Lungern

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  • Опубликовано: 9 май 2024
  • Unterwegs in Lungern 🤗
    Lungern liegt im obersten Teil des Kantons Obwalden. Das Dorfzentrum liegt auf einer Höhe von 712 m ü. M., der Bahnhof auf 752 m ü. M. Als höchstgelegenes Dorf im Sarneraatal liegt es in einem Talkessel, der nur gegen Norden offen ist und auf den übrigen Seiten von steilen, bewaldeten Hängen und Felsen eingeschlossen wird. Der Gemeindebann erstreckt sich über eine Fläche von 4647 ha, davon sind 1775 ha Wies- und Weidland, 463 ha Garten und humusierte Fläche, 2022 ha Wald, 17 ha überbaute Fläche, 80 ha Verkehrsfläche, 208 ha Gewässer und 81 ha ungenutzte Fläche.
    Das Dorf gliedert sich in drei Bezirke. Am nördlichen Ende des Sees liegt auf den angrenzenden Hügelzügen Kaiserstuhl-Bürglen, währenddessen sich der eigentliche Dorfkern am östlichen Seeufer angesiedelt hat. Der Weiler Obsee schliesst am südlichen Seeufer an und darf als der noch besterhaltene Teil des alten Dorfes bezeichnet werden. Hier finden sich noch alte Häuser in ihrer ursprünglichen Anordnung.
    Der erste urkundliche Nachweis findet sich für Lungern im Jahre 1275 in einem Steuerrodel des Bistums Konstanz. Einzelfunde aus dem Mesolithikum, aus der Bronze- und Römerzeit belegen die prähistorische Besiedlung sowie die Begehung der Route über den Brünigpass. 1987 wurden bei Bohrungen und Sondierungen am Römerweg in Lungern Scherbenreste gefunden, die auf die Zeit von 1000 vor Christus datiert wurden. Bei weiteren Grabungen wurde ein aus Bergkristall gefertigtes Messer gefunden, das einer Zeit um etwa 6000 Jahre vor Christus zugeordnet wurde.
    1275: erster urkundlicher Nachweis von Lungern
    1861: Bau der alten Brünigstrasse
    1886: erste Postkutsche über den Brünig
    1888: letzte Postkutsche über den Brünig
    1888: Eröffnung der Strasse von Brienz nach Alpnachstad
    1887: Überschwemmung des Eibachs, wobei die alte Kirche mitgerissen wurde
    1893: Segnung der neu erbauten neogotischen Kirche
    1922: Bau des Elektrizitätswerks
    1942: elektrische Eisenbahn über den Brünig
    1960: Luftseilbahn Lungern-Schönbüel
    Zur Landgewinnung entschloss sich die Bevölkerung von Lungern gegen Ende des 18. Jahrhunderts, ihren See tiefer zu legen. Das Unternehmen spaltete die Dorfbevölkerung in zwei Parteien, nämlich «diä Nasse und diä Trochenä». Was für die einen utopisch und undurchführbar, war für die anderen ein notwendiger Akt zur Verbesserung der Lebensbedingungen.
    Nachdem Messungen ergeben hatten, dass durch die Absenkung des Sees um 35 m ungefähr 180 ha Weidland gewonnen werden könnte, liess man die für die Landesregierung erforderlichen Gutachten erstellen. Im Jahr 1790 konnte mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden. Politische Unruhen, Geldmangel und konfessionelle Spannungen verzögerten das ganze Vorhaben. Am 9. Januar 1836 erfolgte die letzte Sprengung am 410 m langen Kanal durch den Felsen, der das Seebecken an seinem Nordende bei Bürglen abschloss. Damit wurde der Seespiegel um 35 m gesenkt und dadurch neues Weidland gewonnen.
    Fast ein Jahrhundert später kauften die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) in Luzern den ganzen See mit dem Boden und den bestehenden Häusern sowie einer kleinen Sägerei. Zur damaligen Zeit standen etwa zwölf Wohnhäuser im Seeboden. Verschiedene gut erhaltene Häuser wurden abgebrochen und in der Gemeinde Lungern wieder aufgebaut. Zum Betrieb des Kraftwerkes am Lungernsee stauten die CKW den See 1922 erneut auf und erhöhten 1926 den Stand nochmals. Seit 1982 betreibt das Elektrizitätswerk Obwalden (EWO) das Kraftwerk Lungerersee.

Комментарии • 1

  • @outdoorstours
    @outdoorstours Месяц назад

    So schön dort mein Freund.. Ich würde so gern dort sein.. Die Musik gefällt mir auch sehr!