Dachte das Thema „burn in“ existiert nicht. ruclips.net/video/zo4P48Y9BJw/видео.htmlsi=-_Kprx1Rh4ibL5ft Ansonsten ein interessanter Kopfhörer. Höre auch harmanmäßig mit etwas mehr Anhebung in den Höhen.
Oh... dazu könnte ich noch ein eigenes Video drehen. Was DMS dort zeigt, gilt genau für die drei Treiber, die er da nutzt. Sehr wahrscheinlich ist deren Produktionsverfahren derart ausgereift, dass das berüchtigte "Burn In" dort keinen Effekt hat. Aber die Frage ist dann, warum "Burn In" überhaupt immer in aller Munde ist? Ich verkürze das mal sehr drastisch. Ein Produktionsverfahren kann auch so gewählt werden, um es hinsichtlich Kosten zu optimieren, so dass ein Teil der "Konditionierung" von Material während der Anwendung geschieht. Warum das also nicht auch beim Kunden geschehen lassen, wenn das restliche Verfahren so gut ist, dass ein Einspielen keine Materialfehler und somit Ausfälle mehr hervorbringt? Als ich vor 30 Jahre noch Geselle im Radio- und Fernsehladen war, fing das bereits an, nur dass damals mit dem Einspielen beim Kunden auch Ausfälle billig in Kauf genommen wurden, weil Reklamationen mit Austausch dem Hersteller preiswerter kamen, als die Einspielzeit 100% im Werk durchzuführen. Das wäre in der Zeit der heutigen Vernetzung und Social Media nicht mehr ratsam, denn die Effekte von öffentlich gemachten Kundenbeschwerden wiegen schwerer. Bogen zurück... heute gibt es quasi keine Ausfälle mehr beim Kunden. Eine Änderung im Klang hingegen lässt sich natürlich immer kommunizieren. Auch da gibt es noch weitere versteckte Nebeneffekte, das würde den Rahmen hier jetzt aber sprengen. Meine 50 Cent. ;)
Ergänzung: Vor einigen Jahren habe ich von Meze mehrere 99 Classics Kopfhörer erhalten, um diese zu testen. Dort zeigte sich sehr wohl eine signifikante Änderung insbesondere in der Abbildung des Tiefbasses. Im Bereich der Mitten und im Hochton zeigten sich kaum Änderungen, bzw. Änderungen, die allein auch schon durch eine Positionsänderung hätten auftreten können. In meinen Tests waren die Kopfhörer über mehrere Tage unverändert auf einem Testkopf angebracht mit Messreihen in 10, 20 und 30 Stunden Intervallen. Solange, bis keine Änderung mehr messbar waren. Das gleiche habe ich auch mit zwei Audioquest Nighthawk wiederholt und diese Daten dann auch in meinem Blog auf Miniklangwunder (Ende 2017 und Anfang 2018) veröffentlicht sowie einen eigenen Thread bei Prof-X dazu aufgemacht. Dort habe ich dann sogar noch das Verhalten der Polster über die Zeit untersucht... auch sehr interessant. Seither bin ich Verfechter genau aus den genannten Grüden von "Burn In" oder dem "Einspielen lassen". Bei Interesse einfach mal googeln: "Einspielen eines Audioquest Nighthawk"
@@Miniklangwunder Danke dir für die ausführlichen Infos. Bei Kopfhörern war es mir bislang nicht aufgefallen, allerdings bei meiner Car-Hifi Anlage. Diese wurde nach 50 Stunden Spielzeit nochmal neu eingemessen und angepasst und klang in meinen Ohren besser. Ist der Burn In Effekt treiberabhängig? Oder tritt er nur bei dynamische Treibern auf und Planar-magnetische haben dies nicht?
@@thomaspitz302 Tatsächlich ist bei Kopfhörern alls Gesamtsystem das Einspielen sowohl beim Treiber als auch bei den Polstern zu finden. Zu dem Thema habe ich kurzer Hand ein Video in Vorbereitung. Deine Frage hat mich eine kleine Zeitreise machen lassen, ungefähr 8 Jahre zurück. ;)
Besten Dank für die Vorstellung des 7000er. Ich glaube der könnte etwas für mich sein. Geschlossen, trotzdem Bühne und halbwegs bezahlbar. Richtig gut fand ich den Hinweis bezüglich der Einspielzeit des Hörer 👍
Vielen Dank für den Bericht. Ein erstaunlicher Kopfhörer. Er klingt wirklich wie ein offener. Unglaublich. Aber: Bei diesem guten Stück scheint es mir für guten Klang am wichtigsten zu sein, dass man den Hörer "richtig" auf dem Kopf platziert. Klingt banal, ist es aber nicht, zumindest wenn man nicht gerade die größten Ohren hat. Die Ohrmuscheln des SR7000 sind recht groß, bieten innen viel Platz und sind zur "Gesichtsseite" abgeflacht. Hier sollte man unbedingt beachten, den Hörer so aufzusetzen, dass man ihn über den Ohren soweit wie möglich nach hinten schiebt. Platziert man die Ohren genau mittig unter den beiden Ohrmuscheln, dann verschlechtert sich das Klangbild erheblich, insbesondere fehlt es an Bass. Zudem hilft es - zumindest bei mir - den Kopfbügel auf dem Kopf auch noch leicht nach vorne zu kippen. Und ja: Der Klang hat sich nach ca. 25 Spielzeit noch etwas verbessert. Nicht viel, aber hörbar.
Ich hab das Preview Modell auf der HighEnd München angehört. Für mich waren da die Höhen viel zu betont und in der Preisklasse gibt es definitiv bessere
@@davek6686 wie du schon selbst sagst, das war das „Preview“-Modell. Möglicherweise hat Aune nach dem Feedback in aus München noch Anpassungen vorgenommen.
Dachte das Thema „burn in“ existiert nicht.
ruclips.net/video/zo4P48Y9BJw/видео.htmlsi=-_Kprx1Rh4ibL5ft
Ansonsten ein interessanter Kopfhörer. Höre auch harmanmäßig mit etwas mehr Anhebung in den Höhen.
Oh... dazu könnte ich noch ein eigenes Video drehen. Was DMS dort zeigt, gilt genau für die drei Treiber, die er da nutzt. Sehr wahrscheinlich ist deren Produktionsverfahren derart ausgereift, dass das berüchtigte "Burn In" dort keinen Effekt hat. Aber die Frage ist dann, warum "Burn In" überhaupt immer in aller Munde ist?
Ich verkürze das mal sehr drastisch.
Ein Produktionsverfahren kann auch so gewählt werden, um es hinsichtlich Kosten zu optimieren, so dass ein Teil der "Konditionierung" von Material während der Anwendung geschieht. Warum das also nicht auch beim Kunden geschehen lassen, wenn das restliche Verfahren so gut ist, dass ein Einspielen keine Materialfehler und somit Ausfälle mehr hervorbringt?
Als ich vor 30 Jahre noch Geselle im Radio- und Fernsehladen war, fing das bereits an, nur dass damals mit dem Einspielen beim Kunden auch Ausfälle billig in Kauf genommen wurden, weil Reklamationen mit Austausch dem Hersteller preiswerter kamen, als die Einspielzeit 100% im Werk durchzuführen.
Das wäre in der Zeit der heutigen Vernetzung und Social Media nicht mehr ratsam, denn die Effekte von öffentlich gemachten Kundenbeschwerden wiegen schwerer.
Bogen zurück... heute gibt es quasi keine Ausfälle mehr beim Kunden. Eine Änderung im Klang hingegen lässt sich natürlich immer kommunizieren. Auch da gibt es noch weitere versteckte Nebeneffekte, das würde den Rahmen hier jetzt aber sprengen.
Meine 50 Cent. ;)
Ergänzung:
Vor einigen Jahren habe ich von Meze mehrere 99 Classics Kopfhörer erhalten, um diese zu testen. Dort zeigte sich sehr wohl eine signifikante Änderung insbesondere in der Abbildung des Tiefbasses. Im Bereich der Mitten und im Hochton zeigten sich kaum Änderungen, bzw. Änderungen, die allein auch schon durch eine Positionsänderung hätten auftreten können. In meinen Tests waren die Kopfhörer über mehrere Tage unverändert auf einem Testkopf angebracht mit Messreihen in 10, 20 und 30 Stunden Intervallen. Solange, bis keine Änderung mehr messbar waren.
Das gleiche habe ich auch mit zwei Audioquest Nighthawk wiederholt und diese Daten dann auch in meinem Blog auf Miniklangwunder (Ende 2017 und Anfang 2018) veröffentlicht sowie einen eigenen Thread bei Prof-X dazu aufgemacht. Dort habe ich dann sogar noch das Verhalten der Polster über die Zeit untersucht... auch sehr interessant.
Seither bin ich Verfechter genau aus den genannten Grüden von "Burn In" oder dem "Einspielen lassen".
Bei Interesse einfach mal googeln: "Einspielen eines Audioquest Nighthawk"
@@Miniklangwunder Danke dir für die ausführlichen Infos. Bei Kopfhörern war es mir bislang nicht aufgefallen, allerdings bei meiner Car-Hifi Anlage. Diese wurde nach 50 Stunden Spielzeit nochmal neu eingemessen und angepasst und klang in meinen Ohren besser. Ist der Burn In Effekt treiberabhängig? Oder tritt er nur bei dynamische Treibern auf und Planar-magnetische haben dies nicht?
@@thomaspitz302 Tatsächlich ist bei Kopfhörern alls Gesamtsystem das Einspielen sowohl beim Treiber als auch bei den Polstern zu finden. Zu dem Thema habe ich kurzer Hand ein Video in Vorbereitung. Deine Frage hat mich eine kleine Zeitreise machen lassen, ungefähr 8 Jahre zurück. ;)
Wieder mal eine schöne Vorstellung eines spannenden Kopfhörers. Wäre mal spannend den live zu hören. Danke für deinen sympatischen Test.
Ich danke dir.
Besten Dank für die Vorstellung des 7000er.
Ich glaube der könnte etwas für mich sein.
Geschlossen, trotzdem Bühne und halbwegs bezahlbar.
Richtig gut fand ich den Hinweis bezüglich der Einspielzeit des Hörer 👍
Zum Thema Einspielen habe ich einen Kommentar von Thomaspitz302 angepinnt, in dem ich ausführlich meine Erfahrung zum "Burn In" dargelegt habe.
Vielen Dank für den Bericht. Ein erstaunlicher Kopfhörer. Er klingt wirklich wie ein offener. Unglaublich. Aber: Bei diesem guten Stück scheint es mir für guten Klang am wichtigsten zu sein, dass man den Hörer "richtig" auf dem Kopf platziert. Klingt banal, ist es aber nicht, zumindest wenn man nicht gerade die größten Ohren hat. Die Ohrmuscheln des SR7000 sind recht groß, bieten innen viel Platz und sind zur "Gesichtsseite" abgeflacht. Hier sollte man unbedingt beachten, den Hörer so aufzusetzen, dass man ihn über den Ohren soweit wie möglich nach hinten schiebt. Platziert man die Ohren genau mittig unter den beiden Ohrmuscheln, dann verschlechtert sich das Klangbild erheblich, insbesondere fehlt es an Bass. Zudem hilft es - zumindest bei mir - den Kopfbügel auf dem Kopf auch noch leicht nach vorne zu kippen. Und ja: Der Klang hat sich nach ca. 25 Spielzeit noch etwas verbessert. Nicht viel, aber hörbar.
@@VolmanBerlino Also bei mir müssen die Polster hinten an meinen Ihren Anliegen und der Bügel muss mehr zum Hinterkopf zeigen.
@@Miniklangwunder Erstaunlich. Auf jeden Fall ist es ein Kopfhörer, bei dem man mit dem richtigen Sitz etwas experimentieren sollte.
Hallo, soll ich mir dt 1770 MK 2 oder das hier kaufen?
Aune Ar 5000 or FT1 Pro in sound quality?
Ich hätte dazu der passenden Kopfhörerverstärker, siehe Kleinanzeige 😊
Ich auch 😊 Nur nicht auf Kleinanzeigen.
Ich hab das Preview Modell auf der HighEnd München angehört. Für mich waren da die Höhen viel zu betont und in der Preisklasse gibt es definitiv bessere
@@davek6686 wie du schon selbst sagst, das war das „Preview“-Modell. Möglicherweise hat Aune nach dem Feedback in aus München noch Anpassungen vorgenommen.
50cm Treiber ? Wie sie die reinbekommen haben Wahnsinn 😂😂
🤣 Ist mir gar nicht aufgefallen. Naja, ich glaube, es ist aber klar, das es Millimeter sein sollen. 😉
@Miniklangwunder Dem Kenner ja 😄😄 Musste echt lachen.
@@Chaki261 Und dazu habe ich auch noch (falsch) abgelesen... 😆
@@Miniklangwunder ohwe 😂 War aber aufjedenfall lustig somit Unterhaltsam 🤭