Die Chance für solche skurrilen Spielverläufe ist natürlich mikroskopisch klein. Ich werde also versuchen, dies Video schnell wieder zu vergessen, um keine Neurose zu entwickeln.
Im Rätsel Nummer 60 gibt es nach Kreuz Abwurf noch den Weg, Pik Ass rauszunehmen, danach Kreuz Ass spielen und Kreuz Lusche rausschubsen, weil man trotzdem immer die Karo 10 bekommt. Ist letztendlich aber das gleiche, wie Kreuz Dame rausnehmen und rausschubsen
Ich frage mich, wie sinnvoll solche Skaträtsel sind (ich beziehe mich auf das erste mit dem Grand). Lerne ich daraus etwas? Daß es jede noch so ungünstige Verteilung gibt, weiß ich aus der Praxis leider zu gut. Würde ich mit genau diesen Karten jemals die 21 Augen laufen lassen, weil ich von einer völlig extremen Verteilung ausgehe? Als Zeitvertreib mag es ja noch zu gebrauchen sein, aber ich würde mir dann doch eher etwas wünschen, was mich am Tisch weiterbringt.
Die Lehre: Blanke Asse sind nicht sicher. Das ist in anderen Situationen sehr wichtig zu bedenken. Standardbeispiel ist, ob man das Ass bestellt in der Karte lässt oder es sich blank drückt. Wenn man mit der Einstellung dran geht, dass das nie umfällt, ist dieses Video eine gute Lehre. Bei manchen Grands ist es durchaus darüber nachzudenken, auch mal ein blankes Ass zu drücken (vor allem bei hohen Gegenreizungen in der Farbe) etc.
Man kann sich zunächst ja grundsätzlich fragen, wie sinnvoll es ist, sich mit Skat zu beschäftigen 😁. Doch wenn man es tut, gebe ich dir insofern recht, als es natürlich Rätsel/Aufgaben gibt, die mit Logik zu lösen und insofern lehrreicher sind. Da ich von dieser Sorte aber auch sehr viele Rätsel und Stories im Angebot habe, bin ich nicht abgeneigt, auch diese eher spektakulären Grenzfälle einmal vor die Kamera zu zerren. Spaß bringen auch die, mir zumindest, und Schaden kann ja auch der kleine Erkenntnisgewinn nicht.
@@Skat-Daniel der Grund, weshalb mich das vielleicht so sehr stört, ist daß es ein Anti-Pattern für das Gegenspiel fördert. Du wirst es vielleicht auch kennen, daß am Ende eines Spiels, Dein Partner Dir sagt, daß wenn Stich X anders gespielt hättest, das Spiel für euch gewonnen wäre. Das stimmt zwar, aber es gab gar keinen Hinweis darauf, daß so zu spielen wäre (weder von der Reizung, noch wie die vorherigen Stiche gefallen sind). D.h. in einer Situation hättest Dich für die unwahrscheinlichere Möglichkeit entscheiden sollen. Das ist aber langfristig unklug. Bei 100 Spielen mit ähnlicher Verteilung würdest nur 10% gewinnen, 90% aber verlieren (Zahlen nur der Anschaulichkeit wegen so gewählt). Wenn Dein Partner so spielt, dann fragst Dich am Ende, warum er so ungewöhnlich gespielt hat und er sagt dann, er ging von einer völlig exotischen Verteilung aus und deshalb habt ihr das Spiel jetzt verloren. Wie reagiert Du? Es macht einfach keinen Sinn, sich gegen die Wahrscheinlichkeit zu entscheiden (in diesem Beispiel sogar extrem dagegen), weil es am Ende dazu führt, daß Dein Partner praktisch raten muß, was Du Dir gerade denkst. Selbst Du sagst, daß den 21er Stich mitnehmen würdest. Wenn ich das weiterdenke, dann kommen demnächst Rätsel, die Du bei jedem auch noch so ungewöhnlichem Spiel IMMER verlierst, weil die Verteilung eben ist, wie sie ist. Was lernt man denn daraus? Ein starkes Blatt nicht zu reizen? Wohl kaum!
20 дней назад
Wo bekomme ich den diese Skatkarten her? Hab im Netz leider nichts gefunden.
Ist eine Spezialanfertigung für die Videos. Die schöneren Kartenbilder wird es aber auch in der Skatfreunde-App geben, die Anfang 2025 in die App-Stores kommt.
Hey Daniel - auch, wenn die Frage aller Wahrscheinlichkeit nach schon öfter gestellt wurde: Wie heißen / wo bekommt man die Karten? Für Erklärzwecke find ich die super. Liebe Grüße Auch-Daniel 😂
Das dritte Beispiel fällt mMn unter die Kategorie 'Pech gehabt'. Solche Spiele gibt es einfach. Wer schmeißt schon beim 1. Stich noch ein Ass dazu? Wenn das jemand macht, vermute ich mal das dem irgendeiner im Hintergrund was gewunken hat.
Tatsächlich führt eine Trumpf Lusche im zweiten Stich auch zum Sieg, und das lässt sich potenziell vorher berechnen. Aber wer hat in dem Spiel überhaupt ein Radar für die Gefahr?
das Problem ist hier, es werden Grands gespielt, analysiert, mit wenn und aber, die überhaupt keine Grands sind, ich meine, das muss doch erstmal zur Kenntnis genommen werden.
Verstehe nicht, was "das Problem" sein soll. Hier wird doch nur eine Grand-Partie analysiert, nämlich die erste. Da sind zwei Abgabestiche und eine Gewinnchance größer 95%. Auch wenn das Farbspiel unverlierbar ist, kann das Spiel schon plausibel als Grand getauft werden. Denn was ein Grand ist, entscheidet der jeweilige Alleinspieler. Risikobereitschaft, Selbstvertrauen, Übersicht usw. sind bei jedem anders.
Also das Spiel hat so stattgefunden und ist auf 60 verloren worden nach Einstich und Bubenzug im zweiten Stich. Die Abwurfvariante ist natürlich unspielbar und einfach nur eine Kuriosität, die man erstmal identifizieren muss, und ansonsten kann man sich vielleicht darüber amüsieren oder auch nicht.
Bei Spiel 3 ist der Grand für mich unverlierbar. Mit 10 und Lusche gedrückt, finde ich keinen Weg, den Grand in Hinterhand abzugeben. Video wie immer hochinteressant und anregend.
Aha, wieder etwas gelernt, Ass, Zehn niemals stechen usw.
Spiele jetzt immer so, komisch nur: seitdem werde ich meistens Schneider ...
Das zeigt wiedermal auf wie großartig der Skat ist! Danke für die tollen Beispiele!
Die Chance für solche skurrilen Spielverläufe ist natürlich mikroskopisch klein. Ich werde also versuchen, dies Video schnell wieder zu vergessen, um keine Neurose zu entwickeln.
So habe ich es auch schon erleben dürfen ,soeine krasse Verteilung, das 3 Abgabestiche 6 Volle waren und das bevor ich an den Zug kam 🤷
Im Rätsel Nummer 60 gibt es nach Kreuz Abwurf noch den Weg, Pik Ass rauszunehmen, danach Kreuz Ass spielen und Kreuz Lusche rausschubsen, weil man trotzdem immer die Karo 10 bekommt. Ist letztendlich aber das gleiche, wie Kreuz Dame rausnehmen und rausschubsen
Ich frage mich, wie sinnvoll solche Skaträtsel sind (ich beziehe mich auf das erste mit dem Grand). Lerne ich daraus etwas? Daß es jede noch so ungünstige Verteilung gibt, weiß ich aus der Praxis leider zu gut. Würde ich mit genau diesen Karten jemals die 21 Augen laufen lassen, weil ich von einer völlig extremen Verteilung ausgehe? Als Zeitvertreib mag es ja noch zu gebrauchen sein, aber ich würde mir dann doch eher etwas wünschen, was mich am Tisch weiterbringt.
Das ist der Unterschied zwischen guten und Hobby Spieler
Die Lehre: Blanke Asse sind nicht sicher. Das ist in anderen Situationen sehr wichtig zu bedenken.
Standardbeispiel ist, ob man das Ass bestellt in der Karte lässt oder es sich blank drückt. Wenn man mit der Einstellung dran geht, dass das nie umfällt, ist dieses Video eine gute Lehre. Bei manchen Grands ist es durchaus darüber nachzudenken, auch mal ein blankes Ass zu drücken (vor allem bei hohen Gegenreizungen in der Farbe) etc.
Man kann sich zunächst ja grundsätzlich fragen, wie sinnvoll es ist, sich mit Skat zu beschäftigen 😁.
Doch wenn man es tut, gebe ich dir insofern recht, als es natürlich Rätsel/Aufgaben gibt, die mit Logik zu lösen und insofern lehrreicher sind.
Da ich von dieser Sorte aber auch sehr viele Rätsel und Stories im Angebot habe, bin ich nicht abgeneigt, auch diese eher spektakulären Grenzfälle einmal vor die Kamera zu zerren. Spaß bringen auch die, mir zumindest, und Schaden kann ja auch der kleine Erkenntnisgewinn nicht.
Wohl gesprochen!
@@Skat-Daniel der Grund, weshalb mich das vielleicht so sehr stört, ist daß es ein Anti-Pattern für das Gegenspiel fördert. Du wirst es vielleicht auch kennen, daß am Ende eines Spiels, Dein Partner Dir sagt, daß wenn Stich X anders gespielt hättest, das Spiel für euch gewonnen wäre. Das stimmt zwar, aber es gab gar keinen Hinweis darauf, daß so zu spielen wäre (weder von der Reizung, noch wie die vorherigen Stiche gefallen sind). D.h. in einer Situation hättest Dich für die unwahrscheinlichere Möglichkeit entscheiden sollen. Das ist aber langfristig unklug. Bei 100 Spielen mit ähnlicher Verteilung würdest nur 10% gewinnen, 90% aber verlieren (Zahlen nur der Anschaulichkeit wegen so gewählt). Wenn Dein Partner so spielt, dann fragst Dich am Ende, warum er so ungewöhnlich gespielt hat und er sagt dann, er ging von einer völlig exotischen Verteilung aus und deshalb habt ihr das Spiel jetzt verloren. Wie reagiert Du? Es macht einfach keinen Sinn, sich gegen die Wahrscheinlichkeit zu entscheiden (in diesem Beispiel sogar extrem dagegen), weil es am Ende dazu führt, daß Dein Partner praktisch raten muß, was Du Dir gerade denkst. Selbst Du sagst, daß den 21er Stich mitnehmen würdest. Wenn ich das weiterdenke, dann kommen demnächst Rätsel, die Du bei jedem auch noch so ungewöhnlichem Spiel IMMER verlierst, weil die Verteilung eben ist, wie sie ist. Was lernt man denn daraus? Ein starkes Blatt nicht zu reizen? Wohl kaum!
Wo bekomme ich den diese Skatkarten her? Hab im Netz leider nichts gefunden.
Ist eine Spezialanfertigung für die Videos. Die schöneren Kartenbilder wird es aber auch in der Skatfreunde-App geben, die Anfang 2025 in die App-Stores kommt.
Warum spielt man im Spiel 3 kein Grand ? Das muss bestraft werden 😅😅
Schönes T-Shirt! - Jetzt weiß ich auch warum ich so oft verliere ;-)
😁
Hey Daniel - auch, wenn die Frage aller Wahrscheinlichkeit nach schon öfter gestellt wurde: Wie heißen / wo bekommt man die Karten? Für Erklärzwecke find ich die super.
Liebe Grüße
Auch-Daniel 😂
Die gibt es so nicht zu kaufen. Habe ich mir speziell für die Videos anfertigen lassen.
Das dritte Beispiel fällt mMn unter die Kategorie 'Pech gehabt'. Solche Spiele gibt es einfach. Wer schmeißt schon beim 1. Stich noch ein Ass dazu?
Wenn das jemand macht, vermute ich mal das dem irgendeiner im Hintergrund was gewunken hat.
Tatsächlich führt eine Trumpf Lusche im zweiten Stich auch zum Sieg, und das lässt sich potenziell vorher berechnen. Aber wer hat in dem Spiel überhaupt ein Radar für die Gefahr?
Apropos Rätsel...mein letzte ist 251 - Wer abwirft verliert. ist das korrekt?
das letzte ist so hart mies
Ich lege mich fest. Hartmut hätte das Karo-Ass abgeworfen!
Ua ha ha
das Problem ist hier, es werden Grands gespielt, analysiert, mit wenn und aber, die überhaupt keine Grands sind, ich meine, das muss doch erstmal zur Kenntnis genommen werden.
Verstehe nicht, was "das Problem" sein soll.
Hier wird doch nur eine Grand-Partie analysiert, nämlich die erste. Da sind zwei Abgabestiche und eine Gewinnchance größer 95%. Auch wenn das Farbspiel unverlierbar ist, kann das Spiel schon plausibel als Grand getauft werden.
Denn was ein Grand ist, entscheidet der jeweilige Alleinspieler. Risikobereitschaft, Selbstvertrauen, Übersicht usw. sind bei jedem anders.
Spiel 1 - erster Trump Stich - warum hat Erwin eine Trump Lusche gespielt und nicht Pik A, 10 oder Dame gepsielt? Fehler.
Erwin hat keine Luschen im Blatt. Erwin hat Pik Dame, 10, Ass, Bube.
Würd ich so nicht unterschreiben. War doch gegen einen blank stehenden Buben der beste Zug. Und verrät noch wenig.
Ich zeige hier ja nur noch die letzten 4 Stiche. Ursprünglich hatten Erwin und Hartmut noch je eine Trumpflusche, Andreas den blanken Kreuz Buben.
Spiel 3 auch Unsinn
Also das Spiel hat so stattgefunden und ist auf 60 verloren worden nach Einstich und Bubenzug im zweiten Stich. Die Abwurfvariante ist natürlich unspielbar und einfach nur eine Kuriosität, die man erstmal identifizieren muss, und ansonsten kann man sich vielleicht darüber amüsieren oder auch nicht.
Da ist jemand ziemlich sauer über ein unschuldiges Video über Skatkuriositäten...
Bei Spiel 3 ist der Grand für mich unverlierbar. Mit 10 und Lusche gedrückt, finde ich keinen Weg, den Grand in Hinterhand abzugeben. Video wie immer hochinteressant und anregend.
Spiel 2 - Unsinn
Was genau ist an dem Spiel Unsinn (außer eventuell die Spielansage, da wäre ich vermutlich eher auf ein Kreuz gegangen)?