Moin Alexander Das Problem mit dem Cinch System (und allen anderen Systemen zur Schnellverstellung der Bebänderung) ist, dass man die Bebänderung nach jedem Anziehen anders eingestellt hat. Eine Optimierung der Gurtlänge ist daher schwierig. Eventuell sind sogar beide Seiten unterschiedlich lang. Beim Cinch System lässt sich das Problem dadurch umgehen, dass man an den entscheidenden Stellen Gurtstopper auf dem Bebänderung aufzieht. Dadurch wird verhindert, dass man die Bebänderung zu stramm anzieht. Wenn man das so macht, spricht nichts mehr gegen das Cinch System. Ich habe aber trotzdem noch nicht verstanden, wofür es überhaupt gut sein soll. Das An- und Ablegen der Ausrüstung ist auch ohne Cinch System selbst im Wasser eine Technikfrage und problemlos möglich. Ich hoffe das beantwortet deine Frage. Viele Grüße Sebastian
@@sebastianvonkoss9175 klasse vielen Dank für deine ausführlich und informative Antwort. Ähnliches habe ich so in etwa auch aus Gesprächen herausgehört, deine Meinung war mir aber noch wichtig. Sag mal Sebastian, kannst du evtl. ein Video zum Thema TEC Tauchen erstellen. Also welcher Kurse wäre der erste, den ich machen sollte, wenn ich aus dem klassischen VDST tauchen komme. Ich möchte auch gerne in Bergwerken oder Höhlen tauchen, habe aber irgendwie keinen Überblick was ich zuerst angehen muss. Beste Grüße Alex
Moin Alex, das ist eigentlich ganz einfach. Wenn du bereits zertifizierte Taucher bist und bei GUE in die Tech oder Cave Schiene möchtest, ist der erste Schritt immer ein Fundamentals. Den Fundi kannst du mit einer Rec oder einer Tech Zertifizierung abschließen. Für den Tech 1 (Trimix) und für den Cave 1 (Höhle) benötigst du die Tech Zertifizierung. Die kannst du aber auch nach dem Kurs in Form eines Upgrade Tauchgangs bekommen. Du musst also nicht den ganzen Fundi zweimal machen, nur weil es nicht auf Anhieb zu einer Tech Zertifizierung gereicht hat. Wenn dich das Thema genauer interessiert, können wir sehr gerne am Telefon einmal drüber sprechen.
Meine Erfahrung war, dass man das ganze Equipment anziehen muss, auch mit Doppelgerät etc. Nur so findest wirklich heraus welcher Gurt straffer muss oder ggf. gelockert werden muss. Ist müßig, dennoch lohnt es sich. Danach hat man ja vorerst Ruhe. Wie Sebastian meinte, jeder Taucher ist anders gebaut, eine Standard-Einstellung gibt es nicht. LG Chris
1:51 "Um beide Punkte übereinander zu bringen geht der Taucher aus dem Trimm." Sprechen wir hier von etwas das automatisch passiert, wenn sich der Taucher im Wasser nicht mehr bewegt oder sprechen wir von etwas das der Taucher zwar unbewusst aber aktiv selbst tut? Ich vermute ein kopflastiger Taucher würde nach vorne kippen, wenn er sich nicht mehr bewegt und bringt sich deshalb selbst in die schräg-aufrechte und stabile Position, um dies zu verhindern?
Hallo Benjamin, das hast du genau richtig erklärt. Diese Kompensationshaltung nimmt der Taucher unterbewusst ein. Wenn er sich im horizontalen Trimm befinden würde, würde er selbstverständlich nach vorne kippen.
Hi Siegfried, mir fallen wenig Argumente für eine 6mm Backplate ein. Du brauchst ungefähr drei Kilo weniger Blei, aber wenn du das Gewicht als Blei mitnimmst, kannst du die Position selbst bestimmen. Bei einer Backplate geht das nicht.
Moin, eine lange Backplate halte ich auch in deinem Fall nicht für sinnvoll. Am Ende liegen die Flaschen auf deinem Hintern auf und nicht die Backplate. Ich bin selbst 1,92 und kenne auch eine Menge Taucher, die noch grösser sind. Niemand von denen benötigt eine lange Backplate.
Hi Sebastian, wie immer sehr intuitiv, mach weiter so und vielen Dank für die Videos. 👍
Hey Sebastian, vielen Dank, wieder ein tolles Video von dir. Magst du mir Deine Meinung zu den Halcyon Cinch System mitteilen, Vorteil - Nachteil.
Moin Alexander
Das Problem mit dem Cinch System (und allen anderen Systemen zur Schnellverstellung der Bebänderung) ist, dass man die Bebänderung nach jedem Anziehen anders eingestellt hat. Eine Optimierung der Gurtlänge ist daher schwierig. Eventuell sind sogar beide Seiten unterschiedlich lang.
Beim Cinch System lässt sich das Problem dadurch umgehen, dass man an den entscheidenden Stellen Gurtstopper auf dem Bebänderung aufzieht. Dadurch wird verhindert, dass man die Bebänderung zu stramm anzieht.
Wenn man das so macht, spricht nichts mehr gegen das Cinch System. Ich habe aber trotzdem noch nicht verstanden, wofür es überhaupt gut sein soll. Das An- und Ablegen der Ausrüstung ist auch ohne Cinch System selbst im Wasser eine Technikfrage und problemlos möglich.
Ich hoffe das beantwortet deine Frage.
Viele Grüße
Sebastian
@@sebastianvonkoss9175 klasse vielen Dank für deine ausführlich und informative Antwort. Ähnliches habe ich so in etwa auch aus Gesprächen herausgehört, deine Meinung war mir aber noch wichtig.
Sag mal Sebastian, kannst du evtl. ein Video zum Thema TEC Tauchen erstellen. Also welcher Kurse wäre der erste, den ich machen sollte, wenn ich aus dem klassischen VDST tauchen komme. Ich möchte auch gerne in Bergwerken oder Höhlen tauchen, habe aber irgendwie keinen Überblick was ich zuerst angehen muss.
Beste Grüße Alex
Moin Alex,
das ist eigentlich ganz einfach. Wenn du bereits zertifizierte Taucher bist und bei GUE in die Tech oder Cave Schiene möchtest, ist der erste Schritt immer ein Fundamentals.
Den Fundi kannst du mit einer Rec oder einer Tech Zertifizierung abschließen. Für den Tech 1 (Trimix) und für den Cave 1 (Höhle) benötigst du die Tech Zertifizierung. Die kannst du aber auch nach dem Kurs in Form eines Upgrade Tauchgangs bekommen. Du musst also nicht den ganzen Fundi zweimal machen, nur weil es nicht auf Anhieb zu einer Tech Zertifizierung gereicht hat.
Wenn dich das Thema genauer interessiert, können wir sehr gerne am Telefon einmal drüber sprechen.
@@sebastianvonkoss9175 klasse, dann melde ich mich die Tage bei dir, vielen Dank für deine Nachricht.
Moin Alex, wollen wir noch telefonieren oder hat sich das für dich schon geklärt? Viele Grüße, Sebastian
Meine Erfahrung war, dass man das ganze Equipment anziehen muss, auch mit Doppelgerät etc. Nur so findest wirklich heraus welcher Gurt straffer muss oder ggf. gelockert werden muss. Ist müßig, dennoch lohnt es sich. Danach hat man ja vorerst Ruhe. Wie Sebastian meinte, jeder Taucher ist anders gebaut, eine Standard-Einstellung gibt es nicht.
LG Chris
Ja, das ist auch so. An Land kann man es meist ganz gut abschätzen, aber wirklich optimieren geht nur, wenn man es unter Wasser getestet hat.
1:51 "Um beide Punkte übereinander zu bringen geht der Taucher aus dem Trimm." Sprechen wir hier von etwas das automatisch passiert, wenn sich der Taucher im Wasser nicht mehr bewegt oder sprechen wir von etwas das der Taucher zwar unbewusst aber aktiv selbst tut? Ich vermute ein kopflastiger Taucher würde nach vorne kippen, wenn er sich nicht mehr bewegt und bringt sich deshalb selbst in die schräg-aufrechte und stabile Position, um dies zu verhindern?
Hallo Benjamin, das hast du genau richtig erklärt. Diese Kompensationshaltung nimmt der Taucher unterbewusst ein. Wenn er sich im horizontalen Trimm befinden würde, würde er selbstverständlich nach vorne kippen.
@@sebastianvonkoss9175 Hallo Sebastian, vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Was mich mal interessiern würde: Wann ist eine schwere 6mm Backplate sinvoll und was sind die Vor- und Nachteile?
Hi Siegfried, mir fallen wenig Argumente für eine 6mm Backplate ein. Du brauchst ungefähr drei Kilo weniger Blei, aber wenn du das Gewicht als Blei mitnimmst, kannst du die Position selbst bestimmen. Bei einer Backplate geht das nicht.
Hey Sebastian, bin knapp 2m. Wie sieht’s du das Thema lange Backplate? Sinnvoll? Lg flo
Moin, eine lange Backplate halte ich auch in deinem Fall nicht für sinnvoll. Am Ende liegen die Flaschen auf deinem Hintern auf und nicht die Backplate. Ich bin selbst 1,92 und kenne auch eine Menge Taucher, die noch grösser sind. Niemand von denen benötigt eine lange Backplate.
mega
Du hast sehr gute Inhalte. Vielen Dank dafür!
Deine Art zu sprechen ist leider anstrengend. Mal ein bisschen lächeln könnte nicht schaden :)
Danke für den berechtigten Hinweis. Ist alleine vor dem Greenscreen nicht so einfach. 😉 Dafür gibt's die Vlogs. Darin wird mehr gelacht.