Markus Gabriel: Welt und Unendlichkeit

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  • Опубликовано: 5 окт 2024

Комментарии • 27

  • @kulturindustrie5361
    @kulturindustrie5361 7 лет назад +3

    Lustig!!

  • @wolfganglienert2399
    @wolfganglienert2399 4 года назад +3

    Die wichtigsten Gedanken werden leider zu undeutlich gedacht und gesagt. Diese fundamentale Frage der Philosophie ist so hier nicht zu verstehen. Es gibt den Begriff Welt. Das Feld der damit in Verbindung (Relationen) stehenden Begriffe ist zu klären. Welche Dinge meinen wir und welche Merkmale. Philosophie ist denken und sprechen über Begriffe. Dazu gehört auch das Abgrenzen. Als Grundforderung und als Bedingung für Verstehen gilt Klarheit. Wir hören hier ein unablässig schwafelnden Dozenten. Ich verstehe nichts. Das Verstehen aber ist das Ziel einer Veranstaltung an der Schule (Universität).

    • @wlrlel
      @wlrlel 2 года назад

      Das ist in der Tat das Ziel. Allerdings versteht nie jeder das Vorgetragene - da liegt dann die Schuld beim Zuhörer. Der Mann ist übrigens nicht Dozent, sondern Professor - ich weiß ja nicht, was ihre Referenzen sind...

  • @RobertoNegroPhD
    @RobertoNegroPhD 7 лет назад +3

    What do I know about God and the purpose of life?
    I know that this world exists.
    ― Ludwig Wittgenstein, Notebooks 1914-1916

  • @BrownieWithCaramel
    @BrownieWithCaramel 5 лет назад +2

    Kann mir jemand erklären, wieso, wenn es einen Gegenstandsbereich aller Dinge gäbe, diese Dinge keine Eigenschaften mehr hätten? (Oder was auch immet er um Minute 19:00 rum meint)

    • @RickB500
      @RickB500 5 лет назад +5

      Der Gegenstandsbereich aller Dinge ist ein formaler Begriff, er enthält wie er sagt, keine Information. Die einzige Eigenschaft wäre seine Existenz, und das geht nicht, weil die Existenz nicht eine Eigenschaft wie andere ist. Etwas was existiert ohne Eigenschaften zu haben ist schon seit der Widerlegung des ontologischen Gottesbeweises ein Widerspruch.

  • @The_Accuser
    @The_Accuser 7 лет назад +2

    Wikipedia. *Objektivität* (von lateinisch _obiectum,_ dem Partizip Perfekt Passiv von _obicere:_ das Entgegengeworfene, der Vorwurf oder der Gegenwurf) bezeichnet die Unabhängigkeit der Beurteilung oder Beschreibung einer *Sache,* eines *Ereignisses* _oder_ eines *Sachverhalts* vom Beobachter beziehungsweise vom Subjekt. Die Möglichkeit eines neutralen Standpunktes, der absolute Objektivität ermöglicht, wird _verneint._
    Objektivität ist ein *Ideal* der Philosophie _und_ der Wissenschaften. Da man davon ausgeht, dass jede Sichtweise subjektiv ist, werden wissenschaftlich verwertbare Ergebnisse an bestimmten, anerkannten Methoden und Standards des Forschens gemessen.

    • @The_Accuser
      @The_Accuser 7 лет назад +2

      Kurz:
      1) Objektivität ist nicht dasselbe wie ein _materielles_ Objekt.
      2) Existenz ist eine minimale, formale Eigenschaft.
      3) _Wie_ etwas existiert benötigt _immer_ zusätzliche Information (Sinn) als nur die Feststellung _was_ existiert.
      Beispiel: "Ein Atom existiert." Ohne die zusätzliche Informationen eines physikalischen, prozessualen Zusammenhangs, also eines prinzipiell entdeckbaren Modells, macht solch eine Aussage für sich genommen keinen Sinn, da sonst weder wahres noch falsches darauf zutreffen würde.
      Zur Tatsache wird "ein Atom" erst dann, wenn es in einem Sinnfeld (z.B. im Zusammenhang mit den Kräften und Feldern die es eine konkrete Form geben) vorkommt.

    • @SoulRoh
      @SoulRoh 7 лет назад

      "Da man davon ausgeht, dass jede Sichtweise subjektiv ist, werden wissenschaftlich verwertbare Ergebnisse an bestimmten, anerkannten Methoden und Standards des Forschens gemessen."
      Die Summe der Meinungen der Anerkennenden ergibt dann am Ende sowas wie Objektivität :D
      Was ist mit Leuten, die das nicht anerkennen, die alle aus dem Prozess der Objektivierung herausfallen?
      Interessant ist ja auch, dass alle gegenteiligen Auffassungen für diese Form der Objektivierung eliminiert oder unterschlagen werden müssen, was sich wiederum auch nicht vernünftig als wahrheitsfördernd erklären lässt.

    • @RobertoNegroPhD
      @RobertoNegroPhD 7 лет назад

      Frage. Warum soll die Existenz eines Atoms von zusätzlichen Informationen oder einem vom Menschen zu entdeckenden Modell abhängig sein. Es wird als Ding-an-sich schon in der Raumzeit irgendwie existieren. Und zur Tatsache wird ein Atom wenn es von einem Subjekt (Beobachter) direkt oder indirekt nachgewiesen werden kann.
      Es ist fraglich, ob das von Gabriel erzeugte Gedankenkonstrukt "Sinnfeld" im geschichtsphilosophischen Sinne die Frage nach der Existenz erhellen wird.
      Zweite Frage: Was soll das "Sinnfeld" des Universums sein?

    • @RobertoNegroPhD
      @RobertoNegroPhD 7 лет назад

      Für den Pysiker sind diese Existenzdebatten letztendlich wenig zielführend bei der Frage nach dem Atom. Ihn kümmert mehr ob es eine Masse von 1,6735* 10-24 g hat, und warum.

    • @The_Accuser
      @The_Accuser 7 лет назад +1

      @ Roberto: Sie verwechseln "Information" mit "Wahrnehmung". Die Information steckt in den Naturgesetzen selbst. Ohne die Symmetrien dieser Naturgesetze gäbe es keine zwei Teilchen die miteinander vergleichbar wären. Somit gäbe es ohne diese *real existierende Information* auch keine Atome. Die Naturgesetze sind das Sinnfeld in der Atome existieren. Im Sinnfeld von Pizza backen existieren Atome nicht. Sie können ja mal ihren Pizzabäcker fragen ob Atome in seinem Rezept vorkommen. Somit ist auch schon ihre zweite Frage beantwortet: Ein Sinnfeld des Universums sind all jene Strukturen und Symmetrien die zumindest teilweise alles mit allem verbinden. Andere Sinnfelder sind die Modelle mit denen wir "an den Fugen der Wirklichkeit" ebendiese Strukturen nachvollziehen.

  • @costablanca2832
    @costablanca2832 Год назад

    Die einzige Existenz, die es gibt ist Gott. Habe ich diese Setzung NICHT, zerfaellt jegliche Definition usw. von Wirklichkeit, Ontologie, vgl. dazu einschlaegige Schriften von Schelling und auch Erwin Reisner (auch ein Oesterreicher;).

  • @HelloAll6
    @HelloAll6 8 лет назад +1

    10:50 Eine andere Anwort auf die Frage, was es für den logischen Raum heißt zu existieren, ist: der logische Raum existiert nicht objektiv, sondern lediglich als Gedankenkonstrukt, und jeder Mensch, der fähig ist zu denken, hat seinen eigenen logischen Raum. Da nun Menschen ähnliche Gedankenkonstrukte bilden können, können ihre logischen Räume sehr ähnlich strukturiert sein. Sprache und ähnliche Kommunikationsmedien erlauben es nun, dass wir über unsere logischen Räume intersubjektiv miteinander kommunizieren. Des weiteren existieren in diesen logischen Räumen von Menschen, "Weltbilder" über das "big physical object". Und nur dieses gibt es objektiv. Wer "Weltbild" und "big physical object" gleichsetzt, ist naiver Realist. Markus Gabriel ist nun zwar neuer Realist, aber einer, der seinen naturalistischen Kritikern unterstellt, naive Realisten zu sein und ihnen damit eine Schummelei unterstellt, wo es keine gibt (scharf formuliert, denn er relativiert seine Aussage ja dahingehend, dass man "das Problem", das er anspricht auch vermeiden kann, sagt aber nicht wie, aber erst jetzt würde es philosophisch für mich interessant werden). Ja bereits diese idealistische Prämisse des "einen logischen Raumes" , der bestenfalls als ein intersubjektives Konstrukt durchgehen kann, ist fragwürdig.
    Weltbilder existieren lediglich als Gedankenkonstrukt und wir sind in der Lage uns ein Weltbild von Mittelerde und Auenland zu konstruieren, aber eben auch eines über die wirkliche Welt (das zuerst einmal ein big physical object ist, aber dann doch etwas mehr) und deren Teil wir sind.
    Der zentrale Kritikpunkt an Gabriels Philosophie ist nach wie vor die "Verdinglichung" von Gedankenkonstrukten, von kulturellen Werten, von von Menschen im intersubjektiven Konsens festgelegten Konstrukten, wie den Staatsgrenzen der Bundesrepublik Deutschland: diese gibt es selbstverständlich. Aber nicht als physical object.
    Was nun Gabriel versucht, wie er sagt, ist, den Begriff der "Existenz", so zu modellieren, dass das Problem, das er anspricht, vermieden werden kann. Da liegt nun aber sein nächster Denkfehler. Die natürlichen Sprachen von uns Menschen sind ein Kommunikationsmedium und sie sind historisch entstandene kulturelle Konstrukte: Sie enthalten (weil "die Alten" naive Realisten waren) viele Elemente, die dem naiven Realismus entspringen. Es ist aus historischen Gründen üblich davon zu sprechen, dass ein Gedankenkonstrukt existiert und dass ein physikalisches Objekt existiert, obwohl beides kategorial unterschieden werden sollte. Während nämlich davon auszugehen ist, dass es nur eine einzige (physische) Erde gibt, auf der wir Menschen nicht nur zuhause sind, sondern deren Teil wir sind, gibt es viele menschengemachte Kulturen auf dieser Erde. "Die Welt" im physischen Sinne, ist kein "Sinnfeld" unter vielen. Sie ist kategorial von den Gabrielschen Sinnfeldern unterscheidbar. Gabriel "modelliert" diese kategoriale Unterscheidung einfach durch Sprachakrobatik weg, weil er scheinbar meint, Sprache so nutzen zu können, dass er historische Fehler in der Sprache wegmodelliert. Dieses Projekt ist zum Scheitern verurteilt.
    PS.: Sprache läßt es zu auch Zahlen als Gegenstände zu bezeichnen, obwohl abstrakte Zahlen nichts Physisches sind. Gabriel modelliert also nicht nur den Begriff Existenz, sondern zwangsläufig auch den Begriff Gegenstand. In "Warum es die Welt nicht gibt" bezeichnet er perspektivistische Sichtweisen auf den Vesuv als "Gegenstände".

    • @The_Accuser
      @The_Accuser 7 лет назад +1

      Es sind doch _gerade_ die Ontotheologen, sprich _Physiker_ welche ihr _spezielles_ Gedankenkonstrukt (big physical object) als _Teilmenge_ eines _allgemeinen_ Gedankenkonstrukts (logischer Raum des Multiversums) definieren.
      Der "logische Raum," ist somit nicht idealistische Prämisse, sondern eine physikalische, ontotheologische Prämisse.
      Und den logischen Raum definieren die Physiker nicht subjektiv, sondern _intersubjektiv._ Und die Physiker nehmen nun an das dieser in ihrer Disziplin theoretisch, intersubjektiv definierte "logische Raum aller möglichen Welten," tatsächlich _objektiv,_ d.h. _UNABHÄNGIG,_ menschlicher Beobachter.

    • @The_Accuser
      @The_Accuser 7 лет назад +1

      "das Problem", das er anspricht ist ganz einfach: Die Vermischung von im gegebenen Sinn "Ontologie" (Was gibt es?) mit "Metaphysik" (Wie hängt _alles_ zusammen?)
      Wie dieses Problem vermieden kann, ist so einfach, so offensichtlich, dass man sich wundert warum noch niemand darauf gekommen ist: _Weil es ein absolutes ganzes, "alles" erklärendes Prinzip, schlicht nicht gibt._
      Mathe beschreibt Mathe und keinen Schwimmbadbesuch.
      Physik beschreibt Physik und kein Spagettigericht!
      Chemie beschreibt Chemie und keine Tagesschau.
      Biologie beschreibt Biologie, und kein Metalkonzert.

    • @RobertoNegroPhD
      @RobertoNegroPhD 7 лет назад +2

      1. Warum sind Physiker Ontotheologen?
      2. Warum ist ein 'big physical object' ein Gedankenkonstrukt?
      3. Das Multiversum ist bisher nur eine Hypothese, keine Tatsache.
      4. Der "logische Raum des Multiversums" was soll das sein?
      5. Der "logische Raum" ist ein Gedankenkonstrukt Wittgensteins, definiert als (Zitat Traktatus):
      1.13 Die Tatsachen im logischen Raum sind die Welt.
      6. Physiker definieren keinen "logischen Raum", auch nicht den "logischen Raum aller möglichen Welten".
      7. Existenz einer physikalischen, und vom Beobachter unabhängigen Welt (Universum) scheint eine schwer zu wiederlegende Tatsache.
      8. Worüber man nicht reden kann, darüber muß man schweigen ;)

    • @Komprimat1111
      @Komprimat1111 3 года назад

      -"[...]jeder Mensch, der fähig ist zu denken, hat seinen eigenen logischen Raum. "
      Das würde ich wenn ich, sofern ich das richtig verstehe, bezweifeln.
      Außer wenn man u.a. auch unlogische 'Räume' mit "logischen Räumen" meint. Logik ist jedenfalls nicht willkürlich/rein subjektiv...
      -Ich meine, dass es in der Philosophie zum geläufigen Vokabular gehört, dass man zu irgendwas über das man philosophiert "Gegenstand" zu sagen, egal ob das intelligible Sachen oder physische sind.

    • @skhi7658
      @skhi7658 Месяц назад

      Kein Kosmologe würde jemals behaupten, das Universum oder das Multiversum sei " a big physical objekt" .
      Nur Laien interpretieren die Tatsache das die Physik mathematische Theorien wie z. B. Feldgleichungen , Naturgesetze und Symmetrien generalisiert ,auf diese fälschliche Art und Weise.
      Es sind gerade die Kosmologen welche zeigen , dass das Universum eben KEIN Behälter oder ein Behälter im Behälter ist , weil es keine Ränder , sondern lediglich lnformationshorizonte aufweist .
      Man sollte sich erst mal im Detail informieren bevor man Behauptungen über angebliche Überzeugungen anderer Fachbereiche aufstellt.