Q&A I Kampf um Wohnraum - Gentrifizierung in Berlin I Y-Kollektiv
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- Опубликовано: 18 сен 2024
- Unsere Reportage "Kampf um Wohnraum - Gentrifizierung in Berlin" von Alexander Tieg über die Gentrifizierung hat bei Euch einige Fragen aufgeworfen. Alex hat sich noch einmal Zeit genommen und geht in diesem Q&A auf einige Eurer Kommentare und Fragen ein.
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Link zur ganzen Reportage: • Rigaer Straße: Kampf u...
Thema der Reportage:
Gentrifizierung - Der Wohnungsmarkt ist außer Rand und Band. Fast überall in Deutschland steigen die Mieten. Besonders stark klettern die Mietpreise in Berlin: In manchen Vierteln der Hauptstadt haben sich die Mieten in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Im Stadtteil Friedrichshain regt sich nun Widerstand gegen ein aktuelles Luxusbauprojekt. Anwohner protestieren gegen Aufwertung und Verdrängung. Und mittendrin: Wohnungsbesetzer und die Polizei.
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Die ganze Reportage gibt es auf unserem Y-Kollektiv-Channel:
ruclips.net/video/rq0tItM8gYE/видео.html
Und selbst wenn es ihre eigene Brille wäre, meine Güte, was ein bescheuerter Kommentar.
Mein Kommentar unter jenem Video (vielleicht sagt ihr da noch was zu):
6:02 - “Was passiert hier also? Anwohner scheppern, die Wachleute rufen die Polizei. Denn diese Versammlungen sind nicht angemeldet und damit strenggenommen eine Straftat.“ - ich weiß ja nicht, wie vagant euer Schnittstil ist, aber ein paar Sekunden vorher habe ich noch gesehen, wie die Antifas noch die Baustelle stürmen und dort wahrscheinlich randalieren wollten, sie haben nicht einfach nur Krach gemacht.
Da frag ich mich wirklich, ob die Pegidisten Recht haben, wenn sie sagen, die Medien seien auf dem linken Auge blind.
Stellt euch vor, in Dresden würde bei einer Pegidademonstration eine Baustelle gestürmt werden wollen, was es da für einen Aufschrei gäbe. Denkt mal nach, woher das kommt, dass die Pegidisten immer auf den Linksextremismus zeigen? Vielleicht ist ja ein Grund, dass in den Kiezen und von da aus im Umfeld durch die Antifa Straftaten verübt werden, die von den Anwohnern mitgetragen und verdeckt werden (siehe Video), und somit nicht verfolgt werden können. Es schien in dem Beitrag nicht so, als hätte die Polizei da wirklich die Kontrolle.
Und NEIN, Linksextremismus ist allermeistens nicht so schlimm, wie Rechtsextremismus (wenn beispielsweise ein Neo-Nazi ein Asylheim anzündet). Das ganze Runtergerede der Antifaaktivitäten führt aber dazu, dass die Leute in Dresden Rechtsextremismus relativieren können und die Lösungen für ihre Probleme eher rechts als links suchen.
Fangt doch bitte ganz einfach an, objektiv zu berichten! Danke!
Und ich hab ja nicht so die Ahnung, aber ist es so schwer, eine zwanzig-Leute-Demonstration anzumelden?
Jetzt zum eigentlichen Thema: Warum sollten die Brachflächen nicht genutzt werden? Und wenn die Nachfrage da ist: Warum sollten keine “Luxuswohnungen“ gebaut werden? Ich sehe nichts, was dagegen spricht.
Allerdings sollten Mieter, die schon länger in einer Wohnung dort wohnen, keine höheren Mietpreise zahlen müssen, nur weil das Haus auf wundersame Weise an Wert gewinnt. Damit werden ja auch Gemeinschaften auseinandergerissen, wenn die Ersten sich gezwungen fühlen, wegzuziehen. Für eventuelle Mehrkosten bei Strom, Wasser usw. ist eine Erhöhung der Mieten nachzuvollziehen, aber sie nur anzuheben, um die Leute skruppellos aus den Wohnungen zu vergraulen und dann teuer an andere zu vermieten ist einfach nur verachtenswert.
Großer Plins Du hast zwar Recht, dass wesentlich mehr rechtsextremistische Taten als linksextremistische begannen werden, aber wie du schon richtig erkannt hast, werden oft linksextremistische Taten gedeckt bzw. geduldet sei es durch die Politik oder Anwohner. Ich finde es aber falsch, dass du sagst dass Linksextremismus weniger schlimm als Rechtsextremismus sei. Denn sowohl durch Links- und Rechtsextremer Hand sind viele Morde und ähnliche Strafraten begannen worden wie z.B. vom RAF und der NSU. Egal ob Links- oder Rechtsextremismus, beides darf nicht geduldet werden und gerade ersteres wird oft durch die Politik&Medien geduldet oder relativiert. Dabei ist das Resultat der Straftaten oft ein ähnliches und das kann nie durch die Beweggründe relativiert werden.
Schwer ist es überhaupt nicht, eine zwanzig-Leute-Demonstration anzumelden.
Allerdings muss dazu jemand seine Daten angeben und gilt dann als Versammlungsleiter, was bedeutet dass diese Person (zumindest teilweise) zur Verantwortung gezogen werden kann für Taten, die andere Teilnehmer der Demo machen.
Außerdem weiß dann die Polizei im Voraus Bescheid über die geplante Demonstration und wird möglicherweise Auflagen machen, bis hin zur Verlegung an einen anderen Ort, oder im äußersten Fall kann sie gar ein Verbot der Demo anstreben. (Ein solches lässt sich zwar im Rechtsstreit fast immer kippen, aber nicht unbedingt rechtzeitig bis zum Termin der Demo).
Manche Leute betrachten diese Maßnahmen als reine Schikane und/oder sind nicht bereit, im Zweifel "ihren Kopf hinzuhalten" (als Versammlungsleiter) und verweigern deswegen die Kooperation mit den Behörden, sprich machen keine Anmeldung.
Bestimmt gibt es noch mehr Punkte, die man dazu anführen könnte, aber ich hoffe, das ist schonmal ein guter erster Überblick.