Gefährliche Gase aus dem Stahlwerk Riesa? www.dioxinskandal-riesa.de

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  • Опубликовано: 30 июл 2014
  • MDR-Sachsenspiegel 12.07.2013
    Gefährliche Gase aus dem Stahlwerk Riesa?
    Dioxin und Schwermetalle - gefährliche Substanzen. Zwei Umweltschützer wollen herausgefunden haben, dass die Emissionswerte des Stahlwerks Riesa erheblich geschönt ist.
    Familie Niederleig stinkt es gewaltig.
    Vis a vis des Riesaer Stahlwerkes leben und schlafen sie.
    Akribisch dokumentieren Vater und Sohn seltsame Rauchwolken,
    die häufig bei Nacht aus dem Dach strömen.
    Hier kommt es heraus. Das sind die Emissionen aus dem Schmelzhausdach.
    Das sei angeblich hermetisch abgeriegelt.
    Wenn man die direkt abbekommt, kriegt man Kopfschmerzen
    und man kann nachts nicht mehr schlafen.
    Die beiden Umweltschützer nutzen jede freie Minute,
    um die Vorgänge im Stahlwerk der Feralpi Gruppe zu beobachten.
    Sie vermuten erhöhte Konzentrationen von Dioxin und Schwermetallen.
    Die sollen vor allem vom Altstahl-Recycling herrühren.
    Das ist eine hochgiftige Schadstoff-Sondermüllverbrennungs-Anlage.
    Das sind die alten Kühlschränke, Waschmaschinen und Autos.
    An denen haftet Chrom und Blei.
    Laut offizieller Emissionserklärung des Stahlwerkes
    werden pro Jahr 14 t Gesamtstaub in die Luft geschleudert.
    Darin enthalten sind 2 t Schwermetalle.
    Allein das ist so viel wie 10 Müllverbrennungsanlagen zusammen ausstoßen.
    Jan Niederleig hat nachgerechnet und kommt auf die 4-fache Menge an Schwermetallen.
    Wochenlang hat er sich durch zugespielte Dokumente des Stahlproduzenten gekämpft.
    Er vermutet, Feralpi würde die zahlen manipulieren.
    Nur 14 t Gesamtstaub-Ausstoß pro Jahr gibt die Werksleitung an.
    Weiter hinten in diesem Büchlein hat Feralpi angegeben, welche Ziele man verfolgt.
    Da steht zum Beispiel auf Seite 88, dass man bis zu 5 kg/h an den Dachluken einsparen will.
    Wenn man diese Ersparnis hochrechnet läge sie bei 38 t.
    Jetzt frage ich mich, wie kann man mehr einsparen, als was rauskommt.
    Der Stahlriese möchte diese Vorwürfe zunächst intern prüfen.
    Er lehnt eine Stellungnahme ab.
    Die Umweltschützer übergaben indessen
    auch ihre jüngsten Hinweise an die Staatsanwaltschaft in Dresden.
    Dort laufen bereits seit 2011 Ermittlungen gegen Feralpi:
    Es sind neue Sachen dazugekommen. Die werden wir überprüfen.
    Ich gehe davon aus, recht bald zum Abschluss der Ermittlungen zu kommen.
    Anklage erheben oder nicht. Das bleibt abzuwarten.
    Wie auch immer:
    Die Riesaer Umweltschützer wollen nicht locker lassen.
    Sie vertreten 700 Mitglieder einer Bürgerinitiative,
    die alle einfach nur saubere Luft zum Atmen wollen.
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