Dino in the Room 2: Natur und koloniale Unterwerfung

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  • Опубликовано: 2 июн 2024
  • Spotlight I: Verklärte (T)räume. Natur und koloniale Unterwerfung
    Naturschutz war in Deutsch-Ostafrika ein integraler Bestandteil des kolonialen Projekts der Ausbeutung und Unterdrückung. Die Bewahrung von Fauna und Flora in ausgewiesenen Gebieten als "Wildnis" diente der Herrschaftssicherung und europäischen Jagdinteressen und war eng verbunden mit Landnahme, Vertreibung sowie Zerstörung traditioneller Wirtschaftsformen. Diese gewaltsamen Eingriffe prägen Landschaftsräume Tansanias bis heute und haben massiven Einfluss auf den Tourismus, die Entwicklungszusammenarbeit und private Naturschutzinitiativen.
    Mit
    Jimson Sanga, Fahari Yetu / Iringa University
    Dr. Laibor Kalanga Moko, Institut für Sozial-und Kulturanthropolgie, Freie Universität Berlin
    Dr. Bernhard Gißibl, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
    Linda Poppe, Survival International
    Moderation: Joachim Paul, Heinrich-Böll-Stiftung, Nairobi
    Mit dem Dialogforum „Dino in the Room“ am 14. und 15. Mai 2024 bietet die Heinrich-Böll-Stiftung einen Raum für zivilgesellschaftliche Stimmen aus Tansania und Deutschland im Kontext einer solchen Erinnerungsarbeit. Aus der wechselseitigen Wahrnehmung der anderen Erfahrungen, aus der Anerkennung von Schuld und Traumata seitens der deutschen Täter*innengesellschaft, könnte - das ist die Hoffnung - eine breit getragene, neue Ethik der Beziehungen hervorgehen.

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