Littau LU, Pfarrkirche St. Theodul, Vollgeläute

Littau LU (Stadt Luzern LU)
Pfarrkirche St. Theodul
Konfession: römisch-katholisch
Es erschallen die 5 Glocken des Hauptgeläutes:
As° c‘ es‘ f‘ as‘
Aufnahme vom Montag, 22.04.2019, 09h53, Zusammenläuten zum festlichen Gottesdienst am Ostermontag.
Erst 12 Jahre nach der Weihe erhielt die moderne Kirche von Littau ein neues, stattliches Geläute. Es entstammt der Giesserei Rüetschi aus Aarau und wurde 1951 aus den Gussgruben gehoben. Die fünf Glocken wurden im Motiv des Salve-Regina mit verdoppeltem Grundton disponiert, das gerade auf den Grundton As° sehr beliebt war. Durch die offenen Schallfenster entwickelt das Ensemble eine laute, monumentale Klangsprache. Eine sechste, historische Glocke, wird ausschliesslich solistisch verwendet.
Bereits vor 1257 entstand in Littau eine Filialkirche der Grosspfarrei Luzern. Erst 1871 wurde die Pfarrei selbständig. 1938-1939 erfolgte aufgrund akuten Platzmangels ein umfassender Neubau der Kirche inkl. Pfarrsaal und Pfarrhaus nach Plänen von Architekt Otto Dreyer aus Luzern. Die Weihe fand am 8. Oktober 1939 statt. Die Anlage wurde 1988-1989 umfassend renoviert und gleichzeitig unter dem Chor eine Werktagskapelle eingebaut.
Auf einer Hügelkuppe erhebt sich weithin sichtbar die Pfarrkirche von Littau an aussichtsreicher Lage. Es handelt sich um einen gedrungen Bau in schlichtem modernem Stil mit einem chorturmartigen Glockenträger. Das durch Holzsäulen unterteilte Innere erhält über die hochgelegenen, durch Anton Flüeler und Eduard Renggli geschaffenen Glasfenster, aber auch durch das Glasgewölbe des Chores gebrochenes Licht. Die Ausstattung ist zum grossen Teil modern, jedoch sind in der ganzen Kirche auch verschiedene Kleinodien aus dem Vorgängerbau zu bewundern.
Daten der Glocken:
Alle 5 Glocken wurden 1951 von der H. Rüetschi AG in Aarau gegossen.
Nr. 1
Theodorglocke
Schlagton: As°
Nr. 2
Mariaglocke
Schlagton: c‘
Nr. 3
Agathaglocke
Schlagton: es‘
Nr. 4
Wendelinglocke
Schlagton: f‘
Nr. 5
Franz-Xaver-Glocke
Schlagton: as‘
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti

[@FabianEmch]

Sehr schönes Geläut! Von der Art her erinnert es mich sehr stark an Olten. Nicht nur die Dispo.

[@robinmartikirchenglocken]

Also ich finde sie abgesehen von der Dispo sehr unterschiedlich.

[@realbranchipaolo]

Shöne Gloken!

[@robinmartikirchenglocken]

Sehe ich auch so :-)

[@Orgelix]

Wow, das donnert aber ordentlich!
Nur am Rande: das "Emmauserlebnis" fand eigentlich schon gestern statt ;^)

[@robinmartikirchenglocken]

Danke, es ist durchaus ein hörenswertes Geläute.
Wie kommst du denn auf das? Dass die Emmausgeschichte am Sonntag spielt ist mir bewusst, aber der Ostermontag ist ja ein gesetzlicher Feiertag und die Leseordnung habe ich nicht erfunden. :-)

[@Stolli1983]

Hat die Kirche nicht noch eine sechste Glocke mit dem Ton c2??

[@robinmartikirchenglocken]

Steht alles im Text.

[@Stolli1983]

Robin Marti KirchenGlocken Alles klar, wer lesen kann ist klar im Vorteil!🙈😂😂😂

[@Glockenfampf]

So wie das klingt ist da sicherlich nicht leise !

[@robinmartikirchenglocken]

Nein, leise ist es nicht. Trotzdem aber nicht so laut, dass man sich die Ohren zuhalten müsste. Ich war erstaunt, dass es sich trotz offener Aufhängung einigermassen mischt.

[@Glockenfampf]

@@robinmartikirchenglocken Die Einzige wo man die offene Aufhängung wirklich merkt (und das nicht negativ) ist eigentlich die Glocke 1.

[@robinmartikirchenglocken]

@@Glockenfampf Sehe ich auch so :-)

[@sanctus100]

Der Bau scheint dem Brutalismus zugeordnet werden zu müssen ;-)
Dafür schallt es ganz ordentlich aus dem wuchtige Turm

[@robinmartikirchenglocken]

Ich finde die Kirche nicht unschön. Das Geläute ist aber wirklich sehr schön.