Marcel Fratzscher und Hermann-Josef Tenhagen im Gespräch | maischberger

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  • Опубликовано: 25 июн 2024
  • Steigende Inflation, Hilfspakete, steigende Gaspreise: Fragen zur Energieversorgung und den finanziellen Folgen des Krieges in der Ukraine sind in Deutschland momentan im Fokus. Steigt die Inflation weiter? Was können Verbraucherinnen und Verbraucher unternehmen, um die Energiepreise zu senken? Und wie geht es weitere für die Unternehmen in der Krise? Darüber sprechen mit Sandra Maischberger: Der Ökonom und Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW Marcel Fratzscher und der Verbraucher-Experte und Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen.
    Fratzscher sieht für Unternehmen momentan zwei zentrale Probleme. Zunächst hätten sich viele Unternehmen jahrelang auf das günstige russische Gas verlassen, das nun ausfallen würde. Weiterhin sei es die fehlende Planbarkeit, die die Unternehmen belasten würde. Sie könnten die Kosten der kommenden Jahre nicht kalkulieren - auch, weil die genaue Ausstaffierung der Hilfspakete noch nicht bekannt sei. Die Gaspreisbremse bezeichnet er als „kein ideales Instrument“ - notwendig sei sie dennoch. Ideal wären hingegen Direktzahlungen. Diese seien jedoch „kaum umsetzbar“.
    Dies bestätigt auch Hermann-Josef Tenhagen. Er benennt die zentralen Probleme von Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland. Für sie werde es „schwierig und teuer“. Die einzige direkte Möglichkeit wäre momentan „zu sparen“. Als nächstes müsse man auf die Politik und ihre Lösungen hoffen. Wichtig wäre es hier, dass der Staat schnell eine Lösung präsentieren würde.
    Gasanbieter würden Verbraucherinnen und Verbraucher ungern in die momentan günstigere Grundversorgung lassen. Deshalb müsse man deutlich darauf bestehen, um Kosten zu reduzieren. Alternativen wie die Ersatzversorgung wären deutlich teurer.
    Fratzscher hingegen wagt den Ausblick in die Zukunft und prognostiziert: „Wir rechnen auch im kommenden Jahr mit einer Inflation von acht oder neun Prozent“. Dabei weißt er daraufhin: „Wir haben eine zutiefst unsoziale Inflation“. Diese treffe die Ärmeren im Land durch weiter steigende Kosten überproportional stark.
    Zur ganzen Sendung vom 04.10.2022 geht es hier:
    www.ardmediathek.de/video/mai...
    Alle Sendungen in der ARD-Mediathek:
    www.ardmediathek.de/sendung/m...
    Außerdem zu Gast waren:
    Viktoria Bakhur (Deutschlehrerin aus Mariupol in der Ukraine)
    Xenia Fomina (Schülerin aus Mariupol in der Ukraine)
    Jan Fleischhauer („Focus“)
    Eva Quadbeck („RND.de“)
    Florian Schroeder (Kabarettist und Autor)
    Twitter: / maischberger
    #maischberger #Inflation #Gaspreise #Energiekrise

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