Ich befürchte, dass es selbst manch Schweizer nicht diesen Fehler aufgefallen ist. Hut ab, dass du dieses klargestellt hast. So etwas nenne ich Charakterstärke und so mancher kann sich davon eine Scheibe abschneiden. Bewundern tue ich bei deinen Videos immer die Mimik Spiele des Hundes.
@@frankvoncobbenrodt885 Nein. Der deutsche Bundesrat besteht aus den demokratisch gewählten Landesregierungen, deren Sitzanzahl von der Größe der Bevölkerung des Landes abhängt. Da ist nichts "demokratischer" oder "weniger demokratisch".
Bis dato war mir nicht aufgefallen, dass ich erschütternd wenig darüber weiss, wie genau das politische System der Schweiz eigentlich funktioniert. Das gilt zwar vermutlich für die meisten Deutschen, aber das ist ja keine Entschuldigung. Insofern danke ich dem Zeidgenossen dafür, mir meine Wissenslücke nicht nur offenbart sondern auch gleich mannigfaltig das Antidot geliefert zu haben: Vielen Dank!
Sehr gut erklärt, danke sehr! ^__^ Und die Gesichtsausdrücke passend zum gesagten sind echt witzig. :D Aber schon OK, irren ist menschlich, äääh, hundisch. :)
Danke für das Video. Hätte nicht gedacht, dass Wikipedia selbst die Informationen, von der Parlamentsseite über das Parlament, in den Schatten stellt ;)
Das mit Regierungswebsiten ist mir auch schon aufgefallen bei unterschiedlichen Recherchen vor Jahren für's Studium. Heutzutage tendiere ich dazu, dass wenn ich etwas wirklich wissen will, dann zähle ich etwa Amerikanische Regierungswebsiten nicht zu vertrauenswürdigen Quellen (es sei denn, die Aussage einer Regierung ist an sich der Fokus eines Text). Kann man noch immer zitieren, aber nur wenn andere Quellen eine Aussage direkt, ohne voreinnahme bekräftigen.
Danke, lieber Zeitgenosse, für einen weiteren erfrischenden Film. Auch Firmen füttern zum Teil Quellen stifmütterlich mit Halbwissen. Delegieren ist nicht immer optimal. Bei Rückfragen kommtan die Frase:"Der Lehrling hat..."
Vielen Dank für die Infos, war nochmals schön diese Infos zu unseren lieben Nachbarn aufzufrischen. Ein großes Lob für die offene Fehlerkultur, selbst wenn ich das vermutlich nie hinterfragt hätte. Daher großen Respekt und Dank =)
Vielen Dank für die immer wieder informativen Beiträge. Jetzt habe ich noch zwei Fragen zu den Halbkantonen: 1. Gab es jemals Bestrebungen, die einzelnen Halbkantone wieder zusammenzuführen ? oder 2. Gab es Bestrebungen der einzelnen Halbkantone als "Vollkantone" (Entschuldige, wenn der Begriff falsch sein sollte) gewertet zu werden, und somit das Anrecht auf jeweils zwei Stimmen im Ständerat zu erhalten ? So wie es jetzt ist, sieht es für mich wie eine Art "Bestrafung" dafür aus, dass sie sich irgenwann einmal aus irgendeinem Grund (der im Falle Unterwalden sogar im Dunkel der Geschichte verblieben ist) getrennt haben. Liebe Grüsse aus Deutschland!
Salut! Vielen Dank für die netten Worte! :-) Zu den Fragen: Ja, es gab Bestrebungen, die einzelnen Halbkantone wieder zusammenzuführen. Eine Wiedervereinigung des Kantons Basel ist knapp zehn Jahre her. Die Fusion scheiterte an Basel-Land -> www.srf.ch/news/schweiz/abstimmungen/abstimmungen/abstimmungen-bs/kantonsfusion-scheitert-an-baselland Es ist, um ehrlich zu sein, aber nicht absehbar, dass sich die Kantone in nächster Zeit auf eine Fusion einigen. Basel-Land wird dem nicht zustimmen, im Falle von Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden werden wohl beide Kantone deutlich mit Nein stimmen und auch in Ob- und Nidwalden gibt es zur Stunde nur wenige Stimmen, die eine Fusion fordern. Und noch einmal ja: Es gab/gibt Bestrebungen, den Status "Kanton mit halber Standesstimme" abzuschaffen. Da wird es aber gleich mehrere Probleme geben. Alle sechs Halbkantone sind deutschsprachig. Das bereits starke Übergewicht deutschsprachiger Stimmen im Parlament würde noch verstärkt werden. Eine Art "Bestrafung" ist es im Grunde genommen nicht, ich verstehe aber, was Du meinst. Die Orte sind (wohl) als Ganzes dem Bund beigetreten - und man beabsichtigte mit diesem Sonderstatus (u. a.), dass sich die Kantone Spaltungen nicht zum Vorbild nehmen. Immerhin wäre es unfair, dass der Stand Luzern (als Beispiel) zwei Sitze bekommt, während das einstige Appenzell vier Sitze bekommt - und das nur, weil er zerfiel. Beste Grüsse zurück nach Deutschland!
Ich habe ein paar Fragen zur Ständeratswahl: Die absolute Mehrheit kann maximal ein Kandidat erhalten. Sehe ich es richtig, dass in einem Kanton mit voller Standesstimme auf jeden Fall zwei mal gewählt werden muss? Warum ist, bei der angegebenen Beispielwahl im Kanton Aargau, die SP im zweiten Wahlgang nicht mehr dabei, wohl aber Parteien die im ersten Wahlgang weniger Stimmen erhalten haben? Darf jede Partei nur einen Kandidaten aufstellen, obwohl zwei Plätze zu vergeben sind? Ist eine absolute Mehrheit im ersten Wahlgang, schon einmal vorgekommen?
Salut! Vielen Dank für das Interesse! :-) Zu den Fragen: -> Wenn zwei Sitze für den Ständerat vergeben werden, hat man als Stimmberechtigter natürlich auch zwei Stimmen. -> Es ist nahezu immer so, dass sich Parteien aus einem ähnlichen Lager zurückziehen, um die Chancen anderer Parteien im zweiten Wahlgang zu erhöhen. So zieht sich bspw. ein Sozialdemokrat zurück, um eine Grüne zu unterstützen oder eine FDPlerin tritt nicht mehr an, um eine SVPlerin zu unterstützen (wie im Kanton St. Gallen geschehen). -> Parteien dürften theoretisch mehrere Kandidaten aufstellen, nur mindert das dann natürlich die Chancen. -> Natürlich, ja. Immer wieder. Der einzige Parteilose im Ständerat (Thomas Minder, Kanton Schaffhausen) ist gemeinsam mit Hannes Germann 2019 mit einem absoluten Mehr gewählt worden.
Das 2 kammern system gibt es auch in amerika nur das der präsident die volle macht hat dennoch kann der senat einfach alles blockieren bzw muss es überprüfen
Für mich sind die Nationalratswahlen nicht ganz gerecht. Während ein Bürger im Kanton Zürich 35 Nationalräte wählen kann, kann ein ähnlicher Bürger im Kanton Appenzell A.Rh. nur ein Mitglied wählen. Ausserdem sind Nationalratswahlen Bundeswahlen. Ich habe daher etwas Mühe damit, dass die Kantone Wahlkreise sind. Müsste man nicht Wahlkreise so einteilen und auch überkantonal, dass jeder Stimmbürger die gleiche Anzahl Nationalräte bestimmen kann. Obwohl ich das bestehende System einwenig ungerecht halte, ist und war es nie umstritten und so allgemein akzeptiert. Was denkt der Zeidgenosse darüber? Er soll es mir wissen lassen.
Bin nicht der Channel Inhaber, kann aber schon mal in vorraus sagen: Wenn Zürich die gleiche Anzahl an Vertretern schicken würde wie ein Bevölkerungstechnisch kleinerer Kanton, so wäre eben genau das auf Ebene der einzelnen Person eine Ungleichbehandlung - Mehr Menschen bedeutet mehr Wahlstimmen, was bei gleich bleibender Anzahl an Sitzen zu einer eben genau kleineren (!) Gewichtung führt als bei Orten mit weniger Stimmen. Mathematisch formuliert ist ein Wähler auf einen Vertreter 1:1 aufgeteilt, 10 Menschen sind auf 1 Vertreter als 0.1 oder 1/10 vertreten, man rechne weiter mit grösser werdenden Zahlen...
@@Argacyan wenn ich @Hansueli richtig verstanden habe, dann sollte eher der Kanton Zürich in viele kleine Wahlkreise aufgeteilt werden. Von denen würde dann jeder nur einen Vertreter schicken.
Wenn ich nach 🇩🇪 schaue mit fast 900 Abgeortneten, weil jeder Landkreis mehrere Leuts entsendendarf... Die Waage wird ja mit National- und Ständerat gehalten. Und ganz ehrlich sind ja eh nur alles Politiker, die nicht ihren Wählern, sondern ihrer Lobbyisten verpflichtet sind. 😉
1. Haben Bürger kleiner Kantone mit dem Ständerat und dem Ständemehr in Volksabstimmungen ein deutliches Übergewicht. 2. Sind kleine Wahlkreise undemokratisch. Beim Kanton Zürich werden Parteien auf 2.7% genau repräsentiert. Das heisst, eine Partei mit 3% Wahlanteil erhält einen Sitz, während in Appenzell Innerrhoden 49% oder gar mehr der Stimmen verloren gehen.
Kann der Nationalrat eigentlich wachsen? Also wenn z.B. Zürich und Bern ab dem nächsten Wahltag gleich viele Einwohner hätten, bekäme Zürich mehr Sitze? Also würden Sitze ergänzt werden, oder würden die 200 nur anders verteilt. Danke für deine tollen Videos und Grüße aus Deutschland!
Salut! Je nach Anteil können Kantone Sitze verlieren oder erhalten. In diesem Herbst wird bspw. Zürich neu 36 Sitze erhalten (statt 35) und Basel-Stadt 4 (statt 5). An der Zahl 200 kann sich einfach so nichts ändern, denn die ist in der Verfassung verankert. Über eine Vergrösserung müssten wir abstimmen. Wenn Volk und Stände aber dafür sind, wäre es kein Problem, die Anzahl Sitze zu erhöhen.
@@Zeidgenosse an sich ist das Gut so das die Anzahl Sitze im Nationalrat nicht wächst, ansonsten hätte man Deutsche Verhältnisse mit Ausgleichsmandaten und Überhangsmandaten, dann würde der Nationalrat so groß werden wie der Bundestag.
Jein. Bei Proporzwahlen kann man Kummulieren und Panachieren. Beim Kummulieren kann man einen Namen doppelt auf die Wahlliste schreiben, dies bedingt jedoch das ein anderer Name auf der Wahlliste gestrichen werden muss. Ich glaube der liebe Zeitgenosse hat hierzu auch schon ein Video veröffentlicht.
Salut! Weil die Gründung des Kantons Jura keine Spaltung oder Abspaltung im eigentlichen Sinne war. Das ehemalige Fürstbistum Basel wurde 1815 an bestehende Kantone angeschlossen. Die jurassischen Gebiete dem Kanton Bern. So waren die Wünsche nach kantonaler Eigenständigkeit kein Wunsch nach "Abspaltung", sondern viel mehr eine Rückkehr zu einem alten Zustand: Dass die jurassischen Bezirke eben nicht zu Bern gehören. Daher sind Bern und der Kanton Jura mit zwei Sitzen vertreten. Natürlich spielt(e) auch die Vertretung eine Rolle. Der Jura ist ein neuer französischsprachiger Kanton - zwei Sitze stärken die romanische Minderheit. Und das grosse Bern mit nur einem Sitz im SR zu haben, war auch nie ein Thema.
Wurde/wird erklärt, wie die fix zweihundert Sitze im NR zustande kamen? Und wie dieser NR-Kuchen auf die Kantone aufgeteilt wird (ihre jeweilige Bevölkerungsgrösse im Verhältnis zur CH-Gesamtbevölkerung)?
Jemand der seinen Fehler realisierte und korrigierte.
Respekt!
Salut! Das gilt auch für die Menschen, die die Parlamentsseite betreiben. Haben sich mehrfach freundlich bedankt und den Eintrag sofort geändert. :-)
Das Gute am Fehler ist, dass man ihn korrigieren kann. Noch besser ist, wenn man dazu von Dir ein Video bekommt!
Ich befürchte, dass es selbst manch Schweizer nicht diesen Fehler aufgefallen ist. Hut ab, dass du dieses klargestellt hast. So etwas nenne ich Charakterstärke und so mancher kann sich davon eine Scheibe abschneiden. Bewundern tue ich bei deinen Videos immer die Mimik Spiele des Hundes.
So viele gute Videos in so kurzer Zeit. Vielen Dank Ihnen, lieber Zeidgenoss!
Immer informativ, fundiert und immer unterhaltsam. Weiter so…
Ich freue mich schon auf die nächsten Beiträge 👍
Uff - das ist ja noch komplizierter als in Deutschland...🤔
Danke für den sehr informativen Bericht!
@@frankvoncobbenrodt885 Nein. Der deutsche Bundesrat besteht aus den demokratisch gewählten Landesregierungen, deren Sitzanzahl von der Größe der Bevölkerung des Landes abhängt. Da ist nichts "demokratischer" oder "weniger demokratisch".
Bis dato war mir nicht aufgefallen, dass ich erschütternd wenig darüber weiss, wie genau das politische System der Schweiz eigentlich funktioniert. Das gilt zwar vermutlich für die meisten Deutschen, aber das ist ja keine Entschuldigung. Insofern danke ich dem Zeidgenossen dafür, mir meine Wissenslücke nicht nur offenbart sondern auch gleich mannigfaltig das Antidot geliefert zu haben: Vielen Dank!
Sehr gut erklärt, danke sehr! ^__^
Und die Gesichtsausdrücke passend zum gesagten sind echt witzig. :D
Aber schon OK, irren ist menschlich, äääh, hundisch. :)
Danke für das Video. Hätte nicht gedacht, dass Wikipedia selbst die Informationen, von der Parlamentsseite über das Parlament, in den Schatten stellt ;)
Super Video, ich finde es sehr gut das die rechtlichen Grundlagen der BV eingeblendet und markiert werden. Sehr gut zur Prüfungsvorbereitung
Wieder was gutes❤.
Das mit Regierungswebsiten ist mir auch schon aufgefallen bei unterschiedlichen Recherchen vor Jahren für's Studium. Heutzutage tendiere ich dazu, dass wenn ich etwas wirklich wissen will, dann zähle ich etwa Amerikanische Regierungswebsiten nicht zu vertrauenswürdigen Quellen (es sei denn, die Aussage einer Regierung ist an sich der Fokus eines Text). Kann man noch immer zitieren, aber nur wenn andere Quellen eine Aussage direkt, ohne voreinnahme bekräftigen.
Merci viel mal! Hat mir extrem geholfen.
😀 Danke für die Fehlerbehebung und erneute Aufklärung.
Danke, lieber Zeitgenosse, für einen weiteren erfrischenden Film.
Auch Firmen füttern zum Teil Quellen stifmütterlich mit Halbwissen. Delegieren ist nicht immer optimal.
Bei Rückfragen kommtan die Frase:"Der Lehrling hat..."
Sehr tolles Video! Wie immer informativ und hochwertig. Mich würde auch mal eine art „making off“ deiner Videos interessieren! :)
Alles gut. Deine Videos sind super… Weiter so!!
Vielen Dank für die Infos, war nochmals schön diese Infos zu unseren lieben Nachbarn aufzufrischen. Ein großes Lob für die offene Fehlerkultur, selbst wenn ich das vermutlich nie hinterfragt hätte. Daher großen Respekt und Dank =)
gutermann
super video! kannst du bitte erklären, was genau ein natürliches quorum ist? ich glaube es gehört zum proporzwahlsystem
Danke dir, für das tolle Video. :)
Top Video! Weiter so👍
interessant
Vielen Dank für die immer wieder informativen Beiträge. Jetzt habe ich noch zwei Fragen zu den Halbkantonen: 1. Gab es jemals Bestrebungen, die einzelnen Halbkantone wieder zusammenzuführen ? oder 2. Gab es Bestrebungen der einzelnen Halbkantone als "Vollkantone" (Entschuldige, wenn der Begriff falsch sein sollte) gewertet zu werden, und somit das Anrecht auf jeweils zwei Stimmen im Ständerat zu erhalten ? So wie es jetzt ist, sieht es für mich wie eine Art "Bestrafung" dafür aus, dass sie sich irgenwann einmal aus irgendeinem Grund (der im Falle Unterwalden sogar im Dunkel der Geschichte verblieben ist) getrennt haben. Liebe Grüsse aus Deutschland!
Salut! Vielen Dank für die netten Worte! :-)
Zu den Fragen: Ja, es gab Bestrebungen, die einzelnen Halbkantone wieder zusammenzuführen. Eine Wiedervereinigung des Kantons Basel ist knapp zehn Jahre her. Die Fusion scheiterte an Basel-Land -> www.srf.ch/news/schweiz/abstimmungen/abstimmungen/abstimmungen-bs/kantonsfusion-scheitert-an-baselland
Es ist, um ehrlich zu sein, aber nicht absehbar, dass sich die Kantone in nächster Zeit auf eine Fusion einigen. Basel-Land wird dem nicht zustimmen, im Falle von Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden werden wohl beide Kantone deutlich mit Nein stimmen und auch in Ob- und Nidwalden gibt es zur Stunde nur wenige Stimmen, die eine Fusion fordern.
Und noch einmal ja: Es gab/gibt Bestrebungen, den Status "Kanton mit halber Standesstimme" abzuschaffen. Da wird es aber gleich mehrere Probleme geben. Alle sechs Halbkantone sind deutschsprachig. Das bereits starke Übergewicht deutschsprachiger Stimmen im Parlament würde noch verstärkt werden. Eine Art "Bestrafung" ist es im Grunde genommen nicht, ich verstehe aber, was Du meinst. Die Orte sind (wohl) als Ganzes dem Bund beigetreten - und man beabsichtigte mit diesem Sonderstatus (u. a.), dass sich die Kantone Spaltungen nicht zum Vorbild nehmen. Immerhin wäre es unfair, dass der Stand Luzern (als Beispiel) zwei Sitze bekommt, während das einstige Appenzell vier Sitze bekommt - und das nur, weil er zerfiel.
Beste Grüsse zurück nach Deutschland!
Kann man den gar nichts mehr glauben? 😢
Ich habe ein paar Fragen zur Ständeratswahl:
Die absolute Mehrheit kann maximal ein Kandidat erhalten. Sehe ich es richtig, dass in einem Kanton mit voller Standesstimme auf jeden Fall zwei mal gewählt werden muss?
Warum ist, bei der angegebenen Beispielwahl im Kanton Aargau, die SP im zweiten Wahlgang nicht mehr dabei, wohl aber Parteien die im ersten Wahlgang weniger Stimmen erhalten haben?
Darf jede Partei nur einen Kandidaten aufstellen, obwohl zwei Plätze zu vergeben sind?
Ist eine absolute Mehrheit im ersten Wahlgang, schon einmal vorgekommen?
Salut! Vielen Dank für das Interesse! :-)
Zu den Fragen:
-> Wenn zwei Sitze für den Ständerat vergeben werden, hat man als Stimmberechtigter natürlich auch zwei Stimmen.
-> Es ist nahezu immer so, dass sich Parteien aus einem ähnlichen Lager zurückziehen, um die Chancen anderer Parteien im zweiten Wahlgang zu erhöhen. So zieht sich bspw. ein Sozialdemokrat zurück, um eine Grüne zu unterstützen oder eine FDPlerin tritt nicht mehr an, um eine SVPlerin zu unterstützen (wie im Kanton St. Gallen geschehen).
-> Parteien dürften theoretisch mehrere Kandidaten aufstellen, nur mindert das dann natürlich die Chancen.
-> Natürlich, ja. Immer wieder. Der einzige Parteilose im Ständerat (Thomas Minder, Kanton Schaffhausen) ist gemeinsam mit Hannes Germann 2019 mit einem absoluten Mehr gewählt worden.
Es sei ihnen Vergeben guter Freund 🙏🏽🫶🏽
Das 2 kammern system gibt es auch in amerika nur das der präsident die volle macht hat dennoch kann der senat einfach alles blockieren bzw muss es überprüfen
Schockschwerenot!
Für mich sind die Nationalratswahlen nicht ganz gerecht. Während ein Bürger im Kanton Zürich 35 Nationalräte wählen kann, kann ein ähnlicher Bürger im Kanton Appenzell A.Rh. nur ein Mitglied wählen. Ausserdem sind Nationalratswahlen Bundeswahlen. Ich habe daher etwas Mühe damit, dass die Kantone Wahlkreise sind. Müsste man nicht Wahlkreise so einteilen und auch überkantonal, dass jeder Stimmbürger die gleiche Anzahl Nationalräte bestimmen kann. Obwohl ich das bestehende System einwenig ungerecht halte, ist und war es nie umstritten und so allgemein akzeptiert. Was denkt der Zeidgenosse darüber? Er soll es mir wissen lassen.
Bin nicht der Channel Inhaber, kann aber schon mal in vorraus sagen: Wenn Zürich die gleiche Anzahl an Vertretern schicken würde wie ein Bevölkerungstechnisch kleinerer Kanton, so wäre eben genau das auf Ebene der einzelnen Person eine Ungleichbehandlung - Mehr Menschen bedeutet mehr Wahlstimmen, was bei gleich bleibender Anzahl an Sitzen zu einer eben genau kleineren (!) Gewichtung führt als bei Orten mit weniger Stimmen. Mathematisch formuliert ist ein Wähler auf einen Vertreter 1:1 aufgeteilt, 10 Menschen sind auf 1 Vertreter als 0.1 oder 1/10 vertreten, man rechne weiter mit grösser werdenden Zahlen...
@@Argacyan wenn ich @Hansueli richtig verstanden habe, dann sollte eher der Kanton Zürich in viele kleine Wahlkreise aufgeteilt werden. Von denen würde dann jeder nur einen Vertreter schicken.
Wenn ich nach 🇩🇪 schaue mit fast 900 Abgeortneten, weil jeder Landkreis mehrere Leuts entsendendarf... Die Waage wird ja mit National- und Ständerat gehalten.
Und ganz ehrlich sind ja eh nur alles Politiker, die nicht ihren Wählern, sondern ihrer Lobbyisten verpflichtet sind. 😉
1. Haben Bürger kleiner Kantone mit dem Ständerat und dem Ständemehr in Volksabstimmungen ein deutliches Übergewicht.
2. Sind kleine Wahlkreise undemokratisch. Beim Kanton Zürich werden Parteien auf 2.7% genau repräsentiert. Das heisst, eine Partei mit 3% Wahlanteil erhält einen Sitz, während in Appenzell Innerrhoden 49% oder gar mehr der Stimmen verloren gehen.
Kann der Nationalrat eigentlich wachsen? Also wenn z.B. Zürich und Bern ab dem nächsten Wahltag gleich viele Einwohner hätten, bekäme Zürich mehr Sitze? Also würden Sitze ergänzt werden, oder würden die 200 nur anders verteilt.
Danke für deine tollen Videos und Grüße aus Deutschland!
Salut! Je nach Anteil können Kantone Sitze verlieren oder erhalten. In diesem Herbst wird bspw. Zürich neu 36 Sitze erhalten (statt 35) und Basel-Stadt 4 (statt 5). An der Zahl 200 kann sich einfach so nichts ändern, denn die ist in der Verfassung verankert. Über eine Vergrösserung müssten wir abstimmen. Wenn Volk und Stände aber dafür sind, wäre es kein Problem, die Anzahl Sitze zu erhöhen.
@@Zeidgenosse an sich ist das Gut so das die Anzahl Sitze im Nationalrat nicht wächst, ansonsten hätte man Deutsche Verhältnisse mit Ausgleichsmandaten und Überhangsmandaten, dann würde der Nationalrat so groß werden wie der Bundestag.
@@Zeidgenosse Kleine Korrektur: Es ist Basel-Stadt welcher einen NR Sitz verliert, nicht BL.
@@powergroove96 Besten Dank! Genau, Basel-Stadt und nicht Basel-Land.
Jetzt wissen endlich alle, was "Merci fürs zuelose" heisst, da kommst du mit "Merci vilmol fürs zuelose!" 😜
Wird oder wurde in der Schweiz eigentlich irgendwo ein Rangwahlverfahren angewandt?
Jein. Bei Proporzwahlen kann man Kummulieren und Panachieren. Beim Kummulieren kann man einen Namen doppelt auf die Wahlliste schreiben, dies bedingt jedoch das ein anderer Name auf der Wahlliste gestrichen werden muss. Ich glaube der liebe Zeitgenosse hat hierzu auch schon ein Video veröffentlicht.
Salut! Powergroove (vielen Dank!) hat es schon ziemlich gut erklärt. Und nein, zum Kumulieren und Panaschieren gibt es (noch) keinen Beitrag.
Da nimmt er mal meinen Kanton als Beispiel und dann nichtmal aus besonderem Grund 😢😏
Wieso hat der Jura dann zwei Sitze im Ständerat?
Salut! Weil die Gründung des Kantons Jura keine Spaltung oder Abspaltung im eigentlichen Sinne war. Das ehemalige Fürstbistum Basel wurde 1815 an bestehende Kantone angeschlossen. Die jurassischen Gebiete dem Kanton Bern. So waren die Wünsche nach kantonaler Eigenständigkeit kein Wunsch nach "Abspaltung", sondern viel mehr eine Rückkehr zu einem alten Zustand: Dass die jurassischen Bezirke eben nicht zu Bern gehören. Daher sind Bern und der Kanton Jura mit zwei Sitzen vertreten. Natürlich spielt(e) auch die Vertretung eine Rolle. Der Jura ist ein neuer französischsprachiger Kanton - zwei Sitze stärken die romanische Minderheit. Und das grosse Bern mit nur einem Sitz im SR zu haben, war auch nie ein Thema.
Die Schwarmintelligenz von Wikipedia scheint nicht so schlecht zu sein. Beim Bund hätte ich jedoch eine bessere Qualitätskontrolle erwartet...
solange der komische Hund nicht zum dummen Hund verkommt 😂
Wurde/wird erklärt, wie die fix zweihundert Sitze im NR zustande kamen? Und wie dieser NR-Kuchen auf die Kantone aufgeteilt wird (ihre jeweilige Bevölkerungsgrösse im Verhältnis zur CH-Gesamtbevölkerung)?
Nein 🤔
Hell nah💀
🫵💪