Wie so oft ein klasse Video! Kurz und präzise alles auf den Punkt gebracht - danke! Sehr gutes Erklärvideo für alle "Stadtmenschen", die schon bei dem Wort Glyphosat Schnappatmung bekommen.
Danke für das Video! Ich bin seit langem der Meinung, dass das Gedankengerüst hinter der DüVO massiv die Wirkung des Streuens von N-haltigen Düngern über- und die Nährstoffdynamik im Boden unterschätzt.
Super erklärt, wie immer. Vor diesem Hintergrund gehört die mechanische "Beikrautregulierung" in die Geschichtsbücher, gleicht mit Kannonen auf Spatzen schießen. Kann sich auch jeder ausmalen wie Stickstoffeffizient ein Kleegrasumbruch per Furche (wie im "Bio"Landbau üblich) ist und was davon tatsächlich in der Folgekultur oder im Wasser landet. Danke für deine Arbeit, anscheinend besteht noch viel Aufklärungsbedarf.
Am allerbesten sind die Bios, die im Herbst per Pflug das Kleegras umbrechen und dann Weizen säen, der quasi kein N vor dem Winter aufnimmt. Da sind mal schnell weit über 100N im Grundwasser gelandet.
Der Umbruch von Kleegras alleine ist nicht das Problem, sondern das wann und das was kommt danach. Wenn der mineralisierte Stickstoff nicht eingebunden werden kann, weil es zu spät im Jahr ist oder weil keine Kultur angebaut wird die den N im ausreichenden Maße aufnehmen kann, dann ist das Problem da.
Und, was man auch absolut unterschätzt: die Freisetzung von N nach Kleegras-/Leguminosenumbruch. Teilweise werden da 150 kg N und mehr auf einen Schlag freigesetzt, mit denen keine Kultur (also mit dieser punktuellen Freisetzung) etwas anfangen kann. Daher ist in den meisten WSGen der Umbruch von Dauergrünland verboten oder nur mit behördlicher Genehmigung teilweise erlaubt (zumindest bei uns).
Die 150 kg N kann man schon binden, dann aber muss der Umbruch schon im April stattfinden, damit auch massives Pflanzenwachstum folgen kann und gleichzeitig die Sickerwasserraten nahezu 0 sind.
Frage eines Nichtlandwirtes: Wie ging das Alles vor Glyphosat? Die kahlgespritzten Hänge der Winzer, die zu faul sind, das Unkraut anders zu beseitigen,- ist das etwas tolles?
Die Antwort ist einfach : mit Bodenbearbeitung ! Seit Glyphosat macht man sich erst Gedanken über den Schaden der durch Bodenbearbeitung entsteht : Erosion, Eutrophierung von Gewässern mit Phosphor und vor allem mit zunehmender Intensität und Tiefe der Bodenbearbeitung auch Reduzierung der Artenvielfalt von Bodenbrütenden Insekten. Kahlgespritzte oder bearbeitete Weinberge sind beides problematisch, da unbewachsener Boden der Erosion Preis gegeben ist. Wie ich gesagt habe ist nicht der Einsatz von Glyphosat an sich der positive Aspekt des Gewässerschutzes sondern die Nutzung der Möglichkeiten die es bietet : Minimierung der Zeitspanne die ein Acker unbewachsen ist, Reduktion der Mineralisierung im Humus gebundener Nährstoffe.
Das Verbot von Glyphosat im WSG ist leider fachlich nicht haltbar und völlig kontraproduktiv für den Wasserschutz. Ebenso völlig kontraproduktiv für das Bodenleben.
Für das Bodenleben ist sehr vieles kontraproduktiv, da der Mensch aber von etwas leben will ist es das Maß der Dinge den Kompromiss zufinden, der der Quadratur des Kreises am nächsten kommt.
@@oberfranke4423 Heb mal bitte nur einen Stein auf den Acker hoch und schau mal was da unter los ist bevor du so einen Dünnschieß erzählst, deswegen sind viele Vögel auf dem Acker wenn Bodenbearbeitung gemacht wird, nach deiner Aussage dürften wir keine Tiere mehr haben die sich von Insekten und Larven ernähren.
@@severinscheidegger4561 Ihre Behauptung ist grob irreführend, da dies nur ein indirekter Faktor ist,was auch die entsprechenden Studien erklären. Glyphosatsalze wirken ausschließlich auf den pflanzlichen Stoffwechselprozess. Wenn die Zwischenfrucht untergepflügt wird oder runterfriert, ist das ebenso "Insektenschädlich". Versuchen Sie mal, Insekten mit Glyphosat direkt zu bekämpfen. Viel Erfolg dabei!
Wie so oft ein klasse Video! Kurz und präzise alles auf den Punkt gebracht - danke! Sehr gutes Erklärvideo für alle "Stadtmenschen", die schon bei dem Wort Glyphosat Schnappatmung bekommen.
Danke für das Lob!
Danke für das Video! Ich bin seit langem der Meinung, dass das Gedankengerüst hinter der DüVO massiv die Wirkung des Streuens von N-haltigen Düngern über- und die Nährstoffdynamik im Boden unterschätzt.
Super erklärt, wie immer. Vor diesem Hintergrund gehört die mechanische "Beikrautregulierung" in die Geschichtsbücher, gleicht mit Kannonen auf Spatzen schießen.
Kann sich auch jeder ausmalen wie Stickstoffeffizient ein Kleegrasumbruch per Furche (wie im "Bio"Landbau üblich) ist und was davon tatsächlich in der Folgekultur oder im Wasser landet.
Danke für deine Arbeit, anscheinend besteht noch viel Aufklärungsbedarf.
Am allerbesten sind die Bios, die im Herbst per Pflug das Kleegras umbrechen und dann Weizen säen, der quasi kein N vor dem Winter aufnimmt. Da sind mal schnell weit über 100N im Grundwasser gelandet.
Der Umbruch von Kleegras alleine ist nicht das Problem, sondern das wann und das was kommt danach. Wenn der mineralisierte Stickstoff nicht eingebunden werden kann, weil es zu spät im Jahr ist oder weil keine Kultur angebaut wird die den N im ausreichenden Maße aufnehmen kann, dann ist das Problem da.
👍
Und, was man auch absolut unterschätzt: die Freisetzung von N nach Kleegras-/Leguminosenumbruch. Teilweise werden da 150 kg N und mehr auf einen Schlag freigesetzt, mit denen keine Kultur (also mit dieser punktuellen Freisetzung) etwas anfangen kann.
Daher ist in den meisten WSGen der Umbruch von Dauergrünland verboten oder nur mit behördlicher Genehmigung teilweise erlaubt (zumindest bei uns).
Die 150 kg N kann man schon binden, dann aber muss der Umbruch schon im April stattfinden, damit auch massives Pflanzenwachstum folgen kann und gleichzeitig die Sickerwasserraten nahezu 0 sind.
Frage eines Nichtlandwirtes: Wie ging das Alles vor Glyphosat? Die kahlgespritzten Hänge der Winzer, die zu faul sind, das Unkraut anders zu beseitigen,- ist das etwas tolles?
Die Antwort ist einfach : mit Bodenbearbeitung !
Seit Glyphosat macht man sich erst Gedanken über den Schaden der durch Bodenbearbeitung entsteht : Erosion, Eutrophierung von Gewässern mit Phosphor und vor allem mit zunehmender Intensität und Tiefe der Bodenbearbeitung auch Reduzierung der Artenvielfalt von Bodenbrütenden Insekten.
Kahlgespritzte oder bearbeitete Weinberge sind beides problematisch, da unbewachsener Boden der Erosion Preis gegeben ist.
Wie ich gesagt habe ist nicht der Einsatz von Glyphosat an sich der positive Aspekt des Gewässerschutzes sondern die Nutzung der Möglichkeiten die es bietet :
Minimierung der Zeitspanne die ein Acker unbewachsen ist, Reduktion der Mineralisierung im Humus gebundener Nährstoffe.
Das Verbot von Glyphosat im WSG ist leider fachlich nicht haltbar und völlig kontraproduktiv für den Wasserschutz. Ebenso völlig kontraproduktiv für das Bodenleben.
Für das Bodenleben ist sehr vieles kontraproduktiv, da der Mensch aber von etwas leben will ist es das Maß der Dinge den Kompromiss zufinden, der der Quadratur des Kreises am nächsten kommt.
Vier verschiedene krebsarten beim Anwender.....
nur wenn er die persönliche Schutzausrüstung nicht verwendet
Fragen wir die Biene?
Glyphosat ist KEIN Insektizid
Ist trotzdem Insekten schädlich. Gibt es genügend Studien dazu.
@@severinscheidegger4561 Und mehrfache Bodenbearbeitung mit Pflug, Grubber Scheibenegge, Saatbettkombination ist nicht Insektenschädlich?
@@oberfranke4423 Heb mal bitte nur einen Stein auf den Acker hoch und schau mal was da unter los ist bevor du so einen Dünnschieß erzählst, deswegen sind viele Vögel auf dem Acker wenn Bodenbearbeitung gemacht wird, nach deiner Aussage dürften wir keine Tiere mehr haben die sich von Insekten und Larven ernähren.
@@severinscheidegger4561
Ihre Behauptung ist grob irreführend, da dies nur ein indirekter Faktor ist,was auch die entsprechenden Studien erklären.
Glyphosatsalze wirken ausschließlich auf den pflanzlichen Stoffwechselprozess.
Wenn die Zwischenfrucht untergepflügt wird oder runterfriert, ist das ebenso "Insektenschädlich".
Versuchen Sie mal, Insekten mit Glyphosat direkt zu bekämpfen.
Viel Erfolg dabei!
Glyphosat ist sogar auch ein homöopathisches Medikament wird in der Homöopathie eingesetzt😂