Reenactment von Anfang an - Folge 2
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- Опубликовано: 2 дек 2024
- Felix möchte einen frühmittelalterlichen Krieger rekonstruieren. Doch wie macht man das richtig von Anfang an? Heute behandeln wir die verschiedenen Facetten von Kleidung im Mittelalter.
In den nächsten Folgen werden wir uns über die ganz genaue Rekonstruktion von Kleidung, Rüstung, Waffen und Accessoires unterhalten. Was passt, wo genau bekommt man es her, was kostet es?
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![ROSÉ (로제) - number one girl [더 시즌즈-이영지의 레인보우] | KBS 241129 방송](http://i.ytimg.com/vi/A9oByH9Ci24/mqdefault.jpg)
Ich habe als junger Mann mal in die Reenactmentszene hineingeschnuppert und hatte die Gelegenheit als Ritter im Gefolge eines Herzogs in eine Burg einzureiten. Ich habe nach meinem bescheidenen Budget entsprechend das beste rausgeholt um als Ritter des 12. jhr. durchzugehen, habe mich beim Reiten aber aus Sicherheitsgründen für gute Schuhe entschieden. Es hatte ja auch Kinder im Publikum und ich wollte mein Fluchttier, mit dem ich in KETTENHEMD (uncool!) und Schwert reiten extra geübt hatte, einfach optimal kontrollieren können. Promt wurde ich für mein nicht A Schuhwerk von den 15.jhrt Superreeanactern auseinander genommen. So sehr mich Historie und Reenactment fasziniert, dies war gleich wieder das Ende meiner Motivation. Das gehate finde ich wiederlich, denn ich halte es wie Felix: so viel wie halt möglich.
Eine sehr spannende Serie danke!
i guess it's pretty off topic but do anyone know a good website to stream newly released series online?
Die Einblendungen sind so super! Tolle Serie. Ich finds so gut dass man euch hier sieht und die Einblendungen hat, die man im Podcast selbst recherchieren muss, wenn man als Laie ein Bild dazu haben möchte. Außerdem ist´s schön euch auch zu sehen, ihr sympathischen Menschen :)
Auch der zweite Teil wieder spannend und intressant.
Find auch schön wie Adam einiges an persönlichen Ansichten erzählt. Und definitiv ist "Worf's Scherpe" sau schick^^
Bin gespannt wie's weiter geht!
Wieder mal sehr großartig! Ich mag die Herangehensweise von Felix - die deckt sich mit meiner eigenen. Das professionelle Hintergrundwissen von Adam ergänzt das perfekt - mal ganz nebenbei wissenschaftliche Methodik erklärt - gefällt mir!
super idee mit den einblendungen
jetzt wirds richtig interresant einfach geil
Ich habe mir das Buch "vikings at war" gekauft nachdem ich den ersten Teil dieser Serie gesehen habe. Ich bin noch nicht komplett durch, finde es aber so gut, dass ich auch eine Kaufempfehlung ausspreche.
Ich will so ein Helm!
*Sieht Preise für Vendel Helme
*Fällt um
Und weiter geht's mit dem zweiten Teil!!!
Ach, einfach herrlich ihr Beiden!
Wäre mal schön kleine Handwerklichen einblicke zu kriegen zur Herstellung von Schilden und anderen Bedarfsgegenständen fürs Reenactment
Wechsekragen gab es auch noch in den 1980-ern bei der Armee. Dort hießen sie Kragenbinden.
Super Sache ! Freue mich schon auf Teil 3 !
Habe mir auch 2 eure Buch Tipps aus Teil 1 zugelegt...… Wikinger Waräger Normannen und Europas Mitte um 1000.
Danke und weiter so.
Ja cool, als das Gespräch finde ich sehr interessant. Weiter so, freu mich auf Teil drei.
Der Wechselkragen (28:00 +-) war meines Wissens nach noch lange Bestandteil der ein oder anderen NVA-Uniform. Und das war sogar weit nach den 1950ern.
vielen dank für die tollen videos
Wo kann ich Bilder finden, von Donau Bulgarischen Axtfunden?
Bin Schmied und würde gerne mal was anderes machen, als Wikinger Formen.
Auch speziell slawische Äxte aus dem Raum Berlin/ Brandenburg möchte ich machen.
Vielen, lieben Dank, Grüße, Martin
Wieder ein sehr interessantes Video
Ich freue mich inzwischen über jedes Video, jeden Film, etc in dem ein Schild nicht dick wie 'ne Tür ist.
Setzt ihr die Reihe, die mit dem Kavallerie Video gestartet wurde, fort? Würde mich sehr interessieren, welche Einheiten wurden wie eingesetzt, wie waren sie ausgerüstet und warum, gerne quer durch alle Pochen.
:)
49:00 Ja Last Kingd,m schau ich gerade Staffel 3. Da fiel mir auch wieder die dämliche Sache mit den Schilden auf :D
Tolle Folge!
Kurze Frage:
Was wäre denn ein historisches Handtuch? Welchen Stoff sollte man dafür nehmen?
Ich fänds mega, wenn ihr mal ein Video zu eurer Ausrüstung machen könntet. Was für Hosen habt ihr, welche empfehlen sich für welche Darstellung.
Wie trägt der Skandinavier von Stand sein Schwert, etc. etc.
Ich bin im LARP unterwegs, orientiere mich aber in der Kleidung am Skandinavien der Wikingerzeit. Dabei allerdings wild durchmixt, cih mache nach wie vor LARP und kein Reenactment ;)
Allerdings stehe ich vor dem Problem, dass man doch recht viel Gebamsel ansammelt aber irgendwie viele Dinge noch unpraktisch wirken, zumindest beim "Anrödeln" ^^"
Hey sagt mal gibt es Werke betreffend Kunsthandwerk, expliziter Holzschnitzerei und Steinbildhauertechnischer Natur aus dem skandinavischen Raum? Da ich selbst Bildhauer bin würde ich die beiden Dinge / Hobbies gern verbinden u. mich dementsprechend informieren
Mit dem "Helmbrecht" hätten wir um 1280 herum zumindest einen Beleg für den Begriff "Kettenwambis" für den Ringpanzer.
was ich mal "gelernt" habe zum thema "klima" man hat sommer wie winter das selbe getragen, Winter viel zum wärmen sommer viel zum schwitzen ( Nässe = Kälte) also eigentlich immer die selben sachen von der menge, wenn es ganz arg warm wurde hat man mal die hoße ausgezogen
Könntet ihr eigentlich so ein Format auch noch mit einer Frau machen? Ich finde es ausgesprochen interessant und es regt doch an sich mehr damit zu beschäftigen, aber als Frau muss ich mir eben viele Dinge wegdenken, wohingegen andere Bereiche eben nicht angesprochen werden. Frauen wurden in diesem Beitrag genau einmal angesprochen und zwar als es um die Slaw*innen und ihre Messer ging. Deswegen fände ich eine eigene Reihe für eine weibliche Darstellung klasse.
Oh ja, das fänd ich auch klasse. Eine Folge würde da schon helfen 😊
Da schließe ich mich an.
Fände ich auch super!!
Oh männö, "Historienfilme" machen gar keinen Spaß mehr, weil ich jetzt auf Kleidung und Waffen achte, auf Schuhe Leder und Schlamm. ;-)
Weiterhin sehr geiles Format, hier drunter mein "Livekommentar" so wie es mir beim schauen einfällt:
Was die Definition angeht finde ich es auch schwer, ich mache eigentlich LARP aber mit einem ausrüstungs und spielniveau mit dem ich auf vielen reenactmentveranstaltungen durch kommen würde.. ist das dann Reenlarpment ?! :D
Die Darstellung eines einzelnen grabes ist zwar interessant und wer das schafft hat meinen Respekt, aber gerade in die Richtung wie ich dem Hobby nachgehe, finde ich es unnötig, weil das würe vergleichbar als wenn man einen ganzen Kleiderschrank voll der gleichen Klamotten hat und diese exakt wie die Schaufensterpuppe im Laden trägt.. es gab verschiedene Dinge aus verschiedenen (beieinander liegenden) Regionen und für mich ist wichtig, ob sie kompatibel wirken. ..
Was die Begrifflichkeiten angeht hilft einem das ggf weiter wenn man mal im Internet recherchiert, denn der allgemein gebräuchliche Begriff führt nur selten zu solch fachlich korrekten Artikeln wie der unter Experten gebräuchliche Begriff :)
Gerade im Rollenspiel sind Begrifflichkeiten auch immer ne ganz Interessante Sache, denn ich glaube nicht, das damals wer von Visby-Laternen oder Oseberg Zelten gesprochen hat.. da waren es dann wohl eher einfach Laternen oder Zelte.
Bezüglich Kleidung in Sommer und Winter kann ich meinen Opa zitieren: Was gegen Kälte schützt, schützt auch gegen Hitze.. Im Winter trage ich Leinen und Wolltunika, darüber ggf noch Klappenrock und/oder Mantel. Aber auch im Sommer lasse ich die Wolltunika an, denn die Kombi aus Wolle und Leinen sorgt für eine ausgezeichnete Temperaturregulierung durch verdunstungskälte etc. Man mags kaum glauben, bis man es ausprobiert hat :D
Kannst du mir zum Thema Balten im Frühmittelalter gute Quellen nennen? Bei mir in der Gruppe gibts nämlich neuerdings ne Baltendarstellung, da 7ch m8ch aber eher in richtung Norwegen orientiert habe, kann ich da leider wenig Tipps geben.
Nächster Punkt auf meiner ToDo-Liste: Historische Unterhosen nähen :)
was ist mit der Unterbekleidung von Templern .. die ist ja aus Wolle...
Sehr schönes Video, ich hab direkt mal den Aboknopf gedrückt. Welche Handwerker könnt ihr den empfehlen, wenn es um Wendeschuhe und Kleidung des Frühmittelalters geht?
Chapeau für dieses schöne Sendungsformat🎩 Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie nach dem Kinostart von Braveheart auf einmal die Mittelaltermärkte von „Schotten“ überflutet wurden 🙄
Persönlich finde ich die Regionen um die Ostsee auch sehr spannend, da dort ja verschiedene Kulturen aufeinander trafen und sich durch Handel auch Einiges „vermischt“ haben sollte. Wäre nicht die Darstellung eines Kaufmanns auch eine gute Option, die in Bezug auf Ausrüstung, Kleidung und „Klimbim“ ein breiteres Spektrum ermöglicht, als die Darstellung eines Kriegers aus Posemuckel?
Ich bin jedenfalls gespannt wie es weiter geht und in welche Richtung Felix sich entscheiden wird.
ein breiteres Spektrum halt ich eigentlich für Anfänger im Thema fast noch problematischer als eine eingeschränktere Darstellung. Denn auch der Händler kann ja nicht einfach anziehen, was immer in seinem Handelsraum vorkommt. Auch er hat eine Identität, eine Kultur, der er sich zugehörig fühlt und ein soziales Gefüge, in das er sich einpassen muss. Dass er so viel mehr Optionen hat, erschwert nur die Recherche.
die zweite große Schrott-Welle kam mit dem Internet wo polyester schnürr-kleider als mittalterliche Prinzessinenkleider verkauft wurden. Wobei ich teilweise verstehte dass die Händler auf den Märkten nicht authentisches Zeug verlaufen, sondern z.B, Beutel oder Spangen die Ottonormalverbraucher im Alltag nutzen kann.
Schön, hab´s mir jetzt angeguckt und ihr habt es ja schon selbst gemacht mit dein Einblendungen ^^ Ich hab heute erst, als ich mit einem Kumpel aufm Stoffmarkt war, das Wissen über den "Diamantstoff", welches ich gestern vom letzten Video lernte, anwenden können :D
Hallo Kaptorga
eine wirklich sehr tolle und interesante Reihe die ihr da macht
die einblendungen sind super *daum hoch*
jetzt die frage zur farbe der kleidung. gab es in Berlin/Brandenburger Raum eine kleiderordnung im früh oder Hochmittelalter ?
wenn ich mir bilder von veranstaltungen im Museumsdorf Düppel Anschaue,endeckt mann kaum farbe bis garkeine. oder ist das museumspädagogik wenn alle nur mit minimaler farbe und naturleinen sind, gehören die dazu.
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''Seit der Entstehung der Arbeitsgruppen war der gelebte Alltag ein zentrales Anliegen des Fördererkreises. Die gelebte Darstellung des dörflichen Mittelalters hat ohne Zweifel einen ganz besonderen Reiz für Besucher. Wenn dieser gelebte Alltag auch quellenbezogen und wissenschaftlich erarbeitet ist, kann es eine sehr wertvolle Vermittlungsebene sein. Die Arbeitsgruppen „Kleidung“, und „Gelebtes Mittelalter“ sowie alle andern Mitglieder die in historischer Gewandung arbeiten, tragen dazu bei, dass für den Besucher ein lebendiges und quellenbezogenes Bild vom Mittelalter entsteht. In der museumseigenen Kleiderkammer, können aktive Mitglieder Gewandung ausleihen. Für eine hochmittelalterliche, slawische Bauern- und Handwerkergewandung, gibt es nun einen offiziellen Düppel „Kitguide“, den es bitte zu beachten gilt. Die Gewandung kann gerne selbst angefertigt werden, gefärbt werden darf die Gewandung aber nur im Museumsdorf mit Pflanzenfarben. Ein „Kitguide“ für die deutsche hochmittelalterliche Darstellung, wie sie schon lange hier praktiziert wird, ist in Planung. Außer den Accessoires wird dieser aber nicht viel anders ausfallen als der slawische, ''
www.dueppel.de/foerdererkreis/gewandung/
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Die Messerscheide fand ich auch sehr interesant. ich finde Wikinger manchmal zu omnipräsent. des wegen bin ich am überlegen etwas in richtung Heveller Slaven 9jh zu gehen.
Ganz einfache Bauern hatten defintiv keine super fabrilianten Kleider, schon gar nicht im Alltag (und das war die Masse der Bevölkerung). Das kann man sich aus späteren Zeiten ableiten, wo weitaus mehr ging kleidertechnisch, bessere Quellenlage und dort war es ähnlich. Wer es sich leisten konnte hatte ein schickeres "Eventkleid" für besondere Anlässe woraus sich der moderne Verständnis für (Festags-) Tracht abgeleitet hat (für Kirche, Hochzeit,...usw.). Auch war bestimmte Art der Kleidung streng Rang gebunden nicht nur das viel zitierte Purpur-Rot sondern auch DInge wie Armlänge,...usw. Nicht nur Standgebunden sondern auch je nachdem welchen Beruf man hatte, welchen Grad in der Zunft,...usw.
Selbst die wenigen original Bildquellen aus dem Mittelalter sind sehr schwierig, da diese nur zu besonderen Zwecken gefertigt wurden da teuer und oft idealistisch übertrieben für schöne Darstellung, aber nicht realitäts-getreu (die Zelte waren niemals alle flächendeckend so bunt, trotzdem immer wird immer wieder auf solche Darstellungen verwiesen). Was widerum stimmt sind die Abbildungen bunter Bauwerke (wenn auch wieder nicht in dieser intensiven Farbbrilianz). Diese wurden gerne angemalt und waren keineswegs nur grau wie wir sie meisten kennen.
Balten interessieren mich auch, aber da kenne ich mich kaum aus. Was könnt ihr an Literatur dazu empfehlen?
Der Ausstellungskatalog "Lettlands Viele Völker" ist da mein Lieblingsbuch.
Ist im Buch „kleidung im mittelalter“ auch einen teil über die nomadenvölker? möchte gerne als mongole an die märkte😁
27:10 Es soll ja sogar heute noch Leute geben die deswegen Unterhosen tragen....🤣
Servus. Ich finde euren Channel super, aber eine Frage. Wo kann man den so Tuniken/Hosen kaufen die historisch Korrekt wären und nicht einfach aus Baumwolle sind? Ich würde gerne mit dem Reenacten anfangen und einen Alamannen um das 5. Jahrhundert darstellen.
Es gibt gute Hobbyschneider und echte Schmiede die sich darauf speziaiisiert haben wie z.B. thorids-gewandung . de
Auf etsy . com gibts auch einige gute Anbieter, aber da muss man sehr aufpassen nicht ins Fantasy abzudriften (ich hätte hier nur positive Beispiele für Frauenkleider).
Die "Ich weiß es eh und sag es dann eh dazu" Sache ist halt problematisch bzw. kann problematisch werden und ist auch eine sehr gemütliche Ausrede für viele Marktlagerer.
Denn natürlich kann sich der ärgste Marktkasper in der Theorie super auskennen, Texitlarchäologe sein und drei Doktortitel in einschlägigen Wissenschaftszweigen haben, aber trotzdem in nem C&A Halloweenkostüm an seinem Stand stehen. Das nutzt dem Besucher, der ihn nicht explizit anspricht nix, dass der in der Theorie gut is. Wenn einen das nicht interessiert, dass man die Theorie in die Praxis umsetzt, dann ist es gescheiter, in zivil zu vermitteln und von Living History oder Reenactment Abstand zu nehmen. Geht auch, funktioniert auch super, bringt dem Besucher mehr. Living History und Reenactment sind in ihrem Grundcharakter visuelle bzw praktische Disziplinen und darauf sollte auch besonderer Wert gelegt werden.
Und auch ein noch so engagierter Erklärbär-Reenactor kann nur einen sehr kleinen Teil der Leute tatsächlich ausführlich verbal aufklären, die andern kommen, schauen aus mehr oder weniger Entfernung, nehmen auf und gehen wieder und man konnte die "Disclaimer" nie an den Mann bringen.
Drum ist mein Minimumkompromiss halt, dass es zumindest optisch so wie die historische Ausführung wirkt (also bei anderen, für mich selbst sind meine Standards natürlich sehr viel höher). Von mir aus sind die Innennähte dann maschinengenäht und die Färbung ist chemisch, aber so Faustregel aus 2 Meter Entfernung sollte es zumindest so aussehn, wie das vollhistorische Teil.
Na ja Museumdörfer müssen korrekt sein, aber vielen Mittelaltermärkte geht es ja gar nicht um ganz authetische Darstellung, sondern ehe eine Art historsiche-inspirierte Kirmes (wobei auch ambientig irgendwo im Rahmen bleibe sollte ohne Plastikblumenkränze, polyesterprmzessinen und Piratenhemaden....)
Mein weg zu Reenactment, oder einfach eine nicht zu komische Darstellung :) und was für Erkenntnisse ich da gemacht habe :)
Ich begann mit 15/16 mir eine ''Gewandung'' zusammen zu kaufen, am ende sah ich aus wie Jean D'arc, einfach ohne Pferd und ohne Rüstung, dafür mit einem doppelt so langem Schwert einem zu kleinen Schild, und einer Kanadischen Doppelaxt, kurz total lächerlich... 2000 Jahre Menschheitsgeschichte in einer ''Gewandung'' zu vereinen wäre fast schon ein Kompliment gewesen :D So konnte es nicht weiter gehen, weil den ganzen Gerümpel herum zu tragen, war erstens total anstrengend und zweitens mir war immer richtig Warm also heiss, ich fühlte mich wie der Amazonas in der Regenzeit.. es war ein baden in den Klamotten, und je länger desto mehr fühlte ich mich total fehl am platz, mein Intersse am Mittelalter stieg je älter ich wurde, und die Unzufriedenheit mit meiner ''...'' you know... :) steig mehr und mehr. Und ich begann mal zu recherchieren, ich begann erst mit Google und ZDF Dokus, später auch im Staatsarchiv und Museen, und ich kam zum Schluss, Ich Kriegerin? Ne also wenn es nur minimal Historisch akkurat sein soll, dann kann ich niemals eine Kriegerin darstellen, hab den gesamten Gerümpel entsorgt, (man kann es nicht anders sagen, das Ausgestanzte Schwert fand ein platz in der Alteisen Mulde, die Kanadische Doppelaxt dann auch weil zum Holzhacken zu wenig scharf, und viel zu schwer. ) Also war ich mit ca 20 wieder auf Stufe 0 einfach mit viel mehr wissen, das ich beim ersten Versuch nicht hatte, und hier begann ich dann meine Darstellung zu kreieren und immer wieder zu recherchieren was ich immer mal wieder bis heute tue, die Faktenlage ist sehr spärlich für eine Historisch akkurate Darstellung einer Bäuerin um 1100-1150, es gibt Bilder von davor und danach, und alle stammen auch nicht aus der Schweiz. Also eine Vermeintlich ganz einfach Darstellung kann richtig kompliziert werden, je genauer man es tun möchte. Weil über bauern hat damals niemand großartig geschrieben oder sie sogar gemahlt, es gibt eine Darstellung aus dem Stundenbuch des Herzogs von Berry, doch der ist nach 1100-1150, aber die einzige aus dem Mittelalter und an die halte ich mich, allerdings sind sie da in Festtagskleidung abgebildet. aber man kann eine Vorstellung bekommen wie dann wohl die Alltagskleidung ausgehen haben könnte, reine Annahme weil ich bisher keine Darstellung fand.
Was ich allerdings im Zuge des Erstellens meiner Kleidung bemerkt habe, je historisch akkurater es wird desto angenehmer ist es selbst an heisstesten Sommertagen mitten in der Sonne auf einem Feld, oder im tiefsten Winter bei minus 10 Grad bei einem Meter Schnee. Und das fand ich für mich persönlich total spannend.
Das wurde nun ein Mega text, ich hoffe ihr konntet mir folgen, wenn nicht dann lasst es mich wissen. :)
lg Noémi
Na ja immerhin hast du nicht als Polyester-Prinzessin angefangen, da hast du vielen was voraus ;)
Anfangs denkt man nur "Das sieht cool aus", steigt man aber weiter ein ist man sofort in der Material-Kunde.
Sollte ich mal einen Reenactor treffen werde ich nur nach dem "Dings" fragen ;-) Da kann man nix falsch machen.
Wie konnten sich Kämpfer eigentlich gegenseitig unterscheiden, wenn alle gleich gekleidet und gerüstet waren?
Was gekauftes Gewand betrifft - als jemand der auch im HEMA training ein Leinenhemd trägt kann ich nur von den baumwoll-piratenhemden abraten. In denen sterbt ihr im Sommer den Hitzetod.
Das war früher sehr verbreitet, weil wenn man "mittleraler kleidung" googlete sehr unseriöse Shops augespuckt wurden (oft noch mit zusätzlichem gothic segment). Das hat sich die letzten 2 Jahre Gott sei Dank geändert. Selbst wenn die Sachen nicht absolut authentisch findet man jetzt nur noch Naturstoffe und doch den ein oder anderen korrekten Schnitt (und keine Polyester-Piraten oder Polyester-Prinzessinen).
Oh Felix, das Buch ist mit Sicherheit nicht in angelsächsischer Sprache geschrieben, sondern auf Englisch. Angelsächsisch wäre dann Altenglisch, was etwa 450 so bis etwa 1100 gesprochen wurde. Zwar passend zu deiner Zeit, die du darstellen möchtest, aber für die heutigen Sprecher*innen und Leser*innen doch eher schwer verständlich.
DISLIKE! Wegen eurem Video war ich zu abgelenkt und hab mir Bienenwachs für mein Bronzegussmodell über meinen Schreibtischsessel geschüttet!!!11!!!1111
😂
Meine Fresse, der Kunde wird von Teil zu Teil unsympathischer...