Das falsche Zahlenspiel mit den Indexmieten
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- Опубликовано: 6 окт 2024
- Indexmieten sind derzeit in aller Munde. Das IW Köln hat nun Zahlen veröffentlicht, die das Thema Indexmiete in ein anderes Licht rücken.
Zu den neuen Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW): www.iwkoeln.de...
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Der Vorteil der Indexmieten zeigt sich gerade bei Gewerbeimmobilien. Durch die hohe Inflation können die Vermieter enorme Mietsteigerungen durchsetzen und das bei gleichzeitigem Konsumverzicht der Verbraucher und rückläufigen Umsätzen. Auch die Politik der Ampel begrüsst diese Entwicklung, führt sie jedoch zum Anstieg der Leerstände im Einzelhandel und leere Fussgängerzonen (Ironie off). Der Verbraucher ist clever und kauft online, so umgeht er die wesentlich höheren Preise im Einzelhandel (auch bedingt durch völlig überteuerte Mieten für Gewerbeimmobilien) im Vergleich zum Internet.
Ich habe in einem Mehrfamilienhaus in guter Lage Indexmieten vereinbart und könnte nun die Mieten um 16- 18% inflationsbedingt erhöhen. Ich werde dies jedoch nicht tun, da ich fürchte, dass dies zum Auszug der Mieter führen könnte. Stattdessen werde ich die Mieten nur moderat um 5-10% inflationsbedingt anheben, damit es für alle Parteien (Mieter und Vermieter) erträglich bleibt. Sowohl Mieter als auch Vermieter sind von steigenden Kosten betroffen. Eine Deckelung der Indexmieten auf 3,5% würde die Kosten für die Vermieter meines Erachtens nicht decken und dazu führen, dass alle neuen Mietverträge den Index einführen und auch immer mit 3,5% durchsetzen werden.
Die Indexmiete ist das Fairste, was den Mietern passieren kann, denn sie repräsentiert die Lebenshaltungskosten. Zu Zeiten hoher Inflation wären viele froh gewesen, wenn sie die Staffelmiete gehabt hätten, die jahrzehntelang verpönt war.
So viel Geschwätz, so wenig Inhalt.
Im Grunde ist die Argumentation beider Interessensvertreter (Vermieter/Mieter) korrekt, da Äpfel mit Birnen verglichen werden... Mit der Historie argumentiert, hat H&G zweifelsohne recht - mit der Betrachtung des (derzeit) rasant steigenden Preisindex, steigen Indexmieten stärker als die Mieten nach Mietenspiegel, was der Gegenseite in die Argumentation spielt... Am Ende kann aktuell gar keine seriöse Aussage getroffen werden und die weitere Entwicklung muss beobachtet werden, bis eine Handlung seitens der Politik sinnvoll oder gar geboten ist
Eine Frage vermisse ich: Wieso glaubt der Mieterbund offenbar ernsthaft, dass die starke Inflation alle Menschen betrifft - außer den Vermietern ? Für die Verbraucher sollen die Geldentwertungen etwa in Form hoher Tarifabschlüsse abgemildert werden, aber es ist völlig o.K. , wenn die Vermögen und/oder Einkünfte von Vermietern entwertet werden ??