Hi Daniel, dass war wieder sehr anschaulich! Vielen Dank!! Das Thema hat mich auch schon länger interessiert. Ich werde das unter meinem Stadthimmel einmal testen. Das Seeing ist hier meist nicht berauschend. Mal sehen ob da noch etwas geht :-) C.S. Peter
Ganz tolles Video, gerade für mich als Einsteiger. Man neigt ja dazu auf Rekordjagd zu gehen um maximale Belichtungszeiten zu erzielen. Das scheint weitestgehend unnötig zu sein.
Hallo Wolfgang, ja der einzige Grund für lange Belichtungszeiten sind wenn man sonst nicht Hintergrund limitiert ist. So wie bei mir mit den 3 nm Schmalbandfiltern unter 900 Sek. Daher belichte ich damit nach wie vor mit Gain 56 für 900 Sekunden. Aber bei den normalen Filtern wie LRGB ist man auch bei einem dunklen Himmel mit den aktuellen Bildsensoren recht schnell Hintergrund limitiert. Ein weiterer Grund könnte eventuell noch der Speicherbedarf sein. Wenn man viele Einzelframes kürzer belichtet braucht man natürlich mehr Speicherplatz. Aber das zählt im Jahr 2022 nicht mehr so richtig da die Preise für Festplatten selbst bei einer 10 TB Platte doch recht niedrig sind. LG Daniel
Hallo Daniel, kommt denn bald ein Video mit deinem Mono Workflow? Also alle Schritte in APP und dann im Photoshop? Habe heute das erste mal Mono RGB gestackt und habe um die Sterne chromatische Aberration bekommen. Komischerweise gibts es auf RUclips kein Tutorial von Mono und Astro Pixel Processor. Ich weiss nicht ob ich vergessen habe iwo ein Häckchen zu setzen. Dachte man muss nur Multi Filter processing aktivieren und die selben Einstellung verwenden wie bei OSC Aufnahmen.. naja jedenfalls haben meine Spikes 2 Farben.. grün und rot. Könnte aber auch an den Flats liegen. Asiair hat bei der Berechnung der Belichtungszeit der Flats einen ADU von 25K ermittelt. Viele Grüße Gülti
Hallo Gülti, ja solch ein ausführliches Video Tutorial werde ich auch noch machen. Wird aber noch etwas dauern. Grundsätzlich lasse ich alle Standard Einstellungen in APP und stacke die einzelnen Kanäle. Nachdem diese aufeinander registriert wurden, kombiniere ich RGB dann mit den in Tools zur Verfügung stehendem Tool. Erst danach mache ich die Remove Light Pollution und die Star-Color-Calibration. Chromatische Aberrationen habe ich nicht. Könnte eventuell daran liegen wenn man ein Linsenteleskop verwendet. Ich verwende ein Spiegelteleskop. Das die Spikes mehr Farbig sind ist normal. Da wird das Lichtspektrum vom Stern aufgespaltet. LG Daniel
@@DanielNimmervoll Hi, Daniel danke für deine Antwort. Ich habe auch einen Newton und das ein Spike nicht komplett weiß erscheint ist mir bekannt, aber meine Spikes sind rot und grün sodass die quasi nebeneinander liegen oder mit geringem Abstand übereinander sodass die Farben der Filter quasi sichtbar werden. Ich werde mal heute die einzelnen Channels separat stacken wie du das beschrieben hast! LG Gülti
@@TheRushOholic Könnte auch noch daran liegen wenn nicht bei allen 3 Filtern exakt fokussiert war. Unter Umständen musst du nach einem Filter Wechsel neu fokussieren wenn diese nicht Homofokal sind. LG Daniel
@@DanielNimmervoll ich hab’s im Asiair so eingestellt dass nach jedem Filterwechsel automatisch fokussiert wird. Habe aber die Flats für die 3 Filter mit dem letzten Fokuswert aufgenommen. Hat der Fokus der flats einen Einfluss darauf, weil der Unterschied des Fokus ja minimal pro Filter ist, wenn die Filter nicht ganz parfokal sind?!
@TheRushOholic Nein die Flats sollten darauf keinen Einfluss haben. Das ist ja nur minimal. Und die Flats sorgen in erster Linie dafür das die Vignettierung raus gerechnet wird. An den Farben der Spikes ändert sich dadurch nichts. LG Daniel
Wie immer sind Deine Beiträge sehr interessant .. Allerdings kommt bei mir jetzt die Frage auf, wie weit man das Spiel mit kürzeren Belichtungszeiten treiben kann .... es wurde ein Beispiel mit einer Stunde Gesamtbelichtungszeit gewählt .... das könnte also heißen 1 * 3600 sek , 10 * 360 sek , 100 * 36 sek oder gar 360 * 10 sek ... meine Frage lautet also: Gibt es eine Mindestbelichtungszeit?
Hallo, in meinem Fall habe ich dazu den Gain entsprechend der Sensor Analyse angepasst. Entscheidend ist auch, dass der Dynamik Umfang annähernd gleich hoch ist. Das passiert im High Gain Modus bei Gain 56 an meiner Kamera. Daher ist man hier mit den Belichtungszeiten auch ein wenig gebunden. Wenn man noch kürzer belichten würde, dann bringt es nichts mehr den Gain weiter rauf zu stellen. Weil kein weiterer Sweet-Spot vorhanden ist und der Dynamik Umfang abfällt. Dadurch kommt man dann auch irgendwann aus der Hintergrund-Limitierung heraus. Länger zu belichten wie z.B. 1x3600 Sek. ist daher auch nicht sinnvoll weil ich bereits bei 150 Sek. Gain 0 gewählt habe (Luminanz Filter). Schöne Grüße Daniel
Cool gut zu wissen. Fotografiere aus münchen mit mono. Dort gehen echt nur 60 sekunden 😬 luminanz wird dort bei 60 sec schon knapp. Finde es besser wenige bilder zu haben. Zb 30x300 secs als irgendwie 150x60 sec, aber wenn das stacking dadurch besser wird ist das ja wenigistens was :D
Sollte eigentlich auch für einen hellen Himmel gelten. Ist ja bei mir bei Vollmond nicht anders als aus der Stadt. Was passiert denn wenn du länger als 60 Sek. mit Luminanz belichtest? Für die stacking Algorithmen ist es besser mehr Einzelframes zu haben. Lg Daniel
@@DanielNimmervoll ich komme eine sehr starke vignettierung. Irgendwann wird dann das bild einfach weiss so ab 180 sekunden L. Deswegen klappen meine flats oft nicht, wenn der himmel zu hell wird. Am schlimmsten ist mond in kombi mit der stadt.
@@rXHrzn ja das stimmt das mit der Vignettierung ist bei mir auch so. Sieht aber nur scheinbar so aus. Mit den passenden Flats wird das genau so flach. Da darf kein Unterschied sein. Sonst gibts wo anders einen Fehler. Überbelichtet darf ein Bild aber nicht werden. Mit Gain 0 hatte ich mal eins mit dem Luminaz Filter mit 900 Sek. gemacht. Auch das ließ sich noch tadellos kalibrieren mit den Flats und es brannte nichts aus. Die neuen Bildsensoren sind da echt Top und erlauben so einiges 😊👍
@@DanielNimmervoll seit ich die mono habe klappen meine flats so gut wie nie. Verstehe echt nicht warum. Davor hat auch alles gepasst. Und das komische ist, dass die flats bei bildern die nicht in dem stadtlicht hängen klappen. Habe dann immer einen komischen fleck in der mitte
@@rXHrzn Hast du eventuell seit der Mono ungefasste Filter? Da hatte ich zu Beginn auch Probleme mit den Flats. Habe mir dann Filterblenden gemacht. Seitdem passen die Flats wieder perfekt! ruclips.net/video/FGEtrnhaucI/видео.html LG Daniel
Mal wieder interessanter Vergleich. Wäre es nicht möglich die Sequenz so einzustellen, dass 1x150s@gain0 und 3x60s@gain56 immer abwechselnd fotografiert werden ? Damit würden sich die Faktoren seeing und Lichtverschmutzungsgradient gleichmäßiger aufteilen.
Ja das wäre für solche Tests wirklich ein tolles Feature. Leider ist das mit Sequence Generator Pro zumindest aktuell noch nicht möglich. Obs mit NINA möglich wäre kann ich nicht sagen. Diese Software nutze ich nicht. LG Daniel
@@DanielNimmervoll so weit ich mich entsinnen kann, ist bei der NINA ein Schalter für rotieren. Also man erstellt zwei Sequenzen mit eine unterschiedliche Belichtungszeit, dann Häkchen setzen und die Software wechselt dann automatisch zwischen den Beiden hin und her.
@@tw2565 Ja das geht in SGP auch. Aber man kann dann nur rotieren mit unterschiedlichen Belichtungszeiten bzw. Filtern. Aber nicht den Gain oder Offset ändern.
@@DanielNimmervoll Doch, mit NINA geht das recht einfach. Hatte mich schon gewundert, warum du das nicht so gemnacht hattest. Dachte das ginge mit SGP auch..
@@DanielNimmervoll bei der NINA kann ich unabhängig von den Haupteinstellungen Gain und Offset verändern. Das ist praktisch wenn ich in eine Nacht, nach RGB Gain0 600s, dann auch Ha+OIII Gain60 1500s, weiter fotografieren will.
Ich bin ganz deiner Meinung! Ich habe auch nie verstanden, warum Leute 5min oder länger ein Einzelframe belichten. Ich finde wenn man kürzer belichtet, hat man zwei Vorteile: 1) Man hat mehr Bilder zum Stacken. Und wir wissen ja, je mehr Bilder gestackt werden, umso besser die finale Bildqualität. Und b) Die Sterne brennen nicht so schnell aus. Aber was ist der Vorteil einer langen Einzelbild Belichtung? Konnte mir bisher keiner erklären.. Finde es interressant, dass du jetzt RGB mit Gain 56 belichten möchtest und nicht mit Gain 0 wie die Luminanz. Mann soll doch eigentlich alle LRGB mit dem selben Gain belichten und nur die HSO Filter mit dem höheren Gain. Siehst du da kein Problem? Glaubst du RGB bei Gain 0 mit weniger und länger belichteten Bildern kommt auf das selbe heraus wie RGB mit Gain 56 und aber dafür mit mehr und kürzer belichteten Bildern? Schöne Grüße
Hallo, naja... ganz so ist es nicht. Es kommt nicht drauf an wie viele Einzelframes man zum stacken hat, sondern schon noch auf die Gesamtbelichtungszeit. Nur ein kleiner Vorteil ergibt sich wenn man viele Einzelframes zum stacken hat. Und zwar weil dann die Algorithmen unter umständen bei der Stacking Software besser sind. Zumindest bis 100 Frames. Darüber dann wohl auch nicht mehr. Die Sterne brennen grundsätzlich gleich schnell aus wenn man den Relativen Gain entsprechend anpasst wie im Video gezeigt. Wichtig ist dann schon auch noch, so lange zu belichten damit man Hintergrund limitiert ist. Das ist man aber bei LRGB recht schnell. Nur bei 3 nm Schmalbandfilter muss man da etwas aufpassen. Man kann auch L-R-G-B mit jeweils unterschiedlichem Gain belichten. Solange man die richtig kalibriert kann man da Kraut und Rüben zusammen werfen. LG Daniel
@@DanielNimmervoll Ja die Gesamtbelichtungszeit muss natürlich immer gleich sein. Dass hatte ich vergessen zu schreiben. Aber das ist ja eigentlich klar.. Sonst kann man nicht vergleichen. ..komisch, an die Möglichkeit RGB Einzelframes kürzer zu belichten, dafür aber im Vergleich zur Luminanz den Gain zu erhöhen, habe ich nie gedacht. Würde ich gerne einmal selber ausprobieren und vergleichen. Aber ich muss immer raus fahren und dann ist mir die Nacht für Experimente eigentlich zu kostbar.. Mist, jetzt muss ich wieder die Flatframe Belichtungszeiten für RGB bei Gain 56 ermitteln. Aber halb so schlimm, da ich so wie so die Flatframe Belichtungszeiten für RGB bei Binning 2x2 ermitteln wollte. So schlage ich dank deinem Video zwei Klappen mit einer Fliege ;-) Und durch Binning 2x2 werden die RGB Belichtungszeiten noch kürzer :-) Warum verwendest du eigentlich kein 2x2 Binning bei den RGB?
@@kowalskik.1333 Ja stimmt... solche Tests und vergleiche sind doch recht aufwendig und wie du schon richtig schreibst, ist einem eine schöne klare Neumond Nacht dafür zu kostbar. Noch dazu wenn man einen noch höheren Aufwand hat und man mit dem ganzen Zeugs raus fahren, aufbauen, abbauen muss. Was Binning betrifft habe ich noch keine Erfahrung da noch nie gemacht. Aber das steht mittlerweile auch schon recht weit oben auf meiner Liste... das heißt, solch ein Test ist geplant und werde ich demnächst machen. Ich vermute aber, dass Binning nur dann sinn macht, wenn man man durch eine große Brennweite im Oversampling ist bzw. das Seeing schlecht ist. LG Daniel
@@kowalskik.1333 Grundsätzlich sollte man mit dem Binning von 2x2 exakt das gleiche Ergebnis erhalten wie ohne Binning wenn man danach das Bild einfach um die Hälfte der Auflösung verkleinert. Aber das muss und werde ich noch testen 🙂LG Daniel
Hallo zusammen!, ich habe durch Zufall gesehen, dass, immer eine ähnliche Gesamtbelichtungszeit von 3,5h aufgenommen, das Bild bei den kürzer belichteten Aufnahmen (60s) deutlich mehr rauscht als eines mit 300s Einzelbelichtungszeit. Mit 600s hat es wieder deutlich mehr Rauschen gezeigt. Länger belichten war nicht möglich, da die Sonne guten Morgen gesagt hat. Das Equipment war ein ED80 mit Reducer/Flattener und einer QHY268c. C.S. Niki
Hallo, möglich das dies passiert wenn z.B. durch den aufgehenden Mond eine Lichtverschmutzung hinzu kommt. Oder das Objekt tiefer stand und somit die Lichtverschmutzung in Horizont Nähe höher war. Oder generell die Transparenz nicht so gut war. LG Daniel
@@DanielNimmervoll Mein Blick vom Observatorium ist über Wien in seiner ganzen "Pracht". Die anderen Aufnahmen wurden in derselben Höhe begonnen und sind vergleichbar. Mein Optimum war bisher 300 sec und ich denke ich werde in diesem Rahmen bleiben um auf der anderen Seite genügend Einzelframes zu bekommen. Bisher habe ich den Photographic mode verwendet. Ich werde allerdings auch Versuche mit dem extende full well mode 2 machen. Laut en Kurven ist dieser recht interessant, da das Ausleserauschen über den gesamten Bereich gleichbleibend ist und man somit mit einem niedrigen Gain arbeiten kann um lange Belichtungszeiten zu erlangen ohne übersättigte Sterne. Mal sehen und ich werde berichten, sobald das Wetter vernünftige Aufnahmen zulässt. Meine letzten Sessions waren leider mit Dunst beseelt. C.S. Niki
Dann müßten 60 Bilder mit 1 sec das gleiche zeigen wie 1Bild mit 60 sec. kann ich nicht glauben ... auf einer sek. ist nichts drauf ....60x nichts drauf ist nichts drauf :-) das 30 Bilder mit 60 sec das gleiche zeigen wie 10 mit 180 sec glaub ich eher weil der Sensor eben ein gewisses Licht braucht....
Da sind wir dann beim Thema Hintergrund Limitierung. 1 Sek. ist dann so kurz, dass das Ausleserauschen größer als das Photonen Rauschen des Himmels Hintergrundes ist. Dennoch funktioniert das auch bis zu einem bestimmten grad. Nennt man dann Lucky Image Technik. Dazu werde ich auch demnächst mal was machen. Lg Daniel
@@DanielNimmervoll Ist das gleiche wie bei meiner Canon 80D , da soll Iso 200 der beste Wert sein, völliger Schwachsinn Theorie und Praktisch scheint ein großer Unterschied zu sein, meine Erfahrung 800-1600 bester Wert....
@@fuchsfranz4541 Ja daher empfehle ich auch solche Dinge mit dem eigenen Equipment selbst zu testen. Dann weiß man bescheid was am besten funktioniert. Bei DSLR Kameras habe ich auch die Erfahrung gemacht das ISO 800-3200 je nach Kamera am besten sind. Hatte dazu hier mal ein Video gemacht: ruclips.net/video/fXBhZ17tVBA/видео.html
Hi Daniel, dass war wieder sehr anschaulich! Vielen Dank!!
Das Thema hat mich auch schon länger interessiert. Ich werde das unter meinem Stadthimmel einmal testen. Das Seeing ist hier meist nicht berauschend. Mal sehen ob da noch etwas geht :-)
C.S. Peter
Hallo Peter, wie du siehst ist die Belichtungszeit der Einzelframes eher unrelevant. Relevant ist nur die Gesamtbelichtungszeit.
Lg Daniel
danke, daniel. wie immer sehr interessant und professionell produziert! lg chris aus wien
Danke für das Lob!
Sehr schöne Aufnahmen, kannst du viellicht mal ein Video zu dem ganzen DSO Lucky Imaging machen?
Danke dir :-) Ja das steht auf meiner Liste ;-) Wird aber noch etwas dauern bis ich das mache.
LG Daniel
Ganz tolles Video, gerade für mich als Einsteiger. Man neigt ja dazu auf Rekordjagd zu gehen um maximale Belichtungszeiten zu erzielen. Das scheint weitestgehend unnötig zu sein.
Hallo Wolfgang, ja der einzige Grund für lange Belichtungszeiten sind wenn man sonst nicht Hintergrund limitiert ist. So wie bei mir mit den 3 nm Schmalbandfiltern unter 900 Sek. Daher belichte ich damit nach wie vor mit Gain 56 für 900 Sekunden. Aber bei den normalen Filtern wie LRGB ist man auch bei einem dunklen Himmel mit den aktuellen Bildsensoren recht schnell Hintergrund limitiert.
Ein weiterer Grund könnte eventuell noch der Speicherbedarf sein. Wenn man viele Einzelframes kürzer belichtet braucht man natürlich mehr Speicherplatz. Aber das zählt im Jahr 2022 nicht mehr so richtig da die Preise für Festplatten selbst bei einer 10 TB Platte doch recht niedrig sind.
LG Daniel
Servus Daniel. Ein tolles Video. Ich besitze zwar keine Astro Kamera, werde aber bei den Iso Werten der Dslr mal was ändern. Danke und Gruß. Thomas
Servus Thomas, grundsätzlich gilt das mit den Belichtungszeiten auch für jede DSLR/DSLM Kamera. LG Daniel
Hallo Daniel, kommt denn bald ein Video mit deinem Mono Workflow? Also alle Schritte in APP und dann im Photoshop? Habe heute das erste mal Mono RGB gestackt und habe um die Sterne chromatische Aberration bekommen. Komischerweise gibts es auf RUclips kein Tutorial von Mono und Astro Pixel Processor. Ich weiss nicht ob ich vergessen habe iwo ein Häckchen zu setzen. Dachte man muss nur Multi Filter processing aktivieren und die selben Einstellung verwenden wie bei OSC Aufnahmen.. naja jedenfalls haben meine Spikes 2 Farben.. grün und rot. Könnte aber auch an den Flats liegen. Asiair hat bei der Berechnung der Belichtungszeit der Flats einen ADU von 25K ermittelt. Viele Grüße
Gülti
Hallo Gülti, ja solch ein ausführliches Video Tutorial werde ich auch noch machen. Wird aber noch etwas dauern.
Grundsätzlich lasse ich alle Standard Einstellungen in APP und stacke die einzelnen Kanäle. Nachdem diese aufeinander registriert wurden, kombiniere ich RGB dann mit den in Tools zur Verfügung stehendem Tool. Erst danach mache ich die Remove Light Pollution und die Star-Color-Calibration.
Chromatische Aberrationen habe ich nicht. Könnte eventuell daran liegen wenn man ein Linsenteleskop verwendet. Ich verwende ein Spiegelteleskop.
Das die Spikes mehr Farbig sind ist normal. Da wird das Lichtspektrum vom Stern aufgespaltet.
LG Daniel
@@DanielNimmervoll Hi, Daniel danke für deine Antwort. Ich habe auch einen Newton und das ein Spike nicht komplett weiß erscheint ist mir bekannt, aber meine Spikes sind rot und grün sodass die quasi nebeneinander liegen oder mit geringem Abstand übereinander sodass die Farben der Filter quasi sichtbar werden. Ich werde mal heute die einzelnen Channels separat stacken wie du das beschrieben hast!
LG
Gülti
@@TheRushOholic Könnte auch noch daran liegen wenn nicht bei allen 3 Filtern exakt fokussiert war. Unter Umständen musst du nach einem Filter Wechsel neu fokussieren wenn diese nicht Homofokal sind.
LG Daniel
@@DanielNimmervoll ich hab’s im Asiair so eingestellt dass nach jedem Filterwechsel automatisch fokussiert wird. Habe aber die Flats für die 3 Filter mit dem letzten Fokuswert aufgenommen. Hat der Fokus der flats einen Einfluss darauf, weil der Unterschied des Fokus ja minimal pro Filter ist, wenn die Filter nicht ganz parfokal sind?!
@TheRushOholic Nein die Flats sollten darauf keinen Einfluss haben. Das ist ja nur minimal. Und die Flats sorgen in erster Linie dafür das die Vignettierung raus gerechnet wird. An den Farben der Spikes ändert sich dadurch nichts.
LG Daniel
Wie immer sind Deine Beiträge sehr interessant .. Allerdings kommt bei mir jetzt die Frage auf, wie weit man das Spiel mit kürzeren Belichtungszeiten treiben kann .... es wurde ein Beispiel mit einer Stunde Gesamtbelichtungszeit gewählt .... das könnte also heißen 1 * 3600 sek , 10 * 360 sek , 100 * 36 sek oder gar 360 * 10 sek ... meine Frage lautet also: Gibt es eine Mindestbelichtungszeit?
Hallo, in meinem Fall habe ich dazu den Gain entsprechend der Sensor Analyse angepasst. Entscheidend ist auch, dass der Dynamik Umfang annähernd gleich hoch ist. Das passiert im High Gain Modus bei Gain 56 an meiner Kamera. Daher ist man hier mit den Belichtungszeiten auch ein wenig gebunden.
Wenn man noch kürzer belichten würde, dann bringt es nichts mehr den Gain weiter rauf zu stellen. Weil kein weiterer Sweet-Spot vorhanden ist und der Dynamik Umfang abfällt. Dadurch kommt man dann auch irgendwann aus der Hintergrund-Limitierung heraus.
Länger zu belichten wie z.B. 1x3600 Sek. ist daher auch nicht sinnvoll weil ich bereits bei 150 Sek. Gain 0 gewählt habe (Luminanz Filter).
Schöne Grüße Daniel
Cool gut zu wissen. Fotografiere aus münchen mit mono. Dort gehen echt nur 60 sekunden 😬 luminanz wird dort bei 60 sec schon knapp. Finde es besser wenige bilder zu haben. Zb 30x300 secs als irgendwie 150x60 sec, aber wenn das stacking dadurch besser wird ist das ja wenigistens was :D
Sollte eigentlich auch für einen hellen Himmel gelten. Ist ja bei mir bei Vollmond nicht anders als aus der Stadt.
Was passiert denn wenn du länger als 60 Sek. mit Luminanz belichtest?
Für die stacking Algorithmen ist es besser mehr Einzelframes zu haben.
Lg Daniel
@@DanielNimmervoll ich komme eine sehr starke vignettierung. Irgendwann wird dann das bild einfach weiss so ab 180 sekunden L.
Deswegen klappen meine flats oft nicht, wenn der himmel zu hell wird. Am schlimmsten ist mond in kombi mit der stadt.
@@rXHrzn ja das stimmt das mit der Vignettierung ist bei mir auch so. Sieht aber nur scheinbar so aus. Mit den passenden Flats wird das genau so flach. Da darf kein Unterschied sein. Sonst gibts wo anders einen Fehler.
Überbelichtet darf ein Bild aber nicht werden. Mit Gain 0 hatte ich mal eins mit dem Luminaz Filter mit 900 Sek. gemacht. Auch das ließ sich noch tadellos kalibrieren mit den Flats und es brannte nichts aus.
Die neuen Bildsensoren sind da echt Top und erlauben so einiges 😊👍
@@DanielNimmervoll seit ich die mono habe klappen meine flats so gut wie nie. Verstehe echt nicht warum. Davor hat auch alles gepasst. Und das komische ist, dass die flats bei bildern die nicht in dem stadtlicht hängen klappen. Habe dann immer einen komischen fleck in der mitte
@@rXHrzn Hast du eventuell seit der Mono ungefasste Filter? Da hatte ich zu Beginn auch Probleme mit den Flats. Habe mir dann Filterblenden gemacht. Seitdem passen die Flats wieder perfekt! ruclips.net/video/FGEtrnhaucI/видео.html
LG Daniel
Mal wieder interessanter Vergleich. Wäre es nicht möglich die Sequenz so einzustellen, dass 1x150s@gain0 und 3x60s@gain56 immer abwechselnd fotografiert werden ? Damit würden sich die Faktoren seeing und Lichtverschmutzungsgradient gleichmäßiger aufteilen.
Ja das wäre für solche Tests wirklich ein tolles Feature. Leider ist das mit Sequence Generator Pro zumindest aktuell noch nicht möglich. Obs mit NINA möglich wäre kann ich nicht sagen. Diese Software nutze ich nicht.
LG Daniel
@@DanielNimmervoll so weit ich mich entsinnen kann, ist bei der NINA ein Schalter für rotieren.
Also man erstellt zwei Sequenzen mit eine unterschiedliche Belichtungszeit, dann Häkchen setzen und die Software wechselt dann automatisch zwischen den Beiden hin und her.
@@tw2565 Ja das geht in SGP auch. Aber man kann dann nur rotieren mit unterschiedlichen Belichtungszeiten bzw. Filtern. Aber nicht den Gain oder Offset ändern.
@@DanielNimmervoll Doch, mit NINA geht das recht einfach. Hatte mich schon gewundert, warum du das nicht so gemnacht hattest. Dachte das ginge mit SGP auch..
@@DanielNimmervoll bei der NINA kann ich unabhängig von den Haupteinstellungen Gain und Offset verändern.
Das ist praktisch wenn ich in eine Nacht, nach RGB Gain0 600s, dann auch Ha+OIII Gain60 1500s, weiter fotografieren will.
Ich bin ganz deiner Meinung! Ich habe auch nie verstanden, warum Leute 5min oder länger ein Einzelframe belichten. Ich finde wenn man kürzer belichtet, hat man zwei Vorteile: 1) Man hat mehr Bilder zum Stacken. Und wir wissen ja, je mehr Bilder gestackt werden, umso besser die finale Bildqualität. Und b) Die Sterne brennen nicht so schnell aus. Aber was ist der Vorteil einer langen Einzelbild Belichtung? Konnte mir bisher keiner erklären..
Finde es interressant, dass du jetzt RGB mit Gain 56 belichten möchtest und nicht mit Gain 0 wie die Luminanz. Mann soll doch eigentlich alle LRGB mit dem selben Gain belichten und nur die HSO Filter mit dem höheren Gain. Siehst du da kein Problem?
Glaubst du RGB bei Gain 0 mit weniger und länger belichteten Bildern kommt auf das selbe heraus wie RGB mit Gain 56 und aber dafür mit mehr und kürzer belichteten Bildern?
Schöne Grüße
Hallo, naja... ganz so ist es nicht. Es kommt nicht drauf an wie viele Einzelframes man zum stacken hat, sondern schon noch auf die Gesamtbelichtungszeit. Nur ein kleiner Vorteil ergibt sich wenn man viele Einzelframes zum stacken hat. Und zwar weil dann die Algorithmen unter umständen bei der Stacking Software besser sind. Zumindest bis 100 Frames. Darüber dann wohl auch nicht mehr.
Die Sterne brennen grundsätzlich gleich schnell aus wenn man den Relativen Gain entsprechend anpasst wie im Video gezeigt.
Wichtig ist dann schon auch noch, so lange zu belichten damit man Hintergrund limitiert ist. Das ist man aber bei LRGB recht schnell. Nur bei 3 nm Schmalbandfilter muss man da etwas aufpassen.
Man kann auch L-R-G-B mit jeweils unterschiedlichem Gain belichten. Solange man die richtig kalibriert kann man da Kraut und Rüben zusammen werfen.
LG Daniel
@@DanielNimmervoll Ja die Gesamtbelichtungszeit muss natürlich immer gleich sein. Dass hatte ich vergessen zu schreiben. Aber das ist ja eigentlich klar.. Sonst kann man nicht vergleichen.
..komisch, an die Möglichkeit RGB Einzelframes kürzer zu belichten, dafür aber im Vergleich zur Luminanz den Gain zu erhöhen, habe ich nie gedacht. Würde ich gerne einmal selber ausprobieren und vergleichen. Aber ich muss immer raus fahren und dann ist mir die Nacht für Experimente eigentlich zu kostbar..
Mist, jetzt muss ich wieder die Flatframe Belichtungszeiten für RGB bei Gain 56 ermitteln. Aber halb so schlimm, da ich so wie so die Flatframe Belichtungszeiten für RGB bei Binning 2x2 ermitteln wollte. So schlage ich dank deinem Video zwei Klappen mit einer Fliege ;-) Und durch Binning 2x2 werden die RGB Belichtungszeiten noch kürzer :-)
Warum verwendest du eigentlich kein 2x2 Binning bei den RGB?
@@kowalskik.1333 Ja stimmt... solche Tests und vergleiche sind doch recht aufwendig und wie du schon richtig schreibst, ist einem eine schöne klare Neumond Nacht dafür zu kostbar. Noch dazu wenn man einen noch höheren Aufwand hat und man mit dem ganzen Zeugs raus fahren, aufbauen, abbauen muss.
Was Binning betrifft habe ich noch keine Erfahrung da noch nie gemacht. Aber das steht mittlerweile auch schon recht weit oben auf meiner Liste... das heißt, solch ein Test ist geplant und werde ich demnächst machen.
Ich vermute aber, dass Binning nur dann sinn macht, wenn man man durch eine große Brennweite im Oversampling ist bzw. das Seeing schlecht ist.
LG Daniel
@@DanielNimmervoll Na ja, zumindest verkürzt das 2x2 Binning die RGB Belichtungszeit um die Hälfte..
@@kowalskik.1333 Grundsätzlich sollte man mit dem Binning von 2x2 exakt das gleiche Ergebnis erhalten wie ohne Binning wenn man danach das Bild einfach um die Hälfte der Auflösung verkleinert. Aber das muss und werde ich noch testen 🙂LG Daniel
Traum HFR Werte, meine liegen immer bei 4-5 :-(
Danke... normalerweise habe ich immer zwischen 2,2 und 2,4 wenn das Seeing gut ist. Unter 2,0 hatte ich jedoch auch noch nie.
LG Daniel
Hallo zusammen!, ich habe durch Zufall gesehen, dass, immer eine ähnliche Gesamtbelichtungszeit von 3,5h aufgenommen, das Bild bei den kürzer belichteten Aufnahmen (60s) deutlich mehr rauscht als eines mit 300s Einzelbelichtungszeit. Mit 600s hat es wieder deutlich mehr Rauschen gezeigt. Länger belichten war nicht möglich, da die Sonne guten Morgen gesagt hat. Das Equipment war ein ED80 mit Reducer/Flattener und einer QHY268c. C.S. Niki
Hallo, möglich das dies passiert wenn z.B. durch den aufgehenden Mond eine Lichtverschmutzung hinzu kommt. Oder das Objekt tiefer stand und somit die Lichtverschmutzung in Horizont Nähe höher war. Oder generell die Transparenz nicht so gut war.
LG Daniel
@@DanielNimmervoll Mein Blick vom Observatorium ist über Wien in seiner ganzen "Pracht". Die anderen Aufnahmen wurden in derselben Höhe begonnen und sind vergleichbar. Mein Optimum war bisher 300 sec und ich denke ich werde in diesem Rahmen bleiben um auf der anderen Seite genügend Einzelframes zu bekommen. Bisher habe ich den Photographic mode verwendet. Ich werde allerdings auch Versuche mit dem extende full well mode 2 machen. Laut en Kurven ist dieser recht interessant, da das Ausleserauschen über den gesamten Bereich gleichbleibend ist und man somit mit einem niedrigen Gain arbeiten kann um lange Belichtungszeiten zu erlangen ohne übersättigte Sterne. Mal sehen und ich werde berichten, sobald das Wetter vernünftige Aufnahmen zulässt. Meine letzten Sessions waren leider mit Dunst beseelt. C.S. Niki
@@stergiosfykatas624 Über die verschiedenen Aufnahme-Modi der QHY268 habe ich gerade ein Video gemacht :-) Kommt dann kommenden Sonntag. LG Daniel
@@DanielNimmervoll Super. Danke für die Info.
Hallo Daniel
Danke für das Video.
Bei meinem Himmel ist es besser kurz zu belichten.
Gruß Dieter
Hallo Dieter, das gezeigte sollte grundsätzlich bei jedem Himmel gelten.
Ist bei mir Vollmond nicht anders.
Lg Daniel
Sehr schöner Vergleich und mal wieder ein tolles und interessantes Video! p.s. Erster ;-)
Danke Thomas 🙏😊
Dann müßten 60 Bilder mit 1 sec das gleiche zeigen wie 1Bild mit 60 sec. kann ich nicht glauben ... auf einer sek. ist nichts drauf ....60x nichts drauf ist nichts drauf :-) das 30 Bilder mit 60 sec das gleiche zeigen wie 10 mit 180 sec glaub ich eher weil der Sensor eben ein gewisses Licht braucht....
Da sind wir dann beim Thema Hintergrund Limitierung. 1 Sek. ist dann so kurz, dass das Ausleserauschen größer als das Photonen Rauschen des Himmels Hintergrundes ist.
Dennoch funktioniert das auch bis zu einem bestimmten grad. Nennt man dann Lucky Image Technik.
Dazu werde ich auch demnächst mal was machen.
Lg Daniel
@@DanielNimmervoll Ist das gleiche wie bei meiner Canon 80D , da soll Iso 200 der beste Wert sein, völliger Schwachsinn Theorie und Praktisch scheint ein großer Unterschied zu sein, meine Erfahrung 800-1600 bester Wert....
@@fuchsfranz4541 Ja daher empfehle ich auch solche Dinge mit dem eigenen Equipment selbst zu testen. Dann weiß man bescheid was am besten funktioniert. Bei DSLR Kameras habe ich auch die Erfahrung gemacht das ISO 800-3200 je nach Kamera am besten sind. Hatte dazu hier mal ein Video gemacht: ruclips.net/video/fXBhZ17tVBA/видео.html
Beim HFR-Wert, ist es besser wenn er höher ist oder wenn er niedrig ist ?
Niedriger ist besser.