Fakten wirkte das ganze nicht verängstigend, weil die Virologin Fr. Brinkmann das ganze sehr schön erklärt hat.
@@joergfischer3596 Für mich war die Aussage und die Erklärung des R Faktors hilfreich. Also die Reproduktionszahl. Durch die verständliche Erklärung konnte ich persönlich besser nachvollziehen, was diese Zahlen im Bezug auf die weiteren Lockdown Entscheidungen bedeuten. Ich habe zunächst auch gedacht, das 0,6 0,7 0,8 etc. nur dezente "Sprünge" sind. Aber das sie eine so hohe Bedeutung haben und einen gravierenden Unterschied (meiner Meinung nach) ausmachen, hat die Virologin Frau Brinkmann sehr gut erklärt. Auf Grund des persönlichen Erlebens durch den Lockdown (Hoffnungslosigkeit) sind es harte Fakten die in der Erklärung des "Warum" mich jetzt weniger verängstigen. Ps. Schade fürs catcalling. Nur die Frage hätte auch gereicht ;-)
sehr gutes und informatives Video, komplexe Sachverhalte für den Laien gut verständlich erklärt. Überhaupt eine tolle Frau, kompetent und augenscheinlich sehr natürlich und sympathisch. Übrigens zeigt die Coronakrise ein weiteres Mal, welchen Stellenwert die Wissenschaft in unserer Gesellschaft eigentlich haben sollte, gem. dem Motto: "Science for a better life"
"Wir finden ja deine Arbeit spanend, darum haben wir uns gedacht, das sollte man mal ausbreiten" bei 1:06:15 finde ich ein bisschen zu kurz gedacht, Tilo. Es klingt ein wenig, als wäre Jung & Naiv so großzügig, ihr mediale Aufmerksamkeit zugeben, das sei ja schon Entlohnung genug. Und natürlich ist eure Aufmerksamkeit auch wertvoll. Allerdings können wir froh sein, dass Frau Brinkmann ihre Verantwortung wahrnimmt und so nett ist, sich am Freitag Abend in ihrer freien Zeit für ein ausführliches Interview zur Verfügung zu stellen.
also fahre ich mal meine Hoffnungen auf ein anderes 2021 im Vgl. zu 2020 zurück. Es zeigt aber leider wieder dass die Prognosen von Hr. Spahn und Co. eine Mischung aus Fakten und Wunschdenken sind und man weniger enttäuscht wird, wenn man sich die Spezialisten als Quelle gönnt. Haltet die Ohren steif und vielen Dank für dieses wertvolle Format und den professionellen Inhalt!
Vielen Dank! Ich habe noch eine Frage: Was wird im Kontext von Corona eigentlich unter "die Wirtschaft" verstanden? All die Betriebe, die jetzt dicht sind, sind ja anscheinend nicht damit gemeint! Polemische Frage: Findet ihr wirklich Schuhgeschäfte verzichtbar? Also ich nicht. Nachdem ich in meinen ausgelatschten Schuhen umgeknickt bin und mir einen Bänderriss zugezogen hab... Aber naja, persönliche Anekdoten! Anderes Thema: Ich las, dass 4/5 der über 80jährigen nicht im Heim, sondern in eigenen Wohnungen leben. Wie ich aus beruflicher Erfahrung weiß, sind diese Leute viel unterwegs: Arzt, Physio, Fußpflege etc., das können nicht die Nachbarn für sie erledigen. Sie fahren überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Nicht aus Freiheitsdrang, sondern weil sie es müssen. Zugleich darben die Taxifahrer*innen! Wäre es nicht sinnvoll, Taxi-Gutscheine an diejenigen Leute aus den Risikogruppen auszugeben, die ansonsten auf den ÖPNV angewiesen sind? Damit wäre dann auch gleich den Taxifahrer*innen geholfen, die nach *meinem* Verständnis auch ein Teil "der Wirtschaft" sind, und zwar im Gegensatz zu den Aktionären und Großkonzernen ein äußerst verletzlicher Teil. Deshalb: No Covid, ja bitte, und zwar auch damit wir irgendwann nach Covid nicht eine "Wirtschaft" vorfinden, die nur noch aus Fabriken, Supermärkten und Internet besteht!
Super Interview, Intelligenz trifft Normalität. Corona sehr gut dargestellt und erklärt, vor allem die wirklich nötigen Maßnahmen, Danke für den tollen Beitrag.
Macht dann ja nicht, daß der Inhalt keine Substanz hat. Ich habe ihr 11 Fragen gestellt (auch hier),. auf die ich (vermutlich) keine AW erhalten werde ...
Kann ich zum Glück anders sehen. Für mich ist hier die gute Nachricht, dass es eine logische klare Strategie gibt wie wir da wieder raus kommen könnten. Egal wie rum man rechnet, bei der aktuellen Strategie sehe ich kein Ende. Bis alle geimpft sind dauert es noch lange und man weiß nicht ob er auch in Zukunft hilft, wie lange die Impfung halten usw. Insofern ist die no covid Strategie für mich eine sehr gute Nachricht, jetzt muss es nur noch wahr werden 🙄
1:32:00 Toolbox: genau das ist doch der Punkt! Mit welchen tools soll das umsetzbar sein? Mit den vermeintlich erfolgreichen Gesundheitsämtern haben wir doch praktisch nie sero covid gehabt. Ich lebe in Berlin. Mir fehlt der Glaube, dass das in so einem Stadtgebiet auch funtkioniert. Ich finde es wirklich bedauerlich und leider sehr typisch für unsere Wissenschaftswelt, dass M.B. keinen Einblick in die zu entwickelnde Toolbox gibt. Hier wäre doch Schwarmintelligenz gefragt. Gerade was digitale Möglichkeiten angeht, ist doch unsere offizielle Wissenschaftsfraktion eher dünn aufgestellt... Da sind die Nerds dieser Welt gefagt und jede Menge creativität. Ein zweites "AHA" braucht übrigens kein Mensch.
Sie konnte noch keinen Einblick in die Toolbox geben, da diese noch nicht befüllt wurde. Hat sie ja gesagt: Die Toolboxzusammenstellung hat sie mit ihren Kolleg*innen nach dem Interview gemacht. Und: wir haben schon jetzt mehr und bessere Tools als Australien, die NoCovid hinbekommen haben ohne unsere ganzen Tools: Schnelltests, App etc
@@tilojung ich gehe auch davon aus, dass es um solche Dinge geht. Wie Australien das handelt sehen wir egrade. 1(!) Fall - und sofort lockdown in Perth. Da wirkt China harmlos. Ob die Gesunheitsstatistik da mittelfristig wirklich positiv ausfällt... ich weiß nicht. Das wirkt für mich erstmal wie das Extrem von der anderen Seite. Also Brasilien/USA verkehrt rum. Sieht in der Statistik gut aus, ist mittelfristig vielleicht sogar schlimmer ?? Ich weiß, es nicht. Deutschland, Europa: ja, wir hätten da eine app. Jeder app-Designer könnte sofort ein Design entwerfen, dass die Gesundheitsämter sofort entlastet und sie sich nur noch ums Einsammeln der Testergebnisse kümmern müssten. Als Gegenleistung wären die Ortsdaten jedes Handynutzers für Gesundheitsämter bei Bedarf für einen Zeitraum von 2 Wochen sichtbar. Im Ergebnis: lockdown adieu. Bräuchten wir nicht mehr. Schnelltests in sehr großer Zahl für wesentliche Ein- und Austritte (Landesgrenzen, da auch 2x), Ortswechsel, Heime, Schulen, evtl. auch Events oder Sporthallen. In die Richtung muss es gehen. Unser Leben müsste für eine Weile bzgl. Sars-cov-2 transparent werden. Für viele wäre das aber auch eine bittere, kaum zu schluckende Pille. Deshalb ist an der Stelle beidseitige Kommunikation nötig.(Also Austausch, nicht eindimensionale Kommunikation a la "AHA") Was bedeuten würde, dass sich z.B. auch eine Frau Brinkman (oder Alternativen) sich nicht nur 1x öffentlichkeitswirksam mit den Gallionsfiguren der Skeptiker ablichten lassen muss. Baghdi und Wodarg sind ja an sich sehr vernünftige Menschen (oder von mir aus auch Hockerz oder Haditsch). Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie lösungorientiertem Diskurs ausweichen würden. Unter verantwortungsvollen Menschen findet man sicher einen nachvollziehbaren Kompromiss. Aber ohne zu sehr ins Detail zu gehen - technsche Tools taugen nichts, wenn sie keine Akzeptanz finden. Hier sehe ich das größte Manko. Die Politik hat viel Vertrauen verspielt und Brinkmann und Co in unterschiedlicher Intensität mit in diesen Abwärts-Strudel gezogen. Sie sind nicht mehr "unverdächtig". Vielleicht braucht man neue Gesichter oder eben eine gute Kombi von Menschen, die für verschiedene Sichtweisen stehen (Priesemann + Streeck + Wodarg - von der Politik fällt mir leider adhoc keiner ein...Doc Caro halte ich übrigens für super geeignet: Intelligent aber bodenständig, verurteilt nie pauschal - Idealbesetzung für Kommunikation!). Na, dann. Auf gehts...
@@saschaf.1113 Hmm, in der Bllomberg Liste steht Deutschland an Platz 36. Also 35 haben es besser im Griff wie wir. Ich glaube nicht das es mit einer App zu lösen wäre, da man einfacj ansteckend sein kann bevor man es selber merkt. Dazu ist jetzt auch die Zahl der PCR pisitiven zu hoch für Nachverfolgung.
@@lovepeacehappy8565 Deine Antwort zeigt mir, dass ganz viele Menschen noch gar nicht verstanden haben, wie gut Digitalisierung funktionieren könnte. Das ist nicht abschätzig gemeint, denn so wird es ja auch leider diskutiert. Es gab mal den Ausdruck "vor die Welle kommen". Das geht nur digital. Machen wir mal den Vergleich und lassen die heutige app wegen Nichtigkeit einfach mal raus aus der Rechnung. Das Gsundheitsamt erhält via pos. Test einen Namen/Kontakt. Zu diesem Zeitpunkt ist derjenige bereits ein paar Tage infektiös, weitere Kontakte sind vermutlich bereits infiziert. Das Gesundheitsamt versucht die Namen manuell zu bekommen und hechtet den potentiell Infizierten hinterher. Das dauert aber einige Tage, in der Zwischenzeit sind einige der Kontakte (Stufe 1)auch Infektiös und haben erneut das Virus übergeben (Kontakt Stufe 2). Usw. usf. Auch wenn das, was ich jetzt schreibe manch einem "1984-BigBrother is watching you"- Bilder in den Kopf baut. Aber im Sinne der Viruseindämmung könnte und müsste es so laufen: Jeder wird verpflichtet, sein smartphone bei sich zu haben, Bluetoth und GPRs sind an, sonst geht die Kontaktapp nicht. Diese App - verbunden mit Deiner ID und Passbild - benötigst Du, um in ÖPNV, GEschäfte, Restaurants, Kinos, Flughäfen Eintritt zu kommen. Sozusagen: asiatisches Modell. Damit hast Du erst mal eine Datenbasis nahe 100%. Wenn jetzt ein positiv getesteter beim Gesundheitsamt gemeldet wird, kann ein digitales System per Knopfdruck (an der Stelle darf gerne eine Datenschutzsperre etabliert sein - also Gefahr im Verzug muss schon die Voraussetzung sein, damit Deine Orts- und Kontaktdaten der letzten 14 Tage erscheinen) alle direkten Kontakte des postiv getesteten Ausspucken, da die jeweiligen GPS- und bluetooth Kontakte dort alle verschlüsselt bereits hochgeladen sind. Dazu aber auch noch alle "Kontakte der Kontakte" (also Stufe 2). Und genau das wäre der große Vorteil. Denke an die Zeitlinie. Noch am selben Tag der positiv-Meldung hast Du die direkten Kontakte, die aufgrund des Meldeverzugs eventuell bereits infektiös sind. Wenn Du aber zeitgleich deren Kontakte der Stufe 2 auch schon bekommst und diese MEnschen nun ebenfalls in Quarantäne schickst, dann hast Du die bereits noch BEVOR sie infektiös werden - also innerhalb der Inkubationszeit - erwischt und nimmst sie aus der Gleichung noch bevor der nächste angesteckt wird.. Der Ansteckungsstrang versiegt. Mit Hilfe von guten Schnelltests und guter Inforationskette, könnte man diese "Gruppenquarantäne oder auch Clusterquarantäne" bei allen ganz schnell verkürzen, wo letztlich der Erstkontakt gar nicht infiziert war. Die anderen müssen dann leider etwas ausharren. Ich finde das trotzdem schlauer als derzeit z.B. in Australien, wo eine komplette Stadt für 5 Tage in Quarantäne-lockdown geht. 5 Tage sind zwar überschauber, aber die Sicherheit ist danach nicht viel höher... Wenn so etwas mit "toolbox" gemeint ist, hätte ich großes Vertrauen, dass das tatsächlich etwas wird. Sogar #NoCovid mit kontrollierten aber offenen Grenzen würde gehen. Man muss das gesellschaftlich nur ausdiskutieren, sehr transparent und die Daten dürfen nicht einfach mal so an die Regierung gehen. Da würde ich mir eine unabhängige Instanz wünschen.
@@tilojung Das ist leider einer DER Probleme dieser No-Covid-"Strategie": Es gibt keine Strategie. Es gibt ein vages Ziel, aber überhaupt keine Aussage darüber, wie es erreicht werden soll. Als ich jenes "No-covid"-Papier das erste Mal gelesen habe, dachte ich am Ende: ok, und jetzt kommt der Anhang, in dem erklärt wird, wie dieses Sammelsurium aus Allgemeinplätzen konkret aussehen soll. Aber: nichts. Bis heute nicht. Stattdessen immer nur der Verweis auf zwei Inselstaaten mit extrem geringer Bevölkerungsdichte - aber nie auch nur eine einzige (neue) Maßnahme, die auch nur ansatzweise die Wirksamkeit hätte, um die postulierten Ziele zu erreichen.
Danke für das Interview. Sehr klar und aufschlussreich und sollte auch für jeden verständlich sein. Die Politik in Europa hat die Bevölkerung mit dem Eiertanz so zermürbt, dass eine klare No-COVID Strategie jetzt sehr spät kommt und sicher schwer durchzusetzen ist, aber trotzdem führt kein Weg daran vorbei.
Im Mai wurde das alles nicht diskutiert. Es wurde im Sommer alles laufen gelassen. Man konnte nicht erkennen, dass die Politik ernsthaft Ansteckungen verhindern wollte.
Ich bin der Meinung, das „NoCovid“ ein ungeeigneter Name ist. Ich habe nie verstanden, was die Aussage dahinter sein soll. Ist doch klar, dass wir Nein zu COVID sagen... Mithilfe der Erklärung ist logischer Weise alles einleuchtend, aber davor konnte ich mir nicht direkt etwas darunter vorstellen.
![Melanie Brinkmann: Pandemie und Kommunikation [dt.]](/img/1.gif)
Man kann mittlerweile in China sehr gut beobachten, wie sinnvoll no Covid ist.
Bitte mit einem one way ticket nach China
Wie gefährlich du bist, erfahre ich den ersten 9 Sekunden dieses Vid., danke.
diese frau kamm letztes jahr mit der zero covid vorschlag an! das ist irrsinn. das sehen wir heute in shanghai !
Und es wird DOCH hinterfragt werden. Viel Spaß dabei für beide Akteure.
"Australien hat keine Masken, kein Schnelltest". Was hat Australien? Richtig. Australien hat Isolationslager gebaut.
Nach über einem Jahr gesehen waren das wirklich finstere Zeiten!
Jetzt wissen wir wer 'damals' den rechten Arm gehoben hätte.
Ich würde mir gerne ein Folgeinterview mit einem Modellierer wie Michael-Meyer Hermann wünschen. Da wäre die mathematische Ansicht auf Pandemien nochmal interessant.
Der ist nicht nur ein Model. Früher hätte man Leute wie den Meyer-Hermann Universalgelehrte genannt.
Bitte ein Gespräch mit Drosten zum Thema Schnelltests und der Wahrscheinlichkeit weiterer Mutationen(gefährlicher oder ungefährlicher)
Das Mathe-Institut der Goethe Uni Frankfurt hat auch eine Ringvorlesung zum Thema für allgemeines Publikum veranstaltet ringvorlesung.math.uni-frankfurt.de/
das würde mich auch interessieren. Diese Modelle gehören öffentlich gezeigt und auch diskutiert. Wenn daraus so klare Aussagen abzulesen sind, dann sollte die auch jeder kennen. Motivation für schwierige Dinge entsteht auch durch plausible Begründungen.
Meyer-Hermann wäre in der Tat super für ein kommendes Interview - ein total interessanter Charakter mit interessanten Ansätzen.
Und ihr hättet wirklich mehr darauf eingehen können, ob No covid Sinn ergibt...
Ich glaube, dass ist das erste Interview wo Melanie Brinkmann die no-covid Strategie komplett erklären konnte, ohne von irgendeinem Moderator oder Moderatorin unterbrochen zu werden nach zwei Sätzen.
Hier ist diesbezüglich auch noch ein echt gutes Video #nocovid
@@merlinpreu7612 Da sind ja sogar mehrere :-)
@@marvinstahl2653
Das Video/Interview mit Michael Meyer-Hermann, Melanie Brinkmann und Dirk Brockmann gleichzeitig, 3 auf einen Streich, ist echt sehenswert.
Fragst Du einen Arzt, sieht er nur Kranke. Fragst Du eine Virologin, ....
Ein erneutes Interview mit Frau Brinkmann mit einem Statement zu ihren nicht eingetroffenen Szenarien wäre interessant.
Welches Szenario ist Deiner Empfindung nach nicht eingetroffen?
Und was willst Du diesbezüglich wissen?
@@marvinstahl2653
Sie könnte doch mal zugeben, dass No-/ZeroCovid kompletter Bullshit ist. Wie es in die Hose geht dazu nur nach Australien schauen.
@@Conenion Nö, kompletter Bullshit ist es nicht. Für einige Zeit hat die australische Strategie dafür gesorgt, dass es nur sehr wenige Covid-Opfer gab.
@@Sulsfort
Die Strategie ist gescheitert: der Preis dafür ist viel zu hoch. Australien hat keine Demokratie mehr.
@@Conenion "Australien hat keine Demokratie mehr."
Doch, natürlich hat Australien noch eine Demokratie. Die nächsten Wahlen wurden ja noch nicht abgesagt.
Sorry, aber das ist eindeutig die Verrückteste aus der ganze Clique.
OK, wolltest du nur deine emotionale Notdurft auf youtube verrichten oder auch sagen WARUM?
Frau Brinkmann kann die komplexen Sachverhalte wirklich leicht verständlich und ohne Verzerrung vermitteln. Große Klasse.
Als in Österreich lebender fühle ich mich mit dieser fachkompetenten Einschätzung von Frau Brinkmann maßgeblich überfordert. Schließlich bin ich hier nur Pressekonferenzen und Lobbyismus gewohnt. Da gibt's keine Menschen mehr mit Ahnung. Danke für dieses erfrischende Interview. Kannte sie gar nicht, möchte diese zwei Stunden nicht mehr missen!
Tja,ihr hättet eure Übergangsregierung behalten sollen!
Ihr habt doch den Kickl in der Opposition 😅 - der weiß doch bescheid!
Ich hab mir mal eine Nationalratssitzung angeschaut. Vom Januar diesen Jahres. Ging um den Verfassungsschutz. Und ganz ehrlich: ein bisschen was von Bananenrepublik hat Österreich ja schon 🙈
@@Jo92Sch das ist bei uns nicht anders,schau dir mal ne Bundespressekonferenz an!
Zum Fremdschämen!
@@zwoelfe4154 Na, jaaaa
Omg, leb nur weiter in der Angst und laber Blödsinn.
eieieiei fast zwei Stunden, der einzige der überzeugend auftritt ist der Fragensteller. Bei der Frau möchte ich nicht im Hörsaal sitzen, bei dem ganzen drumrumgerede (um Fragen), Politikerin könnte sie ganz sicher werden
In diesem Fall , weder jung noch naiv, sondern eher "toxisch weiblich"....
Die Virologin Melanie Brinkmann wirkt auf mich sehr menschlich und ihre Argumente überzeugen mich zu 100 Prozent. Toll, dass es solche Mitbürger gibt.
Eine verrückte ,die denkt sie kann sich auf ihren Behauptungen aus ruhen und die Bürger verängstigt will ,sie bekommt viel zu viel Aufmerksamkeit und auch zu viel Geld
Ist jetzt eine Prof Besoldung höher 😂 Merkel Schmusen hat sich gelohnt
31:14 -- 31:28 "... Ich dachte tatsächlich auch in meiner Naivität ein tödliches Virus wär' eigentlich viel, viel schlimmer..."
Und? Mit tödlich ist sowas wie 20%+ gemeint. Man denkt natürlich zuerst dass das schlimmer für uns wäre, allerdings tötet sich so ein Virus selbst weil die Wirte nicht lang genug überleben. Deshalb sind 1% Mortalität schlimmer, weil sich das Virus auf Ewig verbreitet.
@@triforce9856 Verstehe ich nach wie vor nicht. Ich bin auch davon ausgegangen und sehe nach wie vor 1% nicht als "so gefährlich/schlimm" an. ALLES was mit 1% passiert, kann auch mit 20% passieren. Ein super tödliches Virus verbreitet sich in meinen Augen in der Luft unabhängig vom Wirt und hält sich dort ewig. Sprich selbst tote wären ansteckend. Dagegen ist Covid 19 lächerlich ...
Wir sprechen jetzt hier nicht davon wie realistisch das ist aber wenn wir jetzt schon sagen, dass 1% "super schlimm" sind, was ist dann mit zukünftigen die weeeeit aus tödlicher und ansteckender sind. Die würden die Skala sprengen.
@@Valnuss Ich glaube du unterschätzt einfach, wie viel 1% und 20% sind.
@@moritz1932 und ich glaube du hast meinen Kommentar nicht verstanden. Oder willst du mir jetzt sagen 1% sind mehr als 20% ...
@@Valnuss Es geht einfach darum, dass 20% so tödlich ist, dass es sich nicht so ausbreiten würde. Einerseits weil viele Leute sterben, anstatt andere anzustecken. (Dein Leichen stecken Leute an funktioniert einfach nicht so wirklich). Aber auch weil dann die Anstrengungen der Bevölkerung ganz andere wären.
Wie ich es grade nochmal sehe und denke "Die Frau hat mit allem Recht gehabt...mal wieder! Aber das Verhalten der Entscheidungsträger ändert sich immer noch nicht!!"
Ich glaube, sie begreifen es nicht wirklich. Die glauben immer noch, das Virus ließe mit sich verhandeln oder schönreden.
Auch wenn ich Tilo's Interviewführung nicht immer gelungen finde (etwa im Spahn-Interview), bin ich extrem dankbar für diesen Kanal. Immer wieder interessante Gäste und aufschlussreiche Gespräche. Großes Lob an Tilo und sein Team!
Tilo
@@yo-yowa1642 Korrigiert :)
Interessant!
Was hättest du bei Spahn anders gemacht?
@@bedhead1981 die Interviewführung war schon einen Tick zu aggressiv und unangenehm (empfand ich zumindest so)
@@deutschland-us8tf naja find ich auch richtig so. Politiker halten viel hinterm Berg, da muss man immer nachgehn und darf nicht locker lassen. Hier ist es was anderes.
Sehr traurig das Interview nach der neuen beschlossenen Strategie zu sehen
Ich finde, man sollte weniger auf die Coronaleugner eingehen und mehr auf diejenigen, die einfach die Effizienz der Maßnahmen in Zweifel ziehen. Da hilft es nichts, zum hundertsten mal zu erzählen wie gefährlich das Virus (auch für jüngere) ist. Das hab ich verstanden. Aber das ist keine gute Begründung dafür, an ineffizienten Maßnahmen festzuhalten, und es ist keine Antwort auf die Sorgen und Fragen der Menschen, ob sie jemals wieder arbeiten und normal leben dürfen.
Jemand, dessen Existenzängste sich seit Monaten Tag für Tag realisieren, hat einfach keine Kapazitäten übrig, um Angst um seine Gesundheit zu haben. Was ist mit diesen Menschen?
Speziell an Frau Brinkmann würde ich mir mal wünschen, dass sie Quellen für ihre Aussagen angibt. Maskenpflicht gab es im Sommer sehr wohl im Supermark, in den ÖPNV und in der Gastronomie für Kellner - soweit sie überhaupt auf war. Das ist also einfach eine Fehlinfo, dass ganz ohne Maßnahmen bzw. Maskenpflicht geöffnet wurde.
Das mit der mindestens 1 % Todesrate bei den
Danke, für diesen erfrischend reflektierten Kommentar.
Das ist etwas, was ich an dem Interviwe nicht verstehe: Warum wird nicht kritischer nachgefragt, wenn so offensichtliche Falschbehauptungen kommen?
zum bereich der juristen gehört allerdings auch, dass - mit ausnahme von artikel 1 und 20 - kein grundrecht für sich allein absolut gilt, sondern die grundrechte sich gegenseitig beschränken. interessant in diesem zusammenhang artikel 2. man kann ja mal überlegen, was die dem staat auferlegte realisierung dieses grundrechts für andere grundrechte bedeuten mag...
@@hansj.8091
Na klar, da hast du absolut Recht. Ein Lehrbuch hat das mal ganz unterhaltsam so veranschaulicht:
"Bsp.: Werden etwa in einer Fußgängerzone auf einer Holztribüne kleine Kinder geköpft und zum Ausbluten an den Füßen nach oben aufgehängt, so sagt schon der gesunde Menschenverstand, dass dies auch nicht aufgrund vorbehaltlos gewährter Grundrechte zulässig sein kann. Dies gilt weder dann, wenn der Vorgang von den Handelnden als religiöse Kulthandlung, noch wenn er als künstlerische Darstellung oder soziologische Feldforschung, wie Passanten auf das öffentliche Schlachten von von Kleinkindern reagieren, deklariert wird."
Was speziell Art. 2 I GG anbelangt, gilt das umso mehr, weil er ein "bloßes Auffanggrundrecht" darstellt, in dem mit jedem noch so unwichtigen Gesetz formal eingegriffen wird. Eingriffe sind in aller Regel gerechtfertigt (Bsp.: Regelung des Straßenverkehrs).
Die juristisch interessante Frage ist für mich deshalb nicht, ob ein Eingriff in 2 I gerechtfertigt sei, oder, wie die Abwägung von Art. 2 II Vs. Art. 4, 8, 11, 12, 14, 2 I i.V.m. 1 I ausgeht.
Sondern: Ist es verhältnismäßig (= geeignet, erforderlich und angemessen), das Recht auf informationelle Selbstbestimmung über das Grundrecht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, Berufsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Religionsfreiheit, Freizügigkeit, allgemeines Persönlichkeitsrecht usw. zu stellen?
Jemandem, der Lockdowns fordert und eine Lockerung des Datenschutzes ablehnt, wissentlich, dass dies den Unterschied zwischen vielen Toten, vielen Gefährdeten und extrem vielen dauerhaften Freiheitseinschränkungen und Armutsschicksalen macht, würde ich diese Frage sehr gerne stellen.
Dann kommt aber regelmäßig nur (falls die Frage leicht angedeutet wird): Die Menschen haben keine Akzeptanz dafür.
Die Frage ist aber: Wieso ist das relevant? Viele haben keine Akzeptanz dafür, dass ihr Beruf verboten wird.
Interessiert es jemanden? Nein!
Über derartige Maßnahmen sollte nach deren Effizienz (Stichwort Gefahrenabwehr) und unter Abwägung der beeinträchtigten und gefährdeten Grundrechte gegeneinander entschieden werden. Und nicht anders. Die Mehrheit soll nicht mit fragwürdigen Gründen über elementar gefährdete Grundrechte von Minderheiten (Risikogruppen, Arbeitnehmer mancher Branchen) verfügen können. Als das BVerfG darüber zu entscheiden hatte, ob der Verfassungsschutz anlasslos unsere Whatsapp Verläufe mitlesen darf, hat es interessiert... niemanden. Es wurde nicht mal groß berichtet oder wahrgenommen, dass dieser Eingriff, der dem Urteil voranging, stattgefunden hat. Es geht der Mehrheit nicht tatsächlich um den Schutz ihrer informationellen Selbstbestimmung. Jedenfalls ist diese durch Addition solcher Strategien nicht derart elementar stärker gefährdet, als ohnehin schon, um solche Zugeständnisse hinsichtlich sämtlicher anderer Grundrechte zu machen.
Unverständlich sind mir deshalb einfach Virologen wie Frau Brinkmann, die SEHR bestimmt und engmaschig Lockdowns einfordern, ihnen die größte Wirksamkeit und Effizienz unausgesprochen unterstellen und die alleinige Befugnis für diese Abwägung aufgrund ihrer Expertise beanspruchen ("Der Laie sagt dem Automechaniker doch auch nicht..."), in die keine Experten anderer Fachbereiche reinzureden hätten.
Selbst aus virologischer und epidemiologischer Sicht ist mir das nicht begreiflich. Es ist ja nicht so, dass man einen weltweiten Ländervergleich des Erfolgs der beiden Strategien mit sehr deutlichen Ergebnissen hinsichtlich Todeszahlen hat. Es geht nicht nur um die Wichtigkeit der berührten Rechtsgüter, sondern auch um die Geeignetheit und Erforderlichkeit der jeweiligen Maßnahmen. Ein ineffizienter Lockdown, unter dem sich die Inzidenz in Pflegeheimen bestenfalls verdreifacht, kann doch nicht mit dem Argument, dass Covid sehr gefährlich ist, redlich gerechtfertigt werden? Das muss doch ein Argument für einen StrategieWECHSEL sein.
Zumal ein Lockdown schon in der Theorie keinen Sinn macht. Hat man mal einen Kriminologen oder Soziologen gefragt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein großer Anteil der Bevölkerung die großen Lücken des Lockdowns mit freiwilliger Selbstbeschränkung ausfüllt (vgl. Homeoffice-Quote aktuell VS. Frühjahr)? Ist den Lockdown-Befürwortern bewusst, dass ein Lockdown nur so effizient ist, wie er umgesetzt wird, und nicht so, wie er auf dem Papier in der Theorie aufgrund von (komplizierten) Apellen vorgesehen ist? Ist den Menschen bewusst, dass sich die Inzidenz gerade IM Lockdown bei 70 - 90 einpendelt? Dass es JETZT schon Mutationen gibt, die einer Immunisierung entkommen (Manaus), sodass auch ein "Ausharren bis zur Herdenimmunität" aufgrund des Impf- und Impfstoffentwicklungstempos keine Dauerlösung IST?
Die Debatten über Leben Vs. Berufsfreiheit oder die Gefährlichkeit des Virus usw. sind aus meiner Sicht Ablenkungsdebatten. Die relevante Frage wird umgangen, so getan als stünde sie nicht im Raum oder als ginge es um andere Abwägungen. Das kann man natürlich subjektiv anders gewichten/zu einem anderen Abwägungsergebnis kommen. Aber wenigstens die Frage könnte doch mal gestellt werden in stundenlangen Debatten, PKs, Interviews. (Generell, nicht speziell auf Tilo bezogen. Virologen könnten auch von selbst auf diese Idee kommen, wenn sie doch permanent über Strategien reden/diese mit großer Eindrücklichkeit empfehlen).
Ich würde mir wenigstens mal eine Begründung wünschen, warum der Datenschutz SO viel höher als alles andere in der Summe zu gewichten sei. Und wie man epidemiologisch - wo man ja eigentlich nicht an Grundrechte zu denken hat (und es auch oft nicht tut) - gerade die Vorzugswürdigkeit einer mangelhaften Effizienz gegenüber einer guten Effizienz begründet.
@@xXxidealess da unterscheiden wir uns, was die "interessante frage" sei. ich finde den gegenwärtig beobachtbaren konflikt zwischen grundrechtswahrung nach art.2 und den anderen erwähnten grundrechten höchst interessant und auch relevant. art. 2 ist eine ganz entscheidende benchmark im abwägungsprozeß um die verhältnismäßigkeit restriktiver maßnahmen.
eine debatte darüber, wie die steigerung der zahl von derzeit 50.000 toten auf - errechenbare - 900.000 tote halte ich für alles andere als eine "ablenkungsdebatte".
Finde sie einfach super sympathisch, wie sie ehrlich ihre Meinung sagt (und damit auch einfach recht hat)
@@Kii11134 meinte damit eher die Situationen "Es ist Freitagabend, wer kann sich jetzt noch konzentrieren?"
Wieso wird so wenig über die stärkung des Immunsystems als präventive Maßnahme für das Virus gesprochen?
Das ist nicht verkehrt, reicht aber nicht, um auf der sicheren Seite zu sein. Und sollten diejenigen, die nun einmal ein nicht so starkes Immunsystem haben, einfach im Regen stehen gelassen werden?
@@Sulsfort Das meine ich nicht, natürlich sollen Risikoleute besonders geschützt sein. Ich meine das jede*r was für sein Immunsystem tun kann und damit auch sich bis zum gewissen grad gegen das Virus schützten kann.
@@Sulsfort Sozusagen als Zusatzinfos zu den anderen Maßnahmen
@@MrNerdchen Wenn ich mich recht entsinne, hieß es dazu, dass auch ein starkes Immunsystem mit einem recht neuartigen Erreger Probleme haben könne. Das wäre sogar bei der Spanischen Grippe anders gewesen, bei der es trotz der vielen Opfer eine gewisse Hintergrundimmunität durch harmlosere Grippe-Infektionen gegeben haben soll.
Aber sicher ist ein starkes Immunsystem besser als ein schwaches. In dem Zusammenhang propagiert im englischsprachigen Bereich John Campbell die zusätzliche Vitamin-D-Einnahme. Der hat einen RUclips-Kanal, auf dem er ein tägliches Corona-Update veröffentlicht. Zu Vitamin D hat auch MaiLab letztens ein interessantes Video gemacht.
Vielen Dank an den Moderator.
Du stellst die Fragen die so nie gefragt werden. Wir kennen uns schon selbst gut aus aber du stellst eben die Fragen die zwischen den „normalen „ Fragen stehen. Großen Respekt für echten Journalismus. Bleib du Respekt
'Echter Journalismus', der bestimmte Fragen einfach ausblendet ... wie z. B. die, daß noch keiner einen Virus gesehen oder gar isolieren konnte ...
Melanie Brinkmann ist ja eine richtig coole Socke. Ich bin froh, dass wir solche Persönlichkeiten an Board haben in der Pandemie. 👍🏻
man hat überhaupt nichts von sog. Spezialisten, die der Politik nach dem Mund reden und vergessen, dass sie dazu da sein sollten, den Menschen zu helfen, statt ihnen nur Angst zu machen...
@@misssixties8691 Sie glauben also, diese Leute vergessen ihre Wissenschaft, die sie jahrelang hoch anerkannt praktiziert und in der sie einen internationalen Ruf zu verlieren haben, nur um sich Politikern anzudienen? Was sollten Sie davon haben? Und wem vertrauen Sie? Der Gerüchteküche im Salon ihres Friseurs?
@@misssixties8691 Frau Brinkmann redet der Politik doch gar nicht nach dem Mund, sondern kritisiert eine inkonsequente Pandemie-Strategie.
Frau Brinkmann ist eine weltfremde Kreisliga Wissenschaftlerin, welche die Politik in den gesellschaftlichen Untergang berät. Prof. Ioannidis widerlegt alle ihre absurden Thesen!
Melanie Brinkmann ist eine wahrhaft große Tochter meiner Heimatstadt Braunschweig. Tolles, informatives und nachdenklich machendes Gespräch.
Frau Brinkmann hat eine sehr angenehme Art zu reden und komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären, dass hat mir sehr gut gefallen und ich würde hoffen dass sich die Politik in Zukunft auch mehr an diesen Vorschlägen orientiert ! Zielorientiert ist hier das richtige Stichwort...
Geht es nur mir so, höre ich zu viel Drosten/Ciesek oder lese nur ich mal wissenschaftliche Artikel dazu? Ich fühle mich, als würde es mir auf Kindergartenniveau erklärt, was längst mehrfach erklärt wurde. (Bin bei Minute 20 und hoffe auf Besserung nach den vielen positiven Kommentaren.) ...und nach 1h fühle ich mich immer noch, als wäre ich ein Kind, dem man einen für mich leider zu komplexen Zusammenhang erklären muss und sich daher in Analogien versucht, die arg bemüht sind.
möglicherweise steckt in deinem ersten satz mehr realität, als deine (rhetorische) fragestellung vermuten lässt ;-)
Weils die breite Masse verstehen soll, die niemals wissenschaftliche Artikel liest.
@@Lenosi09 naja, also ich meinte jetzt schon Artikel aus dem Spiegel, den NDR Corona Podcast usw. Das ist ja schon für die breite Masse aufbereitet.
Finstere Ideen.
Ich weiß gerade nicht, wie ich meinen sehr großen Dank für dieses Gespräch rüberbringen kann. Jedenfalls werde ich es überall hin teilen.
Ich verstehe nicht wie man noch behaupten kann dass wir in einer schweren Pandemie stecken. Die Statistiken belegen es einfach nicht: ruclips.net/video/rJzeZ-TRMRI/видео.html
Oder verstehe ich etwas falsch? LG
Bitte nicht teilen, so viel schwachsinn🙉 aber irgendwie passt sie zu den Politikdarstellern, die labern auch viel ohne Sinn und Verstand .
Machen sie doch ein Salto rückwärts,,mit den Händen in den Taschen....👍
@@speedstar4990 kann man zweieinhalb millionen tote - deren todeszeitpunkt durch das pandemisch sich ausbreitende virus bestimmt wurde - falsch verstehen ?
Übersetzt: wir lassen einfach bis 2023 alles zu, dann sollten wir die Fälle recht konstant um die 0 halten. Sehe da keinen Nachteil. Geld kommt ja schließlich vom Staat und soziale Kontakte werden eh überbewertet und sind eigentlich gar nicht nötig. Wir leben ja schließlich alle in großen Einfamilienhäusern und haben bereits eine Familie gegründet.
*An alle:* Der Typ wird "Tilo" geschrieben, nicht "Thilo".
Sehr wichtig.
Thilo ist der Mädchenfrisurname.
@@organ66 oh lord, lass den Mann seine Haare doch tragen wie er will, ohne das zu kommentieren.🤦🏼♀️
@@hannahg8439 Würde wohl keiner kommentieren, wenn nicht Kommentare rumschwirren würden, dass es toll aussieht. Wenn einfach keiner seinen Senf zu der Frisur geben würde, dann könnte man sich auch wieder auf die eigentlichen Themen konzentrieren. Das gilt gleichermaßen für die Richtigstellung der Schreibweise seines Namens, die auch dickgedruckt in den Vordergrund gestellt werden muss.
Ich habe sogar eine Langhaarfrisur wie Tilo 😉
Eigentlich ein interessantes Interview nur leider ist der Interviewer immer in seiner eigenen Haltung gefangen, was verhindert das er Kritisch nachgefragt. Und noCovid bietet hier viele Ansatzpunkte.
schieß los!
@@tilojung ich hätte es halt spannender gefunden wenn du Brinkmann mit der Aussage von Klaus Stöhr konfrontiert hättest, der das für Realitätsverweigerung hält. Klaus Stöhr im Falle das er dir nicht bekannt ist, war bei der WHO tätig und später in der Impfstoff Entwicklung von Novartis.
ob NoCovid realistisch ist, war doch Thema. oder soll ich extra sagen "Der Klaus Stöhr sagt das ist Realitätsverweigerung, Melanie! Was sagst du dem???" Quatsch
Naja, dann hör dir mal dein Interview an das du mit Hans Werner Sinn geführt hast, in dem du sehr kritisch warst und Vergleich das mal mit dem Interview jetzt, da wirst du einen Unterschied feststellen. Und klar natürlich hättest Du sie mit der Aussage konfrontieren sollen Stöhr ist ja kein Corona Leugner und Spinner wie Bakthi und Co. Sonder er ist einer der wenigen deutschen Wissenschaftler der schon in der WHO Pandemie Bekämpfung durchgeführt hat. Wenn so jemand Inzidenzen unter 50 im Winter mit dem Wort Realitätsverweigerung belegt ist das schon eine schwerwiegende Kritik an NoCovid. Ich finde gerade das ist die Aufgabe von Journalismus unabhängige des eigenen Standpunkt, Sachverhalte kritisch und auch bohrend zu hinterfragen. Journalismus muss sich doch von der gewohnten Filterblase der sozialen Netzwerke unterscheiden.
@@Alex-ho9xw Er war vielleicht nicht super kritisch aber dafür fehlt Tilo auch der wissenschaftliche Background um diese Thematik vollumfänglich zu erfassen , das merkt man oft. Ich denke für seine kognitiven Verhältnisse hat er sich viel Mühe gegeben.
Ich dachte bis vor diesem Gespräch, dass man die Paarung von wissenschaftlicher Expertise und Sympathie bei Drosten und Ciesek nicht toppen könne.
Nun bin ich mehr als schwer am Zweifeln. Melanie Brinkmann ist derartig mitreißend mit ihrer so angenehm sachlich vorgestellten überzeugenden positiven Vision - und genau diese fehlt mir fast seit Anbeginn der Pandemie. Ich wünschte mir, es gäbe mehr solche Menschen.
Und übrigens war das für mich das mit Abstand beste und fesselndste Interview aus der Reihe Jung & Naiv (und ich habe schon viele gesehen).
Bitte alle Mitglieder dieser Gruppe interviewen.
Genre auch ein Kombi-Interview! Die NoCovid-Leute haben in vielen Interviews die (geniale) Strategie gehabt, mit einer Virologin, einem Sozialwissenschaftler und einem Physiker reinzugehen. Dann ist für jede Frage ein Fachmensch dabei, man kann erstens alles erklären und zweitens nicht in irgendwelche "gotcha"-Fragen reinlaufen. Nicht dass das bei Jung&Naiv eine Gefahr wäre, aber anderswo sehr wohl...
@@DroCaMk3 Warum sollte eine Gruppe unkritisch ohne „gotcha“ Fragen interviewt werden?
@@YlL-ji2sl geht eher darum dass man das thema von mehreren relevanten seiten gleichzeitig passend beleuchten kann, anstatt dass z.b. virolog:innen irgendwelche sozialen fragen durchdiskutieren müssen. die haben sich damit schließlich nicht ansatzweise so viel befasst.
@@tnx9240 Ich finde nicht, dass diese Gruppe so viel Aufmerksamkeit verdient. Guter Journalismus macht sich übrigens mit keiner Sache gemein.
@@DroCaMk3 Ich bin sehr für multidisziplinäre Teams. Wenn sich aber alle von vorne herein einig sind, also denselben Blickwinkel einnehmen, gleicht die Pluralität der einer gecasteten Boyband. Eine Gegenstimme wäre interessanter als 12 Leute, die alle ins selbe Horn blasen.
Vielen Dank! Melanie Brinkmann ist super!
47:00 ich würde sehr gerne die Modelle mal sehen, die den Oktober/Novemberanstieg in der Form wirklich voraussgesagt haben. Mir geht es nicht darum, hier Fingerpointing zu betreiben, aber wenn man dieses Wissen hat, warum wird es nicht öffentlich gemacht? Leider sind mir aus dem Frühjahr ganz andere Dinge vor allem von ihrem Kollegen Meyer-Herrmann im Gedächtnis geblieben. Der hatte laut Modellrechungen deutliche Anstiege zu Ostern und zu Pfingsten voraus gesagt. Was war? nix war.. Später darauf angesprochen hieß es nur lapidar... na, wir wären noch niedriger gewesen...
Ich will hier nicht 9x klug rüber kommen (tu ich wahrscheinlich) , aber ich habe ein Riesenproblem mit der sehr dürftigen Datenlage und bin deshalb extrem skeptisch gegenüber allen Modellierungen. Wir haben es zumindest über längere Zeiten mit extrem hohen Dunkelziffern zu tun... wie will und kann man da seriös modellieren? Und wenn es geht - ich will ja nicht ausschließen, dass man in 12 Monaten auch dazu gelernt hat - dann muss das bitte öffentlich gemacht werden, damit auch die Öffentlichkeit weiß, mit welchem Feuer wir hier gerade spielen.
Auch die Letalität, die sie nennt - tut mir leid, es gibt keine einzige Studie, die eine so hohe Letälität auswirft. Über 0,5 (für eine Bevölkerung) kenne ich persönlich keine einzige Studie. Was übrigens an der dramatischen Schlussfolgerung trotzdem kaum etwas ändern würde. Davon mal abgesehen. Aber Präzision ist wichtig, wenn man möchte, dass einem möglichst viele in den Schlussfolgerungen folgen. Sonst wirkt es ganz schnell nach blickwinkelgefärbter Panikmache.
Als wenn es so verlässliche Werte, wie Sie gerne hätten auch bei der Grippe geben würde. Auch diese sind meist nur Hochrechnungen/Schätzungen. Man kann eben nur schätzen. Man kann leider nicht alles wissen. Wenn Sie ins Auto steigen schnallen Sie sich im Regelfall auch an, obwohl Sie nicht wissen, ob Sie diesen heute brauchen. Gleichzeitig fahren die meisten Menschen ohne Fahrradhelm Rad, einfach nur weil sonst die Frisur komisch aussieht. Auch hier kann die eine Fahrt die letzte sein. Das eigentliche Problem ist, dass die einen sagen, was passiert, passiert eben und wenn die eigene Mutter stirbt, vollkommen egal. Die anderen versuchen Dinge zu vermeiden. Am Ende ringen immer die Vermeider/Vorsichtigen mit den Risikofreudigen, denen vieles einfach egal ist, ganz nach dem Motto: "Have fun or die tying". Liebe Grüße.
@@thori0n264 Freut mich, dass in Ihrem "Umfeld" keine schweren Verläufe sind. Warum schließen eigentlich alle immer aus dem eigenen Umfeld auf vermeindliche Tatsachen. Wie gesagt, es freut mich, dass es in Ihrem Umfeld so glimpflich abgeht. Dennoch sterben zuzeit viele Menschen. Ob Berichte zu irgendeinem Sachverhalt maßlos übertrieben sind, können Sie persönlich wahrscheinlich auch kaum abschätzen. Die definition, ob jemand krank oder gesund ist, überlasse ich den Ärzten. Liebe Grüße.
@@lordbanana8449 naja, mir geht es schon auch darum, ob man etwas modelliert und damit, suggeriert man könne in einem gewissen Maße die Zukunft vorhersagen oder ob man nur grob schätzt. Es hängt viel davon ab, weil unsere Politiker sich davon leiten lassen. Der völlig verpuffte November lockdown light basierte auf Modellrechnungen. Und jetzt dürfen Sie raten von wem...
Auch der Herbstanstieg ist eine Folge der schlechten Datenlage. Bevor wir mitbekommen haben, was wirklich los ist, war alles schon geschehen. Was viele gar nicht verstehen, ist, dass die uns täglich gezeigten Kurven eigentlich besserer Vodoo sind - nicht viel mehr. Wir werden auch jetzt wieder sehen, dass die Infektionszahlen noch ein paar Wochen recht zügig fallen, dann wird sich die Geschwindigkeit des Abfalls verlangsamen. Warum ist das so? Ganz enfach: weil mit immer kleinerer Menge an Infektionen (also Daten) mit unseren Mittelaltermethoden die Präzision steigt und Stück für Stück Daten aus der derzeitigen Dunkelziffer dazu kommen. Wenn wir tatsächlich proaktiv eindämmen könten, würden diese Kurven ganz anders aussehen. Dann würde nach einer Inzidenz von 10-15 eine glatte 0 kommen. die dann da so lange steht, bis das Virus wieder eingetragen wird.
Und noch ein letzter Punkt: wir bilden uns ein, das Virus hätte sich ab Oktober deutlich schneller verbreitet. Das mag sein, aber auf welcher Basis? War es nicht in großen Teilen einfach so, dass die Virusverteilung in der Bevölkerung den ganzen Sommer über bereits deutlich höher war? Wir haben es nur schlicht nicht entdeckt, weil in unseren Breitengraden sowie Bevölkerungszusammensetzung (deutlich überwiegend hellhäutig) ab Frühjar durch deutlich erhöhten UV-index + Vitamin-D Pegel die Menschen mit Erregern im Schnitt viel besser klar kommen. Bei einer Infektion, die asymptomatisch verläuft, ist das aus meiner Sicht eine sehr valide Arbeitshypothese. Das kann nur keienr beantworten, weil..... KEINE DATEN....
In der öffentlichen Diskussion kam Vieles zu kurz. Beispielsweise die Folgen der _Überlastung des Gesundheitssystems,_ von denen kaum explizit die Rede war.
Was die Modellierungen angeht, stimmt das auch zum Teil - die Daten waren da, sie wurden aber nicht breit öffentlich besprochen.
Hier
_Mehr erfahren..._
scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/covid19-den-worst-case-im-auge-behalten/?DE
wird auf beides Bezug genommen.
Über die Passage bin ich auch gestolpert. Meines Wissens werden mehrere Modelle durchgerechnet. Dabei wird schon eines sein, was passt. Das klingt despektierlich, ist aber anders gemeint.
Ich will keine Anekdoten oder Meinungen hören, sondern Wissen und Fakten erfahren.
Dann lies die RKI-Broschüre
hat sie geliefert. in welcher erzählform man wissen und fakten kommuniziert, damit sie adressaten erreicht, ist ein eigenes thema.
Hier gab es beides, mit Zielrichtung auf ein jüngeres Publikum glaub ich, wenn du genaue Zahlen und Statistiken willst, ist das Format dafür ungeeignet.
@@spot997 Wo genau war hier das "statt Wissen"?
@@marcusfreeweb Mhhh .... dann bin ich mit 17 wohl schon zu alt für dieses Format. ;)
Und wir bleiben in der Bude hocken, bis der Teller wirklich leer ist.
Tut euch doch zusammen. Dann hat der eine keine dicken Eier mehr und der andere ist satt. Just sayin
Frage: Habt Ihr an Eurem Institut ein SarsCov-2 Virus Reinisolat?
Ist so etwas wie ein Reinisolat für Viren generell überhaupt vorgesehen? Ansonsten wird ja fleißig sequenziert.
Gemäss den Koch'schen Postulaten braucht es das, um eine Ansteckung des spezifischen Virus sicher nachzuweisen. Der Drosten PCR-Test weist eben nicht das Virus nach.
Robert Koch in allen Ehren, aber er wusste noch nicht, was ein Virus ist (Partikel oder Flüssigkeit?). Daher passen die Kochschen Postulate nicht auf Viren, jedenfalls nicht in ihrer ursprünglichen Fassung. Das legt auch der Wikipedia-Artikel nahe:
"Zur Zeit ihrer Formulierung waren wichtige Erkenntnisse moderner Infektiologie - beispielsweise zu Viren und zu symptomfreien Krankheitsüberträgern wie etwa Dauerausscheidern - noch unbekannt."
"Inzwischen ist bekannt, dass es auch Erreger von Infektionskrankheiten gibt, mit denen sich nicht alle Koch’schen Postulate erfüllen lassen. Viren beispielsweise lassen sich auf einfachen Nährmedien nicht kultivieren, ebenso bestimmte Bakterien (Rickettsien, Chlamydien, Treponemen)."
de.wikipedia.org/wiki/Henle-Koch-Postulate
Schon lustig, dass es offenbar nicht nur Corona-Leugner_innen, sondern sogar Viren-Leugner_innen gibt.
"Der Drosten PCR-Test weist eben nicht das Virus nach."
Hat Drosten je etwas anderes erzählt? Wenn man ganz pingelig ist, muss man sagen, dass ein PCR-Test nur die Anwesenheit bestimmter Gen-Abschnitte eines Virus nachweist. Aber im Alltag läuft das unter Berücksichtigung aller Umstände auf die Feststellung eines Kontakts mit dem Virus, einer Infektion hinaus.
Könnte man nicht genauso sagen, dass das gute, alte Fieberthermometer ja kein Fieber anzeigt, sondern lediglich eine bestimmte Temperatur? Oder noch nicht einmal eine Temperatur, sondern nur unterschiedliche Ausdehnungen des Quecksilbers in diesem Glasröhrchen?
Wo kann ich die angesprochene aktuelle Modellierung finden? (48:44)
Ich würd gern Nachlesen, wie das Modell funktioniert; auf welchen Annahmen es aufbaut..
Ein erstes Eintippen in die Suchmaschine hat mir keine brauchbaren Ergebnisse geliefert, bin für jeden Tipp dankbar! :)
Ein Modell ist zu finden auf shiny.covid-simulator.com/covidsim/
Es gab auch schon mal bessere. #B117 fehlt. Aber zu Spielen reicht es schon mal.
Pandemie Plan, zu finden im Archiv des Deutschen Bundestages , kranke Hirne in Davos waren aktiv....
Beachte dabei, daß diese Modelle reine Theorie sind.
Keiner kann Dir sagen, wie das Virus aussieht, auch nicht vom (vollständigen) Genom her.
Seit letztem Jahr sind übrigens 100.000€ für das isolierte Virus ausgelobt ... Keiner holt es sich ab ...
Wow , hochwissenschaftlich die Frau. Ein Glück, dass wir solch geballte Kompetenz auf der Seite der Handelnden in der Krise haben. Ich fühle mich gleich richtig gut aufgehoben. Auch dass in der Öffentlichkeit fast nur diese Personen, die permanent einen nicht greifbaren diffusen Quatsch von sich geben ein Gehör finden, beruhigt
mich noch on Topp!
😂😂😂😂😂😂😂
ja, schau nach hinten !!! Da gab es nur Grippewellen, auch gefährliche, aber man hat nicht alles weggesperrt !!!
extrem sympathische Interviewpartnerin! Sehe das Video zum 12.04.2021 und es ist dann im Nachgang echt traurig, daß alles eingetreten ist, wovor gewarnt wurde!
Auf dem Kanal "NoCovid YesToNoCovid" ist auch nochmal ein aktuelles Interview mit Melanie Brinkmann und noch 2 weiteren seriösen Wissenschaftlern. Echt sehenswert.
@@marvinstahl2653 Dankeschön!
@@marvinstahl2653 woran erkennt man seriöse und unseriöse Wissenschaftler?
@@annekrick7829
Seriöse/gute Wissenschaftler gehen inhaltlich auf Kritik ein und können ihre Argumente auch auf eine überprüfbare Art und Weise begründen.
Unseriöse Wissenschaftler/keine echten Wissenschaftler können das nicht und greifen häufig die Leute, die Kritik üben einfach persönlich an, um sie grundsätzlich zu diffamieren und deren Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen, anstatt mit stichhaltigen Argumenten inhaltlich auf die eigentlichen Punkte einzugehen.
Wirklich auf Kritik gehen sie sowieso nicht ein, sondern lenken ab.
^^^ mal so ein Versuch meinerseits das abzugrenzen :-)
Wie siehst Du das?
@@marvinstahl2653 als Laie finde es sehr schwierig die Spreu vom Weizen zu trennen, denn auch unter den Fachleuten, die sich als solche bezeichnen, gibt es so unterschiedliche Darstellungen. Naja mein Thema ist auch weniger das Virus, als vielmehr die Impfung
Das vielleicht bisher beste und informativste Interview zu dem Thema und worüber kommentieren die Leute? Über Frisuren.
Verdrängung.
😂👍
Sehr sympathisch, authentisch, super verständlich erklärt plus gesunder Menschenverstand, vielen Dank!
Ja, total "sympathisch", klar 😂
Sehr gelungenes Interview für "naivere" bezüglich des Corona Virus. Lockere Stimmung, trotzdem qualitativer Inhalt und ausführlich. Typisch gutes J&N Interview.
Moment mal. (1:01:26) Warum hat Australien jetzt so wenig COVID-19 Fälle, na weil da jetzt Sommer ist (warm) und Coronaviren das überhaupt nicht mögen. Bin ich da falsch informiert, weiß das die Virologin nicht oder will sie uns das nicht sagen??
Und was ist mit Brasilien und Südafrika? Umgekehrt haben Finnland und Norwegen relativ niedrige Zahlen.
Australien hat keine Fälle, da es so gut wie kein Infektionsgeschehen gibt und jeder der ins Land will getestet wird, um den Eintrag von Außen so gut es geht zu eleminieren.
Die Schließung der Frisöre verursacht einen Mutationsdruck auf meine Frisur in Richtung Tilos Frisur!
Ich will es nicht schlechtreden und finde ihre Position als theoretische richtig - aber die Aussagen ab 1:26:32 zeigen für mich das Problem auf: einige Menschen scheinen zu glauben, solange etwas nicht nachgewiesen ist, gilt es nicht, anderen ist es egal und nach den vergangenen Monaten bin ich mir nicht sicher, ob dieser „kompetitive Team-Effekt“ in der Bevölkerung überhaupt noch eintreten kann. Aber ich würde mich gerne eines besseren belehren lassen.
5:02 Hier ist ein Fehler, das Interview wurde 29. Januar 2021 (steht in der Videobeschreibung) aufgenommen. Ich hab mich erst gewundert, wieso man zum 29. Januar 2020 schon so viel über SARS-CoV-2 wusste :D
Die Coronaviren wurden schon 1960 endeckt hier geht es u das Sars Cov2
Seit 2010 in Davos und schriftlich im Pandemieplan ( Archiv Deutscher Bundestag, 2011) erklärt und geplant!
@@christiandemuth8938 Welche Drucksachennummer hat der Pandemieplan von 2011?
13:18 mal frei zitiert:
There are known knows, things we know we know. There are known unknows, things we know we don’t know. And there are unknown unknows, things we don’t know that we don’t know.
ah ja!
Ganz genau. Wir haben immer einen Standpunkt Dinge zu wissen, möglicherweise weil wir Experten auf einem Gebiet sind. Dabei befinden wir uns immer in einem Meer aus Unwissenheit. Und wie Du gerade schön beschrieben hast. Gibt es dabei sogar noch verschiedene Ausprägungen.
Dazu kommt aber auch noch der Dannin-Kuger Effekt, der dazu führt, dass man sich in der Regel in der einen oder in der anderen Richtung falsch einschätzt. Männer neigen dazu ihre Fähigkeiten zu überschätzen und Frauen eher dazu mit sich zu kritisch zu sein. Dagegen hilft praktisch nur eine Aussenschau, diverse Quellenlage und Kommunikation in einem Feld mit unterschiedlicher Vorgehensweise. Deshalb ist es ja so gut, dass verschiedene Institute am gleichen Thema aber vernetzt forschen.
Was ist mit den unknown knowns? Die hat der Donald nämlich vergessen.
@@labestianegra6373 Wenn Du das jetzt auf Trump beziehst, dann ist es natürlich evident. Der Mann wird schon aufgrund seiner Mentalität sehr zu Selbstüberschätzung neigen. Dazu kommt, dass er reich und Geschäftsmann ist und damit noch einen gesteigerten Hang dazu hat, dass der Erfolg ihm recht gibt.
Außerdem erzählt er immer herum, dass er sich als Pokerspieler sieht. Ich muss direkt einmal dazu sagen, dass ein Pokerspieler der sich früh festlegt, wie man sagt Potcommitted ist und kaum mehr von seiner Position weichen wird. Auch bei schlechtem Blatt.
Und alle guten Spieler, darunter sehr viele Weltmeister sagen, dass es die besten Spieler ausmacht auch wirklich gute Hände weglegen zu können. Genau dann nämlich, wenn die Anzeichen sich verdichten, dass man falsch liegt oder eben das schlechtere Blatt hat. In sofern vermute ich, dass er auch in dem Bereich keine sehr großen Kompetenzen hat.
@@theebonhand6638 Rumsfeld
"Ich will das jetzt nicht mit Kindererziehung vergleichen" - lieber mit Erwachsenenerziehung.
"Es ist doch viel besser zu sagen: 'So, wenn de jetz' am Tisch sitzen bleibs, bis - nee? - der Teller leer ist, dann darfst Du aufstehen.' - Dann hat das Kind auch ein Ziel, und da kann's drauf hinarbeiten." - lupenreine schwarze Pädagogik. Das sagt so viel.
bitte näher erläutern, was schwarze pädagogik ist und was diese aussagt. :)
@@Annybunny99 Im landläufigen Sinne kann man unter "Schwarzer Pädagogik" jene und jede Form der Erziehung zusammenfassen, die nach heutiger pädagogischer Theorie und Praxis dem humanen Sinn der Erziehung - der Führung des Kindes zur Mündigkeit - widerspricht. Der Zwang zum Aufessen gilt heute unbestritten als Gefährdungstatbestand; darauf wollte ich an dieser Stelle hinaus. Wenn Sie sich tiefergehend für "Schwarze Pädagogik" interessieren, googeln Sie gerne danach. Die Arbeiten von Alice Miller sind dazu m. E. sehr erhellend; z. B. das Buch "Am Anfang war Erziehung".
@@stubser DAs BEispiel war schlecht gewählt. Im Grund ehat sie ne Strafe gewählt, ein unter DRuck setzen.
Eigentlich wäre sowas wie, wenn du dich selsbt darum kümmerst, dass dein Zimmer eine gewisse Ordnung hat, dann findest du Sachen schneller wieder und wenn du das ne Woche gut durchgehalten hast, machen wir nen extra Ausflug, wo du dich schon drauf freuen kannst, besser.
@@hoppetosse8 Wenn man genau darüber nachdenkt, kommt man zu dem Schluss, dass sie das Beispiel sehr gut gewählt hat - gut im Sinne von "passend".
@@stubser Nur dass der Gefährdungstatbestand hier ganz klar vom vollen Teller ausgeht.
Hilfe! Noch nie fand ich die Überschrift "Jung&Naiv" so passend wie bei diesem Gespräch. 😎
Eine Fachexpert:in in Virologie als Ratgeber für gesellschaftliches Risikomanagement herzunehmen ist so als würde man einen Professor für Motorenentwicklung zum Guru für Fragen des Verkehrswesen (Tempolimit, Strassenbau etc.) hochjazzen.
Das Mittel des Lockdown scheint mir die Fortsetzung des Aderlass zu sein was ja noch bis zum 19. Jahrhundert der "heisse Scheiß" der Medizin war.
Anstatt wie hier teilweise vorgeschlagen weitere Verfechter dieses NoCovid Konzeptes zu präsentieren wäre es doch mal überlegenswert auch anderen Konzepten etwas Raum geben.
#NoLockdown statt #NoCovid
tja darauf wirst du aber auf einem Linientreuen channel wie diesem lange warten können
👏🏻👏🏻👏🏻
No Lockdown ist aber kein Konzept. Das nervt mich ehrlich gesagt an den Kritikern am meisten. Meckern, aber nie wirklich andere Konzepte vorschlagen. Und mit Konzept meine ich nicht die Durchseuchung der ganzen Republik mit der Hinnahme zehn- bis hunderttausenden Toten und noch viel mehr Personen mit Langzeitfolgen.
@@skarbuskreska Da bist du ja richtig hier bei Jung&Naiv - Null Ahnung aber voll genervt.
Da gibt einige Konzepte dazu. Damit müsste man sich halt mal beschäftigen.
Beispielsweise das hier: Prof. Paul Welfens: „Testen als Ansatz zur Kontrolle der Corona-Epidemie und zur Vermeidung von Lockdowns” , und einige andere auch.
@@mikefitz-y4y intensives testen gehört zu jeder strategie der pandemie-bekämpfung. allerdings stellt testen fest, was ist - verhindert als solches aber nicht weitere infektionen. dazu bedarf es maßnahmen, die die übertragung von viren einfach physisch verhindern, zumindest einschränken. die resultate des tatsächlichen infektionsgeschehens messen wir dann spätestens in todeszahlen - aber bei denen ist es auch ein wenig spät für gegenmaßnahmen.
"Das das Virus nicht nach Draußen gelangen kann!" Genau mein Humor 😅
Sind auch gefährlichere Mutationen dabei
😂🤣👍🏻 bester Kommentar bisher🤣😄😂
@@Jocklable Ist Deine Frage Satire oder ernst gemeint?
William Wallace ist ne Aussage :)
Best Interview!!!!, locker und sachlich gleichzeitig. Danke.
Tolle Frau! Möge sie noch viel mehr Gehör finden.
Falls Frau Brinkmann das liest: Als Molekularbiologe denke ich, dass wie Sie richtig ausführten, die Impfungen ja nicht zur völligen Immunität führen können, da sie nur gegen ein Spike Protein immunisieren. Insbesondere auch Mutanten (nicht Mutationen :) könnten bei den jetzigen Impfungen eventuell kaum angegriffen werden von AKs die an eine bestimmte AS-Sequenz bzw. räumlicher Anordnung dieser bindet. Daher ist die deutlich breitere Immunität nach einer Infektion, die gegen viele Antigene des Virus gerichtet ist, doch eigentlich die bessere Immunität. Oder? Das ist kein Plädoyer für eine Durchseuchung, sondern erstmal nur eine Feststellung, aus der man vielleicht noch irgendwie lernen kann und sei es bei der Impfstoff- oder Medikamentenentwicklung.
Eine Impfung; kein gen-technischer Eingriff in die DNA, welcher Herstellung von Spike-Proteinen anregt und eine Art Auto-Immun-Krankheit auslöst?
Verstehe die Intention nicht. Einerseits willst du keine Durchseuchung, andererseits stellst du diese Frage nach dem Nutzen der Durchseuchung.
Die Frage wurde im Interview aufgegriffen. Dabei ging es um die Vorteile von Impfungen, die als Wirkstoff das vollständige abgetötete Virus enthalten und damit näher an der durchlaufenen Erkrankung sind. Allerdings sind diese wohl deutlich schwieriger herzustellen.
@@thwh77 Das ist mir auch klar, aber Orbital schreibt, „daher ist die deutlich breitere Immunität nach einer Infektion, die gegen viele Antigene des Virus gerichtet ist, doch eigentlich die bessere Immunität. Oder?“ Du setzt damit die ‚Infektion‘ mit der Impfung gleich. Ist sie aber nicht. Eine Impfung, sei es mit abgetöteten Viren oder MNR-Vaccine, weist NICHT die gleichen Risiken wie die Infektion auf.
Wie sehen denn eigebtlich aktuelle Modellierungen nun aus? Ich habe kurz gegooglet und nichts zufriedenstellendes gefunden. Was sind denn die aktuellen Prognosen der Forschung?
Die Modellierungen haben halt immer so einen Wetterberichtscharakter, vielleicht ein bisschen weiter in die Zukunft, aber bis Ende März wird es sicherlich schon ziemlich unscharf. Dargestellt werden da nämlich immer Szenarien unter bestimmten Annahmen. Bei der Komplexität und v.a. der Dynamik des Systems und weil man die Parameter eben nicht exakt kennt kommen da schnell völlig unterschiedliche Vorhersagen zustande. Allerdings halte auch ich eine dramatische Entwicklung im März für durchaus wahrscheinlich.
@@MK-vl6py Da wundert es auch nicht, dass sich immer ein Modell findet das im nachhinein betrachtet zum tatsächlichen Infektionsgeschehen passt.
Wer sehen will, wie krass No-/ZeroCovid in die Hose geht braucht nur nach Australien schauen.
Jedenfalls ist es insofern nicht in die Hose gegangen als dass es über viele Monate hinweg kaum Fälle und dadurch auch kaum Todesfälle gab. Auf die Dauer ist diese Strategie ohne Impfung schwer durchzuhalten. Zumal wenn sich dann zwischenzeitlich noch so eine Variante wie Delta entwickelt.
@@Sulsfort
Die Strategie ist gescheitert: der Preis dafür ist viel zu hoch. Australien hat keine Demokratie mehr. Und Delta ist nicht gefährlicher.
@@Conenion "Und Delta ist nicht gefährlicher."
Woher wissen Sie das?
"Australien hat keine Demokratie mehr."
Doch, natürlich hat Australien noch eine Demokratie. Die nächsten Wahlen wurden ja noch nicht abgesagt.
Hey,
wenn ihr alle wollt, dass die Reichweite vom Kanal und Video erhöht wird. Bitte kommentiert und Diskutiert in den Komentaren. Liken der Komentare hilft auch.
Liebe Grüße
Ps.: jedes Komentar hilft
Na dann, mal los:
Wer hat den Verstand...
Wenn das so ist, dann teile ich dir gleich mal mit, dass das Wort " Kommentar " mit zwei " m " geschrieben wird.
Und dass es sich bei dem Wort um ein makulines Substantiv handelt.
Deshalb musst du schreiben:
" Jeder Kommentar hilft ".
@@system_xcrash6478 du bist ja besser als meine Autokorrektur :D
So was aber auch :o
@@oXogon80 hast recht! Ich kometiere auch nicht. Und da ich perveckt bin, mache ich auch keine Rechtsschreibfeler
Australien mit Europa zu vergleichen ist aber schon reichlich gewagt. Ein paar Metropolen getrennt von endlosen Weiten lassen sich selbstverständlich besser abschirmen als der dichtest besiedelte Kontinent mit einer hohen Konzentration an kleinen und mittleren Städten. Wer soll denn die grünen regionalen grünen Zonen sichern? Militär an der Kreisgrenze?
Bevor ich es vergesse: Der "kurze aber harte" Lockdown in Melbourne hat 4 Monate gedauert. Wie kommt Frau Brinkmann auf 4 Wochen? Warum vergisst Herr Jung, da nachzufragen?
Mega geniale Folge!! Ich freu mich richtig auf die Fortsetzung!
Sehr, sehr interessantes und verständliches Gespräch!
Frau Brinkmann spricht ehrlich und unaufgeregt über erschreckende Tatsachen.
Eine wichtige Stimme. Ein ehrliches Interview. Eine bessere Strategie!
Wen wir so Super Immunsystem haben für was brauchen wir der Impfung.??
Was haben die virologen vor einem Jahr gemacht.? Daumschien gedreht ?
Ich weiß Frau Brinkmann sehr zu schätzen. Bei der NoCovid Strategie bin ich aber anderer Meinung. Da fehlt es schon Elementar an der Bereitschaft aller Bürger. Da rede ich noch nicht von Solidarität in Europa. Da fällt einem auch der Politikverdruss der letzten Jahre auf die Füße.
@Isso Wow was für ein konstruktiver Beitrag 🤦♂️
@Isso Das Argument wäre, dass viele bei weitem nicht ausreichen. Allerdings könnte ein solcher Strategiewechsel ja gerade die Chance sein, (wieder) mehr Leute zu motivieren.
Das Problem sehe ich auch. Andererseits denke ich mir: Mit der jetzigen Strategie (die ja auch viel Ungewissheit mit sich bringt und deshalb zermürbend ist) funktioniert es nur mäßig. Und mit der No-Covid-Strategie, die positive Anreize setzt, könnte man noch mal einen Umschwung schaffen. Natürlich würde der auch nicht 100% Prozent der Bevölkerung motivieren. Aber es könnte eine Verbesserung bringen. Im Moment ist laut Umfragen ja eine Mehrheit der Bevölkerung unzufrieden mit dem Pandemie-Management... Also: Einen Versuch wäre es wert!
@Isso Ich ging davon aus dass es offensichtlich ist. Dann helf ich dir auf die Sprünge: Von seiner eigenen Bubble auf die Gesellschaft zu schließen funktioniert einfach nicht.
@@Ron-go8cf Es ist nur meine Einschätzung, dass du in Sachsen mit gar nichts kommen musst, oder Thüringen. Wer hätte das gedacht, dass die Unzufriedenheit mal so eine Rolle spielen könnte. Weiter sehe anders als Fr. Brinkmann den Reiseverkehr als unkontrollierbar. Wenn da nicht jeder diszipliniert mitmacht, hast du ruckzuck wieder Spreader Events.
Erstes Interview bei der Frau Brinkmann endlich wirklich zu Wort kommen konnte und entspannt alles erklären, sehr angenehm im Vergleich zu den anderen Politiktalks wo sie immer eingeladen wird.
Jetzt habe ich mir weite Teile des Interviews angesehen und bei 1:31:45 wird dann endlich gefragt, was man denn tun soll, und die Antwort ist: das kann sie nicht sagen. Was soll das? Wozu dann das Interview?
Sie formuliert erstmal das Ziel, die Zahl der Neuinfektionen möglichst nahe 0 zu bringen - ähnlich wie in anderen Ländern. Die haben nicht alle die selben Maßnahmen ergriffen. Es gibt also verschiedene Wege, dieses Ziel zu erreichen.
@@Sulsfort das ist mir klar, aber dann soll sie doch ihre Vorschläge nennen und nicht so geheimnisvoll sagen "das ist noch ein Embargo".
@@stephan6998 Offensichtlich diskutiert die No Covid-Initiative noch. Das Ziel der Initiative ist mit verschiedenen Maßnahmen erreichbar. Und wie es am Ende konkret ausfällt, bestimmt natürlich auch, welche Maßnahmen konkret gefordert werden.
Zu Anfang hieß es noch: "Wirklich gar kein Covid? Nein, bis zu 10 Neuinfektionen sind auch noch kontrollierbar". Nun deutet Brinkmann an, dass auch noch ein paar Neuinfektionen mehr (aber wohl immer noch weniger als 25) ok sein könnten.
Das ist schon ein gewisses Aufweichen der ursprünglichen Stoßrichtung "möglichst gar keine Neuinfektionen mehr", auch wenn Brinkmann auch in diesem Interview immer wieder auf das Beispiel Australien verweist. Denn in Perth gab es ja letztens erst einen harten 5-Tage-Lockdown wegen _einer_ Neuinfektion.
Offenbar gibt es auch innerhalb der "No Covid"-Initiative verschiedene Vorstellungen, ja, Interessen, für die ein Kompromiss gefunden werden muss. Daher das einstweilige Informations-"Embargo", vermute ich.
Mir persönlich wäre mehr Konsequenz lieber, aber "No Covid" scheint mir immer noch eine deutliche Verbesserung beim Pandemiemanagement zu versprechen.
@@Sulsfort ich will hier gar nicht über bestimmte Schwellwerte reden - sondern über das Interview: erst deutet MB an, wie schlimm alles im März werden kann, schon hier ohne konkret zu werden, weil das den Interviewer zu stark belasten würde (ich finde, das soll sie dem Gesprächspartner selbst überlassen), und dann schweigt sie weiter, mit welchen Vorschlägen sie denn die Regierung berät. Es mag ja sein, daas der Zeitpunkt des Interviews schlecht gewählt war, aber dann hätte man es doch ganz lassen können.
@@stephan6998 "erst deutet MB an, wie schlimm alles im März werden kann, schon hier ohne konkret zu werden, weil das den Interviewer zu stark belasten würde (ich finde, das soll sie dem Gesprächspartner selbst überlassen)"
Da hätte Tilo vielleicht noch ein bisschen nachhaken können. Aber eigentlich ist das doch relativ klar, wenn man an die Entwicklung in z.B. Großbritannien, Irland oder Portugal denkt. Mit völlig neuen Symptomen können die neuen Varianten ja anscheinend noch nicht aufwarten.
"und dann schweigt sie weiter, mit welchen Vorschlägen sie denn die Regierung berät"
Da wird doch aber schon manches zu gesagt: Die bisherigen Maßnahmen (Schließungen, Kontaktbeschränkungen usw.) beibehalten, aber konsequenter kontrollieren. Mit Schnelltests für zuhause, mit denen man die eigene Infektiosität für den Moment ausschließen kann, ließe sich einiges erreichen. Zumal dann die Leute auch mal wieder eigenständiger mit der schwierigen Situation umgehen könnten statt sich nur einer Reihe von Beschränkungen gegenüber zu sehen.
Trinkspiel: Jedesmal wenn Melanie „Oha“ sagt einen trinken.
oder "hey"
Macht sie doch sympathisch.
@@floriank6521 Hab ja auch nicht geschrieben, dass sie unsympathisch ist; nur das sie dieses "Oha" extrem inflationär verwendet.
🥴
Sandra Ciesek wäre auch mal interessant.
01:08:33 "Wird's dann auch laut?" Man merkt, dass er sich sonst nur mit Politik beschäftigt XD
"Das Virus mutiert relativ langsam, aber wir haben festgestellt, dass das jetzt doch nicht so ist."
Alles klar Frau Brinkmann.
"Sich nicht richtig wohlfühlen" ist ein viel zu milder Ausdruck für Long Covid. Ich war kerngesund, fit, sportlich. Hatte einen leichten Verlauf ohne Krankenhaus. Und bin jetzt seit 5 Monaten arbeitsunfähig. Wer sich informieren will: Es ist ein Zustand wie bei ME/CFS. Hoffentlich aber mit einem zeitlichen Limit.
Das ist die Psyche, das macht die ständige Angst Mit dir, Amen no vid Anhänger
@@ek9897 Das ist ja mal eine sehr fundierte Annahme dem Postersteller zu unterstellen das wäre rein psychosomatisch. Sind sie irgendwie aus einem wissenschaftlichen Feld um so etwas behaupten zu können? Oder ist das einfach ihre persönliche Annahme, weil sie gerne die Gefährlichkeit des Virus in seiner Gesamtheit nicht wahrhaben wollen?
Covid war easy. 1 Tag leichter Schnupfen. Das war’s. Check Mal ob du HIV hast
@@lunaticiousofficial7210 Sowas Empathieloses hab ich selten gelesen. Check mal, ob du ein Mensch bist.
@@ek9897 Ich hab null Angst. Ich will nur wieder gesund werden, alles andere ist mir scheiß egal mittlerweile.
Sehr gutes Interview mit einer sehr gut kommunizierenden Wissenschaftlerin, danke dafür!!
Für alle Leute, die den NDR-Podcast nicht hören, eine gute Zusammenfassung :). Ein Glück ist Frau Brinkmann keine Zahnärztin ( 57:24 ) :D P.S.: Mich würden ein paar der anderen Mitglieder tatsächlich sehr interessieren. Besonders Soziologen und Juristen :)
:D
Schade, ich würde auch gern wieder arbeiten. Vielleicht sollten wir alle Wissenschaftler, Virologen und Pharmazeuten werden...mhh..
Eine super Frau, die sehr unaufgeregt (und damit sehr angenehm) die realen Dinge der Pandemie anspricht. Habe Frau Brinkmann schön öfter in Talkshows gesehen. Aber in dieses Format passt sie perfekt. Danke für das Interview.
Wie wäre es mit einem Interview, in Gegenwart von Merkel, oder irgendeinem anderen chaotischen Entscheidungsträger? Ah ja, Politiker setzen sich selten Ziele, geschweige denn, sie legen sich auf irgendetwas fest.
Melanie Brinkmann, bitte lass dich nicht unterkriegen. Du trägst als Virologin Teil für Besserung der aktuellen Situation, also lass die anderen labern die dir gegenüber Hate entgegenbringen. Lass den Stress abperlen, und geh deinen Weg.
Ich freu mich schon auf das Buch.
Sehr schönes Interview. Trotz den harten Fakten wirkte das ganze nicht verängstigend, weil die Virologin Fr. Brinkmann das ganze sehr schön erklärt hat.
Das ist nur dann nicht verängstigend, wenn man vor dem Video Benzos genommen hat.
Was genau hat sie denn erklärt ? Die hat doch nur geflirtet.
@@joergfischer3596 Für mich war die Aussage und die Erklärung des R Faktors hilfreich. Also die Reproduktionszahl. Durch die verständliche Erklärung konnte ich persönlich besser nachvollziehen, was diese Zahlen im Bezug auf die weiteren Lockdown Entscheidungen bedeuten. Ich habe zunächst auch gedacht, das 0,6 0,7 0,8 etc. nur dezente "Sprünge" sind. Aber das sie eine so hohe Bedeutung haben und einen gravierenden Unterschied (meiner Meinung nach) ausmachen, hat die Virologin Frau Brinkmann sehr gut erklärt. Auf Grund des persönlichen Erlebens durch den Lockdown (Hoffnungslosigkeit) sind es harte Fakten die in der Erklärung des "Warum" mich jetzt weniger verängstigen.
Ps. Schade fürs catcalling. Nur die Frage hätte auch gereicht ;-)
sehr gutes und informatives Video, komplexe Sachverhalte für den Laien gut verständlich erklärt. Überhaupt eine tolle Frau, kompetent und augenscheinlich sehr natürlich und sympathisch. Übrigens zeigt die Coronakrise ein weiteres Mal, welchen Stellenwert die Wissenschaft in unserer Gesellschaft eigentlich haben sollte, gem. dem Motto: "Science for a better life"
"Wir finden ja deine Arbeit spanend, darum haben wir uns gedacht, das sollte man mal ausbreiten" bei 1:06:15 finde ich ein bisschen zu kurz gedacht, Tilo. Es klingt ein wenig, als wäre Jung & Naiv so großzügig, ihr mediale Aufmerksamkeit zugeben, das sei ja schon Entlohnung genug. Und natürlich ist eure Aufmerksamkeit auch wertvoll. Allerdings können wir froh sein, dass Frau Brinkmann ihre Verantwortung wahrnimmt und so nett ist, sich am Freitag Abend in ihrer freien Zeit für ein ausführliches Interview zur Verfügung zu stellen.
das gespräch war von beiden seiten gewollt, den konkrete zeitpunkt hatte frau brinkmann vorgeschlagen.
also fahre ich mal meine Hoffnungen auf ein anderes 2021 im Vgl. zu 2020 zurück. Es zeigt aber leider wieder dass die Prognosen von Hr. Spahn und Co. eine Mischung aus Fakten und Wunschdenken sind und man weniger enttäuscht wird, wenn man sich die Spezialisten als Quelle gönnt.
Haltet die Ohren steif und vielen Dank für dieses wertvolle Format und den professionellen Inhalt!
Welche 'Fakten' denn?! :-D
Vielen Dank! Ich habe noch eine Frage: Was wird im Kontext von Corona eigentlich unter "die Wirtschaft" verstanden? All die Betriebe, die jetzt dicht sind, sind ja anscheinend nicht damit gemeint!
Polemische Frage: Findet ihr wirklich Schuhgeschäfte verzichtbar? Also ich nicht. Nachdem ich in meinen ausgelatschten Schuhen umgeknickt bin und mir einen Bänderriss zugezogen hab... Aber naja, persönliche Anekdoten!
Anderes Thema: Ich las, dass 4/5 der über 80jährigen nicht im Heim, sondern in eigenen Wohnungen leben. Wie ich aus beruflicher Erfahrung weiß, sind diese Leute viel unterwegs: Arzt, Physio, Fußpflege etc., das können nicht die Nachbarn für sie erledigen. Sie fahren überwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Nicht aus Freiheitsdrang, sondern weil sie es müssen. Zugleich darben die Taxifahrer*innen! Wäre es nicht sinnvoll, Taxi-Gutscheine an diejenigen Leute aus den Risikogruppen auszugeben, die ansonsten auf den ÖPNV angewiesen sind? Damit wäre dann auch gleich den Taxifahrer*innen geholfen, die nach *meinem* Verständnis auch ein Teil "der Wirtschaft" sind, und zwar im Gegensatz zu den Aktionären und Großkonzernen ein äußerst verletzlicher Teil.
Deshalb: No Covid, ja bitte, und zwar auch damit wir irgendwann nach Covid nicht eine "Wirtschaft" vorfinden, die nur noch aus Fabriken, Supermärkten und Internet besteht!
Super Interview, Intelligenz trifft Normalität. Corona sehr gut dargestellt und erklärt, vor allem die wirklich nötigen Maßnahmen, Danke für den tollen Beitrag.
So eine interessante Frau. Sehr sympathisch. Da möchte man das Feierabendbier gerne in Ihrer Gesellschaft mittrinken. :)
Ich muss mal ein großes Kompliment für die Tonqualität machen. Seit die beiden SM7B-Mikrofone verwendet werden, klingt es immer sensationell gut!
Sennheiser würde noch besser klingen.
ev re20 find ich besser
Macht dann ja nicht, daß der Inhalt keine Substanz hat.
Ich habe ihr 11 Fragen gestellt (auch hier),. auf die ich (vermutlich) keine AW erhalten werde ...
Wenn man Leuten viel Zeit gibt zum reden, dann reden die auch viel. Bringt aber nicht viel.
Ich fand das Interview sehr sachlich und informationell, aber gut.
30:26 Mein lieber Thilo Jung, du scheinst wohl zu viel Seuchen-Endzeit-Filme geschaut zu haben. XD
Erst mal keine guten Nachrichten.
Aber ich bin froh, dass es einmal eine - wenn auch schwierige- Strategie gibt, die einleuchtet.
Kann ich zum Glück anders sehen. Für mich ist hier die gute Nachricht, dass es eine logische klare Strategie gibt wie wir da wieder raus kommen könnten.
Egal wie rum man rechnet, bei der aktuellen Strategie sehe ich kein Ende. Bis alle geimpft sind dauert es noch lange und man weiß nicht ob er auch in Zukunft hilft, wie lange die Impfung halten usw.
Insofern ist die no covid Strategie für mich eine sehr gute Nachricht, jetzt muss es nur noch wahr werden 🙄
Sehr wichtiger Beitrag, danke für die Arbeit an alle Beteiligten.
1:32:00 Toolbox: genau das ist doch der Punkt! Mit welchen tools soll das umsetzbar sein? Mit den vermeintlich erfolgreichen Gesundheitsämtern haben wir doch praktisch nie sero covid gehabt. Ich lebe in Berlin. Mir fehlt der Glaube, dass das in so einem Stadtgebiet auch funtkioniert. Ich finde es wirklich bedauerlich und leider sehr typisch für unsere Wissenschaftswelt, dass M.B. keinen Einblick in die zu entwickelnde Toolbox gibt. Hier wäre doch Schwarmintelligenz gefragt. Gerade was digitale Möglichkeiten angeht, ist doch unsere offizielle Wissenschaftsfraktion eher dünn aufgestellt... Da sind die Nerds dieser Welt gefagt und jede Menge creativität. Ein zweites "AHA" braucht übrigens kein Mensch.
Sie konnte noch keinen Einblick in die Toolbox geben, da diese noch nicht befüllt wurde. Hat sie ja gesagt: Die Toolboxzusammenstellung hat sie mit ihren Kolleg*innen nach dem Interview gemacht. Und: wir haben schon jetzt mehr und bessere Tools als Australien, die NoCovid hinbekommen haben ohne unsere ganzen Tools: Schnelltests, App etc
@@tilojung ich gehe auch davon aus, dass es um solche Dinge geht. Wie Australien das handelt sehen wir egrade. 1(!) Fall - und sofort lockdown in Perth. Da wirkt China harmlos. Ob die Gesunheitsstatistik da mittelfristig wirklich positiv ausfällt... ich weiß nicht. Das wirkt für mich erstmal wie das Extrem von der anderen Seite. Also Brasilien/USA verkehrt rum. Sieht in der Statistik gut aus, ist mittelfristig vielleicht sogar schlimmer ?? Ich weiß, es nicht.
Deutschland, Europa: ja, wir hätten da eine app. Jeder app-Designer könnte sofort ein Design entwerfen, dass die Gesundheitsämter sofort entlastet und sie sich nur noch ums Einsammeln der Testergebnisse kümmern müssten. Als Gegenleistung wären die Ortsdaten jedes Handynutzers für Gesundheitsämter bei Bedarf für einen Zeitraum von 2 Wochen sichtbar. Im Ergebnis: lockdown adieu. Bräuchten wir nicht mehr.
Schnelltests in sehr großer Zahl für wesentliche Ein- und Austritte (Landesgrenzen, da auch 2x), Ortswechsel, Heime, Schulen, evtl. auch Events oder Sporthallen. In die Richtung muss es gehen. Unser Leben müsste für eine Weile bzgl. Sars-cov-2 transparent werden.
Für viele wäre das aber auch eine bittere, kaum zu schluckende Pille. Deshalb ist an der Stelle beidseitige Kommunikation nötig.(Also Austausch, nicht eindimensionale Kommunikation a la "AHA") Was bedeuten würde, dass sich z.B. auch eine Frau Brinkman (oder Alternativen) sich nicht nur 1x öffentlichkeitswirksam mit den Gallionsfiguren der Skeptiker ablichten lassen muss. Baghdi und Wodarg sind ja an sich sehr vernünftige Menschen (oder von mir aus auch Hockerz oder Haditsch). Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie lösungorientiertem Diskurs ausweichen würden. Unter verantwortungsvollen Menschen findet man sicher einen nachvollziehbaren Kompromiss. Aber ohne zu sehr ins Detail zu gehen - technsche Tools taugen nichts, wenn sie keine Akzeptanz finden. Hier sehe ich das größte Manko. Die Politik hat viel Vertrauen verspielt und Brinkmann und Co in unterschiedlicher Intensität mit in diesen Abwärts-Strudel gezogen. Sie sind nicht mehr "unverdächtig". Vielleicht braucht man neue Gesichter oder eben eine gute Kombi von Menschen, die für verschiedene Sichtweisen stehen (Priesemann + Streeck + Wodarg - von der Politik fällt mir leider adhoc keiner ein...Doc Caro halte ich übrigens für super geeignet: Intelligent aber bodenständig, verurteilt nie pauschal - Idealbesetzung für Kommunikation!). Na, dann. Auf gehts...
@@saschaf.1113 Hmm, in der Bllomberg Liste steht Deutschland an Platz 36. Also 35 haben es besser im Griff wie wir.
Ich glaube nicht das es mit einer App zu lösen wäre, da man einfacj ansteckend sein kann bevor man es selber merkt. Dazu ist jetzt auch die Zahl der PCR pisitiven zu hoch für Nachverfolgung.
@@lovepeacehappy8565 Deine Antwort zeigt mir, dass ganz viele Menschen noch gar nicht verstanden haben, wie gut Digitalisierung funktionieren könnte. Das ist nicht abschätzig gemeint, denn so wird es ja auch leider diskutiert. Es gab mal den Ausdruck "vor die Welle kommen". Das geht nur digital.
Machen wir mal den Vergleich und lassen die heutige app wegen Nichtigkeit einfach mal raus aus der Rechnung. Das Gsundheitsamt erhält via pos. Test einen Namen/Kontakt. Zu diesem Zeitpunkt ist derjenige bereits ein paar Tage infektiös, weitere Kontakte sind vermutlich bereits infiziert. Das Gesundheitsamt versucht die Namen manuell zu bekommen und hechtet den potentiell Infizierten hinterher. Das dauert aber einige Tage, in der Zwischenzeit sind einige der Kontakte (Stufe 1)auch Infektiös und haben erneut das Virus übergeben (Kontakt Stufe 2). Usw. usf.
Auch wenn das, was ich jetzt schreibe manch einem "1984-BigBrother is watching you"- Bilder in den Kopf baut. Aber im Sinne der Viruseindämmung könnte und müsste es so laufen:
Jeder wird verpflichtet, sein smartphone bei sich zu haben, Bluetoth und GPRs sind an, sonst geht die Kontaktapp nicht. Diese App - verbunden mit Deiner ID und Passbild - benötigst Du, um in ÖPNV, GEschäfte, Restaurants, Kinos, Flughäfen Eintritt zu kommen.
Sozusagen: asiatisches Modell. Damit hast Du erst mal eine Datenbasis nahe 100%.
Wenn jetzt ein positiv getesteter beim Gesundheitsamt gemeldet wird, kann ein digitales System per Knopfdruck (an der Stelle darf gerne eine Datenschutzsperre etabliert sein - also Gefahr im Verzug muss schon die Voraussetzung sein, damit Deine Orts- und Kontaktdaten der letzten 14 Tage erscheinen) alle direkten Kontakte des postiv getesteten Ausspucken, da die jeweiligen GPS- und bluetooth Kontakte dort alle verschlüsselt bereits hochgeladen sind. Dazu aber auch noch alle "Kontakte der Kontakte" (also Stufe 2).
Und genau das wäre der große Vorteil. Denke an die Zeitlinie. Noch am selben Tag der positiv-Meldung hast Du die direkten Kontakte, die aufgrund des Meldeverzugs eventuell bereits infektiös sind. Wenn Du aber zeitgleich deren Kontakte der Stufe 2 auch schon bekommst und diese MEnschen nun ebenfalls in Quarantäne schickst, dann hast Du die bereits noch BEVOR sie infektiös werden - also innerhalb der Inkubationszeit - erwischt und nimmst sie aus der Gleichung noch bevor der nächste angesteckt wird.. Der Ansteckungsstrang versiegt.
Mit Hilfe von guten Schnelltests und guter Inforationskette, könnte man diese "Gruppenquarantäne oder auch Clusterquarantäne" bei allen ganz schnell verkürzen, wo letztlich der Erstkontakt gar nicht infiziert war. Die anderen müssen dann leider etwas ausharren.
Ich finde das trotzdem schlauer als derzeit z.B. in Australien, wo eine komplette Stadt für 5 Tage in Quarantäne-lockdown geht. 5 Tage sind zwar überschauber, aber die Sicherheit ist danach nicht viel höher...
Wenn so etwas mit "toolbox" gemeint ist, hätte ich großes Vertrauen, dass das tatsächlich etwas wird. Sogar #NoCovid mit kontrollierten aber offenen Grenzen würde gehen. Man muss das gesellschaftlich nur ausdiskutieren, sehr transparent und die Daten dürfen nicht einfach mal so an die Regierung gehen. Da würde ich mir eine unabhängige Instanz wünschen.
@@tilojung Das ist leider einer DER Probleme dieser No-Covid-"Strategie": Es gibt keine Strategie. Es gibt ein vages Ziel, aber überhaupt keine Aussage darüber, wie es erreicht werden soll. Als ich jenes "No-covid"-Papier das erste Mal gelesen habe, dachte ich am Ende: ok, und jetzt kommt der Anhang, in dem erklärt wird, wie dieses Sammelsurium aus Allgemeinplätzen konkret aussehen soll. Aber: nichts. Bis heute nicht. Stattdessen immer nur der Verweis auf zwei Inselstaaten mit extrem geringer Bevölkerungsdichte - aber nie auch nur eine einzige (neue) Maßnahme, die auch nur ansatzweise die Wirksamkeit hätte, um die postulierten Ziele zu erreichen.
Danke für das Interview. Sehr klar und aufschlussreich und sollte auch für jeden verständlich sein. Die Politik in Europa hat die Bevölkerung mit dem Eiertanz so zermürbt, dass eine klare No-COVID Strategie jetzt sehr spät kommt und sicher schwer durchzusetzen ist, aber trotzdem führt kein Weg daran vorbei.
Im Mai wurde das alles nicht diskutiert. Es wurde im Sommer alles laufen gelassen. Man konnte nicht erkennen, dass die Politik ernsthaft Ansteckungen verhindern wollte.
Die Wirtschaft ist ja noch nicht kaputt genug
Junge junge, die berät die Politik😳
Sicher nicht den Herrn Schwab...
Ich bin der Meinung, das „NoCovid“ ein ungeeigneter Name ist. Ich habe nie verstanden, was die Aussage dahinter sein soll. Ist doch klar, dass wir Nein zu COVID sagen...
Mithilfe der Erklärung ist logischer Weise alles einleuchtend, aber davor konnte ich mir nicht direkt etwas darunter vorstellen.
No Covid heißt übersetzt: _Kein Covid_
Endlich mal eine Folge jenseits dieses Studios